DE1135534B - Hochfrequenz-Brueckenanordnung zur Verbindung zweier Generatoren, deren Stroeme gegeneinander eine Phasen-verschiebung von 90íÒ aufweisen, mit einem gemeinsamen Verbraucher und einem Lastausgleichwiderstand - Google Patents
Hochfrequenz-Brueckenanordnung zur Verbindung zweier Generatoren, deren Stroeme gegeneinander eine Phasen-verschiebung von 90íÒ aufweisen, mit einem gemeinsamen Verbraucher und einem LastausgleichwiderstandInfo
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- Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)
- Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
kl. 21a4 74
INTERNATIONALE KL.
HOIp; H 03h
T20911IXd/21a4
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AusLEGESCHRiET: 30. AUGUST 1962
In der Hochfrequenztechnik ist es vielfach erforderlich, daß zwei Hochfrequenzgeneratoren mit
einem gemeinsamen Verbraucherwiderstand, beispielsweise einer Antenne, derartig verbunden werden,
daß die Summe der Ausgangsleistungen beider Generatoren im gemeinsamen Verbraucher wirksam
wird, die Generatorenausgänge jedoch gegeneinander praktisch entkoppelt sind. Zu diesem Zweck
sind bereits brückenartige Schaltungen mit vier als Anschlüsse dienenden Knotenpunkten bekannt, an w
welche die beiden Generatorenausgänge, der Verbraucher und ein Lastausgleichwiderstand angeschlossen
sind.
Bei derartigen Brückenschaltungen zum Parallelschalten zweier Generatoren wird bei Ausfall eines
der beiden Generatoren die noch zur Verfügung stehende Ausgangsleistung des anderen Generators
selbsttätig zu gleichen Teilen auf den gemeinsamen Verbraucherwiderstand und den Lastausgleichwiderstand
verteilt, so daß der gemeinsame Verbraucher in diesem Zustand gegenüber der normalen Summenleistung
beider Generatoren nur noch den vierten Teil der Leistung erhält. In einem solchen Betriebsfall ist es erwünscht, daß der ungestörte Generator
direkt mit dem Verbraucher verbunden wird, so daß die ganze Ausgangsleistung des ungestörten Generators
im Verbraucher nutzbar wird. Außerdem soll der gestörte Generator dann mit dem Lastausgleichwiderstand
verbunden werden können, um ihn nach Beseitigung der Störung unabhängig von dem in Betrieb
befindlichen Generator prüfen und einstellen zu können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist es bereits bekannt, mit den Ausgängen der beiden Generatoren sowie
mit den mit der Brücke in Verbindung zu bringenden Klemmen des Verbraucherwiderstandes und des
Lastausgleichwiderstandes den Wählarm je eines dreipoligen Umschalters zu verbinden. Befinden sich
alle Wählarme der Umschalter in ihren Mittelstellungen, so sind die beiden Generatoren sowie
der Verbraucherwiderstand und der Lastausgleichwiderstand mit den entsprechenden Anschlüssen der
Brückenanordnung verbunden. Über die beiden seitlichen Wählkontakte der einzelnen Umschalter und
entsprechende Verbindungsleitungen kann jeder Generator einzeln mit dem Verbraucherwiderstand
oder mit dem Lastausgleichwiderstand verbunden werden. Diese bekannte Schalteranordnung weist
den Nachteil auf, daß eine verhältnismäßig große Anzahl von unabhängig zu betätigenden Schaltern 5»
vorgesehen sein muß und — da für die einzelnen erwünschten Betriebzustände gewisse koordinierte
Hochfrequenz-Brückenanordnung
zur Verbindung zweier Generatoren,
deren Ströme gegeneinander eine Phasenverschiebung von 90° aufweisen,
mit einem gemeinsamen Verbraucher
und einem Lastausgleichwiderstand
zur Verbindung zweier Generatoren,
deren Ströme gegeneinander eine Phasenverschiebung von 90° aufweisen,
mit einem gemeinsamen Verbraucher
und einem Lastausgleichwiderstand
Anmelder:
Telefunken
Telefunken
Patentverwertungsgesellschaft m. b. H.,
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Dr.-Ing. Wolfgang Burkhardtsmaier,
Berlin-Lichterfelde,
und Dipl.-Ing. Helmut Hirt, Berlin-Spandau,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Schalterstellungen eingehalten werden müssen — Fehlbedienungen nicht ausgeschlossen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hochfrequenz-Brückenanordnung mit einer Schalteranordnung
zur Verbindung eines der angeschlossenen Generatoren mit dem gemeinsamen Verbraucher anzugeben,
welche in ihrem Aufbau wesentlich einfacher ist als bekannte Anordnungen und infolgedessen
die Möglichkeiten für eine Fehlbedienung verringert.
Zur Lösung dieser Aufgabe wurde bereits vorgeschlagen, bei einer Hochfrequenz-Brückenanordnung
mit vier Anschlüssen, von denen der erste und dritte Anschluß mit den Ausgängen zweier
um 90° gegeneinander phasenverschobene Ströme abgebender Generatoren, der zweite Anschluß mit
dem im Normalbetriebsfall die Summenleistung aufnehmenden Verbraucher vom Widerstand Z und der
vierte Anschluß mit dem im Normalbetriebsfall im wesentlichen stromlosen Lastausgleichwiderstand der
Größe Z verbunden ist und in welcher zwischen dem Verbraucher- und dem Lastausgleichanschluß und
den beiden Generatoranschlüssen als Querzweig je ein Brückenzweig des Widerstandes Z liegt, einen mit
dem ersten Schalter in Gleichlauf zu betätigenden
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zweiten Schalter vorzusehen, über welchen gleich- Verbindungen der beiden Generatoren mit ihren
zeitig mit der Abtrennung des einen Generators und Anschlüssen an der Brücke kann ein besonderer
des Verbrauchers von den zugehörigen Anschlüssen Schalter vorgesehen sein, mit dessen Hilfe es beider
Brücke parallel zu dem zwischen diesen An- spielsweise möglich ist, die Summenleistung beider
Schlüssen liegenden (2n—1) · 2/4 langen Brücken- 5 Generatoren zu Prüfzwecken dem Lastausgleichzweig
ein ebenfalls (In—1) · 2/4 langes Zusatzglied widerstand zuzuführen oder wahlweise einen der
des Wellenwiderstandes Z eingeschaltet wird. In den beiden Generatoren mit dem Nutzverbraucher, den
Ausdrücken für die Länge der Brückenzweige und anderen mit dem Lastausgleichwiderstand zu verdes
Zusatzgliedes kann die Größe η gleich einer be- binden.
liebigen positiven ganzen Zahl sein. Im allgemeinen io In den Ausdrucken für die Länge der Brückenist
η gleich 1 zu wählen. Die Brückenzweige wie auch zweige kann die Größe n, wie bereits erwähnt, gleich
das Zusatzglied haben dann die Länge 2/4, wobei 2 einer beliebigen positiven ganzen Zahl sein. Wird η
die mittlere Betriebswellenlänge ist. gleich 1 gewählt, so haben die Brückenzweige die
Bei der Erfindung wird von der gleichen Hoch- Länge λ/4 bzw. A/8. Sie können aber auch gleich
frequenz-Brückenanordnung mit vier Anschlüssen 15 32/4, 52/4 usw. bzw. 32/8, 52/8 usw. sein, ohne
ausgegangen wie bei dem erwähnten älteren Vor- daß sich die Wirkungsweise der Anordnung dadurch
schlag. Erfindungsgemäß ist wenigstens ein Schalter ändert.
vorgesehen, welcher in einer Schalterstellung die Das Kurzschließen der Querzweige bei ihren elekelektrischen
Mitten der Querzweige bei erd- irischen Mitten hat die Wirkung, daß von der einen
symmetrischer Ausführung der Zweige mit ihren ao Brückenhälfte zur anderen kein Energietransport
elektrischen Gegenpolen, mit erdunsymmetrischer mehr stattfinden kann. Die Ausgangsenergie des am
Ausführung mit Erde oder Masse bzw. mit dem Anschluß 1 liegenden Generators wird daher allein
zugehörigen Außenleiter einer Koaxialanordnung dem Nutzverbraucher, die Ausgangsenergie des am
verbindet. Anschluß 3 liegenden Generators allein dem Last-Ein
Merkmal einer bevorzugten Ausführungsform 25 ausgleichwiderstand zugeführt. Wie sich durch Rechder
Brückenanordnung nach der Erfindung besteht nung zeigen läßt, bleibt dabei überraschenderweise
darin, daß sie in bezug auf die elektrischen Mitten der Anpassungszustand an den beiden Anschlüssen
der Querzweige symmetrisch aufgebaut ist. Dies der Generatoren ungeändert erhalten. Dies gilt auch
bedeutet nicht nur, daß die beiden Halbzweige für Abwandlungen der Brücke mit quasistationären
beiderseits der elektrischen Mitten der Querzweige 30 Schaltelementen wie auch für die Brücke, deren
untereinander gleiche Phasenwinkel und Wider- Längszweige aus Vielfachen der Länge 2/8 bestehen,
standswerte aufweisen, sondern daß auch die An- Ein einfacher Kurzschlußschalter mit je einem
passungswiderstände am ersten und dritten An- Arbeitskontakt an jeder der beiden Mitten der
Schluß für die beiden Generatoren und am zweiten Querzweige genügt also, um den am Anschluß 1
und vierten Anschluß für den Verbraucherwider- 35 liegenden Generator, angepaßt mit dem Verstand
und den Lastausgleichwiderstand untereinander braucher, und den am Anschluß 2 Hegenden Genegleich sind und daß auch die zwischen dem ersten rator, angepaßt mit dem Lastausgleichwiderstand, zu
und zweiten sowie zwischen dem dritten und vierten verbinden. Bei Störungen oder zu Meßzwecken ist
Anschluß liegenden Längszweige der Brücken- daher eine Wahl des geeigneten Betriebszustandes
anordnung untereinander gleiche Kenndaten auf- 40 auf einfachste Weise möglich. Durch den Wegfall
weisen. Eine gewisse Unsymmetrie nicht der An- aller Schalter zum Abtrennen eines eventuell geordnung,
jedoch ihrer Funktion besteht lediglich störten Generators von der Brücke und zum direkten
darin, daß die dem ersten und dritten Anschluß zu- Verbinden desselben mit dem Lastausgleichwidergeführten
Ströme der beiden Generatoren gegen- stand sowie zum direkten Verbinden des nicht geeinander
eine Phasenverschiebung von 90° auf- 45 störten Generators mit dem Verbraucherwiderstand
weisen. ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung. Mit ledig-Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform lieh zwei Stellungen eines einzigen Schalters lassen
einer Brückenanordnung nach der Erfindung sind sich diese Betriebszustände herstellen,
die zwischen den vier Anschlüssen liegenden Zweige Da bei den vorausgesetzten Brückenanordnungen
mit untereinander gleichen elektrischen Längen aus- 50 durch einfaches Vertauschen der Generatoranschlüsse
gebildet, die gleich (2 n—l) · 2/4 sind. die Summenleistung wahlweise dem Verbraucher-Symmetrische
Brückenanordnungen mit derartig widerstand oder dem Lastausgleichwiderstand zubemessenen
Zweigen sind bereits bekannt. geführt werden kann, ergibt die Brückenanordnung Bei einer zweiten bevorzugten Ausführangsform nach der Erfindung die Möglichkeit, durch zusätzeiner
Brückenanordnung nach der Erfindung sind die 55 liehe Verwendung eines Schalters zur Vertauschung
zwischen dem ersten und zweiten sowie zwischen der Verbindungen der beiden Generatoren in bezug
dem dritten und vierten Anschluß liegenden Längs- auf ihre Anschlüsse an der Brücke sämtliche im
zweige mit untereinander gleichen elektrischen praktischen Betrieb gewünschten Schaltmöglichkeiten
Längen ausgeführt, die gleich (2n—1) · 2/8 sind. zu erreichen, nämlich
Die Querzweige werden dann bei ungeradzahligem η 6°
durch kapazitive, bei geradzahligem« durch induktive 1· Generator G1 und Generator G2 zusammen über
Blindwiderstände gebildet. Eine derartige vereinfachte die Brücke auf den Nutzverbraucher,
Brückenanordnungwurde bereits in einem älteren Vor- 2 Generator G1 und Generator G? zusammen über
SC In dSgegebenen Brückenanordnungen können 65 S^SLif den Lastausgleichwiderstand (zu
die Leitungsstücke bestimmter elektrischer Länge rruizwecjten;,
durch quasistationäre Glieder entsprechenden 3. Generator G1 direkt auf den Nutzverbraucher,
Phasenmaßes ersetzt werden. Zur Vertauschung der Generator G2 auf Lastausgleichwiderstand,
5 6
4. Generator G2 auf den Nutzverbraucher, Gene- bei der geforderten Voreilung des bei 3 an-
rator G1 auf Lastausgleichwiderstand. geschlossenen Generators die Phasenverschiebung
der Ströme am Punkt 4 180° beträgt, so daß eine
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungs- Auslöschung eintritt.
beispiele für Brückenanordnungen nach der Er- 5 Die gleiche Überlegung über die erforderliche
findung dargestellt. In den Fig. 1 bis 3 ist von Phasenverschiebung zwischen den Generatoreiner
für Koaxialleitungsanordnungen üblichen Dar- strömen läßt sich auch für die in Fig. 2 dargestellte
stellungsweise Gebrauch gemacht, bei der lediglich vereinfachte Brückenanordnung anstellen, bei der die
die Innenleiter dargestellt, die Außenleiter jedoch Längszweige zwischen den Anschlüssen 1 und 2
fortgelassen sind. Es ist also zu unterstellen, daß die io bzw. 3 und 4 durch je ein 2/8 langes Leitungsstück
mit bestimmten Wellenwiderständen auszuführenden gebildet werden. Die Querglieder werden in dieser
Leitungsstücke, die in Form einadriger Verbindungen Brücke durch kapazitive Blindwiderstände des
dargestellt sind, zugehörige Außenleiter besitzen, Widerstandswertes Z gebildet, welche durch Aufweiche
mit Erde bzw. Masse verbunden sind. Fig. 4 teilung in die Kondensatoren 5 und 6 bzw. 7 und 8
zeigt eine Brückenanordnung nach der Erfindung, in 15 mit Mittelabgriffen versehen sind. Die Anschlußweicher die Leitungsstücke durch quasistationäre leitungen von den Anschlüssen 1 und 3 zu den Gene-Elemente
ersetzt sind. Fig. 5 zeigt eine Brücken- ratoren können in der gleichen Weise wie in Fig. 1
anordnung nach der Erfindung, bei der die Leitungs- über einen Umpolungsschalter S3 geführt werden,
stücke erdsymmetrisch ausgebildet sind, d. h. aus Dieser Teil der Schaltungsanordnung ist daher in
Lecherleitungsstücken bestehen. 20 Fig. 2 nicht noch einmal dargestellt.
In Fig. 1 sind die Anschlüsse der Brückenanord- In der Anordnung nach Fig. 2 kann ebenso wie in
nung mit 1, 2, 3 und 4 bezeichnet. Zwischen diesen derjenigen nach Fig. 1 durch Schließen der Schal-Anschlüssen
liegen 2/4 lange Leitungsstücke, die paar- ter S1 und S2 jeder der Mittelabgriffe an den Querweise die Wellenwiderstände Z ]/T und Z besitzen. gliedern mit Erde bzw. Masse in Verbindung gesetzt
Im Normalbetriebsfall sind die beiden Generatoren 25 werden. Dadurch wird der Energietransport von der
G1 und G2, deren Ausgänge für eine Anpassung auf unteren zur oberen Brückenhälfte und umgekehrt
den Wellenwiderstand Z bemessen sind, über Hoch- unterbrochen, so daß die an den Anschlüssen 1 und 3
frequenz-Verbindungsleitungen desselben Wellen- zugeführten Energiebeträge getrennt dem Verwiderstandes
Z mit den Anschlüssen 1 und 3 ver- braucher RV und dem Lastausgleichwiderstand RLA
bunden. Der Umpolungsschalter S3 erlaubt es, die 30 zugeführt werden, wie dies in Verbindung mit Fig. 1
Generatoranschlüsse in bezug auf die Anschlüsse 1 bereits erläutert wurde. Durch Vertauschen der
und 3 der Brücke zu vertauschen. Am Brücken- Generatoranschlüsse mit Hilfe des Schalters S1 kann
anschluß 2 liegt der gemeinsame Verbraucherwider- dabei derjenige Generator ausgewählt werden,
stand RV von der Größe Z, also im Falle einer dessen Ausgang mit dem Lastausgleichwiderstand in
Nachrichtenanlage die Antenne. Am Anschluß 4 35 Verbindung gebracht werden soll, um beispielsweise
liegt der Lastausgleichwiderstand RLA von der Messungen vorzunehmen.
Größe Z. Die Stellung der Schalter S1 und S2 ist für Fig. 3 zeigt eine weitere Brückenanordnung nach
den Normalbetriebsfall gezeichnet. der Erfindung, bei der die Längsglieder zwischen den
Werden die Arme der Schalter S1 und S2 in die Anschlüssen 1 und 2 bzw. 3 und 4 die elektrische
mit unterbrochenen Linien gezeichnete Stellung um- 4° Länge 32/8 besitzen. Die Querglieder werden dann
gelegt, so werden die Querzweige zwischen den An- durch induktive Blindwiderstände gebildet, die aus
Schlüssen 1 und 3 bzw. 2 und 4 bei ihren elektrischen den Spulen 9 und 10 bzw. 11 und 12 bestehen. Wie
Mitten kurzgeschlossen. Damit wird die Ausgangs- in Fig. 2 können die Mittelabgriffe der Querglieder
energie des Generators G1 ganz dem Verbraucher- über die Schalter S1 und S2 unmittelbar mit Erde bzw.
widerstand RV und die Ausgangsenergie des Gene- 45 Masse verbunden werden.
rators G2 ganz dem Lastausgleichwiderstand RLA zu- In Fig. 4 ist eine Ausführungsform einer Brückengeführt,
weil ein Energietransport über die Kurz- anordnung nach der Erfindung dargestellt, in der
schlußstellen in den Querzweigen nicht mehr ein- nicht nur die Querglieder, sondern auch die Längstritt.
Der Anpassungszustand innerhalb der Ver- glieder durch quasistationäre Elemente ersetzt sind,
bindungen zwischen dem Generator G1 und dem Ver- 5° Diese zwischen den Anschlüssen 1 und 2 bzw. 3
braucher RV sowie zwischen dem Generator G2 und und 4 liegenden Längsglieder können wie bei der in
dem Lastausgleichwiderstand RLA ist dabei der Fig. 1 dargestellten Brücke die elektrische Länge 2/4
gleiche wie im Normalbetriebsfall zwischen jedem und den Wellenwiderstand Z ]/Y aufweisen oder
der Generatoren G1 und G2 und dem gemeinsamen nach dem Vorbild, der in Fig. 3 dargestellten Brücke
Verbraucher RV. 55 die elektrische Länge 32/8 und dann den Wellen-
Im Normalbetriebsfall sollen die Ausgangsströme widerstand Z haben. Auch die in Fig. 2 dargestellte
der Generatoren G1 und G2 sich in dem gemein- Brücke läßt sich mit quasistationären Gliedern an
samen Verbraucherwiderstandi?F gleichphasig super- Stelle der zwischen den Anschlüssen 1 und 2 bzw.
ponieren. Da der Weg des Stromes vom Gene- 3 und 4 liegenden Leitungsstücke ausführen,
rator G2 zum Verbraucher RV um ein 2/4-Stück oder 60 In Fig. 4 ist an Stelle des Umpolungsschalters S3
um den Phasenwinkel 90° langer ist als der Weg des der Fig. 1 ein Zweiwegeschalter benutzt, der durch
Stromes vom Generator G1 zum Verbraucher, muß einfache Drehung eines Kontaktstückes um 90° eine
der Strom des an den Anschluß 3 gelegten Gene- Vertauschung der Anschlüsse der Generatoren G1
rators dem Strom des bei dem Anschluß 1 an- und G2 in bezug auf die Anschlüsse 1 und 3 der
geschlossenen Generators um 90° voreilen. Macht 65 Brücken ermöglicht.
man die Gegenprobe für den bei 4 angeschlossenen Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform einer Brücken-Lastausgleichwiderstand,
der im Normelbetriebs- anordnung nach der Erfindung, welche aus der zustand stromlos bleiben soll, so erkennt man, daß Brücke nach Fig. 2 hervorgeht, indem man an Stelle
der koaxialen Leitungsstücke der elektrischen Länge Aj 8 zwischen den Briickenanschlüssen 1 und 2 bzw. 3
und 4 Stücke einer symmetrischen Leitung, also Lecherleitungsstücke verwendet. Man erkennt ohne
weiteres, daß sich dadurch die Anschlüsse aufspalten, weil nicht mehr Erde oder Masse der
gemeinsame elektrische Gegenpol der gesamten Leitungsführung ist. Infolgedessen ist der Generator
G1 zwischen den Anschlüssen Γ und 1" angeschlossen, während der Generator G2 zwischen den
Anschlüssen 3' und 3" hegt. Entsprecnend hegt der Verbraucherwiderstand RV zwischen den Anschlüssen
2' und 2" sowie der Lastausgleichwiderstand RLA zwischen den Anschlüssen 4' und 4". Die Anzahl
der Biindwiderstandselemente in den Querzweigen verdoppelt sich in entsprechender Weise, so
daß außer den Kondensatoren 5' und 6' bzw. T und 8' auch noch die Kondensatoren 5", 6" und
7", 8" auftreten. Die Mitten der als zweipolige Verbindungen
aufgeführten Querzweige werden über die Schalterteile S1' und S1" sowie S2' und S2" miteinander
verbunden. Derartige Brückenanordnungen mit Lecherleitungen können dann Vorteile bieten, wenn
die Senderausgänge symmetrisch sind und ohnehin über Lecherleitungen mit dem Verbraucherwiderstand
in Verbindung stehen. Es ist dann häufig möglich, Teile der ohnehin vorhandenen Lecherleitungen als
Leitungsstücke der Brückenanordnung zu verwenden.
Claims (6)
1. Hochfrequenz-Brückenanordnung mit vier Anschlüssen, von denen der erste und dritte Anschluß
mit den Ausgängen zweier um 90° gegeneinander phasenverschobene Ströme abgebender
Generatoren, der zweite Anschluß mit dem im Normalbetriebsfall die Summenleistung aufnehmenden
Verbraucher vom Widerstand (Z) und der vierte Anschluß mit dem im Normalbetriebsfall
im wesentlichen stromlosen Lastausgleichwiderstand der Größe (Z) verbunden ist und in welcher zwischen dem Verbraucher- und
dem Lastausgleichanschluß und den beiden Generatoranschlüssen als Querzweig je ein Brückenzweig
des Widerstandes (Z) hegt, dadurch ge kennzeichnet, daß wenigstens ein Schalter (S1, S2)
vorgesehen ist, welcher in einer Schalterstellung die elektrischen Mitten der genannten Querzweige
bei erdsymmetrischer Ausführung der Zweige mit ihren elektrischen Gegenpolen, bei
erdunsymmetrischer Ausführung mit Erde oder Masse bzw. mit dem zugehörigen Außenleiter
einer Koaxialanordnung verbindet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in bezug auf die elektrischen
Mitten der Querzweige symmetrisch ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihre zwischen den
vier Anschlüssen hegenden Zweige untereinander gleiche elektrische Längen gleich (2n—l)· λ/4
haben, worin η eine ganze positive Zahl und λ
die mittlere BetriebsweJlenlänge ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihre zwischen dem
ersten und zweiten sowie zwischen dem dritten und vierten Anschluß hegenden Längszweige
untereinander gleiche elektrische Längen gleich (2n—1) · Xj 8 haben, worin η eine ganze positive
Zahl und λ die mittlere Betriebswellenlänge ist, und daß die Querzweige bei ungeradzahligem η
durch kapazitive, bei geradzahligem η durch induktive Blindwiderstände gebildet werden.
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch den Ersatz der Leitungsstücke bestimmter elektrischer Länge durch
quasistationäre Glieder entsprechenden Phasenmaßes.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter
(S3) zur Vertauschung der Verbindungen der beiden Generatoren (G1, G2) mit den zugehörigen
Anschlüssen (1, 3) der Brücke vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 209-638/274 8.62
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET20911A DE1135534B (de) | 1961-10-05 | 1961-10-05 | Hochfrequenz-Brueckenanordnung zur Verbindung zweier Generatoren, deren Stroeme gegeneinander eine Phasen-verschiebung von 90íÒ aufweisen, mit einem gemeinsamen Verbraucher und einem Lastausgleichwiderstand |
GB3768862A GB959078A (en) | 1961-10-05 | 1962-10-05 | Improvements in or relating to high frequency bridge circuit arrangements |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET20911A DE1135534B (de) | 1961-10-05 | 1961-10-05 | Hochfrequenz-Brueckenanordnung zur Verbindung zweier Generatoren, deren Stroeme gegeneinander eine Phasen-verschiebung von 90íÒ aufweisen, mit einem gemeinsamen Verbraucher und einem Lastausgleichwiderstand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1135534B true DE1135534B (de) | 1962-08-30 |
Family
ID=7549898
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET20911A Pending DE1135534B (de) | 1961-10-05 | 1961-10-05 | Hochfrequenz-Brueckenanordnung zur Verbindung zweier Generatoren, deren Stroeme gegeneinander eine Phasen-verschiebung von 90íÒ aufweisen, mit einem gemeinsamen Verbraucher und einem Lastausgleichwiderstand |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1135534B (de) |
GB (1) | GB959078A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2247114A (en) * | 1990-08-17 | 1992-02-19 | Marconi Gec Ltd | Circuit for adding r.f. signals. |
-
1961
- 1961-10-05 DE DET20911A patent/DE1135534B/de active Pending
-
1962
- 1962-10-05 GB GB3768862A patent/GB959078A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB959078A (en) | 1964-05-27 |
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