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[TECHNISCHES GEBIET]
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Datenübertragungstechnik.
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[STAND DER TECHNIK]
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Um eine Hochgeschwindigkeitsdatenübertragung zwischen mehreren Halbleiterbauelementen zu unterstützen, wird häufig eine differentielle serielle Schnittstelle verwendet. Insbesondere bei einem taktlosen Übertragungsverfahren, das ein CDR- (Clock Data Recovery) Verfahren verwendet, unterstützt diese Anordnung durch Übertragen serieller Daten einschließlich Daten mit integrierter Taktung (Embedded-Clock-Daten) eine solche Hochgeschwindigkeitsdatenübertragung unter Verwendung einer einzelnen differentiellen Leitung.
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Anwendungen einer solchen differentiellen seriellen Schnittstelle werden als expandierend angesehen. Beispielsweise wird eine solche differentielle serielle Schnittstelle verwendet, um die Datenübertragung zwischen fahrzeuginternen Vorrichtungen zu unterstützen, die in einem Fahrzeug umfasst sind. Eine Wechselstrom- (AC) Kopplungsschnittstelle ist in Patentdokument 1 offenbart, die nur einen einzigen Übertragungsweg benötigt, um eine bidirektionale Übertragung zu unterstützen.
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1 zeigt ein Diagramm, das eine Grundkonfiguration eines differentiellen Übertragungssystems zeigt. Ein differentielles Übertragungssystem 1R umfasst eine Übertragungs- bzw. Sendevorrichtung 10, eine Empfangsvorrichtung 20 und einen differentiellen Übertragungsweg 2. In einem Fall, in dem der differentielle Übertragungsweg 2 eine Länge mit nicht zu vernachlässigenden Effekten aufweist, d.h. in einem Fall, in dem es nicht zu vernachlässigende Effekte von Tiefpassfiltern gibt, die aufgrund von parasitären Widerständen und parasitären Kapazitäten auftreten, die in dem differentiellen Übertragungsweg 2 auftreten, dämpft dies die Hochfrequenzkomponente des übertragenen seriellen Signals. Demzufolge fällt eine auf der Empfängerseite beobachtete Verzerrung der Wellenform auf.
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[Dokumente des Standes der Technik]
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[Patentdokumente]
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[Patentdokument 1]
Internationale Veröffentlichung
WO 2008/099523
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[OFFENLEGUNG DER ERFINDUNG]
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[PROBLEM, DAS DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSEN IST]
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In einigen Fällen möchte der Konstrukteur in der Entwurfsphase möglicherweise eine empfangene Wellenform auf der Seite der Empfangsvorrichtung 20 messen, um eine ausreichende Leitungsqualität sicherzustellen. Um beispielsweise ein Problem der Verzerrung der Wellenform zu lösen, das im Übertragungsweg auftritt, wird auf einer Übertragungs- bzw. Senderseite eine Pre-Emphasis-Schaltung oder eine De-Emphasis-Schaltung eingeführt. Die Pre-Emphasis-Schaltung ist vorgesehen, um im Voraus Hochfrequenzkomponenten hervorzuheben, die in dem Übertragungsweg gedämpft werden. Andererseits ist die De-Emphasis-Schaltung auf der Übertragungsseite vorgesehen, um Niederfrequenzkomponenten, die eine relativ geringe Dämpfung in dem Übertragungsweg beinhalten, im Voraus zu dämpfen. Eine Wellenformmessung auf der Seite der Empfangsschaltung ist wirksam zum Optimieren der Parameter, die für eine solche Pre-Emphasis-Schaltung oder eine De-Emphasis-Schaltung eingestellt werden sollen.
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2 zeigt ein Blockdiagramm, das die Empfangsvorrichtung 20 zeigt, die eine solche Wellenformmessung unterstützt. Die Empfangsvorrichtung 20 empfängt ein Differenzsignal von der Übertragungsvorrichtung 10 über die differentiellen Eingangsanschlüsse bzw. Eingangspins INP und INN. Die Empfangsschaltung 22 umfasst einen vollständig differentiellen Verstärker (Puffer) und empfängt das serielle differentielle Signal, das über die differentiellen Eingangsanschlüsse INP und INN eingegeben wird. Eine Verriegelungsschaltung (Latch-Schaltung) 24 wandelt ein internes Differenzsignal INTP und INTN, die von der Empfangsschaltung ausgegeben werden, in ein Single-Ended-Empfangssignal um und speichert das so umgewandelte Single-Ended-Empfangssignal synchron mit einem Taktsignal.
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Bei einem CDR- (Clock Data Recovery) Verfahren wird ein Empfangssignal unter Verwendung eines Mehrphasentakts MCLK zwischengespeichert. Aus den so in der jeweiligen Phase zwischengespeicherten mehreren Empfangssignalen wird ein optimales Empfangssignal ausgewählt. Das so ausgewählte optimale Empfangssignal wird mittels eines als nachgeschaltete Stufe ausgeführten Seriell-/Parallel-Wandlers 26 in parallele Daten umgewandelt.
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Um die Messung des empfangenen Signals zu unterstützen, ist die Empfangsvorrichtung 20 mit Überwachungsanschlüssen MONP und MONN für die Wellenformmessung versehen. Eine Wellenformmessvorrichtung 4 ist mit den Überwachungsanschlüssen MONP und MONN gekoppelt bzw. verbunden. Der vollständig differentielle Ausgangspuffer 28 empfängt das interne Differenzsignal INTP und INTN und gibt das so empfangene interne Differenzsignal über die Überwachungsanschlüsse MONP und MONN an die Wellenformmessvorrichtung 4 aus.
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In einem Fall, in dem die in 2 gezeigte Empfangsvorrichtung 20 verwendet wird, ermöglicht dies dem Konstrukteur, ein Augenmuster (Wellenform) und dessen Aperturverhältnis unter Verwendung der Wellenformmessvorrichtung 4 zu bewerten. Eine solche Anordnung weist jedoch das Problem einer erhöhten Anzahl von Anschlüssen auf, die für die Empfangsvorrichtung 20 erforderlich sind. Zusätzlich erfordert eine solche Anordnung eine kostenintensive Wellenformmessvorrichtung 4 bei der Wellenformmessung.
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Die vorliegende Erfindung ist in Hinblick auf eine solche Situation gemacht worden. Demzufolge ist es ein beispielhaftes Ziel einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, eine Empfangsschaltung bereitzustellen, die eine Wellenformbewertung auf einfache Weise ermöglicht.
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[MITTEL ZUM LÖSEN DES PROBLEMS]
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft eine Empfangsvorrichtung. Die Empfangsvorrichtung umfasst: einen Eingangsanschluss, der mit einem Übertragungsweg verbunden bzw. gekoppelt ist; eine Empfangsschaltung, die ausgelegt ist, um ein über den Eingangsanschluss eingegebenes Eingangssignal zu empfangen; eine Verriegelungsschaltung, die ausgelegt ist, um ein von der Empfangsschaltung ausgegebenes internes Signal zwischenzuspeichern; und eine Bewertungsschaltung, die ausgelegt ist, um das interne Signal abzutasten und um Bewertungsdaten in Bezug auf eine Wellenform des internen Signals zu erzeugen. Die Empfangsvorrichtung ist ausgelegt, um die Bewertungsdaten an eine externe Schaltung bereitstellen zu können.
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Es ist hier anzumerken, dass jede Kombination der oben beschriebenen Komponenten oder jede Ausprägung davon zwischen einem Verfahren, einer Vorrichtung usw., die auch als Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wirksam sind, gegenseitig ausgetauscht werden kann.
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[VORTEIL DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG]
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Mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Wellenformbewertung auf einfache Weise unterstützt werden.
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Figurenliste
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- 1 zeigt ein Diagramm, das eine Grundkonfiguration eines differentiellen Übertragungssystems zeigt;
- 2 zeigt ein Blockdiagramm, das eine Empfangsvorrichtung zeigt, die die Wellenformmessung unterstützt;
- 3 zeigt ein Blockdiagramm, das ein differentielles Übertragungssystem mit einer Empfangsschaltung gemäß einer Ausführungsform zeigt;
- 4 zeigt ein Diagramm, das ein Beispiel eines Augenmusters zeigt;
- 5A und 5B zeigen Diagramme zum Erläutern eines Beispiels von Bewertungsdaten DEVAL;
- 6 zeigt Schaltbild ist, das eine beispielhafte Anordnung bzw. Konfiguration einer Bewertungsschaltung zeigt;
- 7A bis 7C zeigen Zeitdiagramme zum Erläutern eines ersten bis dritten Beispielbetriebs der Bewertungsschaltung;
- 8 zeigt Schaltbild ist, das eine andere beispielhafte Anordnung der Bewertungsschaltung zeigt;
- 9 zeigt Blockdiagramm ist, das ein bidirektionales Übertragungssystem zeigt;
- 10 zeigt ein Blockdiagramm, das ein Bildverarbeitungssystem zeigt, das das in 9 gezeigte bidirektionale Übertragungssystem umfasst; und
- 11 zeigt ein Diagramm, das ein Fahrzeug einschließlich des in 10 gezeigten Bildverarbeitungssystems zeigt.
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[BESTER MODUS ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG]
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ÜBERSICHT DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die in der vorliegenden Beschreibung offenbart ist, betrifft eine Empfangsvorrichtung. Die Empfangsvorrichtung umfasst: einen Eingangsanschluss, der mit einem Übertragungsweg verbunden bzw. gekoppelt ist; eine Empfangsschaltung, die ausgelegt ist, um ein über den Eingangsanschluss eingegebenes Eingangssignal zu empfangen; eine Verriegelungsschaltung, die ausgelegt ist, um ein von der Empfangsschaltung ausgegebenes internes Signal zwischenzuspeichern; und eine Bewertungsschaltung, die ausgelegt ist, um das interne Signal abzutasten und um Bewertungsdaten in Bezug auf eine Wellenform des internen Signals zu erzeugen. Die Empfangsvorrichtung ist ausgelegt, um die Bewertungsdaten an eine externe Schaltung bereitstellen zu können. Indem die Empfangsvorrichtung mit einem Teil einer Hardwarekomponente versehen wird, die für die Wellenformbewertung erforderlich ist, ermöglicht eine solche Anordnung eine Wellenformbewertung auf einfache Weise.
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Die Bewertungsdaten können ein Augenmuster (Augendiagramm) des internen Signals darstellen. In einem Fall, in dem ein solches Augenmuster erzeugt wird, ist eine solche Anordnung in der Lage, Signalverzerrungen, die im Übertragungsweg auftreten, die Bandbreite und Rauscheffekte auf der Grundlage des Aperturverhältnisses oder der Breite des Augenmusters zu bewerten.
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Das Augenmuster kann auch derart dargestellt werden, dass, wenn das interne Signal ein gegebenes Diagramm durchläuft, das Diagramm auf einen ersten Wert eingestellt wird und dass, wenn kein internes Signal ein gegebenes Diagramm durchläuft, das Diagramm auf einen zweiten Wert eingestellt wird. Dadurch kann die Größe der Bewertungsdaten komprimiert werden.
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Die Auswertungsschaltung kann ferner eine PLL- (Phase Locked Loop) Schaltung umfassen, die ausgelegt ist, um ein Strobe-Signal zu erzeugen, das einen Abtastzeitpunkt angibt.
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Die Empfangsvorrichtung kann auch derart ausgelegt sein, um einen Referenztakt der PLL-Schaltung als externen Eingang eingeben zu können.
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Es kann auch ein Referenztakt der PLL-Schaltung in das Eingangssignal integriert bzw. eingebettet sein.
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Die Bewertungsschaltung kann auch einen A/D-Wandler umfassen.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im Folgenden wird eine Beschreibung der vorliegenden Erfindung auf der Grundlage von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen vorgenommen. Dieselben oder ähnliche Komponenten, Elemente und Prozesse werden mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, und eine redundante Beschreibung davon wird gegebenenfalls weggelassen. Die Ausführungsformen sind nur zu beispielhaften Zwecken beschrieben worden und sollen die vorliegende Erfindung keinesfalls einschränken. Es ist auch nicht notwendigerweise für die vorliegende Erfindung wesentlich, dass alle Merkmale oder eine Kombination davon vorgesehen werden, wie in den Ausführungsformen beschrieben.
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In der vorliegenden Beschreibung umfasst der Zustand, der durch den Ausdruck „das Element A ist mit dem Element B gekoppelt“ dargestellt wird, einen Zustand, in dem das Element A indirekt über ein anderes Element mit dem Element B gekoppelt ist, dass die elektrische Verbindung zwischen ihnen nicht wesentlich beeinflusst oder das die Funktionen oder Wirkungen der Verbindung zwischen ihnen nicht beeinträchtigt, zusätzlich zu einem Zustand, in dem sie physikalisch und direkt gekoppelt sind.
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In ähnlicher Weise umfasst der Zustand, der durch den Ausdruck „das Element C ist zwischen dem Element A und dem Element B vorgesehen“ dargestellt wird, einen Zustand, in dem das Element A indirekt mit dem Element C gekoppelt ist oder das Element B über ein anderes Element, das die elektrische Verbindung zwischen ihnen nicht wesentlich beeinflusst oder das die Funktionen oder Wirkungen der Verbindung zwischen ihnen nicht beeinträchtigt, indirekt mit dem Element C gekoppelt ist, zusätzlich zu einem Zustand, in dem sie direkt gekoppelt sind.
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3 zeigt ein Blockdiagramm, das ein differentielles Übertragungssystem 1 mit einer Empfangsschaltung 600 gemäß einer Ausführungsform zeigt. Das differentielle Übertragungssystem 1 umfasst eine Übertragungsverrichtung 10, eine Empfangsvorrichtung 600 und einen differentiellen Übertragungsweg 2.
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Die Übertragungsverrichtung 10 überträgt differentielle serielle Daten über den differentiellen Übertragungsweg 2 an die Empfangsvorrichtung 600.
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Um den seriellen Datenempfang zu unterstützen, umfasst die Empfangsvorrichtung 600 differentielle Eingangsanschlüsse INP/INN, eine Empfangsschaltung 602, eine Verriegelungsschaltung 604, einen Seriell-/Parallel-Wandler 606 und eine interne Schaltung 608. Die differentiellen Eingangsanschlüsse INP/INN sind mit dem differentiellen Übertragungsweg 2 gekoppelt.
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Die Empfangsschaltung 602 empfängt ein differentielles Eingangssignal, das über die differentiellen Eingangsanschlüsse INP/INN eingegeben wird, und erzeugt ein internes differentielles Signal INTP/INTN. Die Empfangsschaltung 602 kann als ein differentieller Puffer oder eine differentielle Entzerrer- bzw. Ausgleichsschaltung ausgeführt sein.
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Die Verriegelungsschaltung 604 ist als ein Latch-Wandler ausgeführt, der den Differenzeingang unterstützt. Die Verriegelungsschaltung 604 empfängt das interne Differenzsignal INTP/INTN und wandelt die Differenz (INTP - INTN) in ein Binärsignal um, das einen hohen Pegel (1) oder einen niedrigen Pegel (0) aufweist. Weiterhin speichert die Verriegelungsschaltung 604 das so umgewandelte Binärsignal synchron mit einem seriellen Takt CKs, wodurch das interne Differenzsignal INTP/INTN in serielle Daten Ds umgewandelt wird. Der serielle Takt CKs kann von der Übertragungsvorrichtung 10 zusammen mit dem differentiellen Eingangssignal zugeführt werden. Alternativ kann der serielle Takt CKs in das differentielle Eingangssignal INP/INN (CDR-Verfahren) eingebettet bzw. integriert sein. In diesem Fall ist die Empfangsvorrichtung 600 mit einer CDR-Schaltung versehen. Der Seriell /Parallel-Wandler 606 wandelt die seriellen Daten Ds in parallele Daten Dp um und liefert die so umgewandelten parallelen Daten Dp an die interne Schaltung 608 der Empfangsvorrichtung 600.
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Um die Wellenformbewertung zu unterstützen, umfasst die Empfangsvorrichtung 600 eine Bewertungsschaltung 610, einen Speicher 620 und eine Schnittstellenschaltung 622. Die Bewertungsschaltung 610 tastet das von der Empfangsschaltung 602 ausgegebene interne Differenzsignal INTP/INTN ab und erzeugt Bewertungsdaten DEVAL in Bezug auf das interne Differenzsignal INTP/INTN. Die Empfangsvorrichtung 600 ist eingerichtet, um die Bewertungsdaten DEVAL einer externen Schaltung bereitzustellen.
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Der Speicher 620 ist als ein Register ausgeführt, das die Bewertungsdaten DEVAL speichert. Der Speicher 620 ist mit der Schnittstellenschaltung 622 gekoppelt, was es einer externen Schaltung 6 ermöglicht, auf die Bewertungsdaten DEVAL zuzugreifen. Die Schnittstellenschaltung 622 kann als Inter-IC- (I2C) - Schnittstelle, Serial Peripheral Interface (SPI) oder dergleichen ausgeführt sein. Es ist zu beachten, dass die externe Schaltung 6 nur in einer Entwurfsphase des differentiellen Übertragungssystems 1 gekoppelt werden darf.
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Das Obige ist die Konfiguration bzw. Anordnung der Empfangsvorrichtung 600. Als nächstes wird eine Beschreibung bezüglich des Betriebs davon vorgenommen.
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<NORMALER BETRIEB>
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Während des normalen Betriebs ist die Bewertungsschaltung 610 deaktiviert (ausgeschaltet). Das von der Empfangsschaltung 602 ausgegebene interne Differenzsignal INTP/INTN wird in die Verriegelungsschaltung 604 eingegeben, und die parallelen Daten Dp werden der internen Schaltung 608 zugeführt.
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<BEWERTUNG DES DIFFERENZIELLEN ÜBERTRAGUNGSSYSTEMS 1>
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Während der Planung und der Bewertung des differentiellen Übertragungssystems 1 wird die Bewertungsschaltung 610 aktiviert (eingeschaltet). Die Übertragungsvorrichtung 10 überträgt ein Testmuster der differentiellen seriellen Daten an die Empfangsvorrichtung 600. Das Testmuster ist derart ausgelegt, dass es verschiedene Arten von Übergangsmustern umfasst. Beispielsweise kann ein Pseudozufalls-Binärsequenz- (Pseudo Random Binary Sequence - PRBS) Signal verwendet werden.
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Die Bewertungsschaltung 610 erzeugt die Bewertungsdaten DEVAL in Bezug auf die Wellenform des Testmusters und speichert die so erzeugten Bewertungsdaten DEVAL in dem Speicher 620. Nach Beendigung des Tests greift die externe Schaltung 6 auf den Speicher 620 zu, um die Bewertungsdaten DEVAL zu lesen.
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Das Obige ist der Betrieb der Empfangsvorrichtung 600. Die Empfangsvorrichtung 600 ist mit einem Teil einer Hardwarekomponente versehen, die zum Bewerten der Wellenform erforderlich ist. Dies ermöglicht auf einfache Weise die Wellenformbewertung. Das heißt, eine kostenintensive Messvorrichtung 4 wie die in 2 gezeigte ist nicht erforderlich.
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Darüber hinaus benötigt die in 3 gezeigte Empfangsvorrichtung 600 nicht die Überwachungsanschlüsse MONP/MONN zum Ausgeben der Wellenform im Vergleich zu der in 2 gezeigten Empfangsvorrichtung 20. Dadurch kann die Chipfläche oder die Gehäusefläche reduziert werden. Im Gegensatz dazu ist in vielen Fällen die Empfangsvorrichtung 600 mit einer I2C-Schnittstelle versehen. In einem Fall, in dem eine solche I2C-Schnittstelle auch zum Ausgaben der Bewertungsdaten DEVAL verwendet wird, bewirken die in 3 gezeigte Schnittstellenschaltung 622 und ihre beigefügten Anschlüsse (SDA/SCL) keine Vergrößerung des Schaltungsbereichs.
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Als nächstes wird eine Beschreibung bezüglich der Bewertungsdaten vorgenommen. Vorzugsweise stellen die Bewertungsdaten DEVAL ein Augenmuster des internen Differenzsignals INT dar. 4 zeigt ein Diagramm, das ein Beispiel des Augenmusters zeigt. Das Augenmuster wird durch Abtasten und Überlagern einer großen Anzahl von Übergangswellenformen des internen Differenzsignals INTP/INTN erfasst. In dem in 4 gezeigten Beispiel werden die Wellenformen von zwei aufeinanderfolgenden Datensymbolen überlagert.
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5A und 5B zeigen Diagramme zur Erläuterung eines Beispiels der Bewertungsdaten DEVAL. Das in 5A gezeigte Augenmuster umfasst mehrere Wellenformen, die mehreren Übergängen entsprechen. Die Bewertungsschaltung 610 kann jede der mehreren Wellenformen bei M (in diesem Beispiel beträgt M = 8) unterschiedlichen Zeitpunkten t1 bis t8 abtasten, die entlang der Zeitachsenrichtung definiert sind, und kann die so abgetasteten Wellenformdaten digitalisieren. Jede Wellenform wird in einem N-Bit- (2N) Bereich in Amplitudenrichtung quantisiert. In diesem Fall können, wie in 5B gezeigt, die Bewertungsdaten DEVAL als M × 2N (in diesem Beispiel 8 × 8) Matrix mit der Zeitachsenrichtung als Spaltenrichtung und mit der Amplitudenrichtung als Zeilenrichtung dargestellt werden. Wenn eine gegebene Wellenform ein gegebenes Element der Matrix durchläuft, markiert die Bewertungsschaltung 610 dieses Element mit einem ersten Wert (z.B. einem Wert von 1). Wenn umgekehrt keine Wellenform durch ein gegebenes Element der Matrix läuft, markiert die Bewertungsschaltung 610 dieses Element mit einem zweiten Wert (z.B. einem Wert von 0). Eine solche Verarbeitung wird für alle Wellenformen ausgeführt, wodurch die Bewertungsdaten DEVAL erfasst werden.
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Die Auflösung M (Abtastfrequenz) in Richtung der Zeitachse kann in der Größenordnung des 4- bis 32-fachen der Frequenz fs der seriellen Daten liegen. Die Auflösung N in Amplitudenrichtung kann auch in der Größenordnung von 3 bis 8 Bit liegen.
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Die Bewertungsdaten DEVAL erfordern nur eine kleine Datenmenge von (M × 2N Bits). Diese Anordnung hat den Vorteil, dass die Speichergröße des Speichers 620 reduziert werden kann.
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6 zeigt ein Schaltbild, das eine beispielhafte Konfiguration der Bewertungsschaltung 610 zeigt. Die Bewertungsschaltung 610 umfasst einen A/D-Wandler 612, einen Zeitgeber 614 und eine Abbildungsschaltung 616. Der A/D-Wandler 612 ist als A/D-Wandler mit Differenzeingang ausgeführt, der das interne Differenzsignal INTP/INTN zu einem Zeitpunkt, der einem Strobe-Signal STRB entspricht, in einen digitalen Wert umwandelt. Der Zeitgeber 614 erzeugt das Strobe-Signal STRB, das einen Abtastzeitpunkt angibt, der von dem A/D-Wandler 612 verwendet wird. Der Zeitgeber 114 kann eine PLL-Schaltung umfassen, die einen Referenztakt CKREF multipliziert, der von einer Schaltung außerhalb der Empfangsvorrichtung 600 zugeführt wird, um das Strobe-Signal STRB zu erzeugen. Alternativ kann der Zeitgeber 114 einen in das differentielle Eingangssignal (serielle Daten) integrierten Takt extrahieren, das über die differentiellen Eingangsanschlüsse INP/INN eingegeben wird, und den so extrahierten Takt multiplizieren, um das Strobe-Signal STRB zu erzeugen.
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Basierend auf dem von dem A/D-Wandler 612 erzeugten digitalen Wert markiert die Abbildungsschaltung 616 ein entsprechendes Element der Matrix MTRX der in 5B gezeigten Bewertungsdaten DEVAL, die in dem Speicher 620 gespeichert sind. Beispielsweise wird der Anfangswert jedes Elements der Matrix auf Null gesetzt. Wenn der digitale Wert zum Abtastzeitpunkt ti (i = 1,..., M) mit X (X = 1,..., 2N) übereinstimmt, markiert die Abbildungsschaltung 616 das Element (i, X) mit 1. Diese Verarbeitung wird wiederholt, wodurch die Bewertungsdaten DEVAL erzeugt werden.
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7A zeigt ein Zeitdiagramm zur Erläuterung eines ersten Beispielbetriebs der Bewertungsschaltung 610. In einem Fall, in dem der A/D-Wandler 612 eine maximale Betriebsfrequenz aufweist, die ausreichend höher als die Frequenz des internen Differenzsignals INTP/INTN ist, kann das Strobe-Signal STRB derart ausgelegt sein, um eine Frequenz von fs x M aufzuweisen (M = 4 in dem in 7A gezeigten Beispiel).
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7B zeigt ein Zeitdiagramm zur Erläuterung eines zweiten Beispielbetriebs der Bewertungsschaltung 610. In einem Fall, in dem der A/D-Wandler 612 eine maximale Betriebsfrequenz aufweist, die ungefähr der Frequenz des internen Differenzsignals INTP/INTN entspricht, kann das Strobe-Signal STRB derart ausgelegt sein, um eine Frequenz von fs aufzuweisen (M = 8 in dem in 7B gezeigten Beispiel). Durch Verschieben der Phase des Strobe-Signals STRB um t1, t2, ..., tM kann diese Anordnung die Bewertungsdaten DEVAL erzeugen.
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7C zeigt ein Zeitdiagramm zum Erläutern eines dritten Beispielbetriebs der Bewertungsschaltung 610. Die Bewertungsschaltung 610 kann mehrere (in diesem Beispiel zwei) A/D-Wandler umfassen, die eingerichtet sind, um in paralleler Weise zu arbeiten. In diesem Fall kann ein erster Wandler die Wellenform zu einem Zeitpunkt ti (i = 1, 2, ...) abtasten. Weiterhin kann ein zweiter Wandler die Wellenform zu einem Zeitpunkt tj (j = 1, 2, ..., wobei j ≠ i) abtasten. Die Betriebsabläufe bzw. Operationen des ersten und des zweiten Wandlers können wiederholt werden. Durch Wiederholen dieses Betriebs während eines Verschiebens von i und j ist diese Anordnung in der Lage, die Bewertungsdaten DEVAL zu erzeugen.
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8 zeigt ein Schaltbild, das eine andere beispielhafte Konfiguration der Bewertungsschaltung 610 zeigt. Ein Zeitgeber 532 erzeugt das Strobe-Signal STRB mit einer steuerbaren Phase. Der Zeitgeber 532 kann als PLL-Schaltung oder als CDR-Schaltung ausgeführt sein. Beispielsweise kann der Zeitgeber 532 einen Mehrphasentakt erzeugen. Der Multiplexer kann aus dem so erzeugten Mehrphasentakt eine Phase auswählen, die als Strobe-Signal SRRB ausgegeben werden soll.
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Die Verriegelungsschaltung 630 ist als Latch-Komparator mit Differenzeingang ausgeführt. Die Verriegelungsschaltung 630 speichert den Zustand des internen Differenzsignals INTP/INTN zu einem durch das Strobe-Signal SRRB angegebenen Zeitpunkt zwischen, um die seriellen Daten Ds zu erzeugen. Eine einzelne Verriegelungsschaltung kann als Verriegelungsschaltung 630 und Verriegelungsschaltung 604 gemeinsam genutzt werden. Alternativ kann die Verriegelungsschaltung 630 als eine von der Verriegelungsschaltung 604 getrennte Verriegelungsschaltung ausgeführt sein.
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Der Mustergenerator 636 erzeugt ein Erwartungswertmuster, das einen Erwartungswert DEXP des von der Empfangsvorrichtung 600 zu empfangenden seriellen Signals umfasst. Der digitale Komparator 634 vergleicht die von der Verriegelungsschaltung 630 zwischengespeicherten seriellen Daten DS mit den Erwartungswertdaten DEXP für jedes Bit und erzeugt Beurteilungsdaten DJ, die ein Pass/Fail-Ergebnis angeben. In einem Fall, in dem der Zeitgeber 532 den durch das Strobe-Signal STRB definierten Abtastzeitpunkt in der Richtung der Zeitachse um t1, t2, ..., t8 verschiebt, wie in 5A gezeigt, wenn die Abweichung von der Mitte der Augenöffnung größer wird, wird das Fail-Verhältnis größer. Die Beziehung zwischen dem durch das Strobe-Signal STRB angegebenen Zeitpunkt und dem Fail-Verhältnis (oder Pass-Verhältnis) kann als Bewertungsdaten DEVAL ausgegeben werden. Die Bewertungsdaten DEVAL stellen das Aperturverhältnis in der Richtung der Zeitachse, d.h. die Taktbegrenzung dar.
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Der D/A-Wandler 646 erzeugt eine Schwellenspannung VTH, die einem Steuercode CODE entspricht. Komparatoren 640 und 642 vergleichen jeweils die internen Differenzsignale INTP und INTN mit der Schwellenspannung VTH zu einem durch das Strobe-Signal STRB angegebenen Zeitpunkt. Beispielsweise wird der Steuercode CODE, d.h. die Schwellenspannung VTH, in einem Zustand geändert, in dem der durch das Strobe-Signal STRB angegebene Zeitpunkt auf die Mitte des Symbols (t4 oder t5) festgelegt ist. Diese Anordnung ist in der Lage, das Aperturverhältnis in Amplitudenrichtung zu erfassen. Das so erfasste Aperturverhältnis kann als Bewertungsdaten DEVAL verwendet werden.
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Alternativ ist in einem Fall, in dem die Schwellenspannung VTH und der durch das Strobe-Signal STRB angegebene Zeitpunkt in einer Matrixart geändert werden, eine solche Anordnung in der Lage, die in 5B gezeigten Bewertungsdaten DEVAL zu erzeugen.
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Als nächstes wird eine Beschreibung bezüglich der Verwendung der Empfangsvorrichtung 600 vorgenommen.
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<KONFIGURATION DES BIDIREKTIONALEN ÜBERTRAGUNGSSYSTEMS 100>
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9 zeigt ein Blockdiagramm, das ein bidirektionales Übertragungssystem 100 gemäß einer Ausführungsform zeigt. Das bidirektionale Übertragungssystem 100 umfasst eine erste Schaltung 200 und eine zweite Schaltung 300, die über einen differentiellen Übertragungsweg 102 miteinander gekoppelt sind. Die erste Schaltung 200 ist über die Kondensatoren C1P und CIN mit einem entsprechenden Ende des differentiellen Übertragungsweges 102 gekoppelt bzw. verbunden. Die zweite Schaltung 300 ist über die Kondensatoren C2P und C2N mit einem entsprechenden Ende des differentiellen Übertragungsweges 102 verbunden.
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Eine bidirektionale serielle Übertragung wird zwischen der ersten Schaltung 200 und der zweiten Schaltung 300 unterstützt. Es kann einen Unterschied in der Übertragungsrate zwischen der Übertragung von der ersten Schaltung 200 zur zweiten Schaltung 300 und der Übertragung von der zweiten Schaltung 300 zur ersten Schaltung 200 geben. Beispielsweise werden großvolumige Daten wie Bilddaten mit mehreren Gbit/s von der ersten Schaltung 200 zur zweiten Schaltung 300 übertragen. Andererseits werden Steuerdaten zum Steuern der ersten Schaltung 200 oder anderer mit der ersten Schaltung 200 gekoppelter Schaltungen mit mehreren Dutzend Mbit/s von der zweiten Schaltung 300 zur ersten Schaltung 200 übertragen.
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<KONFIGURATION DER ERSTEN SCHALTUNG 200>
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Die erste Schaltung 200 umfasst einen ersten Treiber 202, einen ersten Empfänger 204, eine Steuerung 206, einen Parallel-/Seriell-Wandler 210 und einen Seriell-/Parallel-Wandler 212.
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Eine interne Komponente (oder anderweitig eine externe Komponente) der ersten Schaltung 200 erzeugt erste parallele Daten D1PTX, die an die zweite Schaltung 300 übertragen werden sollen. Der Inhalt der ersten parallelen Daten D1PTX ist insbesondere nicht eingeschränkt. Beispiele für den Inhalt der ersten parallelen Daten D1PTX umfassen Bilddaten, Audiodaten und andere Arten von Daten. Der Parallel-/Seriell-Wandler 210 wandelt die ersten parallelen Daten D1PTX in die ersten seriellen Daten D1STX um. Der erste Treiber 202 ist über einen Kondensator mit einem Ende des differentiellen Übertragungsweges 102 wechselstromgekoppelt (AC-gekoppelt). Der erste Treiber 202 steuert den differentiellen Übertragungsweg 102 gemäß den ersten seriellen Daten D1STX. Infolgedessen werden die ersten seriellen Daten D1S von der ersten Schaltung 200 zur zweiten Schaltung 300 übertragen.
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Weiterhin werden die zweiten seriellen Daten D2S von der zweiten Schaltung 300 zur ersten Schaltung 200 übertragen. Der erste Empfänger 204 ist mit einem Ende des differentiellen Übertragungsweges 102 verbunden. Der erste Empfänger 204 empfängt die zweiten seriellen Daten D2S, die von der zweiten Schaltung 300 übertragen werden.
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Die Steuerung 206 steuert den Zustand der ersten Schaltung 200 oder einer externen Schaltung, die mit der ersten Schaltung 200 gekoppelt ist, auf der Grundlage eines Steuersignals CTRL, das in den zweiten seriellen Daten D2S umfasst ist. Insbesondere können die empfangenen zweiten seriellen Daten D2SRX durch den Seriell-/Parallel-Wandler 212 in zweite parallele Daten D2PRX umgewandelt werden, und das Steuersignal CTRL1 kann aus den zweiten parallelen Daten D2PRX extrahiert werden. Das Obige ist die Konfiguration der ersten Schaltung 200.
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<KONFIGURATION DER ZWEITEN SCHALTUNG 300>
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Als nächstes wird eine Beschreibung bezüglich einer Konfiguration der zweiten Schaltung 300 vorgenommen. Die zweite Schaltung 300 umfasst zusätzlich zu der oben beschriebenen Empfangsvorrichtung 600 einen zweiten Treiber 306 und einen Parallel-/Seriell-Wandler 312.
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Die Empfangsvorrichtung 600 ist mit dem anderen Ende des differentiellen Übertragungsweges 102 verbunden. Die Empfangsvorrichtung 600 empfängt die ersten seriellen Daten D1S, die von der ersten Schaltung 200 übertragen werden. Der Seriell-/Parallel-Wandler 606 wandelt die ersten von der Verriegelungsschaltung 604 zwischengespeicherten seriellen Daten D1SRX in erste parallele Daten D1PRX um. Die ersten parallelen Daten D1PRX werden der internen Schaltung 608 zugeführt.
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Der Parallel-/Seriell-Wandler 312 empfängt das Steuersignal CTRL, das an die erste Schaltung 200 übertragen werden soll, und wandelt das Steuersignal CTRL in die zweiten seriellen Daten D2STX einschließlich des Steuersignals CTRL um. Der zweite Treiber 306 ist mit dem anderen Ende des differentiellen Übertragungsweges 102 gekoppelt. Der zweite Treiber 306 steuert den differentiellen Übertragungsweg 102 gemäß den zweiten seriellen Daten D2STX einschließlich des Steuersignals CTRL. Das Obige ist die Konfiguration der zweiten Schaltung 300.
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10 zeigt ein Blockdiagramm, das ein Bildverarbeitungssystem 400 zeigt, dass das in 9 gezeigte bidirektionale Übertragungssystem 100 umfasst.
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Das Bildverarbeitungssystem 400 umfasst mehrere Kameras 402 und ein System on Chip (SOC) 404. Das SOC 404 führt eine vorgegebene Bildverarbeitung an dem von den mehreren Kameras 402 erfassten Bilddaten IMG durch. Darüber hinaus liefert das SOC 404 ein Signal (Kamerasteuerungssignal) an die mehreren Kameras 402, um die mehreren Kameras 402 zu steuern. Beispielsweise werden die Bildaufnahmezeiten der mehreren Kameras 402 basierend auf einem Synchronisationssignal SYNC synchronisiert, das eines der Kamerasteuerungssignale ist. 6 zeigt eine Anordnung mit zwei Kameras. Die Anzahl der an dem Bildverarbeitungssystem 400 angebrachten Kameras 402 kann größer als zwei sein. Es kann auch nur eine einzige Kamera an dem Bildverarbeitungssystem 400 angebracht sein.
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In einem Fall, in dem der Abstand zwischen den Kameras 402 und dem SOC 404 groß ist, ist es für eine in jede Kamera 402 eingebaute Schnittstellenschaltung schwierig, die Bilddaten IMG genau an das SOC 404 zu übertragen. Andererseits ist es für eine in das SOC 404 eingebaute Schnittstellenschaltung schwierig, ein Kamerasteuerungssignal genau an jede Kamera 402 zu übertragen. Bei einer solchen Verwendung wird vorzugsweise das oben beschriebene bidirektionale Übertragungssystem 100 verwendet.
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Zwischen jeder Kamera 402 und dem SOC 404 ist ein bidirektionales Übertragungssystem 406 vorgesehen. Das bidirektionale Übertragungssystem 406 wird unter Verwendung einer Architektur des in 9 gezeigten bidirektionalen Übertragungssystems 100 eingerichtet. Das bidirektionale Übertragungssystem 406 überträgt als erste serielle Daten D1S die von der Kamera 402 empfangenen Bilddaten IMG an das SOC 404. Weiterhin überträgt das bidirektionale Übertragungssystem 100 die zweiten seriellen Daten D2S einschließlich des Synchronisationssignals SYNC an die Kamera 402.
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Das bidirektionale Übertragungssystem 406 umfasst eine Serialisierungsschaltung 410, eine Deserialisierungsschaltung 420 und einen differentiellen Übertragungsweg 430. Die Serialisierungsschaltung 410 entspricht der ersten Schaltung 200. Die Deserialisierungsschaltung 420 entspricht der zweiten Schaltung 300. Der differentielle Übertragungsweg 430 entspricht dem differentiellen Übertragungsweg 102.
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In dem normalen Betriebsmodus empfängt die Serialisierungsschaltung 410 die Bilddaten IMG von der Kamera 402, wandelt die Bilddaten IMG in die ersten seriellen Daten D1S um und überträgt die ersten seriellen Daten D1S an die Deserialisierungsschaltung 420. Die Deserialisierungsschaltung 420 empfängt die ersten seriellen Daten D1S und liefert die Bilddaten IMG an das SOC 404.
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Darüber hinaus empfängt die Deserialisierungsschaltung 420 in dem normalen Betriebsmodus das Kamerasteuerungssignal (Synchronisationssignal SYNC) von dem SOC 404, wandelt das so empfangene Kamerasteuerungssignal in die zweiten seriellen Daten D2S um und überträgt die zweiten seriellen Daten D2S an die Serialisierungsschaltung 410.
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In der Entwurfsphase des Bildverarbeitungssystems 400 wird die Wellenform des internen Differenzsignals INTP/INTN der Deserialisierungsschaltung 420 gemessen. Die in 3 gezeigte externe Schaltung 6 kann als dass in 10 gezeigte SOC 404 ausgeführt sein. Die externe Schaltung 6 kann auch als eine andere Schaltung ausgeführt sein, die anstelle des SOC 404 gekoppelt ist.
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11 zeigt ein Diagramm, das ein Fahrzeug mit dem in 10 gezeigten Bildverarbeitungssystem 400 zeigt. Das Fahrzeug 500 umfasst mehrere Kameras 402. Jede Kamera 402 ist über das bidirektionale Übertragungssystem 406 mit dem SOC 404 verbunden bzw. gekoppelt. Beispielsweise betreibt das SOC 404 die mehreren Kameras 402 auf der Grundlage des Fahrzustandes des Fahrzeugs 500. Beispielsweise zeigt in dem Rückwärtsfahrmodus das SOC 404 das von der Rückfahrkamera 402B erfasste Bild auf einer fahrzeuginternen Anzeige 502 an. Beim Auswählen eines Rundumsicht-Überwachungsmodus beim Einparken kombiniert das SOC 404 die von den mehreren Kameras 402 empfangenen mehreren Bildern, um ein zusammengesetztes Bild zu erzeugen, und zeigt das zusammengesetzte Bild auf der fahrzeuginternen Anzeige 502 an.
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Es ist oben eine Beschreibung bezüglich der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Ausführungsformen vorgenommen worden. Die oben beschriebenen Ausführungsformen wurden nur zu beispielhaften Zwecken beschrieben und sollen keinesfalls einschränkend ausgelegt werden. Vielmehr kann sich der Fachmann leicht vorstellen, dass verschiedene Modifikationen bzw. Änderungen vorgenommen werden können, indem verschiedene Kombinationen der vorgenannten Komponenten oder Verfahren vorgenommen werden, die auch in dem technischen Umfang der vorliegenden Erfindung enthalten sind. Im Folgenden werden solche Änderungen beschrieben.
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ÄNDERUNG
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In der Ausführungsform ist eine Beschreibung bezüglich einer Anordnung vorgenommen worden, in der das Augenmuster in Form einer binären Matrix dargestellt ist. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf eine solche Anordnung beschränkt. Beispielsweise können die Bewertungsdaten DEVAL mehrere Elemente von Übergangswellenformdaten selbst umfassen, die in dem Augenmuster umfasst sind. In einem Fall, in dem das Augenmuster K Übergangswellenformen umfasst und jede Wellenform in Amplitudenrichtung auf 2N Bits und in Richtung der Zeitachse auf M Punkte quantisiert ist, wird die Datenmenge der Bewertungsdaten DEVAL durch K × 2N × M Bits dargestellt. Alternativ können für jeden der Zeitpunkte t1 bis tM die Bewertungsdaten DEVAL das interne Wellenformsignal INTP/INTN in der Form eines Histogramms mit der Amplitude als Klasse darstellen.
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Die Bewertungsdaten DEVAL können auch das interne Differenzsignal INTP/INTN in einer anderen Form darstellen, die sich vom Augenmuster unterscheidet.
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In einem Fall, in dem keine Bewertung in Amplitudenrichtung erforderlich ist, können in der in 8 gezeigten Bewertungsschaltung 610 die Komparatoren 640 und 642 und der D/A-Wandler 646 weggelassen werden. Umgekehrt können in einem Fall, in dem keine Bewertung in Zeitachsenrichtung erforderlich ist, in der in 8 gezeigten Bewertungsschaltung 610 die Verriegelungsschaltung 630, der digitale Komparator 634 und der Mustergenerator 636 weggelassen werden.
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In der Ausführungsform ist eine Beschreibung bezüglich einer Anordnung vorgenommen worden, bei der das Eingangssignal INP/INN und das interne Signal INTP/INTN jeweils als Differenzsignal ausgeführt sind. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf eine solche Anordnung beschränkt. Die vorliegende Erfindung kann auch auf ein System angewendet werden, das ein Single-Ended-Eingangssignal überträgt.
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Es ist unter Bezugnahme auf 6 eine Beschreibung bezüglich einer Anordnung vorgenommen worden, in der die Bewertungsschaltung 610 unter Verwendung eines A/D-Wandlers eingerichtet ist. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf eine solche Anordnung beschränkt. Beispielsweise kann anstelle eines solchen A/D-Wandlers die Bewertungsschaltung 610 unter Verwendung einer Kombination einer variablen Spannungsquelle, die eine variable Schwellenspannung erzeugt, oder eines D/A-Wandlers und eines Komparators, der das interne Signal mit der Schwellenspannung VTH vergleicht, eingerichtet werden. Beispielsweise kann in einem Fall, in dem die Schwellenspannung VTH bei einem gegebenen Strobe-Zeitpunkt ti schrittweise geändert wird, eine solche Anordnung den Minimalwert und den Maximalwert der Augenöffnung erfassen. Durch Wiederholen dieser Messung während des Verschiebens des Strobe-Timings tj ist eine solche Anordnung in der Lage, die Form der Augenöffnung zu erfassen.
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Die vorliegende Erfindung ist unter Bezugnahme auf die Ausführungsformen unter Verwendung spezifischer Begriffe beschrieben worden. Die oben beschriebenen Ausführungsformen zeigen jedoch nur eine Ausgestaltung der Mechanismen und Anwendungen der vorliegenden Erfindung nur zu beispielhaften Zwecken und sollen keinesfalls einschränkend ausgelegt werden. Vielmehr können verschiedene Modifikationen und verschiedene Änderungen in dem Layout bzw. der Anordnung vorgenommen werden, ohne von der Lehre und dem Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen, wie dies in den beigefügten Ansprüchen definiert ist.
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[INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT]
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Datenübertragungstechnik.
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Bezugszeichenliste
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- [0080] 1
- differentielles Übertragungssystem,
- 2
- Übertragungsweg,
- 4
- Wellenformmessvorrichtung,
- 6
- differentieller externe Schaltung,
- 10
- Übertragungsvorrichtung,
- 20
- Empfangsvorrichtung,
- 24
- Verriegelungschaltung
- 26
- Seriell-/Parallel-Wandler,
- 28
- Ausgangspuffer,
- 600
- Empfangsvorrichtung,
- 602
- Empfangsschaltung
- 604
- Verriegelungsschaltung
- 606
- Seriell/Parallel-Wandler
- 608
- interne Schaltung
- 610
- Bewertungsschaltung
- 612
- A/D-Wandler,
- 614
- PLL-Schaltung,
- 616
- Abbildungsschaltung,
- 620
- Speicher,
- 622
- Schnittstellenschaltung
- 100
- bidirektionales Übertragungssystem,
- 102
- differentieller Übertragungsweg,
- 200
- erste Schaltung,
- 202
- erster Treiber,
- 204
- erster Empfänger,
- 210
- Parallel-/Seriell-Wandler,
- 212
- Seriell-/Parallel-Wandler,
- 300
- zweite Schaltung,
- 306
- zweiter Treiber,
- 312
- Parallel-/Seriell-Wandler,D1P erste parallele Daten, D1S erste serielle Daten, CTRL Steuersignal, D2S zweite serielle Daten,
- 400
- Bildverarbeitungssystem,
- 402
- Kamera,
- 404
- SOC,
- 406
- bidireaktionales Übertraggungsystem
- 410
- Serialisierungsschaltung
- 420
- Deserialisierungsschaltung,
- 430
- Übertragungsweg,
- 500
- Fahrzeug,
- 502
- differentieller fahrzeuginterne Anzeige (Display).
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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