DE1155643B - Stopfbuchspackung - Google Patents

Stopfbuchspackung

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Publication number
DE1155643B
DE1155643B DES75439A DES0075439A DE1155643B DE 1155643 B DE1155643 B DE 1155643B DE S75439 A DES75439 A DE S75439A DE S0075439 A DES0075439 A DE S0075439A DE 1155643 B DE1155643 B DE 1155643B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lip
ring
support
support part
stuffing box
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES75439A
Other languages
English (en)
Inventor
Gosen Joop Hellingmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sulzer AG
Original Assignee
Sulzer AG
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Publication date
Application filed by Sulzer AG filed Critical Sulzer AG
Publication of DE1155643B publication Critical patent/DE1155643B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/18Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for elastic or plastic packings
    • F16J15/20Packing materials therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing With Elastic Sealing Lips (AREA)
  • Gasket Seals (AREA)

Description

  • Stopfbuchspackung Die Erfindung betrifft eine axial anziehbare und elastisch verformbare Stopfbuchspackung mit mindestens einem Dichtungselement in Form eines Lippenringes, dessen gedrungenerStützteil mittels einesDruckringes axial gegen einen Stützring gedrückt wird.
  • Die bisher bekannten und zum Abdichten bzw. Abstreifen vorzugsweise bei hin- und hergehenden Bewegungen angewandten Lippenringe können einzeln oder zu mehreren hintereinander angeordnet sein. Sind sie einzeln angeordnet, so wird der axiale Anzug auf den kürzeren, gedrungenen Stützteil des Lippenringes entweder direkt oder über eine Zwischenlage ausgeübt. Diese Zwischenlage kann ein Rundgummi, eine Weichpackung od. ä. sein. Beim axialen Anziehen drückt der Stützring selbst oder über die Zwischenlage den Stützteil des Lippenringes gegen den Druckring, und gleichzeitig drückt die Zwischenlage gegen die Lippe und preßt die Dichtkante bzw. den Lippenrücken gegen den abzudichtenden Teil, beispielsweise einen Plunger oder ein Rohr. Sind die Lippenringe zu mehreren hintereinander ohne starre Zwischenringe angeordnet, so drückt beim axialen Anziehen jeweils der Rücken bzw. der an ihm anschließende Teil die Dichtlippe des benachbarten Lippenringes gegen den abzudichtenden Teil, und die Dichtlippe des dem Stützring am nächsten gelegenen Lippenringes wird wieder über eine Zwischenlage - Rundgummi oder Weichstoffpackung - angepreßt. Die Fläche des Stützteiles, auf die der axiale Druck ausgeübt wird, ist bei bisher bekannten Lippenringformen schräg, und zwar derart, daß bei innenliegenden Dichtlippen der axiale Abstand der Fläche von der durch den Lippenringrücken gehenden achsnormalen Scheitelfläche von außen nach innen kleiner und bei außenliegenden Dichtlippen von innen nach außen kleiner wird. Auf diese Fläche drückt, wenn mehrere Lippenringe ohne Zwischenringe hintereinander angeordnet sind, der meist rund ausgebildete Rücken des nächstfolgenden Lippenringes. Beim letzten Lippenring sowie auch in dem Fall, wenn nur ein Lippenring angeordnet ist, drückt gegen diese Fläche die Zwischenlage, die auch meist eine runde Form hat. Beim Einbau ist für diese Art der Dichtung ein axiales Anziehen notwendig, ganz gleich ob sie als Abstreifelement oder als Dichtelement verwendet werden, und zwar auch, wenn bei Anwendung als Dichtelement die Dichtung nicht durch den Druck mittels der Stopfbuchsbrille erreicht wird, sondern durch den eigenen Arbeitsdruck der Maschine, der hinter die Dichtlippe kommt und diese an den abzudichtenden Teil preßt. Es ist auch eine Stopfbuchspackung bekannt, bei der jeweils Paare von ringförmigen Dichtungselementen verwendet werden, von denen ein Element des Paares in Form eines Lippenringes ausgebildet ist. Der verwendete Lippenring hat einen Stützteil, dessen Rückseite achsnormal verläuft. Die Fläche des Stützteiles, die dem dem Lippenring zugeordneten Element zugewandt ist, verläuft schräg, und zwar derart, daß der axiale Abstand dieser Fläche von der Rückseite des Stützteiles bei innenliegender Dichtlippe von innen nach außen kleiner wird. Die Fläche des Elements, die der zuletzt genannten Fläche des Stützteiles zugewandt ist, verläuft parallel zu dieser, so daß vom Beginn des axialen Anziehens an die schräge Fläche des Stützteiles auf der ganzen Länge von der entsprechend schrägen Fläche des zugeordneten Dichtungselementes berührt wird.
  • Stopfbuchspackungen mit Lippenringen der erwähnten Formen haben den Nachteil, daß durch axiales Anziehen beim Einbau die zwischen Dichtlippe und abzudichtenden Teilen erzeugte Reibungskraft unkontrollierbar ist. Außerdem ist die Charakteristik zwischen axialem Anzug und entstehender Reibungskraft sehr steil, d. h., bei relativ geringem Anzug nimmt die Reibungskraft verhältnismäßig stark zu. Somit kann beim Einbau leicht durch etwas zu starkes Anziehen die auf den abzudichtenden Teil auszuübende Durchschubkraft sehr groß werden, und es ist Gefahr des Heißlaufens und des »Anfressens« gegeben. Da das Ausmaß des Anziehens vom Gefühl, d. h. von der Erfahrung des Monteurs abhängt, ist die jeweilige Größe der Reibungskraft mehr oder weniger zufällig.
  • Die Erfindung ermöglicht, diese Nachteile zu vermeiden. Es wird erreicht, daß die Charakteristik zwischen axialem Anzug und der entstehenden Reibungskraft weniger steil verläuft. Das ist beim Einbau vorteilhaft, denn durch axiales Anziehen nimmt die Reibungskraft zwischen Dichtlippe und abzudichtendem Teil weniger stark zu. Außerdem kann durch weiteres axiales Anziehen die Reibungskraft nur bis zu einer bestimmten Größe gesteigert werden. Erreicht die Reibungskraft diese Größe, so wird durch noch weiteres Anziehen diese Kraft wieder geringer. Damit wirkt eine solche Stopfbuchspackung in dieser Weise »selbstsichernd«, d. h., durch Anziehen der Stopfbuchsbrille kann die Reibungskraft eine bestimmte Größe nicht überschreiten.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Fläche des gedrungenen Stützteiles und die dieser zugewandte Fläche des Stützringes gegeneinander geneigt verlaufen, in der Weise, daß sich zu Beginn des axialen Anziehens diese Flächen zuerst an der zur Dichtlippe gelegenen Seite berühren und somit an der von der Dichtlippe entfernt gelegenen Seite ein Hohlraum vorhanden ist und daß sich die zu Beginn des axialen Anziehens auftretende achsparallele Resultierende der Reaktionskräfte in dem sich berührenden Teil der Fläche des Stützteiles und der Fläche des Stützringes in bezug auf die achsparallele Resultierende der Reaktionskräfte in dem sich berührenden Teil der Fläche der Rückseite des Stützteiles und der Fläche des Druckringes an der zur Dichtlippe gelegenen Seite befindet.
  • Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann der Stützring an der dem Stützteil des Lippenringes zugewandten Seite durch eine achsnormale Ebene begrenzt sein. Eine angestrebte verhältnismäßig geringe Zunahme der zwischen Dichtlippe und abzudichtendem Teil auftretenden Anpreßkraft mit dem axialen Anzug wird erreicht, wenn die Stützfläche des Stützteiles mit der achsnormalen Fläche einen Winkel von 40 bis 50° und die dem Stützteil zugewandte Fläche des Stützringes mit der achsnormalen Fläche einen Winkel von 20 bis 25° einschließen.
  • Bei Anordnung von mehreren Lippenringen hintereinander in Form einer Gruppe kann der zwischen zwei Lippenringen liegende starre Ring aus einem Teil bestehen, der so ausgebildet ist, daß er für den einen als Druckring und für den anderen als Stützring wirkt.
  • Die dem Lippenteil zugewandte Begrenzung des Stützteiles kann achsparallel verlaufen, sie kann aber auch parallel zur inneren Begrenzung des Lippenteiles sein.
  • Die Herstellung und Anwendung der Lippenringe ist nicht an ein bestimmtes Material gebunden. So kann als elastischer Werkstoff z. B. Gummi, Gummi mit Gewebeeinlage oder auch Kunstpreßstoffe, wie Nylon od. ä., dienen, während die Zwischenringe bzw. Druck- oder Stützringe vorzugsweise aus Metall hergestellt werden.
  • Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Lippenring mit Druck- und Stützring und Fig.2 einen Querschnitt durch einen Teil einer Stopfbuchse, bei der zwei Gruppen von Lippenringen angeordnet sind.
  • Der aus einem Lippenteil 2 und einem Stützteil 3 bestehende Lippenring hat eine Rückseite 9, die hier rund ist, aber auch gerade sein kann. Die dem Lippenring zugewandte Fläche 12 des Druckringes 1 ist der Form der Lippenringrückseite angepaßt. Die Dichtlippe 2 wirkt durch Anpressen ihres Rückens 17 an die Fläche 15 des abzudichtenden, beweglichen Rohres 18 dichtend oder abstreifend und soll ein übertreten von gasförmigem oder flüssigem Medium aus dem Raum 14 in den Raum 34 verhindern. Der Stützteil 3 hat eine dem Stützring 5 zugewandte Fläche 4, die schräg verläuft und in diesem Ausführungsbeispiel kegelstumpfförmig ist. Der axiale Abstand der Fläche 4 von der achsnormalen Scheitelfläche 13-13 durch die Lippenringrückseite 9 an der der Dichtlippe zugewandten Begrenzung 6 des Stützteiles 3 ist mit a und der axiale Abstand der Fläche 4 an der von der Dichtlippe 2 abgewandten Begrenzung 7 des Stützteiles 3 ist mit b bezeichnet. In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Abstand a größer als der Abstand b. Der Stützring 5 hat eine dem Stützteil 3 zugewandte Fläche 8, die auch schräg verläuft und in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls kegelstumpfförmig ist.
  • Es versteht sich, daß in einem anderen Ausführungsbeispiel die dem Stützring zugewandte Fläche 4 des Lippenringes und die dem Lippenring zugewandte Fläche 8 des Stützringes 5, im Querschnitt gesehen, auch gekrümmt verlaufen können, wobei nur die Berührung beider Flächen beim Anziehen zuerst an der zur Dichtlippe gelegenen Seite erfolgen muß, nämlich so, daß zu Beginn des Anziehens die auftretende achsparallele Resultierende der Reaktionskräfte in dem sich berührenden Teil dieser Flächen in bezug auf die achsparallele Resultierende der Reaktionskräfte in dem sich berührenden Teil der Fläche 9 und 12 an der zur Dichtlippe 2 gelegenen Seite befindet.
  • Der axiale Abstand der Fläche 8 von der achsnormalen Scheitelfläche 13-13 der Lippenringrückseite 9 an der der Dichtlippe zugewandten Begrenzung 10 ist c; der axiale Abstand an der von der Dichtlippe abgewandten Begrenzung 11 des Stützringes 5 ist d, und in dem dargestellten Beispiel ist der Abstand c größer als d. Zwischen der Fläche 4 und der Fläche 8, die gegeneinander geneigt verlaufen, wird an der von der Dichtlippe 2 abgewandten Seite ein Hohlraum 16 gebildet.
  • Bei Anordnung von mehreren Lippenringen hintereinander (Fig.2) sind zwischen den Lippenringen 19,19' starre Ringe 20; 20' angeordnet. Die Lippenringe 19 bilden eine Gruppe und sollen ein übertreten von gasförmigem oder flüssigem Medium vom Raum 21 in den Raum 22 verhindern, und die Lippenringe 19', die eine weitere Gruppe bilden, die der ersten entgegengesetzt ist, sollen übertreten von gasförmigem oder flüssigem Medium aus dem Raum 23 in den Raum 22 verhindern. An den einzelnen Lippenringen bzw. an jeder Gruppe vorbeileckendes Medium wird in bekannter, nicht gezeichneter Weise abgeführt. Im feststehenden Gehäuse 24 befindet sich ein Zylinder 25, der zwischen den Flächen 32 und 33 radial verschieblich ist, um ein Zentrieren zu ermöglichen. Der Zylinder 25 hat in seinem inneren Teil eine der Rückseite des Lippenringes angepaßte Fläche 26. Der zwischen zwei Lippenringen 19 angeordnete starre Zwischenring 20 wirkt für einen Lippenring vermittels seiner Fläche 27 als Stützring und vermittels einer weiteren, der Rückseite des Lippenringes angepaßten Fläche 28 für den anderen Lippenring als Druckring. Der Zylinder 25 hat an seinem einen Ende ein Innengewinde 30, in das ein in einem Ring 25 vorhandenes Gewinde eingreift. Die dem Lippenring zugewandte Fläche 31 des Ringes 29 ist entsprechend ausgebildet wie die Fläche 27 der Zwischenringe. Durch Anziehen des Ringes 29 wird ein axialer Druck auf die Lippenringe ausgeübt, und die Lippen werden an die äußere Fläche des abzudichtenden Rohres 32 angepreßt. Dadurch wird eine Abstreif- oder Dichtwirkung erreicht. Hierbei kann auch wie bei bisher bekannten Lippenringen ein zusätzliches Anpressen der Lippe durch den Arbeitsdruck der Maschine erfolgen. Die eine weitere Gruppe bildenden Lippenringe 19' weisen dieselben Merkmale auf wie die aus den Lippenringen 19 gebildete Gruppe. Gleiche Teile haben das gleiche Bezugszeichen, nur mit einem Strich versehen.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß durch eine bestimmte Form des Lippenringstützteiles, auf den der axiale Druck ausgeübt wird, und durch eine bestimmte Form des Stützringes die Charakteristik zwischen axialem Anzug und entstehender Reibungskraft geeignet gewählt werden kann. Dieses Verhalten wird an einem einzeln angeordneten Lippenring mit innenliegender Dichtlippe erklärt. Für einen Lippenring mit außenliegender Dichtlippe oder bei Anordnung von mehreren Lippenringen hintereinander zu einer Gruppe erklärt sich das Verhalten sinngemäß. Zu Beginn des axialen Anziehens berührt die kreisringförmige Fläche des Stützringes die zur Achsnormalen schräge Fläche des Lippenringstützteiles auf einer kreisförmigen Linie. Diese kreisförmige Berührungslinie hat denselben Durchmesser wie die innere Begrenzung des Stützteiles (Fig.3). Mit zunehmendem axialem Anzug wird aus dem Berührungskreis eine kreisringförmige Berührungsfläche, während zwischen Stützring und der diesem zugewandten Fläche des Lippenringes an der von der Dichtlippe abgewandten Seite ein Hohlraum bleibt, sich also Lippenring und Stützring in diesem Teil nicht berühren. Durch die in Axialrichtung ausgeübte Kraft auf die Berührungsfläche werden Reaktionskräfte geweckt. Die Resultierende der im Druckring auftretenden achsparallelen Kräfte und die Resultierende der mittels des Anzugs achsparallelen angeleiteten Kräfte bilden in bezug auf die Querschnittsfläche des Lippenringes ein Torsionsmoment, welches eine Verformung der Lippe radial nach innen bewirkt. Der Dichtrücken der Lippe wird somit gegen eine im Lippenring befindliche abzudichtende Fläche gedrückt. Wird der axiale Anzug vergrößert, so verformt sich der Stützteil des Lippenringes weiter, und es vergrößert sich die kreisringförmige Berührungsfläche zwischen Stützring und dem Stützteil. Die Resultierende der in dem Lippenring eingeleiteten achsparallelen Kräfte verschiebt dabei ihre Wirkungslinie radial nach außen. Absoluter Betrag und Abstand der Resultierenden, der eingeleiteten und der durch sie geweckten Reaktionskraft verhalten sich dabei so, daß das auf die Lippe ausgeübte Torsionsmoment bis zu einem bestimmten Größtwert zunimmt. Damit nimmt die radial nach innen gerichtete Verformung und somit auch der Anpreßdruck zwischen Lippenringrücken und abzudichtendem, bewegtem Teil bis zu einem bestimmten Größtwert zu. Diese Zunahme geschieht weniger steil, als wenn die Dichtlippe allein durch Druckwirkung des Stützringes gegen den abzudichtenden Teil gepreßt wird. Vergrößert man bei der vorgeschlagenen Lippenform die eingeleitete achsparallele Kraft durch weiteres Anziehen, so nimmt die Verformung des gedrungenen Lippenringteiles weiter zu. Die Berührungsfläche zwischen Stützring und Stützteil vergrößert sich. Die Lage der achsparallelen, eingeleiteten, resultierenden Kraft verschiebt sich noch weiter radial nach außen, und das mit der achsparallelen, resultierenden Lagerkraft des Druckringes gebildete Torsionsmoment wird kleiner, was eine sich verkleinernde Reibungskraft zwischen Dichtlippe und abdichtendem Teil zur Folge hat, bis schließlich durch noch weiteres axiales Anziehen das Torsionsmoment seine Drehrichtung umkehrt, was zum Abheben der Dichtlippe vom zu dichtenden Teil führt (Fig. 4). Dabei ist es von dem Zustand an, von dem an sich das Torsionsmoment verringert, gleichgültig, ob der Stützring nunmehr überall die ihm zugewandte Fläche des Stützteiles berührt oder ob weiterhin ein jetzt kleinerer Hohlraum zwischen beiden Flächen vorhanden ist. Dadurch wird lediglich die Art der Abnahme des Torsionsmomentes beeinflußt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Axial anziehbare und elastisch verformbare Stopfbuchspackung mit mindestens einem Dichtungselement in Form eines Lippenringes, dessen gedrungener Stützteil mittels eines Druckringes axial gegen einen Stützring gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (4) des gedrungenen Stützteiles (3) und die dieser zugewandte Fläche (8) des Stützringes (5) gegeneinander geneigt verlaufen, in der Weise, daß sich zu Beginn des axialen Anziehens diese Flächen zuerst an der zur Dichtlippe gelegenen Seite berühren und somit an der von der Dichtlippe entfernt gelegenen Seite ein Hohlraum (16) vorhanden ist und daß sich die zu Beginn des axialen Anziehens auftretende achsparallele Resultierende der Reaktionskräfte in dem sich berührenden Teil der Fläche (4) des Stützteiles (3) und der Fläche (8) des Stützringes (5) in bezug auf die achsparallele Resultierende der Reaktionskräfte in dem sich berührenden Teil der Fläche (9) der Rückseite des Stützteiles (3) und der Fläche (12) des Druckringes (1) an der zur Dichtlippe gelegenen Seite befindet.
  2. 2. Stopfbuchspackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring (5) an der dem Stützteil (3) zugewandten Seite durch eine achsnormale Ebene begrenzt ist.
  3. 3. Stopfbuchspackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche des Stützteiles (3) mit der achsnormalen Fläche einen Winkel von 40 bis 50° und die dem Stützteil (3) zugewandte Fläche (8) des Stützringes (5) mit der achsnormalen Fläche einen Winkel von 20 bis 25° einschließt.
  4. 4. Stopfbuchspackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter Anordnung von mehreren Lippenringen hintereinander der jeweils zwischen zwei Lippenringen liegende starre Ring in bekannter Weise aus einem Teil besteht und für den einen Lippenring als Druckring und für den anderen als Stützring wirkt.
  5. 5. Stopfbuchspackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Lippenteil (2) zugewandte Begrenzung (6) des Stützteiles (3) achsparallel verläuft.
  6. 6. Stopfbuchspackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Lippenteil (2) zugewandte Begrenzung (6) des Stützteiles (3) parallel zur inneren Begrenzung (33) des Lippenteiles (2) verläuft. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr.1674 252; britische Patentschriften Nr. 439 591, 622 850, 722 462; USA.- Patentschrift Nr. 1914 296.
DES75439A 1961-08-17 1961-08-24 Stopfbuchspackung Pending DE1155643B (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CH388048A (de) 1965-02-15

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