-- Vorrichtung zur Regelung >:-des Schmieröldruckes in Stevenrohren
von Schiffen Bei :metallischer Lagerung der- Propellerwelle im Stevenrohr eines
Schiffes dient ein. Hohlraum zwischen den Lagerstellen -zur Aufnahme - des Schmieröles.
Dieses Öl soll unter einem --Druck stehen, der dem äußeren Wasserdruck auf die Abdichtung
zwischen Stevenrohr- Fund Welle- annähernd gleich ist, um sowohl den Wassereintritt-
nach innen als auch einen ölverlust.nach außen zu verhindern. Man versucht dies
vielfach durch -ein mit dem Ölraum des Stevenrohres verbundenes Standrohr. zu erreichen,
dessen Ölspiegel durch Regelung von- Hand auf dem der Wasserseite entsprechenden
statischen Druck zu halten ist. Die Unterbringung dieses etwa 10 m hohen Standrohres
im- hinteren Teil des Maschinenraumes -ist. wegen der geringen Deckshöhen schwierig
und verursacht erheblichen Aufwand. Wegen des auf die Längeneinheit bezogenen geringen
Volumens des Rohres schwankt der Ölstand bei Undichtigkeiten wechselndem Tiefgang
des Schiffes gegenüber der äußeren Wasserlinie beträchtlich und erfordert daher
eine dauernde Kontrolle und Wartung. Eine ständige Beobachtung wird schon bei einem
anderen später bekanntgewordenen Vorschlag vermieden, nach dem ein Ölvorratsbehälter
etwa 1 bis 1,5 m über der Wasserlinie des Schiffes angeordnet und durch eine Leitung
mit dem Stevenrohr verbunden wird, so daß der Ölspiegel immer höher liegt als der
äußere Wasserspiegel. Dadurch soll auch bei größerem Tiefgang des Schiffes ein Überdruck
in den Schmierölräumen des Stevenrohres gegenüber dem Wasserdruck herrschen, um
das Eindringen von Seewasser durch die Stevenrohrdichtungen in die Schmierölräume
in jedem Fall zu unterbinden. Dafür wird aber der Nachteil in Kauf genommen, daß
durch eventuell schadhafte Dichtungen ständig Öl entweichen kann. Dieser Nachteil
ist um so größer, je geringer der Tiefgang des Schiffes ist, weil das Druckgefälle
von den Schmierölräumen zum Außenwasser mit geringer werdendem Tiefgang entsprechend
steigt.- Device for regulating>: - the lubricating oil pressure in the stern tubes
of ships With: metallic bearing of the propeller shaft in the stern tube of a
Ship serves a. Cavity between the bearing points - for receiving - the lubricating oil.
This oil should be under a pressure equal to that of the external water pressure on the seal
between stern tube- and shaft- is approximately the same, in order to avoid both the water inlet-
to the inside as well as to prevent oil loss to the outside. One tries to do this
often through a standpipe connected to the oil space of the stern tube. to reach,
its oil level by regulation by hand on the corresponding water side
static pressure is to be maintained. The accommodation of this 10 m high standpipe
in the rear part of the engine room. difficult because of the low deck heights
and causes considerable effort. Because of the small length related to the unit of length
Volume of the pipe, the oil level fluctuates in the event of leaks at varying depths
of the ship compared to the outer waterline and therefore requires
constant control and maintenance. A constant observation is already with one
Avoided another suggestion that became known later, according to which an oil reservoir
Arranged about 1 to 1.5 m above the waterline of the ship and through a pipe
is connected to the stern tube so that the oil level is always higher than that
outer water level. This is intended to create an overpressure even when the ship is deeply drafted
prevail in the lubricating oil chambers of the stern tube against the water pressure to
the ingress of seawater through the stern tube seals into the lubricating oil compartments
to prevent in any case. But the disadvantage is accepted that
Oil can constantly escape due to possibly damaged seals. This disadvantage
is the greater, the lower the draft of the ship, because the pressure gradient
from the lubricating oil chambers to the outside water with decreasing draft accordingly
increases.
Der Vorschlag nach der Erfindung besteht nun darin, daß der bekannte
Schmieröltank als geschlossene Schmierölkammer ausgebildet ist und mit einer gleich
hoch angeordneten Seewasserkammer, die unten eine offen zu fahrende Verbindung zum
Seewasser besitzt, unterhalb der bei wechselndem Tiefgang des Schiffes niedrigsten
Außenwasserlinie angeordnet ist, wobei beide Kammern nur teilweise gefüllt sind
und ihre vor Inbetriebnahme mit Luft von Atmosphärendruck auffüllbaren Resträume
miteinander in Verbindung stehen und wobei der Anschluß der Schmierölräume an die
Schmierölkammer sowie der Seewasseranschluß an die Seewasserkammer tiefer liegen
als der bei leerem Schiff auftretende niedrigste Flüssigkeitsspiegel in. den Kammern.
Auf den Luftraum der Seewasserkammer wirkt jetzt der Druck des Außenwassers und
teilt sich kommunizierend dem Luftraum über dem Schmieröl in der Schmierölkammer
mit. Schwankungen des Tiefganges und damit des äußeren Wasserdruckes in Höhe des
Stevenrohres werden dadurch selbsttätig auf den Öldruck im Stevenrohr übertragen
und beide Drücke ausgeglichen, und zwar ohne daß ein besonderes Standrohr großer
Länge erforderlich wird. Weiterhin ist es möglich, durch Abstimmen unterschiedlicher
Niveaustände in der Seewasser- und Schmierölkammer die Unterschiede im Einheitsgewicht
beider Flüssigkeiten auszugleichen.The proposal according to the invention is that the known
Lubricating oil tank is designed as a closed lubricating oil chamber and is the same with one
high sea water chamber, which has an open connection to the bottom
Sea water, below the lowest with changing drafts of the ship
Outside waterline is arranged, both chambers are only partially filled
and their remaining spaces, which can be filled with air at atmospheric pressure before commissioning
are in communication with each other and wherein the connection of the lubricating oil chambers to the
Lube oil chamber and the sea water connection to the sea water chamber are lower
than the lowest liquid level in the chambers when the ship is empty.
The pressure of the outside water and acts on the air space of the sea water chamber
shares communicating the air space above the lubricating oil in the lubricating oil chamber
with. Fluctuations in draft and thus in external water pressure at the level of the
The stern tube is automatically transferred to the oil pressure in the stern tube
and both pressures balanced, without the need for a special standpipe
Length is required. It is also possible by voting different
Levels in the seawater and lubricating oil chambers show the differences in unit weight
to balance both fluids.
Zur Erläuterung weiterer Einzelheiten und der Wirkungsweise der Erfindung
zeigt die Zeichnung schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.To explain further details and the mode of operation of the invention
the drawing shows schematically an embodiment of the subject matter of the invention.
Die dargestellte Vorrichtung zur Regelung des Schmieröldruckes im
Stevenrohr eines Schiffes besteht aus den beiden Kammer na und b, von denen
die Kammer a als Schmierölkammer, die Kammer b
als Seewasserkammer
dient. Im oberen Bereich sind beide Kammern durch ein Druckausgleichsrohr c, dessen
Mündungsenden vorteilhaft in den Decken der Behälter befestigt sind, kommunizierend
miteinander verbunden. Von der Schmierölkammer a führt ein unten angesetztes Rohr
d nach dem Stevenrohr k und von der Seewasserkammer b ein ebenfalls
unten angesetztes Rohr e nach außen zum Seewasser. Die Schmierölkammer a hat zur
Begrenzung der Füllhöhe und Erreichung eines Restluftraumes weiter noch einen überlaufhahn
g und die Seewasserkammer b einen Ablaßhahn h, der in erster Linie
dem
gleichen Zweck dient. Außerdem haben beide Kammern a und b zur Beobachtung
ein Schauglas i.
Der Seewasseranschluß der Kammer b ist außerdem durch ein
Ventil n absperrbar. Ein Ventil m dient bei Bedarf zur Entleerung des Stevenrohres,
z. B. für Reparaturen.The device shown for regulating the lubricating oil pressure in the stern tube of a ship consists of the two chambers na and b, of which chamber a serves as a lubricating oil chamber and chamber b as a seawater chamber. In the upper area, the two chambers are connected to one another in a communicating manner by a pressure equalization pipe c, the mouth ends of which are advantageously fastened in the ceilings of the containers. A tube d attached at the bottom leads from the lubricating oil chamber a to the stern tube k and from the seawater chamber b a tube e also attached at the bottom leads to the outside to the seawater. The lubricating oil chamber a also has an overflow cock g to limit the fill level and achieve a residual air space, and the seawater chamber b has a drain cock h, which primarily serves the same purpose. In addition, both chambers a and b have a sight glass i for observation. The seawater connection of chamber b can also be shut off by a valve n. A valve m is used when necessary to empty the stern tube, for. B. for repairs.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Zur Inbetriebnahme
werden das Stevenrohr k und die Kammer a bis zur Höhe des geöffneten überlaufhahnes
g mit Öl gefüllt, während das Stevenrohr k durch ein Ventil l entlüftet
wird und das Ventil n der Seewasserkammer geschlossen ist. Das Entlüftungsventil
l sowie 'der überlaufhahn g und das Ventil f im Füllanschluß werden darauf geschlossen.
Bei ebenfalls geschlossenem Ablaßhahn h der Seewasserkammer b wird durch
Öffnen des Seeventiles n
das Seewasser den unter Atmosphärendruck stehenden
Luftinhalt der Kammer b auf einen Druck komprimieren, welcher dem auf dem Wasserspiegel
der Kammer b ruhenden äußeren Wasserdruck gleich ist. Durch das Ausgleichsrohr c
wird dieser Druck auf den Ölspiegel der Kammer a übertragen. Dieser Druck ist dann
gleich dem Gegendruck jener Flüssigkeitssäule, die bei angenommener Undichtigkeit
der Stevenrohrabdichtung o von außen auf den Schmierölspiegel wirken würde. Zum
Ausgleich der verschiedenen Einheitsgewichte von Wasser und Öl läßt sich ein entsprechender
Höhenunterschied zwischen den Oberflächen der Flüssigkeiten in den Kammern
a und b vorher festlegen. Die Kammer b
wird so bemessen, daß unter
Einwirkung des Wasserdrucken auf die eingeschlossene Luft dieser Höhenunterschied
stets ausreicht, um ein Vermischen der Flüssigkeiten zu verhindern. Bei wechselndem
Tiefgang des Schiffes stellt sich alsdann der Öldruck dem äußeren Wasserdruck entsprechend
stets selbsttätig ein.The operation of the device is as follows: To start up, the stern tube k and the chamber a are filled with oil up to the level of the open overflow valve g, while the stern tube k is vented through a valve l and the valve n of the seawater chamber is closed. The vent valve l and 'the overflow valve g and the valve f in the filling connection are then closed. When the drain cock h of the seawater chamber b is also closed, the seawater will compress the atmospheric pressure of the air in the chamber b to a pressure which is equal to the external water pressure resting on the water level of the chamber b by opening the sea valve n. This pressure is transferred to the oil level in chamber a through the equalizing pipe c. This pressure is then equal to the counter pressure of that column of liquid which, if the stern tube seal o were assumed to be leaky, would act from the outside on the lubricating oil level. To compensate for the different unit weights of water and oil, a corresponding difference in height between the surfaces of the liquids in chambers a and b can be determined beforehand. The chamber b is dimensioned so that when the water pressure acts on the enclosed air, this height difference is always sufficient to prevent the liquids from mixing. If the draft of the ship changes, the oil pressure then adjusts itself automatically according to the external water pressure.