DE112017001917T5 - Kartendaten-Erzeugungssystem und Verfahren zur Erzeugung von Kartendaten - Google Patents

Kartendaten-Erzeugungssystem und Verfahren zur Erzeugung von Kartendaten Download PDF

Info

Publication number
DE112017001917T5
DE112017001917T5 DE112017001917.6T DE112017001917T DE112017001917T5 DE 112017001917 T5 DE112017001917 T5 DE 112017001917T5 DE 112017001917 T DE112017001917 T DE 112017001917T DE 112017001917 T5 DE112017001917 T5 DE 112017001917T5
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
equation
slope
error
route
sample
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE112017001917.6T
Other languages
English (en)
Inventor
Masashi Watanabe
Katsuyuki Kamei
Hiroyuki Fujibayashi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitsubishi Electric Corp
Original Assignee
Mitsubishi Electric Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mitsubishi Electric Corp filed Critical Mitsubishi Electric Corp
Publication of DE112017001917T5 publication Critical patent/DE112017001917T5/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B29/00Maps; Plans; Charts; Diagrams, e.g. route diagram
    • G09B29/10Map spot or coordinate position indicators; Map reading aids
    • G09B29/106Map spot or coordinate position indicators; Map reading aids using electronic means
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C21/00Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00
    • G01C21/38Electronic maps specially adapted for navigation; Updating thereof
    • G01C21/3804Creation or updating of map data
    • G01C21/3807Creation or updating of map data characterised by the type of data
    • G01C21/3815Road data
    • G01C21/3822Road feature data, e.g. slope data
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C21/00Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00
    • G01C21/26Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 specially adapted for navigation in a road network
    • G01C21/34Route searching; Route guidance
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F16/00Information retrieval; Database structures therefor; File system structures therefor
    • G06F16/20Information retrieval; Database structures therefor; File system structures therefor of structured data, e.g. relational data
    • G06F16/29Geographical information databases
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06TIMAGE DATA PROCESSING OR GENERATION, IN GENERAL
    • G06T11/002D [Two Dimensional] image generation
    • G06T11/60Editing figures and text; Combining figures or text
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06TIMAGE DATA PROCESSING OR GENERATION, IN GENERAL
    • G06T17/00Three dimensional [3D] modelling, e.g. data description of 3D objects
    • G06T17/05Geographic models
    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B29/00Maps; Plans; Charts; Diagrams, e.g. route diagram

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Educational Technology (AREA)
  • Educational Administration (AREA)
  • Mathematical Physics (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Databases & Information Systems (AREA)
  • Geometry (AREA)
  • Software Systems (AREA)
  • Data Mining & Analysis (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Graphics (AREA)
  • Navigation (AREA)
  • Instructional Devices (AREA)
  • Processing Or Creating Images (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)

Abstract

Es wird eine Technologie angegeben, die in der Lage ist, einen Wert, wie etwa eine Steigung genau zu berechnen und zur Verbesserung der Kompressionsrate von Kartendaten beizutragen. Ein Datenkonverter (22) berechnet, basierend auf dreidimensionalen Positionsdaten einer Folge von Punkten, die eine Form einer Zielroute darstellen, einen Steigungsabtastwert an einem Abtastpunkt auf der Zielroute und einen Abstandsabtastwert von einem Referenzpunkt auf der Zielroute zum Abtastpunkt. Ein Näherungsteil (24) ermittelt für die Näherungsgleichung unbestimmte Elemente, die die Relation zwischen dem Steigungsabtastwert und dem Abstandsabtastwert darstellen. Das Näherungsteil (24) legt unbestimmte Elemente so fest, dass ein Bewertungsergebnis auf der Basis einer Fehler-Bewertungsgleichung für die Modellgleichung in einen zulässigen Bereich fällt. Die Fehler-Bewertungsgleichung enthält eine Steigungsfehler-Bewertungskomponente zur Bewertung eines Steigungsfehlers zwischen dem Steigungsabtastwert und einem Steigungsmodellwert, der mit der Modellgleichung berechnet wird, und enthält eine Höhenfehler-Bewertungskomponente zur Beurteilung eines Höhenfehlers zwischen einem Höhenmodellwert, der durch Integration des Steigungsmodellwertes gewonnen wird, und einem Höhenwert, der aus den dreidimensionalen Positionsdaten gewonnen wird.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Technologie zur Erzeugung von Kartendaten.
  • STAND DER TECHNIK
  • In den letzten Jahren hat man zunehmend ein mobiles Kartierungssystem (MMS) eingesetzt, das zugleich mit der Fahrt eines Vermessungsfahrzeuges dreidimensionale Punktgruppeninformationen, wie z.B. eine Straßenoberfläche und straßenseitige Ausrüstung, erfasst. Es ist zu beachten, dass ein Vermessungsfahrzeug mit Vermessungsfunktionen, wie etwa einem GPS-Gerät, einem Laserradar und einer Kamera ausgestattet ist.
  • Eine erfasste dreidimensionale Punktgruppeninformation hat ein sehr großes Datenvolumen, so dass ein Extrahieren nur der notwendigen Informationen erfolgt. So sind z.B. bei einer fahrzeuginternen Einrichtung dreidimensionale Positionen und dreidimensionale Formen, wie etwa eine Zentrumsposition einer Straße (im Folgenden auch „Straßenmittellinie“ genannt), eine Zentrumsposition jeder Fahrbahn auf einer Straße (im Folgenden auch „Fahrspurmittellinie“ genannt), eine Trennlinie und Verkehrszeichen sinnvoll. Daher werden solche Informationen extrahiert.
  • Allerdings können dreidimensionale Forminformationen, wie etwa die Straßenmittellinie ein großes Datenvolumen haben, was eine Technologie zur Komprimierung der dreidimensionalen Forminformationen erfordert. Als solche Technologie ist eine Technologie bekannt, bei der die dreidimensionale Forminformation durch eine Funktion ausgedrückt wird. Beispielsweise beschreibt das Patentdokument 1 eine Technologie, mit der dreidimensionale Punktgruppeninformationen mit Hilfe von Funktionen eines Bogens, einer Geraden und einer Übergangskurve ausgedrückt werden können. Der Kern der Technologie ist wie folgt.
  • Zunächst wird aus einem dreidimensionalen Reiseort ein ebener Reiseort, also ein Ort in einer horizontalen Ebene, erzeugt. Dann wird ein Kontrollpunkt jedes gekrümmten Teils im ebenen Reiseort erfasst. Der Kontrollpunkt ist ein Schnittpunkt zwischen zwei graden Teilen, die auf beiden Seiten des gebogenen Teils angeordnet sind. Danach wird eine Übergangskurve erkannt, die sich nahtlos mit dem Bogen verbindet und den graden Teil erfasst. Dabei wird der ebene Reiseort durch Funktionen der Geraden, des Bogens und der Übergangskurve beschrieben. Eine ähnliche Bearbeitung wird auch an einem vertikalen Reiseort durchgeführt, der ein Ort in einer vertikalen Ebene ist.
  • STAND DER TECHNIK
  • Patentdokument 1: Japanische Patentanmeldungs-Offenlegungsschrift JP 2010-266 306 A
  • KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Mit der Erfindung zu lösende Probleme
  • Ein fahrzeuginternes Informationsgerät wird als häufige Verwendung von Steigungsdaten angesehen. Das Patentdokument 1 bezieht sich jedoch nicht auf Steigungsdaten. Da in dem Patentdokument 1 eine Funktion erzeugt wird, die einen vertikalen Reiseort darstellt, kann es möglich sein, Steigungsdaten aus der Funktion zu erhalten. Die Genauigkeit der Steigungsdaten o. dgl.. wird jedoch nicht berücksichtigt, wenn die Funktion des vertikalen Reiseortes erzeugt wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Technologie anzugeben, die in der Lage ist, einen Wert, wie etwa die Steigung genau zu berechnen und zur Verbesserung der Kompressionsrate von Kartendaten beizutragen.
  • Mittel zum Lösen der Probleme
  • Ein Kartendaten-Erzeugungssystem gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung besitzt einen Datenkonverter und ein Näherungsteil oder Approximationsteil. Der Datenkonverter berechnet, basierend auf dreidimensionalen Positionsdaten von Formgebungspunkten, die eine dreidimensionale Form einer Zielroute darstellen, einen Steigungsabtastwert, der die Steigung an einem Abtastpunkt auf der Zielroute anzeigt, und einen Abstandsabtastwert, der eine Entfernung von einem Referenzpunkt auf der Zielroute zum Abtastpunkt anzeigt.
  • Das Näherungsteil erzeugt eine Näherungsgleichung, die die Relation zwischen den Steigungsabtastwerten und den Abstandsabtastwerten darstellt, indem er unbestimmte Elemente einer für eine Näherungsgleichung vorbereiteten Modellgleichung ermittelt. Die Steigungsabtastwerte und die Abstandsabtastwerte werden an mehreren Abtastpunkten erhalten.
  • Im Einzelnen bestimmt das Näherungsteil die unbestimmten Elemente so, dass ein Fehlerbewertungsergebnis, das durch die Verwendung einer Fehler-Bewertungsgleichung, die für die Modellgleichung definiert ist, in einen zulässigen Bereich fällt. Hier enthält die Fehler-Bewertungsgleichung eine Steigungsfehler-Bewertungskomponente zur Gewichtung eines Steigungsfehlers zwischen dem Steigungsabtastwert und einem Steigungsmodellwert, der mit der Modellgleichung berechnet wird, und eine Höhenfehler-Bewertungskomponente zur Gewichtung eines Höhen-Fehlers zwischen einem Höhenmodellwert, der durch Integration des Steigungsmodellwertes und einem Höhenwert gewonnen wird, der aus den dreidimensionalen Positionsdaten der Zielroute gewonnen wird.
  • Effekt der Erfindung
  • Die Fehler-Bewertungsgleichung enthält gemäß dem oben genannten einen Aspekt eine Steigungsfehler-Bewertungskomponente und eine Höhenfehler-Bewertungskomponente. Eine erhaltene Näherungsgleichung ermöglicht daher nicht nur die genaue Berechnung eines Steigungswertes an einem beliebigen Punkt der Zielroute, sondern auch die präzise Berechnung eines Höhenwertes durch Integration des berechneten hochgenauen Steigungswertes. Darüber hinaus ermöglicht der Einsatz der Näherungsgleichung eine Reduzierung des Datenvolumens gegenüber der Speicherung von Steigungs- und Höhenwerten an einer Vielzahl von Standorten. Dies ermöglicht eine Erhöhung der Komprimierungsrate der Kartendaten.
  • Weitere Ziele, Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden ausführlichen Beschreibung und der dazugehörigen Zeichnungen noch besser verständlich.
  • Figurenliste
    • 1 ist ein Hardware-Konfigurationsdiagramm eines Kartendaten-Erzeugungssystems gemäß ersten bis dritten Ausführungsformen;
    • 2 ist ein Funktionsblockschaltbild des Kartendaten-Erzeugungssystems gemäß den ersten bis dritten Ausführungsformen;
    • 3 ist ein konzeptionelles Diagramm der Routenaufteilung;
    • 4 ist ein konzeptionelles Diagramm der Routenaufteilung;
    • 5 ist ein konzeptionelles Diagramm der Routenaufteilung;
    • 6 ist ein konzeptionelles Diagramm der Routenaufteilung;
    • 7 ist ein Flussdiagramm der Routenaufteilung;
    • 8 ist ein Ablaufdiagramm des Kartendaten-Erzeugungssystems;
    • 9 ist ein Ablaufdiagramm eines Näherungsteils und
    • 10 ist ein Hardware-Konfigurationsdiagramm des Kartendaten-Erzeugungssystems gemäß gemeinsamen Modifikationen der ersten bis dritten Ausführungsformen.
  • BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Ausführungsform 1
  • Konfiguration des Kartendaten-Erzeugungssystems
  • 1 ist ein Hardware-Konfigurationsdiagramm eines Kartendaten-Erzeugungssystems 1 gemäß einer ersten Ausführungsform sowie gemäß später zu beschreibenden zweiten und dritten Ausführungsformen. Das Kartendaten-Erzeugungssystem 1 wird z.B. von einem Unternehmen verwendet, das Kartendaten erzeugt. Alternativ wird das Kartendaten-Erzeugungssystem 1 in ein Navigationssystem eingebaut, das in einem beweglichen Körper, z.B. einem Automobil, eingebaut ist.
  • Bei dem Beispiel gemäß 1 enthält das Kartendaten-Erzeugungssystem 1 einen Prozessor 11 und Speicher 12. Der Prozessor 11 und der Speicher 12 sind über einen Bus 13 verbunden. Der Speicher 12 besteht aus einem oder mehreren Speichern. Beispiele für den Speicher sind Halbleiterspeicher (wie z.B. Read Only Speicher (ROM), Random Access Speicher (RAM), wiederbeschreibbarer nichtflüchtiger Speicher) und ein Festplattengerät (HD). Der Speicher 12 kann sowohl einen Halbleiterspeicher als auch ein HD-Gerät enthalten.
  • Entsprechend der Konfiguration gemäß 1 führt der Prozessor ein im Speicher 12 gespeichertes Programm aus und implementiert damit verschiedene Funktionen, die später im Kartendaten-Erzeugungssystem 1 beschrieben werden. Das Kartendaten-Erzeugungssystem 1 wird also per Software realisiert.
  • 2 ist ein Funktionsblockschaltbild des Kartendaten-Erzeugungssystems 1. Bei dem Beispiel gemäß 2 enthält das Kartendaten-Erzeugungssystem 1 einen dreidimensionalen Positionsdatenspeicher 21, einen Datenkonverter 22, einen Routenteiler 23, einen Näherungsteil 24 und einen Näherungsgleichung-Parameterspeicher 25. Der dreidimensionale Positionsdatenspeicher 21 und der Näherungsgleichung-Parameterspeicher 25 werden vom Speicher 12 realisiert.
  • Der dreidimensionale Positionsdatenspeicher 21 und der Näherungsgleichung-Parameterspeicher 25 können mit einem Speicher oder mit separaten Speichern realisiert werden. Wie oben erwähnt, führt der Prozessor ein Programm aus und implementiert dabei die Funktionen des Datenkonverters 22, des Routenteilers 23 und des Näherungsteils 24 mittels Software.
  • Dreidimensionaler Positionsdatenspeicher 21
  • Der dreidimensionale Positionsdatenspeicher 21 speichert Daten zur Identifikation einer dreidimensionalen Form einer zu bearbeitenden Route (nachfolgend Zielroute genannt). Die folgende Beschreibung zeigt ein Beispiel, in dem die Zielroute eine Straße ist. Die Zielroute muss jedoch nicht unbedingt eine Straße sein und kann z.B. eine von einem Benutzer auf einer Karte festgelegte Route sein.
  • Die dreidimensionale Form einer Straße kann durch aufeinanderfolgende Verbindungspunkte entlang der Straße mit graden Linien oder ähnlichem dargestellt werden. Die dreidimensionale Form einer Straße kann durch eine Reihe von Formgebungspunkten, d.h. eine Folge von Formgebungspunkten, dargestellt werden. Die Abfolge der Formgebungspunkte einer Straße ist z.B. eine Abfolge von Punkten, die eine Straßenmittellinie darstellen. Hier speichert der dreidimensionale Positionsdatenspeicher 21 dreidimensionale Positionsdaten einer Folge von Punkten, die eine Straßenmittellinie darstellen.
  • Eine Folge von Punkten einer Straßenmittellinie und dreidimensionale Positionsdaten jedes Punktes werden vorab mit einer bereits bekannten Technologie z.B. über ein mobiles Kartensystem (MMS) erfasst. Eine detaillierte Beschreibung einer Methode zur Datengenerierung einer Straßenmittellinie kann daher entfallen.
  • Es ist zu beachten, dass als eine Folge von Formgebungspunkten einer Straße auch eine andere Folge von Punkten (z.B. eine Folge von Punkten, die eine Fahrspurmittellinie, eine Schnittlinie oder einen Bewegungsort eines Vermessungsfahrzeuges für MMS darstellen) verwendet werden kann. Der dreidimensionale Positionsdatenspeicher 21 kann daher dreidimensionale Positionsdaten einer anderen Punktfolge speichern.
  • Die dreidimensionalen Positionsdaten bestehen aus einem Satz von drei Daten, nämlich Breitengrad, Längengrad und Höhe. In diesem Fall ist die Höhe typischerweise eine Elevation, d.h. eine Höhe bezogen auf einen mittleren Meeresspiegel. Die Höhe kann jedoch auch mit Bezug auf eine andere Ebene als den mittleren Meeresspiegel bestimmt werden.
  • Alternativ können die dreidimensionalen Positionsdaten aus einem Satz von drei Koordinatenwerten von X, Y und Z bestehen, wobei ein XYZ-Koordinatensystem ein orthogonales Koordinatensystem ist. Es ist zu beachten, dass das XYZ-Koordinatensystem so definiert wird, dass eine durch vorgegebene Breite, Länge und Höhe festgelegte Position als Ursprung und die Koordinatenachsen von X, Y und Z in vorgegebene Richtungen vom Ursprung gesetzt werden. Hier wird die Z-Achse in einer Gravitationsrichtung von dem Ursprung aus eingestellt, und in einem solchen Fall stellt ein Z-Koordinatenwert die Höhe dar.
  • Der dreidimensionale Positionsdatenspeicher 21 speichert -genauer gesagt - Daten mehrerer Routen und versorgt den Datenkonverter 22 mit Daten einer Zielroute, die vom Datenkonverter 22 unter den mehreren Routen angegeben wird.
  • Datenkonverter 22
  • Der Datenkonverter 22 erfasst aus dem dreidimensionalen Positionsdatenspeicher 21 dreidimensionale Positionsdaten einer Folge von Formgebungspunkten, die die dreidimensionale Form einer Zielroute darstellen. Die Zielroute wird z.B. durch die sequentielle Auswahl mehrerer Routen festgelegt. Alternativ kann eine Bedienungsperson die Zielroute angeben. Alternativ kann bei Einbindung des Kartendaten-Erzeugungssystems 1 in ein Navigationssystem eine Straße, auf der ein mit dem Navigationssystem ausgestattetes Fahrzeug fährt, als Zielroute eingestellt werden.
  • Es ist zu beachten, dass eine Straße, auf der sich ein Fahrzeug grade bewegt, durch die Erfassung einer aktuellen Position des Fahrzeugs mit einem GPS-Gerät o.ä. und die anschließende Erfassung der ermittelten aktuellen Position mit Kartendaten spezifiziert werden kann.
  • Aus den erfassten dreidimensionalen Positionsdaten berechnet der Datenkonverter 22 einen Steigungsabtastwert an einem Abtastpunkt auf der Zielroute. Weiterhin berechnet der Datenkonverter 22 auf der Basis der erfassten dreidimensionalen Positionsdaten auch einen Abstandsabtastwert, der eine Entfernung auf der Zielroute von einem Referenzpunkt zum Abtastpunkt angibt.
  • Die folgende Beschreibung zeigt ein Beispiel, bei dem der Bezugspunkt ein Formgebungspunkt ist, der sich an einem Ende in der Reihenfolge der Formgebungspunkte der Zielroute befindet. In diesem Fall kann der Referenzpunkt als Startpunkt und ein Formgebungspunkt am anderen Ende als Endpunkt bezeichnet werden. Es ist zu beachten, dass dann, wenn das Kartendaten-Erzeugungssystem 1 in ein Navigationssystem eingebunden ist, der Start- und der Endpunkt so eingestellt werden, dass eine Richtung vom Startpunkt zum Endpunkt einer Bewegungsrichtung entspricht. Die Einstellung des Referenzpunktes ist jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt.
  • Weiterhin enthält eine Folge von Formgebungspunkten einer Zielroute eine Zahl N von Formgebungspunkten A, und ein vom Startpunkt aus gezählter n-ter Formgebungspunkt wird nachfolgend als An bezeichnet. Es ist zu beachten, dass N eine positive ganze Zahl und n eine ganze Zahl von 1 oder mehr und N oder weniger ist. In diesem Fall ist der Startpunkt A1 und der Endpunkt AN.
  • Der Abtastpunkt wird in einem Intervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden Formgebungspunkten gesetzt. Das heißt, innerhalb eines Intervalls von einem Formgebungspunkt Ak bis zum nächsten Formgebungspunkt Ak+1 wird ein k-ter Abtastpunkt Bk gesetzt, der von der Seite des Startpunktes A1 gezählt wird. Es ist zu beachten, dass k eine ganze Zahl von 1 oder mehr und N-1 oder weniger ist. Die Beschreibung zeigt ein Beispiel, bei dem der Abtastpunkt Bk als Zwischenpunkt zwischen den Formgebungspunkten Ak und Ak+1 gesetzt ist. In diesem Fall wird ein Abstandsabtastwert lk, der eine Entfernung vom Startpunkt A1 zum Abtastpunkt Bk angibt, mit Hilfe der Gleichung (1) unten berechnet.
    [Gleichung 1] l k = d k + 1 + d k 2
    Figure DE112017001917T5_0001
  • Hier steht dk für einen Abstand vom Startpunkt A1 zum Formgebungspunkt Ak. Der Abstand dk errechnet sich aus der Addition eines Abstandes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Formgebungspunkten vom Startpunkt A1 zum Formgebungspunkt Ak. Konkret wird der Abstand dk mit Hilfe der Gleichung (2) unten berechnet, wobei di,i+1 einen Abstand zwischen den Formgebungspunkten Ai und Ai+1 darstellt.
    [Gleichung 2] d k = i=1 k 1 d i ,i + 1
    Figure DE112017001917T5_0002
  • Weiterhin wird der Abstand di,i+1 zwischen den Formgebungspunkten Ai und Ai+1 mit Hilfe der Gleichung (3) unten berechnet, wobei (xi, yi, zi) dreidimensionale Positionsdaten des Formgebungspunktes Ai im XYZ-Koordinatensystem darstellt.
    [Gleichung 3] d i ,i+1 = ( x i x i+1 ) 2 + ( y i y i+1 ) 2 + ( z i z i+1 ) 2
    Figure DE112017001917T5_0003
  • Es ist zu beachten, dass, auch dann, wenn dreidimensionale Positionsdaten des Formgebungspunktes Ai aus Breiten-, Längen- und Höhendaten bestehen, solche dreidimensionalen Positionsdaten durch ein bereits bekanntes Umrechnungsverfahren in dreidimensionale Positionsdaten (xi, yi, zi) des XYZ-Koordinatensystems umgewandelt werden können.
  • Unterdessen wird ein Steigungsabtastwert sk, der die Steigung am Abtastpunkt Bk anzeigt, mit Hilfe der Gleichung (4) unten berechnet. Es ist zu beachten, dass, zk einen Höhenwert des Formgebungspunktes Ak darstellt.
    [Gleichung 4] s k = z k+1 z k d k+1 d k
    Figure DE112017001917T5_0004
  • Gemäß der Gleichung (4) ist der Steigungsabtastwert sk am Abtastpunkt Bk als mittlerer Steigungswert zwischen den Formgebungspunkten Ak und Ak+1 definiert. Es ist zu beachten, dass gemäß der Gleichung (1) wie oben, der Abtastpunkt Bk als Zwischenpunkt zwischen den Formgebungspunkten Ak und Ak+1 und der Abstandsabtastwert 1k am Abtastpunkt Bk als Abstand vom Startpunkt A1 zum Zwischenpunkt zwischen den Formgebungspunkten Ak und Ak+1 definiert ist. Für den Abtastpunkt Bk, den Steigungsabtastwert sk und den Abstandsabtastwert 1k können jedoch auch andere Definitionen verwendet werden.
  • Im Folgenden können zweidimensionale Daten (1k, sk), die zusammen den Abstandsabtastwert 1k und den Steigungsabtastwert sk für einen Abtastpunkt Bk angeben, als Abtastpunktdaten DBk bezeichnet werden. Siehe Gleichung (5) unten.
    [Gleichung 5] DB k = ( l k , s k ) = ( d k+1 +d k 2 , z k+1 -z k d k+1 -d k )
    Figure DE112017001917T5_0005
  • Routenteiler 23
  • Der Routenteiler 23 erfasst vom Datenkonverter 22 Abtastpunktdaten DB1 bis DBN-1 an allen Abtastpunkte auf der Zielroute. Auf der Basis der Abtastpunktdaten DB1 bis DBN-1 teilt der Routenteiler 23 dann die Zielroute. Dabei werden eine Folge von Formgebungspunkten und eine Folge von Abtastpunkten geteilt.
  • 3 bis 6 zeigen jeweils ein konzeptionelles Diagramm der Routenaufteilungsverarbeitung durch den Routenteiler 23. 3 bis 6 zeigen ein Koordinatensystem, wobei dessen horizontale Achse einen Abstand 1 vom Startpunkt A1 und die vertikale Achse eine Steigung s darstellt, in dem die Abtastpunktdaten DB1 bis DBN-1 mit schwarzen Punkten dargestellt sind. Weiterhin ist 7 ein Flussdiagramm der Routenaufteilung.
  • Zunächst wird, wie in 3 dargestellt, die gesamte Zielroute als Kandidat für die Aufteilung festgelegt (siehe Schritt ST11 gemäß 7), und die Abtastpunkte B, die sich an beiden Enden der Kandidatenroute für die Aufteilung befinden, werden mit einer graden Linie verbunden (siehe Schritt ST12). Es ist zu beachten, dass diese Gerade im Folgenden als provisorische Gerade bezeichnet wird.
  • Als nächstes wird geprüft, ob ein Abstand (Abstand entlang der vertikalen Achse) zwischen jedem der Abtastpunkte B, die in der zu teilenden Route enthalten sind, und der provisorischen Geraden kleiner als ein vorbestimmter Abstand ε ist (siehe Schritt ST13). Zum Beispiel ist ε = 0,05 Radiant. Wenn sich alle Abtastpunkte B, die in der zu teilenden Route enthalten sind, an Positionen befinden, die kleiner als der vorgegebene Abstand ε von der provisorischen Geraden sind, wird die Routenaufteilungsverarbeitung ST10 beendet.
  • Wenn dagegen Abtastpunkte gefunden werden, die sich bei dem oder weiter als der vorgegebene Abstand ε von der provisorischen Geraden befinden, wird ein Abtastpunkt B unter den gefundenen Abtastpunkten B, der am weitesten von der provisorischen Geraden entfernt ist, als Teilungspunkt gesetzt. Danach wird die aktuelle Kandidatenroute für die Aufteilung am Aufteilungspunkt geteilt, um dadurch zwei neue Kandidatenrouten für die Aufteilung festzulegen, und Schritt ST12 wird auf jeder der neuen Kandidatenrouten für die Aufteilung ausgeführt (siehe Schritt ST14 und 5). Es ist zu beachten, dass der Teilungspunkt zu den beiden neuen Kandidatenrouten für die Teilung gehört.
  • Gemäß der Routenaufteilungsverarbeitung ST10 wird eine Kandidatenroute für die Aufteilung geteilt, bis keine neuen Teilungspunkte mehr gefunden werden, und jede am Ende erhaltene Kandidatenroute für die Aufteilung wird als geteilte Route gesetzt (siehe 6).
  • Es ist zu beachten, dass in den Schritten ST13 und ST14 ein Teilungspunkt gesucht werden kann, indem ein Abtastpunkt B mit dem größten Abstand von der provisorischen Geraden extrahiert und dann mit dem vorgegebenen Abstand ε verglichen wird.
  • Bei der Teilung der Zielroute gibt der Routenteiler 23 Daten einer Folge von Abtastpunkten und einer Folge von Formgebungspunkten in der Einheit einer geteilten Route aus. Ist die Zielroute dagegen nicht geteilt, gibt der Routenteiler 23 Daten einer Folge von Abtastpunkten und einer Folge von Formgebungspunkten der gesamten Zielroute aus.
  • Der Routenteiler 23 wird später näher beschrieben.
  • Näherungsteil 24
  • Das Approximationsteil oder Näherungsteil 24 erfasst aus dem Routenteiler 23 die Daten einer Folge von Abtastpunkten und einer Folge von Formgebungspunkten. Das Näherungsteil 24 erzeugt dann auf der Basis der gewonnenen Daten eine Näherungsgleichung, die die Relation zwischen dem Steigungsabtastwert und dem Abstandsabtastwert darstellt.
  • Wenn hier die Zielroute durch den Routenteiler 23 geteilt wird, erzeugt das Näherungsteil 24 für jede geteilte Route eine Näherungsgleichung. Wird die Zielroute dagegen nicht durch den Routenteiler 23 geteilt, erzeugt das Näherungsteil 24 eine Näherungsgleichung für die gesamte Zielroute. Die gesamte Zielroute und jede geteilte Route werden im Folgenden als zu approximierendes Intervall bezeichnet. Das heißt, das Näherungsteil 24 erzeugt eine Näherungsgleichung für ein zu approximierendes Intervall.
  • Das Näherungsteil 24 ermittelt unbestimmte Elemente, die in einer Modellgleichung enthalten sind, die für eine Näherungsgleichung vorbereitet ist, so dass eine Näherungsgleichung erzeugt wird. Die Beschreibung ist ein Beispiel, in dem die Näherungsgleichung, die die Relation zwischen dem Steigungsabtastwert und dem Abstandsabtastwert darstellt, eine lineare Funktion ist. In diesem Fall wird eine Modellgleichung für eine Näherungsgleichung als Gleichung (6) ausgedrückt.
    [Gleichung 6] s = a l + b
    Figure DE112017001917T5_0006
  • In der Gleichung (6) steht s für Steigung und 1 für eine Entfernung vom Startpunkt A1 . Die Gleichung (6) enthält a und b als unbestimmte Elemente. Bei der Bestimmung von a und b wird die Gleichung (6) eindeutig bestimmt. Die ermittelte Gleichung ist die Näherungsgleichung.
  • Die Verarbeitung des Näherungsteils 24 basiert auf einem Konzept der Bestimmung unbestimmter Elemente, so dass ein Fehlerbewertungsergebnis, das durch die Verwendung einer Fehler-Bewertungsgleichung, die für die Modellgleichung (6) definiert ist, in einen zulässigen Bereich fällt. Zunächst wird eine Fehler-Bewertungsgleichung Q mit der Gleichung (7) definiert, und ΣΔs2 und ΣΔz2 in der Fehler-Bewertungsgleichung Q werden jeweils in den Gleichungen (8) und (9) definiert.
    [Gleichung 7] Q = Δ s 2 + w Δ z 2
    Figure DE112017001917T5_0007
    [Gleichung 8] Δ s 2 = k = b i b f ( a l k + b s k ) 2
    Figure DE112017001917T5_0008
    [Gleichung 9] Δ z 2 = k=a i a f ( 1 2 a d k 2 + b d k + z 1 z k ) 2
    Figure DE112017001917T5_0009
  • ΣΔs2 in der Gleichung (8) stellt die Summe der Quadrate eines Steigungsfehlers Δs dar. Gemäß der Gleichung (8) wird als Steigungsfehler Δs ein Fehler zwischen einem Steigungsabtastwert sk an einem Abtastpunkt Bk und einem Steigungsmodellwert a1k+b verwendet. Der Steigungsmodellwert a1k+b ist ein Wert, der durch Ersetzen eines Abstandsabtastwertes 1k am gleichen Abtastpunkt Bk in der Modellgleichung (6) berechnet wird. Es ist zu beachten, dass in der Gleichung (8), bi und bf die Zahlen der Abtastpunkte B an beiden Enden des zu approximierenden Intervalls darstellen. Zum Beispiel, wenn das zu approximierende Intervall die gesamte Zielroute ist, gilt bi = 1 und bf= N-1.
  • ΣΔz2 in der Gleichung (9) basiert auf der Gleichung (10), die durch die Integration der Modellgleichung (6) erhalten wird. In der Gleichung (10) steht z für einen Höhenwert und z1 für einen Höhenwert am Startpunkt A1 . Es ist zu beachten, dass die Höhe durch die Integration der Steigung und umgekehrt die Steigung durch die Differenzierung der Höhe erhalten wird.
    [Gleichung 10] z= 1 2 a l 2 + b l  +   z 1
    Figure DE112017001917T5_0010
  • In Bezug auf die Gleichung (1) stellt Δz2 in der Gleichung (9) die Summe der Quadrate eines Höhenfehlers Δz dar. Gemäß der Gleichung (9) wird ein Fehler zwischen einem Höhenwert zk an einem Formgebungspunkt Ak und einem Höhenmodellwert adk 2/2+bdk+z1 als Höhenfehler Δz verwendet. Der Höhenmodellwert adk 2/2+bdk+z1 ist ein Wert, der durch Ersetzen eines Abstandes dk zwischen dem gleichen Formgebungspunkt Ak und dem Startpunkt A1 in der Modellgleichung (10) berechnet wird. Es ist zu beachten, dass in der Gleichung (9) ai und af die Anzahl der Formgebungspunkte A an beiden Enden des zu approximierenden Intervalls darstellen. Zum Beispiel, wenn das zu approximierende Intervall die gesamte Zielroute ist, gilt ai = 1 und af = N.
  • In der Fehler-Bewertungsgleichung Q der Gleichung (7) wird der Term ΣΔz2 mit einem Gewichtungskoeffizienten w multipliziert. Wenn beispielsweise w = 1 ist, werden der Steigungsfehler und der Höhenfehler gleichermaßen gewichtet. Weiterhin kann bei w < 1 (z.B. w = 0,2) die Gewichtung so durchgeführt werden, dass der Steigungsfehler reduziert wird. Umgekehrt kann bei w > 1 die Gewichtung so durchgeführt werden, dass der Höhenfehler reduziert wird. Wenn der Benutzer beispielsweise den Wert des Gewichtungskoeffizienten w ändern darf, kann er die Fehlerauswertung anpassen. Der Wert des Gewichtungskoeffizienten w kann dagegen ein unveränderlicher Festwert sein.
  • Es ist zu beachten, dass der Gewichtungskoeffizient w auch nicht verwendet zu werden braucht. In diesem Fall wird die Fehler-Bewertungsgleichung Q ausschließlich durch die Gleichung (11) ausgedrückt.
    [Gleichung 11] Q = Δ s 2 + Δ z 2
    Figure DE112017001917T5_0011
  • In den Fehler-Bewertungsgleichungen Q der Gleichung (7) und der Gleichung (11), stellt hier ΣΔs2 ein Beispiel einer Steigungsfehler-Bewertungskomponente dar, um an jedem der Abtastpunkte B einen Steigungsfehler zwischen einem Steigungsabtastwert und einem Steigungsmodellwert zu bewerten, der mit der Modellgleichung berechnet wird. Weiterhin stellt ΣΔz2 ein Beispiel einer Höhenfehler-Bewertungskomponente dar, um an jedem der Formgebungspunkte A einen Höhenfehler zwischen einem Höhenmodellwert, der durch Integration eines Steigungsmodellwertes gewonnen wird, und einem Höhenwert, der aus den obigen dreidimensionalen Positionsdaten der Zielroute gewonnen wird, zu ermitteln. Das heißt, die Fehler-Bewertungsgleichungen Q der Gleichung (7) und der Gleichung (11) enthalten eine Steigungsfehler-Bewertungskomponente und eine Höhenfehler-Bewertungskomponente.
  • Weiterhin stellt w in der Fehler-Bewertungsgleichung Q der Gleichung (7) eine Gewichtungskomponente zur Anpassung des Einflusses der Steigungsfehler-Bewertungskomponente auf das Fehlerbewertungsergebnis und des Einflusses der Höhenfehler-Bewertungskomponente auf das Fehlerbewertungsergebnis dar. Das heißt, die Fehler-Bewertungsgleichung Q der Gleichung (7) enthält weiterhin eine solche Gewichtungskomponente wie oben.
  • Die Fehler-Bewertungsgleichung Q der Gleichung (7) ist übrigens eine Funktion mit a und b als Variablen. Genauer gesagt, Q ist eine quadratische Funktion bezüglich a, und auch eine quadratische Funktion bezüglich b. Weiterhin ist ein Koeffizient des Terms a2 und der Term b2 positiv. Daher ist bei a und b, die die Gleichung (12) erfüllen, der Wert von Q (d.h. das Fehlerbewertungsergebnis) minimal. Gleiches gilt für die Fehler-Bewertungsgleichung Q der Gleichung (11).
    [Gleichung 12] δ Q δ a = 0 δ Q δ b = 0 }
    Figure DE112017001917T5_0012
  • Vor diesem Hintergrund wird dem Näherungsteil 24 vorab eine numerische Gleichung zur Bestimmung von a und b, die der Gleichung (12) genügt, zur Verfügung gestellt, und das Näherungsteil 24 berechnet a und b anhand der numerischen Gleichung. Damit werden die in der Modellgleichung (6) enthaltenen unbestimmten Elemente (d.h. a und b) bestimmt, so dass die Näherungsgleichung bestimmt wird.
  • Das Näherungsteil 24 speichert im Näherungsgleichung-Parameterspeicher 25 einen Näherungsgleichung-Parameter als Parameter zur Angabe einer Näherungsgleichung. Der Näherungsgleichung-Parameter wird z.B. anhand der ermittelten Details der unbestimmten Elemente (d.h. Werte von a und b im obigen Beispiel) der Modellgleichung und eines wirksamen Bereichs der Näherungsgleichung definiert. Alternativ kann der Näherungsgleichung-Parameter bei mehreren zu approximierenden Intervallen auf der Grundlage einer Gruppe von Daten mit zweidimensionalen Koordinaten an einem Schnittpunkt zwischen approximierten Geraden benachbarter Intervalle definiert werden. Es ist zu beachten, dass die Näherungsgleichung, d.h. der Näherungsgleichung-Parameter, einen Teil der Kartendaten definiert.
  • Hier stimmen die vom Näherungsteil 24 berechneten Werte von a und b möglicherweise nicht mit einem mathematisch berechneten genauen theoretischen Wert überein, z.B. aufgrund von signifikanten Größen in der Arithmetik. Aber auch wenn die Werte von a und b einen solchen Rechenfehler enthalten, gilt die erhaltene Näherungsgleichung als effektiv. Das heißt, der Nutzen der Näherungsgleichung wird durch die Bestimmung unbestimmter Elemente der Modellgleichung so gesichert, dass das durch die Verwendung der Fehler-Bewertungsgleichung Q erhaltene Fehlerbewertungsergebnis in einen zulässigen Bereich fällt (ein Bereich, der als im Wesentlichen minimaler Wert angesehen werden kann).
  • Vorstehend ist ein Beispiel beschrieben, in dem die Näherungsgleichung eine lineare Funktion ist. Als Näherungsgleichung kann jedoch auch eine Funktion mit einer gekrümmten Linie, wie z.B. ein Bogen und eine quadratische Funktion, verwendet werden.
  • Wenn die Näherungsgleichung eine lineare Funktion ist, so ist eine ungefähre Linie, die durch die Näherungsgleichung repräsentiert wird, übrigens eine grade Linie. Deshalb wird bei der Routenaufteilung ST10 (siehe 7) eine provisorische Gerade verwendet, die die gleiche Form wie die ungefähre Linie hat. D.h. bei der Routenaufteilung wird die Zielroute durch eine provisorische Linie geteilt, die die gleiche Form wie die ungefähre Linie hat. In Anbetracht dessen kann die Verarbeitung der Routenaufteilung, wie folgt, verallgemeinert werden.
  • Die Routenaufteilungsverarbeitung ist die Verarbeitung der Aufteilung einer Zielroute in eine Vielzahl von aufgeteilten Routen, um eine vorgegebene Anforderung zu erfüllen. Insbesondere ist die vorgegebene Anforderung, dass bei allen in der geteilten Route enthaltenen Abtastpunkten ein Fehler zwischen einem vorläufigen Steigungsmodellwert (d.h. einem Steigungswert, der durch Ersetzen eines Abstandsabtastwertes in eine vorläufige Modellgleichung (später zu beschreiben) erhalten wird) und seinem entsprechenden Steigungsabtastwert (d.h. einem mit dem Abstandsabtastwert verbundenen Steigungsabtastwert, der in der vorläufigen Modellgleichung substituiert wird) in einen vorgegebenen Bereich fällt.
  • Es ist zu beachten, dass der vorgegebene Bereich bezüglich des Fehlers im obigen Beispiel ein Bereich kleiner als der vorgegebene Abstand ε ist. Hier ist die vorläufige Modellgleichung eine Gleichung, in der unbestimmte Elemente der Modellgleichung so eingestellt sind, dass der obige Fehler an den Abtastpunkte an beiden Enden der geteilten Route Null wird.
  • Arbeitsablauf
  • 8 ist ein Ablaufdiagramm des Kartendaten-Erzeugungssystems 1. Der Datenkonverter 22 erfasst aus dem dreidimensionalen Positionsdatenspeicher 21 bei dem Arbeitsablauf ST20 gemäß 8 im Schritt ST21 dreidimensionale Positionsdaten einer Folge von Formgebungspunkten, die die dreidimensionale Form einer Zielroute darstellen. Anschließend berechnet der Datenkonverter 22 im Schritt ST22 aus den erfassten dreidimensionalen Positionsdaten einen Steigungsabtastwert und einen Abstandsabtastwert bei Abtastpunkten auf der Zielroute.
  • Als nächstes erfasst der Routenteiler 23 im Schritt ST23 die vom Datenkonverter 22 erzeugten Daten. Im Schritt ST24 teilt der Routenteiler 23 dann ggf. die Zielroute anhand der erfassten Daten. Als Ergebnis wird ein zu approximierendes Intervall definiert.
  • Als nächstes erfasst das Näherungsteil 24 im Schritt ST25 vom Routenteiler 23 Daten einer Folge von Abtastpunkten und einer Folge von Formgebungspunkten in der Einheit eines durch den Routenteiler 23 definierten Intervalls. Dann erzeugt das Näherungsteil 24 im Schritt ST26 auf der Basis der gewonnenen Daten eine Näherungsgleichung, die die Relation zwischen dem Steigungsabtastwert und dem Abstandsabtastwert darstellt. Im Schritt ST27 speichert das Näherungsteil 24 dann einen Näherungsgleichung-Parameter im Näherungsgleichung-Parameterspeicher 25.
  • Effekte
  • Gemäß dem Kartendaten-Erzeugungssystem 1 enthält die Fehler-Bewertungsgleichung Q (siehe Gleichung (7) und Gleichung (11)) die Steigungsfehler-Bewertungskomponente (siehe ΣΔs2) und die Höhenfehler-Bewertungskomponente (siehe ΣΔz2). Die erhaltene Näherungsgleichung ermöglicht daher nicht nur die genaue Berechnung eines Steigungswertes an einem beliebigen Punkt der Zielroute, sondern auch die präzise Berechnung eines Höhenwertes durch Integration des berechneten hochgenauen Steigungswertes.
  • Der Einsatz der Näherungsgleichung ermöglicht zudem eine Reduzierung des Datenvolumens gegenüber dem Fall, dass Daten von Steigungswerten und Höhenwerten an vielen Stellen gespeichert werden. Dadurch kann die Kompressionsrate der Kartendaten erhöht werden.
  • Weiterhin enthält die Fehler-Bewertungsgleichung Q der Gleichung (7) den Gewichtungskoeffizienten w. Daher kann der Einfluss der Steigungsfehler-Bewertungskomponente und der Höhenfehler-Bewertungskomponente auf das Fehlerbewertungsergebnis angepasst werden.
  • Ausführungsform 2
  • Die Steigungsdaten werden z.B. zur frühzeitigen Abschätzung der regenerativen elektrischen Leistung in einem Elektrofahrzeug und einem Hybridfahrzeug verwendet. Wenn die Menge der regenerativen elektrischen Leistung im Voraus verstanden wird, kann eine mögliche Fahrstrecke genau berechnet werden. Darüber hinaus kann durch die Bestimmung der mit Benzin zu fahrenden Intervalle und der mit elektrischer Energie zu fahrenden Intervalle bestimmt werden, wie das effizienteste Fahrverhalten erreicht werden kann.
  • Regenerative elektrische Energie wird nur dann erzeugt, wenn ein Bremsvorgang mit einer bestimmten Intensität durchgeführt wird. So wird die Schätzung der regenerativen elektrischen Leistung für ein Intervall mit einer solchen Abwärtsneigung durchgeführt, die größer ist als ein bestimmter Referenz-Steilheitswert. Daher ist eine Näherungsgleichung zur Berechnung eines Steigungswertes erforderlich, um in einem solchen Intervall eine hohe Rechengenauigkeit zu erreichen.
  • In Anbetracht dessen wird bei der zweiten Ausführungsform die Gleichung (13) unten als Fehler-Bewertungsgleichung Q verwendet. Es ist zu beachten, dass die Konfiguration und der Betrieb des Kartendaten-Erzeugungssystems 1 gemäß der zweiten Ausführungsform grundsätzlich denen der ersten Ausführungsform ähnlich sind.
    [Gleichung 13] Q= k = b i b f ( a l k + b s k ) 2 × F ( s k )
    Figure DE112017001917T5_0013
  • Insbesondere wird F(s) in der Gleichung (13) in der nachfolgenden Gleichung (14) definiert.
    [Gleichung 14] F ( s ) = { 5 ( If s < 0.05 ) 1 ( If s 0.05 )
    Figure DE112017001917T5_0014
  • Gemäß der Gleichung (13) und der Gleichung (14) ist, wenn ein Steigungswert s kleiner als ein Bezugssteigungswert (-0,05 Radiant im Beispiel der Gleichung (14)) ist, die Gewichtung des Steigungsfehlers Δs (genauer gesagt, ein Quadratwert Δs2 davon) relativ erhöht. Umgekehrt, wenn der Steigungswert s gleich oder größer als der Referenz-Steigungswert ist, wird die Gewichtung des Steigungsfehlers Δs relativ reduziert. Dabei wird auf dem Steigungsfehler Δs eine strenge Bewertung bei einer Abwärtsneigung vorgenommen, die größer ist als der Referenzneigungswert (genauer gesagt, ein absoluter Wert davon). Dadurch kann eine Näherungsgleichung erreicht werden, die in der Lage ist, die Abwärtsneigung exakt zu berechnen, die größer ist als der Wert der Referenzneigung.
  • Es ist zu beachten, dass die Definition von F(s) nicht auf das obige Beispiel beschränkt ist. Beispielsweise wird ein Wert für s in drei oder mehr Bereiche unterteilt und für jeden der Bereiche ein Wert von F(s) zugewiesen. In einem solchen Fall können die Werte von F(s) in allen Bereichen unterschiedlich sein, oder die Werte von F(s) können in einem Teil der Bereiche gleich sein. Das heißt, es können drei oder mehr Arten von Werten für F(s) vergeben werden.
  • Hier stellt der Term auf der rechten Seite der Gleichung (13) ein Beispiel für eine Steigungsfehler-Bewertungskomponente dar, um an jedem der Abtastpunkte B einen Steigungsfehler zwischen einem Steigungsabtastwert und einem Steigungsmodellwert zu bewerten, der mit der Modellgleichung berechnet wird. Weiterhin stellt F(s) ein Beispiel für eine Gewichtungskomponente zur Gewichtungsveränderung am Steigungsfehler gemäß Angaben zum Abtastpunkt B dar. Eine Gewichtungskomponente zur Änderung eines Gewichtungswertes, wie oben beschrieben, wird im Folgenden als aktive Gewichtungskomponente bezeichnet.
  • Das heißt, die Steigungsfehler-Bewertungskomponente der Gleichung (13) enthält eine aktive Gewichtungskomponente. Der Einsatz der aktiven Gewichtungskomponente ermöglicht die Erhöhung der Genauigkeit der Approximation an einem bestimmten Ort oder in einem bestimmten Intervall innerhalb der Zielroute.
  • Der Einsatz der Näherungsgleichung ermöglicht zudem eine Reduzierung des Datenvolumens gegenüber der Speicherung von Steigungswerten und Höhenwerten an einer Vielzahl von Orten. Dadurch kann die Kompressionsrate der Kartendaten erhöht werden.
  • Die Höhenfehler-Bewertungskomponente kann der Fehler-Bewertungsgleichung Q der Gleichung (13) hinzugefügt werden. Siehe Gleichung (15) unten. Es ist zu beachten, dass ΣΔz2 in der Gleichung (15) in der bereits oben beschriebenen Gleichung (9) definiert ist.
    [Gleichung 15] Q= k = b i b f ( a l k + b s k ) 2 × F ( s k ) + w Δ z 2
    Figure DE112017001917T5_0015
  • Anstelle von ΣΔz2 in der Gleichung (15) darf ΣΔz2 ähnlich wie in Gleichung (11) verwendet werden.
  • Enthält die Fehler-Bewertungsgleichung Q auch die Höhenfehler-Bewertungskomponente, so ergeben sich ähnliche Effekte wie bei der ersten Ausführungsform.
  • Die aktive Gewichtung kann übrigens auch auf die Routenteilung angewendet werden. Das heißt, der Routenteiler 23 ändert die Breite des obigen vorgegebenen Bereiches zur Bewertung des Fehlers zwischen einem vorläufigen Steigungsmodellwert und einem Steigungsabtastwert gemäß den Angaben zum Abtastpunkt B. Hier ist die Angabe zum Abtastpunkt B der Steigungsabtastwert. Konkret ist es nur notwendig, den Wert von ε, der die Breite des vorgegebenen Bereichs definiert, gemäß dem Steigungsabtastwert zu ändern. Alternativ kann ε mit einer aktiven Gewichtungskomponente multipliziert und die aktive Gewichtungskomponente geändert werden.
  • Zum Beispiel wird die Breite des oben angegebenen Bereichs auf 0,01 Radiant eingestellt, wenn der Steigungsabtastwert sk kleiner als -0,05 Radiant ist, und die Breite des oben angegebenen Bereichs auf 0,03 Radiant, wenn der Steigungsabtastwert sk gleich -0,05 Radiant oder mehr ist. Dadurch können Intervalle mit einer Abwärtsneigung, die größer ist als ein Referenz-Steilheitswert (hier 0,05 Radiant), fein geteilt und relativ verkürzte Intervalle angenähert werden. Für solche kurzen Intervalle können hochpräzise Näherungsgleichungen erzielt werden. Im Gegensatz dazu werden andere Intervalle grob geteilt, was die Anzahl der zu approximierenden Intervalle relativ reduziert. Dadurch wird die Anzahl der Näherungsgleichungen, d.h. das Datenvolumen des Näherungsgleichung-Parameters, reduziert und die Kompressionsrate der Kartendaten erhöht.
  • Ausführungsform 3
  • Die Steigungsdaten werden z.B. zur Abschätzung der aktuellen Position eines Fahrzeuges (im Folgenden auch als Fahrzeugposition bezeichnet) verwendet. Konkret kann die Position des betroffenen Fahrzeugs auf einer Karte durch Vergleich der Steigung einer Straße (die in den Kartendaten enthalten ist) und der Neigung des betroffenen Fahrzeugs (die durch einen Neigungssensor oder ähnliches gemessen wird) bestimmt werden. In diesem Fall kann die betroffene Fahrzeugposition unter der Voraussetzung, dass der Steigungswert und der Neigungswert korrekt sind, genau angegeben werden.
  • Es ist zu beachten, dass bei Verwendung eines GPS-Gerätes, einer Kartenabgleichstechnologie (eine Technologie zur Korrektur der Fahrzeugposition auf der Grundlage einer allgemeinen Tatsache, dass ein Auto z.B. auf einer Straße fahren soll) usw., kann die Fahrzeugposition in vielen Fällen ohne Verwendung der Pistendaten genau geschätzt werden. Es ist jedoch schwierig, die Fahrzeugposition mit einem GPS-Gerät zu ermitteln, wenn der Zustand des GPS-Empfangs nicht gut ist (z.B. in einem Tunnel). Außerdem ist es schwierig, die Position des Fahrzeugs auf einer langen, graden Straße mit Hilfe der Kartenabgleichstechnologie in Fahrtrichtung zu korrigieren.
  • In einem Zustand, in dem ein GPS-Gerät und eine Kartenabgleichstechnologie nicht verfügbar sind, ist daher eine Technologie zur Schätzung der Fahrzeugposition anhand der Neigungsdaten sinnvoll.
  • Im Hinblick darauf wird bei der dritten Ausführungsform die Gleichung (16) als Fehler-Bewertungsgleichung Q verwendet. Es ist zu beachten, dass die Konfiguration und der Betrieb des Kartendaten-Erzeugungssystems 1 gemäß der dritten Ausführungsform grundsätzlich denen der ersten Ausführungsform ähnlich sind.
    [Gleichung 16] Q= k = b i b f ( a l k + b s k ) 2 × G k
    Figure DE112017001917T5_0016
  • Insbesondere ändert sich ein Wert von GK in der Gleichung (16) entsprechend der Zustandsinformation an einem Abtastpunkt BK. Es ist zu beachten, dass GK eine positive Zahl darstellt.
  • Die Zustandsinformationen am Abtastpunkt BK sind z.B. Informationen über den Zustand des GPS-Empfangs. Zum Beispiel wird GK = 1 gesetzt, wenn der Zustand des GPS-Empfangs gut ist, und GK = 5, wenn der Zustand des GPS-Empfangs nicht gut ist. Genauer gesagt, wenn es kein Hindernis im gesamten Bereich der Reichweite am Himmel in einem Höhenwinkel von 45° oder höher gibt, ist dies ein guter Zustand für den GPS-Empfang.
  • Im Gegensatz dazu wird ein Ort, wie etwa in einem Tunnel, an dem keine GPS-Funkwellen ankommen, als nicht gut für den GPS-Empfang eingestuft. Bei diesen Beispielen kann aus verschiedenen in den Kartendaten enthaltenen Informationen (z.B. geographische Informationen und Informationen über Einrichtungen) ermittelt werden, ob der Zustand des GPS-Empfangs gut ist oder nicht.
  • Wenn gemäß diesem Beispiel der Zustand des GPS-Empfangs am Abtastpunkt Bk nicht gut ist, d.h. wenn die Technologie der Schätzung der Fahrzeugposition anhand der Steigungsdaten am Abtastpunkt Bk nützlich ist, wird GK als relativ großer Wert eingestellt. Damit erfolgt beim Steigungsfehler Δs eine strenge Bewertung an einem Ort, an dem die Technik der Schätzung der Fahrzeugposition anhand der Pistendaten sinnvoll ist. Dadurch erhält man eine Näherungsgleichung, die in der Lage ist, einen Steigungswert genau zu berechnen.
  • Alternativ ist die Zustandsinformation am Abtastpunkt BK z.B. die Information, ob der Zustand für den Einsatz der Kartenabgleichstechnologie geeignet ist. Zum Beispiel ist die Kartenabgleichstechnologie geeignet, um an einem Ort mit einer charakteristischen Straßenform und einem Ort mit Verkehrszeichen eingesetzt zu werden. Im Gegensatz dazu ist z.B. die Kartenabgleichstechnologie auf einer langen, graden Straße ohne Verkehrszeichen o. dgl. nur schwer einsetzbar.
  • Wenn der Zustand am Abtastpunkt Bk nicht für den Einsatz der Kartenabgleichstechnologie geeignet ist, d.h. wenn die Technologie der Schätzung der Fahrzeugposition anhand der Steigungsdaten am Abtastpunkt Bk sinnvoll ist, wird GK auf einen relativ großen Wert eingestellt. Damit erfolgt beim Steigungsfehler Δs eine strenge Bewertung an einem Ort, an dem die Technik der Schätzung der Fahrzeugposition anhand der Pistendaten sinnvoll ist. Dadurch erhält man eine Näherungsgleichung, die in der Lage ist, einen Steigungswert genau zu berechnen.
  • Es ist zu beachten, dass sich die Bestimmungsbedingungen des Zustandes des GPS-Empfangs nicht auf die obigen Beispiele beschränken. Die Verwendung einer Vielzahl von Bestimmungsbedingungen in Kombination ermöglicht eine genauere Bestimmung der Zustände des GPS-Empfangs. Außerdem kann der Zustand des GPS-Empfangs in drei oder mehr Ebenen aufgeteilt werden, und ein Wert von GK kann entsprechend dem Pegel eingestellt werden. Mit anderen Worten, es können drei oder mehr Arten von Werten für GK zugewiesen werden. Diese Änderungen gelten auch für die Feststellung, ob der Zustand für den Einsatz der Kartenabgleichstechnologie geeignet ist.
  • Hier stellt der Term auf der rechten Seite der Gleichung (16) ein Beispiel für eine Steigungsfehler-Bewertungskomponente dar, um an jedem der Abtastpunkte B einen Steigungsfehler zwischen einem Steigungsabtastwert und einem Steigungsmodellwert zu bewerten, der mit der Modellgleichung berechnet wird.
  • Weiterhin stellt Gk ein Beispiel für eine aktive Gewichtungskomponente zur Gewichtungsveränderung beim Steigungsfehler gemäß Angaben zum Abtastpunkt Bk dar, wobei die Angaben zum Abtastpunkt B Zustandsinformationen am Abtastpunkt B sind. Der Einsatz der aktiven Gewichtungskomponente ermöglicht die Erhöhung der Genauigkeit der Approximation an einem bestimmten Ort oder in einem bestimmten Intervall innerhalb der Zielroute.
  • Darüber hinaus ermöglicht der Einsatz der Näherungsgleichung eine Reduzierung des Datenvolumens gegenüber dem Fall, dass Daten von Steigungswerten und Höhenwerten an einer großen Anzahl von Orten gespeichert werden. Dadurch kann die Kompressionsrate der Kartendaten erhöht werden.
  • Die Höhenfehler-Bewertungskomponente kann der Fehler-Bewertungsgleichung Q der Gleichung (16) hinzugefügt werden, siehe Gleichung (17) unten. Es ist zu beachten, dass ΣΔz2 in der Gleichung (17) in der bereits oben beschriebenen Gleichung (9) definiert ist.
    [Gleichung 17] Q= k = b i b f ( a l k + b s k ) 2 × G k + w Δ z 2
    Figure DE112017001917T5_0017
  • Anstelle von ΣΔz2 in der Gleichung (17) kann ΣΔz2 ähnlich wie bei Gleichung (11) eingesetzt werden.
  • Enthält die Fehler-Bewertungsgleichung Q auch die Höhenfehler-Bewertungskomponente, so ergeben sich ähnliche Effekte wie bei der ersten Ausführungsform.
  • Hier ist gemäß der Technologie der Schätzung der Fahrzeugposition anhand der Steigungsdaten eine hochpräzise Schätzung unter einem Zustand schwierig, bei dem eine Änderung der Steigung kaum möglich ist. Das heißt, unter diesen Umständen besteht nur eine geringe Notwendigkeit, eine Näherungsgleichung zur Abschätzung der jeweiligen Fahrzeugposition zu verwenden. Daher darf das Näherungsteil 24 nur dann eine Näherungsgleichung erzeugen, wenn die Steigungsänderungsrate in einem näherungsweise zu bestimmenden Intervall gleich oder größer als ein vorbestimmter Wert ist.
  • In einem solchen Fall wird der Arbeitsablauf des Näherungsteils 24 gemäß 8 in den Arbeitsablauf wie in 9 geändert. Das heißt, Schritt ST28 wird nach dem Schritt ST25 hinzugefügt, und das Näherungsteil 24 bestimmt im Schritt ST28, ob die Steigungsänderungsrate in einem zu approximierenden Intervall gleich oder größer als ein vorbestimmter Wert ist.
  • Als Veränderungsrate der Steigung gilt z.B. ein Wert, der durch Division einer Verteilungsbreite von Steigungsabtastwerten in einem angenäherten Intervall durch die Länge des angenäherten Intervalls erhalten wird. Weiterhin wird als obiger vorgegebener Wert ein Wert eingestellt, der zur Realisierung der für die Schätzung der Fahrzeugposition erforderlichen Schätzgenauigkeit erforderlich ist.
  • Wenn die Steigungsänderungsrate gleich oder größer als ein vorgegebener Wert ist, erzeugt das Näherungsteil 24 eine Näherungsgleichung im Schritt ST26. Im Gegensatz dazu erzeugt das Näherungsteil 24 keine Näherungsgleichung für das zu approximierende Intervall, wenn die Steigungsänderung nicht gleich dem oder größer als der vorgegebene Wert ist.
  • Bei diesem Beispiel wird die Anzahl der Näherungsgleichungen reduziert, so dass die Datenmenge des Näherungsgleichung-Parameters reduziert wird. Dadurch wird die Kompressionsrate der Kartendaten erhöht.
  • Übrigens kann, ähnlich wie bei der zweiten Ausführungsform, die aktive Gewichtung auch auf die Streckeneinteilung angewendet werden. D.h. der Routenteiler 23 ändert die Breite des oben genannten vorgegebenen Bereiches zur Bewertung des Fehlers zwischen einem vorläufigen Steigungsmodellwert und einem Steigungsabtastwert gemäß den Angaben zum Abtastpunkt B. Hier sind die Angaben zum Abtastpunkt B Zustandsinformationen am Abtastpunkt B.
  • Insbesondere ist es nur notwendig, den Wert von ε im oben genannten Bereich, der die Breite des vorgegebenen Bereiches definiert, gemäß den Zustandsinformationen am Abtastpunkt B zu ändern. Alternativ kann ε mit einer aktiven Gewichtungskomponente multipliziert werden und die aktive Gewichtungskomponente verändert werden.
  • Zum Beispiel wird die Breite des oben angegebenen Bereichs auf 0,01 Radiant eingestellt, wenn der Zustand des GPS-Empfangs nicht gut ist, und die Breite des oben angegebenen Bereichs auf 0,03 Radiant, wenn der Zustand des GPS-Empfangs gut ist. Dadurch können Intervalle mit einem nicht guten Zustand des GPS-Empfangs fein verteilt und relativ kurze Intervalle angenähert werden. Für solche kurzen Intervalle können hochpräzise Näherungsgleichungen erzielt werden.
  • Im Gegensatz dazu werden Intervalle mit einem guten Zustand des GPS-Empfangs grob geteilt, so dass die Anzahl der zu approximierenden Intervalle relativ reduziert wird. Dadurch wird die Anzahl der Näherungsgleichungen, d.h. das Datenvolumen des Näherungsgleichung-Parameters, reduziert und die Kompressionsrate der Kartendaten erhöht.
  • Generelle Änderungen für die erste bis dritte Ausführungsform Das Kartendaten-Erzeugungssystem 1 kann ohne den Routenteiler 23 betrieben werden. Mit dem Routenteiler 23 können jedoch hochpräzise Näherungsgleichungen erzielt werden. Denn der Routenteiler 23 teilt in Anbetracht der Art der Näherungsgleichung (d.h. in Anbetracht der Form der ungefähren Linie) die Zielroute so, dass er keinen Abtastpunkt B enthält, der die Genauigkeit der Näherungsgleichung beeinträchtigen könnte.
  • Weiterhin werden in der ersten bis dritten Ausführungsform, basierend auf dem Hardware-Konfigurationsdiagramm gemäß 1, die Funktionen des Datenkonverters 22, des Routenteilers 23 und des Näherungsteils 24 mittels Software realisiert. Die Funktionen des Datenkonverters 22, des Routenteilers 23 und des Näherungsteils 24 können dagegen durch eine eigene Verarbeitungsschaltung, d.h. durch Hardware, realisiert werden.
  • 10 ist ein Hardware-Konfigurationsdiagramm eines solchen Falles. Im Kartendaten-Erzeugungssystem 1 gemäß 10 ist eine Datenwandlerschaltung 32 eine Verarbeitungsschaltung, die die Funktion des Datenkonverters 22 implementiert. Ebenso ist eine Routenteilerschaltung 33 eine Verarbeitungsschaltung zur Realisierung der Funktion des Routenteilers 23 und eine Näherungsschaltung 34 eine Verarbeitungsschaltung zur Realisierung der Funktion des Näherungsteils 24.
  • Ein Speicher 36 speichert dreidimensionale Positionsdaten einer Folge von Formgebungspunkten und einen Näherungsgleichung-Parameter. Es ist zu beachten, dass diese Daten in separaten Speichern gespeichert werden können. Die Datenwandlerschaltung 32, die Routenteilerschaltung 33, die Näherungsschaltung 34 und der Speicher 36 sind über einen Bus 37 verbunden.
  • Hier werden entsprechend der Konfiguration gemäß 1 dreidimensionale Positionsdaten einer Folge von Formgebungspunkten und ein Näherungsgleichung-Parameter über den Bus 13 übertragen. Im Gegensatz dazu können eine oder beide dieser Daten auf einem Server in einem Netzwerk gespeichert werden. In diesem Fall greift der Prozessor 11 über eine Kommunikationsschaltung (nicht dargestellt) auf einen Server zu, der mit dem Bus 13 verbunden ist, und sendet und empfängt Daten. Weiterhin können der Datenkonverter 22, der Routenteiler 23 und das Näherungsteil 24 über ein Netzwerk verteilt werden. Diese Beispiele gelten auch für die Konfiguration gemäß 10.
  • Es ist zu beachten, dass bei der vorliegenden Erfindung jede der Ausführungsformen frei kombiniert und jede der Ausführungsformen im Rahmen der Erfindung entsprechend geändert werden kann oder dabei Merkmale weggelassen werden können..
  • Die vorliegende Erfindung ist ausführlich beschrieben, aber die obige Beschreibung ist in allen Aspekten nur illustrativ, und die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt. Es wird davon ausgegangen, dass zahlreiche nicht bebilderte Änderungen angenommen werden können, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kartendaten-Erzeugungssystem,
    22
    Datenkonverter,
    23
    Routenteiler,
    24
    Näherungsteil,
    A
    Formgebungspunkt,
    B
    Abtastpunkt,
    Q
    Fehler-Bewertungsgleichung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • JP 2010266306 A [0006]

Claims (12)

  1. Kartendaten-Erzeugungssystem (1), das Folgendes aufweist: - einen Datenkonverter (22, 32), der basierend auf dreidimensionalen Positionsdaten von Formgebungspunkten (A1 bis AN), die eine dreidimensionale Form einer Zielroute darstellen, einen Steigungsabtastwert (sk), der eine Steigung an einem Abtastpunkt (Bk) auf der Zielroute anzeigt, und einen Abstandsabtastwert (1k), der eine Entfernung von einem Referenzpunkt (A1) auf der Zielroute zum Abtastpunkt anzeigt, berechnet; und - ein Näherungsteil (24, 34), das eine Näherungsgleichung erzeugt, die eine Relation zwischen den Steigungsabtastwerten und den Abstandsabtastwerten darstellt, indem unbestimmte Elemente (a, b) bestimmt werden, die in einer Modellgleichung (s = al + b) enthalten sind, die für die Näherungsgleichung vorbereitet ist, wobei die Steigungsabtastwerte und die Abstandsabtastwerte an einer Vielzahl von Abtastpunkten erhalten werden, wobei das Näherungsteil die unbestimmten Elemente so bestimmt, dass ein Fehlerbewertungsergebnis, das durch Verwendung einer Fehler-Bewertungsgleichung (Q), die für die Modellgleichung definiert ist, innerhalb eines zulässigen Bereichs liegt, und wobei die Fehler-Bewertungsgleichung Folgendes beinhaltet: eine Steigungsfehler-Bewertungskomponente (ΣΔs2, (Term auf der rechten Seite von Gleichung (13), Term auf der rechten Seite von Gleichung (16)) zur Bewertung eines Steigungsfehlers (Δs) zwischen dem Steigungsabtastwert (sk) und einem Steigungsmodellwert (alk+b), der mit der Modellgleichung berechnet wird; und eine Höhenfehler-Bewertungskomponente (ΣΔz2) zur Gewichtung eines Höhenfehlers (Δz) zwischen einem Höhenmodellwert (adk 2/2+bdk+z1) der durch Integration des Steigungsmodellwertes gewonnen wird, und einem Höhenwert (zk), der aus den dreidimensionalen Positionsdaten der Zielroute gewonnen wird.
  2. Kartendaten-Erzeugungssystem (1) nach Anspruch 1, das Folgendes aufweist: einen Routenteiler (23, 33), der die Zielroute in mehrere geteilte Routen unterteilt, um eine vorbestimmte Anforderung zu erfüllen, wobei die vorgegebene Anforderung eine Anforderung ist, dass bei allen in einer geteilten Route enthaltenen Abtastpunkten ein Fehler zwischen einem vorläufigen Steigungsmodellwert, der durch Ersetzen des Abstandsabtastwertes durch eine vorläufige Modellgleichung erhalten wird, und dem entsprechenden Steigungsabtastwert in einen vorgegebenen Bereich fällt (ε), wobei die vorläufige Modellgleichung eine Gleichung ist, bei der die unbestimmten Elemente der Modellgleichung so eingestellt sind, dass der Fehler an den Abtastpunkten an beiden Enden der geteilten Route Null wird, wobei dann, wenn die Zielroute durch den Routenteiler geteilt wird, das Näherungsteil die Näherungsgleichung für jede der mehreren geteilten Routen erzeugt und wobei dann, wenn die Zielroute nicht durch den Routenteiler geteilt wird, das Näherungsteil die Näherungsgleichung für die gesamte Zielroute generiert.
  3. Kartendaten-Erzeugungssystem (1), das Folgendes aufweist: - einen Datenkonverter (22, 32), der basierend auf dreidimensionalen Positionsdaten von Formgebungspunkten (A1 bis AN), die eine dreidimensionale Form einer Zielroute darstellen, einen Steigungsabtastwert (sk), der eine Steigung an einem Abtastpunkt (Bk) auf der Zielroute anzeigt, und einen Abstandsabtastwert (1k), der eine Entfernung von einem Referenzpunkt (A1) auf der Zielroute zum Abtastpunkt anzeigt, berechnet; und - ein Näherungsteil (24, 34), das eine Näherungsgleichung erzeugt, die eine Relation zwischen den Steigungsabtastwerten und den Abstandsabtastwerten darstellt, indem unbestimmte Elemente (a, b) bestimmt werden, die in einer Modellgleichung (s = al + b) enthalten sind, die für die Näherungsgleichung vorbereitet ist, wobei die Steigungsabtastwerte und die Abstandsabtastwerte an einer Vielzahl von Abtastpunkten erhalten werden, wobei das Näherungsteil die unbestimmten Elemente so bestimmt, dass ein Fehlerbewertungsergebnis, das durch Verwendung einer Fehler-Bewertungsgleichung (Q), die für die Modellgleichung definiert ist, innerhalb eines zulässigen Bereichs liegt, und wobei die Fehler-Bewertungsgleichung eine Steigungsfehler-Bewertungskomponente (Term auf der rechten Seite von Gleichung (13), Term auf der rechten Seite von Gleichung (16)) zur Bewertung eines Steigungsfehlers (Δs) zwischen dem Steigungsabtastwert (sk) und einem Steigungsmodellwert (alk+b) umfasst, der mit der Modellgleichung berechnet wird, und wobei die Steigungsfehler-Bewertungskomponente eine aktive Gewichtungskomponente (F(s), GK) zur Gewichtsänderung des Steigungsfehlers gemäß Angaben zum Abtastpunkt enthält.
  4. Kartendaten-Erzeugungssystem (1) nach Anspruch 3, wobei die Information zum Abtastpunkt der Steigungsabtastwert am Abtastpunkt ist.
  5. Kartendaten-Erzeugungssystem (1) nach Anspruch 3, wobei die Informationen über den Abtastpunkt Zustandsinformationen am Abtastpunkt sind.
  6. Kartendaten-Erzeugungssystem (1) nach Anspruch 5, wobei das Näherungsteil die Näherungsgleichung nur dann erzeugt, wenn eine Steigungsänderung gleich oder größer als ein vorgegebener Wert ist.
  7. Das Kartendaten-Erzeugungssystem (1) nach einer der Ansprüche 3 bis 6, wobei die Fehler-Bewertungsgleichung ferner eine Höhenfehler-Bewertungskomponente (ΣΔz2) aufweist, zur Bewertung eines Höhen-Fehlers (Δz) zwischen einem Höhenmodellwert (adk 2/2+bdk+z1), der durch Integration des Steigungsmodellwertes und einem Höhenwert (zk), der aus den dreidimensionalen Positionsdaten der Zielroute gewonnen wird.
  8. Kartendaten-Erzeugungssystem (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, das Folgendes aufweist: einen Routenteiler (23, 33), der die Zielroute in mehrere geteilte Routen unterteilt, um eine vorbestimmte Anforderung zu erfüllen, wobei die vorgegebene Anforderung eine Anforderung ist, dass bei allen in einer geteilten Route enthaltenen Abtastpunkten ein Fehler zwischen einem vorläufigen Steigungsmodellwert, der durch Ersetzen des Abstandsabtastwertes durch eine vorläufige Modellgleichung erhalten wird, und dem entsprechenden Steigungsabtastwert in einen vorgegebenen Bereich (ε) fällt, und wobei die vorläufige Modellgleichung eine Gleichung ist, bei der die unbestimmten Elemente der Modellgleichung so eingestellt sind, dass der Fehler an den Abtastpunkten an beiden Enden der geteilten Route Null wird, wobei dann, wenn die Zielroute durch den Routenteiler geteilt wird, das Näherungsteil die Näherungsgleichung für jede der mehreren geteilten Routen erzeugt und dann, wenn die Zielroute nicht durch den Routenteiler geteilt wird, das Näherungsteil die Näherungsgleichung für die gesamte Zielroute generiert.
  9. Kartendaten-Erzeugungssystem (1) nach Anspruch 8, wobei der Routenteiler die Breite des vorgegebenen Bereichs entsprechend den Angaben zum Abtastpunkt verändert.
  10. Kartendaten-Erzeugungssystem (1) nach Anspruch 1 oder 7, wobei die Fehler-Bewertungsgleichung weiterhin eine Gewichtungskomponente (w) zum Einstellen des Einflussanteils der Steigungsfehler-Bewertungskomponente und der Höhenfehler-Bewertungskomponente auf das Fehlerbewertungsergebnis umfasst.
  11. Verfahren zum Erzeugen von Kartendaten (ST20), das folgende Schritte umfasst: (a) einen Schritt (ST22) zur Berechnung eines Steigungsabtastwertes (sk), der eine Steigung an einem Abtastpunkt (Bk) auf der Zielroute anzeigt, basierend auf dreidimensionalen Positionsdaten von Formgebungspunkten (A1 bis AN), die eine dreidimensionale Form einer Zielroute darstellen, und eines Abstandsabtastwertes (1k), der eine Entfernung von einem Bezugspunkt (A1) auf der Zielroute zum Abtastpunkt anzeigt; und (b) einen Schritt (ST26) zum Erzeugen einer Näherungsgleichung, die eine Relation zwischen den Steigungsabtastwerten und den Abstandsabtastwerten darstellt, durch Bestimmen unbestimmter Elemente (a, b), die in einer Modellgleichung (s = al + b) enthalten sind, die für die Näherungsgleichung vorbereitet ist, wobei die Steigungsabtastwerte und die Abstandsabtastwerte an einer Vielzahl von Abtastpunkte erhalten werden, wobei im Schritt (b) die unbestimmten Elemente so bestimmt werden, dass ein Fehlerbewertungsergebnis, das durch Verwendung einer Fehler-Bewertungsgleichung (Q), die für die Modellgleichung definiert ist, in einen zulässigen Bereich fällt, und die Fehler-Bewertungsgleichung Folgendes aufweist: eine Steigungsfehler-Bewertungskomponente (Δs2, Term auf der rechten Seite von Gleichung (13), Term auf der rechten Seite von Gleichung (16)) zur Bewertung eines Steigungsfehlers (Δs) zwischen dem Steigungsabtastwert (sk) und einem Steigungsmodellwert (alk+b), der mit der Modellgleichung berechnet wird; und eine Höhenfehler-Bewertungskomponente (ΣΔz2) zur Gewichtung eines Höhenfehlers (Δz) zwischen einem Höhenmodellwert (adk 2/2+bdk+z1), der durch Integration des Steigungsmodellwertes gewonnen wird, und einem Höhenwert (zk), der aus den dreidimensionalen Positionsdaten der Zielroute gewonnen wird.
  12. Verfahren zum Erzeugen von Kartendaten (ST20), das folgende Schritte umfasst: (a) einen Schritt (ST22) zur Berechnung eines Steigungsabtastwertes (sk), der eine Steigung an einem Abtastpunkt (Bk) auf der Zielroute anzeigt, basierend auf dreidimensionalen Positionsdaten von Formgebungspunkten (A1 bis AN), die eine dreidimensionale Form einer Zielroute darstellen, und eines Abstandsabtastwertes (1k), der eine Entfernung von einem Bezugspunkt (A1) auf der Zielroute zum Abtastpunkt anzeigt; und (b) einen Schritt (ST26) zum Erzeugen einer Näherungsgleichung, die eine Relation zwischen den Steigungsabtastwerten und den Abstandsabtastwerten darstellt, durch Bestimmen unbestimmter Elemente (a, b), die in einer Modellgleichung (s = al + b) enthalten sind, die für die Näherungsgleichung vorbereitet ist, wobei die Steigungsabtastwerte und die Abstandsabtastwerte an einer Vielzahl von Abtastpunkte erhalten werden, wobei im Schritt (b) die unbestimmten Elemente so bestimmt werden, dass ein Fehlerbewertungsergebnis, das durch Verwendung einer Fehler-Bewertungsgleichung (Q), die für die Modellgleichung definiert ist, in einen zulässigen Bereich fällt, und wobei die Fehler-Bewertungsgleichung eine Steigungsfehler-Bewertungskomponente (Term auf der rechten Seite von Gleichung (13), Term auf der rechten Seite von Gleichung (16)) zur Bewertung eines Steigungsfehlers (Δs) zwischen dem Steigungsabtastwert (sk) und einem Steigungsmodellwert (alk+b) aufweist, die mit der Modellgleichung berechnet wird, und wobei die Steigungsfehler-Bewertungskomponente eine aktive Gewichtungskomponente (F(s), GK) zur Gewichtungsänderung am Steigungsfehler gemäß Angaben zum Abtastpunkt enthält.
DE112017001917.6T 2016-04-06 2017-01-06 Kartendaten-Erzeugungssystem und Verfahren zur Erzeugung von Kartendaten Pending DE112017001917T5 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2016-076357 2016-04-06
JP2016076357 2016-04-06
PCT/JP2017/000194 WO2017175433A1 (ja) 2016-04-06 2017-01-06 地図データ生成システムおよび地図データ生成方法

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE112017001917T5 true DE112017001917T5 (de) 2018-12-13

Family

ID=60000971

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE112017001917.6T Pending DE112017001917T5 (de) 2016-04-06 2017-01-06 Kartendaten-Erzeugungssystem und Verfahren zur Erzeugung von Kartendaten

Country Status (5)

Country Link
US (1) US11002552B2 (de)
JP (1) JP6250240B1 (de)
CN (1) CN109074756B (de)
DE (1) DE112017001917T5 (de)
WO (1) WO2017175433A1 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109891461B (zh) 2016-10-25 2023-02-03 三菱电机株式会社 地图数据生成装置、终端装置及地图数据生成方法
WO2019167201A1 (ja) * 2018-02-28 2019-09-06 本田技研工業株式会社 位置推定装置、移動体、位置推定方法及びプログラム
CN109631917A (zh) * 2018-12-11 2019-04-16 斑马网络技术有限公司 地图数据的处理方法、装置、电子设备以及存储介质
CN110008299A (zh) * 2019-04-08 2019-07-12 百度在线网络技术(北京)有限公司 一种地图评估方法、装置、电子设备及存储介质
JPWO2020230334A1 (de) * 2019-05-16 2020-11-19
JP6988872B2 (ja) * 2019-11-08 2022-01-05 トヨタ自動車株式会社 貢献度評価装置

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2010266306A (ja) 2009-05-14 2010-11-25 Mitsubishi Precision Co Ltd 三次元道路中心線データの生成方法およびその装置

Family Cites Families (23)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4741207A (en) * 1986-12-29 1988-05-03 Spangler Elson B Method and system for measurement of road profile
DE69210930T2 (de) * 1991-09-27 1996-11-28 Nessim Igal Levy Positionsbestimmungsverfahren
CA2743462C (en) * 1999-07-30 2012-10-16 Basantkumar John Oommen A method of generating attribute cardinality maps
JP5041638B2 (ja) 2000-12-08 2012-10-03 パナソニック株式会社 デジタル地図の位置情報伝達方法とそれに使用する装置
JP2002221899A (ja) * 2001-01-29 2002-08-09 Matsushita Electric Ind Co Ltd デジタル地図の位置情報伝達方法とそれに使用する装置
US6732046B1 (en) * 2001-10-03 2004-05-04 Navigation Technologies Corp. Application of the hough transform to modeling the horizontal component of road geometry and computing heading and curvature
JP2004045340A (ja) * 2002-07-15 2004-02-12 Aisin Aw Co Ltd 道路情報推測装置
JP2004170880A (ja) * 2002-11-22 2004-06-17 Denso Corp 地図データ生成装置
US20050107946A1 (en) * 2003-11-13 2005-05-19 Takanori Shimizu Vehicle navigation apparatus
AU2006304589B2 (en) * 2005-10-14 2011-03-10 Blackberry Corporation System and method for identifying road features
JP4314250B2 (ja) * 2006-05-23 2009-08-12 トヨタ自動車株式会社 車両用の路面判定装置
US9280435B2 (en) * 2011-12-23 2016-03-08 Zonar Systems, Inc. Method and apparatus for GPS based slope determination, real-time vehicle mass determination, and vehicle efficiency analysis
WO2008067842A1 (en) * 2006-12-08 2008-06-12 Universität Heidelberg Method for generating at least two-dimensional tomographic image data, apparatus, computer program product
JP4858197B2 (ja) * 2007-01-31 2012-01-18 ソニー株式会社 情報処理装置、画像表示装置、情報処理システム、情報処理方法およびプログラム
JP5125240B2 (ja) * 2007-06-11 2013-01-23 株式会社デンソー 走行制御関連データ収集装置
US20090299616A1 (en) * 2008-05-30 2009-12-03 Navteq North America, Llc Data mining in a digital map database to identify intersections located over hills and enabling precautionary actions in a vehicle
JP5810621B2 (ja) * 2011-05-16 2015-11-11 株式会社デンソー 道路勾配データ作成装置、記憶媒体、並びに、車両のエネルギー消費量予測装置
JP5627541B2 (ja) * 2011-06-24 2014-11-19 三菱電機株式会社 3次元道路地図データ生成装置、3次元道路地図データ処理システム、及びナビゲーション装置
JP5687156B2 (ja) * 2011-08-16 2015-03-18 株式会社トヨタマップマスター 近似標高値特定装置及びその方法、並びに近似標高値を特定するためのコンピュータプログラム及びコンピュータプログラムを記録した記録媒体
JP5836131B2 (ja) * 2012-01-04 2015-12-24 クラリオン株式会社 デジタル道路地図作成方法および装置
CN103234547B (zh) * 2013-04-18 2017-03-22 易图通科技(北京)有限公司 真三维导航中道路场景的显示方法和装置
US9170115B2 (en) * 2013-06-03 2015-10-27 Hyundai Motor Company Method and system for generating road map using data of position sensor of vehicle
CN104573140A (zh) * 2013-10-09 2015-04-29 北京军区军事训练模拟仿真研发服务中心 一种应用于虚拟仿真的分层动态路径规划方法

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2010266306A (ja) 2009-05-14 2010-11-25 Mitsubishi Precision Co Ltd 三次元道路中心線データの生成方法およびその装置

Also Published As

Publication number Publication date
JP6250240B1 (ja) 2017-12-20
WO2017175433A1 (ja) 2017-10-12
CN109074756B (zh) 2020-08-04
JPWO2017175433A1 (ja) 2018-04-19
CN109074756A (zh) 2018-12-21
US11002552B2 (en) 2021-05-11
US20190063930A1 (en) 2019-02-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112017001917T5 (de) Kartendaten-Erzeugungssystem und Verfahren zur Erzeugung von Kartendaten
DE112014004990B4 (de) Verfahren zum Erzeugen exakter Fahrspurebenen-Karten
DE60308413T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum bearbeiten und analysieren von digitalen gelände daten.
WO2014195047A1 (de) Belegungskarte für ein fahrzeug
EP3228988B1 (de) Gps-basierte gebietserkennung in fahrzeugen
DE102016223422A1 (de) Verfahren zur automatischen Ermittlung extrinsischer Parameter einer Kamera eines Fahrzeugs
EP3158295B1 (de) Verfahren zur bereitstellung von information über zumindest ein objekt in einem umgebungsbereich eines kraftfahrzeugs und system
DE102016003969B4 (de) Verfahren zum Erfassen von Umgebungsdaten mittels mehrerer Kraftfahrzeuge
DE102015000394B4 (de) Fahrzeugflotten-basierte Messung von Umgebungsdaten
DE112017006506T5 (de) Fahrassistenzsystem und Fahrassistenzvorrichtung
EP2953111A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung freier Abstellplätze auf LKW-Parkplätzen und Mitteilung an LKW-Fahrer
DE102007058093B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln einer Routenempfehlung aus einer Mehrzahl von Wegstrecken
DE102015209186A1 (de) Verfahren zur Ermittlung einer Beschreibung eines Fahrstreifens
DE102017127789A1 (de) Vorrichtung zum Bereitstellen von Karteninformationen zum Ermitteln einer Fahrsituation eines Fahrzeugs, System, welches dieselbe aufweist, und Verfahren davon
DE102018218436A1 (de) Fahrzeugparkassistenz
DE102017109390A1 (de) Verbesserter fahrzeugbetrieb
DE102016210025A1 (de) Verfahren Vorrichtung und System zur Falschfahrererkennung
DE102017218397A1 (de) Verfahren zur Kartierung eines Streckenabschnitts
EP3304126A1 (de) Verfahren zur transformation einer positionsangabe in ein lokales koordinatensystem
DE102014226186A1 (de) Verbesserungen hochgenauer Karten
EP3279049B1 (de) Steuerungs-system und steuerungs-verfahren zum bestimmen einer fahrbahn
EP3598163A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur genauigkeitssteigerung einer ortsbestimmung
EP3338262A1 (de) Verfahren zur ermittlung eines stauendes im strassenverkehr und diesbezügliche vorrichtungen
DE102018222686A1 (de) Auswerten von Ortungsmessungen eines Umfeldsensors für ein Kraftfahrzeug
DE102020119498A1 (de) Verfahren zum Schätzen einer Eigenbewegung eines Fahrzeugs anhand von Messungen eines Lidar-Sensors sowie Recheneinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R084 Declaration of willingness to licence
R016 Response to examination communication