DE1127437B - Elektrischer Schalter - Google Patents

Elektrischer Schalter

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Publication number
DE1127437B
DE1127437B DES64983A DES0064983A DE1127437B DE 1127437 B DE1127437 B DE 1127437B DE S64983 A DES64983 A DE S64983A DE S0064983 A DES0064983 A DE S0064983A DE 1127437 B DE1127437 B DE 1127437B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
contact pieces
piece
electrodes
movable
Prior art date
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Pending
Application number
DES64983A
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Kohler
Dipl-Ing Walter Schimming
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE1127437B publication Critical patent/DE1127437B/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/44Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Elektrischer Schalter Bekanntlich kann man bei einem elektrischen Schalter eine die Löschwirkung bestimmende Relativgeschwindigkeit zwischen dem Lichtbogen und dem Löschmittel auch dadurch erreichen, daß man den Lichtbogen in einem mit Löschmittel gefüllten Raum zum Wandern zwingt. Bei bekannten Schaltern verwendet man zu diesem Zweck Blasspulen, die von dem abzuschaltenden Strom durchflossen werden. Die Blasspulen sind mit den Schaltstücken verbunden und müssen zusammen mit diesen bewegt werden. Die Bewegung erfolgt dabei in Richtung der Spulenachse. Dies ist in gewisser Weise nachteilig, denn für eine derartige Bewegung ist bei den gewünscht großen Schaltgeschwindigkeiten eine verhältnismäßig große Kraft erforderlich, zumal nicht nur die Schaltstücke selbst, sondern auch die mit ihnen verbundenen Blasspulen bewegt werden müssen.
  • Die Erfindung betrifft einen Schalter mit kreisringförmigen Elektroden, auf denen die Fußpunkte des Ausschaltlichtbogens unter der Wirkung des Magnetfeldes des abzuschaltenden Stromes wandern. Erfindungsgemäß wird ein besonders einfacher und vorteilhafter Schalteraufbau dadurch erreicht, 'daß zwei kreisringförmige Elektroden als feststehende Schaltstücke und zwischen diesen im gleichen Abstand von beiden eine kreisringförmige Elektrode als bewegliches Schaltstück vorgesehen sind, durch deren Mittelpunkte die Achse einer das bewegliche Schaltstück isoliert tragenden Schalterwelle geht, gegenüber der die Schaltstücke derart geneigt angeordnet sind, daß bei einer Stellung der Schalterwelle der eine Teil des Randes des beweglichen Schaltstückes das eine feststehende Schaltstück an dessen Peripherie und der gegenüberliegende Teil -des Randes das andere feststehende Schaltstück an dessen Peripherie berührt, während nach einer Drehung der Schalterwelle um 180° die Schaltstücke Abstand haltend in zueinander parallelen Ebenen liegen. Auf diese Weise sind die bewegten Mässen im Verhältnis zu den bekannten Schaltern bedeutend verkleinert. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht-darin, daß beliebig viele gleiche Elemente (feststehende Schaltstücke und bewegliche Schaltstücke). zu einem Schalter mit Mehrfachunterbrechung zusammengesetzt werden können. Da die Geschwindigkeit der Lichtbogenbewegung bekannt= ]ich im wesentlichen von der Beblasung des Fußpunktes abhängt, werden die kreisringförmigen Elektroden der feststehenden Schaltstücke zweckmäßig radial geschlitzt, so daß eine Trennstelle gebildet wird. Die Stromzuführung erfolgt jeweils an dem einen der sich an einer Trennstelle gegenüberliegenden Enden. Der Strom durch den Schalter muß dann den ganzen Elektrodenring von der Trennstelle bis zum Fußpunkt des Lichtbogens durchfließen, so daß ein ausreichendes Magnetfeld erzeugt wird.
  • Bei zwei feststehenden Schaltstücken, zwischen denen ein bewegliches Schaltstück angeordnet ist, legt man die Trennstellen so, daß sie auf gegenüberliegenden Seiten der durch die Mittelpunkte der Elektroden gegebenen Schalterachse liegen. Man erreiht dadurch, daß gleich zu Beginn. der Ausschaltbewegung ein Magnetfeld vorhanden ist, daß für eine ausreichende Geschwindigkeit der Lichtbogenbewegung sorgt.
  • Mit Vorteil erfolgt in der Einschaltstellung des Schalters die Berührung zwischen den beweglichen und den feststehenden Schaltstücken in der Nähe des mit dem Anschlußstück verbundenen Endes der geschlitzten Elektroden, so daß nur ein kurzes Stück der kreisringförmigen Elektroden vom Strom durchflossen wird. Die Anordnung besitzt dann in der Einschaltstellung nur eine vernachlässigbare kleine I.nduktivität. Die Bewegung des beweglichen Schaltstückes beim Ausschalten erfolgt zweckmäßig in dem Sinn, daß das vom Strom durchflossene Stück der Elektrode bis zum Lichtbogen fußpunkt vergrößert wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Dabei zeigt Fig. l einen Schalter in einem Schnitt längs der Schalterwelle in der Einschaltstellung und Fig.2 eine kreisringförmige. Elektrode in einer Draufsicht; Fig. 3 ist ähnlich der Fig. 1 ein Schnitt durch den Schalter, der in der Ausschaltstellung dargestellt ist. Die feststehenden Schaltstücke 1 und 2 sind ebenso wie die beweglichen Schaltstücke 3 und 4 de: Schalters als kreisringförmige Elektroden ausgebildet. Durch die Mittelpunkte der Elektroden führt die Schalterachse 5, die in den feststehenden Schaltstücken 1 und 2 bei 6 und 7 gelagert ist. Das feststehende Schaltstück 2 und das bewegliche Schaltstück 3 sind lediglich ungeschlitzt als Elektrodenring ausgebildet, der in geeigneter Weise -isoliert gehalten wird. _ .
  • Die an den Enden der - Elektrodenanordnung liegenden Schaltstücke, nämlich das feststehende Schaltstück 1 und das bewegliche Schaltstück 4, sind als geschlitzte Ringe ausgeführt, wie Fig:2 zeigt. Mit B ist die Trennstelle des Ringes bezeichnet. An dem einen der sich an der Trennstelle 8 gegenüberstehenden Enden 9 und 10 ist ein Anschlußstück 11 angebracht, an dem die Stromzuführung erfolgt.
  • Die Schaltstücke sind gegenüber der Schalterachse 5 geneigt angeordnet, und zwar liegen die feststehenden Schaltstücke 1 und 2 in zwei zueinander parallelen Ebenen. Die beweglichen Schaltstücke 3 und 4 liegen ebenfalls in zueinander parallelen Ebenen, die in der Einschaltstellung jedoch gegenüber der Ebene der feststehenden Schaltstücke geneigt sind. Der Winkel ist so gewählt, daß sich in der Einschaltstellung feststehende und bewegliche Schaltstücke berühren, so daß der Stromkreis durch den Schalter geschlossen ist. Die Berührung zwischen dem oberen Teil des beweglichen Schaltstückes 3 und dem feststehenden Schaltstück 1 erfolgt dabei an dem der Trennstelle 8 zugekehrten Ende 10 des feststehenden Schaltstückes 1. Desgleichen erfolgt auch die Berührung zwischen .dem feststehenden Schaltstück 2 und dem geschlitzt ausgeführten beweglichen Schaltstück 4 an dem Ende der Trennstelle, an dem die Stromzuführung 11 angebracht ist.
  • Der Strompfad durch den eingeschalteten Schalter verläuft von der Anschlußklemme 12 über das Anschlußstück 11 und ein kurzes Stück des Elektrodenringes des Schaltstückes 1, von dort zu dem beweglichen Schaltstück 3. Das bewegliche Schaltstück 3 wird ebenso wie das feststehende Schaltstück 2 in zwei parallelliegenden halbkreisförmigen Stücken durchflossen. Das bewegliche Schaltstück 4 wird nur zu einem ganz geringen Teil durchflossen, da die Berührung ebenfalls wie beim feststehenden Sehaltstück 1 in der Nähe des Anschlußstückes 11 erfolgt. Von dort fließt der .Strom zu der anderen Anschlußklemme 13. Die Verbindung-14 zwischen der Anschlußklemme 13 und dem beweglichen Schaltstück 4 ist flexibel ausgeführt.
  • Zum Ausschalten wird die Schalterwelle 5 um 180° gedreht. Beim Ausschalten bilden sich zwischen den Schaltstücken Ausschaltlichtbögen, die in der Fig: 3 angedeutet und mit 15 bezeichnet sind.- Die Lichtbögen laufen unter der Wirkung des Magnetfeldes, das der durch die kreisringförmige Elektrode ffießende Strom erzeugt, mit großer Geschwindigkeit um. Die Lichtbögenlänge ändert sich in der Ausschaltstellung dabei nicht, da die einzelnen Elektroden dann in zueinander parallelen Ebenen liegen. Der Umlauf erfolgt entgegen dem Uhrzeigersinn, wenn man in Richtung des eingezeichneten Pfeiles 16 auf die Elektroden blickt.
  • Durch die hohe Energie, die dem Lichtbogen entzogen werden kann, werden die Lichtbögen sicher zum Erlöschen gebracht. Die Löschwirkung kann .noch erheblich dadurch gesteigert werden, daß der Räum zwischen den Schaltstücken mit einem geeigneten Löschmittel, z: B. mit Schwefelhexafluorid (SFs), gefüllt wird. Der Abbrand der Elektroden ist wegen der großen Geschwindigkeit der Lichtbogenfußpunkte äußerst gering. Zur Erhöhung der Geschwindigkeit kann man innerhalb der Elektroden an den Enden des Schalters, beim Ausführungsbeispiel also im feststehenden Schaltstück 1 und im beweglichen Schaltstück 4, zusätzliche Spulen vorsehen, die die von den stromdurchflossenen Elektrodenringen auf die Lichtbögen ausgeübten Kräfte noch unterstützen.
  • Für den Fall, daß die Zahl der hintereinanderliegenden Teillichtbögen 15 beliebig gewählt werden kann, ist es vorteilhaft, den Schalter im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel an beiden Enden mit feststehenden Schaltstücken zu versehen: Bei einem solchen Schalter mit n beweglichen und n+1 feststehenden Schaltstücken ist ein Stromübergang zwischen relativ zueinander beweglichen Teilen nur noch an den Unterbrechungsstellen selbst vorhanden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrischer Schalter mit kreisringförmigen Elektroden, auf denen die Fußpunkte des Ausschaltlichtbogens unter der Wirkung des Magnetfeldes des abzuschaltenden Stromes wandern, dadurch gekennzeichnet, daß zwei kreisringförmige Elektroden als feststehende Schaltstücke (1, 2) und zwischen diesen im gleichen Abstand von beiden eine kreisringförmige Elektrode als bewegliches Schaltstück (3) vorgesehen sind, durch deren Mittelpunkte die Achse =einer das bewegliche Schaltstück isoliert tragenden Schalterwelle (5) geht, gegenüber der die Schaltstücke (1, 2, 3) derart geneigt angeordnet sind, daß bei einer Stellung der Schalterwelle der eine Teil des Randes des beweglichen Schaltstückes (3) das eine feststehende Schaltstück (1) an dessen Peripherie und der gegenüberliegende Teil des Randes das andere feststehende Schaltstück (2) an dessen Peripherie berührt, während nach einer Drehung der Schalterwelle um 180° die Schaltstücke Abstand haltend in zueinander parallelen Ebenen liegen.
  2. 2. Schalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere in Reihe geschaltete bewegliche Schaltstücke, zwischen denen feststehende Schaltstücke angeordnet sind, die mit je zwei beweglichen Schaltstücken zusammenwirken.
  3. 3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisringförmigen Elektroden der feststehenden Schaltstücke radial geschlitzt sind, so daß eine Trennstelle gebildet wird, und daß das eine der sich an der Trennstelle gegenüberliegenden Enden jeder. Elektrode mit einem - Leiterstück verbunden ist, das zur Stromzuführung dient.
  4. 4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennstelle bei dem einen feststehenden Schaltstück auf der einen Seite der durch die Mittelpunkte der Elektroden gegebenen Schalterachse und bei dem anderen feststehenden Schaltstück auf der gegenüberliegenden Seite der Schalterachse liegt.
  5. 5. Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Einschaltstellung des Schalters die Berührung zwischen den beweglichen und den feststehenden Schaltstücken in der Nähe des mit dem Leiterstück verbundenen Endes der geschlitzten Elektroden erfolgt, so daß nur ein kurzes Stück der kreisringförmigen Elektroden vom Strom durchflossen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 765 431; britische Patentschrift Nr. 577 819.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR765431A (fr) * 1933-12-21 1934-06-08 Perfectionnements aux interrupteurs à huile pour courant alternatif
GB577819A (en) * 1940-10-25 1946-06-03 Hazemeijer Co Improvements in or relating to electric circuit-breakers

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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