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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Drehgeber und insbesondere, jedoch nicht notwendigerweise, auf Drehgeber zur Bereitstellung von Steuersignalen in Abhängigkeit von den Winkelpositionen von Uhrenkronenmechanisnnen.
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Hintergrund
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Bei herkömmlichen mechanischen Uhren ist die „Krone“ der Uhr der Knopf oder Knauf, der aus einem Rand der Uhr herausragt, um dem Benutzer die Einstellung von Uhrzeit und Datum sowie die Steuerung anderer Funktionen zu ermöglichen. Die Krone ist an einem „Schaft“ oder einer Welle befestigt, dem länglichen Rohr, das die Krone mit dem internen Mechanismus verbindet. Der Kürze halber bezieht sich der Begriff „Krone“, wie er im Folgenden verwendet wird, auf die Kombination aus herkömmlicher Krone und Schaft, sofern nicht anders angegeben.
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Smartwatches sind fortschrittliche Versionen der herkömmlichen Uhr und verfügen natürlich über viel mehr Funktionen, wobei sie in der Regel viele der Funktionen von Smartphones übernehmen. Vielen dieser Smartwatches ist jedoch die Verwendung eines Kronen-Drehknopfes gemein, mit dem der Benutzer auf Funktionen zugreifen und diese steuern kann. Der Vorteil der Krone besteht darin, dass sie nicht nur die Steuerung bestimmter „binärer“ Operationen, wie z. B. Ein/Aus, mit einem einfachen Tastendruck ermöglicht, sondern auch dazu verwendet werden kann, durch Drehen durch viele Funktionszustände zu blättern. Die Drehung der Krone kann daher zum Einstellen der Uhrzeit durch Blättern durch einen Zahlenbereich, zum Blättern durch Menüoptionen, zum Zoomen einer Kamerafunktion usw. verwendet werden. zeigt schematisch den Hauptkörper einer Smartwatch 130 mit einem Display 131 und einer Krone 110. Ebenfalls dargestellt sind eine Reihe von Bildschirmen der grafischen Benutzeroberfläche (GUI) 132, die zur Steuerung der Smartwatch in Verbindung mit der Krone (und möglicherweise anderen, in der Zeichnung nicht dargestellten Schaltern und Knöpfen) verwendet werden können.
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Um diese Vorgänge durchführen zu können, muss die Smartwatch ein Mittel zur Erfassung der Winkelposition der Krone um ihre Drehachse sowie der Position entlang der Achse enthalten. Dieses Mittel kann sowohl die absolute Position als auch eine Drehgeschwindigkeit erfassen. Dieses Mittel wird gemeinhin als „Drehgeber“ (manchmal auch „Drehgeber“ genannt) bezeichnet. Die von einem Drehgeber gewonnenen Messwerte können in einen analogen oder digitalen Ausgang zur weiteren Verarbeitung umgewandelt werden. Drehgeber können eine oder mehrere mechanische, optische, magnetische und/oder kapazitive Komponenten enthalten. Ein Drehgeber kann zum Beispiel als elektromechanisches Gerät ausgeführt sein. Zwei entscheidende Faktoren für Drehgeber im Zusammenhang mit Smartwatches sind natürlich die Miniaturisierung und die Kosten.
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zeigt ein System zur (i) Messung der Winkelposition und/oder Bewegung einer Drehwelle 102, die über einen Schaft 111 mit der Uhrenkrone 110 gekoppelt ist, und (ii) zur Erfassung einer Längsbewegung der Drehwelle 102. Das System 150 umfasst ein optisches Drehgebersystem 100, ein Computersystem 154 und eine Anzeige 131, die durch Anzeigesteuersignale 156 gesteuert wird, die ihr von dem Computersystem 154 zugeführt werden. Das System 150 kann zum Beispiel zur Steuerung eines elektronischen Geräts wie einer Smartwatch verwendet werden.
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Eine Endansicht der Drehwelle 102 ist in der Beilage A dargestellt, aus der ersichtlich ist, dass eine Vielzahl von Nuten 104 koaxial entlang der Länge der Welle ausgebildet sind. Der Drehgeber 100 umfasst ein System 101 mit mindestens einem Lichterzeugungselement 105, das Licht erzeugt, und einem Paar von Lichterfassungselementen 106a, 106b, die Licht erfassen und das erfasste Licht in ein Signal umwandeln. Es ist leicht ersichtlich, dass eine Drehung des Steuerknopfes 110 zu einer entsprechenden Drehung der Drehwelle 102 führt, die eine Modulation des zu den Lichterfassungselementen reflektierten Lichts 108a, 108b bewirkt. Die von den Lichterfassungselementen 106a, 106b erzeugten elektrischen Signale 155 werden an das Computersystem 154 weitergeleitet, so dass das Computersystem die Signale demodulieren und dadurch eine Drehung und Position der Drehwelle 102 um ihre Achse 111a erfassen kann.
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Das System 150 umfasst einen Schaltkontaktmechanismus 152 (z. B. einen Druckknopfmechanismus), der in der Nähe des Endes der Drehwelle 102 angeordnet ist. Darüber hinaus umfasst das System ein Federelement 151, das die Drehwelle 102 von einem Schaltkontaktmechanismus 152 weg vorspannt. Wenn ein Benutzer den Steuerknopf 110 nicht drückt, ist die Drehwelle 102 vom Schaltkontaktmechanismus 152 entfernt, und der Schaltkontaktmechanismus 152 bleibt elektrisch offen. Wenn der Benutzer den Steuerknopf / die Krone 110 nach innen drückt (z. B. in Richtung des Pfeils 158), drückt die Drehwelle 102 gegen den Schaltkontaktmechanismus 152 und bewirkt, dass der Schaltkontaktmechanismus 152 elektrisch geschlossen wird. Das Computersystem 154 kann das Öffnen und Schließen des Schaltkontaktmechanismus 152 durch Überwachung (z. B. über Drähte oder eine flexible Leiterplatte) des Steuersignals 153 erkennen und den Betrieb des elektronischen Geräts 130 entsprechend steuern.
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WO2019156629A1 beschreibt eine Verbesserung des Drehgebers aus
, bei der der Schaltkontaktmechanismus 152 durch eine weitere Markierung um die Drehwelle 102 in einer bestimmten axialen Position ersetzt wird. Diese liegt außerhalb des beleuchteten Bereichs der Welle, wenn sich der Drehknopf 110 in seiner Ruhestellung befindet. Wenn der Knopf jedoch gedrückt wird, bewegt sich die weitere Markierung in diesen beleuchteten Bereich und erzeugt eine Modulation des reflektierten Lichts, die von den Lichterfassungselementen 106a, 106b und dem gekoppelten Computersystem 154 erfasst werden kann. Bei der Markierung kann es sich beispielsweise um ein dunkles Band handeln, das sich von einer reflektierenden Metalloberfläche der restlichen Drehwelle abhebt. Der Drehgeber der
WO2019156629A1 reduziert die Gesamtanzahl der Komponenten und bietet daher die Möglichkeit einer Kostenreduzierung.
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US20190317454A1 beschreibt auch einen Drehgeber, der für eine intelligente Uhr geeignet ist. Der Ansatz beruht auf der kohärenten Mischung von Licht, das von der Drehwelle der Uhr reflektiert wird, mit dem Licht der Quelle, um die Drehung der Welle zu erkennen.
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Bekannte Drehgeber, wie die oben genannten, sind relativ kompliziert, da sie viele Komponenten, wie eine oder mehrere Lichtquellen und ein oder mehrere Lichtempfangselemente, verwenden, die genau zueinander ausgerichtet werden müssen. Insbesondere die Konstruktion einer Drehwelle mit präzisen Markierungen kann sehr kompliziert und auch teuer sein.
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Zusammenfassung
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Verschiedene Aspekte der Erfindung sind in den beigefügten Ansprüchen beschrieben.
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Die reflektierende Oberfläche ist eine im Wesentlichen kontinuierliche und glatte Oberfläche, so dass sich die Richtung in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Bauteils kontinuierlich erhöht oder verringert. Es können jedoch ein oder einige wenige Merkmale in der Oberfläche vorgesehen werden, um Unstetigkeiten in der Oberfläche zu erzeugen, die als Markierungen dienen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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- zeigt eine schematische Darstellung einer Smartwatch;
- In ist ein bekannter Drehgeber schematisch dargestellt;
- Die zeigen die Positionen eines Drehgebers;
- zeigt ein Profil der Winkelposition im Verhältnis zum Abstand des Drehgebers aus ;
- zeigt erneut die Positionen eines Drehgebers mit beleuchtetem Lichtstrahl; In den und sind alternative Drehgeber dargestellt;
- zeigt ein Profil der Winkelposition im Verhältnis zum Abstand des Drehgebers aus ;
- In ist ein Drehgeber mit Kerben dargestellt;
- zeigt ein Profil der Winkelposition im Verhältnis zum Abstand des Drehgebers aus ;
- In ist ein Drehgeber mit Rippen dargestellt;
- zeigt ein Profil der Winkelposition im Verhältnis zum Abstand des Drehgebers aus ;
- In den ist ein weiterer Drehgeber dargestellt;
- zeigt ein Profil der Winkelposition im Verhältnis zum Abstand des Drehgebers der ;
- In den sind weitere Drehgeber dargestellt;
- zeigt ein Profil der Winkelposition im Verhältnis zum Abstand des Drehgebers aus ;
- In ist ein weiterer Drehgeber dargestellt;
- zeigt ein Profil der Winkelposition im Verhältnis zum Abstand des Drehgebers aus ;
- In den ist ein weiterer Drehgeber dargestellt;
- zeigt ein Profil der Winkelposition im Verhältnis zum Abstand des Drehgebers der ;
- In den sind verschiedene Lichtquellen- und Detektoranordnungen dargestellt;
- In den sind verschiedene VCSEL-Anordnungen dargestellt.
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Detaillierte Beschreibung
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Unter Bezugnahme auf die allgemeine Smartwatch-Konstruktion von wird nun ein verbesserter Drehgeber beschrieben, der auf dem Prinzip einer exzentrisch zur Drehachse des Knopfes oder der Krone 110 montierten Komponente beruht. Das zugrundeliegende Prinzip wird in den veranschaulicht, die eine Abfolge von Drehstellungen eines exzentrischen Bauteils 200, in diesem Fall eines Zylinders, von der Stirnseite aus gesehen zeigen, wobei die Drehachse des Knopfes mit der Bezugsziffer 202 gekennzeichnet ist und in die Seite hineinragt. Die Achse 202 bleibt natürlich fest. Die Kennziffer 205 gibt die Position der Lichtquelle und der Detektoranordnung an, während die Ziffern 206a bis 206e den Abstand zwischen der Position 205 und der beleuchteten Oberfläche des exzentrischen Bauteils angeben, wobei davon ausgegangen wird, dass das Licht der Lichtquelle „vertikal“ auf die Achse 202 gerichtet ist. Wenn das exzentrische Bauteil 200 gedreht wird (in der Reihenfolge von links nach rechts in den Abbildungen im Uhrzeigersinn), ändert sich dieser Abstand. Die Ziffern 203a bis 203e geben die Drehrichtung um die Achse 202 an. In ist die Änderung des Abstands (206a bis 206e) auf der y-Achse 221 gegen die Winkelposition auf der x-Achse 222 (0 bis 360 Grad) aufgetragen. Der gemessene Abstand, sei es ein direktes oder ein indirektes Maß (d. h. ein Signal, das mit dem Abstand variiert), kann zur Bereitstellung eines Steuersignals verwendet werden.
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Es wird deutlich, dass durch die Messung des Abstands 206 bzw. eines oder mehrerer von diesem Abstand abhängiger Parameter die Winkelposition des Knopfes 110 direkt bestimmt werden kann. Dies wird in der Abfolge der weiter veranschaulicht, die die Lichtquellen- und Detektoranordnungen 300 (an der Position 205), das in Richtung des exzentrischen Bauteils 200 emittierte Licht 301a-e und das von dem exzentrischen Bauteil 200 reflektierte Licht 302a-e zeigen. Die Kennung „X“ bezeichnet einen Zielbereich, auf den das Licht gerichtet ist.
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Es wird ferner deutlich, dass das exzentrische Bauteil nicht unbedingt ein Kreiszylinder sein muss, sondern auch andere Querschnitte haben kann. zeigt beispielsweise ein Bauteil 200a mit einem elliptischen Querschnitt, das exzentrisch zur Drehachse 202 angebracht ist. Das Profil des Abstands gegenüber der Winkelposition hat bei dieser Anordnung eine ähnliche Form wie bei dem kreiszylindrischen Bauteil in . zeigt ein weiteres Beispiel für ein exzentrisches Bauteil 200b, das einen Umfang hat, der einer allgemein spiralförmigen Bahn folgt, die von einem innersten Punkt zu einem äußersten Punkt an einer Fläche 204 zurückkehrt, die in einer axialen Ebene relativ zur Drehachse 202 liegt. veranschaulicht das Profil des Abstands gegenüber der Winkelposition für diese Anordnung, aus dem ersichtlich ist, dass das Profil unter der Annahme einer Drehung im Uhrzeigersinn aus Bereichen mit zunehmendem Abstand 223 besteht, die durch eine scharfe (praktisch sofortige) Änderung getrennt sind. Ein Vorteil der Anordnung in ist natürlich, dass es möglich ist, eine Drehrichtung (im oder gegen den Uhrzeigersinn) zu bestimmen, indem man die Richtung der Änderung der Steigung beobachtet. Ein zunehmender Abstand deutet auf eine Drehung im Uhrzeigersinn hin, eine abnehmende Richtung auf eine Drehung gegen den Uhrzeigersinn. Die scharfe Änderung des Profils bietet eine „Rücksetzposition“, die zur Korrektur der Drift in anderen Bereichen des Profils verwendet werden kann.
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zeigt eine weitere Ausführungsform des exzentrischen Bauteils 200. Um die Bestimmung der Drehrichtung zu ermöglichen, ist das Bauteil mit einem Paar diametral gegenüberliegender Kerben 211 a, 211b versehen. Diese erstrecken sich koaxial über die Länge des Bauteils oder zumindest über einen Teil, der von der Lichtquelle beleuchtet wird. Die Kerben sind um den Umfang herum leicht von den maximalen und minimalen Abstandspunkten des Bauteils (gemessen relativ zur Lichtquelle und zur Detektoranordnung 300) versetzt. Die Versätze werden durch das in gezeigte Abstands-Winkel-Profil veranschaulicht, in dem die zu den Kerben gemessenen Abstände durch die Ziffern 225a und 225b gekennzeichnet sind. Unter der Annahme, dass sich der Drehknopf 110 in einer Position befindet, die dem maximalen Abstand entspricht, kann festgestellt werden, ob eine nachfolgende Drehung im oder gegen den Uhrzeigersinn erfolgt, indem beobachtet wird, ob eine Änderung des Erfassungssignals vorliegt, die das Passieren der Kerbe 211b anzeigt. Wenn ja, erfolgt die Drehung im Uhrzeigersinn, wenn nicht, erfolgt sie gegen den Uhrzeigersinn. Gleiches gilt für den Fall, dass sich die Ausgangsposition des Knopfes in einer Position befindet, die dem Mindestabstand entspricht. Bei Bewegungen zwischen Positionen, die zwischen dem maximalen und dem minimalen Abstand liegen, kann die Richtung natürlich durch Analyse der Steigung der ermittelten Abstandsänderung bestimmt werden. Die und zeigen eine ähnliche Anordnung, bei der die Richtungsanzeige jedoch nicht durch Kerben, sondern durch Vorsprünge 216a, 216b an der exzentrischen Komponente 200 erleichtert wird.
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Wie bereits erwähnt, ist es wünschenswert oder sogar notwendig, die Bewegung des Knopfes oder der Krone 110 sowohl entlang der Drehachse 202 als auch um diese Achse herum erfassen zu können. Eine herkömmliche elektromechanische Anordnung wurde unter Bezugnahme auf beschrieben. Es ist auch bekannt, sichtbare Markierungen auf der Drehwelle 102 zu verwenden, die mit optischen Mitteln erfasst werden können, um eine solche axiale Bewegung anzuzeigen. Solche sichtbaren Markierungen können um die in den bis beschriebenen exzentrischen Bauteile herum angebracht werden, so dass sie von der Lichtquellen- und Detektoranordnung 300 bei einer axialen Bewegung der exzentrischen Bauteile erkannt werden.
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Die oben beschriebenen Anordnungen beruhen auf der Messung eines Abstands zu einer Umfangskante eines exzentrisch zur Drehachse montierten Bauteils. Die zeigen eine Anordnung, die einen alternativen Ansatz verfolgt, nämlich die Bereitstellung einer Endfläche eines Bauteils 500, die in einer Ebene mit einem Winkel β liegt, der von einer Ebene quer zur Drehachse versetzt ist. Während eine Endansicht, d. h. entlang der Achse des Bauteils, zeigt, illustriert eine axiale Querschnitts-Seitenansicht des Bauteils auf A-A, und die und zeigen Seitenansichten des Bauteils in einer ersten Winkelstellung und einer zweiten Winkelstellung, die gegenüber der ersten Winkelstellung um 180 Grad gedreht ist. Bei dieser Anordnung befinden sich die Lichtquelle und die Detektoranordnung an einer Position 515, die axial vom (innersten) Ende des Bauteils 500 beabstandet ist. Die Lichtquellen- und Detektoranordnung lenkt einen Lichtstrahl in eine im Wesentlichen koaxiale Richtung, so dass er auf das Ende des Bauteils auftrifft und von diesem reflektiert wird. Wenn sich das Bauteil dreht, ändert sich der Abstand zwischen der Lichtquellen- und Detektoranordnung und dem Ende des Bauteils gleichmäßig, wie das Profil in zeigt. Die und zeigen die für die beiden dargestellten Winkelstellungen des Bauteils 500 gemessenen Abstände 516a, 516b.
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zeigt eine Lichtquellen- und Detektoranordnung für die Ausführungsform der , bei der eine einzige Anordnung für eine einzige Abstandsmessung verwendet wird. zeigt eine alternative Lichtquellen- und Detektoranordnung, bei der ein Paar solcher Anordnungen verwendet wird, die ein Paar von Abstandsmessungen liefern, wobei der Zielbereich für den Lichtstrahl mit „X“ gekennzeichnet ist. Die resultierenden Profile sind in dargestellt. Die Verwendung eines Paares von Lichtquellen- und Detektoranordnungen sorgt für Redundanz und damit für erhöhte Zuverlässigkeit und Sicherheit.
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zeigt in einer Ansicht auf das Ende eine Abwandlung der Anordnung aus den , die auf einem ähnlichen Endprofil beruht und zusätzlich eine Kerbe (bestehend aus Kerbenteilen 531, 532) aufweist, die sich axial gesehen diametral über das Ende erstreckt. Daraus ergibt sich das in gezeigte Profil von Abstand und Winkelposition, das die Abschnitte 531a und 532a auf einer Seite des Mindest- bzw. Maximalabstands umfasst. Wie bei der Ausführungsform von ermöglicht diese Anordnung eine Bestimmung der Drehrichtung.
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ist eine Endansicht einer weiteren Anordnung, die die Erfassung des Endprofils ermöglicht, während eine Querschnittsansicht auf B-B zeigt. zeigt eine Seitenansicht der Anordnung. Diese Anordnung ist insofern analog zu derjenigen von , als das in dargestellte Abstandsprofil in einer einzigen (axialen) Richtung kontinuierlich variiert, mit Ausnahme eines Stufenwechsels 605, der eine im Wesentlichen diametral verlaufende Stirnfläche am Ende vorsieht. Wie bei der Anordnung von kann auch bei dieser Anordnung die Drehrichtung durch Analyse der Steigung der Richtungsänderung bestimmt werden.
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Die oben beschriebenen Drehgeber eignen sich gut für den Einsatz in Smartwatches, bei denen eine Miniaturisierung der Geber gewünscht ist. Das abgeleitete Entfernungsmaß, sei es ein direktes oder ein indirektes Maß, kann als oder zur Ableitung eines Steuersignals für die Smartwatch verwendet werden. Die beschriebenen Drehgeber können natürlich auch in anderen Bereichen Anwendung finden, unter anderem bei herkömmlichen elektromechanischen Uhren und Smartphones.
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Betrachtet man nun Lichtquellen- und Detektoranordnungen, die für die oben beschriebenen Ausführungsformen geeignet sind, so können diese auf SMI (selbstmischende Interferenz) beruhen. Dabei handelt es sich um eine bekannte Technik, bei der Licht von einer resonanten Lichtquelle (mit einem optischen Resonator, in dem das Licht zirkuliert), z. B. einem Laser, ausgesendet wird, wobei reflektiertes (oder gestreutes) Licht in den Resonator zurückgeführt wird. Das rückgekoppelte Licht interagiert mit dem Licht im Resonator, genauer gesagt, es führt durch Interferenz eine Störung in der Lichtquelle herbei. Dieser Effekt kann erfasst und mit der Wechselwirkung mit dem Objekt in Verbindung gebracht werden, z. B. mit dem Abstand zum Objekt oder der Geschwindigkeit des Objekts (relativ zur Lichtquelle/zum Resonatorausgangsspiegel). Durch Kalibrierung ist es möglich, ein Ausgangssignal der SMI-Anordnung auf einen Abstand abzubilden. SMI-basierte Sensoren können sehr kompakt und damit klein gebaut werden und ermöglichen absolute Abstands- und Geschwindigkeitsmessungen. Für SMI können VCSELs (vertical-cavity surface emitting lasers) verwendet werden, die sehr klein und kosteneffizient gebaut werden können.
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Betrachtet man diesen Ansatz genauer, so variiert die Intensität des vom VCSEL abgegebenen Lichts sinusförmig, wenn sich der Abstand zwischen dem Resonator und dem Ziel ändert. Folglich ändert sich auch der Ausgang des Detektors sinusförmig. Ein Maß für die Abstandsänderung kann durch Zählen der Anzahl der Streifen (Spitzen und Täler) im Ausgangssignal ermittelt werden.
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In den bis sind verschiedene Möglichkeiten zur Bestimmung des Abstands zur reflektierenden/streuenden Oberfläche dargestellt:
- . Das vom VCSEL durch Reflexion am Zielobjekt emittierte Licht wird mit einer Fotodiode 604a erfasst. Die Intensität des emittierten Lichts, die durch den Ausgangsstrom der Fotodiode angezeigt wird, kann mit der Entfernung korreliert werden.
- . Ein Strahlteiler 606 kann in der Nähe des Austrittsspiegels angebracht werden, um den größten Teil des aus dem Austrittsspiegel austretenden Lichts durchzulassen und einen kleinen Teil davon zu einem Fotodetektor 609 zu reflektieren. Auch hier kann die erfasste Lichtintensität mit der Entfernung korreliert werden. . Zwischen der Lichtquelle und dem Ziel befindet sich ein Deckglas 611, so dass ein Teil des emittierten Lichts vom Deckglas zum Detektor 604c zurückreflektiert wird.
- . Ein Fotodetektor 604d befindet sich direkt unter dem VCSEL, um das im Resonator erzeugte Licht zu erfassen.
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Eine andere Möglichkeit der Entfernungsmessung ist die Überwachung eines Ansteuersignals für die Lichtquelle, z. B.,
- 1) die Lichtquelle wird mit konstantem Strom betrieben, und es wird eine Änderung der Spannung festgestellt; oder
- 2) Die Lichtquelle wird mit einer konstanten Spannung betrieben, und es wird eine Stromänderung festgestellt.
Das elektrische Signal kann jedoch stärker verrauscht sein als ein optisch gewonnenes Signal ( ).
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Dem Fachmann wird klar sein, dass an den oben beschriebenen Ausführungsformen verschiedene Modifikationen vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu sprengen. Diese können, als Beispiel, umfassen:
- Betrieb des Lasers bei jeder Wellenlänge von UV bis IR;
- Mit einem Kantenemitterlaser EEL, VCSEL, Quantenpunktlaser QDL oder Quantenkaskadenlaser QCL;
- Bei einem VCSEL kann es sich um einen vorderseitig oder rückseitig emittierenden VCSEL handeln;
- Im Falle von VCSEL kann eine Linse 633a hinzugefügt werden, um den Strahl zu fokussieren oder auf der Scheibe oder Welle zu kollimieren, wie in dargestellt, oder eine Linse 633b kann in den VCSEL selbst integriert werden, wenn ein rückseitig emittierender VCSEL verwendet wird ( .
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Es versteht sich von selbst, dass die Lichtquelle (und der Detektor) durch jede andere geeignete Strahlungsquelle und jeden anderen Detektor ersetzt werden können, z. B. im sichtbaren oder nicht sichtbaren Spektrum, z. B. Infrarot oder Ultraviolett. Tabelle der Referenzzahlen
100 Optischer Drehgeber |
101 System / Lichtquellen- und Detektoranordnung |
102 Drehbare Welle |
104 Rillen |
105 Lichterzeugendes Element |
106a, 106b Lichterkennungselemente |
108a, 108b Lichtbündel |
110 Krone / Bedienknopf |
111 Stängel |
111a Drehachse |
130 Smartwatch |
131 Anzeige |
132 GUIs |
150 System |
151 Federelement |
152 Mechanismus der Schaltkontakte |
153 Steuersignal |
154 Computersystem |
155 Elektrische Signale |
158 Richtungspfeil |
200 Exzentrische Komponente |
201 Rad / Welle |
202 Drehachse |
203a-e Drehrichtung |
205 Anordnung von Lichtquelle und Detektor |
206a-e Abstand zur Oberfläche / Element |
211a Kerbe/Markierung auf Rad/Welle |
211b Kerbe/Markierung auf Rad/Welle |
221 Achsabstand des Rades/der Welle zur Oberfläche/zum Element |
222 Achse die Drehung des Rades/der Welle in z. B. Grad |
223 Graph |
230 Schiebelänge |
231 Abstand vor dem Schieben |
232 Abstand beim Schnitt |
233 Abstand am Ende des Stoßes |
300 System |
301 Strahlung aussenden |
302 Auftretende Strahlung |
400 System |
400'System in der Seitenansicht |
400a System nach Push |
401 Rad / Welle |
402 Rotationspunkt |
403 Drehung |
404 Versetzte Welle und Drehpunkt |
410 Rad-/Wellenverlängerung |
420 System |
421 Rad / Welle Konus / Frustum |
422 Winkel α |
430 System |
431 Rad / Welle |
432 Schnitt |
500 System |
501 Rotierende Scheibe |
502 Rotationspunkt |
503 Drehung |
504 Dünnster Teil der Scheibe |
505 Dickster Teil der Scheibe |
515 Oberfläche / Element |
516a Abstand zur Oberfläche / Element |
516b Abstand zur Oberfläche / Element |
521 Achsabstand der Scheibe zur Oberfläche/Element |
522 Achse die Drehung der Scheibe in z.B. Grad |
523 Grafik |
524 System 1 |
524a Graphsystem 1 |
525 System 2 |
525a Graphsystem 2 |
530 System (mit Kerbe) |
531 Kerbe/Markierung auf der Scheibe kurz nach dem dünnsten Teil der Scheibe |
532 Kerbe/Markierung auf der Scheibe kurz nach dem dicksten Teil der Scheibe |
600 System |
601 Strahlung aussenden |
602 Einfallende Strahlung |
603 Einfallende Strahlung, die in das strahlungsempfangende Element eintritt |
604 Strahlungsempfangselement (z. B. Fotodiode) |
606 Strahlenteiler |
607 Emittierende Strahlung nach dem Strahlenteiler |
608 Einfallende Strahlung nach dem Strahlenteiler |
609 Strahlungsempfangselement (z. B. Fotodiode) |
611 Deckglas |
630 System |
631 Strahlung aussenden |
632 Einfallende Strahlung |
633 Objektiv |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2019156629 A1 [0008]
- US 20190317454 A1 [0009]