DE1140874B - Vorrichtung zum stoerungsfreien Gutdurchsatz bei der Herstellung redispergierbarer, waerme-empfindlicher Pulver im Zerstaeubungstrockner - Google Patents

Vorrichtung zum stoerungsfreien Gutdurchsatz bei der Herstellung redispergierbarer, waerme-empfindlicher Pulver im Zerstaeubungstrockner

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Publication number
DE1140874B
DE1140874B DEW26878A DEW0026878A DE1140874B DE 1140874 B DE1140874 B DE 1140874B DE W26878 A DEW26878 A DE W26878A DE W0026878 A DEW0026878 A DE W0026878A DE 1140874 B DE1140874 B DE 1140874B
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DE
Germany
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redispersible
dryer
trouble
production
heat
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Pending
Application number
DEW26878A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Joseph Heckmaier
Dipl-Ing Eduard Heil
Dipl-Ing Heinz Winkler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wacker Chemie AG
Original Assignee
Wacker Chemie AG
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Filing date
Publication date
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Priority to CH1372160A priority patent/CH415467A/de
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Publication of DE1140874B publication Critical patent/DE1140874B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/16Evaporating by spraying
    • B01D1/18Evaporating by spraying to obtain dry solids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F6/00Post-polymerisation treatments
    • C08F6/26Treatment of polymers prepared in bulk also solid polymers or polymer melts

Description

  • Vorrichtung zum störungsfreien Gutdurchsatz bei der Herstellung redispergierbarer, wärmeempfindlicher Pulver im Zerstäubungstrockner Die Anmeldung betrifft eine Vorrichtung zum störungsfreien Gutdurchsatz bei der Herstellung redispergierbarer, wärmeempfindlicher Pulver in einem Zerstäubungstrockner mit nachgeschaltetem Abscheider und einem anschließenden Kühlstromrohr.
  • Es ist bekannt, den Festgehalt aus Dispersionen durch deren Trocknung als Pulver zu gewinnen. Dazu werden als mögliche Trocknungsmethoden die Gefriertrocknung und die Zerstäubungstrocknung nach bekannten Verfahren empfohlen. Die Gefriertrocknung bringt neben technischen Schwierigkeiten infolge des apparativen Aufwandes einen beträchtlichen Kostenanfall, so daß eine Anwendung im großen wenig lohnend erscheint. Dagegen erlaubt die Zerstäubungstrocknung kontinuierliche Arbeitsweise und einen kleineren apparativen Aufwand. Bei klebendem Gut werden dabei die Trocknerwände durch Ketten, Abstreifer, Luftbesen oder aufpumpbare Gummiblasen an den Wänden frei gehalten. Poröse, luftdurchströmte Böden dienen ebenfalls zum Auflockern des Gutes.
  • Sollen aber die anfallenden Pulver redispergierbar sein, so treten bei Dispersionen, deren Feststoffanteile niedrige Erweichungs- und Schmelztemperaturen besitzen, beim Trocknen Schwierigkeiten dadurch auf, daß die pulverförmigen Teilchen sofort verkleben oder zusammensintern. Man erhält dann nicht wie gewünscht ein redispergierbares Pulver, sondern brokkige, kaum redispergierbare Produkte, wenn nicht die Apparatur durch Verkleben und Sintern schon nach kurzer Zeit ausfällt. Dieser Nachteil liegt gegebenenfalls im Harz begründet. Wenn man bedenkt, daß z. B. Polyvinylacetat je nach Viskositätsgrad einen Erweichungspunkt von 50 bis 80° und eine Einfriertemperatur von etwa 20 bis 30° besitzt, so läßt sich bei den üblichen Bedingungen kaum verhindern, daß im Warmluftstrom sehr leicht Sinterungen eintreten, wodurch die Harzteilchen ineinanderf(ießen und sich nachträglich auch durch Mahlung nicht mehr in die gewünschte Feinheit bringen lassen, so daß die Eigenschaften der ursprünglichen Emulsion nach dem Anteigen in Wasser dann nicht mehr erhalten werden.
  • Aus der Trocknungstechnik sind nun Zerstäubungsanlagen bekannt, in denen empfindliche Güter durch Trocknung im Zweistromverfahren bei Konditionierung der Luft des zweiten Stromes rasch heruntergekühlt und dadurch schonend gewonnen werden. Es bestehen jedoch noch einige Nachteile, die einen längeren kontinuierlichen Betrieb praktisch nicht zulassen. Beim Betrieb bildet sich nämlich an der inneren Trocknerwand ein Anflug von getrockneten Teilchen, der durch Temperatureinwirkung zusammensintert und ziemlich rasch harte, körnige Krusten ergibt. Brechen Teile von diesen Krusten im Betrieb ab, so wird das ausgetragene Gut verschlechtert. Werden die Sinterungen stark, kann sogar eine Beeinträchtigung der Leistung des Trockners bis zur Verstopfung des Austritts eintreten.
  • Auch das Zumischen von Kaltluft am Trockneraustritt kann bei großtechnischen Anlagen das Verkleben und Sintern bei längerer Verweilzeit des Gutes in dem dem Gutabscheider hinter dem Trockner nachgeschalteten Sammelgefäß und in dem anschließenden Kühlstromrohr nicht wirksam verhindern, es sei denn, die zugegebenen Luftmengen sind sehr groß, wodurch die Leistung der Trocknungsanlage stark verringert wird.
  • Diese Nachteile lassen sich bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Bauweise durch an den konischen Wänden des Trockners aufgehängte, periodisch mit Preßluft durchsetzte Schläuche, durch einen dem Abscheider nachgeschalteten konischen Behälter mit luftdurchströmten porösen Wänden und einem aus diesem in das Kühlstromrohr mündenden Austrittsstutzen mit Stufendüse vermeiden.
  • Im Trockner werden beispielsweise versetzte Schlauchstücke so angebracht, daß sie bei entsprechender Bewegung den gesamten Innenraum bestreichen können. Wird nun durch diese Schläuche in bestimmten Abständen - je nach Fahrweise des Trockners und Art des Produktes - periodisch kurzzeitig starke Preßluft gegeben, so wird durch den Rückstoß der Schlauch dabei äußerst stark hin und her bewegt, so daß er seinen gesamten Umkreis und sich selbst in kürzester Zeit freibläst und die Wand vom leicht anhaftenden Staub befreit, bevor eine stärkere Sinterung erfolgen kann. Der Trockner braucht dabei weder abgestellt noch in seiner Leistung zurückgefahren werden. Ein ähnlicher Effekt wird durch belüftete Filterplatten bzw. mit einer Kombination von Filterplatten und Schläuchen erreicht. Die Abscheidung des Gutes erfolgt durch Hochleistungszyklone in ein Sammelgefäß, das z. B. mit porösen Platten belegt ist, die mit konditionierter Luft ständig durchspült werden. Hierdurch bleiben die Harzteilchen aufgelockert. Der kontinuierliche Transport des Gutes aus dem Sammelgefäß in das Kühlstromrohr erfolgt über eine Stufendüse, welche verhindert, daß größere Mengen feuchter Trocknungsluft in das Kühlstromrohr gelangen. Damit dieser kontinuierliche Transport einwandfrei sichergestellt ist, kann zwischen Sammelgefäß und Stufendüse ein Zerkleinerungsorgan geschaltet sein, das keine größeren Teile in die Stufendüse gelangen läßt und damit deren Verstopfen verhindert.
  • Durch die genannten Mittel lassen sich überraschenderweise auch z. B. weichmacherhaltige Emulsionen von Polyvinylacetat oder innerlich weichgemachte Harzemulsionen trocknen, die durch Mischpolymerisation von Vinylacetat und z. B. Vinyllaurat, Vinylstearat oder Butylmaleat und Emulgatoren in Wasser gewonnen werden.
  • Aus der Zeichnung ist der Arbeitsgang ersichtlich. Aus dem Trockner 1 wird das Produkt über die Hochleistungszyklone 2 in das belüftete Sammelgefäß 3 mittels Zerkleinerungsorgan und Stufendüse 4 in das Kühlstromrohr 5 übergeführt und in einem weiteren Zyklon oder Schlauchfilter 6 abgeschieden. Das Freihalten der Trocknerwände erfolgt durch die mit Preßluft durchsetzten Schläuche 7.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum störungsfreien Gutdurchsatz bei der Herstellung redispergierbarer, wärmeempfindlicher Pulver in einem Zerstäubungstrockner mit nachgeschaltetem Abscheider und einem anschließenden Kühlstromrohr, gekennzeichnet durch an den konischen Wänden des Trockners (1) aufgehängte, von Preßluft periodisch durchströmte Schläuche (7), durch einen dem Abscheider (2) nachgeschalteten konischen Sammelbehälter (3) mit luftdurchströmten, porösen Wänden und einem in das Kühlstromrohr mündenden Austrittsstutzen mit Stufendüsen (4).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch an den konischen Wänden des Sammelbehälters (3) aufgehängte, von Preßluft periodisch durchströmte Schläuche an Stelle der luftdurchströmten porösen Wände. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 941910; deutsche Auslegeschrift Nr. 1061695; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1748 982; schweizerische Patentschrift Nr. 252 346; USA.-Patentschriften Nr. 1877 648, 2 887 390; Zeitschrift Die Mühle, 1951, S. 686; Zeitschrift Die Müllerei, 1957, S. 327.
DEW26878A 1959-12-12 1959-12-12 Vorrichtung zum stoerungsfreien Gutdurchsatz bei der Herstellung redispergierbarer, waerme-empfindlicher Pulver im Zerstaeubungstrockner Pending DE1140874B (de)

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DEW26878A DE1140874B (de) 1959-12-12 1959-12-12 Vorrichtung zum stoerungsfreien Gutdurchsatz bei der Herstellung redispergierbarer, waerme-empfindlicher Pulver im Zerstaeubungstrockner
CH1372160A CH415467A (de) 1959-12-12 1960-12-08 Verfahren zum kontinuierlichen Gutdurchsatz bei der Herstellung redispergierbarer Pulver aus Dispersionen
FR846680A FR1276889A (fr) 1959-12-12 1960-12-12 Procédé pour introduire en continu des poudres redispersables provenant de dispersions

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DE (1) DE1140874B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DK153104B (da) * 1974-08-13 1988-06-13 Stork Amsterdam Apparat til forstoevningstoerring af en vaeske

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CH415467A (de) 1966-06-15

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