DE1137237B - Verfahren zur logistischen Verknuepfung von gespeicherten Informationen - Google Patents

Verfahren zur logistischen Verknuepfung von gespeicherten Informationen

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DE1137237B
DE1137237B DED34282A DED0034282A DE1137237B DE 1137237 B DE1137237 B DE 1137237B DE D34282 A DED34282 A DE D34282A DE D0034282 A DED0034282 A DE D0034282A DE 1137237 B DE1137237 B DE 1137237B
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logistical
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light beam
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DED34282A
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Dipl-Phys Ulrich Roesler
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Akademie der Wissenschaften der DDR
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K19/00Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits
    • H03K19/02Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components
    • H03K19/14Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components using opto-electronic devices, i.e. light-emitting and photoelectric devices electrically- or optically-coupled
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02FOPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
    • G02F3/00Optical logic elements; Optical bistable devices
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06EOPTICAL COMPUTING DEVICES; COMPUTING DEVICES USING OTHER RADIATIONS WITH SIMILAR PROPERTIES
    • G06E1/00Devices for processing exclusively digital data
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Description

  • Verfahren zur logistischen Verknüpfung von gespeicherten Informationen Die Erfindung betrifft ein Verfahren, mit dessen Hilfe gespeicherte Dual-Informationen aus Matrixspeichern logistisch miteinander verknüpft werden können.
  • Zur Ausführung der mathematischen Grundoperationen in elektronischen Rechenanlagen sind Verfahren bekannt, bei denen Informationen aus Ferrit-Ringkern- oder Schichten-Matrix-Speichern entnommen und durch elektrische und magnetische Schaltelemente logistisch miteinander verknüpft werden. Die Entnahme der gespeicherten Informationen geht im allgemeinen mit einer Zerstörung des Informationsinhaltes der Magnet-Matrix-Speicher einher, kann aber durch Ausnutzung geeigneter physikalischer Vorgänge zerstörungsfrei erfolgen.
  • Weiter ist bekannt, daß Schichtenspeicher mit lichtoptischen Mitteln unterAnwendung der magnetooptischen Effekte beliebig oft ohne Störung der gespeicherten Information abgefragt werden können.
  • Bekannt ist ferner durch die Arbeit von L. Kleinrock, daß mit Hilfe des magnetooptischen Kerr-Effektes logistische Verknüpfungen von Informationen zweier Schichtenspeicher durchgeführt worden sind. Dabei sind nach Fig. 1 die Speicherschichten parallel und etwas versetzt zueinander angeordnet. Der von der Lichtquelle 1 kommende, schräg einfallende Lichtstrahl tritt durch den Polarisator 2 und wird an den Speicherschichten 3 und 4 reflektiert und gelangt durch den Analysator 5 auf den Lichtindikator b, wo er seiner Intensität nach vermessen wird. Die Intensität läßt sich ausdrücken durch I = C0S2 (9,0 -I- T1 -I- 9,2), wenn der Proportionalitätsfaktor gleich 1 gesetzt ist, was für die folgenden Überlegungen ohne Belang ist. Dabei bedeuten 991 und V die Drehwinkel der Polarisationsebene der beiden Schichten; sie sind dem Betrage nach gleich: 9,i j =19n 1= 9, > o, ihre Vorzeichen sind dem Magnetisierungszustand der beiden Schichten und damit den gespeicherten Dualzahlen L und 0 direkt zugeordnet. Es wird vereinbart, daß 991 bzw. V < 0 die Zahl L und p1 bzw. 992 > 0 die Zahl 0 bedeuten soll. Der maximalen Empfindlichkeit wegen wird der Winkel 990 zwischen Polarisator und Analysator auf 920 = 45° eingestellt. Trägt 3 die Zahl L und 4 die Zahl L, so ist ILL = C062 (99O - 29p), Trägt 3 die Zahl L und 4 die Zahl 0, so ist ILO = C0S2 (W). Trägt 3 die Zahl 0 und 4 die Zahl L, so ist IOL = C0S2 (R). Trägt 3 die Zahl 0 und 4 die Zahl 0, so ist IQO = C0S2 (TO -I- 2q». Man bezeichnet nun mit Il = 1/2 (ILO + 1o0) und mit 12 = 1/2 (ILL + ILo)-Damit wird, wenn a und b die gespeicherten und zu verknüpfenden Dualzahlen bedeuten, nach de Booleschen Algebra dargestellt: die Konjunktion u&b = L, falls 1>12 = 0, falls I < 12 und die Disjunktion avb=L,falls 1>I1 = 0; falls I < Il und die Negationen
    a & b = L, falls I > Il
    = 0, falls I < I1 und wenn gleichzeitig
    a v b = L, falls I > 12 der Analysator nach
    = 0, falls I < p = 135° gedreht wird.
    I2
    Diese Verknüpfungsvorgänge zeichnen sich dadurch aus, daß die zu verknüpfenden Informationen a und b unter sich und gegenüber dem Resultatkreis in Form des Lichtindikators mit vorgesetztem Analysator vollständig energetisch entkoppelt sind und daß die Verknüpfungen keine elektrischen Mittel erfordern.
  • Weiterhin ist nach A n d e r s o n bekannt, daß lichtelektrische Zellen durch Nutzung polarisationsoptischer Effekte in ferroelektrischen Kristallen als Lichttore benutzt werden können. Hierbei besteht ein Lichttor aus der Kombination ferroelektrische Zelle-Analysator bzw. ferroelektrische Zelle-A/4-Blättchen-Analysator bzw. ferroelektrische Zelle-2/2-Blättchen-Analysator. Bei den ersten beiden Kombinationen sind die Lichttore immer dann geöffnet, wenn an die Zellen eine elektrische Spannung gelegt wird; bei der dritten Kombination ist die Zelle im spannungslosen Zustand geöffnet und bei angelegter Spannung geschlossen. In der zweiten Kombination hat das R/4-Blättchen die Aufgabe einer Temperaturkompensation, und in der dritten hat das d/2-Blättchen die Aufgabe einer Temperaturkompensation und einer logistischen Verhinderung zu erfüllen. Durch Hintereinanderschaltung zweier oder mehrerer Lichttore wird die Und-(Konjunktion)- bzw. Verhinderung-(Inhibitor)-Schaltung und durch Parallelschaltung zweier oder mehrerer Lichttore die Oder-(Disjunktion)-Schaltung dargestellt. Mit diesen drei Schaltungsarten lassen sich alle logistischen Verknüpfungen zwischen zwei und mehr Dual-Informationen bilden. Als Beispiele werden eine Flip-Flop-Stufe, eine , kombinierte Und-Oder-Schaltung und durch Hinzufügen einer Verzögerung ein Dual-Adder nach dem von-Neumann-Typ angeführt.
  • Nachteilig bei Verfahren, die die Verknüpfungen mit elektrischen und magnetischen Schaltelementen durchführen, ist, daß mit der Ausspeicherung zum Zwecke der Weiterführung der Information in die Verknüpfungselemente notwendig ein Löschen der gespeicherten Information einhergeht. Um die Speicher in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen; muß sofort nach der Ausspeicherung eine neue Einspeicherung der alten Informationen durchgeführt werden, die in verschiedener Weise erfolgen kann. Diese Bemerkungen beziehen sich nicht auf spezielle Speicherlemente, bei denen durch Ausnutzung bestimmter physikalischer Vorgänge mit dem Abfragevorgang kein Informationsverlust auftritt. Bis jetzt ist jedoch nicht bekannt, daß diese als Speicher- und Verknüpfungselemente wirkenden magnetischen Schaltorgane technische Anwendung gefunden haben.
  • Als Nachteile beim Verfahren nach L. Kleinrock sind zu nennen: Der durch die magnetischen Eigenschaften des Schichtmaterials- notwendig schräge Lichteinfall bedingt, daß nur eine Komponente der Magnetisierung zur Drehung der Polarisationsebene beiträgt. Schräge Einfallswinkel ergeben einen beträchtlichen Anteil an elliptisch polarisiertem Licht, der die Empfindlichkeit des Verfahrens mindert.
  • Neben der magnetischen Eigenschaft der Schicht muß eine gute Reflexionseigenschaft der Schichtoberfläche gefordert werden. Es treten sehr kleine Drehwinkel der Polarisationsebene in der Größenordnung von einigen Winkelminuten auf, die durch aufgedampfte; dielektrische Schichten nur um etwa den Faktor 5 vergrößert werden können, so daß maximal eine doppelte Drehung von 30 Winkelminuten erreicht werden kann. Die Drehwinkel aber bedingen die Empfindlichkeit und damit die technische Einsatzmöglichkeit des Verfahrens. In einer Schicht kann nur eine Dual-Information gespeichert werden. Auf Grund des schrägen Lichteinfalls kann nur ein kleiner Bereich der Schicht abgefragt werden.
  • Die zur Einspeicherung notwendigen Stromschleifen schatten einen Teil der Schichtoberfläche ab, womit dieser Teil für die magnetooptische Abfragung ausfällt.
  • Es können nur spezielle Negationen und nicht alle möglichen logistischen Verknüpfungen zwischen zwei Informationen dargestellt werden.
  • Nachteilig beim Verfahren nach A n d e r s o n ist, daß jedem Lichttor ein Analysator zugehört, womit eine beträchtliche Lichtabsorption verbunden ist, daß zur Darstellung der Konjunktionen und der Disjunktionen zwei verschiedene Anordnungen der Lichttore notwendig sind und daß zur Ausführung der Verknüpfungsoperationen die Informationen in Form von elektrischen Spannungen bereitgestellt werden müssen. Mit letzterem müssen also die zu verknüpfenden Informationen erst einmal einem Speicher entnommen und als elektrische Signale über elektrische Leitungen den Lichttoren als Schaltelemente zugeführt werden. Damit bieten die ferroelektrischen Zellen bei dieser Art der Anwendung bis auf die Tatsache, daß beim Verknüpfungsvorgang eine vollständige energetische Entkoppelung zwischen den zu verknüpfenden Informationen und dem Resultatkreis besteht, gegenüber den bekannten elektrischen bzw. magnetischen Verknüpfungslementen keine Vorteile. Diese Zellen können somit nur als gleichwertiger Ersatz der elektrischen bzw. magnetischen Verknüpfungselemente betrachtet werden.
  • Mit Einfügen eines d/2-Blättchens wird die Verhinderung dargestellt. Nach dem Vorgang von Anderson kann diese Verknüpfung aber ebenso durch elektrische Vorspannungen der Zellen gebildet werden, so daß sich damit keine neue Verknüpfung ergibt. Dies wird von A n d e r s o n selbst bestätigt; da in keinem seiner angeführten Beispiele ein R/2-Blättchen zur Anwendung kommt.
  • Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren anzugeben, das von den angeführten Nachteilen frei ist, alle möglichen logistischen Verknüpfungen zwischen zwei in einem Speicher befindlichen Dual-Informationen gestattet und sich auf die Verknüpfungen von drei und mehr gespeicherten Informationen ausdehnen läßt.
  • Erfindungsgemäß erfolgten die Abfrage und logistische Verknüpfung der in Schichtenspeichern enthaltenen Informationen mit Hilfe eines polarisierten Lichtstrahles durch Anwendung des polaren Faraday-Effektes mit teilweiser Einschaltung eines A/2-Blättchens. Dabei durchsetzt ein von einer Lichtquelle mit nachgeschaltetem Polarisator kommender monochromatischer, linearpolarisierter Lichtstrahl von der Ausdehnung der gespeicherten Informationspunkte die beiden hintereinander angeordneten Speicherschichten und gegebenenfalls ein A/2-Blättchen; seine Intensität wird nach Durchtritt durch den Analysator von einem auf Intensitätsintervalle empfindlich eingestellten Photoindikator angezeigt.
  • Die Speicherschicht besteht aus transparentem, magnetischem Schichtmaterial mit uniaxialer Anisotropie senkrecht zur Schichtebene, das eine hohe Informationsdichte zuläßt: Als Beispiel sei die intermetallische Verbindung Mangan-Wismut genannt.
  • Der Erfindungsgenstand beinhaltet folgende Vorteile Da die Entnahme der zu verknüpfenden Informationen aus den Speichern (die Abfrage) lichtoptisch erfolgt, wird bei diesem Vorgang der Informationsinhalt der Speicher in keiner Weise beeinflußt oder gestört.
  • Der Faraday-Effekt ist ein Volumeneffekt.
  • Die beiden nur möglichen Magnetisierungsrichtungen liegen parallel bzw. antiparallel zum abfragenden Lichtstrahl, womit die volle Faraday-Drehung zur Wirkung kommt. Auf Grund des polaren magnetooptischen Effektes ist die elliptische Polarisation klein. Es treten große Drehwinkel der Polarisationsebene in der Größenordnung von einigen Winkelgraden auf, womit wegen des daraus folgenden großen Intensitätsunterschiedes eine technische Verwertung ohne weiteres gegeben ist.
  • In einer zusammenhängenden Schicht können sehr viele Informationen untergebracht werden, da der Magnetisierungszustand eines Informationspunktes die Nachbarschaft nicht wesentlich stört.
  • Es können große Bereiche der Schicht abgefragt werden.
  • In jedem Verknüpfungsweg befinden sich nur ein Polarisator und ein Analysator, unabhängig davon, wie groß die Zahl der zu verknüpfenden Informationen ist, womit unnötige Lichtabsorptionen vermieden werden.
  • Zur Darstellung der Konjunktionen und der Disjunktionen wird nur eine Anordnung der als Licht-Lore wirkenden Schichtenspeicherelemente benutzt. Zur Ausführung der Verknüpfungsoperationen wird der durch den Abfragevorgang in seiner Polarisationsebene gedrehte Lichtstrahl direkt benutzt, ohne daß zur Verknüpfung erst eine Übertragung der gespeicherten Informationen in elektrische Signale notwendig ist.
  • Durch Einfügen eines A/2-Blättchens in den Strahlengang wird die Negation der entsprechenden Information gebildet.
  • An einem Anwendungsbeispiel soll das Verfahren erläutert werden Es zeigt Fig. 2 den Weg des abfragenden und die logistischen Verknüpfungsoperationen durchführenden Lichtstrahls.
  • Ein von einer monochromatischen Lichtquelle kommender Lichtstrahll tritt durch einen Polarisator 2 und verläßt diesen als linearpolarisierter Strahl mit dem Schwingungsazimut von 0°. Durch eine erste Speicherschicht 3 wird die Polarisationsebene um den Winkel (p1 gedreht. Nun tritt der Lichtstrahl in ein A/2-Blättchen ein und wird in diesem in zwei orthogonal zueinander stehende Komponenten (außerordentliche Komponente eo, ordentliche Komponente o) mit den Azimuten y und y + 90° aufgespalten. Das Licht verläßt dieses Blättchen in einem außerordentlichen und in einem um 180° versetzen ordentlichen Strahl. Diese beiden Komponenten werden nun bei Durchtritt durch eine zweite Speicherschicht 4 jede für sich um den Winkel e gedreht. Dann gelangt der Lichtstrahl auf einen Analysator 5, der die auf seine Schwingungsrichtung projizierten Komponenten algebraisch addiert und den in seiner Intensität veränderten Lichtstrahl einem Photoindikator 6 zuleitet. Durch geeignete elektronische Mittel wird der Photoindikator auf bestimmte Intensitätsintervalle empfindlich eingestellt.
  • Der abfragende und die logistischen Verknüpfungsoperationen ausführende Lichtstrahl wird bei dem Erfindungsgegenstand mit Hilfe von Spiegelgalvanometern oder rotierenden Spiegelanordnungen zeilen-und spaltenweise über die Schichtoberfläche geführt.
  • Andererseits kann das Schichtensystem von einem breiten parallelen Lichtbündel durchsetzt und die zeilen- und spaltenweise Abfrage und Verknüpfung durch Anwendung einer Nipkow-Scheibe durchgeführt werden, die irgendwo im parallelen Strahlengang angebracht werden kann.
  • Zur Einspeicherung werden Stromschleifen benutzt, die in der Schichtebene liegen und daher keine Abschattung der Schicht mit Verlust an Informationsfläche ergeben können. Die Stromschleifen können mit Hilfe von engmaschigen Drahtnetzen oder mit Hilfe von gedruckten, engmaschigen Netzwerken realisiert werden, die in engen Kontakt zu den Schichten gebracht werden.
  • Ohne Einschaltung des A/2-Blättchens ergibt sich bei der Anordnung die Intensität des auf den Photoindikator fallenden Lichtes zu I = COS2 (% + 9,1 + q,2).
  • Die Konjunktion, die Disjunktion und die zwei speziellen Negationen stellen sich in gleicher Weise wie im Verfahren nach L. Kleinrock dar.
  • Durch Einfügen eines A/2-Blättchens in den Strahlengang zwischen den beiden Speicherschichten ergibt sich die vom Photoindikator gemessene Intensität nach Fig. 3 nun aber zu I = cos2 (2y - 8 - 991 + q@z), wenn jetzt b der Winkel des Analysators zum Polarisator und y der Winkel des A/2-Blättchens zum Polarisator bedeutet. Stellt man der maximalen Empfindlichkeit wegen 2y - 8 auf 990 = 45' ein, was mit y = 45° und 8 = 45° erreicht wird, so ist I = C062 (9o - 991 + q,2), womit die Konjunktion ä & b = L, falls I > 12 = 0, falls I < 12 und die Disjunktion ä v b = L, falls 1 > Il = 0, falls I < Il dargestellt wird.
  • Bleibt nun das A/2-Blättchen bei y = 45° stehen, und wird der Analysator (analog wie im Falle ohne R/2-Blättchen) in die Stellung ä = 135' gebracht, so ist 2y - 8 = -45° und daher I = C0S2 (" -I- 991 - 992), womit die Konjunktion a & b = L, falls I > 12 = 0, falls I < 12 und die Disjunktion a v b = L, falls I > I1 = 0, falls I < I1 dargestellt wird.
  • Mit der Anordnung können also mit vier Einstellungen des Analysators bzw. des A/2-Blättchens folgende logistische Verknüpfungen dargestellt werden
    Analysator A/2-Blättchen Logistische Verknüpfung
    45° ohne a & b und a v b
    45° 45° ä & _b und ä v _b Diese logistischen Verknüpfungen sind neu und mit dem
    135° 45° a & b und a y P angezogenen Verfahren nicht darstellbar.
    135° ohne a & b und a v b
    Dies sind alle möglichen logistischen Verknüpfungen zwischen zwei Informationen, wenn jeweils eine Verknüpfungsoperation angewendet wird.
  • Durch Einfügen weiterer Speicherschichten und A/2-Blättchen in den Strahlengang der Fig. 2 lassen sich logistische Verknüpfungen zwischen ,drei und mehr Dualzahlen in mannigfaltiger Art darstellen.
  • Die Leistungsfähigkeit des Verfahrens soll am Halb-Adder und am Halbsubstraktor demonstriert werden, die die wesentlichen Elemente elektronischer Rechenanlagen bilden.
  • Der Halb-Adder verlangt die Verknüpfungen: (a & b) v (ä & b) = Summe und a & b = Übertrag. Beide werden mit der ersten Einstellung realisiert, und zwar die Summe = L, falls Il < I < 1Z = 0, falls I < Il und I > I2 der Übertrag = L, falls I > 12 0, falls I < 12.
  • Der Halbsubstraktor verlangt die Verknüpfungen (a & b) v (ä & b) = Differenz und ä & b = Borrow. Dabei wird die Differenz mit der ersten Einstellung und der Borrow mit der zweiten Einstellung gebildet und zwar die Differenz = L, falls 1i < I < 12 = 0, falls I < I1 und I > I2 der Borrow = L, falls 1 > 12 = 0, falls I < 12.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur logistischen Verknüpfung von gespeicherten Informationen mit Hilfe eines linearpolarisierten Lichtstrahles, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfrage und die logistische Verknüpfung von Informationen aus zwei und mehr hintereinander angeordneten transparenten, magnetischen Schichten-Matrix-Speichern durch Anwendung des polaren Faraday-Effektes unter teilweiser Einschaltung eines oder mehrerer a/2-Blättchen zur Darstellung der Negationen durchgeführt wird, wobei alle möglichen logistischen Verknüpfungen zwischen zwei und mehr Informationen in mannigfaltiger Art zur Ausführung von Rechenoperationen in elektronischen Rechenanlagen dargestellt werden können, derart, daß ein von einer Lichtquelle mit nachgeschaltetem Polarisator kommender monochromatischer, linearpolarisierter Lichtstrahl von der Ausdehnung der gespeicherten Informationspunkte die hintereinander angeordneten Speicherschichten und .1/2-Blättchen durchsetzt und seine Intensität nach Durchtritt durch den Analysator von einem auf bestimmte Intensitätsintervalle empfindlich einstellbaren Photoindikator angezeigt wird, wobei der abfragende und die logistischen Verknüpfungsoperationen ausführende Lichtstrahl mit Hilfe von Spiegelgalvanometern oder rotierenden Spiegelanordnungen zeilen- und spaltenweise über die Schichtoberfläche geführt wird und zur Einspeicherung in der Schichtebene liegende Stromschleifen vorhanden sind, die durch engmaschige Drahtnetze oder gedruckte engmaschige Netzwerke realisiert werden und in engem Kontakt mit den Speicherschichten zu liegen kommen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein breites Lichtbündel ein Schichtensystem senkrecht durchsetzt und eine zeilen- und spaltenweise Abfrage und logistische Verknüpfung durch Anwendung einer Nipkow-Scheibe durchgeführt wird, die irgendwo im parallelen Strahlengang angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 936 380.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2936380A (en) * 1955-12-07 1960-05-10 Bell Telephone Labor Inc Light valve logic circuits

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