DE112022002733T5 - Beschleunigen einer anpassung von bändern für eine umgebungskalibrierung - Google Patents

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DE112022002733T5
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Abstract

Ein Verfahren umfasst ein Messen einer Basis-Servobanddifferenz (servo band difference, SBD) vom Anfang eines Bandes (beginning of a tape, BOT) zum Ende des Bandes (end of the tape, EOT) und ein Speichern von Werten der Basis-SBD-Messungen in einem Speicher. Eine geringere Länge des Bandes, die geringer ist als eine gesamte Länge des Bandes, wird eine Mehrzahl von Malen durchlaufen, um die geringere Länge des Bandes anzupassen. Es wird eine SBD nach dem Durchlaufen (post cycling SBD) von der geringeren Länge des Bandes ermittelt sowie ein Anpassungs-Änderungsbetrag der geringeren Länge des Bandes ermittelt, bei dem es sich um eine Differenz zwischen der Basis-SBD der geringeren Länge und der SBD nach dem Durchlaufen von der geringeren Länge handelt. Das Verfahren umfasst ferner ein Anpassen der Basis-SBD-Werte auf der Grundlage des ermittelten Anpassungs-Änderungsbetrags.

Description

  • HINTERGRUND
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine transversale Dimensionsstabilität eines magnetischen Aufzeichnungsbandes, die durch ein Berechnen der Differenz von Messungen der Position benachbarter Servomuster, auch bekannt als Servobanddifferenz (servo band difference, SBD), beobachtet wird, und insbesondere bezieht sich diese Erfindung auf ein Beschleunigen der Messung von auf einer Anpassung an die Umwelt beruhenden Dimensionsänderungen eines magnetischen Aufzeichnungsbandes.
  • In magnetischen Speichersystemen lesen magnetische Wandler Daten von magnetischen Aufzeichnungsmedien und schreiben Daten auf diese. Die Daten werden auf die magnetischen Aufzeichnungsmedien geschrieben, indem ein magnetischer Aufzeichnungswandler an eine Position über den Medien bewegt wird, an der die Daten gespeichert werden sollen. Der magnetische Aufzeichnungswandler erzeugt daraufhin ein Magnetfeld, das die Daten auf die magnetischen Medien codiert. Die Daten werden von den Medien gelesen, indem der magnetische Lesewandler auf ähnliche Weise positioniert wird, um daraufhin das magnetische Feld der magnetischen Medien zu erfassen. Lese- und Schreiboperationen können unabhängig voneinander mit der Bewegung der Medien synchronisiert werden, um sicherzustellen, dass die Daten von der gewünschten Position der Medien gelesen und auf diese geschrieben werden können.
  • Ein wichtiges und ständiges Ziel in der Branche für Datenspeicher besteht darin, die Dichte der auf einem Medium gespeicherten Daten zu erhöhen. Bei Bandspeichersystemen hat dieses Ziel dazu geführt, dass die Spurendichte und die lineare Bitdichte auf einem Aufzeichnungsband erhöht und die Dicke des Magnetbandmediums verringert wurde. Die Entwicklung von Bandlaufwerkssystemen mit geringerem Platzbedarf und höherer Leistung hat jedoch verschiedene Probleme mit sich gebracht, die von der Konstruktion von Bandkopfanordnungen zur Verwendung in solchen Systemen bis hin zu dem Umgang mit einer Dimensionsinstabilität des Bandes reichen.
  • Bei Bandlaufwerken werden mehrere Datenspuren gleichzeitig geschrieben und gelesen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass alle Datenspuren an die richtigen Positionen geschrieben werden, um eine ordnungsgemäße Operation bei einem nachfolgenden Zurücklesen sicherzustellen. Wenn sich die Dimension des Kopfes aufgrund von Temperaturschwankungen oder anderen Ursachen ändert oder wenn die Wandler am Kopf aufgrund von Fertigungsschwankungen nicht an den richtigen, konstruktionsbedingten Positionen positioniert sind, werden Datenspuren an falsche Positionen geschrieben bzw. aus diesen gelesen. Ebenso verschieben sich die Datenspuren nach dem Schreiben, wenn das Medium in seinen Dimensionen nicht konsistent ist, und befinden sich beim Lesen des Bandes nicht in derselben Position. In beiden Fällen wird ein erfolgreiches Zurücklesen der Daten beeinträchtigt.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Ein Verfahren gemäß einem Aspekt der Erfindung umfasst Messen einer Basis-Servobanddifferenz (servo band difference, SBD) vom Anfang eines Bandes (beginning of a tape, BOT) zum Ende des Bandes (end of the tape, EOT) und Speichern von Werten der Basis-SBD-Messungen in einem Speicher. Eine geringere Länge des Bandes, die geringer ist als eine gesamte Länge des Bandes, wird eine Mehrzahl von Malen durchlaufen, um die geringere Länge des Bandes anzupassen. Es wird eine SBD nach dem Durchlaufen (post cycling SBD) von der geringeren Länge des Bandes ermittelt sowie ein Anpassungs-Änderungsbetrag der geringeren Länge des Bandes ermittelt, bei dem es sich um eine Differenz zwischen der Basis-SBD der geringeren Länge und der SBD nach dem Durchlaufen von der geringeren Länge handelt. Das Verfahren umfasst ferner ein Anpassen der Basis-SBD-Werte auf der Grundlage des ermittelten Anpassungs-Änderungsbetrags.
  • Ein System gemäß einem anderen Aspekt umfasst einen Prozessor; und eine in den Prozessor integrierte, von dem Prozessor ausführbare oder in den Prozessor integrierte und von diesem ausführbare Logik. Die Logik ist so konfiguriert, dass sie den Prozessor veranlasst, Operationen des vorstehenden Verfahrens durchzuführen.
  • Ein Computerprogrammprodukt gemäß einem anderen Aspekt umfasst ein durch einen Computer lesbares Speichermedium mit darin verkörperten Programmanweisungen. Die Programmanweisungen sind durch eine Steuereinheit lesbar und/oder ausführbar, um die Steuereinheit zu veranlassen, Operationen des vorstehenden Verfahrens durchzuführen.
  • Weitere Aspekte und Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden ausführlichen Beschreibung deutlich, die in Verbindung mit den Zeichnungen beispielhaft die Grundgedanken der Erfindung zeigt.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
    • 1 zeigt ein Netzwerkspeichersystem gemäß einer Ausführungsform.
    • 2 zeigt ein vereinfachtes Bandlaufwerk eines auf Band beruhenden Datenspeichersystems, gemäß einer Ausführungsform.
    • 3 zeigt eine Bandanordnung gemäß einer Ausführungsform.
    • 4A zeigt ein hybrides Servomuster, das gemäß einer Ausführungsform in einen dedizierten Bereich eines Bandmediums geschrieben wurde.
    • 4B zeigt eine ausführliche Teilansicht eines TBS-Musters gemäß einer Ausführungsform.
    • 4C zeigt ein Diagramm, in dem eine Stichprobe in Abhängigkeit von der Amplitude des TBS-Musters von 4B gemäß einer Ausführungsform abgebildet ist.
    • 5A zeigt ein Muster mit hoher Dichte (high density, HD) gemäß einer Ausführungsform.
    • 5B zeigt ein Diagramm, in dem eine Rückleseenergie in Abhängigkeit von der Frequenz für die Leseeinheit in 5A abgebildet ist.
    • 5C zeigt ein HD-Muster gemäß einer Ausführungsform.
    • 5D zeigt ein Diagramm, in dem eine Rückleseenergie in Abhängigkeit von der Frequenz für die Leseeinheit in 5C abgebildet ist.
    • 6 zeigt ein Blockschaltbild eines Detektors für HD-Muster gemäß dem Stand der Technik.
    • 7 zeigt ein Blockschaltbild eines Detektors für HD-Muster gemäß einer Ausführungsform.
    • 8 zeigt einen Ablaufplan für einen Prozess zum Kennzeichnen eines magnetischen Aufzeichnungsbandes einer Bandkassette.
    • 9 zeigt einen Ablaufplan für einen Prozess zum Kennzeichnen eines magnetischen Aufzeichnungsbandes einer Bandkassette in einem veranschaulichenden Ansatz.
    • 10 veranschaulicht beispielhafte SBD-Referenzwerte von Stichproben vom Anfang eines Bandes (BOT) bis zum Ende eines Bandes (EOT), die während der Durchführung des Prozesses von 8 erfasst wurden.
    • 11 zeigt einen Ablaufplan für ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform.
    • 12 zeigt einen Ablaufplan für einen Prozess, der ein Schreiben auf ein magnetisches Aufzeichnungsband einer Bandkassette steuert.
    • 13 zeigt einen Ablaufplan für einen Prozess für eine beispielhafte Art der Verwendung beim Schreiben.
    • 14 zeigt einen Ablaufplan für einen Prozess zum Steuern eines Schreibens auf ein magnetisches Aufzeichnungsband einer Bandkassette.
    • 15 zeigt einen Ablaufplan für einen Prozess für eine beispielhafte Art der Verwendung beim Lesen.
    • 16 zeigt einen Ablaufplan für einen Prozess zum Kennzeichnen des vorliegenden Zustands eines Bandes einer Bandkassette im Vergleich zu einem früheren Zustand desselben.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • Die folgende Beschreibung dient der Veranschaulichung der allgemeinen Grundgedanken der vorliegenden Erfindung und soll die hier beanspruchten erfinderischen Konzepte nicht einschränken. Darüber hinaus können bestimmte hier beschriebene Funktionen in Kombination mit anderen beschriebenen Funktionen in jeder der verschiedenen möglichen Kombinationen und Umsetzungen verwendet werden.
  • Sofern hier nicht ausdrücklich anders definiert, sind alle Begriffe so weit wie möglich auszulegen, zum Beispiel die aus der Beschreibung hervorgehenden Bedeutungen sowie die Bedeutungen, die der Fachmann versteht und/oder die in Wörterbüchern, Abhandlungen usw. definiert sind.
  • Es ist auch zu beachten, dass die in der Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen verwendeten Singularformen „einer“, „eine“ und „der, die, das“ die Pluralformen umfassen, wenn nicht anders angegeben.
  • Die folgende Beschreibung offenbart mehrere bevorzugte Ausführungsformen von Magnetspeichersystemen sowie deren Betrieb und/oder Komponenten, um eine Auswirkung einer Anpassung auf eine Teillänge eines magnetischen Aufzeichnungsbandes zu ermitteln und zumindest einige Basis-SBD-Werte des Bandes auf der Grundlage der für die Teillänge des Bandes beobachteten Anpassungsänderung anzupassen.
  • In einer allgemeinen Ausführungsform umfasst ein Verfahren Messen einer Basis-Servobanddifferenz (servo band difference, SBD) vom Anfang eines Bandes (beginning of a tape, BOT) zum Ende des Bandes (end of the tape, EOT) und Speichern von Werten der Basis-SBD-Messungen in einem Speicher. Eine geringere Länge des Bandes, die geringer ist als eine gesamte Länge des Bandes, wird eine Mehrzahl von Malen durchlaufen, um die geringere Länge des Bandes anzupassen. Es wird eine SBD nach dem Durchlaufen (post cycling SBD) von der geringeren Länge des Bandes ermittelt sowie ein Anpassungs-Änderungsbetrag der kürzeren Länge des Bandes ermittelt, bei dem es sich um eine Differenz zwischen der Basis-SBD der geringeren Länge und der SBD nach dem Durchlaufen von der geringeren Länge handelt. Das Verfahren umfasst ferner ein Anpassen der Basis-SBD-Werte auf der Grundlage des ermittelten Anpassungs-Änderungsbetrags.
  • In einer anderen allgemeinen Ausführungsform umfasst ein System einen Prozessor; und eine in den Prozessor integrierte, von dem Prozessor ausführbare oder in den Prozessor integrierte und von diesem ausführbare Logik. Die Logik ist so konfiguriert, dass sie den Prozessor veranlasst, Operationen des vorstehenden Verfahrens durchzuführen.
  • In einer anderen allgemeinen Ausführungsform umfasst ein Computerprogrammprodukt ein durch einen Computer lesbares Speichermedium mit darin verkörperten Programmanweisungen. Die Programmanweisungen sind durch eine Steuereinheit lesbar und/oder ausführbar, um die Steuereinheit zu veranlassen, Operationen des vorstehenden Verfahrens durchzuführen.
  • Unter Bezugnahme auf 1 wird ein Schema eines Netzwerkspeichersystems 10 gemäß einer Ausführungsform gezeigt. Bei diesem Netzwerkspeichersystem 10 handelt es sich nur um ein Beispiel eines geeigneten Speichersystems und soll keine Beschränkung des Anwendungsbereichs oder der Funktionalität von Ausführungsformen der hier beschriebenen Erfindung nahelegen. Unabhängig davon kann in dem Netzwerkspeichersystem 10 jede der hier genannten Funktionen implementiert und/oder ausgeführt werden.
  • In dem Netzwerkspeichersystem 10 befindet sich ein Computersystem/Server 12, das/der in zahlreichen anderen Datenverarbeitungssystem-Umgebungen oder -Konfigurationen für allgemeine Zwecke oder spezielle Zwecke einsatzfähig ist. Beispiele für bekannte Computersysteme, -umgebungen und/oder -konfigurationen, die für die Verwendung mit Computersystem/Server 12 geeignet sein können, umfassen, ohne auf diese beschränkt zu sein Personal-Computer-Systeme, Server-Computer-Systeme, Thin Clients, Thick Clients, Handheld- oder Laptop-Einheiten, Multiprozessorsysteme, auf Mikroprozessoren beruhende Systeme, Set-Top-Boxen, programmierbare Unterhaltungselektronik, Netzwerk-PCs, Minicomputer-Systeme, Großrechner-Computersysteme und verteilte Cloud-Computing-Umgebungen, die eines der oben genannten Systeme oder Einheiten umfassen, und dergleichen.
  • Computersystem/Server 12 kann im allgemeinen Kontext von durch ein Computersystem ausführbaren Befehlen beschrieben werden, zum Beispiel Programmmodule, die von einem Computersystem ausgeführt werden. Im Allgemeinen können Programmmodule Routinen, Programme, Objekte, Komponenten, Logik, Datenstrukturen usw. umfassen, die bestimmte Aufgaben ausführen oder bestimmte abstrakte Datentypen implementieren. Computersystem/Server 12 kann in verteilten Cloud-Computing-Umgebungen eingesetzt werden, in denen Aufgaben von entfernt angeordneten Verarbeitungseinheiten durchgeführt werden, die über ein Datenübertragungsnetz miteinander verbunden sind. In einer verteilten Cloud-Computing-Umgebung können sich Programmmodule sowohl in lokalen als auch in entfernt angeordneten Speichermedien des Computersystems befinden, unter anderem in Arbeitsspeichereinheiten.
  • Wie in 1 dargestellt, ist Computersystem/Server 12 in dem Netzwerkspeichersystem 10 in Form einer Datenverarbeitungseinheit für allgemeine Zwecke dargestellt. Die Komponenten von Computersystem/Server 12 können, ohne auf diese beschränkt zu sein, einen oder mehrere Prozessoren oder Verarbeitungseinheiten 16, einen Systemspeicher 28 und einen Bus 18 umfassen, der verschiedene Systemkomponenten verbindet, unter anderem den Systemspeicher 28, der mit dem Prozessor 16 verbunden ist.
  • Bus 18 stellt eine oder mehrere von mehreren Arten von Busstrukturen dar, unter anderem einen Speicherbus oder eine Speichersteuerung, einen Peripheriebus, einen beschleunigten Grafikanschluss, einen Prozessor oder lokalen Bus, der eine von einer Vielfalt von Busarchitekturen verwendet, usw. Zu diesen Architekturen gehören zum Beispiel, ohne dass die Erfindung auf diese beschränkt werden soll, der ISA-Bus (Industry Standard Architecture), der MCA-Bus (Micro Channel Architecture), der EISA-Bus (Enhanced ISA), der lokale Bus der Video Electronics Standards Association (VESA) und der PCI-Bus (Peripheral Component Interconnects).
  • Computersystem/Server 12 umfasst in der Regel eine Vielfalt von durch ein Computersystem lesbaren Medien. Bei diesen Medien kann es sich um alle verfügbaren Medien handeln, auf die über Computersystem/Server 12 zugegriffen werden kann, und sie können sowohl flüchtige als auch nichtflüchtige Medien, wechselbare und nicht wechselbare Medien umfassen.
  • Der Systemspeicher 28 kann durch ein Computersystem lesbare Medien in Form eines flüchtigen Speichers umfassen, zum Beispiel RAM (Random Access Memory) 30 und/oder Cachespeicher 32. Computersystem/Server 12 kann außerdem andere wechselbare/nicht wechselbare, flüchtige/nichtflüchtige Speichermedien für Computersysteme umfassen. Lediglich beispielhaft kann das Speichersystem 34 für ein Lesen von einem nicht wechselbaren, nichtflüchtigen magnetischen Medium bzw. ein Schreiben auf ein solches bereitgestellt werden - nicht dargestellt und in der Regel als „Festplatte“ bezeichnet, die in einem Festplattenlaufwerk (hard disk drive, HDD) betrieben werden kann. Zwar nicht dargestellt, kann ein Magnetplattenlaufwerk zum Lesen von einer wechselbaren, nichtflüchtigen Magnetplatte (z.B. eine „Diskette“) bzw. Schreiben auf eine solche bereitgestellt werden, sowie ein optisches Plattenlaufwerk zum Lesen von einer wechselbaren, nichtflüchtigen optischen Platte bzw. Schreiben auf eine solche, wie zum Beispiel ein Kompaktspeicherplatte-Nur-Lese-Speicher (CD-ROM), ein DVD-Nur-Lese-Speicher (digital versatile disc-read only memory (DVD-ROM)) oder andere optische Medien. Hierbei kann jedes Plattenlaufwerk über eine oder mehrere Datenträgerschnittstellen mit dem Bus 18 verbunden werden. Wie im Folgenden eingehender dargestellt und beschrieben, kann der Systemspeicher 28 mindestens ein Programmprodukt mit einem Satz von Programmmodulen (z.B. mindestens eines) umfassen, die so konfiguriert sind, dass sie die Funktionen von hier beschriebenen Ausführungsformen ausführen.
  • Das Programm/Dienstprogramm 40, das einen Satz von Programmmodulen 42 (mindestens eines) enthält, kann beispielsweise, aber nicht darauf beschränkt, in dem Systemspeicher 28 gespeichert werden, ebenso wie ein Betriebssystem, ein oder mehrere Anwendungsprogramme, andere Programmmodule, Programmdaten usw. Das Betriebssystem und/oder das eine oder die mehreren Anwendungsprogramme und/oder die anderen Programmmodule und Programmdaten oder eine Kombination davon können eine Implementierung einer Netzwerkumgebung umfassen. Ferner ist zu beachten, dass die Programmmodule 42 verwendet werden können, um die Funktionen und/oder Methodiken der hier beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung auszuführen.
  • Computersystem/Server 12 kann auch mit einer oder mehreren externen Einheiten 14 Daten austauschen, zum Beispiel mit einer Tastatur, einer Zeigeeinheit, einer Anzeige 24 usw.; mit einer oder mehreren Einheiten, anhand derer ein Benutzer mit Computersystem/Server 12 interagieren kann; und/oder mit allen Einheiten (z.B. Netzwerkkarte, Modem usw.), anhand derer Computersystem/Server 12 mit einer oder mehreren anderen Datenverarbeitungseinheiten Daten austauschen kann. Eine solche Datenübertragung kann über die Eingabe/Ausgabe-(E/A-)Schnittstellen 22 erfolgen. Computersystem/Server 12 kann jedoch auch über den Netzwerkadapter 20 mit einem oder mehreren Netzwerken wie einem lokalen Netzwerk (LAN), einem allgemeinen Weitverkehrsnetzwerk (WAN) und/oder einem öffentlichen Netzwerk (z.B. dem Internet) Daten austauschen. Wie dargestellt, tauscht der Netzwerkadapter 20 über den Bus 18 Daten mit den anderen Komponenten des Computersystems/Servers 12 aus. Es versteht sich, dass andere Hardware- und/oder Softwarekomponenten in Verbindung mit Computersystem/Server 12 verwendet werden können, auch wenn sie nicht dargestellt sind. Zu Beispielen gehören, ohne auf diese beschränkt zu sein: Mikrocode, Einheitentreiber, redundante Verarbeitungseinheiten, externe Plattenlaufwerkarrays, RAID-Systeme (redundant array of independent disks), Bandlaufwerke, Speichersysteme zur Datenarchivierung usw.
  • In 2 sind eine Bandabwickelkassette 120 und eine Aufwickelspule 121 bereitgestellt, die ein Band 122 aufnehmen. Eine oder mehrere der Spulen können Teil einer wechselbaren Kassette sein und sind nicht unbedingt Teil des Bandlaufwerks 100. Ein Bandlaufwerk, zum Beispiel das in 2 dargestellte, kann ferner einen oder mehrere Antriebsmotoren umfassen, um die Bandabwickelkassette 120 und die Aufwickelspule 121 anzutreiben, so dass sie das Band 122 über einen Bandkopf 126 beliebiger Art bewegen. Ein solcher Kopf kann eine Anordnung von Leseeinheiten, Schreibeinheiten oder von beiden umfassen.
  • Die Führungen 125 führen das Band 122 über den Bandkopf 126. Ein solcher Bandkopf 126 ist seinerseits über ein Kabel 130 mit einer Steuereinheit 128 verbunden. Bei der Steuereinheit 128 kann es sich um einen Prozessor und/oder eine beliebige Logik zum Steuern eines Teilsystems des Antriebs 100 handeln oder sie kann diese umfassen. Zum Beispiel kann die Steuereinheit 128 Kopffunktionen wie Servofolge, Datenschreiben, Datenlesen usw. steuern. Die Steuereinheit 128 kann mindestens einen Servokanal und mindestens einen Datenkanal umfassen, die jeweils eine Datenfluss-Verarbeitungslogik umfassen, die so konfiguriert ist, dass sie Informationen, die auf das Band 122 geschrieben und/oder von diesem gelesen werden sollen, verarbeitet und/oder speichert. Die Steuereinheit 128 kann nach einer in der Technik bekannten Logik sowie nach jeder hier offenbarten Logik arbeiten und kann somit als ein Prozessor für jede der hier gemäß verschiedenen Ausführungsformen enthaltenen Beschreibungen von Bandlaufwerken betrachtet werden. Die Steuereinheit 128 kann mit einem Speicher 136 jedes bekannten Typs verbunden sein, in dem Anweisungen gespeichert werden können, die von der Steuereinheit 128 ausgeführt werden können. Darüber hinaus kann die Steuereinheit 128 so konfiguriert und/oder programmiert werden, dass sie einige oder alle der hier vorliegenden Methoden ausführt oder steuert. So kann die Steuereinheit 128 als so konfiguriert betrachtet werden, dass sie verschiedene Operationen mittels einer Logik durchführt, die in einem oder mehreren Chips, Modulen und/oder Blöcken programmiert ist; bzw. einer Software, Firmware und/oder anderen Anweisungen, die einem oder mehreren Prozessoren zur Verfügung stehen; usw. sowie Kombinationen davon.
  • Das Kabel 130 kann Lese-/Schreibschaltungen umfassen, um Daten an den Kopf 126 zu übertragen, die auf dem Band 122 aufgezeichnet werden sollen, und um Daten zu empfangen, die durch den Kopf 126 von dem Band 122 gelesen werden. Ein Aktuator 132 steuert die Position des Kopfes 126 relativ zu dem Band 122.
  • Es kann auch eine Schnittstelle 134 für eine Datenübertragung zwischen dem Bandlaufwerk 100 und einem (internen oder externen) Host bereitgestellt werden, um die Daten zu senden und zu empfangen und den Betrieb des Bandlaufwerks 100 zu steuern und dem Host den Status des Bandlaufwerks 100 zu übermitteln, wie es von einem Fachmann verstanden wird.
  • Unter vorübergehender Bezugnahme auf 3 ist eine veranschaulichende Bandanordnung gemäß einer Ausführungsform dargestellt. Wie dargestellt, weist das Band 300 eine Bandanordnung auf, bei der fünf Servobänder Servoband 0 bis Servoband 4 und vier Datenbänder Datenband 0 bis Datenband 3 implementiert sind, wie sie in dem LTO-Format und in dem IBM® Enterprise-Format festgelegt ist. Die Höhe H jedes der Servobänder wird in der Richtung 304 quer zu der Spur gemessen, die in etwa orthogonal zu der Länge L des Bandes 300 verläuft. Gemäß einem Beispiel kann die Höhe H jedes der Servobänder gemäß dem LTO-Format etwa 186 Mikrometer betragen. Darüber hinaus kann ein Zwischenraum (pitch) β zwischen den Servobändern, wie dargestellt, etwa 2859 Mikrometer betragen, wiederum gemäß dem LTO-Format.
  • Ferner ist ein beispielhafter Bandkopf 302 so dargestellt, dass er zwei Module aufweist und gemäß einem Ansatz über einem Abschnitt des Bandes 300 positioniert ist. Lese- und/oder Schreibwandler können gemäß jedem der hier beschriebenen Ansätze auf jedem der beiden Module des Bandkopfes 302 positioniert sein und können dazu verwendet werden, Daten von den Datenbändern zu lesen und/oder Daten auf diese zu schreiben. Darüber hinaus kann der Bandkopf 302 Servo-Leseeinheiten umfassen, die zum Lesen der Servomuster in den Servobändern gemäß jedem der hier beschriebenen Ansätze verwendet werden können. Ferner ist zu beachten, dass die Dimensionen der verschiedenen in 3 enthaltenen Komponenten nur beispielhaft dargestellt sind und in keiner Weise einschränkend sein sollen.
  • Einige Bandlaufwerke können so konfiguriert sein, dass sie bei niedrigen Bandgeschwindigkeiten und/oder mit Kopfpositions-Einstellungen im Nanometerbereich arbeiten. Diese Bandlaufwerke können Servoformate verwenden, die auf Barium-Ferrit (BaFe)-Bandmedien, 4 oder 8 Datenbänder, 32- oder 64-Datenkanalbetrieb ausgerichtet sind, einen Betrieb mit sehr niedrigen Geschwindigkeiten zulassen, den Betrieb von Aktuatoren mit großer Bandbreite unterstützen und die Parameterschätzung verbessern, um die Standardabweichung des Positionsfehlersignals (position error signal, PES) zu minimieren, wodurch ein Skalieren der Spurdichte für Bandkassetten-Kapazitäten bis zu 100 TB und darüber hinaus ermöglicht wird.
  • Gemäß einigen Ausführungsformen kann ein Magnetband jedoch auch mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet werden, die eine zusätzliche Funktionalität bereitstellen. Dementsprechend können HD-Servomuster anstelle der Standard-TBS-Servomuster implementiert werden, wie zum Beispiel in 3 zu sehen. Die HD-Servomuster können verwendet werden, um die Leistung bei der Spurverfolgung zu verbessern.
  • In noch weiteren Ausführungsformen kann ein Standard-TBS-Servomuster (z.B. wie in 3 dargestellt) in Kombination mit einem oder mehreren HD-Servomustern (z.B. siehe 4A unten) implementiert werden. Eine Implementierung umfasst ein hybrides Servomuster-Schema, bei dem ein Standard-TBS-Muster beibehalten wird und zusätzliche HD-Muster in einem dedizierten, vorzugsweise aktuell ungenutzten Bereich des Bandmediums bereitgestellt werden. Diese Art von Muster kann in einigen Ansätzen durch Erhöhen der Anzahl von Datenkanälen von 16 auf 32 und durch Reduzieren der Breite des TBS-Musters von 186 Mikrometern auf 93 Mikrometer implementiert werden.
  • Ein hybrides Servomuster 410, das ein Standard-TBS-Muster 402 umfasst, das in ein Servoband geschrieben ist, sowie ein HD-Muster 404, das in ein HD-Band (z.B. in einen dedizierten Bereich) des Bandmediums 408 geschrieben ist, ist in 4A dargestellt. Darüber hinaus umfasst jedes HD-Muster 404 eine Anzahl von HD-Spuren, wobei jede der HD-Spuren eine entsprechende periodische Wellenform aufweist, zum Beispiel wie in 5A und 5C zu sehen. In einigen Ansätzen werden wesentliche Funktionen des ursprünglichen TBS-Musters 402 beibehalten, zum Beispiel eine Servo-Rahmenstruktur mit vier Servoblöcken (servo burst), die eine Anzahl von Servo-Magnetbandkonfigurationen für einheitenübergreifendes Lesen und Schreiben enthalten, wobei die Servo-Magnetbandkonfigurationen für einheitenübergreifendes Lesen und Schreiben benachbarter Servoblöcke mit wechselndem Azimutwinkel beschrieben werden. Andere Parameter herkömmlicher Servomuster, zum Beispiel die Höhe des Servomusters und andere geometrische Dimensionen, sowie die Anzahl der Servo-Magnetbandkonfigurationen für einheitenübergreifendes Lesen und Schreiben pro Block, können nach Belieben modifiziert werden.
  • Das HD-Muster 404 kann periodische Wellenformen verschiedener Frequenzen umfassen, die abwechselnd in der Längsrichtung L entlang einer Längsachse des Bandes geschrieben werden. Das Standard-TBS-Muster 402 kann dazu verwendet werden, ein anfängliches Kennzeichnen des Servobandes (z.B. durch Bereitstellen einer Servoband-Kennung); ein anfängliches Positionieren des Kopfes 406 an einer geeigneten Servoposition; ein Erfassen der anfänglichen Servokanal-Parameter, zum Beispiel Bandgeschwindigkeit, seitliche Kopfposition, Kopf-zu-Band-Neigung, Längsposition (longitudinal position, LPOS) usw.; usw. bereitzustellen. Darüber hinaus kann das HD-Muster 404 genauere und häufigere Schätzungen von Servokanal-Parametern ermöglichen, wodurch ein verbessertes Positionieren des Kopfes für einen viel größeren Bereich von Bandgeschwindigkeiten und ein Unterstützen einer Kopfansteuerung für größere Bandbreiten erreicht wird. So wird ein Skalieren der Spurdichte für sehr große Kassettenkapazitäten ermöglicht, ebenso wie ein verbessertes Skalieren der Datenrate mit den Anforderungen des Host-Computers durch die Unterstützung eines größeren Geschwindigkeitsbereichs.
  • Das Erkennen der periodischen Wellenformen, die ein HD-Muster bilden, kann durch einen Detektor erfolgen, der eine komplexe algorithmische Umwandlung durchführt, zum Beispiel eine diskrete Fourier-Transformation (Discrete Fourier Transform, DFT), eine schnelle Fourier-Transformation (Fast Fourier Transform, FFT) usw. Diese Komplexität bei der Implementierung kann jedoch die Flexibilität bei Kompromissen zwischen der Rate der Erzeugung der seitlichen Positionsschätzungen der Servo-Leseeinheiten und der Standardabweichung des Schätzfehlers verringern. Dementsprechend empfiehlt es sich, Komponenten (z.B. Steuereinheiten) mit hohem Durchsatz für ein Verarbeiten von aus einem HD-Muster abgeleiteten Signalen zu verwenden, um deren Verarbeitungszeit zu verkürzen.
  • In einer Ausführungsform kann ein Detektor implementiert werden, der ein Hybrid aus TBS- und HD-Mustern lesen kann. Der Hybriddetektor kann so konfiguriert sein, dass er Schätzungen der Energie relevanter Spektralfrequenz-Komponenten in einem Rücklesesignal aus dem HD-Muster erfasst und gleichzeitig Schätzungen der seitlichen Position des Kopfes auf der Grundlage dieser Energien berechnet, ohne eine DFT oder FFT anzuwenden.
  • Stichproben, die bei der Eingabe der Komponenten, die die Spektralschätzung durchführen, bereitgestellt werden, können zu den geeigneten Zeitpunkten einer Stichprobenentnahme durch Interpolieren der Sequenz von zurückgelesenen HD-Servosignal-Stichproben aus einem Analog-Digital-Wandler (A/D-Wandler) mit einer festen Taktfrequenz in einer Ausführungsform oder mit einer variablen Taktfrequenz in einer anderen Ausführungsform erfasst werden. Die Zeitbasis des Interpolators kann in einigen Ausführungsformen von der Schätzung der Bandgeschwindigkeit abgeleitet werden, die durch den parallel zu dem HD-Detektor betriebenen TBS-Kanal bereitgestellt wird, wie weiter unten näher beschrieben wird.
  • Es sind verschiedene Kompromisse zwischen der Rate der Erzeugung von Spektralschätzungen, aus denen die seitlichen Positionsschätzungen von Servo-Leseeinheiten gewonnen werden, und der Standardabweichung des Schätzfehlers möglich. Es kann jedoch im Vergleich zu auf DFT oder FFT beruhenden Implementierungen eine geeignete und bevorzugte Implementierung mit einer deutlich geringeren Komplexität erreicht werden. Insbesondere wird in einer Ausführungsform im Vergleich mit dem festen Satz von Spektralkomponenten mit gleichem Abstand, der durch eine DFT oder FFT berechnet wird, nur ein kleiner Satz von Spektralschätzungen berechnet. Darüber hinaus kann das Integrationsintervall frei angepasst werden, während bei einer auf DFT/FFT beruhenden Lösung das Integrationsintervall ein Vielfaches der DFT/FFT-Größe beträgt.
  • Selbst wenn das HD-Servomuster eine große Anzahl von Tonfrequenzen verwendet, kann die maximale Anzahl von Spektralschätzungen, die von dem vorgeschlagenen Detektor berechnet werden, der maximalen Anzahl von Spuren entsprechen, die eine HD-Servo-Leseeinheit zu jedem Zeitpunkt gleichzeitig liest. Außerdem kann der vorgeschlagene Detektor erneut konfiguriert werden, so dass er auf der Grundlage von groben Positionierungsinformationen von dem TBS-Kanal Spektralschätzungen bereitstellt, die den Spuren entsprechen, die aktuell gelesen werden.
  • Nochmals unter Bezugnahme auf 4A, in der eine Bandanordnung 400 mit einem hybriden Servomuster 410 gemäß einer Ausführungsform dargestellt ist, wird in dem hybriden Servomuster 410 ein HD-Muster 404 in einen Bereich geschrieben, der an ein Standard-TBS-Muster 402 angrenzt. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform sind Quadratursequenzen aufgrund der Verwendung des TBS-Musters 402 nicht enthalten, was in einem Gegensatz zu Produkten steht, bei denen Servofunktionen in Festplattenlaufwerken implementiert sind.
  • Unter vorübergehender Bezugnahme auf 4B ist gemäß einer beispielhaften Ausführungsform eine ausführliche Teilansicht eines TBS-Musters 402 (z.B. eines TBS-Rahmens) dargestellt. Wie dargestellt, bildet eine Mehrzahl von Servo-Magnetbandkonfigurationen 412 für einheitenübergreifendes Lesen und Schreiben zusammen einen Servoblock 414, während entsprechende Paare von Servoblöcken 414 Servo-Teilrahmen bilden. Dementsprechend weist der abgebildete TBS-Rahmen vier Servoblöcke 414 und zwei Servo-Teilrahmen auf. In der vorliegenden Ausführungsform weisen die Servoblöcke 414, die in dem linken Servo-Teilrahmen enthalten sind, jeweils fünf Servo-Magnetbandkonfigurationen 412 für einheitenübergreifendes Lesen und Schreiben auf, während die Servoblöcke 414, die in dem rechten Servo-Teilrahmen enthalten sind, jeweils vier Servo-Magnetbandkonfigurationen 412 für einheitenübergreifendes Lesen und Schreiben aufweisen. Die Servo-Magnetbandkonfigurationen 412 für einheitenübergreifendes Lesen und Schreiben, die in einem bestimmten Servoblock 414 enthalten sind, sind so ausgerichtet, dass sie die gleiche azimutale Neigung aufweisen, die durch den Winkel α dargestellt ist. Darüber hinaus weisen entsprechende Paare von Servoblöcken 414 entgegengesetzte azimutale Neigungen auf, wodurch ein chevronartiges Muster entsteht. Die Höhe H und die Dicke t der Servo-Magnetbandkonfigurationen 412 für einheitenübergreifendes Lesen und Schreiben können je nach der zum Schreiben des TBS-Musters 402 verwendeten Servo-Schreibeinheit variieren. Gemäß einem beispielhaften Ansatz, der die Erfindung in keiner Weise einschränken soll, kann die Höhe H etwa 186 µm und der Winkel α etwa 6 ° betragen, während die Dicke t etwa 2,1 µm beträgt. Darüber hinaus kann der Abstand (spacing) S zwischen den einzelnen Servo-Magnetbandkonfigurationen 412 für einheitenübergreifendes Lesen und Schreiben und/oder die Distanz d zwischen den Servoblöcken 414, die die gleiche azimutale Neigung aufweisen, je nach der gewünschten Ausführungsform variieren. Gemäß einem beispielhaften Ansatz, der die Erfindung in keiner Weise einschränken soll, kann der Abstand S etwa 5 µm betragen, während die Distanz d etwa 100 µm beträgt. Wie oben beschrieben, ermöglichen gemusterte Übergänge, wie zum Beispiel der in 4B dargestellte, eine Schätzung der seitlichen Position des Kopfes, die durch Auswerten der relativen Taktung von Impulsen ermittelt werden kann, die von einer Servo-Leseeinheit erzeugt werden, die die Servo-Magnetbandkonfigurationen 412 für einheitenübergreifendes Lesen und Schreiben des Servoblocks 414 liest, während sie über die Servo-Leseeinrichtung geführt werden.
  • Nochmals unter Bezugnahme auf 4A kann das HD-Muster 404 periodische Wellenformen umfassen, die auf benachbarte Spuren geschrieben werden. Zum Beispiel zwei periodische Wellenformen, die durch zwei unterschiedliche Raumfrequenzen gekennzeichnet sind: eine niedrige Frequenz f1 und eine hohe Frequenz f2, wobei f2 > f1 ist. Es ist jedoch ein größerer Bereich einer seitlichen Kopfverschiebung wünschenswert. Dementsprechend kann eine andere Konfiguration der HD-Muster verwendet werden, um Mehrdeutigkeiten beim Ermitteln der seitlichen Verschiebung zu vermeiden.
  • 4C zeigt ein Diagramm 418, in dem eine Stichprobe in Abhängigkeit von der Amplitude des TBS-Musters 402 von 4B dargestellt ist, die beim Rücklesen als Servo-Rücklesesignal 416 erkannt wird. Ein Servokanal kann das Rücklesesignal entschlüsseln, das von einer Servo-Leseeinheit eines Magnetbandkopfes empfangen wird, der das TBS-Muster 402 liest. Wenn zum Beispiel eine Servo-Magnetbandkonfiguration 412 für einheitenübergreifendes Lesen und Schreiben des TBS-Musters 402 über den Servosensor geführt wird, wird ein Doppelimpulsabschnitt 420 (der eine positive und eine negative Spitze aufweist) des Rücklesesignals 416 erzeugt, zu Beispielszwecken siehe die seitlichen gestrichelten Linien, die anzeigen, wie Doppelimpulsabschnitte des Rücklesesignals 416 den Lesepositionen von Servo-Magnetbandkonfigurationen für einheitenübergreifendes Lesen und Schreiben entsprechen. Dementsprechend können zwei oder mehr solcher Doppelimpulsabschnitte und die ihnen zugehörige Taktung beim Berechnen von Schätzungen der seitlichen Position (y-Position) verwendet werden.
  • In einem Ansatz kann der Servokanal Schätzungen von y-Positionen für ein Steuerungssystem zur Spurverfolgung bereitstellen, zum Beispiel, wenn solche Schätzungen von y-Positionen unter Verwendung der folgenden Gleichung 1 berechnet werden. y ^ = d 2 tan ( α ) ( 1 2 A i B i )
    Figure DE112022002733T5_0001
  • Wie oben dargestellt, kann die Schätzung ŷ der lateralen y-Position von Gleichung 1 Folgendes umfassen: die Distanz d, die azimutale Neigung (Winkel α) der Servo-Magnetbandkonfigurationen 412 für einheitenübergreifendes Lesen und Schreiben, eine gemessene Zeit Bi zwischen Paaren von entsprechenden Servo-Magnetbandkonfigurationen für einheitenübergreifendes Lesen und Schreiben, die denselben Azimutwinkel aufweisen (z.B. parallele Streifen // oder \\) aus zwei verschiedenen Teilrahmen, und eine gemessene Zeit Ai zwischen Paaren entsprechender Servo-Magnetbandkonfigurationen für einheitenübergreifendes Lesen und Schreiben mit entgegengesetztem Azimutwinkel (z.B. Streifen / \) aus demselben Teilrahmen.
  • Zum Beispiel werden in dem 5-5-4-4-Muster von 4C vier Messungen Ai, i = 0, 1, 2, 3 und vier Messungen von Bi, i=0,1,2,3 für jeden Servo-Teilrahmen des TBS-Musters 402 von 4B durchgeführt. In einigen Ansätzen kann die Distanz d als die „Teilrahmenlänge“ bezeichnet werden.
  • Ein HD-Servomuster umfasst vorzugsweise periodische Wellenformen mit unterschiedlichen Frequenzen, die abwechselnd in der seitlichen (quer zu der Spur verlaufenden) Richtung geschrieben werden. Dementsprechend können HD-Servomuster gemäß verschiedener hier beschriebener Ausführungsformen in wünschenswerter Weise genauere und/oder häufigere Schätzungen von Servokanal-Parametern bereitstellen. In 5A bis 5D ist ein HD-Muster 500 dargestellt, das den begrenzten Bereich einer seitlichen Kopfverschiebung überschreitet, der einem HD-Muster mit nur zwei periodischen Wellenformen zugehörig ist, die durch zwei unterschiedliche Raumfrequenzen gekennzeichnet sind. Wie in 5A und 5C dargestellt, werden für das HD-Muster 500 in benachbarten Spuren mindestens drei Frequenzen verwendet, die sich in dem Band, in das das HD-Muster geschrieben wird, in regelmäßigen Abständen wiederholen. In der Ausführungsform von 5A und 5C erstreckt sich die Servo-Leseeinheit (gekennzeichnet durch den mit „R“ bezeichneten Block) in der quer zu der Spur verlaufenden Richtung 502 weiter als eine einzelne Spur, so dass unter allen Lesebedingungen zu einem gegebenen Zeitpunkt mindestens zwei Töne/Frequenzen erfasst werden, wenn die Servo-Leseeinheit R von dem HD-Muster 500 überlappt wird. Insbesondere bei der Betrachtung von 5A erstreckt sich die Leseeinheit R sowohl über den unteren Abschnitt 508 als auch über den mittleren Abschnitt 506 des HD-Musters 500. 5C veranschaulicht eine alternative Position für die Servo-Leseeinheit R, bei der sich die Leseeinheit R über den oberen Abschnitt 504 und den mittleren Abschnitt 506 des HD-Musters 500 erstreckt.
  • Die drei Abschnitte 508, 506, 504 der periodischen Wellenformen sind durch drei verschiedene Frequenzen f1, f2 bzw. f3 gekennzeichnet, wobei f3 > f2 >f1 ist. Gemäß verschiedenen Ansätzen kann jede Wellenform dadurch gekennzeichnet sein, dass sie innerhalb eines vorbestimmten Abstands eine Anzahl von Perioden in einem Bereich von etwa 25 bis etwa 200 aufweist, zum Beispiel 30 Perioden, 50 Perioden, 75 Perioden, 100 Perioden usw. Vorzugsweise kann der vorbestimmte Abstand in einem Bereich von etwa 50 µm bis etwa 150 µm liegen, je nach Ansatz zum Beispiel etwa 60 µm, etwa 75 µm, etwa 100 µm usw. Darüber hinaus kann die Symbollänge in einem Bereich von etwa 0,5 µm bis etwa 3,0 µm liegen, zum Beispiel etwa 1,0 µm, etwa 1,5 µm, etwa 2,0 µm usw.
  • Daher kann, unter weiterer Bezugnahme auf 5A bis 5D eine Kante eines der Abschnitte des HD-Musters 500 von der Kante eines anderen der Abschnitte unterschieden werden. Insbesondere bei der Betrachtung von 5A kann eine Kante des mittleren Abschnitts 506 von einer Kante des unteren Abschnitts 508 unterschieden werden, indem die Signale ausgewertet werden, die von der Servo-Leseeinheit R gelesen werden, die beide Abschnitte 506, 508 überlappt. In dem Diagramm 510 in 5B sind die verschiedenen Frequenzen in dem Rücklesesignal der Servo-Leseeinheit R sowie das Energieniveau gekennzeichnet, das jeder der jeweiligen Frequenzen für die Position der Servo-Leseeinheit R entspricht, die in 5A dargestellt ist. In einigen Ansätzen können Energiewerte ermittelt werden, indem über eine bestimmte Zeitspanne (oder eine bestimmte Distanz entlang des Bandes) integriert wird. Wie in dem Diagramm 510 dargestellt ist, liegt zusätzlich zu der mittleren Frequenz f2 auch die untere Frequenz f1 in dem Rücklesesignal der Servo-Leseeinheit R vor und kann somit durch eine Spektralanalyse erfasst werden. Darüber hinaus stellen die Energiewerte der Spektralkomponenten f1 und f2 das Verhältnis der Servo-Leseeinheit R beim Überlappen des mittleren und des unteren Abschnitts 506 bzw. 508 dar. Da der Energiewert der Spektralkomponente der Frequenz f1 kleiner ist als der Energiewert der Spektralkomponente der zweiten Frequenz f2, ergibt sich daraus, dass festgestellt werden kann, dass die Servo-Leseeinheit R stärker durch den mittleren Abschnitt 506 überlappt ist als durch den unteren Abschnitt 508. Darüber hinaus kann unter Verwendung eines Vergleichs der entsprechenden Energien eine genaue Position der Servo-Leseeinheit R in Bezug auf ein Magnetband ermittelt werden.
  • In ähnlicher Weise kennzeichnet das Diagramm 520 in 5D die Frequenzen in dem Rücklesesignal der Servo-Leseeinheit R, die wie in 5C dargestellt positioniert ist, sowie das Energieniveau, das jeder der jeweiligen Frequenzen entspricht. Wie dargestellt, liegen die Frequenzen f2 und f3 in dem Rücklesesignal der Servo-Leseeinheit R vor und können durch eine Spektralanalyse erfasst werden. Auch hier zeigen die Energien der Spektralkomponenten für die Frequenzen f2 und f3 an, dass die Servo-Leseeinheit R über dem oberen und dem mittleren Abschnitt 504 bzw. 506 positioniert ist. Da die Energie der Spektralkomponente der Frequenzf3 kleiner ist als die Energie der Spektralkomponente der Frequenz f2, ergibt sich daraus, dass die Servo-Leseeinheit R stärker durch den mittleren Abschnitt 506 überlappt ist als durch den oberen Abschnitt 504. Darüber hinaus kann unter Verwendung eines Vergleichs der entsprechenden Energiewerte eine genaue Position der Servo-Leseeinheit R in Bezug auf ein Magnetband ermittelt werden.
  • Es ist zu beachten, dass es sich bei den Wellenformperioden der drei Frequenzen um ganzzahlige Vielfache einer Periode T handeln kann, zum Beispiel T=241,3 nm, was der höchsten Raumfrequenz entspricht, die proportional zu 1/T ist, wenn die Spektralschätzung durch einen auf DFT/FFT beruhenden Detektor mit einer Mindestanzahl von spektralen Klassen für ein bestimmtes Integrationsintervall erfolgt.
  • 6 zeigt ein Blockschaubild eines auf DFT/FFT beruhenden Detektors 600, der für ein Berechnen des PES aus einem HD-Servomuster konfiguriert ist, das periodische Wellenformen aufweist. Das Servosignal der Servo-Leseeinheit 602 wird unter Verwendung eines Servosignal-Interpolators 604 mit den Taktungsinformationen eines synchronen Servokanals 606 interpoliert. Die interpolierten Signal-Stichproben werden daraufhin entweder von einem auf DFT beruhenden oder einem auf FFT beruhenden (auf DFT/FFT beruhenden) Detektor 608 verarbeitet, der die Signal-Energiewerte bei den Frequenzen f1 und f2 schätzt. Die Ausgaben des auf DFT/FFT beruhenden Detektors 608 werden in eine PES-Berechnungseinheit 610 eingegeben, die eine PES-Schätzung ermittelt, indem sie die Differenz der Signal-Energiewerte verwendet.
  • Im Idealfall handelt es sich bei den beiden periodischen Wellenformen, deren Energien von dem auf DFT/FFT beruhenden Detektor 608 geschätzt werden, um sinusförmige Wellenformen bei den Frequenzen f1 und f2. Ein auf DFT/FFT beruhender Detektor 608, der für HD-Muster verwendet wird, hat jedoch einen inhärenten Nachteil, nämlich dass die Anzahl der Spektralkomponenten, für die eine Energieschätzung bereitgestellt wird, von dem Integrationsintervall für die DFT- (oder FFT-)Berechnung abhängig ist und sehr groß sein kann, wenn sich das Integrationsintervall über mehrere Perioden der Grundfrequenz erstreckt, wie es in der Regel der Fall ist, wenn ein rauscharmer Schätzungsprozess verwendet wird.
  • Da die Anzahl der Komponenten von periodischen Wellenformen, die das Rücklesesignal eines HD-Musters bilden, für eine bestimmte seitliche Position in der Regel auf zwei oder drei begrenzt ist, ist es vorteilhaft, auf eine Implementierung des Detektors mit geringer Komplexität zurückzugreifen, bei der nur Schätzungen der Energie der relevanten Spektralkomponenten bei zwei oder drei Frequenzen in dem Rücklesesignal eines HD-Musters effizient berechnet werden.
  • Unter Bezugnahme auf 7 wird nun ein Detektor 700 für HD-Muster gemäß einer Ausführungsform gezeigt. Der Detektor 700 ist so konfiguriert, dass er mit periodischen Wellenformen arbeitet, die den Komponenten des Rücklesesignals eines HD-Musters entsprechen, die zu jedem Zeitpunkt durch drei Frequenzen gekennzeichnet sind, wie zum Beispiel in 5A bis 5B gemäß einer Ausführungsform dargestellt. Unter weiterer Bezugnahme auf 7 umfasst der Detektor 700 drei digitale Filter 702, 704, 706 mit einer geringen Komplexität der Implementierung, wobei jedes digitale Filter eine IIR-Stufe (infinite impulse response stage, Stufe mit unendlicher Impulsantwort) zweiter Ordnung, gefolgt von einer FIR-Stufe (finite impulse response stage, Stufe mit endlicher Impulsantwort) mit zwei Abstufungen, aufweist, um die Energie des zurückgelesenen HD-Servosignals bei einer bestimmten Frequenz gemäß dem Goertzel-Algorithmus zu schätzen. Für die drei digitalen Filter 702, 704, 706 können auch andere Anordnungen und Komponenten verwendet werden, wie ein Fachmann nach dem Lesen der vorliegenden Beschreibungen verstehen dürfte. Es kann davon ausgegangen werden, dass es sich bei den Wellenformperioden (in nm), die den drei Frequenzen entsprechen, um ganzzahlige Vielfache einer Grundperiode T handelt.
  • Für eine genaue Schätzung der Energien der drei periodischen Wellenformkomponenten in einem endlichen Integrationsintervall stimmen die Frequenzen der periodischen Wellenformkomponenten vorzugsweise mit den kennzeichnenden Frequenzen der drei digitalen Filter 702, 704, 706 überein, die mit ω0/2π, ω1/2π bzw. ω2/2π bezeichnet werden. Wenn eine Übereinstimmung nicht möglich ist, sollten die Frequenzen vorzugsweise innerhalb von 0,001 % bis 1,0 % der für die drei digitalen Filter 702, 704, 706 festgelegten Frequenzen liegen, wobei eine Differenz von weniger als etwa 0,1 % vorzuziehen ist. Dies kann durch ein erneutes Abtasten der von dem Analog-Digital-Wandler (ADC) 708 ausgegebenen Sequenz zu geeigneten Zeitpunkten erreicht werden, die von einem Interpolator 710 mit einer aus der Bandgeschwindigkeit ermittelten Zeitbasis und einer bestimmten Interpolationsdistanz ΔxHD bereitgestellt werden können, wie in 7 dargestellt. Die Frequenz fs des Taktgebers 718 wird als eine Eingabe für den ADC 708, den Zähler 720 und die digitale Schaltlogik des Detektors 700 verwendet. Darüber hinaus kann es sich bei der Frequenz fs des Taktgebers 718 entweder um eine feste Frequenz oder um eine variable Frequenz handeln.
  • In einer Ausführungsform kann es sich bei dem Interpolator 710 um einen Kubisch-Lagrange-Interpolator handeln, um eine geringere Signalverzerrung als bei einem linearen Interpolator zu erreichen. Es versteht sich von selbst, dass jeder geeignete Interpolator verwendet werden kann, wie ein Fachmann verstehen dürfte. Die von dem Interpolator 710 ausgegebenen erhaltenen Signalstichproben entsprechen den HD-Servo-Signalstichproben, die an Punkten auf dem Band entnommen werden, die unabhängig von der Bandgeschwindigkeit durch eine schrittweise Interpolationsdistanz getrennt sind, die gleich ΔxHD ist. ΔxHD wird vorzugsweise so gewählt, dass die Bedingung T/ΔxHD = K unabhängig von der Bandgeschwindigkeit erfüllt ist, wobei es sich bei K um eine positive ganze Zahl handelt. Die Zeitbasis für das Erzeugen der Ausgabestichproben des Interpolators kann von einer Einheit zur Berechnung der Interpolationszeit 712 bereitgestellt werden, die die Sequenz von Zeitpunkten {tn} liefert, zu denen das erneute Abtasten der ADC-Ausgabesequenz erfolgt. Darüber hinaus können die Zeitpunkte {tn} für den Ringpuffer 722 bereitgestellt werden.
  • Der in 7 dargestellte Detektor 700 kann so konfiguriert werden, dass eine bestimmte Anzahl von Stichproben durch den Interpolator 710 innerhalb eines Taktintervalls Ts = 1/fs berechnet wird. Dadurch kann die maximale Bandgeschwindigkeit, mit der der Detektor 700 arbeiten kann, jedoch eingeschränkt werden, wobei die maximale Bandgeschwindigkeit durch 2ΔxHD/Ts dargestellt wird. Die maximale von dem Detektor 700 unterstützte Bandgeschwindigkeit kann erhöht werden, indem zugelassen wird, dass der Interpolator 710 innerhalb eines einzigen Taktintervalls eine größere Anzahl von Stichproben berechnet, wodurch jedoch auch die Berechnungskomplexität erhöht wird.
  • Bei einer festen Bandgeschwindigkeit können die Zeitpunkte {tn} gleichmäßig in einem Abstand von Tl Sekunden liegen, wobei Tl das Zeitintervall bezeichnet, das das Band benötigt, um eine Strecke zurückzulegen, die der schrittweisen Interpolationsdistanz ΔxHD entspricht. Die Schätzung des Zeitintervalls Tl wird durch eine Einheit zur schrittweisen Berechnung der Interpolationszeit 714 durchgeführt, die Tl = ΔxHD / vest berechnet, das heißt das Verhältnis zwischen ΔxHD und der Schätzung der momentanen Bandgeschwindigkeit vest, die in einem Ansatz aus dem TBS-Kanal gewonnen werden kann. Gemäß einer Ausführungsform kann der TBS-Kanal als synchroner TBS-Kanal betrieben werden. Die durchschnittliche Anzahl von interpolierten Signalstichproben, die pro ADC-Taktintervall erzeugt werden, ist durch das Verhältnis Tl/Ts gegeben, wobei Ts = 1/fs das Taktintervall bezeichnet. Bei der ADC-Taktfrequenz fs kann es sich in einem Ansatz um eine feste Frequenz oder in einem anderen Ansatz um eine variable Frequenz handeln.
  • In einer Ausführungsform kann der HD-Detektor 700 so konfiguriert sein, dass er die Bandgeschwindigkeit schätzt, um Zeitpunkte zu ermitteln, zu denen interpolierte Signalstichproben für ein Eingeben in den Goertzel-Algorithmus als Filterelemente auf der Grundlage einer Ausgabe eines TBS-Kanals des Bandlaufwerks erfasst werden, das so konfiguriert ist, dass es ein auf das Servoband des Magnetbandmediums geschriebenes TBS-Muster verarbeitet.
  • In einer anderen Ausführungsform kann der HD-Detektor 700 so konfiguriert sein, dass er eine Schätzung der seitlichen Position des Kopfes für ein grobes Positionieren der Servo-Leseeinheit auf der Grundlage einer Ausgabe eines TBS-Kanals des Bandlaufwerks berechnet. Ferner kann der HD-Detektor 700 so konfiguriert sein, dass er die Einstellungen für mindestens ein digitales Filter gemäß den Wellenform-Frequenzkomponenten des HD-Servosignals anpasst, die auf der Grundlage der Schätzung der seitlichen Kopfposition geschätzt werden. Zum Beispiel kann die Einstellung ωi des i-ten digitalen Filters auf der Grundlage der groben Positionsschätzung und der bekannten Frequenz ωi = 2πfi der HD-Muster, die sich an dieser geschätzten (groben) seitlichen Position befinden, angepasst werden. In einem anderen Beispiel können die Einstellungen des i-ten digitalen Filters auf der Grundlage der groben Positionsschätzung und der Kombination von Symbollänge, Integrationsintervall usw. der HD-Muster, die sich an dieser geschätzten (groben) seitlichen Position befinden, angepasst werden.
  • Der HD-Detektor 700 empfängt als Eingaben Werte der drei kennzeichnenden Frequenzen {ω0, ω1, ω2}, wobei ωi = 2πfi; ist, woraus die Koeffizienten der digitalen Filter 702, 704, 706 gewonnen werden. Diese Frequenzen können aus der Kenntnis der seitlichen Position der Leseeinheit gewonnen werden, die in einer Ausführungsform, wie oben beschrieben, von dem TBS-Kanal bereitgestellt wird. Unter der Annahme, dass die Zahl „Q“ die Anzahl der Stichproben darstellt, anhand derer die Schätzungen der Energien der periodischen Wellenformen berechnet werden, kann durch Q die Länge des Integrationsintervalls ermittelt werden, und es kann somit auch die Auflösung der Raumfrequenz ermittelt werden. Unter der Annahme, dass der Wert von Q gerade ist, stellt Q/2 die Anzahl von Frequenzen dar, für die Energieschätzungen von einem auf DFT/FFT beruhenden HD-Detektor bereitgestellt werden würden, der mit Q Stichproben arbeitet. Q kann in einer Ausführungsform aus dem Speicher des Bandlaufwerks abgerufen werden. Darüber hinaus liegt Q in der Regel bei etwa 100 oder mehr.
  • Es wird eine Multiplikation der drei Energieschätzungen mit den Verstärkungsfaktoren gi für i = 0, 1, 2 bereitgestellt, um die unterschiedlichen Dämpfungen auszugleichen, die das zurückgelesene HD-Servosignal bei unterschiedlichen Frequenzen erfahren kann, wobei die Normalisierung g1 =1 zugrunde gelegt werden kann. Daher kann eine Schätzung der seitlichen Position der HD-Servo-Leseeinheit 716 und damit ein Positionsfehlersignal aus der Kenntnis der Zielposition des Kopfes durch eine lineare Verknüpfung der drei Energieschätzungen gewonnen werden. Es ist zu beachten, dass die maximale Anzahl von Spektralschätzungen, die zu einem beliebigen Zeitpunkt berechnet werden, durch die maximale Anzahl von Spuren bestimmt wird, die von der HD-Servo-Leseeinheit 716 gelesen werden kann, die in einigen Ansätzen drei betragen kann, und nicht durch die Gesamtzahl von Tönen in dem HD-Servomuster, die mehr als drei betragen kann. In einem Fall, in dem die Anzahl von Tönen mehr als drei beträgt, können die Werte der drei kennzeichnenden Frequenzen {ω0, ω1, ω2}, die dem HD-Detektor 700 bereitgestellt werden, aus der Kenntnis der Schätzung der seitlichen Position abgeleitet werden, die, wie oben erwähnt, von dem TBS-Kanal gewonnen wird.
  • In einer anderen Ausführungsform kann der HD-Detektor 700 ohne einen Interpolator 710 implementiert werden, jedoch mit digitalen Filtern, die so konfiguriert werden können, dass sie ihre Einstellungen gemäß den Wellenform-Raumfrequenz-Komponenten des von dem Magnetbandmedium gelesenen HD-Servosignals und der Bandgeschwindigkeit anpassen. Ein Anpassen der digitalen Filtereinstellungen kann auf der Grundlage einer groben Schätzung der seitlichen Position des Kopfes und/oder einer Schätzung der Bandgeschwindigkeit erfolgen, die auf der Grundlage einer Ausgabe eines TBS-Kanals des Bandlaufwerks berechnet werden.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann ein HD-Detektor zusätzliche digitale Filter implementieren, die über die digitalen Filter hinausgehen, die zum Schätzen der Energien bei den Frequenzen verwendet werden, die den Mustern entsprechen, die auf die Spuren geschrieben sind, die gleichzeitig von der HD-Servo-Leseeinheit 716 gelesen werden. Das eine oder die mehreren zusätzlichen digitalen Filter können verwendet werden, um ein erneutes Konfigurieren des Detektors zu vereinfachen, wenn sich die seitliche Zielposition ändert und daher die Eingabewerte der Frequenzen {ωx} dynamisch variieren.
  • In einer weiteren Ausführungsform können das eine oder die mehreren zusätzlichen digitalen Filter verwendet werden, um HD-Muster, die durch eine geringe Anzahl von Spektralkomponenten/-linien gekennzeichnet sind, von einem breitbandigen Rauschen und/oder Datensignalen zu unterscheiden. Dies kann erreicht werden, indem die kennzeichnende Frequenz ωi des zusätzlichen Digitalfilters so gewählt wird, dass es eine Spektralkomponente bei einer Frequenz misst, die nicht von den HD-Mustern verwendet wird.
  • Die Ausgaben |Xi,t|2 der drei digitalen Filter 702, 704, 706 werden einer PES-Berechnungseinheit 724 bereitgestellt, die eine Positionsfehlerschätzung (εt) zu dem bestimmten Zeitpunkt t bereitstellt.
  • Andere Komponenten des HD-Detektors 700 können so betrieben werden, wie es einem Fachmann bekannt ist, und werden hier im Interesse der Klarheit der beschriebenen Ausführungsformen weggelassen.
  • Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, lesen magnetische Wandler in magnetischen Speichersystemen Daten von den magnetischen Aufzeichnungsmedien und schreiben Daten auf diese. Die Daten werden auf die magnetischen Aufzeichnungsmedien geschrieben, indem ein magnetischer Aufzeichnungswandler an eine Position über den Medien bewegt wird, an der die Daten gespeichert werden sollen. Der magnetische Aufzeichnungswandler erzeugt daraufhin ein Magnetfeld, das die Daten auf die magnetischen Medien codiert. Die Daten werden von den Medien gelesen, indem der magnetische Lesewandler auf ähnliche Weise positioniert wird, um daraufhin das magnetische Feld der magnetischen Medien zu erfassen. Lese- und Schreiboperationen können unabhängig voneinander mit der Bewegung der Medien synchronisiert werden, um sicherzustellen, dass die Daten von der gewünschten Stelle der Medien gelesen und auf diese geschrieben werden können.
  • Ein wichtiges und ständiges Ziel in der Branche für Datenspeicher ist es, die Dichte der auf einem Medium gespeicherten Daten zu erhöhen. Bei Bandspeichersystemen hat dieses Ziel dazu geführt, dass die Spurendichte und die lineare Bitdichte auf einem Aufzeichnungsband erhöht und die Dicke des Magnetbandmediums verringert wurde. Die Entwicklung von Bandlaufwerkssystemen mit geringerem Platzbedarf und höherer Leistung hat jedoch verschiedene Probleme mit sich gebracht, die von der Konstruktion von Bandkopfanordnungen zur Verwendung in solchen Systemen bis hin zu dem Umgang mit einer Dimensionsinstabilität des Bandes reichen.
  • Bandlaufwerke schreiben und lesen mehrere Datenspuren gleichzeitig. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass alle Datenspuren an die richtigen Positionen geschrieben werden, um eine ordnungsgemäße Operation bei einem nachfolgenden Zurücklesen sicherzustellen. Wenn sich die Dimension des Kopfes aufgrund von Temperaturschwankungen oder anderen Ursachen ändert oder wenn die Wandler am Kopf aufgrund von Fertigungsschwankungen nicht an den richtigen, konstruktionsbedingten Positionen positioniert sind, werden Datenspuren an falsche Positionen geschrieben bzw. aus diesen gelesen. Ebenso verschieben sich die Datenspuren nach dem Schreiben, wenn das Medium in seinen Dimensionen nicht konsistent ist, und befinden sich beim Lesen des Bandes nicht in derselben Position. In beiden Fällen wird ein erfolgreiches Zurücklesen der Daten beeinträchtigt.
  • Glücklicherweise können Änderungen der Dimensionen des Kopfes, der Medien oder beider durch ein Vergleichen der Differenz in den Messungen von Servo-Leseeinheiten erkannt werden. Bei dieser Messung durch die Servo-Leseeinheiten handelt es sich um ein Verfahren, das zum Ermitteln von Schwankungen bei Köpfen und Medien verwendet werden kann und hier als SBD bezeichnet werden kann. Je nach Ansatz können die SBD-Informationen die SBD-Messung selbst und/oder aus den SBD-Messungen abgeleitete Informationen umfassen.
  • Bei Bandlaufwerken wird in der Regel eine Kassette kalibriert, um eine Referenz-SBD festzulegen, damit die Dimensionsstabilität des Bandes (tape dimensional stability, TDS) gesteuert werden kann. Dieses Kalibrieren kann zum Beispiel für jede neue Kassette durchgeführt werden. Wie weiter unten beschrieben wird, siehe zum Beispiel Verfahren 800, kann das Bandlaufwerk beim ersten Einlegen (load) der Kassette das magnetisches Aufzeichnungsband bis zum Ende durchlaufen und dabei periodische Messungen durchführen, die als Referenzwerte gespeichert werden. Es werden verschiedene Ansätze zum Steuern von Problemen bei der Dimensionsstabilität in verschiedenen hier beschriebenen Ausführungsformen und Ansätzen dargestellt.
  • Um eine SBD zu messen, lesen Servo-Leseeinheiten auf demselben Modul entsprechende Servomuster auf den Medien. Im Idealfall messen beide Servo-Leseeinheiten die gleiche Position auf ihrem jeweiligen Servomuster. Da Medien und Köpfe jedoch selten ideal sind, lässt sich jede Abweichung von diesem Idealfall durch ein Vergleichen der Positionsmessungen der beiden Servokanäle ermitteln. Wenn eine SBD größer wird, bedeutet dies, dass sich das Band in der seitlichen Richtung zusammengezogen hat und/oder dass sich der Kopf ausgedehnt hat. Ähnlich verhält es sich, wenn eine SBD kleiner wird, was bedeutet, dass sich das Band in der seitlichen Richtung ausgedehnt hat und/oder dass sich der Kopf zusammengezogen hat.
  • Die SBD-Messungen können verwendet werden, um ein magnetisches Aufzeichnungsband zu kennzeichnen. Unter Bezugnahme auf 8 wird ein Ablaufplan für ein Verfahren 800 zum Kennzeichnen eines magnetischen Aufzeichnungsbandes einer Bandkassette gezeigt. Das Verfahren 800 kann gemäß der vorliegenden Erfindung unter anderem in jeder der in 1 bis 16 dargestellten Umgebungen in verschiedenen Ansätzen durchgeführt werden. Es versteht sich von selbst, dass das Verfahren 800 mehr oder weniger Operationen als die konkret in FIG. 8 beschriebenen umfassen kann, wie ein Fachmann nach dem Lesen der vorliegenden Beschreibungen verstehen dürfte.
  • Jeder der Schritte des Verfahrens 800 kann von jeder geeigneten Komponente der Betriebsumgebung durchgeführt werden. Zum Beispiel kann das Verfahren 800 in verschiedenen Ausführungsformen teilweise oder vollständig von einem Bandlaufwerk oder einer anderen Einheit durchgeführt werden, die einen oder mehrere Prozessoren enthält. Der Prozessor, zum Beispiel Verarbeitungsschaltkreis(e), Chip(s) und/oder Modul(e), der/die/das in Hardware und/oder Software implementiert ist (sind) und vorzugsweise mindestens eine Hardware-Komponente aufweist (aufweisen), kann in jeder Einheit verwendet werden, um einen oder mehrere Schritte des Verfahrens 800 durchzuführen. Beispielhafte Prozessoren umfassen, ohne auf diese beschränkt zu sein, eine Zentraleinheit (CPU), eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine vor Ort programmierbare Gatter-Anordnung (FPGA) usw., sowie Kombinationen davon oder jede andere geeignete, in der Technik bekannte Datenverarbeitungseinheit.
  • Dieser Prozess kann durchgeführt werden, wenn ein neues Band für den ersten Gebrauch vorbereitet wird. Zum Beispiel kann dieser Prozess zu einem herkömmlichen Prozess zur Initialisierung einer Kassette hinzugefügt werden. Dieser Prozess kann auch durchgeführt werden, wenn ein Datenband oder Datenbänder auf einem gebrauchten Band überschrieben werden können.
  • Die Operation 802 des Verfahrens 800 umfasst ein Durchführen von SBD-Messungen an verschiedenen Positionen entlang der Länge eines magnetischen Aufzeichnungsbandes unter Verwendung eines Magnetkopfes, der Servo-Leseeinheiten mit bekanntem Zwischenraum aufweist. Da die Abstände im Allgemeinen nicht über die gesamte Länge des Bandes konstant sind, unterscheiden sich die beobachteten SBD-Messungen in der Regel, wenn sich das Band von dem BOT zu dem EOT bewegt. Ohne an eine Theorie gebunden sein zu wollen, wird angenommen, dass diese Veränderung zumindest teilweise auf die Paketbelastungen zurückzuführen ist, die auf ein Band einwirken, wenn es in der Kassette gelagert ist. SBD-Messungen können für einige, vorzugsweise aber für alle Datenbänder auf dem Band vorgenommen werden. Vorzugsweise werden die SBD-Messungen an verschiedenen Positionen entlang der gesamten Länge des magnetischen Aufzeichnungsbandes durchgeführt, aber in einigen Ansätzen wird auch nur ein Abschnitt der Länge des Bandes gekennzeichnet. Idealerweise wird das Band bei ungefähr konstanter Spannung gehalten, während die SBD gemessen wird, um spannungsbedingte Dimensionsänderungen des Bandes zu minimieren. Die konstante Spannung entspricht vorzugsweise der bevorzugten Spannung für Lese- und/oder Schreiboperationen auf dem Magnetband.
  • In einem Ansatz hält das Bandlaufwerk die Bandspannung ungefähr konstant und bewegt das Band von dem BOT zu dem EOT, während es Messungen der SBD durchführt. Da die SBD die Tendenz hat, sich von dem BOT zu dem EOT zu verändern, werden vorzugsweise mehrere Messungen durchgeführt. Im Allgemeinen kann jede Granularität von Messintervallen durchgeführt werden, wobei eine höhere Anzahl von SBD-Messungen mehr Informationen für eine spätere Verwendung bereitstellt. In einigen bevorzugten Ansätzen werden mindestens 100 SBD-Messungen zwischen dem BOT und dem EOT für jedes Datenband vorgenommen, und es können vorzugsweise mindestens 200 SBD-Messungen zwischen dem BOT und dem EOT für jedes Datenband vorgenommen werden, wobei in einigen Ansätzen auch weniger als 100 Messungen vorgenommen werden können.
  • Es ist anzumerken, dass der Zwischenraum zwischen den Leseeinheiten von Kopf zu Kopf variiert und daher die nicht aufbereiteten SBD-Messungen in der Regel nicht den tatsächlichen Abstand zwischen den Servo-Spuren widerspiegeln. Anders ausgedrückt würde ein größerer oder kleinerer Servo-Zwischenraum an dem Kopf als der angenommene Zwischenraum einen Fehler beim Messen des aktuellen Medienabstandswertes verursachen. Dementsprechend ist bei diesem Prozess vorzuziehen, dass der Zwischenraum zwischen den Servo-Leseeinheiten an dem Kopf bekannt ist und dazu verwendet wird, die SBD-Werte anzupassen (auszugleichen), so dass die SBD-Werte die tatsächlichen Medienabstandsmerkmale genauer widerspiegeln. Der Zwischenraum zwischen den Servo-Leseeinheiten entspricht direkt dem Abstand der Servo-Leseeinheiten zueinander, wobei es sich um einen Zwischenraum von Mitte zu Mitte, von Kante zu Kante usw. handeln kann.
  • Der Zwischenraum zwischen den Servo-Leseeinheiten kann auf jede geeignete bekannte Weise abgeleitet oder ermittelt werden. In der Regel wird dieser Wert bei der Herstellung des Laufwerks im Speicher des jeweiligen Laufwerks gespeichert. In einem Ansatz wird der Zwischenraum eines jeden Laufwerks bei der Herstellung gemessen und in einem nichtflüchtigen Bereich des Laufwerkspeichers abgelegt, zum Beispiel bei den wesentlichen Produktdaten (vital product data, VPD). Diese Kopfkalibrierung kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden, zum Beispiel durch Messen mit einem Rasterkraftmikroskop (atomic force microscope, AFM) unter Verwendung von Stufen, durch Verwenden eines Referenzbandes, das Servospuren mit bekanntem Abstand aufweist, oder durch jedes andere Verfahren, das ein Messen von Wandlern relativ zu anderen Wandlern bereitstellt. In einem anderen Ansatz wird der Zwischenraum für ein Laufwerk gemessen, nachdem das Laufwerk fertiggestellt ist und optional während es in Betrieb ist. In einem bevorzugten Ansatz kann ein Referenzband verwendet werden.
  • Unter Verwendung des in den VPD gespeicherten Zwischenraumwertes können beim Kennzeichnen eines Bandes mit dem Verfahren 800 die beobachteten Messungen gemäß dem in den VPD gespeicherten Kopfabstandswert ausgeglichen werden, wodurch sichergestellt wird, dass die vorgenommenen Messungen und die entsprechenden Werte, die schließlich in den Kassettenspeicher (cartridge memory, CM) geschrieben werden, für die Kassette repräsentativ sind und nicht übermäßig durch den Kopf beeinflusst werden, der die Messung durchführt.
  • Des Weiteren können unter Verwendung von Temperatur- und/oder Luftfeuchtigkeitssensoren in dem Laufwerk (oder von externen Sensoren, deren Informationen an das Laufwerk übertragen werden) auch die Auswirkungen der örtlichen Temperatur und/oder Luftfeuchtigkeit ausgeglichen werden. Wenn zum Beispiel die Luftfeuchtigkeit hoch ist, dehnt sich das Band aus, und die Kassette wird in diesem Zustand einer hohen Luftfeuchtigkeit initialisiert. Die gespeicherten SBD-Werte sollen einen nominalen Zustand in Bezug auf Kopfabstand, Temperatur und Luftfeuchtigkeit darstellen.
  • Bei der Operation 804 werden die SBD-Messungen und/oder Ableitungen davon (hier zusammenfassend als „SBD-Informationen“ bezeichnet) in Zugehörigkeit zu der Bandkassette gespeichert. Vorzugsweise umfassen die SBD-Informationen eine Position entlang des Bandes, an der die jeweilige SBD-Messung vorgenommen wurde, und zwar in Zugehörigkeit zu der entsprechenden SBD-Messung. Zum Beispiel können in Zugehörigkeit zu der jeweiligen SBD-Messung LTO-Informationen (linear tape open) zu der linearen Positionierung (linear positioning, LPOS) gespeichert werden. Dementsprechend wird eine Darstellung der Medienabstandsmerkmale zum Zeitpunkt des Durchführens des Verfahrens 800 zur späteren Verwendung gespeichert.
  • Zum Speichern von SBD-Informationen kann eine Mehrzahl von Speicherverfahren verwendet werden, zum Beispiel Speichern von nicht aufbereiteten Punkten, Anpassen der Messungen an eine Funktion (linear, polynomial, Spline usw.) und anschließendes Speichern der Koeffizienten oder beschreibenden Variablen usw. Die SBD-Informationen können an jedem geeigneten Ort gespeichert werden, an dem zu einem späteren Zeitpunkt auf sie verwiesen werden kann. Die SBD-Informationen werden vorzugsweise in den CM der Kassette geschrieben. Zu anderen Speicherorten für die SBD-Informationen gehören Speicherorte auf dem Band selbst, zum Beispiel in den Kopfdaten-Informationen; auf einer wechselbaren Speichereinheit der Kassette, zum Beispiel einer SD-Karte; in einer Datenbank mit Informationen über Bandkassetten, zum Beispiel in einer Bibliotheksdatenbank; in einem auf einer Cloud beruhenden Speicher usw.
  • Das Verfahren 800 kann als Teil eines Vorgangs zum Initialisieren von Kassetten durchgeführt werden. Zum Beispiel können die Operationen des Verfahrens 800 zusätzlich zu herkömmlichen speziellen Operationen während des ersten Einlegens einer fabrikneuen Kassette während des Initialisierungsprozesses der Kassette durchgeführt werden.
  • Das Verfahren 800 kann auch zu anderen Zeiten als dem ersten Einlegen aufgerufen werden. Zum Beispiel kann der Zeitpunkt für ein Durchführen des Verfahrens 800 anderen Operationen entsprechen, zum Beispiel einem Ändern des Bandformats, nachdem ein Speicherbereinigungs-Prozess alle Daten auf dem Band gelöscht hat usw. Ein Kennzeichnen oder erneutes Kennzeichnen des Bandes zu anderen Zeitpunkten als dem ersten Einlegen kann nützlich sein, um die SBD-Informationen zurückzusetzen, um alle Kriechdehnungen (creep) zu berücksichtigen, die seit der letzten Initialisierung in den Medien stattgefunden haben. Andere Operationen, zum Beispiel solche, die vollkommen destruktiv sind wie der Formatierungsbefehl, können als geeignete Zeitpunkte für ein erneutes Auslösen der Kassetteninitialisierung angesehen werden.
  • 9 zeigt einen Ablaufplan für ein Verfahren 900 zum Kennzeichnen eines magnetischen Aufzeichnungsbandes einer Bandkassette in einem veranschaulichenden Ansatz. Das Verfahren 900 kann gemäß der vorliegenden Erfindung unter anderem in jeder der in 1 bis 16 dargestellten Umgebungen in verschiedenen Ansätzen durchgeführt werden. Es versteht sich von selbst, dass das Verfahren 900 mehr oder weniger Operationen als die konkret in 9 beschriebenen Operationen umfassen kann, wie ein Fachmann nach dem Lesen der vorliegenden Beschreibungen verstehen dürfte.
  • Jeder der Schritte des Verfahrens 900 kann von jeder geeigneten Komponente der Betriebsumgebung durchgeführt werden. Zum Beispiel kann das Verfahren 900 in verschiedenen Ausführungsformen teilweise oder vollständig von einem Bandlaufwerk oder einer anderen Einheit durchgeführt werden, die einen oder mehrere Prozessoren enthält. Der Prozessor, zum Beispiel Verarbeitungsschaltkreis(e), Chip(s) und/oder Modul(e), der/die/das in Hardware und/oder Software implementiert ist (sind) und vorzugsweise mindestens eine Hardware-Komponente aufweist (aufweisen), kann in jeder Einheit verwendet werden, um einen oder mehrere Schritte des Verfahrens 900 durchzuführen. Beispielhafte Prozessoren umfassen, ohne auf diese beschränkt zu sein, eine Zentraleinheit (CPU), eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine vor Ort programmierbare Gatter-Anordnung (FPGA) usw., sowie Kombinationen davon oder jede andere geeignete, in der Technik bekannte Datenverarbeitungseinheit.
  • Die Operation 902 des Verfahrens 900 umfasst ein Einlegen einer Kassette in ein Bandlaufwerk. Bei der Entscheidung 904 wird ermittelt, ob das Band initialisiert wurde, zum Beispiel unter Verwendung des Verfahrens 800 von 8, und ob SBD-Informationen für das Band verfügbar sind. Ist dies der Fall, gilt die Kassette als bereit für Lese- und/oder Schreiboperationen. Siehe Operation 906. Wenn keine SBD-Informationen verfügbar sind, wird das Verfahren 900 mit der Operation 908 fortgesetzt, bei der die SBD an mehreren Positionen des Bandes unter Verwendung einer ungefähr konstanten Spannung gemessen wird. Bei der Operation 910 werden die Messungen in Bezug auf einen beliebigen von einer Vielfalt von Parametern ausgeglichen. Zum Beispiel können die Messungen aufgrund von Messabweichungen durch die Kopfdimensionen und speziell durch den Zwischenraum zwischen den Leseeinheiten ausgeglichen werden. Der Ausgleich kann zusätzlich und/oder alternativ eine Temperatur- und/oder Luftfeuchtigkeitskomponente aufweisen. Bei der Operation 912 werden die SBD-Informationen gespeichert, vorzugsweise in dem CM der Kassette, aber auch an anderen Speicherorten, zum Beispiel auf den Medien an sich, in einem mit der Kassette verbundenen wechselbaren Speicher, zum Beispiel einer SD-Karte, usw. Die Kassette gilt als bereit für Lese- und/oder Schreiboperationen. Siehe Operation 914.
  • 10 zeigt ein Diagramm 1000, das beispielhafte SBD-Referenzwerte von Stichproben von dem BOT bis zu dem EOT veranschaulicht, die beim Durchführen des Verfahrens 800 von 8 erfasst wurden. Wie dargestellt, sind die SBD-Messungen an dem BOT am höchsten und werden an dem EOT leicht negativ. Wie bereits angemerkt, bedeutet ein größerer SBD-Wert, dass sich das Band in der Zeit seit dem Schreiben der Servospuren in seitlicher Richtung zusammengezogen hat. Ähnlich verhält es sich, wenn die SBD kleiner wird, was bedeutet, dass sich das Band in der seitlichen Richtung ausgedehnt hat.
  • Verschiedene oben beschriebene Ausführungsformen und Ansätze beschreiben ausführlich ein Bandlaufwerk, das ein magnetisches Aufzeichnungsband bis zu dessen Ende durchläuft und dabei periodische Messungen durchführt, die als Referenzwerte gespeichert werden. Dies kann durchgeführt werden, wenn das magnetische Aufzeichnungsband zum ersten Mal eingelegt wird, oder auch als Reaktion auf einen Befehl, zum Beispiel einen Formatierungsbefehl. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine aktuelle Umgebung des Laufwerks eine andere sein kann als die Umgebung, in der die Kassette hergestellt wurde. Infolgedessen ist es wahrscheinlich, dass die neue Umgebung nicht vollständig in das gesamte Bandpaket eingedrungen ist. Zum Beispiel kann es Monate oder sogar Jahre dauern, bis ein auf eine Kassettenspule aufgewickeltes Bandpaket vollständig angepasst ist, das heißt, ein Feuchtigkeitsgehalt des gesamten Bandpakets annähernd gleichmäßig wird. Wenn die SBD-Werte einfach anhand eines nicht angepassten Bandes berechnet werden, ändern sich die SBD-Werte voraussichtlich, wenn sich das Band angepasst, was zu falschen Basis-SBD-Werten führt. Eine mögliche Lösung besteht darin, vor einem Messen der SBD-Werte das gesamte Band anzupassen, indem das Band mehrmals von dem BOT zu dem EOT zu dem BOT durchlaufen wird, um eine Anpassung zu bewirken. Dies ist jedoch ein relativ zeitaufwändiger Prozess. Um den Zusammenhang zu verdeutlichen, beträgt die zu erwartende Wartezeit, wenn ein Bandlaufwerk einen solchen Durchlauf auf herkömmlichen magnetischen Aufzeichnungsbändern durchführt, etwa sechs Minuten oder mehr pro Durchlauf. Dies ist im Bereich der Datenspeicherung, in dem die Nutzer nur geringe Wartezeiten erwarten, sehr zeitaufwändig.
  • Um Änderungen in der Bandbreite aufgrund der Anpassung des Bandes auszugleichen, eine Messung von Basis-SBD-Werten zu ermöglichen und die SBD-Werte anzupassen, um die Änderungen in einer zeitsparenden Weise zu berücksichtigen, können verschiedene hierin beschriebene Ausführungsformen und Ansätze implementiert werden, unter anderem ein Durchlaufen von einer geringeren Länge eines Bandes, die geringer ist als eine gesamte Länge des Bandes, eine Mehrzahl von Malen und ein Ermitteln eines Anpassungs-Änderungsbetrags der geringeren Länge des Bandes, um ihn auf Basis-SBD-Werte des gesamten Bandes anzuwenden. Dieser kürzere Abschnitt des Bandes passt sich an die Umgebung an, und durch ein erneutes Messen der SBD-Werte für den angepassten Abschnitt des Bandes kann ein Korrekturfaktor ermittelt und auf einige oder sämtliche der Basis-SBD-Werte, zum Beispiel für die gesamte Länge des Bandes, angewendet werden. Dieser Prozess ermöglicht ein relativ schnelles und weitgehend genaues Ermitteln des SBD-Profils des angepassten Packs für das gesamte Band, da die lange Wartezeit, die sonst beim Anpassen eines Bandes durch wiederholtes Durchlaufen des Bandes von dem BOT zu dem EOT zu dem BOT entsteht, durch ein Durchlaufen nur eines kleineren lokalen Bereichs verringert wird.
  • Unter Bezugnahme auf 11 wird nun ein Ablaufplan für ein Verfahren 1100 gemäß einer Ausführungsform gezeigt. Das Verfahren 1100 kann gemäß der vorliegenden Erfindung unter anderem in jeder der in 1 bis 16 dargestellten Umgebungen in verschiedenen Ausführungsformen durchgeführt werden. Es versteht sich von selbst, dass das Verfahren 1100 mehr oder weniger Operationen als die konkret in 11 beschriebenen Operationen umfassen kann, wie ein Fachmann nach dem Lesen der vorliegenden Beschreibungen verstehen dürfte.
  • Jeder der Schritte des Verfahrens 1100 kann von jeder geeigneten Komponente der Betriebsumgebung durchgeführt werden. Zum Beispiel kann das Verfahren 1100 in verschiedenen Ausführungsformen teilweise oder vollständig von einer Steuereinheit oder einer anderen Einheit durchgeführt werden, die einen oder mehrere Prozessoren enthält. Der Prozessor, zum Beispiel Verarbeitungsschaltkreis(e), Chip(s) und/oder Modul(e), der/die/das in Hardware und/oder Software implementiert ist (sind) und vorzugsweise mindestens eine Hardware-Komponente aufweist (aufweisen), kann in jeder Einheit verwendet werden, um einen oder mehrere Schritte des Verfahrens 1100 durchzuführen. Zu beispielhaften Prozessoren gehören, ohne auf diese beschränkt zu sein, eine Zentraleinheit (CPU), eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine vor Ort programmierbare Gatter-Anordnung (FPGA) usw., sowie Kombinationen davon oder jede andere geeignete, in der Technik bekannte Datenverarbeitungseinheit.
  • Es kann vorweggenommen werden, dass das Verfahren 1100 in der Regel von und/oder mit einem Bandlaufwerk, zum Beispiel einem Magnetaufzeichnungs-Bandlaufwerk, durchgeführt werden kann. Das Verfahren 1100 kann zusätzlich und/oder alternativ von einem Computer durchgeführt werden. Darüber hinaus kann, um den Zusammenhang zu verdeutlichen, das Verfahren 1100 durchgeführt werden, um eine Anpassungsänderung eines kleineren Abschnitts eines magnetischen Aufzeichnungsbandes in einer Bandkassette zu ermitteln, und unter Verwendung dieser Information einige oder sämtliche der SBD-Werte anzupassen, zum Beispiel für die gesamte Länge des Bandes, um eine Anpassung des Bandes auszugleichen.
  • Operation 1102 umfasst ein Einlegen einer Bandkassette, die ein Band enthält, in ein Bandlaufwerk. In einigen Ansätzen kann die Bandkassette in das Bandlaufwerk eingelegt werden als Reaktion auf ein Empfangen einer Anforderung, zum Beispiel eine Anforderung zum Schreiben von Daten, eine Anforderung zum Formatieren des Bandes der Bandkassette, eine Anforderung für eine zusätzliche Bandkassette als Reaktion auf eine Speicherinanspruchnahme eines Speichersystems, die einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, usw. In einigen anderen Ansätzen kann die Bandkassette in das Bandlaufwerk eingelegt werden, ohne dass eine Anforderung empfangen wird. In einigen anderen Ansätzen kann die Bandkassette bereits in das Bandlaufwerk eingelegt sein, und daher kann es sich bei der Operation 1102 in einem oder mehreren dieser Ansätze um einen optionalen Schritt des Verfahrens 1100 handeln. Es ist zu beachten, dass die Bandkassette zwar in einigen Ansätzen an einem Ort in das Bandlaufwerk eingelegt werden kann, an dem die Bandkassette hergestellt wurde, aber in bevorzugten Ansätzen wird die Bandkassette, die das Band enthält, an einem Ort in das Bandlaufwerk eingelegt, an dem das Band für Lese- und/oder Schreiboperationen verwendet wird. Der Grund dafür ist, dass SBD-Messungen, die vorgenommen werden, während sich die Bandkassette noch an einem Herstellungsort befindet, andere Umgebungsbedingungen widerspiegeln können als an dem endgültigen Verwendungsort, zum Beispiel Änderungen bei der Temperatur, Änderungen bei der Luftfeuchtigkeit usw.
  • Die Operation 1104 umfasst ein Messen einer Basis-SBD von einem BOT zu einem EOT (entlang mindestens eines Großteils der Länge des Bandes) oder entsprechend von dem EOT zu dem BOT. SBD-Messverfahren, die denen ähnlich sind, die an anderer Stelle hierin beschrieben werden, siehe zum Beispiel Operation 802 des Verfahrens 800 und die zugehörige Beschreibung, können für ein Messen der Basis-SBD von dem BOT zu dem EOT verwendet werden. Die gemessene Basis-SBD von dem BOT zu dem EOT stellt eine erste Bewertung der Dimensionen des Bandes entlang der Länge des Bandes bereit. Ein Messen der Basis-SBD ermöglicht ein Erstellen von SBD-Werten, die jeweiligen Punkten entlang des Bandes entsprechen.
  • In einigen bevorzugten Ansätzen können eine oder mehrere Operationen des Verfahrens 1100, zum Beispiel ein Messen der Basis-SBD von dem BOT zu dem EOT, als Reaktion auf ein erstmaliges Einlegen der Bandkassette des Bandes in ein Bandlaufwerk durchgeführt werden, zum Beispiel an einem Herstellungsort, an einem Standort eines Endbenutzers, usw. In einem anderen Ansatz können eine oder mehrere Operationen des Verfahrens 1100, zum Beispiel ein Messen der Basis-SBD von dem BOT zu dem EOT, zusätzlich und/oder alternativ in Reaktion auf ein Empfangen einer Formatierungsanforderung zum Formatieren des Bandes durchgeführt werden. Um den Zusammenhang zu verdeutlichen, können sich Basis-SBD-Werte, die berechnet wurden, kurz nachdem die Bandkassette hergestellt oder an einen neuen Ort gebracht wurde, von SBD-Werten unterscheiden, die berechnet wurden, nachdem sich das Band an seine aktuelle Umgebung anpassen konnte. Zum Beispiel können zwei Umgebungen eine unterschiedliche relative Luftfeuchtigkeit aufweisen, unterschiedliche relative Temperaturen aufweisen usw. Diese Unterschiede in den relativen Umgebungsbedingungen können sich auf die Dimensionsstabilität über die Länge des Bandes auswirken, zum Beispiel auf eine Breite des Bandes, und, wie oben erwähnt, die seitlichen Abmessungen des Bandes langsam verändern, während sich das Band anpasst.
  • Die Werte der Basis-SBD-Messungen werden in der Operation 1106 in einem Speicher gespeichert. Es kann von dem Ansatz abhängen, in welchem Speicher die Werte der Basis-SBD-Messungen gespeichert werden, und der Speicher kann einen oder mehrere von zum Beispiel einem Speicher des Laufwerks, einem Speicher der Bandkassette, dem Band, einer vom Laufwerk entfernt angeordneten Datenbank umfassen.
  • Wie bereits erwähnt, ist es wahrscheinlich, dass die Werte, die den Basis-SBD-Messungen entsprechen, nicht genau sind, wenn sich das Band nicht an die vorliegende Umgebung angepasst hat, und dass sich die seitlichen Dimensionen des Bandes ändern, während sich das Band anpasst. Dies ist besonders wahrscheinlich, wenn die Kassette gerade erst hergestellt wurde, gerade erst aus der Verpackung genommen wurde, erst vor kurzem an einen neuen Ort gebracht wurde usw. und sich noch nicht vollständig anpassen konnte. Wie ebenfalls bereits erwähnt, kann ein Band veranlasst werden, sich anzupassen, indem es ein oder mehrere Male zwischen dem BOT und dem EOT durchläuft, was manchmal auch als Konditionieren eines Bandes bezeichnet wird. Ein Konditionieren des gesamten Bandes nimmt jedoch viel Zeit in Anspruch, so dass die Vorgehensweise des Konditionierens des Bandes vor der SBD-Messung unzweckmäßig ist.
  • Kurz gesagt und wie weiter unten unter Bezugnahme auf die Operationen 1108 bis 1116 näher beschrieben, werden die oben berechneten SBD-Werte angepasst, so dass sie einen Ausgleich von Änderungen der seitlichen Banddimension (Breite) widerspiegeln, die durch eine Anpassung bedingt sind. Insbesondere wird, damit die oben berechneten SBD-Werte den Zustand des Bandes nach einer Anpassung besser widerspiegeln, eine geringere Länge des Bandes (weniger als eine gesamte Länge des Bandes) eine Mehrzahl von Malen durchlaufen, um die geringere Länge anzupassen. Daraufhin werden neue SBD-Messungen entlang der angepassten geringeren Länge vorgenommen und verwendet, um eine Auswirkung der Anpassung auf die geringere Länge des Bandes zu ermitteln. Das gesamte Band sollte sich im Wesentlichen ähnlich anpassen wie die geringere Länge, und so können die Erkenntnisse, die aus einem Anpassen der geringeren Länge des Bandes und einem Durchführen neuer SBD-Messungen gewonnen werden, verwendet werden, um die Basis-SBD-Werte eines Teils oder des gesamten Bandes anzupassen. Die sich daraus ergebenden angepassten SBD-Werte werden daraufhin gespeichert und zum Lesen und/oder Schreiben verwendet, zum Beispiel in einer hier an anderer Stelle beschriebenen Weise.
  • Unter Bezugnahme auf Operation 1108 wird eine geringere Länge des Bandes, die geringer ist als eine gesamte Länge des Bandes, eine Mehrzahl von Malen durchlaufen, um die geringere Länge, zum Beispiel den lokalen Bereich des Bandes, anzupassen. Um den Zusammenhang zu verdeutlichen, beziehen sich die Begriffe „durchlaufen“ und „Durchlaufen“ hier auf ein Aufwickeln des Bandes von einem ersten Ende der geringeren Länge zu einem zweiten Ende der geringeren Länge und zurück zu dem ersten Ende der geringeren Länge, zum Beispiel entlang einer beabsichtigten Laufrichtung des Bandes. Dieses Durchlaufen führt in der Regel dazu, dass sich eine oder mehrere Dimensionen des Bandes ändern, während sich das Band anpasst. Zum Beispiel kann die Bandbreite in Bezug auf eine Dimension quer zu der Spur zunehmen, die Bandbreite in Bezug auf eine Dimension quer zu der Spur abnehmen, die Bandlänge zunehmen, die Bandlänge abnehmen, usw. Es ist zu beachten, dass während des normalen Betriebs des Bandes bis zu einem gewissen Grad zusätzliche Dimensionsänderungen zu erwarten sind, zum Beispiel als Reaktion auf Änderungen der Temperatur des Bandlaufwerks, die thermodynamisch auf das Band selbst übertragen werden können, Änderungen der Umgebungsfeuchtigkeit usw. Da sich ein Band jedoch besser an Bedingungen wie Feuchtigkeit anpassen kann, wenn es zwischen der Kassettenspule und der Aufwickelspule bewegt wird, als wenn es stillsteht, hat sich das oben erwähnte Durchlaufen als eine sehr effiziente Vorgehensweise erwiesen, um das Band anzupassen.
  • Im Allgemeinen gilt, dass das Durchlaufen umso schneller durchgeführt werden kann, je kürzer die geringere Länge ist. Doch je länger die geringere Länge ist, desto genauer sind die Ergebnisse, da ein größerer Teil des Bandes berücksichtigt wird. Dementsprechend kann die Länge der geringeren Länge des Bandes je nach Ansatz eine jede gewünschte Länge aufweisen, die geringer ist als die gesamte Länge des Bandes. Zum Beispiel beträgt in einigen Ansätzen die geringere Länge weniger als etwa 50 % einer gesamten Länge des Bandes. Gemäß weiteren Beispielen kann die geringere Länge weniger als etwa zum Beispiel 30 % der gesamten Länge des Bandes, 15 % der gesamten Länge des Bandes, 10 % der gesamten Länge des Bandes usw. betragen. Gemäß einem anderen Beispiel beträgt in einem bevorzugten Ansatz die geringere Länge weniger als etwa 5 % der gesamten Länge des Bandes. Die Erfinder haben festgestellt, dass eine geringere Länge von mehr als etwa 0,5 % und weniger als etwa 5 % der gesamten Länge des Bandes ein ausreichend genaues Ergebnis bereitstellt.
  • In einigen anderen Ansätzen kann die geringere Länge des Bandes durch einen Abschnitt, zum Beispiel eine vorbestimmte Anzahl oder ein vorbestimmter Prozentsatz der Regionen, definiert werden, die zuvor gemessen wurden, um die Basis-SBD von dem BOT zu dem EOT zu erhalten. Zum Beispiel kann in einem Ansatz, bei dem einhundert Regionen gemessen werden, um die Basis-SBD zu erhalten, die vorbestimmte Anzahl fünf Regionen betragen. Dementsprechend kann die geringere Länge des Bandes fünf Regionen umfassen, die auf dem Band zusammenhängend (bevorzugt wegen der kürzeren Durchlaufzeit), teilweise zusammenhängend oder voneinander beabstandet sein können. In einem anderen Beispiel können einhundert Regionen gemessen werden, um die Basis-SBD zu erhalten, und die vorbestimmte Anzahl kann drei Regionen betragen. Die geringere Länge des Bandes kann demnach drei Regionen umfassen. In einem anderen Ansatz, bei dem zweihundert Regionen gemessen werden, um die Basis-SBD zu erhalten, kann der vorbestimmte Prozentsatz 5 % betragen, und daher kann die geringere Länge des Bandes zehn Regionen umfassen. Es ist zu beachten, dass die Regionen bei einigen Ansätzen alle untereinander zusammenhängend sind, zum Beispiel die Regionen 50 bis 52, die Regionen 1 bis 3, die Regionen 98 bis 100 usw., während bei einigen anderen Ansätzen zumindest einige der Regionen nicht untereinander zusammenhängend sind, zum Beispiel die Regionen 1, 3 und 5, die Regionen 2, 10 und 11, die Regionen 90, 91 und 100 usw.
  • Die Anzahl von Malen, die die geringere Länge des Bandes durchlaufen wird, sollte ausreichen, um das Band zumindest in Bezug auf die seitliche Dimension des Bandes bis zu 90 % einer kompletten Anpassung an die Umgebungsbedingungen anzupassen. In einigen bevorzugten Ansätzen wird die geringere Länge des Bandes jedoch eine Mehrzahl von Malen durchlaufen, so dass nach dem Durchlaufen jedes zusätzliche Durchlaufen des Bandes zu minimalen umgebungsbedingten Dimensionsänderungen in der aktuellen Umgebung des Bandlaufwerks führt. Auf diese Weise spiegeln alle Anpassungen, die an den Basis-SBD-Werten vorgenommen werden, die erwarteten Betriebsbedingungen bei der Verwendung des Bandes wider und nicht nur einen Zustand des Bandes während des Anpassungsprozesses des Bandes. In einigen Ansätzen ist die Anzahl von Malen, die die geringere Länge des Bandes durchlaufen wird, vorbestimmt. Gemäß einigen spezifischeren Ansätzen kann die Anzahl von Malen, die die geringere Länge des Bandes durchlaufen wird, zum Beispiel mindestens 15 Durchläufe, mindestens 20 Durchläufe, mindestens 50 Durchläufe, mindestens 100 Durchläufe usw. umfassen. In einem bevorzugten Ansatz liegt die Anzahl von Malen, die die geringere Länge des Bandes durchlaufen wird, zwischen etwa 15 und etwa 45 Durchläufen, zum Beispiel etwa 30 Durchläufe. Die Anzahl von Malen, die die geringere Länge des Bandes durchlaufen wird, kann in einigen Ansätzen von der gesamten Länge des Bandes abhängen, zum Beispiel, wenn ein vorbestimmter Prozentsatz des Bandes eine vorbestimmte Anzahl von Malen durchlaufen wird. Die Anzahl von Malen, die die geringere Länge des Bandes durchlaufen wird, kann in einigen Ansätzen zusätzlich und/oder alternativ von zeitlichen Einschränkungen abhängen, zum Beispiel wenn die geringere Länge des Bandes eine maximale Anzahl von Malen innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne durchlaufen wird, in der das Durchlaufen der geringeren Länge des Bandes durchgeführt werden soll. Gemäß einem anderen Ansatz kann das Durchlaufen gestoppt werden als Reaktion auf ein Feststellen, dass eine Differenz zwischen einer aktuellen SBD-Messung und einer vorherigen SBD-Messung unter einen vorbestimmten Schwellenwertbetrag fällt, zum Beispiel, indem SBD-Messungen während verschiedener Durchlaufoperationen vorgenommen werden. Ein Stoppen des Durchlaufens als Reaktion auf das Feststellen, dass die Differenz zwischen der aktuellen SBD-Messung und der vorherigen SBD-Messung unter den vorbestimmten Schwellenwertbetrag fällt, kann den Vorteil eines schnelleren Kalibrierens mit sich bringen, wenn die aktuellen Umgebungsbedingungen des Bandlaufwerks einer Umgebung ähnlich sind, in der die Kassette hergestellt wurde. Dies kann zumindest teilweise darauf zurückzuführen sein, dass, wenn die aktuellen Umgebungsbedingungen des Bandlaufwerks einer Umgebung, in der die Kassette hergestellt wurde, relativ ähnlicher sind, das Band in relativ weniger Durchlaufiterationen angepasst werden kann, als sonst durchgeführt werden würde, um das Band anzupassen, wenn die aktuellen Umgebungsbedingungen des Bandlaufwerks der Umgebung, in der die Kassette hergestellt wurde, relativ weniger ähnlich wären. Wenn zum Beispiel die geringere Länge des Bandes seit der Herstellung relativ trocken geworden ist und unter relativ heißen und/oder trockenen Umgebungsbedingungen durchlaufen wird, ist der Unterschied zwischen der aktuellen SBD-Messung und der vorherigen SBD-Messung wahrscheinlich relativ kleiner als der Unterschied, der bestehen würde, wenn die geringere Länge des Bandes seit der Herstellung relativ feucht geblieben wäre und unter relativ heißen und/oder trockenen Bandlaufwerkbedingungen durchlaufen werden würde. Ein Verwenden des vorbestimmten Schwellenwertbetrags kann zusätzlich sicherstellen, dass das Durchlaufen des Bandes nicht vorzeitig gestoppt wird, zum Beispiel wenn ein anschließendes Verwenden des Bandes auf der Grundlage einer fortgesetzten Anpassung des Bandes voraussichtlich dazu führen würde, dass sich Dimensionen des Bandes um mehr als ein zulässiges Ausmaß ändern. Es ist anzumerken, dass das „zulässige Ausmaß“ einer Dimensionsänderung in diesem Ansatz vorzugsweise auf der Grundlage einer Änderung von Dimensionen des Bandes ermittelt wird, die bei einem Messen eine Differenz zwischen der aktuellen SBD-Messung und der vorherigen SBD-Messung aufweisen würde, die nicht unter den vorbestimmten Schwellenwertbetrag fällt oder diesem entspricht. Gemäß einem anderen Ansatz kann das Durchlaufen gestoppt werden als Reaktion auf ein Feststellen, dass eine Differenz zwischen einer aktuellen SBD-Messung und einer vorherigen SBD-Messung für eine vorbestimmte Anzahl von Durchläufen unter einen vorbestimmten Schwellenwertbetrag fällt.
  • Es ist zu beachten, dass sich die geringere Länge des Bandes in einem beliebigen Abschnitt des Bandes befinden kann, zum Beispiel dem BOT, dem EOT, einem mittleren Abschnitt des Bandes, einer Mehrzahl von Abschnitten des Bandes usw. Es ist jedoch zu beachten, dass in Fällen, in denen die geringere Länge des Bandes eine Mehrzahl verschiedener Abschnitte des Bandes umfasst, die Abschnitte vorzugsweise weder den BOT noch das EOT umfassen, da die Verbesserungen bei der Verarbeitungszeit, die sich aus einem Anpassen der geringeren Länge des Bandes ergeben, sonst verloren gehen, da das Durchlaufen ein Vorwärtsbewegen des Bandes von dem BOT zu dem EOT zu dem BOT umfassen würde. In einem bevorzugten Ansatz befindet sich die geringere Länge des Bandes in einem Abschnitt des Bandes, der bei einem Einlegen der Bandkassette in das Bandlaufwerk schnell für ein Durchlaufen zugänglich ist, zum Beispiel der BOT. Anders ausgedrückt, die geringere Länge des Bandes beginnt bei einigen bevorzugten Ansätzen mit einem Abschnitt des Bandes, der nach dem Einlegen der Bandkassette in das Bandlaufwerk einem Bandkopf des Bandlaufwerks am nächsten liegt, da ein Vorwärtsbewegen des Bandes durch das Bandlaufwerk unter Verwendung von Antriebsmotoren zu einer Position auf dem Band, die konditioniert werden soll, letztlich einen Zeitaufwand für die Anpassung der geringeren Länge des Bandes erhöhen würde.
  • Es wird ein SBD nach dem Durchlaufen von der geringeren Länge des Bandes ermittelt, siehe Operation 1110. SBD-Messverfahren, die denen ähnlich sind, die an anderer Stelle hierin beschrieben werden, siehe zum Beispiel Operation 802 des Verfahrens 800, können für ein Durchführen der SBD-Messungen verwendet werden, wobei erwähnt werden sollte, dass die SBD nach dem Durchlaufen von der geringeren Länge des Bandes gemessen wird und nicht, wie an anderer Stelle hierin beschrieben, die SBD von dem BOT zu dem EOT. Nachdem die neuen SBD-Messungen ausgeführt wurden, werden die anfänglich an der geringeren Länge des Bandes gemessenen Basis-SBD-Werte mit den SBD-Werten nach dem Durchlaufen an der geringeren Länge des Bandes verglichen, siehe zum Beispiel Operation 1112. In einigen Ansätzen umfasst dieser Vergleich ein Vergleichen von Basis-SBD-Werten, die an der geringeren Länge des Bandes gemessen wurden, mit SBD-Werten nach dem Durchlaufen an der geringeren Länge des Bandes, wobei jedes zugehörige Paar der Werte, die verglichen werden, an ungefähr der gleichen relativen Position innerhalb der geringeren Länge des Bandes gemessen wird.
  • Auf der Grundlage des Vergleichs der anfänglich an der geringeren Länge des Bandes gemessenen Basis-SBD-Werte und der nach dem Durchlaufen an der geringeren Länge des Bandes gemessenen SBD-Werte wird ein Anpassungs-Änderungsbetrag für die geringere Länge des Bandes ermittelt, siehe zum Beispiel Operation 1114. In einigen bevorzugten Ansätzen umfasst ein Ermitteln des Anpassungs-Änderungsbetrags der geringeren Länge des Bandes ein Vergleichen der Basis-SBD-Werte für die geringere Länge mit den SBD-Werten nach dem Durchlaufen für die geringere Länge. Darüber hinaus kann ein Durchschnitt der Differenzen der Werte ermittelt werden, zum Beispiel, um eine Gesamt-Delta-Kennzeichnung der Basis-SBD-Werte der geringeren Länge, die vor dem Durchlaufen des Bandes gemessen wurden, und der SBD-Werte der geringeren Länge nach dem Durchlaufen widerzuspiegeln. Um in diesem Zusammenhang ein Beispiel zu geben, kann angenommen werden, dass 100 vorbestimmte Regionen des Bandes gemessen werden, um Basis-SBD-Werte zu erhalten, und dass die geringere Länge des Bandes den Regionen 1, 2 und 3 des Bandes entspricht, in denen die Basis-SBD-Werte 1, 2 und 3 gemessen werden, bevor das Band durchlaufen wird. Nachdem ein Durchlaufen der geringeren Länge des Bandes durchgeführt wurde, zum Beispiel gemäß Operation 1108 des Verfahrens 1100, können die SBD-Werte 1, 2 und 3 nach dem Durchlaufen an ungefähr denselben Positionen gemessen werden wie die Positionen, an denen die Basis-SBD-Werte 1, 2 und 3 zuvor gemessen wurden, bevor das Band durchlaufen wurde. Die SBD-Werte 1, 2 und 3 nach dem Durchlaufen können mit den Basis-SBD-Werten 1, 2 und 3 verglichen werden, und die Differenzen zwischen den SBD-Werten 1, 2 und 3 nach dem Durchlaufen und den Basis-SBD-Werten 1, 2 und 3 können ermittelt werden. In einigen Ansätzen können die Differenzen gemittelt werden, um einen einzigen Anpassungs-Änderungsbetrag zu erhalten. Darüber hinaus können Ausreißer-Differenzen und/oder -Werte von der Mittelwertbildung ausgenommen werden, zum Beispiel die höchste und/oder niedrigste Differenz, ein oder mehrere SBD-Werte, die signifikant von einem mittleren SBD-Wert abweichen, usw.
  • Der Anpassungs-Änderungsbetrag stellt eine berechnete Schätzung dessen bereit, was eingetreten wäre, wenn das gesamte Band und nicht nur die geringere Länge des Bandes durchlaufen und angepasst worden wäre, ohne dass der große Zeitverlust entsteht, den das Durchlaufen und Anpassen der gesamten Länge des Bandes sonst mit sich bringen würde. Dementsprechend können einige oder sämtliche der Basis-SBD-Werte auf der Grundlage des ermittelten Anpassungs-Änderungsbetrags angepasst werden, siehe zum Beispiel Operation 1116. Der ermittelte Anpassungs-Änderungsbetrag kann als Gesamt-Anpassungsbetrag der Bandkassette dienen, indem der Anpassungs-Änderungsbetrag der geringeren Länge des Bandes der Bandkassette zu der Basis-SBD addiert oder von ihr subtrahiert wird. Um den Zusammenhang zu verdeutlichen, sei in Fortsetzung des obigen Beispiels angenommen, dass die Basis-SBD-Werte 1, 2 und 3 jeweils 100, 101 bzw. 102 betragen und dass die SBD-Werte nach dem Durchlaufen an etwa denselben Positionen jeweils 95, 94 bzw. 97 betragen, so kann ermittelt werden, dass die Differenz zwischen den SBD-Werten 1, 2 und 3 nach dem Durchlaufen und den Basis-SBD-Werten 1, 2 und 3 jeweils 5, 7 bzw. 5 beträgt. Es kann ermittelt werden, dass der Durchschnitt dieser Werte 5, 7 und 5 etwa 5,67 beträgt, zum Beispiel (5+7+5)/3 ≈ 5,67. Dementsprechend kann festgestellt werden, dass der Anpassungs-Änderungsbetrag 5,67 beträgt, woraufhin dieser von den Basis-SBD-Werten abgezogen werden kann, um so eine Gesamtanpassung der Bandkassette zu schätzen.
  • In einigen Ansätzen können die SBD-Werte der geringeren Länge des Bandes nach dem Durchlaufen optional als die SBD-Werte für die geringere Länge des Bandes verwendet werden, anstatt die Basis-SBD-Werte der geringeren Länge anzupassen. Der Grund dafür ist, dass die SBD-Werte nach dem Durchlaufen direkt an der geringeren Länge des Bandes gemessen werden und daher selbst den angepassten Zustand des Bandes widerspiegeln können.
  • In einigen Ansätzen können die angepassten Basis-SBD-Werte in einem Speicher gespeichert werden, zum Beispiel in einem Speicher des Laufwerks und/oder in einem Speicher der Kassette. In einem oder mehreren dieser Ansätze kann daraufhin auf die angepassten Basis-SBD-Werte zugegriffen werden, um eine SBD über das Band auszugleichen, wenn eine Leseoperation und/oder eine Schreiboperation durchgeführt wird. In einigen anderen Ansätzen kann ein Anpassen der Basis-SBD-Werte während einer Durchführung der Lese- und/oder Schreiboperationen durchgeführt werden. Zum Beispiel kann eine Steuereinheit eines Bandlaufwerks während einer auf dem Band durchgeführten Leseoperation auf den ermittelten Anpassungs-Änderungsbetrag zugreifen und den ermittelten Anpassungs-Änderungsbetrag zu den Basis-SBD-Werten addieren oder von diesen subtrahieren, um die SBD beim Lesen über das Band auszugleichen. Die Ergebnisse eines Addierens oder Subtrahierens des Anpassungs-Änderungsbetrags zu/von den Basis-SBD-Werten können daraufhin in Operationen zur Spurverfolgung einbezogen werden, die bei einem Durchführen einer Leseoperation durchgeführt werden.
  • Der Anpassungs-Änderungsbetrag wird zwar vorzugsweise nur ein einziges Mal für ein Band ermittelt, aber in einigen Ansätzen kann das Verfahren 1100 in Bezug auf einen anderen Abschnitt, zum Beispiel eine andere geringere Länge des Bandes durchgeführt werden, die kleiner ist als die gesamte Länge des Bandes. In einem Ansatz kann dieses erneute Berechnen als Reaktion auf ein Feststellen durchgeführt werden, dass die Genauigkeit von Datenlese- und/oder -schreiboperationen, die auf der Grundlage eines anfänglich ermittelten Anpassungs-Änderungsbetrags durchgeführt werden, geringer ist als ein vorbestimmter Schwellenwert, zum Beispiel, wenn mehr als eine vorbestimmte Anzahl von benachbarten Spuren während einer Leseoperation gelesen wird. Anders ausgedrückt, in einigen Ansätzen kann die SBD nach dem Durchlaufen von der anfänglich geringeren Länge des Bandes die SBD des restlichen Bandes ungenau widerspiegeln, und daher kann der ermittelte Anpassungs-Änderungsbetrag, anhand dessen zumindest einige der Basis-SBD-Werte angepasst wurden, solche Ungenauigkeiten enthalten. In einem anderen Ansatz kann dieses erneute Berechnen zusätzlich und/oder alternativ als Reaktion auf ein Feststellen durchgeführt werden, dass eine vorbestimmte Zeitspanne vergangen ist, seit der aktuelle Anpassungs-Änderungsbetrag ermittelt wurde. In einem anderen Ansatz kann dieses erneute Berechnen zusätzlich und/oder alternativ als Reaktion auf ein Feststellen durchgeführt werden, dass ein vorbestimmtes Ausmaß an viskoelastischer Kriechdehnung auf dem Band aufgetreten ist. In noch einem anderen Ansatz kann dieses erneute Berechnen zusätzlich und/oder alternativ als Reaktion auf ein Feststellen durchgeführt werden, dass sich Umgebungsbedingungen, in denen sich die Bandkassette für mindestens eine vorbestimmte Zeitspanne befunden hat, um einen vorbestimmten Betrag geändert haben, zum Beispiel, dass die von einem Feuchtigkeitssensor des Bandlaufwerks gemessene Feuchtigkeit den vorbestimmten Betrag erhöht hat, dass die von einem Feuchtigkeitssensor des Bandlaufwerks gemessene Feuchtigkeit den vorbestimmten Betrag verringert hat, dass die von einem Temperatursensor des Bandlaufwerks gemessene Temperatur den vorbestimmten Betrag erhöht hat, dass die von einem Temperatursensor des Bandlaufwerks gemessene Temperatur den vorbestimmten Betrag verringert hat, usw. In solchen Ansätzen können verschiedene Operationen des Verfahrens 1100 in Bezug auf den anderen Abschnitt des Bandes in dem Versuch durchgeführt werden, einen Anpassungs-Änderungsbetrag zum Anpassen mindestens einiger der Basis-SBD-Werte zu ermitteln, um relativ genauere Lese- und/oder Schreiboperationen zu erzielen. In einigen anderen Ansätzen kann das erneute Berechnen des Anpassungs-Änderungsbetrags an derselben geringeren Länge des Bandes durchgeführt werden. Es ist jedoch zu beachten, dass das erneute Berechnen des Anpassungs-Änderungsbetrags die Fähigkeit beeinträchtigen kann, Daten genau zurückzulesen, die auf dem Band aufgezeichnet sind. Dementsprechend wird in einigen dieser Ansätze das erneute Berechnen des Anpassungs-Änderungsbetrags vorzugsweise nur dann durchgeführt, wenn das gesamte Band überschrieben werden soll.
  • Es ist zu beachten, dass Datenspeichersysteme, in denen eines oder mehrere der hierin beschriebenen Verfahren, zum Beispiel das Verfahren 1100, implementiert sind, zahlreiche Vorteile aufweisen. Zum Beispiel verbessert sich die Leistung von Datenspeichersystemen, die Bandlaufwerke verwenden, im Hinblick auf einen Zeitaufwand, der zum Analysieren und Ausgleichen einer SBD eines Bandes einer Bandkassette benötigt wird, das nicht zuvor hinsichtlich der SBD analysiert wurde. Der Grund dafür ist, dass nicht die gesamte Länge des Bandes durchlaufen wird, um die gesamte Länge des Bandes anzupassen, sondern nur eine geringere Länge des Bandes durchlaufen wird, um einen Anpassungsbetrag zu ermitteln, um einige oder sämtliche der Basis-SBD-Werte der gesamten Länge des Bandes anzupassen. Wie hier bereits an anderer Stelle angemerkt, kann ein Durchlaufen einer gesamten Länge des Bandes, um die gesamte Länge des Bandes anzupassen, durchschnittlich sechs Minuten oder mehr pro Durchlauf in Anspruch nehmen. Um ein Beispiel zu geben, wenn die geringere Länge des Bandes weniger als etwa 5 % einer gesamten Länge des Bandes beträgt, werden unter Verwendung der in dem Verfahren 1100 beschriebenen Verfahren 95 % der vollständigen Banddurchlaufzeit vermieden, zum Beispiel etwa fünf Minuten und zweiundvierzig Sekunden oder mehr pro Durchlauf. Dementsprechend stehen die hier offenbarten erfinderischen Entdeckungen in Bezug auf ein Durchlaufen einer geringeren Länge des Bandes, um zu ermitteln, wie SBD-Änderungen, die auf eine Anpassung des Bandes zurückzuführen sind, über eine gesamte Länge des Bandes ausgeglichen werden können, in einem Gegensatz zu herkömmlichem Wissen. Darüber hinaus wird die SBD letztendlich auf der gesamten Länge des Bandes korrigiert, auch wenn nur die geringere Länge des Bandes durchlaufen wird, da die Schlussfolgerungen hinsichtlich der SBD-Kennzeichnungen innerhalb der geringeren Länge des Bandes auf die restliche Länge des Bandes angewendet werden. Dieses Anwenden der SBD-Kennzeichnungen der geringeren Länge des Bandes auf die restliche Länge des Bandes wird in der Erwartung ermöglicht, dass sich die restliche Länge des Bandes daraufhin letztlich auf eine ähnliche Weise angepasst, wie es bei der geringeren Länge des Bandes während des bei Operation 1108 durchgeführten Durchlaufens der Fall war.
  • Es ist zu beachten, dass der ermittelte Anpassungs-Änderungsbetrag der geringeren Länge des Bandes und/oder andere in dem Verfahren 1100 ermittelte Informationen, zum Beispiel die Basis-SBD-Werte, die SBD nach dem Durchlaufen von der geringeren Länge des Bandes usw., im Folgenden als „SBD-Informationen“ bezeichnet werden können. Die SBD-Informationen, die in Zugehörigkeit zu dem Band und seiner Kassette gespeichert sind, können anschließend zu anderen Zwecken verwendet werden, zum Beispiel für Lese- und Schreibvorgänge.
  • Während eines Schreibvorgangs können die gespeicherten SBD-Informationen zum Beispiel aus dem CM abgerufen werden und in den Laufwerkspeicher eingelegt werden, um als Referenzwerte für die gewünschte SBD für die aktuelle Schreiboperation zu dienen. Da bei den meisten Bandformaten ein Schindeln verwendet wird, überschreiben die aktuellen Spuren teilweise die zuvor beschriebenen Spuren. Der Umfang des Schindelns muss genau kontrolliert werden, da sonst zu viel von der vorherigen Spur überschrieben wird und die Daten, die auf diese vorherigen Spuren geschrieben wurden, unlesbar werden und unwiederbringlich verloren gehen. Da sich Änderungen von Band- und Kopfdimensionen auf die Position von beschriebenen Spuren auswirken, ist es äußerst wichtig, dass die aktuelle Schreiboperation die zuvor geschriebenen Daten nicht übermäßig beschneidet oder verschmälert.
  • 12 zeigt einen Ablaufplan für ein Verfahren 1200, das ein Schreiben auf ein magnetisches Aufzeichnungsband einer Bandkassette steuert. Das Verfahren 1200 kann gemäß der vorliegenden Erfindung unter anderem in jeder der in 1 bis 16 dargestellten Umgebungen in verschiedenen Ansätzen durchgeführt werden. Es versteht sich von selbst, dass das Verfahren 1200 mehr oder weniger Operationen als die konkret in 12 beschriebenen Operationen umfassen kann, wie ein Fachmann nach dem Lesen der vorliegenden Beschreibungen verstehen dürfte.
  • Jeder der Schritte des Verfahrens 1200 kann von jeder geeigneten Komponente der Betriebsumgebung durchgeführt werden. Zum Beispiel kann das Verfahren 1200 in verschiedenen Ausführungsformen teilweise oder vollständig von einem Bandlaufwerk oder einer anderen Einheit durchgeführt werden, die einen oder mehrere Prozessoren enthält. Der Prozessor, zum Beispiel Verarbeitungsschaltkreis(e), Chip(s) und/oder Modul(e), der/die/das in Hardware und/oder Software implementiert ist (sind) und vorzugsweise mindestens eine Hardware-Komponente aufweist (aufweisen), kann in jeder Einheit verwendet werden, um einen oder mehrere Schritte des Verfahrens 1200 durchzuführen. Zu beispielhaften Prozessoren gehören, ohne auf diese beschränkt zu sein, eine Zentraleinheit (CPU), eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine vor Ort programmierbare Gatter-Anordnung (FPGA) usw., sowie Kombinationen davon oder jede andere geeignete, in der Technik bekannte Datenverarbeitungseinheit.
  • Das Verfahren 1200 kann als Reaktion auf ein Empfangen einer Anforderung zum Schreiben auf ein Band einer Bandkassette durchgeführt werden. Herkömmliche Operationen werden in der Regel zusätzlich zu den unten aufgeführten Schritten durchgeführt, darunter Einlegen (load) des Bandes in das Bandlaufwerk, Einlegen (mount) des Bandes, Spulen des Bandes an die richtige Position zum Schreiben, Verarbeiten von Indexinformationen über die Daten auf dem Band usw.
  • Die Operation 1202 umfasst ein Abrufen von Servobanddifferenz-Informationen über die Bandkassette. Wiederum können die Servobanddifferenz-Informationen aus jeder beliebigen Quelle abgerufen werden, zum Beispiel aus dem CM der Kassette, von dem Band an sich, von einer entfernt angeordneten Datenbank usw.
  • Die Operation 1204 umfasst ein Messen einer Servobanddifferenz an verschiedenen Positionen entlang einer Länge eines magnetischen Aufzeichnungsbandes der Bandkassette unter Verwendung von Servo-Leseeinheiten des Magnetkopfes des Bandlaufwerks. Zum Beispiel können die Servobanddifferenz-Messungen vorgenommen werden, wenn das Band in die Schreibposition gebracht wird. In einem anderen Ansatz können vor dem Schreibvorgang Messungen an Punkten entlang des gesamten Bandes oder eines ausgewählten Abschnitts davon vorgenommen werden. Vorzugsweise wird zumindest ein Teil der Messungen während der Schreiboperation durchgeführt.
  • Die Operation 1206 umfasst ein Vergleichen der Servobanddifferenz-Messungen und/oder Ableitungen davon mit den abgerufenen SBD-Informationen (zum Beispiel Werte in den SBD-Informationen und/oder daraus abgeleitete Werte). Zum Beispiel kann eine aktuelle Messung mit dem in dem CM gespeicherten SBD-Wert verglichen werden.
  • Die Operation 1208 umfasst ein Steuern einer Schreiboperation zumindest teilweise auf der Grundlage von einem Ergebnis des Vergleichens. Jeder Parameter, der der Schreiboperation zugehörig ist, kann in der Operation 1208 gesteuert werden, zum Beispiel ein Aussetzen und/oder Abbrechen des Schreibens als Reaktion auf ein Ergebnis des Vergleichens, wenn die Operation 1206 ein potenzielles Schreiben außerhalb der Spur anzeigt; ein Anpassen eines Betriebszustands des Bandlaufwerks, um ein Auftreten eines Schreibens außerhalb der Spur zu verringern, zum Beispiel durch Ändern einer Breite des Bandes durch Anpassen der Bandspannung und/oder Erwärmen oder Kühlen des Bandes, Anpassen von Zwischenräumen zwischen Wandlern des Magnetkopfes, zum Beispiel durch Herbeiführen einer thermischen Ausdehnung des Kopfes unter Verwendung einer integrierten Heizeinheit, Herbeiführen einer Ausdehnung oder Zusammenziehung des Kopfes unter Verwendung einer Piezo-Einheit usw.; ein Neigen der Achse der Anordnung von Wandlern aus der Senkrechten zu der Laufrichtung des Bandes; usw.
  • Wenn das Vergleichen von Operation 1208 vor dem Schreiben durchgeführt wird, kann die Schreiboperation ausgesetzt, zum Beispiel nicht begonnen werden, als Reaktion darauf, dass ein Ergebnis des Vergleichens ein potenzielles Schreiben außerhalb der Spur anzeigt, und die Schreibbedingungen können in einem Versuch angepasst werden, die Ergebnisse des Vergleichens zu verbessern. Liegt das Ergebnis des Vergleichens in einem vordefinierten Bereich, der anzeigt, dass ein Schreiben außerhalb der Spur mit Sicherheit eintritt, kann die gesamte Schreiboperation abgebrochen werden. Wenn das Ergebnis des Vergleichens anzeigt, dass nur ein Abschnitt des Bandes zum Beschreiben ungeeignet ist, kann der Schreibvorgang in Bereichen des Bandes durchgeführt werden, die nicht zu diesem Abschnitt gehören.
  • Wenn das Vergleichen während des Schreibens durchgeführt wird, kann die Schreiboperation ausgesetzt werden als Reaktion darauf, dass ein Ergebnis des Vergleichens ein potenzielles (unter anderem tatsächliches) Schreiben außerhalb der Spur anzeigt.
  • In einem Ansatz wird zugelassen, dass der Schreibvorgang fortgesetzt wird, wenn die Differenz zwischen den aktuellen SBD-Informationen und den gespeicherten SBD-Informationen geringer ist als ein Betrag, der von dem verwendeten Format toleriert werden kann. Wenn die Differenz größer ist als dieser Betrag, wird der Schreibvorgang gestoppt, um ein Überschreiben von benachbarten Spuren zu verhindern. Eine ähnliche Situation liegt vor, wenn ein Schreibvorgang aufgrund eines zu starken Positionsfehlersignals (position error signal, PES) gestoppt wird, um ein Überschreiben von benachbarten Spuren zu verhindern. Wenn die SBD einen für das verwendete Format festgelegten Schwellenwert überschreitet, stehen mehrere Optionen zur Verfügung. Eine Option besteht darin, den Schreibvorgang einfach zu stoppen, und wenn die Schreibstopp-Distanz groß genug ist, kann die Operation mit einem permanenten Fehler beendet werden. In verschiedenen Ansätzen führt dieser Fehler dazu, dass der Schreibvorgang gestoppt wird, aber zuvor geschriebene Daten geschützt werden, die andernfalls überschrieben worden wären, wenn der Schreibstopp-Zustand nicht eingetreten wäre.
  • Wie bereits angemerkt, besteht eine weitere Möglichkeit zum Steuern der Schreiboperation darin, ein Schema zum Anpassen der SBD zu verwenden, zum Beispiel ein Variieren der Bandspannung. Es ist zu beachten, dass jedes andere Verfahren zum Anpassen der SBD zusätzlich und/oder alternativ verwendet werden kann. In einem Ansatz wird die Spannung unabhängig von der SBD relativ zu den CM-Referenzwerten kontinuierlich angepasst. In einem anderen Ansatz wird die Spannung nur dann angepasst, wenn die SBD einen Schwellenwert von den Referenzwerten überschreitet. Ein möglicher Vorteil, mit einem Anpassen der Spannung zu warten, bis die SBD einen Schwellenwert überschreitet, besteht darin, dass ein Verwenden der Spannung einige negative Nebeneffekte aufweist, zum Beispiel Erzeugen eines Bandpakets, das einen höheren Belastungswert aufweist. Indem man das Verwenden von Spannung so lange hinauszögert, bis es unbedingt erforderlich ist, können die negativen Nebenwirkungen bis zu einem Zeitpunkt aufgeschoben werden, an dem sie unumgänglich sind.
  • Die in Operation 1204 erzeugten SBD-Messungen und/oder Ableitungen davon werden vorzugsweise auf der Bandkassette gespeichert, zum Beispiel in einer DSIT (data set information table, Datensatzinformationen-Tabelle), in dem CM und/oder auf dem Band.
  • In einem bevorzugten Ansatz werden für die während des Schreibens vorgenommenen Messungen (die Messungen vor oder nach dem Schreiben, aber nach dem Einlegen des Bandes und vor dem anschließenden Auswerfen des Bandes umfassen können und/oder es sich um solche Messungen handeln kann) die tatsächlichen Messungen der SBD und/oder Ableitungen davon zum Zeitpunkt des Schreibens in der DSIT zusammen mit Detailinformationen über die auf das Band geschriebenen Daten erfasst. Diese aktuellen SBD-Informationen werden vorzugsweise unabhängig von dem in den CM geschriebenen Wert gespeichert. Die aktuellen SBD-Informationen, die in der DSIT erfasst werden, können sich von den SBD-Informationen unterscheiden, die bei dem Initialisieren der Kassette in den CM geschrieben werden, da in der Regel ein gewisser Unterschied in der SBD zwischen dem anfänglichen Kennzeichnen der Kassette und dem tatsächlichen Schreiben von Nutzungsdaten besteht. Es ist wichtig zu beachten, dass die während des Schreibens gemessene SBD nicht durch bekannte Kopfparameter aus den VPD und/oder aufgrund von Temperatur-/Feuchtigkeitseffekten modifiziert werden sollte. Während die zuvor gespeicherten Werte für den Kopfabstand während des Kalibrierens der Kassette nützlich sind, um genaue Messungen der Kassette in den CM einzubringen, sollten diese Werte nicht während des Schreibens erfasst werden, da es sich bei der Messung der SBD während des Schreibens um eine Aussage über den Zustand des Kopfes und der Medien zum Zeitpunkt des Schreibens handelt. Wenn zum Beispiel beim Initialisieren der Kassette ein „breiter“ Kopf verwendet wurde, der einen größeren als den idealen Servoabstand aufweist, sollte die Abweichung, die bei der Messung durch den breiten Kopf entsteht, nach Möglichkeit entfernt werden. Während des eigentlichen Schreibprozesses schreibt dieser breite Kopf jedoch Spuren an Positionen, die weiter voneinander entfernt sind, und das Laufwerk sollte bei diesem Verhalten die entsprechende Maßnahme ausführen. Der CM enthält die Referenzpositionen, die eine ideale Schreibeinheit während des Schreibens beobachten würde, während die DSIT Informationen über die tatsächlichen Bedingungen enthält, die während des Schreibens beobachtet werden.
  • 13 zeigt einen Ablaufplan für ein Verfahren 1300 für eine beispielhafte Art der Verwendung. Das Verfahren 1300 kann gemäß der vorliegenden Erfindung unter anderem in jeder der in 1 bis 16 dargestellten Umgebungen in verschiedenen Ansätzen durchgeführt werden. Es versteht sich von selbst, dass das Verfahren 1300 mehr oder weniger Operationen als die konkret in 13 beschriebenen Operationen umfassen kann, wie ein Fachmann nach dem Lesen der vorliegenden Beschreibungen verstehen dürfte.
  • Jeder der Schritte des Verfahrens 1300 kann von jeder geeigneten Komponente der Betriebsumgebung durchgeführt werden. Zum Beispiel kann das Verfahren 1300 in verschiedenen Ausführungsformen teilweise oder vollständig von einem Bandlaufwerk oder einer anderen Einheit durchgeführt werden, die einen oder mehrere Prozessoren enthält. Der Prozessor, zum Beispiel Verarbeitungsschaltkreis(e), Chip(s) und/oder Modul(e), der/die/das in Hardware und/oder Software implementiert ist (sind) und vorzugsweise mindestens eine Hardware-Komponente aufweist (aufweisen), kann in jeder Einheit verwendet werden, um einen oder mehrere Schritte des Verfahrens 1300 durchzuführen. Beispielhafte Prozessoren umfassen, ohne auf diese beschränkt zu sein, eine Zentraleinheit (CPU), eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine vor Ort programmierbare Gatter-Anordnung (FPGA) usw., sowie Kombinationen davon oder jede andere geeignete, in der Technik bekannte Datenverarbeitungseinheit.
  • Bei der Operation 1302 wird vor und/oder während des Schreibens durch den Schreibkopf die aktuelle SBD gemessen. Bei der Entscheidung 1304 wird angezeigt, ob die Spannung variiert werden kann. Wenn die Spannung variiert werden kann, wird die Spannung moduliert, um die aktuelle SBD in Richtung der Referenz-SBD zu verändern, die in dem CM für diese bestimmte Position des Bandes gespeichert ist. Siehe Operation 1306. Wenn die Spannung nicht variiert werden kann, wird die SBD lediglich beobachtet. Siehe Operation 1308. Bei der Entscheidung 1310 wird ermittelt, ob die aktuelle SBD von der in dem CM gespeicherten Referenz-SBD um mehr als einen bestimmten Betrag abweicht, zum Beispiel um einen vordefinierten Betrag, der ein mögliches Schreiben außerhalb der Spur anzeigt. Wenn sich die aktuelle SBD nicht mindestens um den bestimmten Betrag von der Referenz-SBD unterscheidet, wird das Schreiben in Operation 1312 fortgesetzt. Der aktuelle SBD kann auch in der DSIT gespeichert werden. Wenn die aktuelle SBD von der Referenz-SBD um mindestens den bestimmten Betrag abweicht, wird der Schreibvorgang in Operation 1314 abgebrochen, um ein Schreiben außerhalb der Spur und/oder ein Beschneiden der Spur zu verhindern.
  • Die vorliegende Beschreibung wendet sich nun der Verwendung von SBD-Informationen bei Leseoperationen zu. Beim Lesen werden die beim Schreiben gespeicherten SBD-Informationen, zum Beispiel die beim Schreiben beobachteten SBD-Werte, zum Beispiel aus DSIT-Informationen gelesen. Um ein bestmögliches Leseergebnis zu erzielen, ist es zweckmäßig, dass alle Leseeinheiten über ihren jeweiligen Spuren auf dem Band zentriert sind. Dies wird am ehesten erreicht, wenn die beim Lesen beobachtete SBD mit dem Wert übereinstimmt, der beim Schreiben zum Beispiel in der DSIT gespeichert wurde. Wenn alle Leseeinheiten über ihren jeweiligen Spuren auf dem Band zentriert sind, sind die Fehlerraten geringer, und ein Verarbeiten zur Fehlerkorrektur, zum Beispiel ein Verarbeiten von Fehlerkorrekturcodes (error correction code, ECC), ist weniger erforderlich. Daher können mehr Ressourcen der Funktionen zur Fehlerverarbeitung für andere Operationen wie der Umgang mit elektronischem Rauschen, Mediendefekten und ähnlichem eingesetzt werden. Die Leseoperation kann zum Beispiel dahingehend gesteuert werden, dass das Schreiben ausgesetzt wird, die SBD während des Lesens modifiziert wird, um zu versuchen, die SBD mit den SBD-Informationen abzugleichen, die beim Schreiben der Daten gespeichert wurden, usw.
  • 14 zeigt einen Ablaufplan für ein Verfahren 1400, das ein Schreiben auf ein magnetisches Aufzeichnungsband einer Bandkassette steuert. Das Verfahren 1400 kann gemäß der vorliegenden Erfindung unter anderem in jeder der in 1 bis 16 dargestellten Umgebungen in verschiedenen Ansätzen durchgeführt werden. Es versteht sich von selbst, dass das Verfahren 1400 mehr oder weniger Operationen als die konkret in 14 beschriebenen Operationen umfassen kann, wie ein Fachmann nach dem Lesen der vorliegenden Beschreibungen verstehen dürfte.
  • Jeder der Schritte des Verfahrens 1400 kann von jeder geeigneten Komponente der Betriebsumgebung durchgeführt werden. Zum Beispiel kann das Verfahren 1400 in verschiedenen Ausführungsformen teilweise oder vollständig von einem Bandlaufwerk oder einer anderen Einheit durchgeführt werden, die einen oder mehrere Prozessoren enthält. Der Prozessor, zum Beispiel Verarbeitungsschaltkreis(e), Chip(s) und/oder Modul(e), der/die/das in Hardware und/oder Software implementiert ist (sind) und vorzugsweise mindestens eine Hardware-Komponente aufweist (aufweisen), kann in jeder Einheit verwendet werden, um einen oder mehrere Schritte des Verfahrens 1400 durchzuführen. Beispielhafte Prozessoren umfassen, ohne auf diese beschränkt zu sein, eine Zentraleinheit (CPU), eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine vor Ort programmierbare Gatter-Anordnung (FPGA) usw., sowie Kombinationen davon oder jede andere geeignete, in der Technik bekannte Datenverarbeitungseinheit.
  • Das Verfahren 1400 kann als Reaktion auf ein Empfangen einer Anforderung zum Lesen von einem Band einer Bandkassette durchgeführt werden. Herkömmliche Operationen werden in der Regel zusätzlich zu den unten aufgeführten Schritten durchgeführt, darunter Einlegen des Bandes in das Bandlaufwerk, Einlegen des Bandes, Verarbeiten von Indexinformationen über die Daten auf dem Band, Spulen des Bandes an die richtige Position zum Lesen usw.
  • Die Operation 1402 umfasst ein Abrufen von Servobanddifferenz-Informationen über die Bandkassette. Wiederum können die SBD-Informationen aus jeder beliebigen Quelle abgerufen werden, zum Beispiel aus dem CM der Kassette, von dem Band an sich, von einer entfernt angeordneten Datenbank usw. In diesem Fall zeigen die abgerufenen SBD-Informationen vorzugsweise einen Zustand des magnetischen Aufzeichnungsbandes an, der während des Schreibens der zu lesenden Datensätze vorlag, das heißt, in einem bestimmten Zeitraum zwischen dem Einlegen für die Schreiboperation und dem anschließenden Auswerfen der Bandkassette gemessen wurde. Zum Beispiel können SBD-Informationen, die vor (oder entsprechend nach) dem Schreiben der Daten gesammelt wurden, abgerufen werden, so dass die Schreiboperation bei Bedarf gesteuert werden kann.
  • Die Operation 1404 umfasst ein Messen einer Servobanddifferenz an verschiedenen Positionen entlang einer Länge eines magnetischen Aufzeichnungsbandes der Bandkassette unter Verwendung von Servo-Leseeinheiten des Magnetkopfes des Bandlaufwerks, die die Leseoperation durchführen. Zum Beispiel können die Servobanddifferenz-Messungen vorgenommen werden, wenn das Band in die Leseposition gebracht wird. In einem anderen Ansatz können Messungen an Punkten entlang des gesamten Bandes oder eines ausgewählten Abschnitts davon vor dem Lesevorgang vorgenommen werden. Vorzugsweise wird zumindest ein Teil der Messungen während der Leseoperation durchgeführt.
  • Die Operation 1406 umfasst ein Vergleichen der SBD-Messungen und/oder Ableitungen davon mit den abgerufenen SBD-Informationen (zum Beispiel Werte in den SBD-Informationen und/oder daraus abgeleitete Werte). Zum Beispiel kann die aktuelle Messung mit den SBD-Informationen verglichen werden, die in der DSIT erfasst wurden, als die zu lesenden Daten auf das Band geschrieben wurden.
  • Die Operation 1408 umfasst ein Steuern einer Leseoperation zumindest teilweise auf der Grundlage von einem Ergebnis des Vergleichens. Jeder Parameter, der der Leseoperation zugehörig ist, kann in der Operation 1408 gesteuert werden, zum Beispiel ein Aussetzen und/oder Abbrechen des Lesens als Reaktion auf ein Ergebnis des Vergleichens, wenn die Operation 1406 ein potenzielles Lesen außerhalb der Spur anzeigt; ein Durchführen einer Fehlerbehebung als Reaktion auf ein Ergebnis des Vergleichens, wenn die Operation 1406 ein potenzielles Lesen außerhalb der Spur anzeigt; ein Anpassen eines Betriebszustands des Bandlaufwerks, um ein Auftreten eines Lesens außerhalb der Spur zu verringern, zum Beispiel durch Ändern einer Breite des Bandes durch Anpassen der Bandspannung und/oder Erwärmen oder Kühlen des Bandes, Anpassen von Zwischenräumen zwischen Wandlern des Magnetkopfes, zum Beispiel durch Herbeiführen einer thermischen Ausdehnung des Kopfes unter Verwendung einer integrierten Heizeinheit usw.; usw.
  • Wie bereits erwähnt, kann die SBD mit Hilfe von Spannung oder einem anderen Verfahren beim Lesen modifiziert werden, damit sie mit der in die DSIT geschriebenen SBD übereinstimmt. Wenn jedoch die Belastung des gepackten Bandes nicht verändert werden soll, empfiehlt es sich, die Spannung nicht zu modifizieren, da dies zu dauerhaften Lesefehlern führen könnte. Wenn zwischen der aktuellen SBD und der in der DSIT erfassten SBD ein großer Unterschied beobachtet wird, kann eine vorübergehende Fehlerbehebung durchgeführt werden, zum Beispiel ein Vergrößern des Spannungsbereichs (oder ein Verwenden einer Spannungsmodulation, auch wenn die ursprüngliche Einstellung eine unveränderte Spannung vorsah). In der Regel ist eine Operation zur Fehlerbehebung einem Fehlerzustand vorzuziehen. Andere Laufwerke, die andere Werte für den Lesekopfabstand (Zwischenraum) oder andere Temperatur- und/oder Feuchtigkeitsbedingungen aufweisen, können jedoch auch den scheinbaren Abstand während des Lesens verändern, wodurch die Leseeinheiten enger an den jeweiligen Spuren ausgerichtet werden können.
  • 15 zeigt einen Ablaufplan für ein Verfahren 1500 für eine beispielhafte Art der Verwendung. Das Verfahren 1500 kann gemäß der vorliegenden Erfindung unter anderem in jeder der in 1 bis 16 dargestellten Umgebungen in verschiedenen Ansätzen durchgeführt werden. Es versteht sich von selbst, dass das Verfahren 1500 mehr oder weniger Operationen als die konkret in 15 beschriebenen Operationen umfassen kann, wie ein Fachmann nach dem Lesen der vorliegenden Beschreibungen verstehen dürfte.
  • Jeder der Schritte des Verfahrens 1500 kann von jeder geeigneten Komponente der Betriebsumgebung durchgeführt werden. Zum Beispiel kann das Verfahren 1500 in verschiedenen Ausführungsformen teilweise oder vollständig von einem Bandlaufwerk oder einer anderen Einheit durchgeführt werden, die einen oder mehrere Prozessoren enthält. Der Prozessor, zum Beispiel Verarbeitungsschaltkreis(e), Chip(s) und/oder Modul(e), der/die/das in Hardware und/oder Software implementiert ist (sind) und vorzugsweise mindestens eine Hardware-Komponente aufweist (aufweisen), kann in jeder Einheit verwendet werden, um einen oder mehrere Schritte des Verfahrens 1500 durchzuführen. Zu beispielhaften Prozessoren gehören, ohne auf diese beschränkt zu sein, eine Zentraleinheit (CPU), eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine vor Ort programmierbare Gatter-Anordnung (FPGA) usw., sowie Kombinationen davon oder jede andere geeignete, in der Technik bekannte Datenverarbeitungseinheit.
  • Bei der Operation 1502 wird vor und/oder während eines Lesevorgangs die aktuelle SBD durch den Lesekopf gemessen. Bei der Entscheidung 1504 wird ermittelt, ob die Spannung variiert werden kann. Wenn die Spannung variiert werden kann, wird die Spannung moduliert, um die aktuelle SBD in Richtung der Referenz-SBD zu verändern, die in der DSIT für diese bestimmte Position des Bandes gespeichert ist. Siehe Operation 1506. Wenn die Spannung nicht variiert werden kann, wird die SBD lediglich beobachtet. Siehe Operation 1508. Bei der Entscheidung 1510 wird ermittelt, ob die aktuelle SBD von der in der DSIT gespeicherten Referenz-SBD um mehr als einen bestimmten Betrag abweicht, zum Beispiel ein vordefinierter Betrag, der ein mögliches Lesen außerhalb der Spur anzeigt. Wenn die aktuelle SBD nicht mindestens um den bestimmten Betrag von der Referenz-SBD abweicht, wird das Lesen in der Operation 1512 fortgesetzt. Weicht die aktuelle SBD um mindestens den bestimmten Betrag von der Referenz-SBD ab, werden in der Operation 1514 Abhilfemaßnahmen ergriffen, zum Beispiel Durchführen einer Fehlerbehebung, zum Beispiel Vergrößern eines Spannungsbereichs usw. Es kann zusätzlich oder alternativ eine Kundenwarnung ausgegeben werden.
  • Zusätzlich zum Erzeugen und Verwenden von SBD-Daten, wie oben ausführlich beschrieben, besteht ein weiterer Vorteil darin, dass SBD-Informationen, die zum Beispiel während des Initialisierens der Kassette in dem CM gespeichert werden, als Referenzwerte verwendet werden können, um das Ausmaß an Kriechdehnung zu messen, das eine Bandkassette erfahren hat. Wenn beispielsweise angenommen wird, dass Daten auf einem Band einer Bandkassette gespeichert sind und ein Benutzer fünf Jahre später wissen möchte, wie der Zustand des Bandes im Hinblick auf das Ausmaß an Kriechdehnung ist, kann das Band in ein Laufwerk eingelegt und die SBD von dem BOT bis zu dem EOT oder einer Länge zwischen diesen gemessen werden, zum Beispiel in einem Ablauf, der dem anfänglichen Initialisieren der Kassette ähnlich ist. Selbst wenn dieses Überprüfen auf einem anderen Laufwerk als dem für das Initialisieren dieser bestimmten Bandkassette verwendeten Laufwerk durchgeführt wird, können die aktuellen Messungen ausgeglichen werden, da beide Laufwerke ihre jeweiligen Kopfabstandswerte aufweisen. Des Weiteren kann ein Ausgleich der Temperatur und/oder der Luftfeuchtigkeit vorgenommen werden, um eine bessere Annäherung an den Zustand des Bandabstands in der Nominalsituation zu erreichen. Dadurch ergibt sich ein Vergleich zwischen dem Zustand des Bandes bei der Initialisierung und dem vorliegenden Zustand, ohne den Einfluss des Initialisierungskopfes oder des Überprüfungskopfes und/oder anderer Umgebungsvarianten. Möglicherweise sollen das Ausmaß an Kriechdehnung, das Ausmaß an Umgebungsunterschieden oder eine Kombination aus beidem, das seit dem Initialisieren des Bandes aufgetreten ist, quantifiziert werden. Durch ein Erfassen von anfänglichen SBD-Messungen zusammen mit anfänglichen Kopfabständen, anfänglicher Temperatur und Luftfeuchtigkeit können diese Unterschiede ermittelt werden. Bei dieser Fähigkeit, Kriechdehnungen oder andere Veränderungen zu quantifizieren, handelt es sich um eine nützliche Funktion für große Installationen von Bandbibliotheken, bei denen die Bänder in regelmäßigen Abständen gemessen werden sollen, um sicherzustellen, dass ihre Kriechdehnungsraten den Erwartungen entsprechen. Es kann auch ermittelt werden, ob bestimmte Bänder mehr als ein gewünschtes Maß an Kriechdehnung aufweisen, woraufhin diese Bänder markiert werden können, damit sie auf andere Bänder kopiert werden, bevor eine übermäßiges Kriechdehnung diese Bänder unlesbar macht. Nach dem Kopieren der Daten auf andere Bänder können diese Bänder mit starker Kriechdehnung erneut initialisiert/erneut formatiert werden, wodurch die Referenzwerte in dem CM zurückgesetzt werden und jegliche Alterung/Kriechdehnung, die zuvor stattgefunden hat, keine Relevanz mehr hat.
  • 16 zeigt einen Ablaufplan für ein Verfahren 1600 zum Kennzeichnen des vorliegenden Zustands eines Bandes einer Bandkassette im Vergleich zu einem früheren Zustand desselben. Dieses Verfahren 1600 ermöglicht es, die Auswirkungen einer Alterung des Bandes, die vorliegenden Auswirkungen von Umweltbedingungen auf das Band usw. zu ermitteln. Das Verfahren 1600 kann gemäß der vorliegenden Erfindung unter anderem in jeder der in 1 bis 16 dargestellten Umgebungen in verschiedenen Ansätzen durchgeführt werden. Es versteht sich von selbst, dass das Verfahren 1600 mehr oder weniger Operationen als die konkret in 16 beschriebenen Operationen umfassen kann, wie ein Fachmann nach dem Lesen der vorliegenden Beschreibungen verstehen dürfte.
  • Jeder der Schritte des Verfahrens 1600 kann von jeder geeigneten Komponente der Betriebsumgebung durchgeführt werden. Zum Beispiel kann das Verfahren 1600 in verschiedenen Ausführungsformen teilweise oder vollständig von einem Bandlaufwerk oder einer anderen Einheit durchgeführt werden, die einen oder mehrere Prozessoren enthält. Der Prozessor, zum Beispiel Verarbeitungsschaltkreis(e), Chip(s) und/oder Modul(e), der/die/das in Hardware und/oder Software implementiert ist (sind) und vorzugsweise mindestens eine Hardware-Komponente aufweist (aufweisen), kann in jeder Einheit verwendet werden, um einen oder mehrere Schritte des Verfahrens 1600 durchzuführen. Beispielhafte Prozessoren umfassen, ohne auf diese beschränkt zu sein, eine Zentraleinheit (CPU), eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine vor Ort programmierbare Gatter-Anordnung (FPGA) usw., sowie Kombinationen davon oder jede andere geeignete, in der Technik bekannte Datenverarbeitungseinheit.
  • Das Verfahren 1600 kann als Reaktion auf ein Empfangen einer Anforderung zum Lesen von einem und/oder Schreiben auf ein Band einer Bandkassette durchgeführt werden. Die Anforderung kann eine Statusprüfung umfassen. Durch das Verfahren 1600 kann das Laufwerk, die Bibliothek und/oder der Benutzer ermitteln, ob die Lese- und/oder Schreiboperation erfolgreich sein wird oder ob es zu übermäßigem Überschreiben und/oder Lesefehlern aufgrund einer falschen Zuordnung zwischen den Wandlern und den Datenspuren kommen kann. In einem anderen Ansatz kann das Verfahren 1600 als Reaktion auf ein Empfangen einer Anforderung durchgeführt werden, einfach nur eine Statusprüfung durchzuführen. In noch einem anderen Ansatz können mehrere der Operationen des Verfahrens 1600 automatisch durchgeführt werden, ohne eine Anforderung für eine Statusprüfung zu empfangen, zum Beispiel als Reaktion auf ein Feststellen, dass das Band länger als eine vorbestimmte Zeitspanne nicht beschrieben wurde, auf das Erkennen von Fehlern beim Lesen usw.
  • Herkömmliche Operationen werden in der Regel zusätzlich zu den unten aufgeführten Schritten durchgeführt, darunter Einlegen des Bandes in das Bandlaufwerk, Einführen des Bandes, Verarbeiten von Indexinformationen über die Daten auf dem Band usw.
  • Die Operation 1602 umfasst ein Einlegen einer initialisierten Kassette in ein Laufwerk. Bei der Entscheidung 1604 wird ermittelt, ob eine Statusprüfung für diese Kassette angefordert wurde. Ist dies nicht der Fall, gilt die Kassette als bereit für Lese- und/oder Schreiboperationen. Siehe Operation 1606. Wenn eine Statusprüfung angefordert wurde, wird die SBD in der Operation 1608 an mehreren Positionen entlang des Bandes unter Verwendung einer konstanten Spannung gemessen. Vorzugsweise entspricht die Spannung in etwa der Spannung, die beim Initialisieren verwendet wurde. Bei der Operation 1610 werden die Messungen für eine beliebige Vielfalt von Parametern ausgeglichen. Zum Beispiel können die Messungen mit den tatsächlichen Dimensionen des Kopfes, die anhand der Laufwerksinformationen ermittelt wurden, ausgeglichen werden. Je nach Art der gewünschten Statusprüfung kann es von Vorteil sein, auch die Auswirkungen durch Temperatur und/oder Luftfeuchtigkeit auszugleichen. Bei der Operation 1612 wird die aktuelle Kennzeichnung der SBD des Bandes mit den Referenzwerten in dem CM der Kassette verglichen, die beim Initialisieren erzeugt wurden. Die Auswirkungen einer Alterung, zum Beispiel das Ausmaß an Kriechdehnung, können auf der Grundlage der Vergleiche gekennzeichnet werden, die vorzugsweise für jede SBD-Messung durchgeführt werden, aber auch für eine Teilmenge davon durchgeführt werden können. Für eine solche Kennzeichnung kann jede Art von Anzeige oder Wert verwendet werden. Es kann eine Warnung ausgegeben werden, die zum Beispiel anzeigt, dass der Vergleich das Risiko eines Datenverlustes anzeigt und der Benutzer ein Migrieren der Daten in Erwägung ziehen sollte oder dass er die Daten migrieren sollte.
  • Wenn in dem dargestellten Beispiel der absolute Wert der Differenz zwischen dem Referenzwert in dem CM und der aktuellen SBD-Messung in einem Bereich liegt, zum Beispiel unterhalb eines Wertes X, kann die Kriechdehnung als minimal gekennzeichnet werden (z.B. grüner Status). Siehe Operation 1614. Wenn der absolute Wert der Differenz zwischen dem Referenzwert in dem CM und der aktuellen SBD-Messung in einem anderen Bereich liegt, zum Beispiel oberhalb eines Wertes X, kann die Kriechdehnung als potenziell die Lese-/Schreiboperationen beeinträchtigend gekennzeichnet werden (z.B. gelber Status). Siehe Operation 1616. Wenn der absolute Wert der Differenz zwischen dem Referenzwert in dem CM und der aktuellen SBD-Messung in einem dritten Bereich liegt, zum Beispiel um einen vordefinierten Betrag über einem Wert X, kann die Kriechdehnung als äußerst wahrscheinlich die Lese-/Schreiboperationen beeinträchtigend gekennzeichnet werden (z.B. roter Status). Siehe Operation 1618. Aktionen wie die oben genannten können auf der Grundlage des Status durchgeführt werden.
  • Dieser Prozess 1600 ermöglicht unter anderem ein Kennzeichnen der Alterung eines Bandes, so dass bei Bedarf Abhilfemaßnahmen ergriffen werden können, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines Datenverlustes minimiert wird. Wenn der Kassette zum Beispiel ein roter Status zugewiesen wird, können die Daten auf eine andere Kassette übertragen werden. Sobald die Daten übertragen sind und das Band gelöscht werden kann, kann die Kassette erneut initialisiert und in ihrer üblichen Weise verwendet werden. Die Kriechdehnung wird nicht mehr als Problem angesehen, da das Band in seinem vorliegenden Zustand gekennzeichnet wird.
  • Bei der vorliegenden Erfindung kann es sich um ein System, ein Verfahren und/oder ein Computerprogrammprodukt auf jeder möglichen technischen Detailstufe der Integration handeln. Das Computerprogrammprodukt kann (ein) durch einen Computer lesbare(s) Speichermedium (oder -medien) umfassen, auf dem/denen durch einen Computer lesbare Programmanweisungen gespeichert ist/sind, um einen Prozessor dazu zu veranlassen, Aspekte der vorliegenden Erfindung auszuführen.
  • Bei dem durch einen Computer lesbaren Speichermedium kann es sich um eine physische Einheit handeln, die Anweisungen zur Verwendung durch ein System zur Ausführung von Anweisungen behalten und speichern kann. Bei dem durch einen Computer lesbaren Speichermedium kann es sich zum Beispiel um eine elektronische Speichereinheit, eine magnetische Speichereinheit, eine optische Speichereinheit, eine elektromagnetische Speichereinheit, eine Halbleiterspeichereinheit oder jede geeignete Kombination daraus handeln, ohne auf diese beschränkt zu sein. Zu einer nichterschöpfenden Liste spezifischerer Beispiele des durch einen Computer lesbaren Speichermediums gehören die folgenden: eine tragbare Computerdiskette, eine Festplatte, ein Direktzugriffsspeicher (RAM), ein Nur-Lese-Speicher (ROM), ein löschbarer programmierbarer Nur-Lese-Speicher (EPROM bzw. Flash-Speicher), ein statischer Direktzugriffsspeicher (SRAM), ein tragbarer Kompaktspeicherplatte-Nur-Lese-Speicher (CD-ROM), eine DVD (digital versatile disc), ein Speicher-Stick, eine Diskette, eine mechanisch codierte Einheit wie zum Beispiel Lochkarten oder erhabene Strukturen in einer Rille, auf denen Anweisungen gespeichert sind, und jede geeignete Kombination daraus. Ein durch einen Computer lesbares Speichermedium soll in der Verwendung hierin nicht als flüchtige Signale an sich aufgefasst werden, wie zum Beispiel Funkwellen oder andere sich frei ausbreitende elektromagnetische Wellen, elektromagnetische Wellen, die sich durch einen Wellenleiter oder ein anderes Übertragungsmedium ausbreiten (z.B. ein Lichtwellenleiterkabel durchlaufende Lichtimpulse) oder durch einen Draht übertragene elektrische Signale.
  • Hierin beschriebene, durch einen Computer lesbare Programmanweisungen können von einem durch einen Computer lesbaren Speichermedium auf jeweilige Datenverarbeitungs-/Verarbeitungseinheiten oder über ein Netzwerk wie zum Beispiel das Internet, ein lokales Netzwerk, ein Weitverkehrsnetz und/oder ein drahtloses Netzwerk auf einen externen Computer oder eine externe Speichereinheit heruntergeladen werden. Das Netzwerk kann Kupferübertragungskabel, Lichtwellenübertragungsleiter, drahtlose Übertragung, Leitwegrechner, Firewalls, Vermittlungseinheiten, Gateway-Computer und/oder Edge-Server aufweisen. Eine Netzwerkadapterkarte oder Netzwerkschnittstelle in jeder Datenverarbeitungs-/Verarbeitungseinheit empfängt durch einen Computer lesbare Programmanweisungen aus dem Netzwerk und leitet die durch einen Computer lesbaren Programmanweisungen zur Speicherung in einem durch einen Computer lesbaren Speichermedium innerhalb der entsprechenden Datenverarbeitungs-/Verarbeitungseinheit weiter.
  • Bei durch einen Computer lesbaren Programmanweisungen zum Ausführen von Arbeitsschritten der vorliegenden Erfindung kann es sich um Assembler-Anweisungen, ISA-Anweisungen (Instruction-Set-Architecture), Maschinenanweisungen, maschinenabhängige Anweisungen, Mikrocode, Firmware-Anweisungen, zustandssetzende Daten, Konfigurationsdaten für integrierte Schaltungen oder entweder Quellcode oder Objektcode handeln, die in einer beliebigen Kombination aus einer oder mehreren Programmiersprachen geschrieben werden, darunter objektorientierte Programmiersprachen wie Smalltalk, C++ o.ä. sowie herkömmliche prozedurale Programmiersprachen wie die Programmiersprache „C“ oder ähnliche Programmiersprachen. Die durch einen Computer lesbaren Programmanweisungen können vollständig auf dem Computer des Benutzers, teilweise auf dem Computer des Benutzers, als eigenständiges Software-Paket, teilweise auf dem Computer des Benutzers und teilweise auf einem entfernt angeordneten Computer oder vollständig auf dem entfernt angeordneten Computer oder Server ausgeführt werden. In letzterem Fall kann der entfernt angeordnete Computer mit dem Computer des Benutzers durch eine beliebige Art Netzwerk verbunden sein, darunter ein lokales Netzwerk (LAN) oder ein Weitverkehrsnetz (WAN), oder die Verbindung kann mit einem externen Computer hergestellt werden (zum Beispiel über das Internet unter Verwendung eines Internet-Dienstanbieters). In einigen Ausführungsformen können elektronische Schaltungen, darunter zum Beispiel programmierbare Logikschaltungen, vor Ort programmierbare Gatter-Anordnungen (FPGA, field programmable gate arrays) oder programmierbare Logikanordnungen (PLA, programmable logic arrays) die durch einen Computer lesbaren Programmanweisungen ausführen, indem sie Zustandsinformationen der durch einen Computer lesbaren Programmanweisungen nutzen, um die elektronischen Schaltungen zu personalisieren, um Aspekte der vorliegenden Erfindung durchzuführen.
  • Aspekte der vorliegenden Erfindung sind hierin unter Bezugnahme auf Ablaufpläne und/oder Blockschaltbilder bzw. Schaubilder von Verfahren, Vorrichtungen (Systemen) und Computerprogrammprodukten gemäß Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, dass jeder Block der Ablaufpläne und/oder der Blockschaltbilder bzw. Schaubilder sowie Kombinationen von Blöcken in den Ablaufplänen und/oder den Blockschaltbildern bzw. Schaubildern mittels durch einen Computer lesbare Programmanweisungen ausgeführt werden können.
  • Diese durch einen Computer lesbaren Programmanweisungen können einem Prozessor eines Computers oder einer anderen programmierbaren Datenverarbeitungsvorrichtung bereitgestellt werden, um eine Maschine zu erzeugen, so dass die über den Prozessor des Computers bzw. der anderen programmierbaren Datenverarbeitungsvorrichtung ausgeführten Anweisungen ein Mittel zur Umsetzung der in dem Block bzw. den Blöcken der Ablaufpläne und/oder der Blockschaltbilder bzw. Schaubilder festgelegten Funktionen/Schritte erzeugen. Diese durch einen Computer lesbaren Programmanweisungen können auch auf einem durch einen Computer lesbaren Speichermedium gespeichert sein, das einen Computer, eine programmierbare Datenverarbeitungsvorrichtung und/oder andere Einheiten so steuern kann, dass sie auf eine bestimmte Art funktionieren, so dass das durch einen Computer lesbare Speichermedium, auf dem Anweisungen gespeichert sind, ein Herstellungsprodukt aufweist, darunter Anweisungen, welche Aspekte der/des in dem Block bzw. den Blöcken der Ablaufpläne und/oder der Blockschaltbilder bzw. Schaubilder festgelegten Funktion/Schritts umsetzen.
  • Die durch einen Computer lesbaren Programmanweisungen können auch auf einen Computer, eine andere programmierbare Datenverarbeitungsvorrichtung oder eine andere Einheit geladen werden, um das Ausführen einer Reihe von Prozessschritten auf dem Computer bzw. der anderen programmierbaren Vorrichtung oder anderen Einheit zu verursachen, um einen auf einem Computer ausgeführten Prozess zu erzeugen, so dass die auf dem Computer, einer anderen programmierbaren Vorrichtung oder einer anderen Einheit ausgeführten Anweisungen die in dem Block bzw. den Blöcken der Ablaufpläne und/oder der Blockschaltbilder bzw. Schaubilder festgelegten Funktionen/Schritte umsetzen.
  • Die Ablaufpläne und die Blockschaltbilder bzw. Schaubilder in den Figuren veranschaulichen die Architektur, die Funktionalität und den Betrieb möglicher Ausführungen von Systemen, Verfahren und Computerprogrammprodukten gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. In diesem Zusammenhang kann jeder Block in den Ablaufplänen oder Blockschaltbildern bzw. Schaubildern ein Modul, ein Segment oder einen Teil von Anweisungen darstellen, die eine oder mehrere ausführbare Anweisungen zur Ausführung der festgelegten logischen Funktion(en) aufweisen. In einigen alternativen Ausführungen können die in den Blöcken angegebenen Funktionen in einer anderen Reihenfolge als in den Figuren gezeigt stattfinden. Zwei nacheinander gezeigte Blöcke können zum Beispiel in Wirklichkeit in einem Schritt gleichzeitig, im Wesentlichen gleichzeitig, teilweise oder vollständig zeitlich überlappend ausgeführt werden, oder die Blöcke können manchmal je nach entsprechender Funktionalität in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt werden. Es ist ferner anzumerken, dass jeder Block der Blockschaltbilder bzw. Schaubilder und/oder der Ablaufpläne sowie Kombinationen aus Blöcken in den Blockschaltbildern bzw. Schaubildern und/oder den Ablaufplänen durch spezielle auf Hardware beruhende Systeme umgesetzt werden können, welche die festgelegten Funktionen oder Schritte durchführen, oder Kombinationen aus Spezial-Hardware und Computeranweisungen ausführen.
  • Darüber hinaus kann ein System gemäß verschiedenen Ausführungsformen einen Prozessor und eine in den Prozessor integrierte und/oder von diesem ausführbare Logik umfassen, wobei die Logik so konfiguriert ist, dass sie einen oder mehrere der hier genannten Verfahrensschritte durchführt. Der Prozessor kann jede hier beschriebene Konfiguration aufweisen, zum Beispiel einen diskreten Prozessor oder eine Verarbeitungsschaltung, die viele Komponenten wie Verarbeitungs-Hardware, Speicher, E/A-Schnittstellen usw. umfasst. Mit „integriert in“ ist gemeint, dass der Prozessor über eine als Hardware-Logik eingebettete Logik verfügt, zum Beispiel eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine FPGA usw. Mit „von dem Prozessor ausführbar“ ist gemeint, dass es sich bei der Logik um Hardware-Logik, Software-Logik wie Firmware, ein Teil eines Betriebssystems, ein Teil eines Anwendungsprogramms usw. oder um eine Kombination aus Hardware- und Software-Logik handelt, auf die der Prozessor zugreifen kann und die so konfiguriert ist, dass sie den Prozessor veranlasst, bei der Ausführung durch den Prozessor eine bestimmte Funktionalität auszuführen. Die Softwarelogik kann in einem lokalen und/oder entfernt angeordneten Speicher eines beliebigen Speichertyps gespeichert werden, wie er in der Technik bekannt ist. Es kann jeder in der Technik bekannte Prozessor verwendet werden, zum Beispiel ein Software-Prozessormodul und/oder ein Hardware-Prozessor wie eine ASIC, eine FPGA, eine Zentraleinheit (CPU), eine integrierte Schaltung (IC), eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) usw.
  • Die Beschreibungen der verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wurden zur Veranschaulichung vorgelegt, sollen aber weder erschöpfend noch auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt sein. Für den Fachmann sind viele Modifikationen und Variationen erkennbar, ohne vom Umfang und Sinngehalt der beschriebenen Ausführungsformen abzuweichen. Die hier verwendete Terminologie wurde gewählt, um die Grundgedanken der Ausführungsformen, die praktische Anwendung oder die technische Verbesserung gegenüber den auf dem Markt befindlichen Technologien bestmöglich zu erklären oder um es dem Fachmann zu ermöglichen, die hier offenbarten Ausführungsformen zu verstehen.

Claims (25)

  1. Verfahren, das umfasst: Messen einer Basis-Servobanddifferenz (SBD) vom Anfang eines Bandes (BOT) zum Ende des Bandes (EOT); Speichern von Werten der Basis-SBD-Messungen in einem Speicher; Durchlaufen einer geringeren Länge des Bandes, die kürzer ist als eine gesamte Länge des Bandes, eine Mehrzahl von Malen, um die geringere Länge des Bandes anzupassen; Ermitteln einer SBD nach dem Durchlaufen von der geringeren Länge des Bandes; Ermitteln eines Anpassungs-Änderungsbetrags der geringeren Länge des Bandes, bei dem es sich um eine Differenz zwischen der Basis-SBD der geringeren Länge und der SBD nach dem Durchlaufen von der geringeren Länge handelt; und Anpassen der Basis-SBD-Werte auf der Grundlage des ermittelten Anpassungs-Änderungsbetrags.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Verfahren als Reaktion auf ein erstmaliges Einlegen einer Bandkassette des Bandes durchgeführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Verfahren als Reaktion auf ein Empfangen einer Formatierungsanforderung durchgeführt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die geringere Länge weniger als etwa 50 % einer gesamten Länge des Bandes beträgt.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die geringere Länge weniger als etwa 5 % einer gesamten Länge des Bandes beträgt.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Anzahl von Malen, die die geringere Länge des Bandes durchlaufen wird, vorbestimmt ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Anzahl von Malen, die die geringere Länge des Bandes durchlaufen wird, mindestens 15 beträgt.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Durchlaufen gestoppt wird als Reaktion auf ein Feststellen, dass eine Differenz zwischen einer aktuellen SBD-Messung und einer vorherigen SBD-Messung unter einen Schwellenwertbetrag fällt.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, wobei ein Ermitteln eines Anpassungs-Änderungsbetrags der geringeren Länge des Bandes ein Vergleichen der Basis-SBD-Werte für die geringere Länge mit den SBD-Werten nach dem Durchlaufen für die geringere Länge sowie ein Ermitteln eines Durchschnitts der Differenzen der Werte umfasst.
  10. System, das aufweist: Prozessor; und Logik, die in den Prozessor integriert ist, durch den Prozessor ausführbar ist oder in den Prozessor integriert und durch diesen ausführbar ist, wobei die Logik so konfiguriert ist, dass sie den Prozessor veranlasst, Operationen durchzuführen, die umfassen: Messen einer Basis-Servobanddifferenz (SBD) vom Anfang eines Bandes (BOT) zum Ende des Bandes (EOT); Speichern von Werten der Basis-SBD-Messungen in einem Speicher; Durchlaufen einer geringeren Länge des Bandes, die kürzer ist als eine gesamte Länge des Bandes, eine Mehrzahl von Malen, um die geringere Länge des Bandes anzupassen; Ermitteln einer SBD nach dem Durchlaufen von der geringeren Länge des Bandes; Ermitteln eines Anpassungs-Änderungsbetrags der geringeren Länge des Bandes, bei dem es sich um eine Differenz zwischen der Basis-SBD der geringeren Länge und der SBD nach dem Durchlaufen von der geringeren Länge handelt; und Anpassen der Basis-SBD-Werte auf der Grundlage des ermittelten Anpassungs-Änderungsbetrags.
  11. System nach Anspruch 10, wobei die Operationen als Reaktion auf ein erstmaliges Einlegen einer Bandkassette des Bandes durchgeführt werden.
  12. System nach Anspruch 10, wobei die Operationen als Reaktion auf ein Empfangen einer Formatierungsanforderung durchgeführt werden.
  13. System nach Anspruch 10, wobei die geringere Länge weniger als etwa 50 % einer gesamten Länge des Bandes beträgt.
  14. System nach Anspruch 10, wobei die geringere Länge weniger als etwa 5 % einer gesamten Länge des Bandes beträgt.
  15. System nach Anspruch 10, wobei die Anzahl von Malen, die die geringere Länge des Bandes durchlaufen wird, vorbestimmt ist.
  16. System nach Anspruch 10, wobei die Anzahl von Malen, die die geringere Länge des Bandes durchlaufen wird, mindestens 15 beträgt.
  17. System nach Anspruch 10, wobei das Durchlaufen gestoppt wird als Reaktion auf ein Feststellen, dass eine Differenz zwischen einer aktuellen SBD-Messung und einer vorherigen SBD-Messung unter einen Schwellenwertbetrag fällt.
  18. System nach Anspruch 10, wobei ein Ermitteln eines Anpassungs-Änderungsbetrags der geringeren Länge des Bandes ein Vergleichen der Basis-SBD-Werte für die geringere Länge mit den SBD-Werten nach dem Durchlaufen für die geringere Länge sowie ein Ermitteln eines Durchschnitts der Differenzen der Werte umfasst.
  19. Computerprogrammprodukt, wobei das Computerprogrammprodukt ein durch einen Computer lesbares Speichermedium aufweist, in dem Programmanweisungen verkörpert sind, wobei die Programmanweisungen durch eine Steuereinheit lesbar und/oder ausführbar sind, um die Steuereinheit zu veranlassen, Operationen durchzuführen, die umfassen: Messen einer Basis-Servobanddifferenz (SBD) vom Anfang eines Bandes (BOT) zum Ende des Bandes (EOT) durch die Steuereinheit; Speichern von Werten der Basis-SBD-Messungen in einem Speicher durch die Steuereinheit; Durchlaufen einer geringeren Länge des Bandes, die kürzer ist als eine gesamte Länge des Bandes, eine Mehrzahl von Malen durch die Steuereinheit, um die geringere Länge des Bandes anzupassen; Ermitteln einer SBD nach dem Durchlaufen von der geringeren Länge des Bandes durch die Steuereinheit; Ermitteln eines Anpassungs-Änderungsbetrags der geringeren Länge des Bandes durch die Steuereinheit, bei dem es sich um eine Differenz zwischen der Basis-SBD der geringeren Länge und der SBD nach dem Durchlaufen von der geringeren Länge handelt; und Anpassen der Basis-SBD-Werte durch die Steuereinheit auf der Grundlage des ermittelten Anpassungs-Änderungsbetrags.
  20. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 19, wobei die Operationen als Reaktion auf ein erstmaliges Einlegen einer Bandkassette des Bandes durchgeführt werden.
  21. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 19, wobei die Operationen als Reaktion auf ein Empfangen einer Formatierungsanforderung durchgeführt werden.
  22. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 19, wobei die geringere Länge weniger als etwa 50 % einer gesamten Länge des Bandes beträgt.
  23. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 19, wobei die geringere Länge weniger als etwa 5 % einer gesamten Länge des Bandes beträgt.
  24. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 19, wobei die Anzahl von Malen, die die geringere Länge des Bandes durchlaufen wird, vorbestimmt ist.
  25. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 19, wobei die Anzahl von Malen, die die geringere Länge des Bandes durchlaufen wird, mindestens 15 beträgt.
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