Werkzeughalter Die Erfindung betrifft einen Werkzeughalter mit zwei
unter einem Winkel von 90° liegenden Widerlagerflächen für einen Werkzeugträger.
Die Werkzeughalter dieser Art ermöglichen beim Wechsel eines Werkzeuges eine stets
gleiche Lage der Achse des Werkzeuges, was bei den in der Praxis gebräuchlichsten
Aufnahmeelementen, wie Morsekonus, Isakegel, zylindrische Zentrierungen und anderen,
nicht mit ausreichender Genauigkeit der Fall ist.Tool holder The invention relates to a tool holder with two
abutment surfaces for a tool carrier lying at an angle of 90 °.
The tool holders of this type always allow one when changing a tool
same position of the axis of the tool, which is the most common in practice
Receiving elements such as Morse cones, Isak cones, cylindrical centerings and others,
is not the case with sufficient accuracy.
Bei den bekannten Werkzeughaltern der genannten Art ergeben sich jedoch
zwei linienförmige Auflagestellen mit hoher spezifischer Flächenpressung. Dies führt
je nach der Anpreßkraft zu mehr oder weniger starken elastischen Verformungen und
im Laufe der Zeit zu plastischen Deformierungen der Widerlagerflächen. Um die dadurch
bedingte Lageungenauigkeit der Werkzeughalterung zu vermeiden, werden erfindungsgemäß
die Kontaktflächen vergrößert.In the case of the known tool holders of the type mentioned, however, there are
two linear support points with high specific surface pressure. this leads to
depending on the contact pressure to more or less strong elastic deformations and
plastic deformation of the abutment surfaces over time. To the thereby
According to the invention, to avoid a conditional positional inaccuracy of the tool holder
the contact areas increased.
Es könnte für diesen Zweck in Erwägung gezogen werden, einer zylindrischen
Aufnahmebohrung am Werkzeugträger vorgesehene zylindrische Gegenflächen exakt desselben
Durchmessers zuzuordnen, um auf diese Weise einen flächenhaften Kontakt zu erreichen.
Eine derart exakte Übereinstimmung zwischen Innendurchmesser der Werkzeughalterbohrung
und Außendurchmesser des Werkzeugträgers läßt sich jedoch praktisch nicht erreichen.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß die Widerlagerflächen durch die kreiszylindrische
Innenwandung eines Futters gebildet sind, und die tragenden Flächen des Werkzeugträgers
Teile eines Kreiszylinders bilden, dessen Durchmesser um einige #t größer ist als
der Durchmesser der zylindrischen Bohrung des Futters. Auf diese Weise läßt sich
auch bei längerem Gebrauch des Werkzeughalters eine sehr exakte Lagegenauigkeit
der Werkzeuge erzielen.It could be considered a cylindrical one for this purpose
Receiving bore on the tool carrier provided cylindrical mating surfaces exactly the same
Assign the diameter in order to achieve extensive contact in this way.
Such an exact match between the inside diameter of the tool holder bore
and the outside diameter of the tool carrier cannot be achieved in practice.
According to the invention it is therefore proposed that the abutment surfaces by the circular cylindrical
Inner wall of a chuck are formed, and the bearing surfaces of the tool carrier
Form parts of a circular cylinder, the diameter of which is a few #t larger than
the diameter of the cylindrical bore of the chuck. In this way you can
a very exact positional accuracy even with prolonged use of the tool holder
of tools.
Durch die Ausbildung der Widerlagerflächen als zylindrische Bohrung
ergibt sich neben der fertigungstechnischen Einfachheit der weitere Vorteil, daß
sie sich leicht ausrichten lassen, was für die Widerlagerflächen der bekannten Lagerung
wesentlich umständlicher ist.By designing the abutment surfaces as a cylindrical bore
In addition to the simplicity in terms of manufacturing technology, there is the further advantage that
they can be easily aligned, what for the abutment surfaces of the known storage
is much more cumbersome.
Da eine genaue zentrische Anordnung des Futters an der Maschine nicht
immer gewährleistet ist, empfiehlt es sich, den Werkzeugträger im Futter zu führen.
Dies erfolgt beispielsweise dadurch, daß im Futter ein Stift angeordnet ist, der
in eine Nut des Werkzeugträgers eingreift.There is no exact centric arrangement of the chuck on the machine
is always guaranteed, it is advisable to guide the tool carrier in the chuck.
This is done, for example, in that a pin is arranged in the chuck, which
engages in a groove in the tool carrier.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt;
es zeigt Fig.1 den Werkzeughalter in Ansicht von vorn und Fig.2 einen Längsschnitt
durch den Werkzeughalter.In the drawing, an embodiment of the invention is shown;
FIG. 1 shows the tool holder in a view from the front and FIG. 2 shows a longitudinal section
through the tool holder.
Das Futter 1 des Werkzeughalters ist mit einem Flansch 2 versehen,
der durch Schrauben 3 an der Maschine befestigt ist. Das Futter 1 enthält eine genaue
zylindrische Bohrung 4. In diese Bohrung 4 ist der (strichpunktiert dargestellte)
Werkzeugträger 5 eingeführt, der die unter einem Winkel von etwa 90° liegenden Flächen
6 aufweist. Die Befestigung des Werkzeugträgers 5 im Futter 1 erfolgt durch Schrauben
7. Im zylindrischen Teil des Futters 1 ist ein Stift 8 angeordnet, der in die Nut
9 des Werkzeugträgers 5 eingreift. Die Einstellung der Einstecktiefe des Werkzeugträgers
5 erfolgt durch eine Stellschraube 10 mit Mutter 11. The chuck 1 of the tool holder is provided with a flange 2 which is fastened to the machine by screws 3. The chuck 1 contains a precise cylindrical bore 4. The tool carrier 5 (shown in phantom) is inserted into this bore 4 and has the surfaces 6 lying at an angle of approximately 90 °. The tool carrier 5 is fastened in the chuck 1 by screws 7. A pin 8 is arranged in the cylindrical part of the chuck 1 and engages in the groove 9 of the tool carrier 5. The insertion depth of the tool carrier 5 is set by means of an adjusting screw 10 with a nut 11.