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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein ein Laufradgehäuse mit einer verstärkten Übergangsstelle zwischen einem gekrümmten Abschnitt, an dem Laufradschaufeln angebracht sind, und einem sich von dem gekrümmten Abschnitt aus radial nach außen erstreckenden Abschnitt. Die vorliegende Offenbarung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen des oben beschriebenen Laufrades.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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9 ist eine Querschnittsansicht eines Abschnitts eines Laufradgehäuses nach dem Stand der Technik. Das Laufradgehäuse 300 enthält einen gekrümmten Abschnitt 302 und einen radialen Abschnitt 304, der im Wesentlichen senkrecht zu der Drehachse AR des Gehäuses steht. Durch Stanzen des Abschnitts 302 ist ein Vorsprung 306 gebildet, um Schlitze 308 zum Aufnehmen einer (nicht gezeigten) Zunge zu bilden, die am Gehäuse 300 befestigt werden soll. Wenn ein Gehäuse 300 zum Beispiel durch Stanzen und Prägen aus einem Blech hergestellt werden soll, weist das Gehäuse 300 bis auf Vorsprünge wie beispielsweise den Vorsprung 306 eine Nenndicke T1 auf. Beim Betrieb eines Drehmomentwandlers, der das Gehäuse 300 enthält, ist die Übergangsstelle 308 extremen Belastungen ausgesetzt. Die Dicke T2 des Gehäuses 300 an der Übergangsstelle 308 ist jedoch nur geringfügig größer als T1, was zu einer unerwünschten geringeren Robustheit und Nutzungsdauer des Gehäuses 300 und eines Drehmomentwandlers führt, der das Gehäuse 300 enthält.
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Die 10A und 10B sind Querschnittsansichten eines Verfahrens nach dem Stand der Technik zur Herstellung eines Laufradgehäuses 300 aus Blech. Das Blech wird in einen Zwischenraum 310 zwischen Prägestempeln 312, 314, 316 und 318 gelegt und zwischen den Prägestempeln zusammengepresst, um die in 9 gezeigte Form zu erhalten. Der Prägestempel 312 enthält eine Einbuchtung 320, die Vorsprünge 306 am Gehäuse 300 aufnimmt, ohne dass die Vorsprünge während der Bildung des Gehäuses 300 flachgedrückt werden. Der Prägestempel 318 enthält eine Einbuchtung 324, die einen Vorsprung am Gehäuse 300 aufnimmt, ohne dass der Vorsprung während der Bildung des Gehäuses 300 flachgedrückt wird.
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11 ist eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie 11-11 in 10B. Jede der (in 10 gezeigten) Einbuchtungen 320, 322 und 324 hat die Form einer entsprechenden durchgehenden Nut, damit sich die Prägestempel 312 und 318 an die Vorsprünge 306 und die Vorsprünge am Gehäuse 300, die auf die Übergangsstelle 308 und den Zwischenraum 310 ausgerichtet sind, anlegen und wieder von diesen trennen. Das heißt, die gekrümmte Form der Prägestempel 312 und 318 muss in der Lage sein, das Blech in die Richtungen D1 und D2 zu verschieben, ohne sich mit dem Vorsprüngen zu verhaken.
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Eine durch die Prägestempel 312 und 316 auf einen Abschnitt des Blechs im Zwischenraum 310A ausgeübte Druckkraft bewirkt, dass das Material in diesem Abschnitt zum Zwischenraum 3102B hin fließt, in dem die Übergangsstelle 308 zu liegen kommt. Die Druckkraft zwischen den Prägestempeln 312 und 314 reicht jedoch nicht aus zu verhindern, dass weiterhin der größte Teil des fließenden Materials über den Zwischenraum 310B hinaus in den Zwischenraum 310C fließt. Somit wird die Übergangsstelle 308 nur nominell dicker. Insbesondere stellen die gestrichelten Linien in 11 das Blech mit den Vorsprüngen 306 dar. Zwischen den Vorsprüngen 306 bleiben Zwischenräume 326 frei. Der Prägestempel 318 drückt die Vorsprünge 306 nicht flach (der Abstand 328 ist vor und nach dem Zusammenpressen der Prägestempel 312 und 314 im Wesentlichen gleich); deshalb wird nur eine geringe oder gar keine Druckkraft in Bereichen auf das Blech ausgeübt, die den Zwischenräumen in den Nuten entsprechen, sodass das Material über die Übergangsstelle 308 in den Abschnitt 302 fließen kann.
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KURZDARSTELLUNG
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Die vorliegende Offenbarung umfasst allgemein einen Drehmomentwandler, der enthält: einen Deckel zum Aufnehmen eines Drehmoments; eine Turbine, die ein Turbinengehäuse und eine fest mit dem Turbinengehäuse verbundene Turbinenschaufel enthält; und ein Laufrad mit einem Laufradgehäuse, das drehfest mit dem Deckel verbunden ist und enthält: eine zur Turbine zeigende Innenfläche; eine der Innenfläche entgegengesetzte Außenfläche; einen ersten radialen Abschnitt, der im Wesentlichen senkrecht zu einer Drehachse des Drehmomentwandlers steht; und einen axialen Abschnitt, der sich im Wesentlichen parallel zur Drehachse von dem radialen Abschnitt aus erstreckt und einen radial äußersten Abschnitt des Laufradgehäuses bildet und eine erste Dicke aufweist. Das Gehäuse enthält einen gekrümmten Abschnitt, der enthält: einen ersten Vorsprung; einen zweiten und einen dritten Vorsprung radial innerhalb des ersten Vorsprungs; einen ersten Vorsprung zwischen dem ersten und dem zweiten Vorsprung; und einen Verbindungsabschnitt, der den radialen Abschnitt und den gekrümmten Abschnitt miteinander verbindet und eine zweite Dicke aufweist, die um mindestens 50 Prozent größer als die erste Dicke ist. Der Drehmomentwandler enthält: eine Laufradschaufel, die nahe dem ersten, zweiten und dritten Vorsprung am Laufradgehäuse befestigt ist.
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Die vorliegende Offenbarung umfasst allgemein ein Verfahren zum Herstellen eines Laufrades für einen Drehmomentwandler, wobei das Verfahren beinhaltet: Bilden erster, zweiter und dritter Vorsprünge, die sich von einer ersten Seite eines Blechs aus erstrecken, unter Verwendung einer ersten Vielzahl von Vorsprüngen an einem ersten Prägestempel und einer Vielzahl von Einbuchtungen in einem zweiten Prägestempel, wobei das Blech eine erste Dicke aufweist; Bilden erster, zweiter und dritter Schlitze in den ersten, zweiten beziehungsweise dritten Vorsprüngen unter Verwendung der ersten Vielzahlen von Vorsprüngen und der Vielzahl von Einbuchtungen; Einklemmen eines ersten Abschnitts des Blechs, der den ersten Vorsprung und den ersten Schlitz enthält, zwischen einer ersten stufenlosen und durchgehenden gekrümmten Form, die durch einen ersten Abschnitt eines zur ersten Seite zeigenden dritten Prägestempels gebildet ist, und einer zweiten stufenlosen und durchgehenden gekrümmten Form, die durch einen ersten Abschnitt eines vierten Prägestempels gebildet ist; Zusammenpressen eines ersten Endabschnitts des Blechs, das durchgehend mit dem ersten Abschnitt des Blechs verbunden ist, zwischen einer durch einen zweiten Abschnitt des dritten Prägestempels gebildeten ersten Fläche und einer durch einen fünften Prägestempel gebildeten zweiten Fläche; Einfließen des den ersten Endabschnitt bildenden Materials in eine Übergangsstelle zwischen dem ersten Abschnitt und dem ersten Endabschnitt; Aufhalten des Materialflusses von der Übergangsstelle zu dem ersten Abschnitt; und Erhöhen der Dicke des Blechs an der Übergangsstelle auf eine zweite Dicke, die um mindestens 50 Prozent größer als die erste Dicke ist.
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Die vorliegende Offenbarung umfasst allgemein ein Verfahren zum Herstellen eines Laufrades für einen Drehmomentwandler, wobei das Verfahren beinhaltet: Bilden erster, zweiter und dritter Vorsprünge, die sich von einer ersten Seite eines Blechs aus erstrecken, unter Verwendung einer ersten Vielzahl von Vorsprüngen an einem ersten Prägestempel und einer Vielzahl von Einbuchtungen in einem zweiten Prägestempel, wobei das Blech eine erste Dicke aufweist; Bilden erster, zweiter und dritter Schlitze in den ersten, zweiten beziehungsweise dritten Vorsprüngen unter Verwendung der ersten Vielzahlen von Vorsprüngen und der Vielzahl von Einbuchtungen; Einklemmen eines ersten Abschnitts des Blechs, der den ersten Vorsprung und den ersten Schlitz enthält, zwischen einer ersten stufenlosen und durchgehenden gekrümmten Form, die durch einen ersten Abschnitt eines zur ersten Seite zeigenden dritten Prägestempels gebildet ist, und einer zweiten stufenlosen und durchgehenden gekrümmten Form, die durch einen ersten Abschnitt eines vierten Prägestempels gebildet ist; zumindest teilweises Flachdrücken des ersten Vorsprungs mit dem ersten Abschnitt des dritten Prägestempels; Zusammenpressen eines ersten Endabschnitts des Blechs, das durchgehend mit dem ersten Abschnitt des Blechs verbunden ist, zwischen einer durch einen zweiten Abschnitt des dritten Prägestempels gebildeten ersten Fläche und einer durch einen fünften Prägestempel gebildeten zweiten Fläche; Einfließen des den ersten Endabschnitt bildenden Materials in eine Übergangsstelle zwischen dem ersten Abschnitt und dem ersten Endabschnitt; Aufhalten des Materialflusses von der Übergangsstelle zu dem ersten Abschnitt; und Erhöhen der Dicke des Blechs an der Übergangsstelle auf eine zweite Dicke, die um mindestens 50 Prozent größer als die erste Dicke ist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Das Wesen und die Funktionsweise der vorliegenden Offenbarung werden nunmehr in der folgenden detaillierten Beschreibung der vorliegenden Offenbarung in Verbindung mit den beiliegenden Figuren ausführlich beschrieben, wobei:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Zylinderkoordinatensystems ist, das die in der vorliegenden Anmeldung verwendeten räumlichen Begriffe veranschaulicht;
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2 eine Querschnittsansicht eines Drehmomentwandlers ist, der ein Laufradgehäuse mit einer verstärkten Übergangsstelle enthält;
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3 eine Einzelheit des Laufradgehäuses in 2 ist;
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die 4 bis 7B ein beispielhaftes Verfahren zur Herstellung eines Laufradgehäuses mit einer verstärkten Übergangsstelle veranschaulichen;
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die 8A und 8B das Flachdrücken eines Vorsprungs an dem Laufradgehäuse von 3 veranschaulichen;
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9 eine Querschnittsansicht eines Abschnitts eines Laufradgehäuses nach dem Stand der Technik ist;
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die 10A und 10B Querschnittsansichten eines Verfahrens nach dem Stand der Technik zur Herstellung eines Laufradgehäuses aus einem Blech sind;
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11 eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie 11-11 in 10 ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Von vornherein sollte einsichtig sein, dass gleiche Zeichnungsnummern in verschiedenen Zeichnungsansichten identische oder funktionell ähnliche Strukturelemente der Offenbarung bezeichnen. Es sollte klar sein, dass die beanspruchte Offenbarung nicht auf die offenbarten Aspekte beschränkt ist.
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Außerdem ist klar, dass diese Offenbarung nicht auf die einzelnen beschriebenen Verfahrensweisen, Materialien und Modifikationen beschränkt ist und insofern natürlich variieren kann. Es ist auch klar, dass die hierin verwendeten Begriffe nur zum Beschreiben einzelner Aspekte dienen und nicht den Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung einschränken sollen.
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Sofern nicht anderweitig definiert, weisen alle hierin verwendeten technischen und wissenschaftlichen Begriffe dieselbe Bedeutung auf, wie sie dem Fachmann geläufig sind, an den sich diese Offenbarung richtet. Es sollte klar sein, dass zum Umsetzen oder Testen der Offenbarung beliebige Verfahren, Einheiten oder Materialien verwendet werden können, die den hierin beschriebenen ähnlich oder gleichwertig sind.
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Sofern nicht anderweitig definiert, weisen alle hierin verwendeten technischen und wissenschaftlichen Begriffe dieselbe Bedeutung auf, wie sie dem Fachmann geläufig sind, an den sich diese Offenbarung richtet. Es sollte einsichtig sein, dass der Begriff „im Wesentlichen“ gleichbedeutend ist mit Begriffen wie „nahezu“, „sehr nahezu“, „ungefähr“, „annähernd“, „circa“, „angrenzend an“, „nahebei“, „wesentlich“, „in der Nachbarschaft von“, „in der Nähe von“ usw. und dass solche Begriffe beim Vorkommen in der Beschreibung und den Ansprüchen austauschbar verwendet werden können. Es sollte einsichtig sein, dass der Begriff „nächstliegend“ gleichbedeutend ist mit Begriffe wie „naheliegend“, „dicht bei“, „daneben“, „benachbart“, „direkt“, „angrenzend“ usw. und dass solche Begriffe beim Vorkommen in der Beschreibung und den Ansprüchen austauschbar verwendet werden können.
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1 ist eine perspektivische Ansicht eines Zylinderkoordinatensystems 10, das die in der vorliegenden Anmeldung verwendeten räumlichen Begriffe veranschaulicht. Die vorliegende Anmeldung wird zumindest teilweise in Verbindung mit einem Zylinderkoordinatensystem beschrieben. Das System 10 enthält eine Längsachse 11, die als Bezug für die folgenden räumlichen und Richtungsbegriffe dient. Eine axiale Richtung AD ist parallel zur Achse 11. Eine radiale Richtung RD ist senkrecht zur Achse 11. Eine Umfangsrichtung CD ist durch einen Endpunkt eines (zur Achse 11 senkrechten) Radius R definiert, der um die Achse 11 rotiert.
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Zur Verdeutlichung der räumlichen Begriffe dienen Objekte 12, 13 und 14. Eine axiale Fläche wie beispielsweise die Fläche 15 des Objekts 12 ist durch eine mit der Achse 11 koplanare Ebene gebildet. Die Achse 11 verläuft durch die Fläche 15; jedoch ist jede mit der Achse 11 koplanare Fläche eine axiale Fläche. Eine radiale Fläche wie beispielsweise die Fläche 16 des Objekts 13 ist durch eine Ebene gebildet, die senkrecht zur Achse 11 und koplanar mit einem Radius wie beispielsweise dem Radius 17 ist. Der Radius 17 verläuft durch die Fläche 16; jedoch ist jede mit dem Radius 17 koplanare Fläche eine radiale Fläche. Die Fläche 18 des Objekts 14 bildet eine zylindrische oder Umfangsfläche. Zum Beispiel verläuft der Umfang 19 durch die Fläche 18. Ein weiteres Beispiel besagt, dass eine axiale Bewegung parallel zur Achse 11, eine radiale Bewegung senkrecht zur Achse 11 und eine Umfangsbewegung parallel zum Umfang 19 erfolgten Eine Drehbewegung verläuft um die Achse 11. Die Begriffe „axial“, „radial“ und „Umfangs-“ beziehen sich auf Ausrichtungen parallel zur Achse 11, zum Radius 17 beziehungsweise zum Umfang 19. Zum Beispiel erstreckt sich eine axial angeordnete Fläche oder Kante in der Richtung AD, eine radial angeordnete Fläche oder Kante erstreckt sich in der Richtung R, und eine auf dem Umfang angeordnete Fläche oder Kante erstreckt sich in der Richtung CD.
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2 ist eine Querschnittsansicht eines Drehmomentwandlers, der ein Laufradgehäuse 100 mit einer verstärkten Übergangsstelle enthält.
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3 ist eine Einzelheit des Laufradgehäuses 100 in 2. Die folgende Beschreibung ist in Verbindung mit den 2 und 3 zu sehen. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist das Laufradgehäuse 100 Bestandteil des Drehmomentwandlers 102. Der Drehmomentwandler 102 enthält: einen Deckel 104 zum Aufnehmen eines Drehmoments; eine Turbine 106, die ein Turbinengehäuse 108 mit mindestens einer Turbinenschaufel 110 enthält, die fest mit dem Turbinengehäuse verbunden ist; und ein Laufrad 112, das das Laufradgehäuse 100 enthält. Das Gehäuse 100 ist drehfest mit dem Deckel 104 verbunden und enthält eine zur Turbine zeigende Innenfläche 114, eine der Innenfläche gegenüberliegende Außenfläche 116, einen zur Drehachse AR des Drehmomentwandlers im Wesentlichen senkrechten radialen Abschnitt 118, einen axialen Abschnitt 120 und einen gekrümmten Abschnitt 122. Der Abschnitt 120 ist im Wesentlichen parallel zur Drehachse AR, erstreckt sich vom radialen Abschnitt 118 aus, bildet den radial äußersten Abschnitt des Laufradgehäuses 100 und weist eine Dicke 124 auf. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist die Dicke gleich der ursprünglichen Dickes eines Blechs, aus dem das Gehäuse 100 hergestellt ist.
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Der gekrümmte Abschnitt 122 enthält mindestens einen Vorsprung 126, mindestens jeweils einen Vorsprung 128 und 130 radial innerhalb des mindestens einen Vorsprungs 124 (zur Vereinfachung werden im Folgenden der mindestens eine Vorsprung 126, der mindestens eine Vorsprung 128 und der mindestens eine Vorsprung 130 als Vorsprung 126 beziehungsweise Vorsprünge 128 und 130 bezeichnet). Das Gehäuse 100 enthält einen Verbindungsabschnitt 132, der den radialen Abschnitt 118 und den Abschnitt 122 miteinander verbindet und eine Dicke 134 aufweist, die um mindestens 50% größer als die Dicke 124 ist. Das Laufrad 112 enthält mindestens eine Schaufel 136, die nahe den Vorsprüngen 126, 128 und 130 am Laufradgehäuse befestigt ist. Zum Beispiel werden (nicht gezeigte) Zungen in (später beschriebene) Schlitze gesteckt, die entsprechenden Vorsprüngen 126, 128 und 130 zugehörig sind. Die Dicken 124 und 134 werden senkrecht zur Fläche 114 oder zur Fläche 116 gemessen. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform weist der radiale Abschnitt 118 eine Dicke 136 auf, die geringer als die Dicke 124 ist. Im Folgenden wird beschrieben, dass Material im Abschnitt 118 vom Abschnitt 118 zum Verbindungsabschnitt 132 übertragen worden (geflossen) ist.
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Das Laufradgehäuse 100 enthält einen radialen Abschnitt 142 radial innerhalb der Vorsprünge 126, 128 und 130 und insbesondere radial innerhalb des Vorsprungs 130. Der Abschnitt 142 liegt im Wesentlichen senkrecht zur Drehachse AR, bildet einen radial innersten Abschnitt des Laufradgehäuses 100 und weist eine Dicke 124 auf.
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Der Vorsprung 126 erstreckt sich um eine Strecke 144 über den Abschnitt 122A hinaus. Der Abschnitt 122A liegt zwischen den Vorsprüngen 126 und 128 und weist eine Dicke 124 auf. Der Abschnitt 122 enthält einen Abschnitt 122B zwischen den Vorsprüngen 128 und 130 und weist eine Dicke 124 auf. Der Vorsprung 130 erstreckt sich um eine Strecke 146 über den Abschnitt 122B hinaus, die größer als die Strecke 144 ist. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist die Strecke 146 mindestens doppelt so groß wie die Strecke 144. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform erstreckt sich der Vorsprung 128 um die Strecke 144 über den Abschnitt 122B hinaus.
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Der Drehmomentwandler 102 enthält eine Überbrückungskupplung 148 und einen Dämpfer 150. Die Überbrückungskupplung 148 enthält einen Kolben 152, der axial verschiebbar ist, um sich drehfest mit dem Deckel zu verbinden und die Kupplung 148 zu schließen. Der Dämpfer 150 enthält Antriebsdeckbleche 154A und 154B, die drehfest miteinander und mit dem Kolben 152 verbunden sind, einen drehfest mit einer Abtriebsnabe 160 verbundenen Abtriebsflansch 156 und eine Feder 158, die in die Deckbleche 154A/154 und den Flansch 156 eingreift. Die Nabe 160 wird drehfest mit einer Antriebswelle eines Getriebes verbunden. Die Überbrückungskupplung 148 ist so gestaltet, dass: sie offen ist, um ein Drehmoment vom Deckel über das Laufrad, die Turbine und den Dämpfer zur Abtriebsnabe zu übertragen, und siegeschlossen ist, um ein Drehmoment vom Deckel über die Überbrückungskupplung und den Dämpfer zur Abtriebsnabe übertragen.
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Ein Vorteil besteht darin, dass der Verbindungsabschnitt 132 eine deutlich größere Dicke und Festigkeit als bekannte Laufradgehäuse aufweist, was zu einer wünschenswert höheren Robustheit und längerer Nutzungsdauer des Laufradgehäuses 100 und des Drehmomentwandlers 102 führt.
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Die 4 bis 7B veranschaulichen ein beispielhaftes Verfahren zum Herstellen eines Laufradgehäuses mit einer verstärkten Übergangsstelle. Zwar ist das Verfahren zur Verdeutlichung als Folge von Schritten dargestellt, jedoch sollte daraus keine bestimmte Reihenfolge abgeleitet werden, sofern nicht dies ausdrücklich anderes erwähnt wird. Die folgende Beschreibung ist in Verbindung mit den 2 bis 7B zu sehen. In einem ersten Schritt werden unter Verwendung einer Vielzahl von Vorsprüngen 200 am Prägestempel 202 und Einbuchtungen 206 am Prägestempel 210 Vorsprünge 212, 214 und 130 an der Seite 116 des Blechs 216 mit einer Dicke 124 gebildet. In einem zweiten Schritt werden in den Vorsprüngen 212, 214 und 130 Schlitze 162, 164 beziehungsweise 166 gebildet. Das Blech 216 wird in der unten beschriebenen Weise in den Zwischenraum 220 zwischen den Prägestempeln 222, 224, 226, 228 und 230 gelegt.
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In einem dritten Schritt wird ein erster Abschnitt des Blechs 216, der dem Abschnitt 122 entspricht und Schlitze 162 und Vorsprünge 212 enthält, im Abschnitt 220A des Zwischenraums 220 festgeklemmt zwischen: einer stufenlosen und durchgehenden gekrümmten Form 232, die durch den Abschnitt 222A des Prägestempels 222 gebildet ist; und einer stufenlosen und durchgehenden gekrümmten Form 234, die durch den zur Seite 116 hin zeigenden Abschnitt 224A des Prägestempels 224 gebildet ist. In einem vierten Schritt wird ein erster Endabschnitt des Blechs 216 im Abschnitt 220B des Zwischenraums 220 zwischen der durch den Abschnitt 222B des Prägestempels 222 gebildeten Fläche 236 und der durch den Prägestempel 226 gebildeten Fläche 238 zusammengepresst.
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In einem fünften Schritt fließt das Material des Blechs 216 in dem ersten Abschnitt des Blechs 216 zum Abschnitt 220C des Zwischenraums 220 hin, der der Übergangsstelle 132 entspricht. In einem sechsten Schritt wird der Materialfluss im Abschnitt 220C zum ersten Abschnitt des Blechs 216 hin (Zwischenraum 220A) aufgehalten. In einem siebenten Schritt nimmt die Dicke des Blechs 216 im Abschnitt 220C auf eine Dicke 134 zu, die größer als die Dicke 124 ist. In einem achten Schritt wird die Dicke 136 erzeugt.
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Beim Festklemmen des ersten Abschnitts des Blechs 216 werden die Vorsprünge 212 zumindest teilweise flachgedrückt und so die Vorsprünge 126 gebildet. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform enthält der erste Abschnitt des Blechs 216 Vorsprünge 214, und beim Festklemmen des ersten Abschnitts des Blechs 216 werden die Vorsprünge 214 zumindest teilweise flachgedrückt und so die Vorsprünge 128 gebildet. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform wird in einem neunten Schritt ein dritter Abschnitt des Blechs 214 festgeklemmt zwischen: einer durch den Abschnitt 224B des Prägestempels 224 gebildeten stufenlosen und durchgehenden gekrümmten Form 240; und einer durch den Abschnitt 228A des Prägestempels 228 gebildeten stufenlosen gekrümmten Form 242, die durch mindestens eine auf einen Vorsprung 130 ausgerichtete Einbuchtung 244 unterbrochen ist. Beim Festklemmen des dritten Abschnitts des Blechs 216 werden die Vorsprünge 130 durch die Einbuchtung 244 aufgenommen, ohne die Vorsprünge 130 wesentlich flachzudrücken.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform wird in einem zehnten Schritt ein vierter Abschnitt des Blechs 214, der dem Abschnitt 142 entspricht, im Abschnitt 220D des Zwischenraums 220 zwischen den Flächen 246 und 248 zusammengepresst, die durch den Abschnitt 228B beziehungsweise den Prägestempel 230 gebildet sind. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist die Fläche 248 Bestandteil des Prägestempels 224.
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Ein Vorteil besteht darin, dass das obige Verfahren zu einer größeren Dicke und einer Verstärkung der Übergangsstelle 132 führt. Insbesondere wird in dem oben erwähnten sechsten Schritt der Materialfluss von der Übergangsstelle 132 zum Abschnitt 122 hin aufgehalten und in dem oben erwähnten siebenten Schritt die Dicke des Gehäuses 100 an der Übergangsstelle 132 bis zur Dicke 134 erhöht.
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8A ist eine Darstellung eines Querschnitts entlang der Schnittlinie 8-8 in 7, die Vorsprünge 212 vor dem Zusammenpressen der Prägestempel 222 und 224 zeigt.
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8B ist eine Darstellung eines Querschnitts entlang der Schnittlinie 8-8 in 7, die durch Zusammenpressen der Vorsprünge 212 gebildete Vorsprünge 126 zeigt. Die folgende Beschreibung ist in Verbindung mit den 2 bis 8B zu sehen. Die gestrichelten Linien in den 8A und 8B stellen das Blech 216 dar. Die Sperrfunktion des sechsten Schrittes wird durch die stufenlose durchgehende Form 232 ermöglicht, die durch den Abschnitt 222A des Prägestempels 222 gebildet ist. Oben wurde bereits erwähnt, dass der Prägestempel 222 so gestaltet sein muss, dass eine Verschiebung des Prägestempels 222 in den Richtungen D1 und D2 möglich ist, ohne sich mit den Vorsprüngen 212 zu verhaken. Im Gegensatz zum Stand der Technik ist die Form 232 nicht so gestaltet, dass sie den Vorsprung 212 aufnimmt, wenn nur der Nenndruck ausgeübt wird. Vielmehr bewirkt das flache Profil der Form 232, dass auf die Vorsprünge 212 ein beträchtlicher Druck ausgeübt wird.
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Zum Beispiel ist in 8A ein Kontakt zwischen dem Blech 216 und dem Prägestempel 222 hergestellt, jedoch ist noch keine Druckkraft auf die Vorsprünge 212 ausgeübt worden. Benachbarte Vorsprünge 212 sind im Zwischenraum 252 durch eine Strecke 250 voneinander getrennt. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform erstreckt sich der Vorsprung 212 um eine Strecke 144 vom Abschnitt 122 aus. 8B zeigt, dass die Strecke 250 und der Zwischenraum 252 nach dem Zusammenpressen zwischen den Prägestempeln 222 und 224 drastisch verkleinert sind. Durch die Verringerung des Zwischenraums 252 wird der Bereich verkleinert, durch den Material vom Abschnitt 132 zum Abschnitt 122A fließen kann, wodurch es zu der oben erwähnten Verdickung des Abschnitts 132 kommt. Das heißt, das Blech 216 wird in Bereichen unter dem Vorsprung zusammengepresst, sodass es zu einer Unterbrechung oder Behinderung des Materialflusses von der Übergangsstelle 132 zum Abschnitt 122 kommt.
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Es sollte klar sein, dass die in den 7A und 7B gezeigten Prägestempel unterschiedlich gestaltet sein können und dennoch die oben beschriebenen Flächen und Formen bereitstellen. Zum Beispiel können die Prägestempel 222 und 228 zu einem einzigen Prägestempel kombiniert sein; und die Prägestempel 224 und 226 können zu einem einzigen Prägestempel kombiniert sein.
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Es ist einsichtig, dass die oben offenbarten sowie weitere Merkmale und Funktionen oder deren Alternativen auf wünschenswerte Weise zu vielen anderen verschiedenen Systemen oder Anwendungen kombiniert werden können. Durch einen Fachmann können verschiedene gegenwärtig unvorhersehbare oder unerwartete Alternativen, Modifikationen, Varianten oder Verbesserungen daran vorgenommen werden, die auch durch die folgenden Ansprüche erfasst sein sollen.