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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bearbeitung eines Werkstücks (Bearbeitungsverfahren eines Werkstücks).
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Stand der Technik
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Herkömmlicherweise wird eine Werkzeugmaschine bereitgestellt, die in der Lage ist, sowohl einen Schneideprozess durch Drehung eines Schneidewerkzeugs, in dem das Werkzeug an einer Spindel befestigt ist und das Werkzeug gedreht wird, um ein Werkstück zu bearbeiten, als auch einen Schneideprozess durch Drehung eines Werkstücks durchzuführen, in dem ein Drehbankwerkzeug an der Spindel befestigt ist und das Werkstück gedreht wird, um das Werkstück zu bearbeiten (vgl. zum Beispiel
JP 2013-202713 A ).
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Kurzfassung der Erfindung
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Da bei der vorstehend beschriebenen Technik das Werkstück mit dem an der Spindel befestigten Drehbankwerkzeug bearbeitet wird, besteht das Problem, dass die Werkzeugmaschine modifiziert werden muss.
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Die vorliegende Erfindung wurde getätigt, um die vorstehend beschriebenen Probleme zu lösen, und eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Werkstückbearbeitungsverfahrens, das keine Modifikation einer Werkzeugmaschine erfordert, wenn ein sich drehendes Werkstück in der Werkzeugmaschine bearbeitet wird, die eine Spindel aufweist.
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Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Bearbeitung eines Werkstücks bereitgestellt, wobei das Verfahren umfasst: einen ersten Befestigungsschritt, in dem ein Werkstückhalter, der ein Werkstück hält, an einer Spindel einer Werkzeugmaschine befestigt wird; und einen ersten Bearbeitungsschritt, in dem das Werkstück mit einem Werkzeug bearbeitet wird, das auf einem Tisch der Werkzeugmaschine montiert ist, während sich die Spindel dreht.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es bei der Bearbeitung eines rotierenden Werkstücks in einer Werkzeugmaschine, die eine Spindel aufweist, nicht notwendig, die Werkzeugmaschine zu modifizieren.
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Figurenliste
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung einer Schneidemaschine;
- 2 eine schematische Ansicht eines Werkstücks und eines Werkstückhalters, der das Werkstück hält;
- 3 eine schematische Ansicht, die zeigt, wie eine erste Bearbeitung des Werkstücks durchgeführt wird;
- 4 eine schematische Ansicht, die zeigt, wie der Werkstückhalter an einer Spindel befestigt und von der Spindel gelöst wird;
- 5 eine schematische Ansicht, die zeigt, wie eine zweite Bearbeitung des Werkstücks durchgeführt wird;
- 6 ein Flussdiagramm, das den Ablauf eines Bearbeitungsprozesses des Werkstücks zeigt;
- 7 eine schematische Ansicht, die zeigt, wie ein Werkstückhalter in einen Revolverkopf geladen wird und wie der Werkstückhalter aus dem Revolverkopf entfernt wird;
- 8 ein Flussdiagramm, das den Ablauf eines Bearbeitungsprozesses des Werkstücks zeigt;
- 9 ein Flussdiagramm, das den Ablauf eines Bearbeitungsprozesses des Werkstücks zeigt;
- 10 eine schematische Ansicht, die zeigt, wie die erste Bearbeitung des Werkstücks durchgeführt wird; und
- 11 eine schematische Ansicht, die zeigt, wie die zweite Bearbeitung des Werkstücks durchgeführt wird.
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Beschreibung der Erfindung
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[Erstes Ausführungsbeispiel]
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1 zeigt eine schematische Ansicht einer Schneidemaschine 10. Die Schneidemaschine 10 führt eine erste und eine zweite Bearbeitung durch. Die erste Bearbeitung bezieht sich auf die Bearbeitung, die an einem Werkstück 12 durchgeführt wird, das auf Seiten einer Spindel 16 der Schneidemaschine 10 befestigt ist. Die zweite Bearbeitung bezieht sich auf eine Bearbeitung, bei der das Werkstück 12 auf Seiten eines Tisches 18 der Schneidemaschine 10 befestigt ist. Die Schneidemaschine 10 entspricht einer Werkzeugmaschine im Sinne der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt eine schematische Ansicht des Werkstücks 12 und eines Werkstückhalters 14, der das Werkstück 12 hält. Der Werkstückhalter 14, der das Werkstück 12 hält, ist auf der Spindel 16 der Schneidemaschine 10 montiert. Wie in 2 dargestellt, weist der Werkstückhalter 14 eine konische Oberfläche 14a und einen Zugbolzen 14b auf, ähnlich wie bei einem Spannzangenhalter.
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Ein erstes Werkzeug 20 ist in einer Spannzange 24 befestigt, die auf einem Tisch 18 der Schneidemaschine 10 montiert ist. Die Spannzange 24 ist mit einer konischen Bohrung versehen, die die gleiche Form aufweist wie die konische Bohrung der Spindel 16. Die Spannzange 24 kann das befestigte erste Werkzeug 20 oder ähnliches durch einen (nicht gezeigten) Motor drehen, kann aber auch das erste Werkzeug 20 oder ähnliches so fixieren, dass es sich nicht dreht. Das erste Werkzeug 20 ist z.B. ein Schneidwerkzeug, ein Bohrer oder ähnliches und ist ein Schruppwerkzeug. Das erste Werkzeug 20 wird von einem (nicht gezeigten) Spannzangenhalter gehalten. Die Spannzange 24 entspricht einer Vorrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung.
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Ein zweites Werkzeug 21 ist auf dem Tisch 18 der Schneidemaschine 10 montiert. Im Gegensatz zu dem ersten Werkzeug 20 ist das zweite Werkzeug 21 direkt auf dem Tisch 18 befestigt. Bei dem zweiten Werkzeug 21 handelt es sich beispielsweise um ein Schneidwerkzeug, einen Bohrer oder ähnliches und somit um ein Endbearbeitungswerkzeug.
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3 zeigt eine schematische Ansicht, wie die erste Bearbeitung des Werkstücks 12 durchgeführt wird. Die Grobbearbeitung oder das Schruppen erfolgt durch das erste Werkzeug 20, das auf dem Tisch 18 montiert ist, indem das Werkstück 12 gedreht wird. Zu diesem Zeitpunkt fixiert die Spannzange 24 das erste Werkzeug 20 drehfest. Danach wird, während das Werkstück 12 gedreht wird, mit dem zweiten Werkzeug 21, das auf dem Tisch 18 montiert ist, die Schlichtbearbeitung oder das Schlichten durchgeführt. Nach der Schruppbearbeitung erfolgt die Schlichtbearbeitung durch das zweite Werkzeug 21, das auf dem Tisch 18 montiert ist, während das Werkstück 12 gedreht wird. Bei der ersten Bearbeitung werden beispielsweise Dreharbeiten, Aufbohren, Gewindeschneiden, Bohren oder Ähnliches durchgeführt.
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Das zweite Werkzeug 21 des Schlichtwerkzeugs kann an der Spannzange 24 befestigt werden, und das erste Werkzeug 20 des Schruppwerkzeugs kann direkt auf dem Tisch 18 befestigt werden.
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4 zeigt eine schematische Ansicht, wie der Werkstückhalter 14 an der Spindel 16 befestigt wird und wie der Werkstückhalter 14 von der Spindel 16 gelöst wird. Wie in 4 dargestellt, wird der Werkstückhalter 14 von einem Roboter 22, der sich außerhalb der Schneidemaschine 10 befindet, an der Spindel 16 befestigt und von der Spindel 16 gelöst. Das Befestigen des Werkstückhalters 14 an der Spindel 16 und das Lösen des Werkstückhalters 14 von der Spindel 16 kann von einem Bediener durchgeführt werden.
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Die Montage der Spannzange 24 auf dem Tisch 18 und das Lösen der Spannzange 24 vom Tisch 18 kann durch den Roboter 22 oder durch einen Bediener erfolgen. Das Befestigen des ersten Werkzeugs 20 an der Spannzange 24 und das Lösen des ersten Werkzeugs 20 von der Spannzange 24 kann durch den Roboter 22 oder durch einen Bediener erfolgen. Die Montage des zweiten Werkzeugs 21 auf dem Tisch 18 und die Demontage des zweiten Werkzeugs 21 vom Tisch 18 kann ebenfalls durch den Roboter 22 oder durch einen Bediener erfolgen. Der Roboter 22 entspricht einer Wechselvorrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung.
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Der Roboter 22 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein Gelenkroboter, ist aber nicht auf einen solchen Gelenkroboter beschränkt, sondern kann auch ein SCARA-Roboter usw. sein. Anstelle des Roboters 22 kann auch eine spezielle Vorrichtung zum Befestigen des Werkstückhalters 14 oder dergleichen an der Spindel 16 und zum Lösen des Werkstückhalters 14 oder dergleichen von der Spindel 16 verwendet werden.
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5 zeigt eine schematische Ansicht, wie die zweite Bearbeitung des Werkstücks 12 durchgeführt wird. Bei der zweiten Bearbeitung wird ein drittes Werkzeug 23 an der Spindel 16 der Schneidemaschine 10 befestigt. Das dritte Werkzeug 23 ist zum Beispiel ein Fräser, ein Schaftfräser oder ähnliches. Das dritte Werkzeug 23 wird von einem (nicht gezeigten) Spannzangenhalter gehalten.
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Der Werkstückhalter 14, der das Werkstück 12 hält, ist an der Spannzange 24 befestigt, die auf dem Tisch 18 der Schneidemaschine 10 montiert ist.
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Gemäß 5 ist das zweite Werkzeug 21 auf dem Tisch 18 der Schneidemaschine 10 montiert, aber das zweite Werkzeug 21 kann auch entfernt werden.
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Bei der zweiten Bearbeitung wird das dritte Werkzeug 23 zur Bearbeitung des auf dem Tisch 18 abgelegten Werkstücks 12 gedreht. Dabei fixiert die Spannzange 24 den Werkstückhalter 14 drehfest. Bei der zweiten Bearbeitung wird zum Beispiel gefräst, geschliffen oder ähnliches.
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Bei der zweiten Bearbeitung kann ein (nicht gezeigtes) viertes Werkzeug auf dem Tisch 18 montiert werden, und kann das Werkstück 12 durch das vierte Werkzeug bearbeitet werden, wobei das Werkstück 12 gedreht wird. In diesem Fall wird bei der zweiten Bearbeitung z. B. Drehen, Aufbohren, Gewindeschneiden, Bohren o. ä. durchgeführt.
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Das Befestigen des dritten Werkzeugs 23 an der Spindel 16 und das Lösen des dritten Werkzeugs 23 von der Spindel 16 kann von dem außerhalb der Schneidemaschine 10 vorgesehenen Roboter 22 oder von einem Bediener durchgeführt werden. Das Befestigen des Werkstückhalters 14 an der Spannzange 24 und das Lösen des Werkstückhalters 14 von der Spannzange 24 kann durch den Roboter 22 oder durch einen Bediener erfolgen.
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6 zeigt ein Flussdiagramm des Ablaufs eines Bearbeitungsprozesses des Werkstücks 12. Der in diesem Flussdiagramm dargestellte Ablauf des Bearbeitungsprozesses ist ein Beispiel, und der Bearbeitungsprozess muss nicht unbedingt in dieser Abfolge durchgeführt werden.
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In Schritt S1 platziert der Roboter 22 die Spannzange 24 auf dem Tisch 18, und der Prozess geht zu Schritt S2 über.
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In Schritt S2 befestigt der Roboter 22 das erste Werkzeug 20 an der Spannzange 24, und der Prozess geht zu Schritt S3 über.
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In Schritt S3 platziert der Roboter 22 das zweite Werkzeug 21 auf dem Tisch 18, und der Prozess geht zu Schritt S4 über.
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In Schritt S4 befestigt der Roboter 22 den Werkstückhalter 14 an der Spindel 16, und das Verfahren geht zu Schritt S5 über. Das Werkstück 12 wird von dem Werkstückhalter 14 gehalten.
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In Schritt S5 führt die Schneidemaschine 10 die erste Bearbeitung durch, und der Prozess geht zu Schritt S6 über.
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In Schritt S6 löst der Roboter 22 den Werkstückhalter 14 von der Spindel 16, und der Prozess geht zu Schritt S7 über.
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In Schritt S7, wenn ein weiteres Werkstück 12 vorliegt, das der ersten Bearbeitung unterzogen werden soll, kehrt das Verfahren zu Schritt S4 zurück, und wenn kein weiteres Werkstück 12 vorliegt, das der ersten Bearbeitung unterzogen werden soll, geht das Verfahren zu Schritt S8 über.
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In Schritt S8, wenn ein Werkstück 12 vorliegt, das der zweiten Bearbeitung unterzogen werden soll, geht der Prozess zu Schritt S9 über, und wenn kein Werkstück 12 vorliegt, das der zweiten Bearbeitung unterzogen werden soll, wird der Bearbeitungsprozess beendet.
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In Schritt S9 befestigt der Roboter 22 das dritte Werkzeug 23 an der Spindel 16, und der Prozess geht zu Schritt S10 über.
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In Schritt S10 befestigt der Roboter 22 den Werkstückhalter 14 an der Spannzange 24, und der Prozess geht weiter zu Schritt S11.
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In Schritt S11 führt die Schneidemaschine 10 die zweite Bearbeitung durch, und der Prozess geht zu Schritt S12 über.
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In Schritt S12 entnimmt der Roboter 22 den Werkstückhalter 14 aus der Spannzange 24 und kehrt zu Schritt S8 zurück.
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[Effekt im Betrieb]
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Im Allgemeinen wird in der Schneidemaschine 10 ein Werkzeug an der Spindel 16 befestigt und ein Schneideprozess an dem Werkstück 12 durchgeführt, während das Werkzeug gedreht wird. Wenn die Bearbeitung durch Pressen des Werkzeugs gegen das sich drehende Werkstück 12, wie bei der Drehbearbeitung oder ähnlichem, durch die Schneidemaschine 10 durchgeführt wird, ist es notwendig, die Schneidemaschine 10 zu modifizieren, um das an der Spindel 16 befestigte Werkzeug drehfest zu fixieren, und steigende Kosten stellen ein Problem dar.
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Um das vorstehende Problem zu lösen, wird in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Werkstückhalter 14, der das Werkstück 12 hält, an der Spindel 16 der Schneidemaschine 10 befestigt, die Spindel 16 wird gedreht, und das Werkstück 12 wird durch das erste Werkzeug 20 oder das zweite Werkzeug 21, das auf Seiten des Tisches 18 befestigt ist, bearbeitet. Somit ist es bei der Bearbeitung des gedrehten Werkstücks 12 nicht notwendig, die Schneidemaschine 10 zu modifizieren, und die Kosten können gesenkt werden.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der Werkstückhalter 14 nach Abschluss der ersten Bearbeitung durch den außerhalb der Schneidemaschine 10 montierten Roboter 22 von der Spindel 16 entfernt. Das Lösen des Werkstückhalters 14 von der Spindel 16 erfolgt also automatisch.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird nach Abschluss der ersten Bearbeitung der Werkstückhalter 14 von der Spindel 16 gelöst, und wird dann der Werkstückhalter 14 an der auf dem Tisch 18 montierten Spannzange 24 befestigt, und das wird Werkstück 12 mit dem an der Spindel 16 befestigten dritten Werkzeug 23 bearbeitet. Dadurch ist es möglich, die Arten der Bearbeitung zu erhöhen, die mit einer Schneidemaschine 10 durchgeführt werden können.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der Werkstückhalter 14 durch den außerhalb der Schneidemaschine 10 montierten Roboter 22 an der Spindel 16 befestigt. Das Befestigen des Werkstückhalters 14 an der Spindel 16 erfolgt also automatisch.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das erste Werkzeug 20 an der auf dem Tisch 18 montierten Spannzange 24 befestigt. Damit die Spannzange 24 das erste Werkzeug 20 drehfest fixieren kann, ist es notwendig, die Spannzange 24 zu modifizieren. Die Kosten für die Modifizierung der Spannzange 24 sind jedoch geringer als die Kosten für die Modifizierung der Schneidemaschine 10 zur drehfesten Befestigung des ersten Werkzeugs 20 an der Spindel 16 der Schneidemaschine 10.
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Außerdem kann die gemeinsame Spannzange 24 sowohl bei der ersten als auch bei der zweiten Bearbeitung verwendet werden. Daher kann beim Wechsel von der ersten Bearbeitung zu der zweiten Bearbeitung die Zeit für die Montage der Spannzange 24 eingespart werden. Außerdem wird beim Wechsel von der ersten Bearbeitung zu der zweiten Bearbeitung das Einrichten des Werkstücks 12 lediglich durch Befestigen des ursprünglich an der Spindel 16 befestigten Werkstückhalters 14 an der Spannzange 24 abgeschlossen, so dass die Einrichtzeit verkürzt werden kann.
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[Zweites Ausführungsbeispiel]
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7 zeigt eine schematische Ansicht, wie der Werkstückhalter 14 in einen Revolverkopf 26 geladen und wie der Werkstückhalter 14 aus dem Revolverkopf 26 entfernt wird. Der Werkstückhalter 14 ist an der Spindel 16 befestigt und wird durch den Revolverkopf 26 der Schneidemaschine 10 von der Spindel 16 gelöst. Der Werkstückhalter 14 wird von einem Roboter 22, der sich außerhalb der Schneidemaschine 10 befindet, in den Revolverkopf 26 geladen und aus dem Revolverkopf 26 entfernt. Das Laden des Werkstückhalters 14 in den Revolverkopf 26 und das Entfernen des Werkstückhalters 14 aus dem Revolverkopf 26 kann von einem Bediener vorgenommen werden. Der Revolverkopf 26 entspricht einem Wechsler im Sinne der vorliegenden Erfindung.
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Der Roboter 22 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein Gelenkroboter, ist aber nicht auf einen solchen Gelenkroboter beschränkt und kann ein SCARA-Roboter usw. sein. Anstelle des Roboters 22 kann auch eine spezielle Vorrichtung zum Laden des Werkstückhalters 14 in den Revolverkopf 26 und zum Entfernen des Werkstückhalters 14 aus dem Revolverkopf 26 verwendet werden.
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8 und 9 zeigen Flussdiagramme, die den Ablauf eines Bearbeitungsprozesses des Werkstücks 12 zeigen. Der in den Flussdiagrammen dargestellte Ablauf des Bearbeitungsprozesses ist ein Beispiel, und der Bearbeitungsprozess muss nicht unbedingt in dieser Abfolge durchgeführt werden.
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In Schritt S21 belädt der Roboter 22 den Revolverkopf 26 mit dem Werkstückhalter 14, und der Prozess geht zu Schritt S22 über.
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In Schritt S22 platziert der Roboter 22 die Spannzange 24 auf dem Tisch 18, und der Prozess geht zu Schritt S23 über.
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In Schritt S23 befestigt der Roboter 22 das erste Werkzeug 20 an der Spannzange 24, und der Prozess geht zu Schritt S24 über.
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In Schritt S24 platziert der Roboter 22 das zweite Werkzeug 21 auf dem Tisch 18, und der Prozess geht zu Schritt S25 über.
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In Schritt S25 befestigt der Revolverkopf 26 den Werkstückhalter 14 an der Spindel 16, und das Verfahren geht zu Schritt S26 über.
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In Schritt S26 führt die Schneidemaschine 10 die erste Bearbeitung durch, und das Verfahren geht zu Schritt S27 über.
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In Schritt S27 entfernt der Revolverkopf 26 den Werkstückhalter 14 von der Spindel 16, und das Verfahren geht zu Schritt S28 über.
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In Schritt S28, wenn ein weiteres Werkstück 12 vorliegt, das der ersten Bearbeitung unterzogen werden soll, kehrt das Verfahren zu Schritt S25 zurück, und wenn kein weiteres Werkstück 12 vorliegt, das der ersten Bearbeitung unterzogen werden soll, geht das Verfahren zu Schritt S29 über.
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In Schritt S29 entfernt der Roboter 22 den Werkstückhalter 14 von dem Revolverkopf 26, und das Verfahren geht zu Schritt S30 über.
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Wenn in Schritt S30 ein Werkstück 12 vorliegt, das der zweiten Bearbeitung unterzogen werden soll, dann geht Prozess zu Schritt S31 über, und wenn kein Werkstück 12 vorhanden ist, das der zweiten Bearbeitung unterzogen werden soll, wird der Bearbeitungsprozess beendet.
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In Schritt S31 belädt der Roboter 22 den Revolverkopf 26 mit dem dritten Werkzeug 23, und der Prozess geht zu Schritt S32 über.
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In Schritt S32 befestigt der Revolverkopf 26 das dritte Werkzeug 23 an der Spindel 16, und das Verfahren geht zu Schritt S33 über.
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In Schritt S33 befestigt der Roboter 22 den Werkstückhalter 14 an der Spannzange 24, und das Verfahren geht zu Schritt S34 über.
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In Schritt S34 führt die Schneidemaschine 10 die zweite Bearbeitung durch, und das Verfahren geht zu Schritt S35 über.
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In Schritt S35 entfernt der Roboter 22 den Werkstückhalter 14 aus der Spannzange 24, und das Verfahren geht zu Schritt S36 über.
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In Schritt S36, wenn ein weiteres Werkstück 12 vorliegt, das der zweiten Bearbeitung unterzogen werden soll, kehrt die Bearbeitung zu Schritt S33 zurück, und wenn kein weiteres Werkstück 12 vorliegt, das der zweiten Bearbeitung unterzogen werden soll, wird die Bearbeitungsbearbeitung beendet.
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[Effekt im Betrieb]
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der Werkstückhalter 14 von dem außerhalb der Schneidemaschine 10 vorgesehenen Roboter 22 in den Revolverkopf 26 der Schneidemaschine 10 geladen, und der Revolverkopf 26 befestigt den Werkstückhalter 14 an der Spindel 16. Die Befestigung des Werkstückhalters 14 an der Spindel 16 erfolgt also automatisch.
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[Drittes Ausführungsbeispiel]
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10 zeigt eine schematische Ansicht, wie die erste Bearbeitung des Werkstücks 12 durchgeführt wird. 11 zeigt eine schematische Ansicht, wie die zweite Bearbeitung des Werkstücks 12 durchgeführt wird.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Spannzange 24 auf einer zusätzlichen Achse 28 vorgesehen, die auf dem Tisch 18 montiert ist. Die zusätzliche Achse 28 ist in der Lage, die Spannzange 24 um eine Vielzahl verschiedener Achsen zu drehen.
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Dieses Ausführungsbeispiel ist dasselbe wie das erste oder zweite Ausführungsbeispiel, mit dem Unterschied, dass die Spannzange 24 auf der zusätzlichen Achse 28 befestigt ist.
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[Effekt im Betrieb]
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Die Spannzange 24 kann um die zusätzliche Achse 28 geneigt werden, und es können vielfältige Bearbeitungen an dem Werkstück 12 durchgeführt werden.
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[Technische Konzepte, die sich aus den Ausführungsbeispielen ergeben]
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Im Folgenden werden technische Konzepte beschrieben, die sich aus den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ableiten lassen.
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Das Verfahren zur Bearbeitung des Werkstücks (12) umfasst: einen ersten Befestigungsschritt, in dem ein Werkstückhalter (14), der ein Werkstück hält, an einer Spindel (16) einer Werkzeugmaschine (10) befestigt wird; und einen ersten Bearbeitungsschritt, in dem das Werkstück mit einem Werkzeug (20) bearbeitet wird, das auf einem Tisch (18) der Werkzeugmaschine montiert ist, während sich die Spindel dreht.
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Das vorstehend beschriebene Verfahren zur Bearbeitung von Werkstücken kann ferner einen Ablöseschritt umfassen, in dem der Werkstückhalter nach Beendigung des ersten Bearbeitungsschritts mit einer außerhalb der Werkzeugmaschine montierten Wechselvorrichtung (22) von der Spindel gelöst wird.
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Das vorstehend beschriebene Verfahren zur Bearbeitung von Werkstücken kann ferner einen zweiten Befestigungsschritt, in dem der Werkstückhalter an einer auf dem Tisch montierten Lehre (24) befestigt wird, nachdem der Abtrennungsschritt abgeschlossen ist; und einen zweiten Bearbeitungsschritt umfassen, in dem das Werkstück mit dem an der Spindel befestigten Werkzeug oder dem auf dem Tisch montierten Werkzeug bearbeitet wird.
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In dem vorstehend beschriebenen Verfahren zur Bearbeitung von Werkstücken kann der Werkstückhalter in dem ersten Befestigungsschritt durch eine außerhalb der Werkzeugmaschine befindliche Wechselvorrichtung an der Spindel befestigt werden.
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Das vorstehend beschriebene Werkstückbearbeitungsverfahren kann ferner einen Ladeschritt des Ladens des Werkstückhalters in einen Wechsler (26) der Werkzeugmaschine mit einer außerhalb der Werkzeugmaschine vorgesehenen Wechselvorrichtung vor dem ersten Befestigungsschritt umfassen, und in dem ersten Befestigungsschritt kann der Werkstückhalter durch den Wechsler an der Spindel befestigt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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