DE1151883B - Gasentladungsroehre - Google Patents

Gasentladungsroehre

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DE1151883B
DE1151883B DEE15826A DEE0015826A DE1151883B DE 1151883 B DE1151883 B DE 1151883B DE E15826 A DEE15826 A DE E15826A DE E0015826 A DEE0015826 A DE E0015826A DE 1151883 B DE1151883 B DE 1151883B
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DE
Germany
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gas discharge
ceramic
anode
discharge tube
grid electrode
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DEE15826A
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English (en)
Inventor
Kenneth J Germeshausen
Seymour Goldberg
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PerkinElmer Inc
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Edgerton Germeshausen and Grier Inc
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/16Vessels; Containers
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/50Thermionic-cathode tubes
    • H01J17/52Thermionic-cathode tubes with one cathode and one anode
    • H01J17/54Thermionic-cathode tubes with one cathode and one anode having one or more control electrodes
    • H01J17/56Thermionic-cathode tubes with one cathode and one anode having one or more control electrodes for preventing and then permitting ignition, but thereafter having no control

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Description

  • Gasentladungsröhre Die Erfindung betrifft eine Gasentladungsröhre, deren Röhrenkolben aus einem endseitig geschlossenen Keramikzylinder besteht und die außer einer Kathode eine napfförmige, in den Keramikzylinder hineinragende Anode enthält, der eine gleichfalls napfförmige Gitterelektrode in geringerem Abstand gegenübersteht, deren freies Ende, seitlich in Flanschform durch die Keramikwand hindurchgeführt, nach außen ragt.
  • Gasentladungsröhren werden zu den verschiedenartigsten Zwecken verwendet, zu denen auch Schalt-oder impulsgebende Funktionen in Schaltungen gehören, die zum Zünden von Hochspannungs-, Hochstrom- und Hochfrequenzblitzlichtlampen für stroboskopische Blitzlichtaufnahmen oder zu artverwandten Zwecken, zum Auslösen von Radarsendern mit Impulsen im Mikrosekundenbereich u. dgl. die erforderlichen Impulse liefern, wie beispielsweise in den USA.-Patentschriften 2 518 879 und 2 592 556 beschrieben. Typische Daten für eine Gasentladungsröhre dieser Art, beispielsweise für ein Wasserstoffthyratron, sind eine Anodenspannung von 20 kV, ein Spitzenstrom von mehreren hundert Ampere und eine Frequenz von mehreren Kilohertz. Zur Verhinderung von unerwünscht langstreckigen Entladungen wird in solchen Röhren der Abstand zwischen der Anode und der Gitterelektrode sehr gering, beispielsweise in der Größenordnung von 1,5 mm gehalten. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß bei einigen Anwendungsfällen solcher Röhren die an der Anoden-, Kathoden-und Gitterelektrode, insbesondere beim Betrieb mit hoher Impulsfrequenz, erzeugte Wärme eine Verkürzung der effektiven Lebensdauer zur Folge hat. Im allgemeinen ist die Anode nach außen nur über einen dünnen Draht oder Steg verbunden, der keine nennenswerte Wärmemenge ableitet und außerdem der Beschädigung durch Stoß oder Schwingung ausgesetzt ist. Die Gitterelektrode ist in gleicher Weise von wärmeableitenden Einrichtungen isoliert und kann deshalb beim Betrieb der Röhre bis auf Emissionstemperatur erwärmt werden.
  • Es sind Röhren zur Erzeugung oder Verstärkung elektrischer Schwingungen mit einer Gas- oder Dampfentladung als Elektronenquelle bekannt, bei denen die napfförmige Anode den stirnseitigen, mit der Außenluft in freiem Wärmeaustausch stehenden Teil des Röhrenkolbens bildet. Bei diesen bekannten Röhren wurde jedoch das Problem der Vermeidung von Außenüberschlägen in einer wenig befriedigenden Weise dadurch gelöst, daß die Röhre eine abgesetzte Bauweise aufweist, die mehrfache Unterteilungen ihrer Außenoberfläche und damit leichte Staubansatzmöglichkeit, geringe Reinigungsmöglichkeit und erhöhte Zerbrechlichkeit bedingt.
  • Ferner sind napfförmige Gitterelektroden für Gasentladungsröhren bekannt, die mit der Napföffnung von der Anode abgewendet angeordnet sind und die Kathode umhüllen. Die bekannten, mit diesen Gitterelektroden ausgerüsteten Gasentladungsröhren sind jedoch mit einer vom Röhrenkolben gänzlich umschlossenen Anode ausgebildet. Die Gitterelektrode ist dabei ebenfalls nur in der üblichen Weise am Röhrensockel befestigt. Irgendeine Wärmeabfuhr von der Anode oder der Gitterelektrode aus dem Röhrenkolben heraus war bei diesen bekannten Gasentladungsröhren nicht möglich.
  • Ziel der Erfindung ist, eine neue und verbesserte Gasentladungsröhre zu schaffen, die den genannten Beschränkungen nicht unterliegt und die vielmehr eine angemessene Kühlung der Elektroden, ohne die Gefahr von Außenüberschlägen herbeizuführen, ermöglicht, wodurch die Betriebslebensdauer ohne Gefährdung der Betriebssicherheit beträchtlich verlängert wird.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß in Verbindung mit einer napfförmigen Anode, die den mit der Außenluft in freiem Wärmeaustausch stehenden stirnseitigen Teil des Röhrenkolbens bildet, eine gut wärmeleitende, mit ihrer Napföffnung der Anode abgewendete und die Kathode umhüllende Gitterelektrode verwendet ist, deren freies Ende in Form einfach nach außen abgebogener flacher, die Wärme nach außen leitender Flansche an dem hinter der Kathode gelegenen Teil der Keramikwand nach außen geführt ist und deren Seitenwand nahe an der Innenseite der Keramikwand verläuft.
  • Zweckmäßige konstruktive Einzelheiten werden nachstehend näher erläutert.
  • Der Gegenstand der Erfindung kann insbesondere als neuartige und verbesserte Thyratronröhre verwendet werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigt Fig.1 einen Längsschnitt durch eine Gasentladungsröhre, die eine bevorzugte Bauart der Elektroden und der Durchführungen der Elektrodenleiter durch die Keramik nach der Erfindung darstellt, und Fig. 2 eine gleiche, jedoch teilweise Ansicht einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung.
  • In Fig. 1 wird eine Gasentladungsröhre, beispielsweise eine mit Wasserstoff gefüllte Thyratronröhre, gezeigt, die mit einer wärmeableitenden napfförmigen Anode 9, beispielsweise aus Kupfer, ausgestattet ist, mit einer im wesentlichen ebenen, vorzugsweise aus Molybdän bestehenden unteren Anodenfläche 17 und einer äußeren, vorzugsweise aus einer Eisen-Nickel-Kobalt-Legierung bestehenden Fläche 19, die den mit der Außenluft in. freiem Wärmeaustausch stehenden stirnseitigen Teil des Röhrenkolbens bildet. Wie ersichtlich, ist die Anode somit der Luft an der Außenseite des Röhrenkolbens 1 ausgesetzt, um an diese die an der Anode erzeugte und über die verhältnismäßig große wärmeableitende Fläche des kupfernen Anodennapfes 9 geleitete Wärme an die Außenluft abzugeben. Durch diese Bauart wird außerdem der übliche Träger für den Anodenzuleitungsdraht oder -steg hinfällig, so daß die Röhre mechanisch widerstandsfähiger ist und sich zum Bau mit kleineren Abmessungen besser eignet, da die Höhe der Röhre jetzt hauptsächlich durch den äußeren Erdschlußweg für die daran gelegte hohe Anodenspannung begrenzt wird.
  • Eine Gitterelektrode 37 in Form eines umgestülpten wärmeableitenden Napfes ist mit ihrer oberen, im wesentlichen ebenen, mit einem oder mehreren Löchern 41 versehenen Fläche 39 in unmittelbarer Nähe des Anodennapfes 9 angeordnet. Die Seitenwandungen des Gitterelektrodennapfes 37 sind, wie die des Anodendampfes 9, zur Verhinderung aller langstreckigen Bogenentladungen an Außenüberschlägen zwischen der Gitterelektrode 37 und der Anode 9, entlang den Wandungen 3, dicht an den vorzugsweisen, etwa zylindrischen Seitenwandungen 3 des Röhrenkolbens angeordnet. Mit Hilfe des Keramikkolbens 1 ist der äußere Kriechstromweg von der Anode zur Gitterelektrode und der Kathode möglichst lang gemacht. Das elektrische Feld fällt außerdem in diesem kleinen Raum zwischen den Seitenwandungen der napfförmigen Elektroden und den Wandungen 3 des Kolbens 1 sehr schnell ab, und alle zur Auslösung der Zündung neigenden Elektronen gehen schnell in die mit geringem Abstand voneinander getrennt liegenden Wandungen 3 hinein verloren, bevor sie die Möglichkeit zum Ionisieren des im Kolben 1 vorhandenen Gases haben. In den seitlichen Wandungen des Gitterelektrodennapfes 37 kann eine Zentrierwulst 24 vorgesehen werden. Die Wandungen 3 sind vorzugsweise aus keramischem Werkstoff. Keramische Wandungen haben nicht nur, insbesondere bei hohen Temperaturen, wie sie an den Elektroden von Hochfrequenzthyratronen dieser Art entwickelt werden, bessere dielektrische Eigenschaften, die den Kriechstrom oder das Durchschlagen bei Hochspannung, wie es bei Glas- und ähnlichen Wandungen auftritt, beseitigen, sondern sie führen auch zu verbesserter mechanischer Stoßunempfindlichkeit und Maßgenauigkeit. Die keramischen Wandungen 3 können beispielsweise aus Tonerde mit einem geringen Prozentsatz an Siliciumdioxyd und anderen Substanzen bestehen.
  • Die Kathode 21, die von beliebiger, beispielsweise von der in den eingangs erwähnten Patentschriften beschriebenen Bauart sein kann, zu der auch die oxydüberzogene Heizplattenkathode oder die bei bekannten Wasserstoffthyratronen verwendeten Kathoden gehören, wird von einem beispielsweise aus einer Eisen-Nickel-Kobalt-I.egierung bestehenden, sich durch den Keramiksockel 5 der Vorrichtung bis zu den Stromzufuhrkontaktstiften 27 erstreckenden Hohlstift 23 getragen. Zum Leiten des Heizstromes zur Kathode 21 kann auch ein Heizstromzufuhrstift 33 verwendet werden.
  • Es bleibt noch zu erläutern, wie der Anodennapf 9, der Gitterelektrodennapf 37 und die Kathodenstifte 23 mit den Keramikwandungen 3 und 5 verbunden und durch diese hindurchgeführt sind.
  • Hinsichtlich des Gitterelektrodennapfes 37 ist zu bemerken, daß Flansche 43 vorgesehen sind, die sich zwischen der Innen- und Außenfläche der keramischen Seitenwandungen 3, zwischen der Unterkante 26 der Wandungen und den Außenkanten 28 des Keramiksockels 5 nach außen erstrecken. Die sich an der Gitterelektrode 37 entwickelnde Wärme wird nicht nur dem Anodennapf 9 zugeführt und dadurch in den Raum abgestrahlt, sondern auch auf die Keramikwandungen 3 durch die Seitenwandungen des Gitterelektrodennapfes 37 abgestrahlt und durch den Flansch 43 nach außen abgeleitet. Der außenliegende Abschnitt des Flansches 43 kann bei Verwendung der Röhre in bekannten Schaltungen auch zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zum Gitter benutzt werden. Der Bereich zwischen der Unterkante 26 der Seitenwandungen 3 und der Außenkante 28 des Sockels 5, durch den sich der leitende Flansch 43 der Gitterelektrode erstreckt, muß bei 15 zu einer Durchführung ausgebildet werden. Die Durchführung 15 muß nicht nur mechanisch starr, sondern auch für hohe Drücke gasdicht und für Temperaturschwankungen verhältnismäßig unempfindlich sein. Der Werkstoff der Durchführung darf keine verunreinigenden Wirkungen haben.
  • Vorzugsweise sind bei der erfindungsgemäßen Röhre die Unterkante 26 der keramischen Seitenwandung 3 und dieAußenkante des Keramiksockels 5 mit einer hinsichtlich ihrer Beschaffenheit, insbesondere ihrer Dicke, vorbestimmten Schicht aus Titanhydrid überspritzt, die etwa 0,0025 mm dick sein kann. Darauf wird unter Verwendung einer Silberlotscheibe von etwa 0,075 mm Dicke unter Vakuum eine ausgeglühte Nickelscheibe oder ein sonstiges Nickelteil von vorzugsweise 0,0125 mm Dicke gelötet oder metallurgisch damit verbunden. Die auf diese Weise metallisierten Abschnitte der Keramikwandungen werden dann unter Verwendung eines Silber-Kupfer-Zinn- oder eutektischen Silber-Kupfer-Lots, von denen das erste einen Schmelzpunkt von etwa 700° C hat, an den Flansch 43 aus Kupfer oder sonstigem leitfähigem Werkstoff gelötet. Die Lötschicht ist vorzugsweise etwa 0,008 mm dick. Dieser letzte Arbeitsgang kann ebenfalls im Vakuum ausgeführt werden. Bei einer solchen Temperatur ist der Dampfdruck der Silber- und Kupferteile ausreichend niedrig, und es wird nur eine geringe Menge zum Vergiften des Titanhydrids geeigneten Kohlendioxyds von der Kathode abgelöst. Bei hohen Temperaturen, wie beispielsweise der Löttemperatur von Silberlot, findet diese Vergiftung statt, und es wird außerdem die Kathode überzogen, wodurch ihre Emission verringert wird. Der abschließende Arbeitsgang des Zusammensetzens der Röhre ist deshalb vorzugsweise der Lötvorgang mit Silber-Kupfer-Zinn-Lot oder Silber-Kupfer-Lot.
  • Die Evakuiereinrichtung kann eine übliche, nicht dargestellte Metalldiffusionspumpe enthalten, bei der ein Hochvakuum-Klappventil und eine Kühlung durch inertes Gas zur Beschleunigung des Kühlvorganges verwendet werden. Es kann eine Induktionsheizung verwendet werden, wobei die Vorrichtung in einer Tantalmuffel in einem Kessel bekannter Bauart eingeschlossen ist. Es können natürlich auch andere Geräte zur Metallisierung unter Vakuum und zur Ausbildung der Durchführungen verwendet werden.
  • Die Durchführung 15 enthält also auf beiden Seiten des Flansches 43 Abschnitte, die je ein auf einer Seite an einen Silbertitanhydridüberzug 4 gelötetes Nickelglied 2 auf dem Werkstoff der Keramikwandung enthalten und mit dem vorerwähnten Lötmittel 6 an den kupfernen leitfähigen Flansch 43 der Gitterelektrode 37 gelötet sind. Es hat sich herausgestellt, daß selbst, wenn die Ausdehnungskoeffizienten der verschiedenen Werkstoffe nicht aufeinander abgestimmt sind, die Verwendung solcher formbaren Werkstoffe bei den Durchführungen diese weitgehenden Temperaturschwankungen zuläßt. Wenn der kupferne Flansch 43 unmittelbar mit Silber an die keramische Wandung gelötet worden wäre, hätte, da die Ausdehnungskoeffizienten der Werkstoffe nicht aufeinander abgestimmt sind, der sich ergebende, äußerst harte Werkstoff der Durchführung die Neigung, die Keramikwandungen zu sprengen. Außerdem hat sich herausgestellt, daß die Verwendung von Nickel das Silber-Kupfer- oder Silber-Kupfer-Zinn-Lot daran hindert, in den Silbertitanhydridüberzug einzudringen und die metallurgische Verbindung mit dem Keramikwerkstoff zu zerstören.
  • Der Anodennapf 9 ist an seinen sich nach außen erstreckenden Flanschen 13 an der Oberkante der keramischen Seitenwandungen 3 des Röhrenkolbens 1 und der Unterkante eines oberen keramischen Fortsatzes 3' der Seitenwandung, dessen Verwendung eine größere Festigkeit für die Durchführung 15' gewährleistet, als wenn kein oberer Seitenwandungsfortsatz verwendet würde, mit ähnlichen Durchführungen 15' ausgestattet. Während die Kathode in ähnlicher Weise auf ähnlich in den Keramikwandungen der Röhre nach Fig. 1 zu Durchführungen ausgebildeten Teilen getragen werden könnte, sind die vorzugsweise aus t einer Eisen-Nickel-Kobalt-Legierung bestehenden rohrförmigen Stiftträger 23 und 33 bei 10 an die mit Titanhydrid überzogenen, durch den Sockel 5 hindurch verlaufenden Öffnungen 32 mit Silber gelötet. Mit Hilfe des durch die Anode 9, 17 eingeführten Rohres oder Einlasses 47 kann in an sich bekannter Weise ein Gas, vorzugsweise Wasserstoff, bei geeignetem Arbeitsdruck eingeführt werden. Das Rohr oder der Einlass 47 kann bei Erreichen des gewünschten Druckes und der gewünschten Gaskonzentration im Röhrenkolben 1 verschlossen werden. Als typisches Beispiel kann der Kolben 1 einen Durchmesser von etwa 7,5 cm und eine Länge von etwa 9 cm haben. Der Abstand zwischen der Gitterelektrodenfläche 39 und der Anodenfläche 17 kann etwa 0,15 cm betragen, was bei angemessenem Fülldruck einen zufriedenstellenden Betrieb mit Spannungen bis zu mindestens 30 kV gestattet. Die durchbrochene Fläche 39 der Gitterelektrode 37 kann mit einem einzigen Schlitz oder einer einzigen Öffnung 41 oder einer Mehrzahl von Öffnungen versehen sein. Es hat sich herausgestellt, daß eine einzige Öffnung 41 bei hohen Stromwerten oder bei langen Impulsen, wahrscheinlich auf Grund einer Verringerung der Anzahl der in dem Öffnungsbereich vorhandenen Gasmoleküle als Auswirkung einer hohen Ionisierungsgeschwindigkeit in diesemBereich, einErlöschen oder Stocken der Gasentladung verursacht. Durch Hinzufügung von zwei weiteren Öffnungen oder Schlitzen 41 von 0,15 - 2,5 cm in einem Abstand von etwa 6 mm sind Ströme von über 1000 A und Impulslängen von 5 Mikrosekunden in zufriedenstellender Weise durch die Röhre geführt worden. Die Lebensdauer der Röhre ist unter Anwendung der Erfindung selbst bei Impulsfrequenzen bis zu 50 kHz, Anodenspannungen von 30 kV und Spitzenströmen von 500 A auf über 1000 Stunden ausgedehnt worden.
  • Die Gasentladungsröhre nach der Erfindung kann gemäß den in den erwähnten Patentschriften offenbarten impulsgebenden und schaltenden Schaltungen betrieben werden, nach denen elektrische Hochspannungs-, Hochstromentladungen beim Anlegen eines Zündimpulses an die Gitterelektrode zwischen der Anode und Kathode stattfinden. Die erfindungsgemäße Röhre kann auch in anderen bekannten, von Gasentladungsröhren Gebrauch machenden Schaltungen verwendet werden. Eine ,elektrische Verbindung mit der Kathode 21 besteht über die Leitungen 27. Verbindungen mit der Anode 9 und der Gitterelektrode 37 können bei 47 bzw. 43 hergestellt werden.
  • In der abgeänderten Ausführungsform nach Fig. 2 sind die Kanten 26 und 28 der Keramikwandungen als mit den Silbertitanhydridüberzügen 4 ausgestattet dargestellt, jedoch sind diese Überzüge an einen Nickelleiter 20 gelötet. Dies ermöglicht eine einstufige Lötdurchführung 15". Der Leiter 20 ist mit Hilfe eines Gliedes 22 innerhalb des Kolbens an der Gitterelektrode 37 befestigt. Wenn das Teil 22 aus isolierendem Material bestehen würde, könnte der Nickelleiter 20 tatsächlich zum Tragen sowohl der Kathode als auch des Gitterelektrodennapfes 37 dienen. Dies ermöglicht eine ausgezeichnete Leiterverbindung mit niedriger Induktanz.
  • . Gewünschtenfalls kann außerdem ein Schirm oder eine Fangvorrichtung für abgeschlagene Partikel in der Bahn zwischen der Kathode 21 und der Gitterelektrodenfläche 39 angeordnet werden. Der Schirm oder die Fangvorrichtung könnte unterhalb einer oder mehrerer der Öffnungen 41 in der Gitterelektrode angeordnet und an der Unterseite der durchbrochenen Gitterelektrodenflächen 39 an um die Öffnungen 41 herumliegenden Punkten befestigt sein.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gasentladungsröhre, deren Röhrenkolben aus einem endseitig geschlossenen Keramikzylinder besteht und die außer einer Kathode eine napfförmige, in den Keramikzylinder hineinragende Anode enthält, der eine gleichfalls napfförmige Gitterelektrode in geringerem Abstand gegenübersteht, deren freies Ende, seitlich in Flanschform durch die Keramikwand hindurchgeführt, nach außen ragt, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit einer napfförmigen Anode, die den mit der Außenluft in freiem Wärmeaustausch stehenden stirnseitigen Teil des Röhrenkolbens bildet, eine gut wärmeleitende, mit ihrer Napföffnung der Anode abgewendete und die Kathode umhüllende Gitterelektrode verwendet ist, deren freies Ende in Form einfach nach außen abgebogener flacher, die Wärme nach außen leitender Flansche an dem hinter der Kathode gelegenen Teil der Keramikwand nach außen geführt ist und deren Seitenwand nahe an der Innenseite der Keramikwand verläuft.
  2. 2. Gasentladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bahn zwischen der Kathode (21) und der durchbrochenen Stirnfläche (39) der Gitterelektrode (37) eine Fangvorrichtung angebracht ist.
  3. 3. Gasentladungsröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterelektrode (37) und vorzugsweise auch die Anode (9) an der keramischen Kolbenwandung (3) unter Verwendung einer Lötdurchführung befestigt ist.
  4. 4. Gasentladungsröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführungen (15, 15', 15") mit Silber- und Titanhydridüberzügen auf den Wandungen des keramischen Kolbens (3) versehen sind, die mit einem Nickelteil (2) metallurgisch verbunden sind, welches seinerseits an die Elektrode (37 bzw. 9) angeschlossen ist.
  5. 5. Gasentladungsröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Nickels (2) mit der Elektrode (37) eine Lötverbindung ist, die aus einem hochschmelzenden Silberlötmittel besteht, wie beispielsweise Silber-Kupfer-Zinn- oder eutektisches Silber-Kupfer-Lötmittel.
  6. 6. Gasentladungsröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Nickel ein an der Elektrode (37) befestigter Nickelleiter (20) ist.
  7. 7. Gasentladungsröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllgas ein Wasserstoff ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 907 089, 553 648; deutsche Auslegeschrift Nr. 1019 387; USA.-Patentschriften Nr. 2797348, 2225645, 2 051081, 2 443121, 2 362 937. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1057 242.
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