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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Patentschrift betrifft die Automatisierung von Prozessen, die von einer mobilen Computervorrichtung ausgeführt werden.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Benutzer mobiler Computervorrichtungen sind möglicherweise nicht verfügbar (oder ziehen es vor, nicht verfügbar zu sein), um Anrufe zu beantworten, sobald sie empfangen werden - die Benutzer sind möglicherweise am Fahren, in Besprechungen oder anderweitig nicht verfügbar. Es kann jedoch sein, dass der anrufende Benutzer mit dem angerufenen Benutzer interagieren muss, während der angerufene Benutzer nicht verfügbar ist.
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Daher kann ein Verfahren und ein System zur Verbesserung der Sicherheit bei der Verwendung von mobilen Vorrichtungen und Telefonen, insbesondere beim Fahren, erforderlich sein. Es kann auch eine weitere Anforderung geben, die Automatisierung der Bedienung einer Benutzerschnittstelle einer mobilen Vorrichtung zu verbessern. Dies kann ihre Nutzbarkeit und Funktionalität in verschiedenen Situationen und Szenarien verbessern.
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KURZDARSTELLUNG
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Es werden Systeme und Verfahren zur automatischen Ausführung von Aktionen, wenn ein Benutzer einer mobilen Computervorrichtung nicht verfügbar ist, um den Anruf entgegenzunehmen, beschrieben. Insbesondere ist ein angerufener Benutzer mit einer mobilen Computervorrichtung (z.B. einem Smartphone, einer Smart Watch oder einer anderen intelligenten Vorrichtung verknüpft. Die mobile Computervorrichtung empfängt einen Anruf von einem anrufenden Benutzer von einer anrufenden Computervorrichtung, wie beispielsweise einem Smartphone, einer Smart Watch, einem Festnetztelefon, einem Voice over Internet Protocol- (VoIP) - Telefon oder einer anderen Computervorrichtung, die konfiguriert ist, einen Telefonanruf zu initiieren. Die mobile Computervorrichtung bestimmt als Reaktion auf das Empfangen des Anrufs von dem angerufenen Benutzer, dass Daten, die mit dem angerufenen Benutzer verknüpft sind, angeben, dass der angerufene Benutzer den Anruf nicht beantworten wird - z. B., dass der angerufene Benutzer den Anruf des anrufenden Benutzers nicht „beantworten“ kann oder es vorzieht, den Anruf nicht zu „beantworten“. Der angerufene Benutzer kann beispielsweise beschäftigt sein, am Fahren sein oder anderweitig nicht verfügbar sein, um den Anruf des anrufenden Benutzers anzunehmen.
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Die mobile Computervorrichtung kann durch mehrere Verfahren bestimmen, dass der angerufene Benutzer den Anruf nicht beantworten wird. Die mobile Computervorrichtung kann beispielsweise auf Kalenderdaten, Standortdaten, E-Mail-Daten, Social-Media- und/oder Networking-Daten zugreifen, die mit dem angerufenen Benutzer verknüpft sind, um zu bestimmen, dass der angerufene Benutzer „beschäftigt“ ist - z. B. dass sich der Benutzer zu der Zeit, zu welcher der anrufende Benutzer anruft, gerade bei einem im Kalender eingetragenen Termin befindet. Die mobile Computervorrichtung kann ferner auf Beschleunigungsmesser- oder GPS-Daten zugreifen, um zu bestimmen, dass der angerufene Benutzer fährt und auf den Anruf nicht antworten wird, und/oder auf Mikrofondaten zugreifen, um zu bestimmen, dass der Benutzer mit anderen Benutzern im Gespräch ist (z. B. in einer geschäftlichen Besprechung) und auf den Anruf nicht antworten wird. Bei einigen Beispielen legt der Benutzer einen Parameter (z. B. ein wählbares Benutzerschnittstellenelement Bitte nicht stören) fest, das mit der mobilen Computervorrichtung verknüpft ist, um anzuzeigen, dass der Benutzer nicht auf den Anruf antwortet (z. B., dass der angerufene Benutzer nicht in der Lage ist, auf den Anruf zu antworten oder es vorzieht, nicht auf den Anruf zu antworten). Der Parameter kann global (z. B. für alle Anrufe) oder auf Basis einzelner Anrufe eingestellt werden.
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Als Reaktion auf die Bestimmung, dass der angerufene Benutzer nicht auf den Anruf antwortet, kann die mobile Computervorrichtung einen Informationsbedarf des anrufenden Benutzers ableiten. Die mobile Computervorrichtung kann beispielsweise ableiten, dass der Informationsbedarf des anrufenden Benutzers ein gegenwärtiger Standort des angerufenen Benutzers oder eine geschätzte Ankunftszeit des angerufenen Benutzers bei dem anrufenden Benutzer ist. Der Informationsbedarf des anrufenden Benutzers kann durch das Verarbeiten der von dem anrufenden Benutzer bereitgestellten Audiodaten bestimmt werden, wie beispielsweise durch Anwenden von Maschinenlernen auf die Audiodaten. Andere Beispiele für den Informationsbedarf des anrufenden Benutzers können umfassen, dem anrufenden Benutzer Terminplanungs-/Kalenderdaten bereitzustellen, die mit dem angerufenen Benutzer verknüpft sind. Bei einigen Beispielen kann die mobile Computervorrichtung den anrufenden Benutzer benachrichtigen, dass der angerufene Benutzer nicht auf den Anruf antworten wird, bevor die mobile Computervorrichtung den Informationsbedarf des anrufenden Benutzers ableitet. Als Reaktion darauf kann der anrufende Benutzer der mobilen Computervorrichtung durch die anrufende Computervorrichtung Audiodaten (z. B., Sprachdaten) bereitstellen, die es erleichtern können, den Informationsbedarf des anrufenden Benutzers abzuleiten.
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Die mobile Computervorrichtung kann Informationen, die mit dem angerufenen Benutzer verknüpft sind und den abgeleiteten Informationsbedarf des anrufenden Benutzers befriedigen, automatisch an die anrufende Computervorrichtung bereitstellen. Das Bereitstellen der Informationen kann das Bereitstellen des gegenwärtigen Standorts des angerufenen Benutzers oder die geschätzte Ankunftszeit des angerufenen Benutzers für den anrufenden Benutzer umfassen. In einigen Fällen kann eine Aufgabe an der mobilen Computervorrichtung basierend auf dem Informationsbedarf ausgeführt werden, wie z. B. das Hinzufügen eines Termins zum Kalender des angerufenen Benutzers oder das Hinzufügen einer Aufgabe zu einer Aufgabenmanagementanwendung, die mit dem angerufenen Benutzer verknüpft ist. In einigen Fällen kann die Aufgabe basierend auf dem Informationsbedarf zu einem bestimmten (späteren) Zeitpunkt oder einer bestimmten Situation zur Ausführung markiert werden.
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Innovative Aspekte des in dieser Patentschrift beschriebenen Gegenstands können in Verfahren verkörpert sein, welche die Aktionen umfassen: Empfangen, an einer Computervorrichtung, die mit einem angerufenen Benutzer verknüpft ist, eines Anrufs von einer anrufenden Computervorrichtung, die mit einem anrufenden Benutzer verknüpft ist; als Reaktion auf das Empfangen des Anrufs, Bestimmen, durch die Computervorrichtung, dass Daten, die mit dem angerufenen Benutzer verknüpft sind, angeben, dass der angerufene Benutzer nicht auf den Anruf antworten wird; als Reaktion auf das Bestimmen, dass der angerufene Benutzer nicht auf den Anruf antworten wird, Ableiten, durch die Computervorrichtung, eines Informationsbedarfs des anrufenden Benutzers; und automatisch Bereitstellen, von der Computervorrichtung an die anrufende Computervorrichtung, von Informationen, die mit dem angerufenen Benutzer verknüpft sind und die den abgeleiteten Informationsbedarf des anrufenden Benutzers befriedigen.
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Daher kann die Sicherheit und Nutzbarkeit einer mobilen Vorrichtung verbessert werden, insbesondere (aber nicht ausschließlich) beim Fahren. Die Automatisierung der Bedienung der Benutzerschnittstelle kann auch verbessert sein. Die Funktionalität der mobilen Vorrichtung kann in verschiedenen Situationen und Szenarien auch verbessert sein.
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Andere Ausführungsformen dieser Aspekte umfassen entsprechende Systeme, Vorrichtungen und Computerprogramme, die konfiguriert sind, die Aktionen der Verfahren auszuführen, die auf Computerspeichervorrichtungen codiert sind.
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Diese und andere Ausführungsformen können jeweils optional ein oder mehrere von den folgenden Merkmalen umfassen. Zum Beispiel, nach dem Bestimmen, dass die mit dem Benutzer verknüpften Daten angeben, dass der Benutzer nicht auf den Anruf antworten wird, Empfangen von Audiodaten von der anrufenden Computervorrichtung, wobei das Ableiten des Informationsbedarfs des Anrufers das Verarbeiten der Audiodaten, um den Informationsbedarf des Anrufers zu identifizieren, umfasst. Das Verarbeiten der Audiodaten umfasst ferner das Bestimmen einer Textdarstellung der Audiodaten; das Abgleichen eines oder mehrerer Textausschnitte der Textdarstellung mit einem oder mehreren Schlüsselwörtern eines Datenspeichers; und das Identifizieren des Informationsbedarfs, der mit den abgeglichenen Schlüsselwörtern verknüpft ist, in dem Datenspeicher. Das Verarbeiten der Audiodaten umfasst ferner das Anwenden von Maschinenlernen auf die Audiodaten, um den Informationsbedarf des anrufenden Benutzers zu identifizieren. Als Reaktion auf das Ableiten des Informationsbedarfs des anrufenden Benutzers, das Ausführen einer Aufgabe an der mobilen Computervorrichtung basierend auf dem Informationsbedarf. Die Aufgabe umfasst das Hinzufügen eines Kalendertermins innerhalb einer Kalenderanwendung der mobilen Computervorrichtung basierend auf i) dem Informationsbedarf des anrufenden Benutzers und ii) einem gegenwärtigen Zustand der Kalenderanwendung. Die Aufgabe umfasst das Hinzufügen einer Aufgabe innerhalb einer Aufgabenmanagementanwendung der mobilen Computervorrichtung basierend auf dem Informationsbedarf des Anrufers. Der abgeleitete Informationsbedarf des anrufenden Benutzers ist ein gegenwärtiger Standort, der mit dem angerufenen Benutzer verknüpft ist, wobei das automatische Bereitstellen der Informationen, die den Informationsbedarf des Anrufers befriedigen, das Bereitstellen des gegenwärtigen Standorts, der mit dem angerufenen Benutzer verknüpft ist, an die anrufende Computervorrichtung umfasst. Der abgeleitete Informationsbedarf des anrufenden Benutzers ist eine geschätzte Ankunftszeit des angerufenen Benutzers an einem Standort des anrufenden Benutzers, wobei das Verfahren ferner das Zugreifen auf eine Standortanwendung der mobilen Computervorrichtung umfasst, um einen gegenwärtigen Standort des angerufenen Benutzers zu bestimmen; das Empfangen des Standorts des anrufenden Benutzers; und das Vergleichen des gegenwärtigen Standorts des angerufenen Benutzers und des Standorts des anrufenden Benutzers, um die geschätzte Ankunftszeit des angerufenen Benutzers am Standort des anrufenden Benutzers zu bestimmen. Auf die Standortanwendung der mobilen Computervorrichtung wird unabhängig von einer Benutzereingabe zugegriffen. Als Reaktion auf das Empfangen des Standorts des anrufenden Benutzers, das Einstellen, durch die Standortanwendung der mobilen Computervorrichtung, des Standorts des anrufenden Benutzers unabhängig von einer Benutzereingabe als ein Zielbestimmungsstandort. Das Bereitstellen des gegenwärtigen Standorts des angerufenen Benutzers an die anrufende Com putervorrichtung.
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Die Merkmale umfassen ferner das automatische Bereitstellen der Informationen, die den Informationsbedarf des Anrufers befriedigen, unabhängig von einer Benutzerinteraktion mit der mobilen Computervorrichtung durch den angerufenen Benutzer. Das Bereitstellen der Informationen, die den abgeleiteten Informationsbedarf des anrufenden Benutzers befriedigen, umfasst das Bereitstellen eines Audiosignals an die anrufende Computervorrichtung, das die Informationen umfasst, die den Informationsbedarf des anrufenden Benutzers befriedigen. Das Bestimmen, dass die mit dem Benutzer verknüpften Daten angeben, dass der angerufene Benutzer nicht auf den Anruf antworten wird, umfasst das Zugreifen auf mindestens eines von Kalendermetadaten, Standortmetadaten, E-Mail-Metadaten und Social-Networking-Daten, die mit dem angerufenen Benutzer verknüpft sind, und Beschleunigungsmesserdaten und Mikrofondaten der mobilen Computervorrichtung; Verarbeiten von einem oder mehreren der Kalendermetadaten, der Standortmetadaten, der E-Mail-Metadaten, der Social-Networking-Daten, der Beschleunigungsmesserdaten und der Mikrofondaten, um zu bestimmen, dass der Benutzer nicht auf den Anruf antworten wird; und als Reaktion auf das Verarbeiten, Bestimmen, dass der Benutzer auf den Anruf nicht antworten wird. Das Verarbeiten von einem oder mehreren der Kalendermetadaten, der Standortmetadaten, der E-Mail-Metadaten und der Social-Networking-Daten umfasst das Identifizieren eines Ereignisses, das mit dem angerufenen Benutzer verknüpft ist, von einem oder mehreren der Kalendermetadaten, der E-Mail-Metadaten und der Social-Networking-Daten; das Identifizieren eines Zeitfensters, das mit dem Ereignis verknüpft ist; das Bestimmen, dass eine Zeit, zu welcher der Anruf empfangen wurde, mit dem Zeitfenster übereinstimmt; und als Reaktion auf das Bestimmen, dass eine Zeit, zu welcher der Anruf empfangen wurde, mit dem Zeitfenster übereinstimmt, das Bestimmen, dass der Benutzer nicht auf den Anruf antworten wird. Als Reaktion auf das Bestimmen, dass der angerufene Benutzer nicht auf den Anruf antworten wird, Bereitstellen eines Teils der Kalendermetadaten an die anrufende Computervorrichtung. Das Verarbeiten der Beschleunigungsmesserdaten der mobilen Computervorrichtung umfasst das Bestimmen, basierend auf den Beschleunigungsmesserdaten der mobilen Computervorrichtung, dass der angerufene Benutzer am Fahren ist, und als Reaktion darauf das Bestimmen, dass der Benutzer nicht auf den Anruf antworten wird. Das Verarbeiten der Mikrofondaten der mobilen Computervorrichtung umfasst das Identifizieren, basierend auf den Mikrofondaten der mobilen Computervorrichtung, eines oder mehrerer Audiosignale, die mit einer oder mehreren anderen Personen verknüpft sind, und als Reaktion darauf, das Bestimmen, dass der Benutzer auf den Anruf nicht antworten wird.
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Innovative Aspekte des in dieser Patentschrift beschriebenen Gegenstands können in Verfahren verkörpert sein, welche die Aktionen umfassen von Empfangen, an einer mobilen Vorrichtung, eines ankommenden Anrufs von einem Anrufer zu einem angerufenen Benutzer; Bestimmen, dass der angerufene Benutzer den Anruf nicht beantworten wird, basierend auf Informationen, die an der mobilen Vorrichtung verfügbar sind; Beantworten des Anrufs durch die mobile Vorrichtung; Empfangen von Anruferinformationen an der mobilen Vorrichtung während des Anrufs; Bestimmen einer Antwort an den Anrufer basierend auf den empfangenen Anruferinformationen und auf Daten, die an der mobilen Vorrichtung verfügbar sind; und Bereitstellen der Antwort an den Anrufer.
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Andere Ausführungsformen dieser Aspekte umfassen entsprechende Systeme, Vorrichtungen und Computerprogramme, die konfiguriert sind, die Aktionen der Verfahren auszuführen, die auf Computerspeichervorrichtungen codiert sind.
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Diese und andere Ausführungsformen können jeweils optional ein oder mehrere von den folgenden Merkmalen umfassen. Die Anruferinformationen werden beispielsweise während des Anrufs als Audiodaten empfangen. Der Schritt des Beantwortens des Anrufs durch die mobile Vorrichtung umfasst ferner das Stummschalten eines Lautsprechers der mobilen Vorrichtung und das Beantworten des Anrufs ohne das Aktivieren einer Anzeige der mobilen Vorrichtung. Die Anruferinformationen, die während des Anrufs an der mobilen Vorrichtung empfangen werden, werden als Audiodaten empfangen. Die Antwort an den Anrufer wird während des Anrufs als Audiodaten bereitgestellt. Die Antwort ist eines oder mehrere von dem Standort des angerufenen Benutzers, dem Zeitplan des angerufenen Benutzers und einer Angabe, wann der angerufene Benutzer einen Anruf beantworten wird. Der Schritt des Bestimmens, von den empfangenen Anruferinformationen, einer Dringlichkeitsstufe und bei Überschreiten einer vorbestimmten Dringlichkeitsstufe Auslösen eines Alarms an der mobilen Vorrichtung. Der Alarm ist ein akustischer und/oder visueller Alarm. Die empfangenen Anruferinformationen umfassen ein oder mehrere Schlüsselwörter und der Schritt des Bestimmens einer Dringlichkeitsstufe basiert auf einem oder dem Abgleichen des einen oder der mehreren Schlüsselwörter mit einer oder mehreren verknüpften Dringlichkeitsstufen. Die auf der mobilen Vorrichtung verfügbaren Informationen umfassen eines oder mehrere von einer Bitte-nicht-stören-Einstellung, Kalenderdaten, Transportmitteldaten und Ablauf eines Anrufklingelzeitraums.
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Bestimmte Implementierungen des in dieser Patentschrift beschriebenen Gegenstands können implementiert werden, um einen oder mehrere der folgenden Vorteile zu realisieren. Beispielsweise stellen Implementierungen des Gegenstands die effiziente Nutzung von Computerressourcen durch das Automatisieren von Aufgaben, die von einer mobilen Computervorrichtung ohne Interaktion durch einen Benutzer der mobilen Computervorrichtung ausgeführt werden, bereit. Auf diese Weise können zusätzliche Verarbeitungsschritte einschließlich Verarbeitungsschritten, die mit der Benachrichtigung des Benutzers bezüglich solcher Aufgaben, das Warten auf eine Eingabe des Benutzers und das anschließende Benachrichtigen des Benutzers bezüglich der Ausführung solcher Aufgaben in Zusammenhang stehen, vermieden werden. Dies stellt eine rationalisierte Verwendung der Computerressourcen der mobilen Computervorrichtung bereit, was Verarbeitungsschritte minimiert während die gleichen Aufgaben ausgeführt werden, die anderweitig mit zusätzlichen Verarbeitungsschritten ausgeführt würden, wenn es eine Eingabe durch den Benutzer gäbe. Dies reduziert zusätzlich die Nutzung des Speichers der mobilen Computervorrichtung, da Eingaben des Benutzers für nachfolgende Aktionen nicht gespeichert werden müssen, weil die Aktionen von der mobilen Computervorrichtung automatisch ausgeführt werden.
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Die Ableitung eines Informationsbedarfs des Anrufers ermöglicht es dem System zudem, dem anrufenden Benutzer Informationen über den angerufenen Benutzer bereitzustellen, die den abgeleiteten Informationsbedarf des anrufenden Benutzers befriedigen. Dies ist ein unkonventioneller Verarbeitungsschritt, der die Auswahl oder Erzeugung von Informationen ermöglicht, die dem anrufenden Benutzer ohne ausdrückliche Anforderung durch den anrufenden Benutzer zur Verfügung gestellt werden sollen.
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Die Details von einer oder mehreren Ausführungsformen des in dieser Patentschrift beschriebenen Gegenstands sind in den begleitenden Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung dargelegt. Andere potenzielle Merkmale, Aspekte und Vorteile des Gegenstands werden aus der Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen offensichtlich.
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Figurenliste
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- 1 stellt ein System zum automatischen Ausführen von Aktionen dar, wenn ein angerufener Benutzer nicht verfügbar ist.
- 2 zeigt ein Flussdiagramm eines Beispielprozesses zum automatischen Ausführen von Aktionen, wenn ein angerufener Benutzer nicht verfügbar ist.
- 3 zeigt ein beispielhaftes Computersystem und eine mobile
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Computervorrichtung, die zur Implementierung der hierin beschriebenen Techniken verwendet werden können.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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1 stellt ein System 100 zum automatischen Ausführen von Aktionen dar, wenn ein angerufener Benutzer als nicht verfügbar bestimmt wird. Das System 100 umfasst eine mobile Computervorrichtung 102, eine anrufende Computervorrichtung 104 und ein Netzwerk 106. Die mobile Computervorrichtung 102 ist mit der anrufenden Computervorrichtung 104 über das Netzwerk 106 in Kommunikation. Die mobile Computervorrichtung 102 kann mit einem angerufenen Benutzer 110 verknüpft sein, und die anrufende Computervorrichtung 104 kann mit einem anrufenden Benutzer 112 verknüpft sein. Bei einigen Beispielen können die mobile Computervorrichtung 102 und die anrufende Computervorrichtung 104 jede Art von Computervorrichtung sein. Die mobile Computervorrichtung 102 kann ein Benutzerstatusmodul 116, ein Inferenzmodul 120 und einen Aufgabenmanager 122 umfassen.
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Die mobile Computervorrichtung 102 empfängt in Schritt A einen Anruf 114 von der anrufenden Computervorrichtung 104. Insbesondere empfängt die mobile Computervorrichtung 102 Daten von der anrufenden Computervorrichtung 104 über das Netzwerk 106, wobei die Daten einen Telefonanruf von der anrufenden Computervorrichtung 104 umfassen. Die mobile Computervorrichtung 102 empfängt mit anderen Worten einen eingehenden Anruf 114 von dem anrufenden Benutzer 112 an den angerufenen Benutzer 110.
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Die mobile Computervorrichtung 102 bestimmt in Schritt B als Reaktion auf das Empfangen des Anrufs 114, dass mit dem angerufenen Benutzer 110 verknüpfte Daten angeben, dass der angerufene Benutzer 110 nicht auf den Anruf 114 antworten wird. Insbesondere greift das Benutzerstatusmodul 116 auf die mit dem angerufenen Benutzer 110 und/oder der mobilen Computervorrichtung 102 verknüpften Daten zu, verarbeitet diese Daten und bestimmt als Reaktion, dass der angerufene Benutzer 110 nicht auf den Anruf 114 antworten wird.
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Bei einigen Ausführungsformen bestimmt das Benutzerstatusmodul 116, dass der angerufene Benutzer 110 nicht auf den Anruf 114 antworten wird (z. B. , dass die Computervorrichtung zu der Bestimmung gelangt, dass der angerufene Benutzer 110 nicht in der Lage sein wird, auf den Anruf 114 zu antworten, oder es vorzieht, nicht auf den Anruf 114 zu antworten), durch Zugreifen auf eines oder mehrere von Kalendermetadaten, Standortmetadaten, E-Mail-Metadaten und Social-Networking-Daten, die mit dem angerufenen Benutzer 110 verknüpft sind; und/oder durch Zugreifen eines oder mehrere von Beschleunigungsmesserdaten und Mikrofondaten der mobilen Computervorrichtung 102. Bei einigen Beispielen werden die Kalendermetadaten, die Standortmetadaten, die E-Mail-Metadaten und die Social-Networking-Daten von der mobilen Computervorrichtung 102 gespeichert, und/oder das Benutzerstatusmodul 116 greift auf diese Daten über das Netzwerk 106 zu. Das Benutzerstatusmodul 116 kann eines oder mehrere der Kalendermetadaten, der Standortmetadaten, der E-Mail-Metadaten, der Social-Networking-Daten, der Beschleunigungsmesserdaten und der Mikrofondaten verarbeiten, um zu bestimmen, dass der Benutzer nicht auf den Anruf antworten wird; und als Reaktion auf eine solche Verarbeitung bestimmen, dass der angerufene Benutzer 110 nicht auf den Anruf 114 antworten wird.
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Bei einigen Beispielen bestimmt das Benutzerstatusmodul 116 basierend auf der Identität eines anrufenden Benutzers 112, dass der angerufene Benutzer 110 nicht auf den Anruf 114 antworten wird.
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Das Benutzerstatusmodul 106 kann beispielsweise die Kontakte, die mit dem angerufenen Benutzer 110 und/oder der mobilen Computervorrichtung 102 verknüpft sind, verarbeiten und basierend auf Parametern, die mit den Kontakten verknüpft sind, bestimmen, dass der angerufene Benutzer 110 nicht auf den Anruf 114 antworten wird. Zum Beispiel ist der anrufende Benutzer 112 mit einem Kontakt verknüpft, der von der mobilen Computervorrichtung 112 gespeichert ist und mit Daten verknüpft ist, die angeben, dass der angerufene Benutzer 110 nicht auf Anrufe des anrufenden Benutzers 112 antworten wird. Zusätzlich kann bei einigen Beispielen eine Untergruppe der Kontakte, die mit dem angerufenen Benutzer 110 und/oder der mobilen Computervorrichtung 102 verknüpft sind, mit Daten verknüpft sein, die angeben, dass der angerufene Benutzer 110 antworten wird.
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Bei einigen Beispielen kann die Verarbeitung der Kalendermetadaten, der Standortmetadaten, der E-Mail-Metadaten und der Social-Networking-Daten durch das Benutzerstatusmodul 116 das Identifizieren eines Ereignisses, das mit dem angerufenen Benutzer 110 verknüpft ist, aus einer oder mehreren der Kalendermetadaten, der E-Mail-Metadaten und der Social-Networking-Daten umfassen. Solche Metadaten und Daten können beispielsweise ein Ereignis angeben, für den der angerufene Benutzer 110 eingeplant ist, daran teilzunehmen. Das Benutzerstatusmodul 116 kann ferner ein mit dem Ereignis verknüpftes Zeitfenster identifizieren und bestimmen, dass eine Zeit, zu welcher der Anruf 114 von der mobilen Computervorrichtung 102 empfangen wurde, mit dem Zeitfenster zusammenfällt. Das Benutzerstatusmodul 116 kann als Reaktion auf das Bestimmen, dass die Zeit, zu welcher der Anruf 114 empfangen wurde, mit dem Zeitfenster des Ereignisses zusammenfällt, bestimmen, dass der angerufene Benutzer 110 nicht auf den Anruf 114 antworten wird.
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Bei einigen Beispielen kann das Verarbeiten der Beschleunigungsmesserdaten der mobilen Computervorrichtung 102 durch das Benutzerstatusmodul 116 das Bestimmen, durch das Benutzerstatusmodul 116 und basierend auf den Beschleunigungsmesserdaten, dass der angerufene Benutzer 110 am Fahren ist, umfassen. Als Reaktion auf das Bestimmen, dass der angerufene Benutzer 110 am Fahren ist, bestimmt das Benutzerstatusmodul 116, dass der angerufene Benutzer 110 nicht auf den Anruf 114 antworten wird. Die Beschleunigungsmesserdaten können beispielsweise eine Geschwindigkeit angeben, mit der sich der angerufene Benutzer 110 gerade bewegt, und allein auf der Basis dieser Daten oder in Kombination mit anderen Daten (wie den Kalendermetadaten, den Standortmetadaten, den E-Mail-Metadaten und den Social-Networking-Daten) kann das Benutzerstatusmodul 116 bestimmen, dass der angerufene Benutzer 110 am Fahren ist (z. B. ein Kraftfahrzeug fährt). Das Bestimmen, dass der Benutzer am Fahren ist, basierend auf Beschleunigungsmesserdaten kann verglichen mit dem Bestimmen, dass der Benutzer am Fahren ist, durch andere Verfahren Computer-, Netzwerk- und Energieressourcen sparen, wie beispielsweise durch Verwenden eines globalen Positionierungssystems und/oder eines Kartierungssystems der mobilen Computervorrichtung 102. Dennoch wird bei einigen Beispielen das vorstehend beschriebene Bestimmen, dass der Benutzer 110 am Fahren ist, basierend auf Informationen ausgeführt, die von Satelliten eines globalen Positionierungssystems empfangen werden und/oder Informationen, die von Mobilfunkmasten empfangen werden (z. B. Zellen-ID-Standortbestimmungen).
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Bei einigen Beispielen kann das Verarbeiten der Mikrofondaten der mobilen Computervorrichtung 102 durch das Benutzerstatusmodul 116 das Identifizieren, durch das Benutzerstatusmodul 116 und basierend auf den Mikrofondaten, von Audiosignalen, die mit einer oder mehreren anderen Personen verknüpft sind, umfassen. Als Reaktion auf das Identifizieren der anderen Audiosignale bestimmt das Benutzerstatusmodul 116, dass der angerufene Benutzer 110 nicht auf den Anruf 114 antworten wird. Die Mikrofondaten können z. B. angeben, dass sich andere Personen in der Nähe des angerufenen Benutzers 110 und der mobilen Computervorrichtung 102 befinden, und dass der angerufene Benutzer 110 aktiv an einem Gespräch mit den anderen Benutzern beteiligt sein kann (z. B. befindet der angerufene Benutzer 110 in einer geschäftlichen Besprechung oder in einem sozialen Umfeld mit den anderen Personen). Das Benutzerstatusmodul 116 kann allein basierend auf den Mikrofondaten oder in Kombination mit anderen Daten (wie den Kalendermetadaten, den Standortmetadaten, den E-Mail-Metadaten und den Social-Networking-Daten) bestimmen, dass der angerufene Benutzer 110 nicht auf den Anruf 114 antworten wird. Das Bestimmen, dass der Benutzer nicht antworten wird, basierend auf den Mikrofondaten kann verglichen mit anderen Verfahren Computer-, Energie- und Netzwerkressourcen einsparen. Bei einigen Beispielen kann das Benutzerstatusmodul 116 unter Verwendung von Maschinenlernmodellen an der mobilen Computervorrichtung 102 bestimmen, dass der angerufene Benutzer 110 nicht auf den Anruf 114 antworten wird, indem es eine Kombination von Signalen (z. B. die Mikrofondaten, Kalendermetadaten, die Standortmetadaten, die E-Mail-Metadaten und die Social-Networking-Daten) verwendet, um vorherzusagen, ob der angerufene Benutzer 110 auf den Anruf 114 antworten wird.
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Bei einigen Beispielen bestimmt das Benutzerstatusmodul 116 basierend auf Informationen, die auf der mobilen Computervorrichtung 102 verfügbar sind, dass der angerufene Benutzer 110 den Anruf 114 nicht beantworten wird. Die Informationen können z. B. eine Bitte-nicht-stören-Einstellung der mobilen Computervorrichtung 102, die eingestellt oder aktiviert ist, Kalenderdaten, Transportmitteldaten und den Ablauf eines Anrufklingelzeitraums umfassen. Bei einigen Beispielen bestimmt das Benutzerstatusmodul 116, dass der angerufene Benutzer 110 nicht auf den Anruf 114 antworten wird, basierend auf einem Zustand eines mit der mobilen Computervorrichtung verknüpften Bitte-nicht-stören-Parameters (Flag), der angibt, dass der Benutzer nicht auf den Anruf antworten wird. Der Benutzer kann beispielsweise einen Status eines auswählbaren Bitte-nicht-stören-Benutzerschnittstellenelements anpassen, um anzuzeigen, dass der Benutzer auf den Anruf antworten wird oder nicht. Der Parameter kann global (z. B. für alle Anrufe) oder auf einer Einzelanrufbasis eingestellt werden (z. B., nachdem die mobile Computervorrichtung einen Hinweis auf den eingehenden Anruf anzeigt).
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Nachdem bei einigen Beispielen bestimmt ist, dass die mit dem angerufenen Benutzer 110 verknüpften Daten angeben, dass der angerufene Benutzer 110 nicht auf den Anruf 114 antworten wird, beantwortet die mobile Computervorrichtung 102 den Anruf 114 automatisch. Bei einigen Beispielen beantwortet die mobile Computervorrichtung 102 unabhängig von einer Aktion des angerufenen Benutzers 110 den Anruf 114. Bei einigen Beispielen kann das Beantworten des Anrufs 114 durch die mobile Computervorrichtung 102 das Stummschalten eines Lautsprechers der mobilen Computervorrichtung 102, das Stummschalten eines Mikrofons der mobilen Computervorrichtung 102 und/oder das Beantworten des Anrufs 114 ohne Aktivieren einer Anzeige der mobilen Computervorrichtung 102 umfassen. Bei einigen Beispielen kann das automatische Beantworten des Anrufs 114 durch die mobile Computervorrichtung 102 das Ausführen von Aktionen im Namen des angerufenen Benutzers 110 umfassen, wie es hierin weiter beschrieben wird.
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Nachdem die mobile Computervorrichtung 102 bestimmt hat, dass die mit dem angerufenen Benutzer 110 verknüpften Daten angeben, dass der angerufene Benutzer 110 den Anruf 114 nicht beantworten wird, empfängt sie in Schritt C Audiodaten 130 von der anrufenden Computervorrichtung 104, z. B. über das Netzwerk 106. Bei einigen Beispielen kann die mobile Computervorrichtung 102 der anrufenden Computervorrichtung 104 über das Netzwerk 106 Daten bereitstellen, die angeben, dass der angerufene Benutzer 110 den Anruf 114 nicht beantworten wird. Die bereitgestellten Daten können beispielsweise Audiodaten umfassen, die angeben, dass der angerufene Benutzer 110 nicht auf den Anruf 114 antworten wird, und/oder Textdaten (z. B. eine Textnachricht oder Push-Benachrichtigung), die angeben, dass der angerufene Benutzer 110 nicht auf den Anruf 114 antworten wird. Als Reaktion auf das Empfangen dieser bereitgestellten Daten, die angeben, dass der angerufene Benutzer 110 nicht auf den Anruf 114 antworten wird, stellt die anrufende Computervorrichtung 104 die Audiodaten 130 an die mobile Computervorrichtung 102 bereit. Die Audiodaten 130 können Daten umfassen, die von dem anrufenden Benutzer 112 z. B. durch ein Mikrofon der anrufenden Computervorrichtung 104 bereitgestellt werden. Bei einigen Beispielen stellt die anrufende Computervorrichtung 104 zusätzlich zu den Audiodaten 130 weitere Nicht-Audiodaten an die mobile Computervorrichtung 102 bereit (z. B., wenn die anrufende Computervorrichtung 104 eine „intelligente“ Vorrichtung wie eine mobile Computervorrichtung ist).
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Die mobile Computervorrichtung 102 und insbesondere das Inferenzmodul 120 leitet als Reaktion auf das Bestimmen, dass der angerufene Benutzer 110 nicht auf den Anruf 114 antworten wird, in Schritt D einen Informationsbedarf 136 des anrufenden Benutzers 112 ab. Ein Informationsbedarf 136 eines anrufenden Benutzers kann von Daten abgeleitet werden, die mit dem anrufenden Benutzer verknüpft sind, und/oder von Daten, die mit dem angerufenen Benutzer verknüpft sind. Diese Daten definieren verschiedene Kontexte, die durch das Inferenzmodul 120 bestimmt werden, und das Inferenzmodul 120 nimmt die Inferenz basierend auf den Daten und Kontexten vor. Das Inferenzmodul 120 kann auf Maschinenlernen basieren oder regelbasiert sein (z. B. Intentionsextraktionsmodelle unter Verwendung von Techniken wie Long Short-Term Memory (LSTM)). Im Falle von Maschinenlernen können Trainingsdaten verwendet und kann das Maschinenlernen überwacht werden. Beispielsweise kann ein anrufender Benutzer einen Termin an einem Standort der Adresse des anrufenden Benutzers aufweisen und der angerufene Benutzer kann eine Anwendung (z. B. eine Kartierungsanwendung) geöffnet haben, die angibt, dass der angerufene Benutzer auf dem Weg zur Adresse des anrufenden Benutzers ist. Durch Verwenden von überwachtem Lernen kann das Inferenzmodul 120 lernen, dass der Informationsbedarf eines oder mehrere von einer Ankunftszeit des anrufenden Benutzers oder eines gegenwärtigen Standorts des angerufenen Benutzers ist.
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Insbesondere können Trainingsdatensätze für eine Vielzahl verschiedener Situationen erzeugt werden - wie beispielsweise Sitzungen, bei denen sowohl der anrufende als auch der angerufene Benutzer anwesend sein müssen; Sitzungen, bei denen nur der angerufene oder der anrufende Benutzer anwesend sein muss; Situationen, in denen der anrufende Benutzer einen angerufenen Benutzer anruft, während der angerufene Benutzer am Fahren ist; und so weiter. Jede Situation kann ausgelegt sein, einen oder mehrere Informationsbedarfe abzuleiten, und das Inferenzmodul kann die gewünschten Inferenzen lernen.
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Ein Informationsbedarf 136 kann als Reaktion auf den Informationsbedarf 136 durch bestimmte Informationen befriedigt werden. Das Inferenzmodul 120 ist trainiert, als Reaktion auf den Informationsbedarf 136 Daten zu identifizieren und bereitzustellen, oder auf Regeln zuzugreifen, die bestimmte Daten definieren, um bestimmte Informationsbedarfe bereitzustellen. Wenn beispielsweise ein anrufender Benutzer einen angerufenen Benutzer anruft, der am Fahren ist, kann der Informationsbedarf 136 des anrufenden Benutzers 112 durch den gegenwärtigen Standort des angerufenen Benutzers und die geschätzte Ankunftszeit bestimmt werden. Daher kann der Informationsbedarf 136 durch Daten befriedigt werden, die einen gegenwärtigen Standort des angerufenen Benutzers 110 oder eine geschätzte Ankunftszeit des angerufenen Benutzers 110 an einem Standort des anrufenden Benutzers 112 umfassen. Abhängig von der gewünschten Anwendung sind auch andere Beispiele für den Informationsbedarf 136 möglich.
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Bei einigen Beispielen kann das Ableiten des Informationsbedarfs des anrufenden Benutzers 112 durch das Inferenzmodul 120 das Verarbeiten der Audiodaten 130 umfassen, um den Informationsbedarf 136 des anrufenden Benutzers 112 zu identifizieren. Das Inferenzmodul 120 kann beispielsweise einen Audioprozessor umfassen. Das Inferenzmodul 120 kann eine Textdarstellung der Audiodaten 130 bestimmen und Textausschnitte der Audiodaten 130 mit Schlüsselwörtern eines Datenspeichers (nicht gezeigt) abgleichen. Das Inferenzmodul 120 kann dann den Informationsbedarf 136 identifizieren, der mit den abgeglichenen Schlüsselwörtern im Datenspeicher verknüpft ist. Bei einigen Beispielen kann das Inferenzmodul 120 den Informationsbedarf des anrufenden Benutzers 112 ableiten, indem es Maschinenlernen auf die Audiodaten 130 anwendet (wie beispielsweise das Anwenden von künstlichen neuronalen Netzwerken oder Tiefenlernen). Bei einigen Beispielen wird der Informationsbedarf des anrufenden Benutzers 112 durch das Inferenzmodul 120 unabhängig von einer Eingabe des anrufenden Benutzers 112 abgeleitet. Bei einigen Beispielen wird der Informationsbedarf des anrufenden Benutzers 112 durch das Inferenzmodul 120 individuell abgeleitet.
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Die mobile Computervorrichtung 102 stellt in Schritt E der anrufenden Computervorrichtung 104 automatisch Informationen 138, die mit dem angerufenen Benutzer 110 verknüpft sind und den abgeleiteten Informationsbedarf 136 des anrufenden Benutzers 112 befriedigen, über das Netzwerk 106 bereit. Beispielsweise bestimmt die mobile Computervorrichtung 102 eine Antwort auf den Anruf 114 und den anrufenden Benutzer 112 basierend auf den empfangenen Audiodaten 130 (z. B. Anruferinformationen) und den auf der mobilen Computervorrichtung 102 verfügbaren Daten (z. B. den Kalendermetadaten, Standortmetadaten, E-Mail-Metadaten, Social-Networking-Daten, Beschleunigungsmesserdaten und Mikrofondaten). Die Informationen 138 können Audio (z. B. erzeugte Sprache), Video, Text oder jede Art von Daten umfassen, die den Informationsbedarf 136 des anrufenden Benutzers 112 befriedigen. Wenn zum Beispiel der Informationsbedarf 136 einen gegenwärtigen Standort des angerufenen Benutzers 110 umfasst, kann die mobile Computervorrichtung 102 der anrufenden Computervorrichtung 104 die Informationen 138, die den gegenwärtigen Standort des angerufenen Benutzers 110 umfassen, automatisch bereitstellen. Bei einigen Beispielen werden die Informationen 138 erst bereitgestellt, nachdem die mobile Computervorrichtung 102 bestimmt hat, dass die Autorisierung des Bereitstellens solcher Informationen erlaubt ist (z. B., ein Autorisierungs-Flag gesetzt ist). Der angerufene Benutzer 110 stellt beispielsweise Parameter ein, die mit dem Bereitstellen der Informationen 138 verknüpft sind, wie z. B. einen Zeitrahmen für das Bereitstellen der Informationen 138, einen Satz von Kontakten, denen die Informationen 138 bereitgestellt werden sollen, eine Teilmenge aller Informationen, auf welche die mobile Computervorrichtung 102 zugreifen kann, um sie bereitzustellen.
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Bei einigen Beispielen stellt die mobile Computervorrichtung 102 der anrufenden Computervorrichtung 104 automatisch den gegenwärtigen Standort bei, der mit dem angerufenen Benutzer 110 verknüpft ist. Das heißt, die mobile Computervorrichtung 102 bestimmt, dass der Informationsbedarf 136 des anrufenden Benutzers 112 einen gegenwärtigen Standort umfasst, der mit dem angerufenen Benutzer verknüpft ist (z. B. basierend auf dem Verarbeiten der Audiodaten 130). Beispielsweise bestimmt die mobile Computervorrichtung 102, dass der angerufene Benutzer 110 am Fahren ist (wie es hierin beschrieben wird), und bestimmt ferner, dass der Informationsbedarf 136 des anrufenden Benutzers 112 einen gegenwärtigen Standort des angerufenen Benutzers 110 umfasst. Als Reaktion darauf kann die mobile Computervorrichtung 102 der anrufenden Computervorrichtung 104 automatisch den gegenwärtigen Standort des angerufenen Benutzers 110 bereitstellen.
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Bei einigen Beispielen kann die mobile Computervorrichtung 102 auf eine Standortanwendung der mobilen Computervorrichtung 102 zugreifen, um den gegenwärtigen Standort des angerufenen Benutzers 110 zu bestimmen. Die mobile Computervorrichtung 102 kann beispielsweise den gegenwärtigen Standort des angerufenen Benutzers 110 durch einen GPS-Empfänger, Zelltriangulation und/oder einen Beschleunigungsmesser bestimmen. Ferner kann die mobile Computervorrichtung 102 den Standort des anrufenden Benutzers 112 empfangen und den gegenwärtigen Standort des angerufenen Benutzers 110 und des anrufenden Benutzers 112 vergleichen, um die geschätzte Ankunftszeit des angerufenen Benutzers 110 am Standort des anrufenden Benutzers 112 zu bestimmen. Auf die Standortanwendung der mobilen Computervorrichtung 102 kann unabhängig von einer Benutzerinteraktion zugegriffen werden.
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Bei einigen Beispielen stellt die mobile Computervorrichtung 102 Informationen 138, die den Informationsbedarf 136 des anrufenden Benutzers 112 befriedigen, unabhängig von einer Benutzerinteraktion des angerufenen Benutzers 110 mit der mobilen Computervorrichtung 102 automatisch bereit. Das heißt, die mobile Computervorrichtung 102 ist in der Lage, i) den Anruf 114 von der Computervorrichtung 104 zu empfangen, ii) zu bestimmen, dass der angerufene Benutzer 110 nicht auf den Anruf 114 antworten wird, iii) den Informationsbedarf 136 des anrufenden Benutzers 112 abzuleiten und iv) die Informationen 138 der anrufenden Computervorrichtung 104 ohne Benutzerinteraktion durch den angerufenen Benutzer 110 mit der mobilen Computervorrichtung 102 bereitzustellen.
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Bei einigen Beispielen umfassen die Informationen 138, welche die mobile Computervorrichtung 102 der anrufenden Computervorrichtung 104 bereitstellt, Audiodaten, die den Informationsbedarf 136 des anrufenden Benutzers 112 befriedigen. Wenn der Informationsbedarf 136 beispielsweise einen gegenwärtigen Standort des angerufenen Benutzers 110 umfasst, können die Audiodaten der Informationen 138 Audiodaten umfassen, die den Standort des angerufenen Benutzers 110 übermitteln.
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Bei einigen Beispielen können die Informationen 138, welche die mobile Computervorrichtung 102 der anrufenden Computervorrichtung 104 bereitstellt, einen Teil der Kalendermetadaten umfassen, die mit dem angerufenen Benutzer 110 verknüpft sind. Wenn der Informationsbedarf 136 beispielsweise die Planung eines Termins für den angerufenen Benutzer 110 durch den anrufenden Benutzer 112 umfasst, kann die mobile Computervorrichtung 102 der anrufenden Computervorrichtung 104 einen relevanten Teil der Kalendermetadaten (z. B., einen Teil, der ein Datum umgibt, das mit dem Informationsbedarf 136 verknüpft ist) automatisch bereitstellen. Bei einigen Beispielen kann die anrufende Computervorrichtung 104 als Reaktion auf das Empfangen des Teils der Kalendermetadaten zusätzliche Daten über das Netzwerk 106 zurück an die mobile Computervorrichtung 102 bereitstellen. Die zusätzlichen Daten können beispielsweise einen Termin umfassen, der mit den Kalendermetadaten des angerufenen Benutzers 110 innerhalb der mobilen Computervorrichtung 102 (z. B. unter Verwendung eines Tiefenlerndialogs) verknüpft werden soll.
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Bei einigen Beispielen können die Informationen 138, welche die mobile Computervorrichtung 102 der anrufenden Computervorrichtung 104 bereitstellt, Daten umfassen, die angeben, wann der angerufene Benutzer 110 den Anruf 114 beantworten/darauf reagieren wird. Die mobile Computervorrichtung 102 kann beispielsweise basierend auf den Kalendermetadaten, die mit dem angerufenen Benutzer 110 verknüpft sind, oder einer bestimmten Länge einer gegenwärtigen Fahrtroute eine Verfügbarkeit des angerufenen Benutzers 110 bestimmen. Die mobile Computervorrichtung 102 kann eine solche Verfügbarkeit in den Informationen 138 bereitstellen, die der anrufenden Computervorrichtung 104 bereitgestellt werden. Die Informationen 138 können beispielsweise angeben, wann die nächste Öffnung mit den Kalendermetadaten des angerufenen Benutzers 110 verknüpft ist, die mit dem angerufenen Benutzer verknüpft sind, und dass der angerufene Benutzer 100 bei der nächsten Öffnung angemessen reagieren wird.
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Bei einigen Beispielen führt die mobile Computervorrichtung 102 und insbesondere der Aufgabenmanager 122 in Schritt F als Reaktion auf das Ableiten des Informationsbedarfs 136 des anrufenden Benutzers 112 basierend auf dem Informationsbedarf 136 eine Aufgabe 150 an der mobilen Computervorrichtung 102 aus. Das heißt, der Aufgabenmanager 122 kann eine Aufgabe innerhalb einer Aufgabenmanagementanwendung der mobilen Computervorrichtung 102 basierend auf dem Informationsbedarf 136 des anrufenden Benutzers 112 hinzufügen. Zum Beispiel kann der Informationsbedarf 136 mit einer Aufgabe wie „Den anrufenden Benutzer 112 zurückrufen“ verknüpft sein. Der Aufgabenmanager 122 kann die Aufgabe 150 zu der Aufgabenmanagementanwendung der mobilen Computervorrichtung 102 hinzufügen, die mit „Den anrufenden Benutzer 112 zurückrufen“ in Zusammenhang steht. Die Aufgabe 150 kann ferner Informationen umfassen, die mit dem Informationsbedarf 136 in Zusammenhang stehen. Wie hier erwähnt, kann der Informationsbedarf 136 des anrufenden Benutzers 112 einen gegenwärtigen Standort umfassen, der mit dem angerufenen Benutzer 110 verknüpft ist. Bei einigen Beispielen kann die Aufgabe 160 das Einstellen, durch die Standortanwendung der mobilen Computervorrichtung 102, des Standorts des anrufenden Benutzers 112 als ein Zielbestimmungsort des angerufenen Benutzers 110 unabhängig von einer Benutzereingabe.
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Bei einigen Beispielen kann der Aufgabenmanager 122 die Aufgabe 150 zur späteren Ausführung durch die mobile Computervorrichtung 102 hinzufügen. Beispielsweise kann die Aufgabe 150 zu einer bestimmten Zeit oder in einer bestimmten Situation basierend auf dem Informationsbedarf 136 ausgeführt werden. Die Aufgabe 150 kann z. B. mit „Rufe den anrufenden Benutzer 112 um 17 Uhr zurück“, „Rufe den anrufenden Benutzer 112 an, wenn der angerufene Benutzer 110 seinen gegenwärtigen Standort verlässt“ oder „Benachrichtige den anrufenden Benutzer 112, wenn die Batterie des angerufenen Benutzers weniger als 10 % aufweist“ in Zusammenhang stehen.
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Wie hierin erwähnt, stellt die anrufende Computervorrichtung 104 Audiodaten 130 und/oder andere Nicht-Adiodaten an die mobile Computervorrichtung 102 bereit. Bei einigen weiteren Beispielen können die Audiodaten 130 und/oder andere Nicht-Audiodaten eine Dringlichkeitsstufe angeben. Das heißt, der anrufende Benutzer 112 kann eine mit dem Anruf 114 verknüpfte Dringlichkeitsstufe angeben - wie beispielsweise dringend oder nicht dringend (oder Dringlichkeitsfeinheitsstufen). Als Reaktion auf das Empfangen der Audiodaten 130 und/oder anderer Nicht-Audiodaten von der anrufenden Computervorrichtung 104 kann die mobile Computervorrichtung 102 die Daten verarbeiten, welche die Dringlichkeitsstufe angeben, und, wenn die Dringlichkeitsstufe über einer vorbestimmten mit der mobilen Computervorrichtung 102 verknüpften Dringlichkeitsstufe liegt, einen Alarm an der mobilen Computervorrichtung 102 initiieren. Bei einigen Beispielen kann die Warnung eine akustische und/oder visuelle Warnung umfassen, die von der mobilen Computervorrichtung 102 bereitgestellt wird. Bei einigen Beispielen können die Audiodaten 130 und/oder andere Nicht-Audiodaten, welche die Dringlichkeitsstufe angeben, ein oder mehrere Schlüsselwörter umfassen. Die mobile Computervorrichtung 102 kann das eine oder die mehreren Schlüsselwörter, welche die Dringlichkeitsstufe angeben, mit einer oder mehreren verknüpften Dringlichkeitsstufen (z. B. wie in einem Datenspeicher gespeichert) abgleichen und die Dringlichkeitsstufe basierend auf einem solchen Abgleichen bestimmen. Bei einigen Beispielen kann die mobile Computervorrichtung 102 die Dringlichkeitsstufe bestimmen, indem sie Maschinenlernen auf die Audiodaten 130 anwendet (wie beispielsweise das Anwenden von künstlichen neuronalen Netzwerken oder von Tiefenlernen). Ein Modell kann beispielsweise auf Texttranskriptionen trainiert werden, die mit einer Dringlichkeit gekennzeichnet sind, und dieses Modell kann zum Ableiten der Dringlichkeitsstufe einer Transkription der Audiodaten 130 verwendet werden. Ein weiteres Beispiel kann die Analyse der Stimmung von den Audiodaten 130 unter Verwendung verschiedener Merkmale (wie beispielsweise Frequenz, Geschwindigkeit) umfassen, um die Dringlichkeitsstufe der Audiodaten 130 abzuleiten.
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2 zeigt ein Flussdiagramm eines Beispielprozesses 200 zum automatischen Ausführen von Aktionen, wenn der angerufene Benutzer 110 nicht verfügbar ist. Der Beispielprozess 200 kann mit einer oder mehreren Computervorrichtungen ausgeführt werden. Die mobile Computervorrichtung 102 und/oder die anrufende Computervorrichtung 104 kann/können beispielsweise zum Ausführen des Beispielprozesses 200 verwendet werden, aber zusätzlich oder alternativ können auch andere Computersysteme verwendet werden, wie beispielsweise ein cloudbasiertes Computersystem, das als Zwischen- oder Überwachungssystem bei dem Anruf dient. Bei einigen Implementierungen werden die hierin beschriebenen Operationen für eine Textnachrichtensitzung ausgeführt, wenn beispielsweise eine textende Person eine Nachricht an eine den Text empfangende Person sendet und die den Text empfangende Person nicht verfügbar ist. In solchen Fällen kann ein Computersystem bestimmen, dass die den Text empfangende Person nicht verfügbar ist (z. B., weil die den Text empfangende Person am Fahren ist) und kann der textenden Person eine Textbenachrichtigung bereitstellen, die angibt, wann die den Text empfangende Person verfügbar sein wird oder einen Standort der textenden Person erreichen wird.
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Bei 202 empfängt die mobile Computervorrichtung 102 einen Anruf 114 von der anrufenden Computervorrichtung 104. Bei 204 bestimmt die mobile Computervorrichtung 102, ob der angerufene Benutzer 110 in der Lage ist, auf den Anruf 114 zu antworten. Bei 206 bestimmt die mobile Computervorrichtung 102, dass Daten, die mit dem angerufenen Benutzer 110 verknüpft sind, angeben, dass der angerufene Benutzer 110 in der Lage ist, auf den Anruf 114 zu antworten. Bei 208 beantwortet die mobile Computervorrichtung 102 den Anruf 114.
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Bei 210 bestimmt die mobile Computervorrichtung 102, dass Daten, die mit dem angerufenen Benutzer 110 verknüpft sind, angeben, dass der angerufene Benutzer 110 nicht auf den Anruf 114 antworten wird. Insbesondere greift das Benutzerstatusmodul 116 auf Daten zu, die mit dem angerufenen Benutzer 110 und/oder der mobilen Computervorrichtung 102 verknüpft sind, verarbeitet diese Daten und bestimmt als Reaktion, dass der angerufene Benutzer 110 nicht auf den Anruf 114 antworten wird. Optional empfängt die mobile Computervorrichtung 102 bei 212, nachdem sie bestimmt hat, dass die mit dem angerufenen Benutzer 110 verknüpften Daten angeben, dass der angerufene Benutzer 110 nicht auf den Anruf 114 antworten wird, Audiodaten 130 von der anrufenden Computervorrichtung 104. Bei 214 leitet die mobile Computervorrichtung 102 und insbesondere das Inferenzmodul 120 als Reaktion auf das Bestimmen, dass der angerufene Benutzer 110 nicht auf den Anruf 114 antworten wird, den Informationsbedarf 136 des anrufenden Benutzers 112 ab.
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Bei 216 stellt die mobile Computervorrichtung 102 der anrufenden Computervorrichtung 104 automatisch Informationen 138, die mit dem angerufenen Benutzer 110 verknüpft sind und den abgeleiteten Informationsbedarf 136 des anrufenden Benutzers 112 befriedigen, über das Netzwerk 106 bereit.
Optional führt die mobile Computervorrichtung 102 und insbesondere der Aufgabenmanager 122 bei 218 als Reaktion auf das Ableiten des Informationsbedarfs 136 des anrufenden Benutzers 112 eine Aufgabe 150 an der mobilen Computervorrichtung 102 basierend auf dem Informationsbedarf 136 aus.
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Zusätzlich zu den vorstehenden Beschreibungen können einem Benutzer Bedienelemente bereitgestellt werden, die es ihm ermöglichen, eine Wahl zu treffen, ob und wann die hierin beschriebenen Systeme, Programme oder Funktionen das Sammeln von Benutzerinformationen (z. B. Informationen über Anrufe, Textnachrichten, Standorte, Kalendertermine eines Benutzers usw.) ermöglichen. Eine mobile Computervorrichtung eines angerufenen Benutzers kann nur dann Informationen analysieren und auf einen anrufenden Benutzer reagieren, wenn der angerufene Benutzer eine oder mehrere Einstellungen aktiviert, die Funktionalität aktivieren, die in dieser Offenbarung beschrieben wird. Ein anrufender Benutzer muss möglicherweise in ähnlicher Weise eine oder mehrere Einstellungen aktivieren, um eine solche Funktionalität zu aktivieren, und/oder muss möglicherweise dem Betrieb der in dieser Offenbarung beschriebenen Technologie in Echtzeit während eines Anrufs zustimmen, wie beispielsweise als Reaktion auf eine Aufforderung, die von dem anrufenden Benutzer Informationen fordert. Kurz gesagt können Benutzer Kontrolle darüber haben, welche Informationen über die Benutzer gesammelt werden, wie diese Informationen verwendet werden und welche Informationen an die Benutzer bereitgestellt werden.
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3 zeigt ein Beispiel einer generischen Computervorrichtung 300 und einer generischen mobilen Computervorrichtung 350, die mit den hier beschriebenen Techniken verwendet werden können. Die Computervorrichtung 300 soll verschiedene Formen von digitalen Computern wie Laptops, Desktops, Arbeitsstationen, Personal Digital Assistants, Fernseher, Server, Blade-Server, Mainframes und andere geeignete Computer darstellen. Die Computervorrichtung 350 soll verschiedene Formen mobiler Vorrichtungen, wie Personal Digital Assistants, Mobiltelefone, Smartphones und andere ähnliche Computervorrichtungen darstellen. Die hier gezeigten Komponenten, ihre Verbindungen und Beziehungen und ihre Funktionen sollen nur beispielhaft sein und sollen Implementierungen der in diesem Dokument beschriebenen und/oder beanspruchten Erfindungen nicht einschränken.
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Die Computervorrichtung 300 umfasst einen Prozessor 302, einen Speicher 304, eine Speichervorrichtung 306, eine Hochgeschwindigkeitsschnittstelle 308, die mit Speicher 304 und Hochgeschwindigkeitserweiterungsanschlüssen 310 verbindet, und eine Niedergeschwindigkeitsschnittstelle 312, die mit dem Niedergeschwindigkeitsbus 314 und der Speichervorrichtung 306 verbindet. Alle Komponenten 302, 304, 306, 308, 310 und 312 sind unter Verwendung verschiedener Busse miteinander verbunden und können auf einem gängigen Motherboard oder gegebenenfalls in anderer Weise angebracht sein. Der Prozessor 302 kann Befehle zur Ausführung innerhalb der Computervorrichtung 300 verarbeiten, die Befehle umfassen, die in dem Speicher 304 oder der Speichervorrichtung 306 gespeichert sind, um grafische Informationen für eine GUI auf einer externen Eingabe-/Ausgabevorrichtung wie die Anzeige 316, die mit der Hochgeschwindigkeitsschnittstelle 308 gekoppelt ist, anzuzeigen. Bei anderen Implementierungen können mehrere Prozessoren und/oder mehrere Busse, wie jeweils anwendbar, zusammen mit mehreren Speichern und Speicherarten verwendet werden. Es können außerdem auch mehrere Computervorrichtungen 300 verbunden sein, wobei jede Vorrichtung Teile der notwendigen Operationen bereitstellt (z. B. als eine Serverbank, eine Gruppe von Blade-Servern oder ein Mehrprozessorsystem).
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Der Speicher 304 speichert Informationen innerhalb der Computervorrichtung 300. Bei einer Implementierung ist der Speicher 304 eine flüchtige bzw. flüchtige Speichereinheiten. Bei einer anderen Implementierung ist der Speicher 304 eine nicht flüchtige bzw. nicht flüchtige Speichereinheiten. Der Speicher 304 kann auch eine andere Form von computerlesbarem Medium, wie beispielsweise eine magnetische oder optische Platte, sein.
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Die Speichervorrichtung 306 ist in der Lage, Massenspeicher für die Computervorrichtung 300 bereitzustellen. Bei einer Implementierung kann die Speichervorrichtung 306 ein computerlesbares Medium sein oder enthalten, wie ein Floppy-Disk-Laufwerk, ein Festplattenlaufwerk, ein optisches Laufwerk, eine Magnetbandeinheit, ein Flash-Speicher oder eine andere ähnliche Halbleiterspeichervorrichtung oder eine Reihe von Vorrichtungen, einschließlich Vorrichtungen in einem Speichernetzwerk oder anderen Konfigurationen. Ein Computerprogrammprodukt kann greifbar in einem Informationsträger ausgeführt sein. Das Computerprogrammprodukt kann auch Befehle enthalten, die bei Ausführung ein oder mehrere Verfahren wie diejenigen, die vorstehend beschrieben sind, ausführen. Der Informationsträger ist ein computer- oder maschinenlesbares Medium, wie beispielsweise der Speicher 304, die Speichervorrichtung 306 oder ein Speicher auf dem Prozessor 302.
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Die Hochgeschwindigkeitssteuerung 308 verwaltet bandbreitenintensive Operationen für die Computervorrichtung 300, während die Niedergeschwindigkeitssteuerung 312 weniger bandbreitenintensive Operationen verwaltet. Eine solche Zuordnung von Funktionen ist nur beispielhaft. Bei einer Implementierung ist die Hochgeschwindigkeitssteuerung 308 mit dem Speicher 304, Anzeige 316 (z. B. über einen Grafikprozessor oder -beschleuniger) und mit den Hochgeschwindigkeitserweiterungsanschlüssen 310, die verschiedene Erweiterungskarten (nicht gezeigt) aufnehmen können, gekoppelt. Wenn ein Grafikprozessor oder Grafikbeschleuniger (nicht gezeigt) in der Computervorrichtung 300 umfasst ist, kann der Grafikprozessor oder Grafikbeschleuniger auch in der Lage sein, Maschinenlernen anzuwenden und/oder zu beschleunigen, wie beispielsweise künstliche neuronale Netzwerke und/oder Tiefenlernen. Der Grafikprozessor kann in der Lage sein, Maschinenlernen in kürzerer Zeit anzuwenden oder weniger Computer- und/oder Energieressourcen zu verwenden. Bei der Implementierung ist die Niedergeschwindigkeitssteuerung 312 mit der Speichervorrichtung 306 und dem Niedergeschwindigkeitserweiterungsanschluss 314 gekoppelt. Der Niedergeschwindigkeitserweiterungsanschluss, der verschiedene Kommunikationsanschlüsse (z. B. USB, B, Ethernet, drahtloses Ethernet) umfassen kann, kann an ein oder mehrere Eingabe-/Ausgabevorrichtungen wie eine Tastatur, eine Zeigevorrichtung, einen Scanner oder eine Netzwerkvorrichtung wie einen Switch oder Router z. B. durch einen Netzwerkadapter gekoppelt sein.
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Die Computervorrichtung 300 kann wie in der Figur gezeigt in einer Anzahl an unterschiedlichen Formen implementiert werden. Sie kann beispielsweise als ein Standardserver 320 oder in einer Gruppe solcher Server mehrfach implementiert sein. Sie kann außerdem als Teil eines Rackserversystems 324 implementiert sein. Zusätzlich kann sie in einem Personal Computer wie einem Laptop 322 implementiert sein. Alternativ können Komponenten von der Computervorrichtung 300 mit anderen Komponenten in einer mobilen Vorrichtung (nicht dargestellt), wie beispielsweise Vorrichtung 350, kombiniert sein. Jede dieser Vorrichtungen kann eine oder mehrere der Computervorrichtungen 300, 350 enthalten und ein gesamtes System kann aus mehreren Computervorrichtungen 300, 350, die miteinander kommunizieren, zusammengesetzt sein.
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Die Computervorrichtung 350 umfasst neben anderen Komponenten einen Prozessor 352, einen Speicher 364, eine Eingabe-/Ausgabevorrichtung wie eine Anzeige 354, eine Kommunikationsschnittstelle 366 und einen Transceiver 368. Die Vorrichtung 350 kann ebenfalls mit einer Speichervorrichtung, wie z. B. einem Microdrive, oder einer anderen Vorrichtung, versehen sein, um zusätzlichen Speicher bereitzustellen. Alle Komponenten 350, 352, 364, 354, 366 und 368 sind unter Verwendung verschiedener Busse miteinander verbunden und mehrere der Komponenten können auf einem gemeinsamen Motherboard oder gegebenenfalls in anderer Weise angebracht sein.
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Der Prozessor 352 kann Befehle in der Computervorrichtung 350 einschließlich in dem Speicher 364 gespeicherter Befehle ausführen. Der Prozessor kann als ein Chipsatz von Chips implementiert sein, die separate und mehrere analoge und digitale Prozessoren umfassen. Der Prozessor kann beispielsweise die Koordination der anderen Komponenten der Vorrichtung 350 bereitstellen, wie beispielsweise die Steuerung von Benutzerschnittstellen, von Anwendungen, die von der Vorrichtung 350 ausgeführt werden, und von drahtloser Kommunikation durch die Vorrichtung 350.
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Der Prozessor 352 kann mit einem Benutzer über die Steuerschnittstelle 358 und die Anzeigeschnittstelle 356, die mit einer Anzeige 354 gekoppelt ist, kommunizieren. Die Anzeige 354 kann beispielsweise eine TFT-LCD-(Dünnschichttransistor-Flüssigkristallanzeige) oder ein OLED- (organische Leuchtdiode) -Anzeige oder eine andere geeignete Anzeigetechnologie sein. Die Anzeigeschnittstelle 356 kann geeignete Schaltungen zum Ansteuern der Anzeige 354 umfassen, um einem Benutzer grafische und andere Informationen zu präsentieren. Die Anzeigeschnittstelle kann einen Grafikprozessor/-beschleuniger umfassen. Wenn ein Grafikprozessor oder Grafikbeschleuniger (nicht gezeigt) in der mobilen Computervorrichtung 350 umfasst ist, kann der Grafikprozessor oder Grafikbeschleuniger auch in der Lage sein, Maschinenlernen anzuwenden und/oder zu beschleunigen, wie beispielsweise künstliche neuronale Netzwerke und/oder Tiefenlernen. Der Grafikprozessor kann in der Lage sein, Maschinenlernen in kürzerer Zeit anzuwenden oder weniger Computer- und/oder Energieressourcen zu verwenden. Die Steuerschnittstelle 358 kann Befehle von einem Benutzer empfangen und sie zur Eingabe in den Prozessor 352 umwandeln. Zusätzlich kann eine externe Schnittstelle 362 in Verbindung mit dem Prozessor 352 vorgesehen sein, um eine Nahbereichskommunikation von Vorrichtung 350 mit anderen Vorrichtungen zu ermöglichen. Die externe Schnittstelle 362 kann beispielsweise bei manchen Implementierungen eine drahtgestützte Verbindung oder bei anderen Implementierungen eine drahtlose Verbindung sein, und es können auch mehrere Schnittstellen verwendet werden.
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Der Speicher 364 speichert Informationen innerhalb der Computervorrichtung 350. Der Speicher 364 kann als eines oder mehrere von einem computerlesbaren Medium oder von mehreren computerlesbaren Medien, einem flüchtigen Speicher oder flüchtigen Speichern oder einem nicht flüchtigen Speicher oder nicht flüchtigen Speichern implementiert sein.
Der Erweiterungsspeicher 354 kann ebenfalls bereitgestellt und mit der Vorrichtung 350 über die Erweiterungsschnittstelle 352 verbunden sein, die zum Beispiel eine SIMM- (Single Inline Memory Module) -Kartenschnittstelle umfassen kann. Ein solcher Erweiterungsspeicher 354 kann zusätzlichen Speicherplatz für die Vorrichtung 350 bereitstellen oder kann auch Anwendungen oder andere Informationen für die Vorrichtung 350 speichern. Beispielsweise kann der Erweiterungsspeicher 354 Befehle zum Ausführen oder Ergänzen der vorstehend beschriebenen Prozesse umfassen und er kann außerdem sichere Informationen umfassen. Daher kann der Erweiterungsspeicher 354 beispielsweise als ein Sicherheitsmodul für Vorrichtung 350 bereitgestellt und mit Befehlen programmiert werden, die eine sichere Benutzung der Vorrichtung 350 erlauben. Zusätzlich dazu können über die SIMM-Karten sichere Anwendungen zusammen mit zusätzlichen Informationen, wie dem Ablegen von Identifizierungsinformationen auf der SIMM-Karte auf eine Weise, die nicht gehackt werden kann, bereitgestellt werden.
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Der Speicher kann zum Beispiel Flashspeicher und/oder NVRAM-Speicher umfassen, wie es nachstehend beschrieben wird. Bei einer Implementierung ist ein Computerprogrammprodukt in einem Informationsträger greifbar verkörpert. Das Computerprogrammprodukt enthält Befehle, die bei Ausführung ein oder mehrere Verfahren wie die vorstehend beschriebenen ausführen. Der Informationsträger ist ein computer- oder maschinenlesbares Medium wie der Speicher 364, Erweiterungsspeicher 354, Speicher auf Prozessor 352 oder ein ausgebreitetes Signal, das beispielsweise über den Transceiver 368 oder die externe Schnittstelle 362 empfangen werden kann.
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Die Vorrichtung 350 kann über die Kommunikationsschnittstelle 366 drahtlos kommunizieren, die bei Bedarf eine digitale Signalverarbeitungsschaltung umfassen kann. Die Kommunikationsschnittstelle 366 kann Kommunikationen mit verschiedenen Kommunikationstypen oder -protokollen, wie beispielsweise unter anderem GSM-Sprachanrufe, SMS, EMS oder MMS-Messaging, CDMA, TDMA, PDC, WCDMA, CDMA2000 oder GPRS, bereitstellen. Eine solche Kommunikation kann beispielsweise durch Funkfrequenztransceiver 368 erfolgen. Zusätzlich kann eine Kurzstreckenkommunikation stattfinden, wie beispielsweise unter Verwendung eines Bluetooth-, WLAN- oder anderen solchen Transceivers (nicht gezeigt). Außerdem kann das GPS- (globales Positionierungssystem) -Empfängermodul 350 zusätzliche navigations- und ortsbezogene drahtlose Daten an die Vorrichtung 350 bereitstellen, die gegebenenfalls von Anwendungen verwendet werden können, die auf der Vorrichtung 350 ausgeführt werden.
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Die Vorrichtung 350 kann ebenfalls unter Verwendung des Audiocodec 360, der gesprochene Informationen von einem Benutzer empfangen und diese in nutzbare digitale Informationen umwandeln kann, akustisch kommunizieren. Der Audiocodec 360 kann ebenfalls hörbaren Ton für einen Benutzer erzeugen, wie beispielsweise durch einen Lautsprecher in zum Beispiel einem Handapparat von Vorrichtung 350. Ein derartiger Ton kann Ton von Sprachanrufen umfassen, kann aufgenommene Töne (z. B. Sprachnachrichten, Musikdateien usw.) umfassen und kann auch Töne umfassen, die von Anwendungen erzeugt werden, die auf der Vorrichtung 350 ausgeführt werden.
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Die Computervorrichtung 350 kann wie in der Figur gezeigt in einer Anzahl an unterschiedlichen Formen implementiert sein. Sie kann beispielsweise als ein Mobiltelefon 380 implementiert sein. Sie kann außerdem als Teil eines Smartphones 382, Personal Digital Assistant oder einer anderen ähnlichen mobilen Vorrichtung implementiert sein.
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Klausel 1. Ein computerimplementiertes Verfahren, umfassend: Empfangen, an einer mobilen Computervorrichtung, die mit einem angerufenen Benutzer verknüpft ist, eines Anrufs von einer anrufenden Computervorrichtung, die mit einem anrufenden Benutzer verknüpft ist; als Reaktion auf das Empfangen des Anrufs, Bestimmen, durch die mobile Computervorrichtung, dass Daten, die mit dem angerufenen Benutzer verknüpft sind, angeben, dass der angerufene Benutzer nicht auf den Anruf antworten wird; als Reaktion auf das Bestimmen, dass der angerufene Benutzer nicht auf den Anruf antworten wird, Ableiten, durch die mobile Computervorrichtung, eines Informationsbedarfs des anrufenden Benutzers; und automatisch Bereitstellen, von der mobilen Computervorrichtung an die anrufende Computervorrichtung, von Informationen, die mit dem angerufenen Benutzer verknüpft sind und die den abgeleiteten Informationsbedarf des anrufenden Benutzers befriedigen.
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Klausel 2. Das Verfahren von Klausel 1 umfasst ferner: nach dem Bestimmen, dass die mit dem Benutzer verknüpften Daten angeben, dass der Benutzer nicht auf den Anruf antworten wird, Empfangen von Audiodaten von der anrufenden Computervorrichtung, wobei das Ableiten des Informationsbedarfs des Anrufers das Verarbeiten der Audiodaten, um den Informationsbedarf des Anrufers zu identifizieren, umfasst.
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Klausel 3. Das Verfahren von Klausel 2, wobei das Verarbeiten der Audiodaten ferner umfasst: Bestimmen einer Textdarstellung der Audiodaten; Abgleichen eines oder mehrerer Textausschnitte der Textdarstellung mit einem oder mehreren Schlüsselwörtern eines Datenspeichers; und Identifizieren des Informationsbedarfs, der mit den abgeglichenen Schlüsselwörtern verknüpft ist, in dem Datenspeicher.
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Klausel 4. Das Verfahren von Klausel 2, wobei das Verarbeiten der Audiodaten ferner das Anwenden von Maschinenlernen auf die Audiodaten umfasst, um den Informationsbedarf des anrufenden Benutzers zu identifizieren.
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Klausel 5. Das Verfahren von einer der Klauseln 1 bis 4, ferner umfassend als Reaktion auf das Ableiten des Informationsbedarfs des anrufenden Benutzers das Ausführen einer Aufgabe an der mobilen Computervorrichtung basierend auf dem Informationsbedarf.
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Klausel 6. Das Verfahren von Klausel 5, wobei die Aufgabe das Hinzufügen eines Kalendertermins innerhalb einer Kalenderanwendung der mobilen Computervorrichtung basierend auf i) dem Informationsbedarf des anrufenden Benutzers und ii) einem gegenwärtigen Zustand der Kalenderanwendung umfasst.
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Klausel 7. Das Verfahren von Klausel 5 oder 6, wobei die Aufgabe das Hinzufügen einer Aufgabe innerhalb einer Aufgabenmanagementanwendung der mobilen Computervorrichtung basierend auf dem Informationsbedarf des Anrufers umfasst.
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Klausel 8. Das Verfahren von einer der Klauseln 1 bis 7, wobei der abgeleitete Informationsbedarf des anrufenden Benutzers ein gegenwärtiger Standort ist, der mit dem angerufenen Benutzer verknüpft ist, wobei das automatische Bereitstellen der Informationen, die den Informationsbedarf des Anrufers befriedigen, das Bereitstellen des gegenwärtigen Standorts, der mit dem angerufenen Benutzer verknüpft ist, an die anrufende Computervorrichtung umfasst.
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Klausel 9. Das Verfahren von einer der Klauseln 1 bis 8, wobei der abgeleitete Informationsbedarf des anrufenden Benutzers eine geschätzte Ankunftszeit des angerufenen Benutzers an einem Standort des anrufenden Benutzers ist, wobei das Verfahren ferner das Zugreifen auf eine Standortanwendung der mobilen Computervorrichtung, um einen gegenwärtigen Standort des angerufenen Benutzers zu bestimmen; das Empfangen des Standorts des anrufenden Benutzers; und das Vergleichen des gegenwärtigen Standorts des angerufenen Benutzers und des Standorts des anrufenden Benutzers, um die geschätzte Ankunftszeit des angerufenen Benutzers am Standort des anrufenden Benutzers zu bestimmen, umfasst.
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Klausel 10. Das Verfahren von Klausel 9, wobei auf die Standortanwendung der mobilen Computervorrichtung unabhängig von einer Benutzereingabe zugegriffen wird.
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Klausel 11. Das Verfahren von Klausel 9 oder 10, ferner umfassend: als Reaktion auf das Empfangen des Standorts des anrufenden Benutzers, Einstellen, durch die Standortanwendung der mobilen Computervorrichtung, des Standorts des anrufenden Benutzers als ein Zielbestimmungsstandort unabhängig von einer Benutzereingabe.
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Klausel 12. Das Verfahren von einer der Klauseln 9 bis 11, ferner umfassend das Bereitstellen des gegenwärtigen Standorts des angerufenen Benutzers an die anrufende Computervorrichtung.
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Klausel 13. Das Verfahren von einer der Klauseln 1 bis 12, wobei das automatische Bereitstellen der Informationen, die den Informationsbedarf des Anrufers befriedigen, unabhängig von einer Benutzerinteraktion mit der mobilen Computervorrichtung durch den angerufenen Benutzer ausgeführt wird.
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Klausel 14. Das Verfahren von einer der Klauseln 1 bis 13, wobei das Bereitstellen der Informationen, die den abgeleiteten Informationsbedarf des anrufenden Benutzers befriedigen, das Bereitstellen eines Audiosignals an die anrufende Computervorrichtung, das die Informationen umfasst, die den Informationsbedarf des anrufenden Benutzers befriedigen, umfasst.
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Klausel 15. Das Verfahren von einer der Klauseln 1 bis 14, wobei das Bestimmen, dass die mit dem Benutzer verknüpften Daten angeben, dass der angerufene Benutzer nicht auf den Anruf antworten wird, umfasst: Zugreifen auf mindestens eines von Kalendermetadaten, Standortmetadaten, E-Mail-Metadaten und Social-Networking-Daten, die mit dem angerufenen Benutzer verknüpft sind, und Beschleunigungsmesserdaten und Mikrofondaten der mobilen Computervorrichtung; Verarbeiten von einem oder mehreren der Kalendermetadaten, der Standortmetadaten, der E-Mail-Metadaten, der Social-Networking-Daten, der Beschleunigungsmesserdaten und der Mikrofondaten, um zu bestimmen, dass der Benutzer nicht auf den Anruf antworten wird; und als Reaktion auf das Verarbeiten, Bestimmen, dass der Benutzer auf den Anruf nicht antworten wird.
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Klausel 16. Das Verfahren nach Klausel 15, wobei das Verarbeiten von einem oder mehreren der Kalendermetadaten, der Standortmetadaten, der E-Mail-Metadaten und der Social-Networking-Daten das Identifizieren eines Ereignisses, das mit dem angerufenen Benutzer verknüpft ist, von einem oder mehreren der Kalendermetadaten, der E-Mail-Metadaten und der Social-Networking-Daten; das Identifizieren eines Zeitfensters, das mit dem Ereignis verknüpft ist; das Bestimmen, dass eine Zeit, zu welcher der Anruf empfangen wurde, mit dem Zeitfenster übereinstimmt; und als Reaktion auf das Bestimmen, dass eine Zeit, zu welcher der Anruf empfangen wurde, mit dem Zeitfenster übereinstimmt, das Bestimmen, dass der Benutzer nicht auf den Anruf antworten wird, umfasst.
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Klausel 17. Das Verfahren von Klausel 16, ferner umfassend als Reaktion auf das Bestimmen, dass der angerufene Benutzer nicht auf den Anruf antworten wird, Bereitstellen eines Teils der Kalendermetadaten an die anrufende Com putervorrichtung.
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Klausel 18. Das Verfahren von einer der Klauseln 15 bis 17, wobei das Verarbeiten der Beschleunigungsmesserdaten der mobilen Computervorrichtung umfasst: Bestimmen, basierend auf den Beschleunigungsmesserdaten der mobilen Computervorrichtung, dass der angerufene Benutzer am Fahren ist, und als Reaktion darauf, Bestimmen, dass der Benutzer auf den Anruf nicht antworten wird.
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Klausel 19. Das Verfahren von einer der Klauseln 15 bis 18, wobei das Verarbeiten der Mikrofondaten der mobilen Computervorrichtung umfasst: Identifizieren, basierend auf den Mikrofondaten der mobilen Computervorrichtung, eines oder mehrerer Audiosignale, die mit einer oder mehreren anderen Personen verknüpft sind, und als Reaktion darauf, Bestimmen, dass der Benutzer auf den Anruf nicht antworten wird.
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Klausel 20. Das Verfahren von einer der Klauseln 1 bis 19 ferner umfassend: Empfangen, an einer mobilen Vorrichtung, eines ankommenden Anrufs von einem Anrufer zu einem angerufenen Benutzer; Bestimmen, dass der angerufene Benutzer den Anruf nicht beantworten wird, basierend auf Informationen, die an der mobilen Vorrichtung verfügbar sind; Beantworten des Anrufs durch die mobile Vorrichtung; Empfangen von Anruferinformationen an der mobilen Vorrichtung während des Anrufs; Bestimmen einer Antwort an den Anrufer basierend auf den empfangenen Anruferinformationen und auf Daten, die an der mobilen Vorrichtung verfügbar sind; und Bereitstellen der Antwort an den Anrufer.
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Klausel 21. Das Verfahren von Klausel 20, wobei die Anruferinformationen während des Anrufs als Audiodaten empfangen werden.
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Klausel 22. Verfahren von Klausel 20 oder 21, wobei der Schritt des Beantwortens des Anrufs durch die mobile Vorrichtung ferner das Stummschalten eines Lautsprechers der mobilen Vorrichtung und das Beantworten des Anrufs ohne das Aktivieren einer Anzeige der mobilen Vorrichtung umfasst.
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Klausel 23. Verfahren gemäß einer der Klauseln 1 bis 22, wobei die an der mobilen Vorrichtung während des Anrufs empfangenen Anruferinformationen als Audiodaten empfangen werden.
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Klausel 24. Verfahren gemäß einer der Klauseln 1 bis 23, wobei die Antwort an den Anrufer während des Anrufs als Audiodaten bereitgestellt wird.
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Klausel 25. Verfahren gemäß einer der Klauseln 1 bis 24, wobei die Antwort eines oder mehrere ist von: dem Standort des angerufenen Benutzers, dem Zeitplan des angerufenen Benutzers und einer Angabe, wann der angerufene Benutzer einen Anruf beantworten wird.
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Klausel 26. Das Verfahren gemäß einer der Klauseln 1 bis 25, ferner umfassend den Schritt des Bestimmens, von den empfangenen Anruferinformationen, einer Dringlichkeitsstufe und, wenn sie über einer vorbestimmten Dringlichkeitsstufe liegt, des Auslösens eines Alarms an der mobilen Vorrichtung.
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Klausel 27. Verfahren gemäß einer der Klauseln 1 bis 26, wobei der Alarm ein akustischer und/oder ein visueller Alarm ist.
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Klausel 28. Das Verfahren von einer der Klauseln 27, wobei die empfangenen Anruferinformationen ein oder mehrere Schlüsselwörter umfassen und der Schritt des Bestimmens einer Dringlichkeitsstufe auf einem oder dem Abgleichen des einen oder der mehreren Schlüsselwörter mit einer oder mehreren verknüpften Dringlichkeitsstufen basiert.
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Klausel 29. Das Verfahren gemäß einer der Klauseln 1 bis 28, wobei die an der mobilen Vorrichtung verfügbaren Informationen eines oder mehrere umfassen von: einer Bitte-nicht-stören-Einstellung, Kalenderdaten, Transportmitteldaten und Ablauf eines Anrufklingelzeitraums.
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Klausel 30. Ein System, das umfasst: einen oder mehrere Computer und eine oder mehrere Speichervorrichtungen, die Befehle speichern, die bei Ausführung durch den einen oder die mehreren Computer betriebsfähig sind, zu bewirken, dass der eine oder die mehreren Computer eines der Verfahren der Klauseln 1 bis 29 ausführen.
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Klausel 31. Ein nicht flüchtiges computerlesbares Medium, das Software speichert, die Befehle umfasst, welche durch einen oder mehrere Computer ausführbar sind, die bei einer solchen Ausführung den einen oder die mehreren Computer veranlassen, eines der Verfahren der Klauseln 1 bis 29 auszuführen.
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Verschiedene Implementierungen der hier beschriebenen Systeme und Techniken können in digitalen elektronischen Schaltungen, integrierten Schaltungen, speziell ausgelegten ASICs (anwendungsorientierten integrierten Schaltungen), Computerhardware, Firmware, Software und/oder Kombinationen davon realisiert sein. Diese verschiedenen Implementierungen können eine Implementierung in einem oder mehreren Computerprogrammen umfassen, die auf einem programmierbaren System ausführbar und/oder interpretierbar sind, das mindestens einen programmierbaren Prozessor, der ein spezieller oder für allgemeine Zwecke sein kann und zum Empfangen von Daten und Befehlen von und zum Übertragen von Daten und Befehlen an ein Speichersystem gekoppelt ist, mindestens eine Eingabevorrichtung und mindestens eine Ausgabevorrichtung umfasst.
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Diese Computerprogramme (auch bekannt als Programme, Software, Softwareanwendungen oder Code) umfassen Maschinenbefehle für einen programmierbaren Prozessor und können in einer höheren prozeduralen und/oder objektorientierten Programmiersprache und/oder in Assembler-/Maschinensprache implementiert sein. Wie hierin verwendet, bezeichnen die Begriffe „maschinenlesbares Medium“, „computerlesbares Medium“ ein beliebiges Computerprogrammprodukt, eine beliebige Vorrichtung und/oder ein beliebiges Gerät (z. B. Magnetplatten, optische Platten, Speicher, programmierbare Logikbausteine (PLDs)), die verwendet werden, um einem programmierbaren Prozessor Maschinenbefehle und/oder Daten bereitzustellen, einschließlich eines maschinenlesbaren Mediums, das Maschinenbefehle als ein maschinenlesbares Signal empfängt. Der Begriff „maschinenlesbares Signal“ bezeichnet ein beliebiges Signal, das verwendet wird, um an einen programmierbaren Prozessor Maschinenbefehle und/oder Daten bereitzustellen.
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Um eine Interaktion mit einem Benutzer bereitzustellen, können die hier beschriebenen Systeme und Techniken auf einem Computer implementiert sein, der eine Anzeigevorrichtung (wie beispielsweise einen CRT- (Kathodenstrahlröhre) oder LCD- (Flüssigkristallanzeige) -Monitor) aufweist, um dem Benutzer Informationen anzuzeigen, und eine Tastatur und eine Zeigeeinrichtung (z. B. eine Maus oder ein Trackball) mittels denen der Benutzer eine Eingabe an den Computer bereitstellen kann. Es können auch andere Arten von Vorrichtungen verwendet werden, um eine Interaktion mit einem Benutzer bereitzustellen. Beispielsweise kann ein dem Benutzer bereitgestelltes Feedback eine beliebige Form von sensorischem Feedback, z. B. ein visuelles Feedback, auditives Feedback oder taktiles Feedback sein; und eine Eingabe von dem Benutzer kann in beliebiger Form einschließlich akustischer, Sprach- oder taktiler Eingabe empfangen werden.
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Die hier beschriebenen Systeme und Techniken können in einem Computersystem implementiert sein, das eine Backendkomponente (z. B. als einen Datenserver) umfasst, oder das eine Middlewarekomponente (z. B. einen Applikationsserver) umfasst, oder das eine Frontendkomponente (z. B. einen Clientcomputer mit einer grafischen Benutzerschnittstelle oder einem Webbrowser umfasst, durch die bzw. den ein Benutzer mit hier beschriebenen Systemimplementierungen und Techniken interagieren kann) oder jeder Kombination aus solchen Backend-, Middleware- oder Frontendkomponenten. Die Komponenten des Systems können durch eine beliebige Form oder ein beliebiges Medium digitaler Datenkommunikation (wie beispielsweise ein Kommunikationsnetzwerk) miteinander vernetzt sein. Beispiele von Kommunikationsnetzwerken umfassen ein lokales Netzwerk („LAN“), ein Weitverkehrsnetzwerk („WAN“) und das Internet.
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Das Computersystem kann Clients und Server umfassen. Ein Client und ein Server befinden sich im Allgemeinen entfernt voneinander und interagieren typischerweise über ein Kommunikationsnetzwerk. Die Beziehung zwischen Client und Server entsteht aufgrund von Computerprogrammen, die auf den jeweiligen Computern ausgeführt werden und die eine Client-Server-Beziehung zueinander aufweisen.
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Während diese Offenbarung einige Einzelheiten umfasst, sollen diese nicht als Beschränkungen des Umfangs der Offenbarung oder dessen, was beansprucht wird, verstanden werden, sondern vielmehr als Beschreibungen von Merkmalen von beispielhaften Implementierungen der Offenbarung. Bestimmte Eigenschaften, die in dieser Offenbarung im Kontext separater Implementierungen beschrieben sind, können auch in Kombination in einer einzelnen Implementierung bereitgestellt werden. Umgekehrt können verschiedene im Kontext einer einzelnen Implementierung beschriebene Merkmale auch in mehreren Implementierungen separat oder in irgendeiner geeigneten Unterkombination bereitgestellt werden. Außerdem können ein oder mehrere Merkmale einer beanspruchten Kombination in einigen Fällen aus der Kombination herausgelöst werden, auch wenn die Merkmale vorstehend als in gewissen Kombinationen funktionierend beschrieben oder gar als eine Kombination beansprucht werden, und die beanspruchte Kombination kann an eine Teilkombination oder eine Variation einer Teilkombination gerichtet sein.
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Ähnlich sind Operationen in den Zeichnungen zwar in einer bestimmten Reihenfolge dargestellt, aber dies sollte nicht als Anfordernis verstanden werden, dass solche Operationen in der bestimmten gezeigten Reihenfolge oder in einer aufeinanderfolgenden Reihenfolge ausgeführt werden müssen, oder dass alle dargestellten Operationen ausgeführt werden müssen, um erwünschte Ergebnisse zu erzielen. Unter bestimmten Umständen können Multitasking und eine Parallelbearbeitung vorteilhaft sein. Darüber hinaus sollte die Trennung verschiedener Systemkomponenten in den vorstehend beschriebenen Implementierungen nicht als eine solche Trennung in allen Implementierungen erfordernd aufgefasst werden, und es versteht sich, dass die beschriebenen Programmkomponenten und Systeme grundsätzlich zusammen in ein einziges Softwareprodukt integriert oder in mehrere Softwareprodukte aufgeteilt sein können.
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Somit wurden bestimmte Implementierungen der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Andere Implementierungen fallen in den Umfang der folgenden Ansprüche. Die in den Ansprüchen rezitierten Vorgänge können beispielsweise in einer anderen Reihenfolge ausgeführt werden und erzielen dennoch gewünschte Ergebnisse. Es wurde eine Anzahl von Implementierungen beschrieben. Trotzdem versteht es sich, dass verschiedene Modifikationen durchgeführt werden können, ohne vom Geist und Umfang der Offenbarung abzuweichen. Zum Beispiel können verschiedene Formen der vorstehend dargestellten Abläufe verwendet werden, wobei Schritte neu geordnet, hinzugefügt oder entfernt werden. Dementsprechend liegen andere Implementierungen im Umfang der folgenden Ansprüche.