DE115165C - - Google Patents

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DE115165C
DE115165C DENDAT115165D DE115165DA DE115165C DE 115165 C DE115165 C DE 115165C DE NDAT115165 D DENDAT115165 D DE NDAT115165D DE 115165D A DE115165D A DE 115165DA DE 115165 C DE115165 C DE 115165C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63JDEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
    • A63J99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass

Landscapes

  • Mirrors, Picture Frames, Photograph Stands, And Related Fastening Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein umgekehrtes Gebäude für Ausstellungszwecke, Volksbelustigungen u. dergl. Das Gebäude wird auf den Kopf gestellt, so dafs es auf dem Dache bezw. auf den Schornsteinen oder Thürmen ruht. Das Innere des Gebäudes wird durch Spiegelungen und verschiedene andere Mittel so eingerichtet, dafs es allerhand optische Täuschungen hervorruft.
Auf der Zeichnung ist Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung des Gebäudes, Fig. 2 ein Querschnitt, Fig. 3 ein Längsschnitt, theilweise in Ansicht, Fig. 4 ein waagrechter Schnitt des obersten Stockwerkes, Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4, Fig. 6 ein Einzelschnitt und Fig. 7 eine Schnittdarstellung einer weiteren Einzelheit.
Nach der dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird das Gebäude α auf dem Schornstein b und den Thürmen c cl c2 c3 aufgebaut, es könnte aber auch unmittelbar auf dem Dache ruhen. Eingänge dd werden in den obersten Theilen (d. h. bei dem umgekehrten Gebäude in den untersten Theilen) der Thürme c c1 vorgesehen, und Treppen e e führen von einem Stockwerk zum anderen bis zum Fundament g (Fig. i, 2 und 3). Der Besucher geht von dem Fundament g derselben Treppe wieder hinab bis zum ersten Stockwerk, wonach er vermittelst der Treppen h h nach dem Ausgang h1 des Thurmes c2 gelangen kann.
Sämmtliche Stockwerke sind in Zimmer und Corridore eingetheilt, welche eine Anzahl ■Spiegel erhalten, um verschiedenartige optische Täuschungen hervorzurufen. Beispielsweise hat das Zimmer i (Fig. 6) eine aus Spiegel z1 hergestellte Decke, während die Wände ebenfalls Spiegelplatten i'2 erhalten. Der Boden ζ'3 dieses Zimmers ist etwas erhöht und mit Stühlen i4 und Sopha z5 möblirt.' Das Zimmer i ist von dem nächstliegend en Zimmer j durch eine Wand k getrennt, welche so hoch ist, dafs das im Zimmer oder Corridor befindliche Publikum nicht darüber hinwegsehen kann. Indessen kann man die Decke il des Zimmers i vom Räume j aus sehen. Beim Betrachten der Decke z'1 von j aus werden die hinter k befindlichen Möbel sowie etwa darauf sitzende Personen sämmtlich in umgekehrter Stellung erscheinen. Die Decke j1 des Raumes j liegt ebenso viel höher als z'1, wie der Boden ζ3 von dieser entfernt ist. An der Decke jl können Stühle _/2, Tische u. dergl. in umgekehrter Stellung befestigt werden. Das Spiegelbild des Bodens z'3 wird in derselben Höhenlage wie j1 erscheinen. Wären die beiden Decken, wie in Fig. 5 veranschaulicht, in derselben Höhe angeordnet, so würde die Decke il, wie ersichtlich, bedeutend höher erscheinen wie diejenige des Corridors j.
Auch werden Corridore / vorgesehen, deren Querschnitte die Form eines Sechs- oder Mehrecks oder dergl. haben können und innen mit Spiegeln ausgestattet sind. In der Zeichnung ist ein derartiger Corridor in Fig. 3, 4 und 5 veranschaulicht, durch welchen ein etwas erhöhter Gang /! mit Geländern Z2 hindurchführt.
Auch kann man unterhaltende Täuschungen hervorrufen, indem man Theile des Gebäudes, beispielsweise das Treppenpodest, in der aus Fig. 7 ersichtlichen Art mit Spiegeln mm1 ver-
sieht. Diese Spiegel sind in einem Winkel zu einander befestigt, so dafs Personen, welche bei dem Geländer η stehen, in dem unteren Theile der Wand in umgekehrter Stellung gespiegelt werden. Um eine genaue Spiegelung hervorzurufen, ist das Geländer η vorgesehen, wahrend der Boden hinter demselben, wie bei ο ersichtlich, schräg abwärts läuft und ebenfalls mit einem Spiegel ausgestattet ist.
Eine weitere Ueberraschung besteht in dem Boden q des Zimmers j>, welcher auf Federn ruht, so dafs beim Betreten desselben der Auftretende in Schwankungen geräth. Die Wirkung wird ferner dadurch erhöht, dafs ein Theil des Bodens r aus durchsichtigem Material hergestellt ist und unter demselben zwei in einen Winkel gestellte Spiegel s s1 angeordnet sind, und zwar in der Weise, dafs der Himmel unterhalb des durchsichtigen Theiles des Bodens reflectirt wird.
Aus der obigen Beschreibung wird ersichtlich, dafs man eine grofse Anzahl weiterer Täuschungen mit Hülfe von Spiegeln und bauliche Aenderungen hervorrufen kann.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ein Gebäude für Ausstellungen und Volksbelustigung, dadurch gekennzeichnet, dafs es in umgekehrter Stellung, d. h. auf dem Dache, Schornsteinen oder Thürmen aufgebaut ist, und dafs sein Inneres so eingerichtet ist, dafs es den Schein erweckt, als stände alles in umgekehrter Stellung.
  2. 2. Ein Gebäude nach Anspruch ι , dadurch gekennzeichnet, dafs in den Zimmern und Corridoren Spiegel in der Weise angebracht sind, dafs die Eintretenden in umgekehrter Stellung reflectirt werden.
  3. 3. Ein Gebäude nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Zimmer mit federndem Boden (q) und angrenzendem durchsichtigen Theile frJ, durch welch letzteren vermöge von unter dem Fenster angebrachten Spiegeln fs S1J der Himmel von unten gegen die Decke reflectirt wird.
  4. 4. Ein Gebäude nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Zimmers fi) mit Spiegeldecke fi1), dessen Boden fi3) ebenso weit von der Decke fi1) entfernt ist, wie die Decke fi]) unterhalb derjenigen fj1] des nächstliegenden Zimmers fjj liegt, während eine Trennungswand (k) den Inhalt des niedrigen Zimmers für die im Nebenzimmer fj) befindlichen Beschauer verdeckt.
  5. 5. Ein Gebäude nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mit Spiegeln belegte Corridore, deren Querschnitt sechs- oder mehrkantig gestaltet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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