-
HINTERGRUND
-
Ein Arbeitsbereich eines bildbasierten Strichcodelesegerätes wird durch mehrere Faktoren eingeschränkt, darunter die Auflösung des Bildsensors, die Tiefenschärfe des optischen Systems und das in dem Bildsensor erzeugte Rauschen. Unter diesen Faktoren kann die Auflösung des Bildsensors oft eine Einschränkung sein, die nicht leicht zu überwinden ist. Dies kann insbesondere beim Lesen von hochdichten Strichcodes (Strichcodes mit relativ kleinen Strichen oder Zwischenräumen) der Fall sein. Das Problem ergibt sich aus der Tatsache, dass sich das Sichtfeld des Sensors mit zunehmendem Abstand von dem Lesegerät vergrößert, was die Pixel über einen immer größeren Bereich verteilt und damit die Anzahl der Pixel reduziert, die für das Auflösen kleinerer Merkmale zur Verfügung stehen, wie z. B. die schmalen Elemente in einem hochdichten Strichcode. Letztendlich können die kleinen Elemente nicht mehr ausreichend aufgelöst werden, und der Strichcode kann nicht mehr dekodiert werden.
-
Diese Situation kann teilweise durch den Einsatz eines Bildsensors mit mehr Pixeln gelöst werden. Es gibt jedoch Kompromisse. Insbesondere Sensoren mit höherer Pixelanzahl kosten mehr, verbrauchen oft mehr Strom und stellen höhere Anforderungen an den Dekodier-Mikroprozessor, da mehr Daten zu analysieren sind. Eine weitere Funktion, die helfen kann, ist das Verwenden von Optiken, die ein Sichtfeld bereitstellen, das mit der Entfernung nicht so schnell wächst. Dies führt zu einer langsameren Verschlechterung der Auflösung bei zunehmender Entfernung. Der Kompromiss bei diesem Ansatz besteht jedoch darin, dass das Sichtfeld in der Nähe des Lesegerätes zu klein sein kann, um gängige Strichcodes zu lesen. Dies ist ein Problem, da Benutzer typischerweise Strichcodes relativ nahe am Lesegerät halten und sich daran gewöhnt haben, dass der Leser arbeitet, wenn sie dies tun. Wenn das Sichtfeld zu klein ist, um den Strichcode in der Entfernung, in der er positioniert ist, zu erfassen, wird das Lesegerät ihn nicht lesen können und der Benutzer erkennt möglicherweise nicht, warum. Zu allem Überfluss erscheint es vielen Lesegerät-Bedienern intuitiv, dass ein Barcode, wenn er nicht gelesen werden kann, noch näher an das Lesegerät herangeführt werden sollte, wo der Benutzer erwartet, dass das Lesegerät den Strichcode besser „sehen“ kann. Das macht die Situation jedoch noch schlimmer.
-
US 2017 / 0 318 206 A1 beschreibt einen Bildsensor eines Bildlesegeräts, welcher das von einem zu lesenden Ziel zurückgegebene Licht durch Bilderfassung entlang einer Bildachse über ein Sichtfeld erfasst, das sich entlang zueinander orthogonaler, horizontaler und vertikaler Achsen erstreckt. Zwei Ziellichtbaugruppen sind vom Sensor versetzt und richten ein Ziellichtmuster auf das Ziel. Das Muster verfügt über eine Zielmarkierung in einem zentralen Bereich des Musters und ein Paar Ziellichtlinien, die entlang der horizontalen Achse kollinear sind. Die Sichtbarkeit der Zielmarkierung wird verbessert, indem die Zielmarkierung optisch so konfiguriert wird, dass sie sich in Helligkeit und/oder Farbe und/oder Größe und/oder Existenzzustand im Verhältnis zu einem verbleibenden Bereich des Musters unterscheidet. Die Zielmarkierung für verbesserte Sichtbarkeit stellt einen auffälligen visuellen Indikator für eine mittlere Zone des Sichtfeldes dar.
-
US 2011 / 0 290 889 A1 beschreibt Datenlesesysteme und Verfahren zum Betrieb von Datenlesegeräten wie optischen Codelesegeräten und RFID-Lesegeräten. Beschrieben sind insbesondere Datenlesegeräte mit verbesserten Betriebsfunktionen zum Umschalten zwischen verschiedenen Betriebsmodi, wie beispielsweise dem Umschalten zwischen einem handgehaltenen/tragbaren Modus und einem festem Modus unter Verwendung eines integrierten Trägheitssensors wie eines Beschleunigungsmessers oder eines Gyroskopgeräts, das verschiedene Bewegungen und/oder Orientierungen erfassen kann.
-
Es besteht weiterhin Bedarf an verbesserten Strichcodelesegeräten, die einen Kurz- und einen Weitbereichsbetrieb bei relativ niedrigen Kosten und Komplexität ermöglichen.
-
KURZBESCHREIBUNG DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
-
Die beigefügten Figuren, in denen gleiche Bezugszeichen identische oder funktional ähnliche Elemente in den einzelnen Ansichten bezeichnen, sind zusammen mit der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in die Offenbarung inkorporiert und bilden einen Bestandteil der Offenbarung und dienen dazu, hierin beschriebene Ausführungsformen von Konzepten weiter zu veranschaulichen und verschiedene Prinzipien und Vorteile dieser Ausführungsformen zu erklären.
- 1 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht eines Strichcodelesegerätes gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 2 veranschaulicht ein Blockschaltbild einiger Komponenten des Strichcodelesegerätes von 1.
- 3 veranschaulicht eine seitliche perspektivische Schnittansicht eines Strichcodelesegerätes gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 4 veranschaulicht eine teilweise, rückwärtige, perspektivische Schnittansicht des Strichcodelesegerätes von 3.
- 5 veranschaulicht eine perspektivische Explosionsansicht einiger Komponenten des Lesegerätes von 3.
-
Erfahrene Fachleute werden erkennen, dass Elemente in den Figuren der Einfachheit und Klarheit halber dargestellt sind und nicht notwendigerweise maßstabsgetreu gezeichnet wurden. Zum Beispiel können die Dimensionen einiger der Elemente in den Figuren relativ zu anderen Elementen übertrieben sein, um das Verständnis von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zu verbessern.
-
Die Vorrichtung und die Verfahrensschritte wurden, wo es angemessen ist, durch herkömmliche Symbole in den Zeichnungen dargestellt, die nur jene spezifischen Details zeigen, die zum Verständnis der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung relevant sind, um somit die Offenbarung nicht mit Einzelheiten zu verdecken, die für die Fachleute auf dem Gebiet, die auf die vorliegende Beschreibung zurückgreifen, ohne weiteres ersichtlich sind.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Gemäß der Erfindung ist ein handhaltbares Strichcodelesegerät vorgesehen, das Folgendes umfasst: einen Griffabschnitt; einen Kopfabschnitt, der auf einer Oberseite des Griffabschnitts positioniert ist; ein Fenster, das innerhalb des Kopfabschnitts positioniert ist; eine erste Leiterplatte, die sich zumindest teilweise durch den Griffabschnitt erstreckt, wobei die erste Leiterplatte eine erste Ebene definiert, wobei die erste Leiterplatte eine Dekodier-Baugruppe umfasst; und eine zweite Leiterplatte, die hinter der ersten Ebene in Bezug auf das Fenster positioniert ist, wobei die zweite Leiterplatte eine Bildgebungsbaugruppe mit einem Bildgebungssensor umfasst, wobei der Bildgebungssensor zum Erfassen von Bilddaten über ein Sichtfeld (FOV) ausgeführt ist, wobei sich das FOV durch die erste Ebene und das Fenster erstreckt, und wobei die erste Leiterplatte eine Beleuchtungsbaugruppe mit mindestens einer Beleuchtungslichtquelle umfasst.
-
Gemäß der Erfindung ist ein Verfahren zum Konfigurieren eines Strichcodelesegerätes vorgesehen. Das Verfahren umfasst: Bereitstellen eines Griffabschnitts; Bereitstellen eines Kopfabschnitts; Positionieren eines Fensters innerhalb des Kopfabschnitts; Positionieren einer ersten Leiterplatte zumindest teilweise in den Griffabschnitt, so dass sich die erste Leiterplatte zumindest teilweise durch den Griffabschnitt erstreckt, wobei die erste Leiterplatte eine erste Ebene definiert, wobei die erste Leiterplatte eine Dekodier-Baugruppe umfasst; Positionieren einer zweiten Leiterplatte hinter der ersten Ebene in Bezug auf das Fenster, wobei die zweite Leiterplatte eine Bildgebungsbaugruppe mit einem Bildgebungssensor umfasst, wobei der Bildgebungssensor zum Erfassen von Bilddaten über ein FOV ausgeführt ist, wobei sich das FOV durch die erste Ebene und das Fenster erstreckt; und Positionieren des Kopfabschnitts auf einer Oberseite des Griffabschnitts, wobei die erste Leiterplatte eine Beleuchtungsbaugruppe mit mindestens einer Beleuchtungslichtquelle umfasst.
-
Mit Bezug zu den Figuren veranschaulicht 1 ein exemplarisches Strichcodelesegerät 100 mit einem Gehäuse 102 mit einem Griffabschnitt 104 und einem Kopfabschnitt 106. Der Kopfabschnitt 106 weist ein Fenster 108 auf und ist konfiguriert, um auf der Oberseite des Griffabschnitts 104 positioniert zu werden. Der Griffabschnitt 104 ist konfiguriert, um von einem Lesegerätbenutzer (nicht dargestellt) gegriffen zu werden und weist einen Auslöser 110 zur Aktivierung durch den Benutzer auf. In der Ausführungsform ist auch eine Basis 112 enthalten, die an dem Griffabschnitt 104 gegenüber dem Kopfabschnitt 106 befestigt ist. Die Basis 112 ist konfiguriert, um auf einer Oberfläche zu stehen und das Gehäuse 102 in einer allgemein aufrechten Position zu stützen. Das Strichcodelesegerät 100 kann in einem Freihandmodus als ein stationärer Arbeitsplatz verwendet werden, wenn es auf der Arbeitsplatte platziert wird. Das Strichcodelesegerät 100 kann auch in einem handhaltbaren Modus genutzt werden, wenn es von der Arbeitsplatte aufgenommen und in der Hand eines Bedieners gehalten wird. In dem Freihandmodus können Produkte verschoben, an dem Fenster 108 vorbeigeführt oder diesem präsentiert werden. Im handhaltbaren Modus kann das Strichcodelesegerät 100 in Richtung eines Strichcodes auf einem Produkt bewegt werden, und der Auslöser 110 kann manuell gedrückt werden, um das Abbilden des Strichcodes starten. In einigen Ausführungsformen kann die Basis 112 weggelassen werden, und das Gehäuse 102 kann auch in anderen handhaltbaren Formen ausgeführt werden. Andere Ausführungsformen können lediglich handhaltbare oder lediglich Freihand-Konfigurationen bereitstellen.
-
2 veranschaulicht ein Blockschaltbild eines Teils eines Strichcodelesegerätes 100 gemäß einigen Ausführungsformen. Es sei verstanden, dass 2 nicht maßstabsgetreu gezeichnet ist. Das Strichcodelesegerät 100 in 2 umfasst: (1) eine erste Leiterplatte 114; (2) eine zweite Leiterplatte 116; (3) eine Bildgebungsbaugruppe 118, die einen Bildgebungssensor 120 und eine Bildgebungslinsenanordnung 122 umfasst; (4) eine Zielbaugruppe 124, die eine Ziellichtquelle 126 umfasst; (5) eine Beleuchtungsbaugruppe 128, die eine Beleuchtungslichtquelle 130 umfasst; (6) eine Steuerung 132; und (7) einen Speicher 134.
-
Der Bildgebungssensor 120 kann entweder CCD- oder CMOS-Bildsensoren sein, die im Allgemeinen mehrere lichtempfindliche Pixelelemente aufweisen, die in einer eindimensionalen Anordnung für lineare Sensoren oder einer zweidimensionalen Anordnung für zweidimensionale Sensoren ausgerichtet sind. Der Bildgebungssensor 120 ist ausgeführt, um Licht zu detektieren, das von der Bildgebungslinsenbaugruppe 118 entlang eines optischen Pfades oder einer Achse 136 durch das Fenster 108 erfasst wird. Im Allgemeinen ist das Paar aus Bildsensor und Bildgebungslinsenbaugruppe so ausgelegt, dass es zusammenwirkt, um gestreutes, reflektiertes oder von einem Strichcode emittiertes Licht als Pixeldaten über ein eindimensionales oder zweidimensionales Sichtfeld (FOV) 138 zu erfassen, das sich zwischen einem nahen Arbeitsabstand (NWD) und einem fernen Arbeitsabstand (FWD) erstreckt. NWD und FWD bezeichnen die Abstände, zwischen denen die Bildgebungsbaugruppe 118 zum Lesen von Strichcodes ausgelegt ist. In einigen Ausführungsformen liegt der NDW zwischen etwa 0 und etwa 1 Zoll vom Fenster 108 und der FWD liegt zwischen etwa 10 und etwa 60 Zoll vom Fenster 108. In anderen Beispielen können diese Abstände von der Nase 158 des Lesegerätes aus gemessen werden.
-
Der Bildgebungssensor wird von der Steuerung 132, wie beispielsweise einem Mikroprozessor, gesteuert, der kommunikativ mit diesem verbunden ist. Zusätzlich ist die Steuerung 132 kommunikativ mit einer Ziellichtquelle 126, einer Beleuchtungslichtquelle 130 und einem Speicher 134 verbunden. Obwohl die Verbindung zwischen diesen Komponenten als ein einziger Kommunikationsbus 140 dargestellt wird, ist dies nur zur Veranschaulichung, und jede Kommunikationsverbindung zwischen jeder der Vorrichtungen kann entweder zugewiesen sein oder mehr als die beiden ausgewählten Vorrichtungen umfassen. Darüber hinaus ist die Platzierung von Komponenten auf jeder Seite einer der Leiterplatten ähnlich exemplarisch. Im Betrieb kann der Speicher 134 von der Steuerung 126 zum Speichern und Beziehen von Daten abgerufen werden. In einigen Ausführungsformen umfasst die zweite Leiterplatte 114 auch einen Decoder 142 zum Decodieren eines oder mehrerer Strichcodes, die vom Bildgebungssensor 120 erfasst werden. Der Decoder 142 kann innerhalb der Steuerung 132 oder als separates Modul 142 implementiert werden.
-
Unter Bezugnahme auf die 3 - 4 wird darin ein Stichcodelesgerät100 mit einer exemplarischen Komponentenanordnung dargestellt. In dieser Anordnung umfasst das Lesegerät 100 einen Griffabschnitt 104, der sich in einer im Allgemeinen aufrechten Richtung erstreckt, und einen Kopfabschnitt 106, der auf einer Oberseite des Griffabschnitts 104 positioniert ist. Der Griffabschnitt 104 und der Kopfabschnitt 106 sind im Allgemeinen hohl, so dass elektronische Komponenten darin eingebaut werden können. In einer Ausführungsform kann die Installation erleichtert werden, indem die elektronischen Komponenten nach unten in den Griffabschnitt 104 eingeführt und anschließend der Kopfabschnitt 106 an der Oberseite des Griffabschnitts 104 befestigt werden. Die elektronischen Komponenten können innerhalb des Griffs und/oder der Kopfabschnitte mittels einer beliebigen Anzahl geeigneter Mittel befestigt werden, einschließlich, aber nicht beschränkt auf, Gleitschienen, Befestigungen, Rungen, Verriegelungen, Schrauben usw. Um Verunreinigungen zu reduzieren und/oder zu beseitigen und/oder die Ausrüstung im Inneren des Lesegeräts 100 zu schützen, ist in dem Kopfabschnitt ein Ausgangsfenster 108 vorgesehen.
-
Intern umfassen die elektronischen Komponenten eine erste Leiterplatte 114 mit einem Decoder, wobei sich die Leiterplatte zumindest teilweise durch den Griffabschnitt 104 erstreckt. In der aktuellen Ausführungsform ist die Leiterplatte 114 eine starre gedruckte Leiterplatte mit einer flachen Form, die als eine erste Leiterplattenebene definierend angesehen werden kann. Die elektronischen Komponenten umfassen ferner eine zweite Leiterplatte 116. In der aktuellen Ausführungsform ist die zweite Leiterplatte 116 hinter der ersten Ebene der ersten Leiterplatte 114 in Bezug auf das Fenster 108 positioniert. Die zweite Leiterplatte 116 umfasst eine Bildgebungsbaugruppe 118, die einen Bildgebungssensor 120 und eine Bildgebungslinse 122 aufweist. Die Baugruppe ist so konfiguriert, dass der Bildgebungssensor 120 ausgeführt ist, um Bilddaten über das FOV 138 zu erfassen, wobei sich dieses FOV 138 durch die erste Ebene der ersten Leiterplatte 114 und das Fenster 108 erstreckt.
-
Wie in 3 am besten zu sehen ist, ist die erste Leiterplatte 114 in einem schiefen Winkel in Bezug auf die zweite Leiterplatte 116 angeordnet. In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt der Winkel zwischen der ersten Leiterplatte 114 und der zweiten Leiterplatte 116 etwa 15 Grad.
-
Da in der dargestellten Ausführungsform die beiden Leiterplatten 114 und 116 nicht koplanar sind, kann die erste Leiterplatte 114 so gestaltet werden, dass sie sich in den Kopfabschnitt 106 (wie dargestellt) erstreckt, sodass das FOV 138 durch einen vollständig geschlossenen Ausschnitt 144 in der ersten Leiterplatte 114 hindurchgeht. Obwohl der Ausschnitt teilweise geschlossen sein kann, kann eine Konfiguration mit einem vollständig geschlossenen Ausschnitt aus struktureller Sicht vorteilhaft sein, da der obere Abschnitt der ersten Leiterplatte 114 zur Befestigung verschiedener Komponenten daran verwendet werden kann.
-
Unter Bezugnahme auf 5, die eine perspektivische Explosionsansicht einiger Komponenten des Lesegeräts 100 veranschaulicht, kann die Oberseite der ersten Leiterplatte 114 als Montagepunkt für die zweite Leiterplatte 116 und eine Fenstereinfassung 146, die das Fenster 108 aufnimmt, verwendet werden. Die zweite Leiterplatte 116 ist fest mit der ersten Leiterplatte 114 über ein Chassiselement 148 verbunden, das als Abstandshalter und/oder Ausrichtungselement dienen kann. Insbesondere ist die zweite Leiterplatte 116 an der Rückseite des Chassiselement 148 mit Hilfe von Rungenelementen 150 befestigt. Das Chassiselement 148 wiederum ist über die Rungenelemente 152 an der ersten Leiterplatte 114 befestigt. Die Rungenelemente 150 und 152 können in ihre jeweiligen Aufnahmeöffnungen eingepresst werden. Alternativ können auch andere Sicherungsmethoden verwendet werden, die, ohne darauf beschränkt zu sein, das Verwenden von Verriegelungen, Schrauben, Klebstoffen, Ausrichttaschen usw. umfassen. Im Chassiselement 148 ist eine Bildgebungslinse 122 zum Bereitstellen des gewünschten FOV 138 enthalten. Zusätzlich ist im Chassiselement 148 eine Ziellinse 154 eingebaut vor einer Ziellichtquelle 126, die auf der zweiten Leiterplatte 116 positioniert ist. Auf der gegenüberliegenden Seite der ersten Leiterplatte 114 ist an dieser die Fenstereinfassung 146 unter Verwendung der Ausrichtungsstifte 156 fest montiert, die so konfiguriert sind, dass sie in die entsprechenden Ausrichtungslöcher auf der Leiterplatte 114 passen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Fenster 108 zwischen dem hinteren Ende der Fenstereinfassung 146 und der Vorderfläche der ersten Leiterplatte 114 positioniert.
-
Durch Verwenden der derzeit beschriebenen Konfiguration kann der Bildgebungssensor relativ weit hinten im Kopfabschnitt relativ zum Fenster 108 oder zur Vorderseite des Kopfabschnitts positioniert werden, was als eine Ebene definiert werden kann, die normal zur Mittelachse des FOV 138 ist und die das FOV 138 an der vordersten Sektion 158 des Kopfabschnitts 160 schneidet. Darüber hinaus kann dies durch direkte Sicht ohne den Einsatz von Spiegeln erreicht werden. In einigen Ausführungsformen beträgt der direkte Abstand zwischen dem Bildgebungssensor 120 und dem Fenster 108 zwischen 25 und 35 mm. In diesem Fall beträgt die Breite des FOV 138 am Fenster zwischen 20 und 25 mm. Außerdem beträgt in einigen Ausführungsformen der direkte Abstand zwischen dem Bildgebungssensor 120 und einer Vorderseite des Kopfabschnitts zwischen 65 und 75 mm. In diesem Fall beträgt die Breite des FOV an der Vorderseite des Kopfabschnitts zwischen 45 und 50 mm. Die vorgenannten Abstände können entlang der Mittelachse des FOV 138 gemessen werden.
-
Schließlich werden die erste Leiterplatte 114 und die zweite Leiterplatte 116 über ein Kommunikationskabel (z. B. Kabel, flexible Leiterplatte, etc.) verbunden, um die notwendige Kommunikation zwischen den elektronischen Komponenten auf beiden Leiterplatten zu ermöglichen.
-
Gemäß einigen Ausführungsformen sendet die Steuerung 132 im Betrieb ein Steuersignal, um die Beleuchtungsquelle 130 für einen vorbestimmten Beleuchtungszeitraum mit Strom zu versorgen. Die Steuerung 132 veranlasst dann die Aktivierung des Bildgebungssensors 120 mit dem Bestreben ein Bild eines Strichcodes zu erfassen. Die aufgenommenen Bilder bzw. das aufgenommene Bild werden als Pixeldaten an die Steuerung 132 übertragen. Solche Pixeldaten werden vom Decoder (entweder innerhalb oder außerhalb der Steuerung 132) digital verarbeitet, um den Strichcode zu decodieren, wenn einer innerhalb des FOV 138 einer vorhanden ist. Die aus der Dekodierung des Strichcodes gewonnenen Informationen werden dann im Speicher 134 gespeichert und/oder zur weiteren Verarbeitung an andere Geräte gesendet über Kommunikationsmittel, die zum Verbinden des Lesegerätes 100 mit den anderen Geräten verwendet werden.
-
In der vorstehenden Beschreibung wurden spezifische Ausführungsformen beschrieben. Ein Durchschnittsfachmann erkennt jedoch, dass verschiedene Modifikationen und Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, wie er in den nachfolgenden Ansprüchen wiedergegeben ist. Dementsprechend sind die Beschreibung und die Figuren vielmehr in einem illustrativen als in einem einschränkenden Sinne zu betrachten, und alle derartigen Modifikationen sollen im Umfang der vorliegenden Lehren eingeschlossen sein. Darüber hinaus sollten die beschriebenen Ausführungsformen/Beispiele/Implementierungen nicht als sich gegenseitig ausschließend interpretiert werden, sondern stattdessen als potenziell kombinierbar verstanden werden, wenn solche Kombinationen in irgendeiner Weise permissiv sind. Mit anderen Worten, jedes Merkmal, das in einer der oben genannten Ausführungsformen/Beispiele/Implementierungen offenbart ist, kann in jede der anderen oben genannten Ausführungsformen/Beispiele/Implementierungen aufgenommen werden.
-
Die Nutzen, Vorteile, Lösungen für Probleme und alle Elemente, die zum Auftreten oder einer Verstärkung eines Nutzens, eines Vorteils, oder einer Lösung führen können, sind nicht als kritische, erforderliche oder wesentliche Merkmale oder Elemente in den Ansprüchen zu verstehen. Die Erfindung wird ausschließlich durch die beigefügten Ansprüche definiert, einschließlich jeglicher Änderungen, die während der Anhängigkeit dieser Anmeldung vorgenommen wurden, sowie aller Äquivalente der Ansprüche wie erteilt.
-
Darüber hinaus können in diesem Dokument relationale Begriffe wie erster und zweiter, oberer und unterer und dergleichen lediglich verwendet sein, um eine Entität oder Aktion von einer anderen Entität oder Aktion zu unterscheiden, ohne notwendigerweise eine tatsächliche derartige Beziehung oder Reihenfolge zwischen solchen Entitäten oder Aktionen zu erfordern oder zu implizieren. Die Ausdrücke „umfasst“, „umfassend“, „hat“, „haben“, „aufweist“, „aufweisen“, „enthält“, „enthalten“ oder jede andere Variation davon sollen eine nicht-ausschließliche Einbeziehung abdecken, derart, dass ein Prozess, Verfahren, Produkt oder Vorrichtung, das eine Liste von Elementen umfasst, hat, aufweist, enthält, nicht nur diese Elemente aufweist, sondern auch andere Elemente aufweisen kann, die nicht ausdrücklich aufgelistet sind oder einem solchen Prozess, Verfahren, Produkt oder Vorrichtung inhärent sind. Ein Element, dem „umfasst ... ein“, „hat ... ein“, „aufweist ... ein“ oder „enthält ...ein“ vorausgeht, schließt ohne weitere Einschränkungen die Existenz zusätzlicher identischer Elemente in dem Prozess, dem Verfahren, dem Produkt oder der Vorrichtung, die das Element umfasst, hat, aufweist oder enthält, nicht aus. Die Begriffe „ein“ und „eine“ sind als eine oder mehrere definiert, sofern es hierin nicht ausdrücklich anders angegeben wird. Die Begriffe „im Wesentlichen“, „im Allgemeinen“, „ungefähr“, „etwa“ oder jede andere Version davon sind so definiert, dass sie von einem Fachmann auf diesem Gebiet nahekommend verstanden werden, und in einer nicht-einschränkenden Ausführungsform ist der Ausdruck definiert als innerhalb von 10%, in einer weiteren Ausführungsform als innerhalb von 5%, in einer weiteren Ausführungsform als innerhalb von 1% und in einer weiteren Ausführungsform als innerhalb von 0,5%. Der Ausdruck „gekoppelt“, wie er hierin verwendet wird, ist als verbunden definiert, jedoch nicht notwendigerweise direkt und nicht notwendigerweise mechanisch. Eine Vorrichtung oder eine Struktur, die auf eine bestimmte Art „ausgeführt“ ist, ist zumindest auch so ausgeführt, kann aber auch auf Arten ausgeführt sein, die nicht aufgeführt sind.
-
Es versteht sich, dass einige Ausführungsformen von einem oder mehreren generischen oder spezialisierten Prozessoren (oder „Verarbeitungsgeräten“) wie Mikroprozessoren, digitale Signalprozessoren, kundenspezifische Prozessoren und Field-Programmable-Gate-Arrays (FPGAs) und einmalig gespeicherten Programmanweisungen (einschließlich sowohl Software als auch Firmware) umfasst sein können, die den einen oder die mehreren Prozessoren steuern, um in Verbindung mit bestimmten Nicht-Prozessorschaltungen einige, die meisten oder alle der hierin beschriebenen Funktionen des Verfahrens und/oder der Vorrichtung zu implementieren. Alternativ können einige oder alle Funktionen durch eine Zustandsmaschine implementiert sein, die keine gespeicherten Programmanweisungen aufweist, oder in einer oder mehreren anwendungsspezifischen integrierten Schaltungen (ASICs), in denen jede Funktion oder einige Kombinationen von bestimmten Funktionen als benutzerdefinierte Logik implementiert sind. Natürlich kann eine Kombination der beiden Ansätze verwendet werden.
-
Darüber hinaus kann eine Ausführungsform als ein computerlesbares Speichermedium implementiert sein, auf dem computerlesbarer Code gespeichert ist, um einen Computer (der zum Beispiel einen Prozessor umfasst) zu programmieren, um ein Verfahren auszuführen, wie es hierin beschrieben und beansprucht ist. Beispiele solcher computerlesbaren Speichermedien weisen eine Festplatte, eine CD-ROM, eine optische Speichervorrichtung, eine magnetische Speichervorrichtung, einen ROM (Nur-Lese-Speicher), einen PROM (programmierbarer Nur-Lese-Speicher), einen EPROM (löschbarer programmierbarer Nur-Lese-Speicher), einen EEPROM (elektrisch löschbarer programmierbarer Nur-Lese-Speicher) und einen Flash-Speicher auf, sind aber nicht hierauf beschränkt auf. Ferner wird davon ausgegangen, dass ein Durchschnittsfachmann, ungeachtet möglicher signifikanter Anstrengungen und vieler Designwahlen, die zum Beispiel durch verfügbare Zeit, aktuelle Technologie und wirtschaftliche Überlegungen motiviert sind, ohne Weiteres in der Lage ist, solche Softwareanweisungen und -programme und ICs mit minimalem Experimentieren zu generieren, wenn er durch die hierin offenbarten Konzepte und Prinzipien angeleitet wird.
-
Die Zusammenfassung der Offenbarung wird bereitgestellt, um es dem Lesegerät zu ermöglichen, schnell das Wesen der technischen Offenbarung zu ermitteln. Sie wird mit dem Verständnis bereitgestellt, dass sie nicht zur Auslegung oder Einschränkung des Umfangs oder der Bedeutung der Ansprüche verwendet wird. Ferner kann der vorangehenden detaillierten Beschreibung entnommen werden, dass verschiedene Merkmale in verschiedenen Ausführungsformen zum Zwecke der Verschlankung der Offenbarung zusammengefasst sind. Diese Art der Offenbarung ist nicht so auszulegen, dass es die Absicht widerspiegelt, dass die beanspruchten Ausführungsformen mehr Merkmale erfordern, als ausdrücklich in jedem Anspruch angegeben sind. Vielmehr ist es so, wie die folgenden Ansprüche zeigen, dass der erfinderische Gegenstand in weniger als allen Merkmalen einer einzigen offenbarten Ausführungsform liegt. Somit werden die folgenden Ansprüche hiermit in die detaillierte Beschreibung inkorporiert, wobei jeder Anspruch für sich als ein separat beanspruchter Gegenstand steht.