DE1141944B - Verfahren zur selbsttaetigen Steuerung von Materialfluessen od. dgl. - Google Patents

Verfahren zur selbsttaetigen Steuerung von Materialfluessen od. dgl.

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Publication number
DE1141944B
DE1141944B DEL39321A DEL0039321A DE1141944B DE 1141944 B DE1141944 B DE 1141944B DE L39321 A DEL39321 A DE L39321A DE L0039321 A DEL0039321 A DE L0039321A DE 1141944 B DE1141944 B DE 1141944B
Authority
DE
Germany
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information
address
material flow
location
query
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEL39321A
Other languages
English (en)
Inventor
Hanspeter Fritzsche
Dr-Ing Werner Jentsch
Dr-Ing Eduard Krochmann
Peter Rechenberg
Lothar Schroth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Filing date
Publication date
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Publication of DE1141944B publication Critical patent/DE1141944B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G47/00Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
    • B65G47/34Devices for discharging articles or materials from conveyor 
    • B65G47/46Devices for discharging articles or materials from conveyor  and distributing, e.g. automatically, to desired points
    • B65G47/50Devices for discharging articles or materials from conveyor  and distributing, e.g. automatically, to desired points according to destination signals stored in separate systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Conveyors (AREA)

Description

  • Verfahren zur selbsttätigen Steuerung von Materialflüssen od. dgl.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur selbsttätigen Steuerung von Materialflüssen oder dergleichen und/oder von ihnen abhängiger Systeme an bestimmten Punkten des Förderweges in Abhängigkeit von für einzelne Maerialflußstrecken vorgegebenen oder während des Förderablaufes ermittelten Informationen. Die Materialflüsse können dabei aus Schüttgut oder aus Stückgut bestehen, wobei es sich um gleichartiges oder um verschiedenartiges Gut mit gleichen oder verschiedenen Zielen handeln kann. Das Problem der Steuerung derartiger Materialflüsse ist für die Fälle grundsätzlich gelöst, in denen nur wenige Steuerbefehle vorliegen. Die für diese Fälle bekannt ten Verfahren lassen sich jedoch dann nicht mehr anwenden, wenn die Anzahl der Steuerbefehle sehr groß ist bzw. wenn eine große Anzahl von Informationen vorliegt, aus denen die jeweils erforderlichen Steuerbefehle hergeleitet werden müssen. Mit den bekannten Verfahren lassen sich jeweils nur eine beschränkte Anzahl von Weichen durch entsprechende Steuerbefehle schalten. Das einfachste Verfahren dieser Art ist ein Abtastverfahren, bei dem der jeweilige Materialfluß oder sein Transportelement ein abtastfähigen richtungsbestimmendes Kriterium trägt, das vor jeder Weiche abgetastet und ausgewertet wird.
  • Dieses Kriterium enthält damit zugleich die Information für den Steuerbefehl an der jeweiligen Stelle.
  • Es ist auch bekannt, für derartige Aufgaben Kopierwerke einzusetzen, die in starrer Kopplung die Förderanlagen nachbilden. Bei diesem Verfahren trägt der Materialfluß nicht mehr selbst die Informationen für die Steuerbefehle. Diese Informationen werden vielmehr in das Kopierwerk eingegeben und laufen in diesem analog zum Materialfluß mit. Von dort aus schalten sie zu den gegebenen Zeiten die Weichen der Förderanlagen. In ähnlicher Weise laufen auch die Informationen bei ihrer Speicherung in einem Schieberegister mit. Dabei durchlaufen die Steuerbefehle eine Kette von Speichern, in die sie durch einen gemeinsamen Impulsgeber umgespeichert werden, wenn das Fördergut eine bestimmte Förderstrecke zurückgelegt hat. Statt durch einen gemeinsamen Impulsgeber die Umspeicherung vorzunehmen, kann man die Umspeicherung auch durch Fühler vornehmen, die längs des Förderweges angeordnet sind. Zu jedem Speicher gehört dabei ein Fühler. Das Schieberegister wird damit zu einer Speicherkette. Will man bei den bekannten Verfahren mitlaufende Informationen vermeiden, so muß man jeder Weiche einen Speicher und einen Fühler zuordnen. In den zu jeder Weiche gehörenden Speicher werden die Steuerbefehle für die nacheinander von der Weiche auszuführenden Ver- stellungen eingegeben. Erfaßt der Fühler ein Fördergut, so werden sie in der Reihenfolge abgerufen, in der sie eingegeben wurden. Statt in dieser Weise eine Folgesteuerung zu bewirken, kann man die Weichen auch über Zeitglieder schalten. Die Steuerbefehle laufen dabei mit dem Transportelement in zeitlicher Bindung außerhalb der Förderanlagen stetig mit.
  • Die Zeitvorgabe für einen bestimmten Steuerbefehl wird entsprechend der Entfernung zwischen Sender und Weiche und der Transportgeschwindigkeit bestimmt. Allen diesen bekannten Systemen ist gemeinsam, daß die Information für einen bestimmten Steuerbefehl sich jeweils dann an der Steuerstelle befinden muß, wenn die zugehörige Materialflußstrecke diese Steuerstelle durchläuft. Es ist offensichtlich, daß der Aufwand zur Anwendung dieser Verfahren außerordentlich groß wird, wenn sehr viel Informationen zu bewegen bzw. an vielen Stellen bereitzustellen sind, und wenn die Informationen sehr umfangreich sind.
  • Die Erfindung zeigt nun einen Weg, der es gestattet, praktisch beliebig viel Informationen zu verarbeiten und dabei den Aufwand in erträglichen Grenzen zu halten. Dies wird mit dem Verfahren zur selbsttätigen Steuerung von Materialflüssen oder dergleichen und/ oder von ihnen abhängiger Systeme an bestimmten Punkten des Förderweges in Abhängigkeit von für einzelne Materialflußstrecken vorgegebenen oder während des Förderablaufes ermittelten Informationen nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Informationen ortsfest in einen Speicher mit der Adresse des zugehörigen Materialflusses eingegeben werden und die Adresse zusätzlich ortsveränderlich derart gespeichert ist, daß ihr jeweiliger Ort der Lage des Materials entspricht, und daß bei ortsabhängigem Abfragen der Adresse durch die Eingabe dieser Adresse in den Speicher die Abgabe der der Materialflußstrecke entsprechende Information zur Steuerung od. dgl. ausgelöst wird. In Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann dabei neben der an einem bestimmten Ort abzufragenden Adresse des Materialflusses auch die Adresse des Abfrageortes dem Speicher zur Entnahme oder Einspeicherung von Informationen, die von beiden Adressen abhängen, zugeführt werden.
  • Die Universalität des Verfahrens nach der Erfindung zeigt sich in der Möglichkeit einer solchen Ausgestaltung, daß die Informationen für einen bestimmten Materialfluß außer von dem Abfrageort auch von den Informationen über andere Materialflüsse an dem gleichen oder an anderen Abfrageorten abhängig sind.
  • Ferner können aus den Informationsdaten neue Informationen mittels datenverarbeitender Maschinen ermittelt werden.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden also die Steuerbefehle zusammengesetzt aus einer Adresse, die angibt, um welche Materialfiußstrecken es sich handelt und für die gleiche Materialflußstrecke stets gleich bleibt, und einer Information, die näheres über den Steuerbefehl aussagt. Diese letzte Information kann für die gleiche Materialfiußstrecke an verschiedenen Orten verschieden sein. Es ist auch denkbar, daß für eine Reihe von Materialfiußstrecken die gleichen Steuerinformationen gültig sind. Diese Informationen werden nun in einem großen Speichersystem gespeichert, indem sie nicht von einem Speicherelement zu einem anderen Speicherelement bewegt zu werden brauchen. Sie werden vielmehr mit den Adressen der Materialflußstrecken versehen, die sie zu steuern haben. Die Speicherung der Informationen in einem festen Speichersystem ermöglicht insbesondere auch ihre Verarbeitung mittels datenverarbeitender Maschinen; eine Möglichkeit, die die bekannt ten Verfahren nicht bieten.
  • Für die örtlich veränderliche Speicherung der Adressen bieten sich die bekannten Verfahren an, die einleitend aufgezählt sind. Da jede Adresse stets nur ein einfaches Kriterium darzustellen hat, ist der für ihre örtlich veränderliche Speicherung notwendige Aufwand gering. So kann beispielsweise das Material mit einem abtastfähigen richtungsbestimmenden Kriterium versehen werden, das die Adresse darstellt. Die Adresse kann aber ebensogut auch in ein mit dem Materialfluß gekoppeltes Kopierwerk, in Schieberegister oder in Speicherketten eingegeben werden.
  • Statt die Adresse analog dem Materialfluß mitlaufen zu lassen, kann man sie auch an den einzelnen Stellorten speichern und ähnlich wie bei der oben beschriebenen Folgesteuerung nacheinander bei Ablauf einer bestimmten Materialfiußstrecke abrufen und auf den Informationsspeicher zur Einwirkung bringen.
  • Genauso wie die Speichermöglichkeiten für die örtlich veränderliche Adressenspeicherung bekannt sind (z. B.
  • L. Schroth »Steuerung von Förderanlagen - ein notwendiger Schritt zur Automatisierung«, Zeitschrift »Fördern und Heben«, 10 [1960], Heft 6, Seiten 357 bis 364) sind die Speicher für die Informationen aus der Rechenmaschinentechnik bekannt. Diese Speicher ermöglichen die Eingabe von Informationen in Abhängigkeit von einer oder mehrerer Adressen, sowie ihre Entnahme bei Aufruf der einzelnen Adressen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur selbsttätigen Steuerung von Materialflüssen od. dgl. und/oder von ihnen abhängiger Systeme an bestimmten Punkten des Förderweges in Abhängigkeit von für einzelne Materialfiußstrecken vorgegebenen oder während des Förderablaufes ermittelten Informationen, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen ortsfest in einen Speicher mit der Adresse des zugehörigen Materialflusses eingegeben werden und die Adresse zusätzlich ortsveränderlich derart gespeichert wird, daß ihr jeweiliger Ort der Lage des Materials entspricht, und daß bei ortsabhängigem Abfragen der Adresse durch die Eingabe dieser Adresse in den Speicher die Abgabe der Materialflußstrecke entsprechende Information zur Steuerung od. dgl. ausgelöst wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben der an einem bestimmten Ort abzufragenden Adresse des Materialflusses auch die Adresse des Abfrageortes dem Speicher zur Entnahme oder Einspeicherung von Informationen, die von beiden Adressen abhängen, zugeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Information für einen bestimmten Materialfluß außer von dem Abfrageort auch von Informationen über andere Materialflüsse an dem g]eichen oder anderen Abfrageorten abhängig sind.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus den Informationsdaten neue Informationen mittels datenverarbeitender Maschinen ermittelt werden.
DEL39321A 1961-06-22 1961-06-22 Verfahren zur selbsttaetigen Steuerung von Materialfluessen od. dgl. Pending DE1141944B (de)

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DE (1) DE1141944B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2421316A1 (de) * 1973-05-01 1974-11-14 Unisearch Ltd System zum automatischen sortieren von gegenstaenden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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