DE1155648B - Schnellschlussventil, insbesondere Turbinenschnellschlussventil - Google Patents

Schnellschlussventil, insbesondere Turbinenschnellschlussventil

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DE1155648B
DE1155648B DEL28747A DEL0028747A DE1155648B DE 1155648 B DE1155648 B DE 1155648B DE L28747 A DEL28747 A DE L28747A DE L0028747 A DEL0028747 A DE L0028747A DE 1155648 B DE1155648 B DE 1155648B
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DE
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quick
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Dr-Ing Richard Stroehlen
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D17/00Regulating or controlling by varying flow
    • F01D17/10Final actuators
    • F01D17/12Final actuators arranged in stator parts
    • F01D17/14Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits
    • F01D17/141Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits by means of shiftable members or valves obturating part of the flow path
    • F01D17/145Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits by means of shiftable members or valves obturating part of the flow path by means of valves, e.g. for steam turbines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/12Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
    • F16K31/36Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Schnellschlußventil, insbesondere Turbinenschnellschlußventil Auf vielen Gebieten der Technik liegt die wichtige Aufgabe vor, S:offströme jeglicher Art in Rohrleitungen und Kanälen in einer möglichst kurzen Zeit abzusperren. Dies ist besonders wichtig in solchen Fällen, in denen diese Stoffströme gleichzeitig Energieträger sind. So ist e3 z. B. bei Dampfturbinen besonders wichtig, im Falle eines Lastabwurfes die weitere Dampfzufuhr in möglichst kurzer Zeit zu unterbinden, um zu verhindern, daß der Maschinensatz auf eine gefährliche Überdrehzahl kommt. DieselbenAufgaben Hegen auf dem G.bi--te der Atomenergie bei verschiedenen Reaktorbauformen vor. Es kommt also darauf an, Ventile zu bauen und zu verwenden, die eine möglichst kleine Schließzeit haben, d. h., es muß dafür Sorge getragen werden, daß die Zeitspanne zwischen dem Zeitpunkt des Schließbefehls und dem tatsächlichen Abschluß des Ventils möglichst gering ist und z. B., und zwar auch für groß; Ventile, kleiner als (),2 Sekunden ist.
  • Die hierfür verwendeten Ventile erfordern einen recht hohen mechanischen Aufwand, weil die erforderliche Schließkraft in möglichst kurzer Zeit und in g#nüg-nder Größe zur Verfügung stehen muß. Es ist hierbei zu beachten, daß die Einschaltung und Inbetriebsetzung der Energiespeicher ebenfalls eine gewisse Zeit benötigt, weil die betreffenden Massen erst in Gang gesetzt und b;-schleunigt werden müssen, wodu,-eh die Schließzeit des Ventils entsprechend vergrößert wird.
  • Gemäß de= Erfindung soll also ein Schnellverschlußventil geringen mechanischen Aufwandes und sehr kleiner Schließzeit geschaffen werden, wobei Drossel- und Stoßverluste sehr gering bzw. praktisch nicht vorhanden sein sollen. Dabei wird von einem Schnellschlußventil mit einem Verschlußteil, auf das Strömungskräfte im Schließsinne wirken, ausgegangen, d. h. auf solch ein Schnellschlußventil bezieht sich die Erfindung. Solch ein Schnellschlußventil ist bekannt.
  • Dieses bekannte Ventil ist ein bei Rohrbruch selbsttätig sich schließendes Ventil. Es schließt gegebenenfalls schnell, aber erstens nur unter der Wirkung einer Geschwindigkeitserhöhung des zu unterbrechenden Stroms, und zweitens wird die Schließkraft nur durch einen starken Drosselverlust gewonnen; die Druckdifferenz zwischen der Abflußseite des Verschlußteils und der Zufiußseite entsteht durch die Drosselung zwischen Verschlußteil und Ventilsitz.
  • Es ist auch ein Schieber bekannt, der bei überschreiten einer bestimmten Strömungsgeschwindigkeit des zu unterbrechenden Stroms schließt, wobei die Schließkraft durch eine venturiartige Ausbildung des Durchströmkanals den Unterdruck zum Betätigen des Verschlußteils ohne Stoßverlust liefert. Dieser Schieber schließt aber sehr langsam, weil das Medium zum Schließen durch Leitungen zu einem Stehzylinder geführt werden muß. Außerdem ist durch die Leitungen und den Stehzylinder mit Stellkolben der Aufwand groß, was gemäß der Erfindung verhindert werden soll.
  • Zur Lösung der genannten Aufgabe ist das Schnellschlußventil, auf das sich die Erfindung bezieht, gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch einen Ventilteller von größerem Außendurchmesser als dem der Abströmöffnung und eine feststehende Gehäusewand auf der der Abströmöffnung abgekehrten Seite des Ventiltellers, die mit dem Ventilteller einen Raum (Gegenraum) einschließt, der mit dem Zuströmraum des Durchflußkanals des Ventils in Verbindung steht und von stagnierendem Medium .erfüllt ist, wobei der Durchflußkanal venturiartig gestaltet ist und seine engste Stelle zwischen dem Ventilteller und der Abströmöffnung hat.
  • Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung wird die Schließkraft latent von der Geschwindigkeit des durch das Ventil strömenden Mediums geliefert; die Schließkraft kommt unter dem Einfluß einer Betätigung von außen sofort zur Wirkung; sie steht bei geöffnetem Ventil sozusagen an und muß nicht erst aufgebaut werden. Der Unterdruck, der die Schließkraft erzeugt, ergibt trotzdem keinen Drossel- oder Stoßverlust. Es werden geringstmögliche Schließzeiten erzielt. Nach dem Schließen steht der Druck des zwischen der genannten feststehenden Gehäusewand und dem Ventilteller befindlichen Mediums abdichtend auf dem Ventilteller. Sämtliche Zwischenglieder fallen fort, wie zu bewegende feste Massen und Flüssigkeitsströme; der Aufwand ist gering. Vorzugsweise ist der Ventilteller bei geöffnetem Ventil eingeklinkt. Im Augenblick des Loslassens des Ventiltellers wird dieser durch denSog äußerst schnell in Schließrichtung bewegt. Bei besonderen Ausführungsformen kann auch unter Wegfall des Einklinkens die Schließbewegung nach Ansteigen der Durchströmgeschwindigkeit bei Erreichen eines bestimmten Wertes derselben erfolgen.
  • Vorzugsweise liegen die der Abströmöffnung zugekehrte Oberfläche des Ventiltellers und die dieser Oberfläche gegenüberliegende Oberfläche, der die Abströrnöffnung enthaltenden Gehäusewand parallel zueinander, und zwar insbesondere senkrecht zur Ventilachse. Diese einfache Bauart ergibt eine eindeutige Abnahme des sich längs des Ventiltellers erstreckenden Teiles des Durchflußkanals des Ventils, also des Saugraumes, bis zur genannten engsten Stelle.
  • Der Ventilteller kann mit einem von einem Druckmedium beaufschlagbaren, Ventilöffnungskraft, zusätzliche Ventilschließkraft oder Ventilregelkraft erzeugenden Kraftkolben gekoppelt sein. Diese Kopplung erfolgt insbesondere über eine Ventilspindel. Zum Beispiel kann auf diesem Wege das Ventil bei einem Verklemmen der beweglichen Organe gewaltsam geschlossen werden. Das Ventil kann aber auch damit gleichermaßen ein Schnellschluß- und Regelventil sein. Es ist also dann durch entsprechende Beaufschlagung des Kraftkolbens die Durchflußmenge regelbar, wobei bei jeder Stellung des Ventiltellers die Schnellschlußbereitschaft vorhanden ist.
  • Das Schnellschlußventil gemäß der Erfindung wird insbesondere als Schnellschlußventil einer Dampfturbine angewendet.
  • In der Zeichnung sind in Fig. 1. bis 8 Ausführungsbeispiele des Schnellschlußventils gemäß der Erfindung dargestellt. Die Ventile sind in Fig. 1 und 3 bis 8 im Längsschnitt dargestellt, während Fig.2 einen achssenkrechten Querschnitt durch ein herzförmiges Einströmgehäuse des in Fig. 1 dargestellten Ventils zeigt. Sämtliche dargestellte Ventile weisen ein herzförmiges Einströmgehäuse auf.
  • Bei dem in Fig. 1 im fast voll geöffneten Zustand dargestellten Schnellschlußventil ist mit 86 ein scheibenförmiger Ventilteller, mit 90 eine Abströmöffnung und mit 87 eine Ventilspindel bezeichnet. Der Durchflußkanal des Ventils besteht aus einem Ringraum 80 als Zuströmraum, einem Saugraum 88 und einem sich axial erstreckenden Abströmraum 91, ist venturiartig gestaltet und hat seine engste Stelle zwischen dem Ventilteller 86 und der Abströrnöffnung 90. Der Ringraum 80 umgibt die Ventilachse 82, erstreckt sich längs dieser und geht'in den Saugraum 88 über. Der Ringraum 80 ist radial innen von einem feststehenden Kegelkörper 81 begrenzt, dessen Achse mit der Ventilachse 82 zusammenfällt und dessen Basis eine feststehende Gehäusewand 83 auf der der Abströmöffnung 90 abgekehrten Seite des Ventiltellers 86 ist. Diese Gehäusewand 83 schließt mit dem Ventilteller 86 bzw. mit dessen Oberfläche 84 einen Gegenraum 93 ein, der auf seinem ganzen Umfang mit dem Ringraum 80 in Verbindung steht, von stagnierendem Medium erfüllt ist und auch bei voll geöffnetem Ventil eine axiale Erstreckung hat, die sehr klein gegenüber seiner Erstreckung quer zur Ventilachse 82 ist. Der Außendurchmesser des Ventiltellers 86 ist etwa doppelt so groß wie der Innendurchmesser des Ventilsitzes 94. Die der Abströrnöffnung 90 zugekehrte Oberfläche 85 des Ventiltellers 86 und die dieser Oberfläche 85 gegenüberliegende Oberfläche 169 der die Abströmöffnung 90 enthaltenden G;.häusewand 164 liegen parallel zueinander.
  • Dem Ringraum 80 (Zuströmraum) ist strömungsmäßig ein im ventilachssenkrechten Schnitt herzförmiges (siehe Fig. 2) Einströmgehäuse 79 vorgeschaltet. Es ist herzförmig, damit das Medium dem Saugraum 88 symmetrisch zugeführt wird und sich dadurch die Strömungskräfte in voller Größe entfalten können (die Zuführung des Mediums kann allgemein bei Ventilen meist nicht axial erfolgen). Das gleiche wird erreicht, wenn das Strömungsmedium im Ringraum 80 (Zuströmraum) und Saugraum 88 (oder im Saugraum 88) einen Drall aufweist. Dies wird z. B. dadurch erzielt, daß dem Ringraum 80 (Zuströmraum) strömungsmäßig ein Einström-Spiralgehäuse an Stelle des herzförmigen Einströmgehäuses 79 vorgeschaltet ist. Wenn kein Ringraum 80 als Zuströmraum vorhanden ist, kann dem Saugraum 88 ein Einström-Spiralgehäuse oder ein Einström-Leitapparat vorgeschaltet sein. Es können auch der Saugraum 88 und der Abströmraum 91 je ein Spiralgehäuse aufweisen, oder der Drall kann für beide Räume getrennt auf andere Weise erzeugt werden. Durch den Drall im Saugraum 88 wird die Geschwindigkeit des Mediums im Saugraum 88 noch mehr gesteigert, als das schon durch die venturiartige Gestaltung des Durchflußkanals mit der genannten engsten Stelle der Fall ist. Da der sich axial erstreckende Abströmraum 91 als Diffusor ausgebildet ist, verbessert der im Saugraum 88 existierende Drall, der sich in diesen Abströmdiffusor fortpflanzt, u. a. auch den Wirkungsgrad des Abströmdiffusors.
  • Der Strömungsverlauf innerhalb des Einströmgehäuses 79 und des Durchflußkanals 80, 88, 91 ist durch Pfeile 92 gekennzeichnet. Um die Führung der Ventilspindel 87 weitgehend abzudichten, befindet sich im Bereich der Oberfläche 84 ein Ventilsitz 95, der bei voller (Öffnung des Ventils die Spindelführung vom Ringraum 80 trennt.
  • Gemäß Fig. 3 ist einem Schnellschlußventil gemäß der Erfindung ein weiteres Schnellschlußventil gemäß der Erfindung strömungsmäßig nachgeschaltet. Diese beiden Ventile weisen bewegungsgekoppelte Ventilteller 97 und 98 auf. Diese Ventilteller 97 und 98 sind derartig bewegungsgekoppelt, daß die Durchströmquerschnitte an den Ventiltellern 97 und 98, also die Saugräume 88 und 96, in jeder Phase der Ventiltellerbewegung voneinander verschiedene Größen haben. Der gegenseitige axiale Abstand der beiden Ventilteller 97 und 98 ist größer als der der beiden Ventilsitze 165 und 104. Die beiden Ventilteller 97 und 98 sitzen fest auf einer einzigen, axial durchgehenden Ventilspindel 106. Bei jeder Stellung der Ventilspindel 106 ist axial der Saugraum 96 kleiner als der Saugraum 88 (Abstände 103 und 102). Bei dieser Ventilbauart wird eine sehr große Schließkraft über einen weiten Bereich der Ventilspindelstellung erreicht. Die Kräfte, die auf die Ventilteller 97 und 98 wirken, sind verschieden groß, und die resultierende Kraft in der Ventilspindel 106 hat bei einer bestimmten Ventilspindelstellung einen Höchstwert über einen weiten Bereich.
  • Das Strömungsmedium strömt in Richtung 100 in ein herzförmiges Einströmgehäuse 79 und von diesem durch einen Ringraum 80, einen Saugraum 88, eine Abströrnöffnung 90, einen Ringraum 107, einen Saugraum 96, einen Abströmöffnung 108 und einen Abströmdiffusor 99, den es in Richtung 101 verläßt. Fig. -1 zeigt ein Schnellschlußventil gemäß Fig. 1 und 2, das ein Vorhubventil zum Öffnen des Ventils mit weitgehend kleiner Kraft aufweist. Auf dem unteren Ende einer hohlen Ventilspindel 112 sitzt fest ein kleines hohles Vorhubventilgehäuse 115, das mit öffnungen 116 versehen ist. Das Vorhubventilgehäuse 115 sitzt fest auf der Ventilspindel 112. Am Vorhubventilgehäuse 115 wiederum sitzt fest ein Ventilteller 111. Innerhalb der Ventilspindel 112 ist eine an ihrem unteren Ende einen Vorhubventil-Absperrkörper 114 aufweisende Vorhubventilspinde1113 vorgesehen. Bei geschlossenem Hauptventil wird zuerst der Vorhubventil-Absperrkörper 114 angehoben, wodurch Medium aus dem Ringraum 80 über die Öffnungen 116 und einen dann offenen Vorhubventil-Durchströmquerschnitt 117 in einen Abströmdiffusor 91 strömt. Hiermit ist ein Druckausgleich verbunden, so daß der Ventilteller 111 jetzt mit geringer Kraft vom Ventilsitz 118 abgehoben werden kann.
  • Beim Schnellschlußventil gemäß Fig. 5 weist eine Ventilspindel 119 ebenfalls zwei Ventilteller auf. Sie sind mit 122 und 123 bezeichnet. Auch hier sind in jeder Phase der Ventilteller- oder Ventilspindelbewegung die Abstände der Ventilteller 122 und 123 von den zugehörigen Ventilsitzen verschieden groß. Ein diffusorförmiger Abströmraum schließt sich hier erst an den zweiten Ventilsitz 125 an. In einem herzförmigen Einströmgehäuse 79 ist ein Sieb 120 rund um die Ventilachse 82 vorgesehen.
  • Das Schnellschlußventil gemäß Fig.6 hat einen Ventilsitz 166 und eine Abströmöffnung 90 aufweisenden Ventilsitzkörper 127, der im Gehäuse axial geführt ist. Dieser Ventilsitzkörper 127 setzt sich im wesentlichen aus einem im Abströmtei1170 des Gehäuse axial geführten Rohrteil 171 und einem einen Sitz 166 aufweisenden Flansch 168 zusammen. Der Außendurchmesser dieses Flansches 168 ist etwa doppelt so groß wie der Innendurchmesser des Ventilsitzes 166; somit wirkt der das Ventil schließende Sog auf den Flansch 168 genauso wie auf den Ventilteller 126. Die Außendurchmesser dieses Flansches 168 und des Ventiltellers 126 sind gleich groß. Der Rohrteil 171 ist innen diffusorartig ausgebildet. Ein weiterer Sitz 167 ist vorgesehen. Bei dieser Bauart ist die Schließgeschwindigkeit noch weiter gesteigert. Durch den Sog wird während der Schließbewegung des Ventiltellers 126 der Ventilsitzkörper 127 gegen den Ventilteller 126 bewegt. Da nach Aufeinandertreffen der Druck im Abströmraum (Diffusor) sinkt, werden die beiden Körper zusammen in die endgültige Schlußstellung bewegt, in der der Ringkörper 168 auf dem Sitz 166 liegt.
  • Das Schnellschlußventil gemäß Fig.7 dient auch als Regelventil. Die Änderung der Stellung einer Spindel 128 erfolgt beim Regeln durch Steuerung einer Nocke 129. Die Bewegung der Nocke 129 wird über eine Rolle 130 auf einen Hebel 131 übertragen, an dem an einer Achse 132 die Ventilspindel 128 eingreift. Im Schnellschlußfall wird durch einen bei überdrehzahl sich radial nach außen bewegenden Schnellschlußkörper 133. eine Stange 134 angehoben, wodurch ein Winkelhebel 135 die Stange 131 freigibt. Ein Ventilteller 136 bewegt sich dann durch die Strömungssogkraft in kurzer Schließzeit auf einen Ventilsitz 137.
  • Auch Fig. 8 zeigt ein kombiniertes Schnellschluß-Regelventil. Ein Ventilsitzkörper 127 ist wie beim Ventil gemäß der Fig. 6 geformt und auch wie dort angegeben bewegbar. Die Änderung der Stellung einer Ventilspindel 138 erfolgt im Regelfall auf hydraulischem Wege, indem zwei Kolben 139 und 140 durch Druck von Steueröl in den Räumen 141 und 142 mehr oder weniger beaufschlagt werden. Zwischen den Kolben 139 und 140 befindet sich eine Druckfeder 143, die sich entsprechend den für die Änderung der Durchflußmenge notwendigen Änderungen der Drücke in den Räumen 141 und 142 mehr oder weniger zusammendrückt. Das Ventil kann auch gesteuert werden, indem der Druck in einem der beiden Räume 1.41 und 142 geändert wird. Im Schnellschlußfall wird das Steueröl aus den Räumen 141 und 142 abgelassen, wodurch der Ventilsitzkörper 127 und der Ventilteller 144 durch den Sog nach einer sehr kurzen Schließzeit aufeinandertreffen. Der Schließvorgang wird durch die Kraft der Druckfeder 143 unterstützt. Zur weiteren Unterstützung kann zusätzlich Flüssigkeit in einen Raum 146 gedrückt werden. Zum gewaltsamen Schließen, z. B. bei gegenseitiger Verklemmung der Ventilspindel 138 und einer Hohlspindel 145, wird Druckflüssigkeit in den Raum 146 gedrückt, wodurch die beiden Kolben 139 und 140 sich voneinander wegbewegen. Zwischen der Ventilspindel 145 und dem Ausströmgehäuse 147 kann an der Stelle 148 oder 149 ein Ventilsitz vorgesehen sein, wie dies auch z. B. zwischen dem Ventilteller 144 und einem feststehenden Regelkörper 150 im Bereich der Ventilspindel 138 möglich ist. Da gemäß Fig. 8 die Führung und die Abdichtung der Ventilspindel 138 auf der Abströmseite des Ventils liegt, sind die Leckverluste stark vermindert. Dies ist insbesondere bei geschlossenem Ventil der Fall, da der Druck innerhalb des Ausströmgehäuses 147 wesentlich kleiner ist als der Druck am Ende des Zuströmraumes 80.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schnellschlußventil mit einem Verschlußteil, auf das Strömungskräfte im Schließsinne wirken, gekennzeichnet durch einen Ventilteller von größerem Außendurchmesser als dem der Abströmöffnung und eine feststehende Gehäusewand (83) auf der der Abströmöffnung abgekehrten Seite des Ventiltellers (86), die mit dem Ventilteller (86) einen Raum (Gegenraum 93) einschließt, der mit dem Zuströmraum des Durchflußkanals (80, 88, 91) des Ventils in Verbindung steht und von stagnierendem Medium erfüllt ist, wobei der Durchflußkanal (80, 88, 91) venturiartig gestaltet ist und seine engste Stelle zwischen dem Ventilteller (86) und der Abströmöffnung (90) hat.
  2. 2. Schnellschlußventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Abströmöffnung (90) zugekehrte Oberfläche (85) des Ventiltellers (86) und die dieser Oberfläche (85) gegenüberliegende Oberfläche (169) der die Abströmöffnung (90) enthaltenden Gehäusewand (164) parallel zueinander liegen.
  3. 3. Schnellschlußventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Zuströmraum ein die Ventilachse (82) umgebender, sich längs dieser erstreckender Ringraum (80) ist, der in den sich längs des Ventiltellers (86) erstreckenden Teil des Durchflußkanals (80, 88, 91) des Ventils, den Saugraum (88), übergeht. 4. Schnellschlußventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Ringraum (80) radial innen von einem feststehenden Kegelkörper (81) begrenzt ist, dessen Achse mit der Ventilachse (82) zusammenfällt und dessen Basis die genannte feststehende Gehäusewand (83) ist. 5. Schnellschlußventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei voll geöffnetem Ventil die axiale Erstreckung des Gegenraumes (93) sehr klein gegenüber seiner Erstreckung quer zur Ventilachse (82) ist. 6. Schnellschlußventil nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenraum (93) auf seinem ganzen Umfang mit dem Zuströmraum (Ringraum 80) in Verbindung steht. 7. Schnellschlußventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, insbesondere nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß ihm mindestens ein Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6 strömungsmäßig nachgeschaltet ist und diese beiden Ventile bewegungsgekoppelte Ventilteller (97, 98) aufweisen. B. Schnellschlußventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilteller (97, 98) derart bewegungsgekoppelt sind, daß die Durchströmquerschnitte (Räume 88 und 96) an den Ventiltellern (97, 98) in jeder Phase der Ventiltellerbewegung voneinander verschiedene Größen haben. 9. Schnellschlußventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige axiale Abstand der beiden Ventilteller (97, 98) größer ist als der der beiden Ventilsitze (165, 104). 10. Schnellschlußventil nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ventilteller (97, 98) fest auf einer einzigen, axial durchgehenden Ventilspindel (106) sitzen. 11. Schnellschlußventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Ventiltellers (86, 97, 98) etwa doppelt so groß ist wie der Innendurchmesser des Ventilsitzes (94, 165, 104). 12. Schnellschlußventil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es einen den Ventilsitz (166) und die Abströmöffnung (90) aufweisenden Ventilsitzkörper (127) hat, der im Gehäuse axial geführt ist. 13. Schnellschlußventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Ventilsitzkörper (127) sich im wesentlichen aus einem im Abströmteil (170) des Gehäuses axial geführten Rohrteil (171) und einem den Ventilsitz (166) aufweisenden Flansch (168) zusammensetzt. 9.
  4. 4. Schnellschlußventil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser dieses Flansches (168) etwa doppelt so groß ist wie der Innendurchmesser des Ventilsitzes (166). 15. Schnellschlußventil nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Strömungsmedium im Zuströmraum (80) oder im Saugraum (88) einen Drall aufweist. 16. Schnellschlußventil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, d'aß dem Saugraum (88) oder Zuströmraum (Ringraum 80) strömungsmäßig ein Einström-Spiralgehäuse vorgeschaltet ist. 17. Schnellschlußventil nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß dem Saugraum (88) oder Zuströmraum (Ringraum 80) strömungsmäßig ein im ventilachssenkrechten Schnitt herzförmiges Einströmgehäum (79) vorgeschaltet ist. 18. Schnellschlußventil nach einem der Ansprüche 1 bis 15 oder 17, insbesondere nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Abströmöffnung (90) ein sich axial erstreckender diffusorförmiger Abströmraum (91) anschließt. 19. Schnellschlußventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilteller (86) mit einem von einem Druckmedium beaufschlagbaren, Ventilöffnungskraft, zusätzliche Ventilschließkraft oder Ventilregelkraft erzeugenden Kraftkolben (140) gekoppelt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 146 477, 354 820, 518 259, 550 090; österreichische Patentschrift Nr. 130 992; schweizerische Patentschrift Nr. 101866.
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