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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich allgemein auf ein System für das und ein Verfahren zum Verbinden von Barcode-Fragmenten eines in einem bildgebungsbasierten Präsentationsarbeitsplatz zu lesenden Barcode-Symbols, die von besonderem Nutzen sind, wenn die Barcode-Fragmente sich wiederholende Muster von Strichen und Zwischenräumen aufweisen.
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Vor-Ort-Arbeitsplätze, die bildgebungsbasierte Leser einsetzen, werden in vielen Orten, wie Supermärkten, Kaufhäusern und anderen Arten von Einzelhandelsumgebungen, als auch in Bibliotheken und Paketzustellungen und anderen Arten von öffentlichen Umgebungen, als auch in Fabriken, Lagerhallen und anderen Arten von industriellen Umgebungen seit vielen Jahren verwendet. Solche Arbeitsplätze wurden oft konfiguriert als entweder auf einem Stand montierte Scanner mit jeweils einem Präsentationsfenster; oder als Scanner mit vertikalem Schlitz mit jeweils einem im Allgemeinen senkrecht angeordneten, aufrechten Präsentationsfenster; oder als Flachbettscanner oder Scanner mit horizontalem Schlitz mit jeweils einem im Allgemeinen horizontal angeordneten Präsentationsfenster; oder als bi-optischer Doppelfenster-Scanner mit jeweils sowohl einem im Allgemeinen horizontalen Präsentationsfenster und einem im Allgemeinen vertikal angeordneten, aufrechten Präsentationsfenster. Solche Arbeitsplätze wurden oft betrieben, um elektrooptisch eine Vielzahl von Symbolzielen zu lesen, wie eindimensionale Symbole, insbesondere Universal-Produkt-Code-(UPC)-Barcode-Symbole, abgeschnittene Symbole, gestapelte Symbole, und zweidimensionale Symbole, sowie Nicht-Symbolziele, wie Führerscheine, Quittungen, Unterschriften usw., wobei die Ziele Gegenständen oder Produkten zugeordnet sind, oder darauf angebracht sind, die durch die Arbeitsplätze verarbeitet, z.B. dort verkauft, werden sollen.
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Ein Benutzer, wie zum Beispiel ein Bediener oder ein Kunde, schob oder zog in einem Durchzieh-Modus ein dem Ziel zugeordnetes oder das Ziel tragende Produkt, in einer Bewegungsrichtung über und vorbei an einem jeweiligen Präsentationsfenster, oder präsentierte in einem Präsentationsmodus das dem Produkt zugeordnete oder darauf angebrachte Ziel, und hielt es vorübergehend ruhig zu einem ungefähren mittleren Bereich des jeweiligen Präsentationsfensters. Die Produkte konnten bezüglich des jeweiligen Fensters in verschiedene Richtungen bewegt werden, zum Beispiel von rechts nach links, oder von links nach rechts, und / oder hinein und heraus, oder heraus und hinein, und / oder von oben nach unten, oder von unten nach oben, oder eine beliebige Kombination solcher Richtungen, oder sie konnten während solcher Bewegungen oder Präsentationen mit einem der Fenster entweder in Kontakt positioniert werden, oder in einem Arbeitsabstand dazu gehalten werden. Die Wahl hing von der Art des Arbeitsplatzes, oder von den Nutzerpräferenzen, oder von der Anordnung vor Ort, oder von der Art des Produktes und des Zieles ab. Von dem Ziel in den bildgebungsbasierten Leser zurückkehrendes Rückkehrlicht wurde in einem oder mehreren Bildern aufgenommen und dann verarbeitet, und dann, wenn das Ziel ein Symbol war, dekodiert und gelesen, wodurch das Produkt identifiziert wurde.
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Obwohl im Allgemeinen für ihren vorgesehenen Zweck ausreichend, beinhaltete ein Problem mit derartigen bekannten Arbeitsplätzen für die Präsentationsart die Tatsache, dass nicht jedes Bild ein vollständiges Barcode-Symbol enthielt, und somit das Symbol nicht aus einem einzigen, ein unvollständiges Bild enthaltendem Bild gelesen werden konnte. Beim Vorbeibewegen eines Produkts an einem Fenster, enthielt nicht notwendigerweise jedes durch eine einzelne hinter dem Fenster positionierte Festkörper-Abbildungsvorrichtung oder Kamera erfasste Bild das gesamte Symbol. Bei bi-optischen Arbeitsplätzen, enthielten die durch mehrere hinter den verschiedenen Fenstern positionierte Abbildungsvorrichtungen oder Kameras ebenfalls nicht notwendigerweise das gesamte Symbol, weil unter anderem das Produkt sich bewegt hat, die Abbildungsvorrichtungen in verschiedene Richtungen gerichtet waren, und die Sichtfelder der Abbildungsvorrichtungen in der Praxis relativ schmal waren.
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Unter diesen Umständen war es allgemein bekannt, Barcode-Fragmente des Symbols aus den aufgenommenen Bildern zu verbinden. Ein Barcode-Verbindungs-Verfahren wurde in dem
US-Patent Nr. 5,821,519 offenbart, und allgemeine String und Sequenz- und Zeichen-Abgleich-Algorithmen wurden beschrieben in einem Buch mit dem Titel Algorithms on Strings, Trees, and Sequences: Computer Science and Computational Biology, von Dan Gusfield, veröffentlicht von Press Syndicate der Universität von Cambridge, Cambridge, England, 1997. Doch so zufriedenstellend solche Verbindungsverfahren auch waren, haben sie manchmal fehlgeschlagen, vor allem, wenn die Barcode-Fragmente sich wiederholende Muster von Strichen und Zwischenräumen hatten. Solche sich wiederholenden Muster, insbesondere in den mittleren Bereichen der Barcode-Fragmente, machten es unmöglich die Barcode-Fragmente zusammen zu verbinden.
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Dementsprechend besteht ein Bedarf das Verbinden von Barcode-Fragmenten zu verbessern, insbesondere, wenn die Strichcode-Fragmente sich wiederholende Muster von Strichen und Zwischenräumen aufweisen, und die gesamte Leseleistung von abbildungsbasierten Präsentationsarbeitsplätzen zu erhöhen.
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KURZBESCHREIBUNG DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN DER ZEICHNUNG
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Die beiliegenden Figuren, in denen sich gleiche Bezugszeichen auf identische oder funktional ähnliche Elemente über die einzelnen Ansichten hinweg beziehen, sind zusammen mit der nachstehenden ausführlichen Beschreibung in die Beschreibung aufgenommen, bilden einen Teil derselben, und dienen dazu, Ausführungsformen von Konzepten weiter zu veranschaulichen, die die beanspruchte Erfindung umfassen und verschiedene Prinzipien und Vorteile dieser Ausführungsformen zu erläutern.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines bi-optischen Präsentationsarbeitsplatzes zum Lesen von Barcode-Symbolen auf dem Arbeitsplatz präsentierten Produkten.
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2 zeigt eine schematische Darstellung, die Komponenten des Arbeitsplatzes von 1 abbildet.
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3 zeigt eine erstes von dem Arbeitsplatz von 1 aufgenommenes Bild.
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4 zeigt ein zweites von dem Arbeitsplatz von 1 aufgenommenes Bild.
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5 zeigt ein Flussdiagramm, das beim Verbinden von Barcode-Fragmenten eines von dem Arbeitsplatz von 1 zu lesenden Barcode-Symbols durchgeführte Schritte gemäß dem Verfahren und das System der vorliegenden Offenbarung abbildet.
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Fachleute werden erkennen, dass in den Figuren dargestellte Elemente aus Gründen der Einfachheit und Klarheit nur veranschaulicht und nicht notwendigerweise maßstabsgerecht gezeichnet sind. Zum Beispiel können die Abmessungen und Positionen von einigen der Elemente in den Figuren vielleicht relativ zu anderen Elementen übertrieben sein, um dabei zu helfen, die Verständlichkeit von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zu verbessern.
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Die System- und Verfahrenskomponenten wurden, wo es angemessen ist, durch übliche Symbole in der Zeichnung wiedergegeben, wobei die nur die spezifischen Details gezeigt werden, die zum Verständnis der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sachdienlich sind, so dass die Offenbarung nicht durch Details unklar wird, die einem Durchschnittsfachmann ohne weiteres ersichtlich sind, der von der vorgelegten Beschreibung profitiert.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich, in Übereinstimmung mit einem Aspekt, auf ein System für das Verbinden von Barcode-Fragmenten eines von einem bildgebungsbasierten Präsentationsarbeitsplatz, wie etwa irgendeinem der vorstehend beschriebenen Arbeitsplätze. Das System umfasst eine von dem Arbeitsplatz unterstützte Bildgebungsanordnung, und ist wirksam zum Erfassen einer Vielzahl von Bildern. Jedes Bild enthält ein Barcode-Fragment und eine Vielzahl von dem Barcode-Fragment benachbart angeordneten Merkmalen. Vorteilhafterweise bilden diese Merkmale zweidimensionale sichtbare Markierungen, die sich außerhalb des Barcode-Symbols befinden und außen von dem Barcode-Symbol voneinander beabstandet sind. Die Bildgebungsanordnung kann vorzugsweise entweder eine einzelne Festkörper-Abbildungsvorrichtung für die Erfassung der Vielzahl der Bilder über ein Sichtfeld zu unterschiedlichen Zeiten, oder eine Vielzahl von Festkörper-Abbildungsvorrichtungen umfassen, um gleichzeitig die Vielzahl von Bildern über unterschiedliche Sichtfelder zu erfassen.
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Das System umfasst ferner eine Steuereinrichtung oder einen programmierten Mikroprozessor zum Erkennen der Vielzahl von Merkmalen in jedem erfassten Bild, um die Vielzahl von Merkmalen in den erfassten Bildern abzugleichen, um die Barcode-Fragmente basierend auf den in den erfassten Bildern abgeglichenen Merkmalen zusammen zu verbinden, und um das Barcode-Symbol aus den verbundenen Barcode-Fragmenten zu lesen. Die Steuereinrichtung weist einen Speicher auf, oder greift darauf zu, in dem die Vielzahl von Bildern gespeichert ist.
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Ein Verfahren, in Übereinstimmung mit einem anderen Aspekt dieser Offenbarung, zum Verbinden von Barcode-Fragmenten eines in einem bildgebungsbasierten Präsentationsarbeitsplatz zu lesenden Barcode-Symbols, wird durch Erfassen einer Vielzahl von Bildern durchgeführt, von denen jedes jeweils ein Barcode-Fragment und eine Vielzahl von dem Barcode-Fragment benachbart angeordneten Merkmalen enthält. Die Vielzahl von Merkmalen in jedem erfassen Bild wird erkannt und dann abgeglichen. Das Verfahren wird weiterhin durchgeführt, indem die Barcode-Fragmente basierend auf den abgeglichenen Merkmalen in den erfassten Bildern zusammen verbunden werden. Das Barcode-Symbol aus den verbundenen Barcode-Fragmenten wird dann gelesen.
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Im Einsatz wird das Verbinden der Barcode-Fragment anfänglich unter Verwendung von Sequenz- oder Zeichenabgleichtechniken durchgeführt. Wenn dieser Versuch fehlschlägt, zum Beispiel aufgrund von sich wiederholenden Mustern von Strichen und Zwischenräumen in den Barcode-Fragmenten, dann werden die Merkmale in den erfassten Bildern erkannt und abgeglichen, und das Verbinden wird basierend auf den abgeglichenen Merkmalen durchgeführt. Sich wiederholende Muster von Strichen und Zwischenräumen in den Barcode-Fragmenten sind nicht länger ein Hindernis, das ein Fehlschlagen des Lesens bewirkt. Insgesamt wird die Leseleistung erhöht.
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Hinsichtlich der Zeichnung, die 1 bis 2 zeigen einen auf einem Tresen 14 aufgestellten bi-optischen, Vor-Ort-Arbeitsplatz 10 mit Doppelfenster. Obwohl ein bi-optischer Arbeitsplatz veranschaulicht wurde, ist offenkundig, dass andere Arten von Arbeitsplätzen einschließlich jedem der vorstehend beschriebenen Arbeitsplätze mit mindestens einem Präsentationsfenster verwendet werden könnten. Der Arbeitsplatz 10 wird im Einzelhandel an der Kasse 14 verwendet, um Transaktionen bezüglich des Kaufes von Produkten 26 zu verarbeiten, die ein identifizierendes Ziel tragen oder diesem zugeordnet sind, wie etwa das vorstehend beschriebene UPC-Barcode-Symbol. Wie am besten in den 1 bis 2 zu sehen ist, weist der Arbeitsplatz 10 ein im Allgemeinen horizontales, lichtdurchlässiges Fenster 12, das angehoben oder mit einer oberen Fläche des jeweiligen Tresens 14 bündig gesetzt ist, und ein vertikales oder im Allgemeinen vertikales, das heißt geneigtes (nachstehend bezeichnet als „aufrechtes“) lichtdurchlässiges Fenster 16 auf, das bündig mit oder eingelassen in ein erhöhtes Gehäuseteil 18 oberhalb des Tresens 14 gesetzt ist.
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Wie schematisch in 2 gezeigt, umfasst eine Abbildungsanordnung in vorteilhafter Weise eine hinter dem aufrechten Fenster 16 positionierte erste Kamera oder Festkörper-Abbildungsvorrichtung 20, und eine hinter dem horizontalen Fenster 12 positionierte zweite Kamera oder Festkörper-Abbildungsvorrichtung 30. Jede Abbildungsvorrichtung 20, 30 ist ein Festkörper-Gerät, zum Beispiel eine ladungsgekoppelte Vorrichtung (CCD) oder ein Komplementär-Metall-Oxid-Halbleiter-(CMOS)-Vorrichtung und weist ein lineares oder flächiges Array von adressierbaren Bildsensoren oder Bildpunkten, bevorzugt in Submega- oder Supermegabildpunkt-Größe, auf, mit einem Sichtfeld, das von seinem zugeordneten Fenster sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung divergiert. Die Abbildungsvorrichtungen 20, 30 weisen jeweilige Beleuchtungseinrichtungen 22, 32 auf, um das Symbol 28 gleichförmig zu beleuchten. Die Abbildungsvorrichtungen 20, 30 sind wirksam zum Erfassen von Rückkehrbeleuchtungslicht von dem Symbol 28 auf dem Produkt 26, das durch eines oder beide der Fenster 12, 16 passiert.
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Im Einsatz verarbeitet ein Benutzer 24, wie zum Beispiel ein Verkäufer oder ein Kunde, jedes Produkt 26, das des Symbol 28 auf sich trägt, an den Fenstern 12, 16 vorbei, indem er das Produkt 26 über ein jeweiliges Fenster darüber zieht oder indem er das Produkt 26 an dem jeweiligen Fenster präsentiert indem er es vorübergehend ruhig hält. Das Symbol 28 kann auf irgendeiner der Seiten oben, unten, rechts, links, vorne und hinten, des Produkts positioniert sein, und zumindest eine, wenn nicht mehrere, der Abbildungsvorrichtungen 20, 30 werden das durch eines oder beide der Fenster 12, 16 von dem Symbol 28 reflektierte, gestreute oder auf andere Weise davon zurückkehrende Beleuchtungslicht als ein oder mehrere Bilder erfassen.
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Die Abbildungsvorrichtungen 20, 30 und die zugeordneten Beleuchtungseinrichtungen 22, 32 sind operativ mit einem programmierten Arbeitsplatz-Mikroprozessor oder einer Steuereinrichtung 44 verbunden, die zur Steuerung des Betriebes dieser und anderen Komponenten wirksam ist. Vorzugsweise wird die Steuereinrichtung 44 mit der Verarbeitung des von dem Symbol 28 gestreuten, zurückkehrenden Lichts und mit dem Dekodieren des erfassten Bildes des rückkehrenden Lichts beauftragt. Ein Speicher 54 ist bidirektional wirksam mit der Steuereinrichtung 44 verbunden. Im Betrieb sendet die Steuereinrichtung 44 Steuersignale, um die Beleuchtungseinrichtungen 22, 32 für eine kurze Zeitdauer von zum Beispiel 500 Mikrosekunden oder weniger mit Strom zu versorgen, und um die Abbildungsvorrichtungen 20, 30 mit Strom zu versorgen, um von dem Symbol 28 reflektiertes und / oder gestreutes Beleuchtungslicht im Wesentlichen nur während dieser Zeitdauer zu sammeln. Eine typische Abbildungsvorrichtung benötigt etwa 16 bis 33 Millisekunden um das gesamte Zielbild zu lesen, und arbeitet bei einer Bildrate von etwa 30 bis 90 Rahmen pro Sekunde. Der Speicher 54 kann mehrere über aufeinanderfolgende Rahmen erfasste Bilder des Symbols 28 puffern.
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Wie vorstehend bereits erläutert, enthielt nicht jedes von den Abbildungsvorrichtungen 20, 30 erfasste Bild das gesamte Barcode-Symbol 28, und somit konnte das Symbol 28 nicht aus einem einzigen, ein unvollständiges Symbol enthaltendem Bild gelesen werden. Beim Vorbeibewegen eines Produkts 26 an den Fenstern 12, 16, enthielt nicht notwendigerweise jedes durch die Abbildungsvorrichtungen 20, 30 erfasste Bild das gesamte Symbol 28, weil unter anderem, das Produkt 26 sich bewegt hat, die Abbildungsvorrichtungen 20, 30 in verschiedene Richtungen gerichtet waren, und die Sichtfelder der Abbildungsvorrichtungen 20, 30 in der Praxis relativ schmal waren.
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3 zeigt ein durch die Abbildungsvorrichtung 20 aufgenommenes Bild 34, und 4 zeigt ein durch die Abbildungsvorrichtung 30 aufgenommenes weiteres Bild 36. Die Bilder 34, 36 können entweder von den verschiedenen Abbildungsvorrichtungen 20, 30 zur gleichen Zeit aufgenommen werden, oder die Bilder 34, 36 können von einer einzigen Abbildungsvorrichtung, aber zu unterschiedlichen Zeitpunkten aufgenommen werden. Jedes Bild 34, 36 enthält ein Barcode-Fragment 38 bzw. 40, und eine Vielzahl von zu den Barcode-Fragmente 38, 40 benachbarten Merkmalen 46, 48, 50, 52, wie nachstehend ausführlicher beschrieben. Das Fragment 38 umfasst den rechten Endbereich des Symbols 28, während das Fragment 40 den linken Endbereich des Symbols 28 umfasst. Die Barcode-Fragmente 38, 40 weisen sich wiederholende Muster von Strichen und Zwischenräumen auf, zum Beispiel die Ziffern „0“ und „1“ wiederholen sich. Jedes Bild 34, 36 ist unvollständig, das heißt, das gesamte Symbol 28 ist nicht darin enthalten.
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Um die Barcode-Fragmente 38, 40 zusammen aus den aufgenommenen Bildern 34, 36 zu verbinden, erkennt die Steuereinrichtung 44 die Vielzahl von Merkmalen 46, 48, 50, 52 in jedem erfassten Bild 34, 36. Die Merkmale 46, 48, 50, 52 sind zweidimensionale sichtbare Markierungen, die sich außerhalb des Symbols 28 befinden und vorzugsweise außen von dem Symbol 28 voneinander beabstandet sind. Die Merkmale können jeder Buchstabe des Alphabets, zum Beispiel ist das Merkmal 46 der Buchstabe „A“, und das Merkmal 48 ist der Buchstabe „O“, oder eine beliebige Zahl sein, zum Beispiel ist das Merkmal 50 die Ziffer „1“, und das Merkmal 52 ist die Ziffer „6“. Die Merkmale müssen nur nicht alphabetische oder numerische Zeichen sein, sondern könnten jegliche Grafik sein, wie zum Beispiel ein Stern oder ein Logo oder irgendeine geometrische Figur. Vorzugsweise weist jedes Merkmal eine Ecke, das heißt, einen Ort oder Winkel auf, an dem zwei Seiten oder Kanten aufeinandertreffen. Merkmale wie etwa ISBN-Nummern oder Logos, werden routinemäßig entlang Symbolen auf Etiketten gedruckt, die an Produkten angebracht sind. Obwohl vier Merkmale dargestellt worden sind, ist dies lediglich beispielhaft, weil jeder Anzahl derartiger Merkmale verwendet werden kann. Ein Merkmal-Erkennungs-Algorithmus, der für diesen Zweck geeignet ist, ist beschrieben in einem Aufsatz von Trajkovic, M. et al., Fast Corner Detection, Image and Vision Computing, Band 16, Seite 75 bis 87, 1998, wobei der gesamte Inhalt des Aufsatzes hiermit durch den Bezug darauf hierin aufgenommen wird.
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Die Steuereinrichtung 44 ist dann wirksam zum Abgleichen der Vielzahl von Merkmalen 46, 48, 50, 52 in den aufgenommenen Bildern 34, 36. Ein Abgleichs-Algorithmus, der für diesen Zweck geeignet ist, ist beschrieben in einem Aufsatz von Trajkovic, M., Motion Analysis of Monocular Video Sequences, Fakultät für Elektrotechnik der Universität von Sydney, Seiten 45 bis 46, 1999, wobei der gesamte Inhalt des Aufsatzes hiermit durch den Bezug darauf hierin aufgenommen wird.
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Die Steuereinrichtung 44 ist dann wirksam um die Barcode-Fragmente 38, 40 basierend auf den in den aufgenommenen Bildern 34, 36 abgeglichenen Merkmalen 46, 48, 50, 52 zusammen zu verbinden. Schließlich, wenn die Barcode-Fragmente 38, 40 zusammen verbunden worden sind, wird das Symbol 28 von der Steuereinrichtung 44 gelesen.
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5 zeigt ein Flussdiagramm, das das Leseverfahren in einem Arbeitsplatz zusammenfasst. Das Verfahren wird durch die Erfassung einer Vielzahl von Bildern 34, 36 in Schritt 60 durchgeführt. Jedes Bild enthält ein Barcode-Fragment 38, 40 und eine Vielzahl von zu dem Barcode-Fragment 38, 40 benachbarten Merkmalen 46, 48, 50, 52. Die Steuereinrichtung 44 bestimmt dann, in Schritt 62, ob die Barcode-Fragmente 38, 40 unter Verwendung von Sequenz- oder Zeichenabgleichtechniken zusammen verbunden werden können. Wenn ja, dann wird das das Barcode-Symbol aus den verbundenen Barcode-Fragmenten 38, 40 in Schritt 64 gelesen. Wenn nicht, zum Beispiel aufgrund der Anwesenheit von sich wiederholenden Mustern von Strichen und Zwischenräumen in den Fragmenten 38, 40, so wird das Verfahren weiter durchgeführt, indem die Vielzahl von Merkmalen 46, 48, 50, 52 in jedem erfassten Bild 34, 36 in Schritt 66 erkannt werden, und indem die Vielzahl von Merkmalen 46, 48, 50, 52 in den erfassten Bildern 34, 36 in Schritt 68 abgeglichen werden. Dann werden die Barcode-Fragmente 38, 40 basierend auf den abgeglichenen Merkmalen 46, 48, 50, 52 in den aufgenommenen Bildern 34, 36 in Schritt 70 zusammen verbunden. Schließlich wird das das Barcode-Symbol aus den verbundenen Barcode-Fragmenten 38, 40 in Schritt 72 gelesen.
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In der vorangehenden Spezifikation wurden präzise Ausführungsformen beschrieben. Ein Durchschnittsfachmann wird jedoch verstehen, dass verschiedene Modifikationen und Änderungen gemacht werden können, ohne sich vom Bereich der Erfindung zu entfernen, der in den nachstehenden Patentansprüchen dargelegt wird. Entsprechend sind die Spezifikation und Zeichnung in einer veranschaulichenden statt einer einschränkenden Bedeutung zu würdigen, und alle solche Modifikationen sind gedacht als im Bereich der vorliegenden Lehre beinhaltet.
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Die Nutzen, Vorteile, Lösungen zu Problemen und jegliche(s) Element(e), die ein Auftreten von Nutzen, Vorteile oder Lösungen verursachen oder ausgeprägter werden lassen sollen nicht als entscheidende, erforderliche oder wesentliche Merkmale oder Elemente eines oder aller Patentansprüche ausgelegt werden. Die Erfindung wird einzig durch die angehängten Patentansprüche definiert, die jegliche Änderungen während des Erteilungsverfahrens dieser Anmeldung beinhalten, und aller Äquivalente der erteilten Patentansprüche.
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Darüber hinaus können in diesem Dokument relationale Begriffe wie etwa erstes und zweites, oberes und unteres und Ähnliche ausschließlich verwendet werden, um einen Gegenstand oder Handlung von einem anderen Gegenstand oder einer anderen Handlung zu unterscheiden ohne irgendeine tatsächliche solche Beziehung oder Ordnung zwischen solchen Gegenständen oder Handlungen notwendiger Weise zu erfordern oder zu unterstellen. Die Begriffe „umfasst”, „umfassend”, „aufweist”, “mit”, „beinhaltet”, „beinhaltend”, „enthält”, „enthaltend” oder irgendeine Variation davon sind bestimmt um eine nicht-exklusive Beinhaltung abzudecken, so dass ein Prozess, ein Verfahren, ein Artikel oder eine Anordnung, welche/welches/welcher eine Liste von Elementen umfasst, aufweist, beinhaltet oder enthält nicht nur diese Elemente beinhält, sondern andere Elemente beinhalten kann, die nicht ausdrücklich aufgelistet oder einem solchen Prozess, Verfahren, Artikel oder einer solchen Anordnung inhärent ist. Ein Element, dem „umfasst ... ein”, „das ... ein ... aufweist“, „beinhält ... ein“ oder „enthält ... ein“ vorangestellt ist schließt ohne weitere Einschränkungen die Existenz von weiteren identischen Elementen in dem Prozess, Verfahren, Artikel oder Anordnung, der/das das Element umfasst, aufweist, beinhält oder enthält. Die Begriffe „ein“ und „eine“ sind in der Abwesenheit einer anderslautenden expliziten Angabe hierin definiert als ein oder mehr. Die Begriffe „im Wesentlichen“, „wesentlich“, „ungefähr“, „etwa“ oder jede andere Version davon sind als Näherung definiert, wie von einem Durchschnittsfachmann verstanden, und in einer nicht-einschränkenden Ausführungsform ist der Begriff definiert als innerhalb von 10%, in einer weiteren Ausführungsform innerhalb von 5%, in einer weiteren Ausführungsform innerhalb von 1%, und in einer weiteren Ausführungsform innerhalb von 0,5%. Der Begriff „gekoppelt“, wie hierin verwendet ist definiert als verbunden, obwohl nicht notwendigerweise direkt und nicht notwendigerweise mechanisch. Eine Vorrichtung oder Struktur, die in einer bestimmten Art und Weise „eingerichtet“ ist, ist eingerichtet in zumindest dieser Art und Weise, aber kann ebenfalls in nicht aufgelisteten Arten und Weisen eingerichtet sein.
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Es versteht sich, dass manche Ausführungsformen umfasst sein können von einem oder mehreren generischen oder spezialisierten Prozessoren (oder „Prozessorvorrichtungen“) wie etwa Mikroprozessoren, digitale Signalprozessoren, angepasste Prozessoren und Field Programmable Gate Arrays (FPGA) und einmalig gespeicherte Programanweisungen (beinhaltend sowohl Software als auch Firmware) die die einen oder mehreren Prozessoren steuern, um zusammen mit bestimmten Nicht-Prozessor-Schaltungen einige, die meisten oder alle der Funktionen des Verfahrens und/oder der Anordnung wie hierin beschrieben zu implementieren. Alternativ können einige oder alle Funktionen durch eine Zustandsmaschine implementiert werden, die keine gespeicherten Programmanweisungen hat, oder in einer oder mehreren anwendungsspezifischen integrierten Schaltungen (engl. application specific integrated circuit, ASIC) implementiert werden, in der jede Funktion oder einige Kombinationen von bestimmten der Funktionen als angepasste Logik implementiert sein. Natürlich kann auch eine Kombination der zwei Ansätze verwendet werden.
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Darüber hinaus, kann eine Ausführungsform als ein computerlesbares Speichermedium mit darauf gespeichertem computerlesbarem Code zum Programmieren eines Computers (z.B. umfassend einen Prozessor) implementiert werden, um ein Verfahren wie beschrieben und hierin beansprucht durchzuführen. Beispiele solcher computerlesbaren Speichermedien beinhalten, aber sind nicht begrenzt auf eine Festplatte, eine CD-ROM, ein optisches Speichergerät, ein magnetisches Speichergerät, ein ROM (Read Only Memory), ein PROM (Programmable Read Only Memory), ein EPROM (Erasable Programmable Read Only Memory), ein EEPROM (Electrically Erasable Programmable Read Only Memory) und ein Flashspeicher. Weiterhin, ist davon auszugehen, dass ein Durchschnittsfachmann, trotz möglicherweise signifikantem Aufwand und vielen Gestaltungsmöglichkeiten, motiviert durch beispielsweise verfügbare Zeit, aktueller Technologie und ökonomischen Erwägungen, ohne Weiteres dazu in der Lage sein wird solche Softwareanweisungen und Programme und integrierte Schaltungen mit geringem Experimentieraufwand zu erzeugen, wenn er durch die hierin offenbarten Konzepte und Prinzipien geleitet wird.
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Die Zusammenfassung der Offenbarung ist vorgesehen, um es dem Leser zu ermöglichen schnell das Wesen der technischen Offenbarung zu bestimmen. Sie ist vorgelegt unter der Annahme, dass sie nicht zum Interpretieren oder Beschränken des Umfanges oder der Bedeutung der Patentansprüche verwendet wird. Zusätzlich kann der vorstehenden Ausführlichen Beschreibung entnommen werden, dass verschiedene Merkmale in verschiedenen Ausführungsformen zusammengruppiert sind, um die Offenbarung zu straffen. Dieses Vorgehen in der Offenbarung soll nicht als Widerspieglung der Absicht interpretiert werden, dass die beanspruchten Ausführungsformen mehr Merkmale erfordern als ausdrücklich in dem jeweiligen Patentanspruch ausgeführt. Stattdessen, wie die folgenden Patentansprüche wiedergeben, besteht der erfinderische Gegenstand in weniger als allen Merkmalen einer einzigen offengelegten Ausführungsform. Somit sind die folgenden Patentansprüche hiermit in die Ausführliche Beschreibung einbezogen, wobei jeder Patentanspruch für sich selbst als separat beanspruchter Gegenstand steht.