DE1142230B

DE1142230B - Rueckstromsperre am Schneckenkopf einer thermoplastische Kunststoffe verarbeitenden Schnecken-Spritzgiessmaschine

Info

Publication number: DE1142230B
Application number: DEG26645A
Authority: DE
Inventors: Hans Volland
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-03-18
Filing date: 1959-03-18
Publication date: 1963-01-10
Also published as: FR1249159A

Description

Rückstromsperre am Schneckenkopf einer thermoplastische Kunststoffe verarbeitenden Schnecken-Spritzgießmaschine Bei Schnecken-Spritzgießmaschinen für thermoplastische Kunststoffe, bei denen die Plastifizierung und Förderung des Kunststoffs durch die Drehbewegung und das Einspritzen des plastifizierten Kunststoffs durch eine gegenüber dem Schneckengehäuse relativen Axialbewegung der Schnecke erfolgen, ist bereits die Verwendung einer Rückstromsperre im Bereich der Kolben- bzw, Schneckenkopfspitze entsprechend der Fig. 1 vorgeschlagen worden, um den Rückfluß von plastifiziertem Kunststoff in die Schneckengänge zu verhindern. Durch die benötigten vorderen und hinteren Anschlagflächen der Rückstromsperre läßt es sich jedoch nicht ganz verhindern, daß sich in den notwendigen Übergängen noch geringfügige Kunststoffreste festsetzen.
Bei der vorgenannten Anordnung ist es z. B. notwendig, entweder die gesamte Schnecke oder den gesamten Schneckenkopf zwecks Reinigung in verhältnismäßig umständlicher und zeitraubender Weise auszubauen. Bei den bekannten Schneckenköpfen, die zur Halterung des Rückstromsperringes in die Schnecke einschraubbar ausgebildet sind, ist es unvermeidlich, daß im Laufe der Zeit zwischen Anlagebund des Schneckenkopfes und der entsprechenden Anlagefiäche der Schnecke Kunststoffreste eindringen und sich in die einzelnen Gewindegänge, Hohlnuten und Vertiefungen setzen. Dieser Vorgang wird durch die bei Anzug eines jeden Gewindes infolge der Passungstoleranzen entstehenden Hohlräume in den einzelnen Gewindegängen begünstigt. Die Kunststoffreste sind dann während des Betriebes der Spritzgießmaschine über eine längere Zeit der am Schnekkenkopf herrschenden hohen Temperatur ausgesetzt.
Nach einer gewissen Dauer zersetzen und verflüssigen sich die Kunststoffreste. Im Spritzgußteil entstehen dadurch Unreinheiten, die dessen Festigkeit und Aussehen herabsetzen. Insbesondere bei Teilen, an deren Durchsichtigkeitsgrad höchste Anforderungen gestellt werden, wie z. B. Implosionsschutzscheiben für Fennsehbildschirme, wirken sich solche Unreinheiten besonders störend aus.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird erfindungsgemäß die Schnecke und der Kern des Schneckenkopfes als ein Stück ausgebildet. Der vorzugsweise elastische und an der Innenwand des Schneckengehäuses geführte Sperring ist dabei derart in einer Ringnut im Schneckenkopf mit axialem Spiel gelagert, daß die der Einspritzdüse zugewandte Wandung der Ringnut von einem auswechselbaren und auf den Kern des Schneckenkopfes fest aufgezogenen Anschlagring und die ihr gegenüberliegende Wandung der Ringnut vom Kern der Schnecke gebildet ist.
An Hand der Fig. 2 und 2 a ist eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Die Zylinderwandung 1 umfaßt die Schnecke 2 mit dem Kern 3 des Schneckenkopfes. Der Kern 3 des Schneckenkopfes weist einen gleichbleibenden Durchmesser von zylindrischem, quadratischem oder anderem geeignetem Querschnitt auf und läuft dann nach vorn in die Spitze 4 aus. An der Schnecke 2 ist die Wandung 6 vorgesehen. Ein auswechselbarer Anschlagring 7 ist im vorderen Bereich 5 des Sehnekkenkopfes 3 mittels eines bündig abschließenden Paßstiftes 8 od. dgl. befestigt. Die Umfangfläche9 des Anschlagringes 7 ist so gestaltet, daß sie die Spitze 4 zur Zwiebelform ergänzt. Die rückwärtige Fläche des Anschlagringes 7 stellt die der Einspritzdüse zugewandte Wandung 10 der Ringnut dar und dient dem Sperring 11 als Anschlagfläche. Der mit axialem Spiel bewegbare Sperring 11 läßt zwischen seiner Innenfläche 14 und der Außenfläche 12 des Schneckenkopfkernes 3 einen Ringspalt frei und liegt hinten gegen die Wandung 6 der Schnecke 2 an. Außerdem weist er in Flußrichtung eine abnehmende Wandstärke auf, damit bei der Förderung des plastifizierten Kunststoffs ein guter Fluß gewährleistet ist. Durch vier symmetrisch verteilte Aussparungen 13 des Sperrings 11 (vgl. Fig. 2 a) wird diese in Flußrichtung abnehmende Wandstärke erreicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Rückstromsperre am Schneckenkopf einer thermoplastische Kunststoffe verarbeitenden Schnecken-Spritzgießmaschine, bei der die Plastifizierung und Förderung des Kunststoffes durch die Drehbewegung und das Einspritzen des plastifizierten Kunststoffes durch eine gegenüber dem Schneckengehäuse relativen Axialbewegung der Schnecke erfolgen, mit einem an der Innenwand des Schneckengehäuses geführten und in einer Ringnut im Schneckenkopf mit axialem Spiel beweglichen Sperring, dadurch gekennzeichnet, daß die der Einspritzdüse zugewandte Wandung (10) der Ringnut von einem auswechselbaren und auf den Kern (3) des Schneckenkopfes fest aufgezogenen Anschlagring (7) und die ihr gegenüberliegende Wandung (6) der Ringnut vom Kern der Schnecke (2) gebildet ist.
2. Rückstromsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut einen trapezförmigen Querschnitt mit nach außen divergierenden Seiten aufweist.
3. Rückstromsperre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern der Schnecke und der des Schneckenkopfes zusammen aus einem Stück bestehen.
4. Rückstromsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Anschlagring (7) tragende Kern (3) des Schneckenkopfes zylindrisch und der Anschlagring(7) und das spritzdüsenseitige Ende des Schneckenkopfkemes (3) so ausgebildet sind, daß der Schneckenkopf eine mit seiner Spitze (4) auf die Spritzdüse weisende zwiebelartige Form erhält.
5. Rückstromsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Lage des Anschlagringes (7) auf dem Kern (3) des Schneckenkopfes mittels eines beide Teile (3, 7) radial durchsetzenden und bündig mit der Ringaußenfläche abschließenden Paßstiftes (8) od. dgl. gesichert ist.