DE1150741B

DE1150741B - Kleinst-Bimetallschalter

Info

Publication number: DE1150741B
Application number: DEL35139A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Adolf Pfeiffer; Joachim Frhr Von Der Os Dr-Ing; Von Rhein; Bernhard Huber
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1960-01-18
Filing date: 1960-01-18
Publication date: 1963-06-27

Description

Kleinst-Bimetallschalter Die Erfindung betrifft einen in die Wicklungen eines Motors einschiebbaren Kleinst-Bimetallschalter in Sondenform, dessen eines Ende in einer Spitze ausläuft und an dessen anderem Ende die Stromzuführungen angebracht sind, wobei das metallische Schaltergehäuse parallel zu der Ebene einer sich nahe der Gehäusewandung erstreckenden Bimetallblattfeder breiter ist als in Bewegungsrichtung des am Bimetallfederende angebrachten Kontaktes.
Bei bekannten Schaltern dieser Art läßt sich auch bei Anwendung der Sondenform eine so enge Nachbarschaft zwischen der zu schützenden Wicklung und dem Gehäuse des Schalters, daß, bezogen auf den ganzen Schalter, eine unmittelbare wärmeleitende Verbindung zu dem Gehäuse und darüber hinaus zu dem Bimetallschaltglied besteht, nicht erreichen. Anzustreben ist indessen, daß trotz der unumgänglichen elektrischen Isolierung des Schalters eine solche gute Wärmeübertragung auf das Bimetallschaltglied stattfindet, daß das Bimetallschaltglied auch auf schnelle Temperaturerhöhungen reagiert, d, h. also auch bei schnellen Temperaturerhöhungen der zu schützenden Wicklung eine erforderliche Schaltung vornimmt.
Eine innige Kopplung zwischen der Wärmequelle, d. h. der zu schützenden Wicklung, und dem Bimetallschaltglied läßt sich erfindungsgemäß dadurch erreichen, daß das gesamte Gehäuse die Form eines Flachkeiles hat, an dessen Stirnseite der Gegenkontakt und die Bimetallfeder befestigt sind, und daß der V-förmige Bimetallstreifen mit seinem Winkelteil in der Schneide des Gehäusekeiles zusätzlich eingespannt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es ist mit 1 bezeichnet ein keilförmiges Gehäuse, in das die zu einer Hilfsstromquelle und dem Auslöser eines Motorschutzschalters führenden Leitungen 2 laufen. Die rückwärtige, die Leitungen fassende Wandung 1 des Gehäuses, das im übrigen aus einem Metall - d. h. aus einem Material guter Wärmeleitfähigkeit - besteht, kann durch einen Kunststoff gebildet sein, der allerdings der in dem Motor auftretenden Temperatur widerstehen muß.
An der Schneidenseite des keilförmigen Gehäuses 1 ist die Bimetallkontaktfeder 3, an der rückseitigen Wandung ist der Gegenkontakt 4 gefaßt. Die Bimetallkontaktfeder und der Gegenkontakt sind mit den Zuleitungen 2 in nicht weiter dargestellter Weise verbunden.
Das Gehäuse ist mit einem dünnen isolierenden Überzug versehen, der z. B. nach Art einer Lackierung aufgebracht ist. Taucht man es z. B. in eine Lösung aus Triaeetat oder Aceto-Butyrat, so bleibt - je nach der Konzentration der Lösung - nach der Verdampfung des Lösungsmittels eine Folie 5 auf dem Gehäuse haften, die eine Stärke von <0,1 mm hat, die dabei eine hervorragende elektrische Isolierung des Gehäuses gegen die Motorwicklungen gewährleistet, aber die Form des Gehäuses nicht ändert.
Dadurch, daß die Motorwicklung 6 auf der ganzen Fläche 11 und 1= des Gehäuses anliegt, ergibt sich im Zusammenhang mit der geringen Stärke der isolierenden Folie ein guter Wärmeübergang von der Motorwicklung zum Bimetallglied des Schalters.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. In die Wicklungen eines Motors einschiebbarer Kleinst-Bimetallschalter in Sondenform, dessen eines Ende in einer Spitze ausläuft und an dessen anderem Ende die Stromzuführungen angebracht sind, wobei das metallische Schaltergehäuse parallel zu der Ebene einer sich nahe der Gehäusewandung erstreckenden Bimetallblattfeder breiter ist als in Bewegungsrichtung des am Bimetallfederende angebrachten Kontaktes, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Gehäuse die Form eines Flachkeiles hat, an dessen Stirnseite der Gegenkontakt und die Bimetallfeder befestigt sind, und daß der V-förmige Bimetallstreifen mit seinem Winkelteil in der Schneide des Gehäusekeiles zusätzlich eingespannt ist. 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daJ3 an Stelle an sich bekannter Isolierüberzüge für das Gehäuse eine als Lösung aufgebrachte Folie aus Aceto-Butyrat oder Triacetat, z. B. mit einer Stärke von 0,05 bis 0,1 mm, vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 961451; deutsche Auslegeschrift Nr. 1032 827; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1795 765; USA.-Patentschriften Nr. 2 497 397, 2 881290.