-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die vorliegende Erfindung betrifft Abzweigvorrichtungen, die jeweils ein abstimmbares Filter enthalten.
-
STAND DER TECHNIK
-
Abzweigvorrichtungen mit abstimmbaren Filtern sind bekannt, zum Beispiel aus der
US 7 522 016 B2 die einen abstimmbaren Duplexer zeigt. Der abstimmbare Duplexer enthält ein abstimmbares Filter zum Senden und ein abstimmbares Filter zum Empfangen. Das abstimmbare Filter zum Senden ist zwischen einer Antenne und einem Sender verbunden. Das abstimmbare Filter zum Empfangen ist zwischen der Antenne und einem Empfänger verbunden. Der abstimmbare Duplexer, der Sender und der Empfänger bilden eine Drahtloskommunikationsvorrichtung. Eine solche Konfiguration ermöglicht ein Senden und Empfangen bei mehreren Frequenzbändern.
-
Aus der
WO 2013 /027 580 A1 ist eine Abzweigvorrichtung bekannt, die sowohl einen Schalter und einen gemeinsamen Anschluss als auch mehrere einzelne Anschlüsse sowie einen aus mehreren Filtern zusammengesetzten Filterkreis aufweist, wobei die einzelnen Filter abstimmbar oder nicht abstimmbar ausgeführt sein können.
-
Aus der
WO 2012/011 309 A1 ist eine Abzweigvorrichtung mit mehreren Filterkreisen bekannt.
-
Die
DE 10 2005 010 773 A1 zeigt eine Abzweigvorrichtung mit Schaltern, verschiedenen Filterbaugruppen und Anpassschaltungen.
-
Die
DE 11 2011 105 649 T5 zeigt eine Abzweigvorrichtung, die verschiedene technische Aspekte gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 aufweist.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Technisches Problem
-
In jüngster Zeit wird auf dem Gebiet der Drahtloskommunikationstechnik (wofür insbesondere Mobiltelefone stehen) die Trägeraggregation praktiziert, um ein zunehmendes Datenverkehrsaufkommen bewältigen zu können. Diese Trägeraggregation ermöglicht das Senden oder Empfangen auf mehreren Frequenzbändern gleichzeitig.
-
Um die in der
US 7 522 016 B2 beschriebene Drahtloskommunikationsvorrichtung mit der Trägeraggregation kompatibel zu machen, werden mehrere abstimmbare Filter zum Senden und mehrere abstimmbare Filter zum Empfangen für das gleichzeitige Senden und Empfangen auf den mehreren Frequenzbändern benötigt. Dies verkompliziert das Steuern der abstimmbaren Filter zum Senden und der abstimmbaren Filter zum Empfangen. Des Weiteren hat das abstimmbare Filter im Allgemeinen eine minderwertige Filterkennlinie im Vergleich zu einem Filter, dessen Filterkennlinie fixiert ist. Somit ist es möglich, dass die abstimmbaren Filter zum Senden und die abstimmbaren Filter zum Empfangen nicht die Spezifikationen erfüllen können, die für die Trägeraggregation erforderlich sind. Hier kann die Filterkennlinie eine Bandpasskennlinie, eine Dämpfungskennlinie oder dergleichen sein.
-
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer frequenzabstimmbaren Abzweigvorrichtung, die mit der Trägeraggregation kompatibel ist, während sie einfach zu steuern ist oder eine einfache Schaltkreiskonfiguration aufweist.
-
Lösung des Problems
-
- (1) Eine Abzweigvorrichtung der vorliegenden Erfindung enthält einen Schalter, einen fixierten Filterkreis und einen abstimmbaren Filterkreis. Der Schalter enthält einen gemeinsamen Anschluss, einen ersten einzelnen Anschluss und einen zweiten einzelnen Anschluss. Der fixierte Filterkreis ist mit dem ersten einzelnen Anschluss verbunden und hat ein fixiertes Durchlassband. Der abstimmbare Filterkreis ist mit dem zweiten einzelnen Anschluss verbunden und hat ein abstimmbares Durchlassband. Der fixierte Filterkreis enthält mehrere Filter, die verschiedene Durchlassbänder aufweisen. Die Durchlassbänder der mehreren Filter entsprechen Frequenzbändern, die in der Trägeraggregation verwendet werden sollen.
-
Gemäß dieser Konfiguration wird der abstimmbare Filterkreis verwendet, wenn nur ein einziges Frequenzband zum Senden oder Empfangen verwendet wird. In dem Fall, wo Trägeraggregation ausgeführt wird, wird der fixierte Filterkreis verwendet. Der fixierte Filterkreis hat ein fixiertes Durchlassband und kann darum gewünschte Filterkennlinien für die Trägeraggregation erfüllen. Dies erlaubt die Realisierung einer frequenzabstimmbaren Abzweigvorrichtung, die mit der Trägeraggregation kompatibel ist. Des Weiteren erfordert die Abzweigvorrichtung keine mehreren abstimmbaren Filter. Dies erlaubt die Vereinfachung der Steuerungs- oder Schaltkreiskonfiguration der Abzweigvorrichtung.
- (2) Bevorzugt enthält der fixierte Filterkreis einen Anpassungskreis, der zwischen den Filtern und dem ersten einzelnen Anschluss verbunden ist.
-
Gemäß dieser Konfiguration können die fixierte Filterkreisseite und die Schalterseite angepasst werden. Dies verbessert die Kennlinien der Abzweigvorrichtung. Diese Konfiguration ist besonders effektiv in einem Fall, wo drei oder mehr fixierte Filterkreise enthalten sind.
- (3) Bevorzugt überlappt das Durchlassband von mindestens einem der mehreren Filter mindestens teilweise das Durchlassband des abstimmbaren Filterkreises.
-
Gemäß dieser Konfiguration kann die Trägeraggregation unter Verwendung eines Frequenzbandes ausgeführt werden, das im abstimmbaren Bereich des abstimmbaren Filterkreises enthalten ist.
- (4) Bevorzugt ist die Abzweigvorrichtung der vorliegenden Erfindung folgendermaßen konfiguriert. Der fixierte Filterkreis enthält einen ersten Zirkulator.
-
Die mehreren Filter enthalten mehrere erste Filter und mehrere zweite Filter. Der erste Filter und der zweite Filter sind mit verschiedenen Anschlüssen des ersten Zirkulators verbunden.
-
Gemäß dieser Konfiguration sind die Sendeseite und die Empfangsseite durch den ersten Zirkulator isoliert. Dies ermöglicht die Trägeraggregation an der Sendeseite und der Empfangsseite gleichzeitig.
- (5) Bevorzugt ist der gemeinsame Anschluss über einen zweiten Zirkulator mit einer Antenne verbunden.
-
Gemäß dieser Konfiguration sind die Sendeseite und die Empfangsseite durch den zweiten Zirkulator isoliert. Dies ermöglicht gleichzeitiges Senden und Empfang.
- (6) Bevorzugt ist eine Abzweigvorrichtung der vorliegenden Erfindung folgendermaßen konfiguriert. Die Abzweigvorrichtung enthält zwei Abzweigvorrichtungen nach einem von (1) bis (4). Die gemeinsamen Anschlüsse der zwei Abzweigvorrichtungen sind mit verschiedenen Anschlüssen eines dritten Zirkulators verbunden und sind über den dritten Zirkulator mit einer Antenne verbunden.
-
Gemäß dieser Konfiguration sind die Sendeseite und die Empfangsseite durch den dritten Zirkulator isoliert. Dies ermöglicht die Trägeraggregation auf der Sendeseite und der Empfangsseite gleichzeitig.
- (7) Bevorzugt enthält der abstimmbare Filterkreis einen piezoelektrischen Resonator und ein variables Reaktanzelement.
-
Gemäß dieser Konfiguration kann ein abstimmbarer Filterkreis mit niedrigem Einfügeverlust realisiert werden.
-
Vorteilhafte Effekte der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung erlaubt die Realisierung einer frequenzabstimmbaren Abzweigvorrichtung, die mit der Trägeraggregation kompatibel ist, während die einfach zu steuern ist oder eine einfache Schaltkreiskonfiguration hat.
-
Figurenliste
-
- 1 ist ein Schaltbild einer Abzweigvorrichtung 10 gemäß einer ersten Ausführungsform.
- 2 ist ein Schaltbild eines abstimmbaren Filters TF1.
- 3 ist ein Schaubild, das die Zuweisung von Frequenzbändern zu den Anschlüssen P2 bis P4 zeigt.
- 4 ist ein Schaltbild einer Abzweigvorrichtung 60 gemäß der ersten Ausführungsform.
- 5 ist ein Schaltbild einer Abzweigvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform.
- 6 ist ein Schaltbild einer Abzweigvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform.
- 7 ist ein Schaltbild einer Abzweigvorrichtung, die als ein Vergleichsbeispiel dient.
- 8 ist ein Schaltbild einer Abzweigvorrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform.
-
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
« Erste Ausführungsform »
-
Es wird nun eine Abzweigvorrichtung 10 gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. 1 ist ein Schaltbild der Abzweigvorrichtung 10. Die Abzweigvorrichtung 10 enthält einen Schalter W1, einen fixierten Filterkreis 11, ein abstimmbares Filter TF1 und Anschlüsse P1 bis P4.
-
Der Schalter W1 enthält einen gemeinsamen Anschluss Ps11 und einzelne Anschlüsse Ps12 und Ps13. Der einzelne Anschluss Ps12 entspricht einem ersten einzelnen Anschluss der vorliegenden Erfindung. Der einzelne Anschluss Ps13 entspricht einem zweiten einzelnen Anschluss der vorliegenden Erfindung. Der gemeinsame Anschluss Ps11 des Schalters W1 wird in Reaktion auf die Steuerung entweder mit dem einzelnen Anschluss Ps12 oder dem einzelnen Anschluss Ps13 des Schalters W1 verbunden. Der gemeinsame Anschluss Ps11 des Schalters W1 ist mit dem Anschluss P1 verbunden. Der einzelne Anschluss Ps12 des Schalters W1 ist über den fixierten Filterkreis 11 mit den Anschlüssen P2 und P3 verbunden. Der einzelne Anschluss Ps13 des Schalters W1 ist über das abstimmbare Filter TF1 mit dem Anschluss P4 verbunden.
-
Die Anschluss P1 ist mit einer Antenne (nicht veranschaulicht) verbunden. Die Anschlüsse P2 bis P4 sind mit einer Sendesteuereinheit oder einer Empfangssteuereinheit (nicht veranschaulicht) verbunden. Frequenzbänder, die in der Trägeraggregation verwendet werden sollen, werden den Anschlüssen P2 und P3 zugewiesen. Ein voreingestelltes Frequenzband, das keines der Frequenzbänder ist, die in der Trägeraggregation verwendet werden sollen, wird dem Anschluss P4 zugewiesen.
-
Der fixierte Filterkreis 11 enthält Filter FIL1 und FIL2 und einen Anpassungskreis MC1. Erste Anschlüsse der Filter FIL1 und FIL2 sind über den Anpassungskreis MC1 mit dem einzelnen Anschluss Ps12 des Schalters W1 verbunden. Ein zweiter Anschluss des Filters FIL1 ist mit dem Anschluss P2 verbunden. Ein zweiter Anschluss des Filters FIL2 ist mit dem Anschluss P3 verbunden.
-
Die Frequenzbereiche von Durchlassbändern und Dämpfungsbändern der Filter FIL1 und FIL2 sind fixiert (nicht variabel). Der Frequenzbereich des Durchlassbandes des Filters FIL1 überlappt nicht den (ist verschiedenen von dem) Frequenzbereich des Durchlassbandes des Filters FIL2. In einem Fall, wo ein empfangenes Signal von dem einzelnen Anschluss Ps12 des Schalters W1 in die Anschlüsse P2 und P3 eingespeist wird, ist die Filter FIL1-Seite bei einer Frequenz innerhalb des Durchlassbandes des Filters FIL2 nahezu offen, wenn die Filter FIL1-Seite von dem einzelnen Anschluss Ps12 über den Anpassungskreis MC1 betrachtet wird, und die Filter FIL2-Seite ist bei einer Frequenz innerhalb des Durchlassbandes des Filters FIL1 nahezu offen, wenn die Filter FIL2-Seite von dem einzelnen Anschluss Ps12 über den Anpassungskreis MC1 betrachtet wird.
-
Des Weiteren ist in einem Fall, wo Sendesignale von den Anschlüssen P2 und P3 an den einzelnen Anschluss Ps12 ausgegeben werden, die Filter FIL1-Seite bei einer Frequenz innerhalb des Durchlassbandes des Filters FIL2 nahezu offen, wenn die Filter FIL1-Seite von der Filter FIL2-Seite über den Anpassungskreis MC1 betrachtet wird, und die Filter FIL2-Seite ist bei einer Frequenz innerhalb des Durchlassbandes des Filters FIL1 nahezu offen, wenn die Filter FIL2-Seite von der Filter FIL1-Seite über den Anpassungskreis MC1 betrachtet wird.
-
Die Bandpasskennlinie des Filters FIL1 erfüllt Spezifikationen, die für das Frequenzband erforderlich sind, um dem Anschluss P2 zugewiesen werden zu können. Die Bandpasskennlinie des Filters FIL2 erfüllt Spezifikationen, die für das Frequenzband erforderlich sind, um dem Anschluss P3 zugewiesen werden zu können. Oder anders ausgedrückt: Die Bandpasskennlinien der Filter FIL1 und FIL2 erfüllen Spezifikationen, die für Frequenzbänder erforderlich sind, die in der Trägeraggregation verwendet werden sollen.
-
Der fixierte Filterkreis 11 kann drei oder mehr Filter enthalten. Dies ermöglicht eine Trägeraggregation unter Verwendung von drei oder mehr Frequenzbändern.
-
Ein Abstimmbereich des abstimmbaren Filters TF1 überlappt mindestens eines der Durchlassbänder der Filter FIL1 und FIL2. Das abstimmbare Filter TF1 entspricht einem abstimmbaren Filterkreis der vorliegenden Erfindung.
-
2 ist ein Schaltbild des abstimmbaren Filters TF1. Das abstimmbare Filter TF1 enthält einen Resonatorkreis RC1 und einen Resonatorkreis RC2. Der Resonatorkreis RC2 ist mit einer Signalleitung zwischen einem Anschluss Pt11 und einem Anschluss Pt12 verbunden. Der Resonatorkreis RC1 ist mit dem Anschluss Pt12 an einem Endabschnitt und mit Erde an dem anderen Endabschnitt verbunden.
-
Zwischen den Anschlüssen des Resonatorkreises RC1 sind ein Resonator SR1, ein Induktor Ls1 und ein Stellkondensator Cs1 von der Erdungsseite aus hintereinander in Reihe geschaltet. Ein Induktor Lp1 ist mit dem Resonator SR1 parallel geschaltet. Ein Kondensator Cp1 ist mit dem Resonator SR1 und dem Induktor Ls1, die in Reihe geschaltet sind, parallel geschaltet.
-
Der Resonator SR1 ist ein Element, dessen Impedanzkennlinie einen Resonanzpunkt (Resonanzfrequenz) und einen Antiresonanzpunkt (Antiresonanzfrequenz) enthält. Genauer gesagt, ist der Resonator SR1 ein piezoelektrischer Resonator, der zum Beispiel aus einer Oberflächenschallwellen (Surface Acoustic Wave, SAW)-Vorrichtung besteht. Der Resonator SR1 kann alternativ eine Volumenschallwellen (Bulk Acoustic Wave, BAW)-Vorrichtung (Resonator für elastische Volumenwellen) sein.
-
Als Stellkondensatorelemente, die zum Beispiel als die Stellkondensatoren Cs1 und Cp1 verwendet werden können, können eine Stellkondensatordiode, ein Stellkondensatorelement vom Typ eines mikroelektromechanischen Systems (MEMS), ein Stellkondensator, der eine ferroelektrische BST ((Ba, Sr)TiO3)-Schicht verwendet, und dergleichen verwendet werden.
-
Zwischen Anschlüssen des Resonatorkreises RC2 sind ein Resonator SR2, ein Induktor Ls2 und ein Stellkondensator Cs2 von der Anschluss Pt11-Seite aus hintereinander in Reihe geschaltet. Ein Induktor Lp2 ist mit dem Resonator SR2 und dem Induktor Ls2, die in Reihe geschaltet sind, parallel geschaltet. Ein Stellkondensator Cp2 ist mit dem Resonator SR2, dem Induktor Ls2 und dem Stellkondensator Cs2, die in Reihe geschaltet sind, parallel geschaltet. Der Resonator SR2, die Induktoren Ls2 und Lp2 und die Stellkondensatoren Cs2 und Cp2 sind die gleichen Elemente wie der Resonator SR1, die Induktoren Ls1 und Lp1 bzw. die Stellkondensatoren Cs1 und Cp1.
-
Das abstimmbare Filter TF1 kann sein Durchlassband nahezu ohne Veränderung des Einfügeverlusts innerhalb des Durchlassbandes durch Kombinieren der Resonatorkreise RC1 und RC2 und durch Justieren der Kapazitäten der Stellkondensatoren Cp1, Cs1, Cp2 und Cs2 verschieben. Anders ausgedrückt: Ein abstimmbares Bandpassfilter mit niedrigem Einfügeverlust kann realisiert werden.
-
In einem Fall, wo fraktionale Bandbreiten der Resonatoren SR1 und SR2 deutlich breiter als der Abstimmbereich sind, kann auf die Induktoren Ls1, Lp1, Ls2 und Lp2 verzichtet werden.
-
Alternativ kann das abstimmbare Filter TF1 durch Variieren einer Kapazitätskomponente eines LC-Filters realisiert werden.
-
3 ist ein Schaubild, das die Zuweisung von Frequenzbändern zu den Anschlüssen P2 bis P4 zeigt. Die in 3 gezeigten Frequenzbänder werden durch Long Term Evolution (LTE)-Kommunikationsstandards definiert. Zum Beispiel wird Frequenzband 17 dem Anschluss P2 zugewiesen, Frequenzband 5 wird dem Anschluss P3 zugewiesen, und Frequenzbänder 13, 14, 28, 20, 27 und 8 werden dem Anschluss P4 zugewiesen.
-
In diesem Fall werden die Frequenzbänder 17 und 5 für die Trägeraggregation verwendet. Die Bandpasskennlinie des Filters FIL1 erfüllt Spezifikationen, die für das Frequenzband 17 erforderlich sind. Die Bandpasskennlinie des Filters FIL2 erfüllt Spezifikationen, die für das Frequenzband 5 erforderlich sind. Der Abstimmbereich des abstimmbaren Filters TF1 enthält einen Bereich von ungefähr 740 MHz bis 960 MHz.
-
Hier enthält das Frequenzband des Frequenzbandes 12 das Frequenzband des Frequenzbandes 17. Somit kann bewirkt werden, dass die Bandpasskennlinie des Filters FIL1 Spezifikationen erfüllt, die für das Frequenzband 12 erforderlich sind. Das Frequenzband des Frequenzbandes 26 enthält das Frequenzband des Frequenzbandes 5. Somit kann bewirkt werden, dass die Bandpasskennlinie des Filters FIL2 Spezifikationen erfüllt, die für das Frequenzband 26 erforderlich sind.
-
Die Zuweisung der Frequenzbänder ist nicht auf das oben Beschriebene beschränkt. Zum Beispiel können die Frequenzbänder 8, 20 und dergleichen den Anschlüssen P2 und P3 zugewiesen werden. Anders ausgedrückt: Eine Kombination der Frequenzbänder 8 und 20 oder dergleichen kann für die Trägeraggregation verwendet werden.
-
Ein Fall, in dem die Abzweigvorrichtung 10 (siehe 1) zum Senden verwendet wird, wird beschrieben. In einem Fall, wo Trägeraggregation ausgeführt wird, ist der gemeinsame Anschluss Ps11 des Schalters W1 mit dem einzelnen Anschluss Ps12 des Schalters W1 verbunden. Ein Sendesignal des Frequenzbandes 17 (siehe 3), das von dem Anschluss P2 eingespeist wird, und ein Sendesignal des Frequenzbandes 5, das von dem Anschluss P3 eingespeist wird, werden an den Anschluss P1 ausgegeben. Dies ermöglicht ein gleichzeitiges Senden in den Frequenzbändern, die den Anschlüssen P2 und P3 zugewiesen sind.
-
In einem Fall, wo keine Trägeraggregation ausgeführt wird, wird das Senden in der folgenden Weise ausgeführt. Wenn die Frequenzbänder 13, 14, 28, 20, 27 und 8 verwendet werden sollen, so wird der gemeinsame Anschluss Ps11 des Schalters W1 mit dem einzelnen Anschluss Ps13 des Schalters W1 verbunden. Die Bandpasskennlinie des abstimmbaren Filters TF1 wird in einer solchen Weise justiert, dass die Bandpasskennlinie des abstimmbaren Filters TF1 Spezifikationen erfüllt, die für ein Frequenzband, das verwendet werden soll, erforderlich sind. Von den Frequenzbändern 13, 14, 28, 20, 27 und 8 wird ein Sendesignal eines einzelnen zuvor festgelegten Frequenzbandes von dem Anschluss P4 eingespeist und an den Anschluss P1 ausgegeben.
-
Wenn das Frequenzband 17 oder 5 verwendet werden soll, so wird der gemeinsame Anschluss Ps11 des Schalters W1 mit dem einzelnen Anschluss Ps12 des Schalters W1 verbunden. Ein Sendesignal des Frequenzbandes 17, das von dem Anschluss P2 eingespeist wird, oder ein Sendesignal des Frequenzbandes 5, das von dem Anschluss P3 eingespeist wird, wird an den Anschluss P1 ausgegeben.
-
Als Nächstes wird ein Fall beschrieben, in dem die Abzweigvorrichtung 10 zum Empfangen verwendet wird. In dem Fall, wo Trägeraggregation ausgeführt wird, wird der gemeinsame Anschluss Ps11 des Schalters W1 mit dem einzelnen Anschluss Ps12 des Schalters W1 verbunden. Ein empfangenes Signal, das zwei empfangene Signale des Frequenzbandes 17 und des Frequenzbandes 5 enthält, wird von dem Anschluss P1 eingespeist, und das empfangene Signal des Frequenzbandes 17 und das empfangene Signal des Frequenzbandes 5 werden an den Anschluss P2 bzw. den Anschluss P3 ausgegeben. Dies ermöglicht einen gleichzeitigen Empfang in den Frequenzbändern, die den Anschlüssen P2 und P3 zugewiesen sind.
-
In dem Fall, dass keine Trägeraggregation ausgeführt wird, wird der Empfang in der folgenden Weise ausgeführt. Wenn die Frequenzbänder 13, 14, 28, 20, 27 und 8 verwendet werden sollen, so wird der gemeinsame Anschluss Ps11 des Schalters W1 mit dem einzelnen Anschluss Ps13 des Schalters W1 verbunden. Die Bandpasskennlinie des abstimmbaren Filters TF1 wird in einer solchen Weise justiert, dass die Bandpasskennlinie des abstimmbaren Filters TF1 Spezifikationen erfüllt, die für ein Frequenzband erforderlich sind, das verwendet werden soll. Von den Frequenzbändern 13, 14, 28, 20, 27 und 8 wird ein empfangenes Signal eines einzelnen zuvor festgelegten Frequenzbandes von dem Anschluss P1 eingespeist und an den Anschluss P4 ausgegeben.
-
Wenn die Frequenzbänder 17 und 5 verwendet werden sollen, so wird der gemeinsame Anschluss Ps11 des Schalters W1 mit dem einzelnen Anschluss Ps12 des Schalters W1 verbunden. Ein empfangenes Signal entweder im Frequenzband 17 oder im Frequenzband 5 wird von dem Anschluss P1 eingespeist. Das empfangene Signal des Frequenzbandes 17 wird an den Anschluss P2 ausgegeben. Das empfangene Signal des Frequenzbandes 5 wird an den Anschluss P3 ausgegeben.
-
Das abstimmbare Filter muss mehrere Arten von Bandpasskennlinien auf Kosten der Dämpfung im Dämpfungsband, der Steilheit und dergleichen im Vergleich zu dem Filter erreichen, dessen Bandpasskennlinie fixiert ist. Dies macht es schwierig, ein abstimmbares Filter zu konstruieren, das bessere Filterkennlinien im Vergleich zu dem Filter aufweist, dessen Bandpasskennlinie fixiert ist. Dementsprechend besteht die Möglichkeit, dass das abstimmbare Filter nicht die Bandpasskennlinie des Filters erfüllen kann, die für die Trägeraggregation erforderlich ist.
-
In der ersten Ausführungsform werden das Filter FIL1 und das Filter FIL2 in dem Fall, wo Trägeraggregation ausgeführt wird, gleichzeitig verwendet, wie oben beschrieben. In dem Fall, dass keine Trägeraggregation ausgeführt wird, wird das abstimmbare Filter TF1, das Filter FIL1 oder das Filter FIL2 verwendet. Die Filter FIL1 und FIL2 haben die fixierte Bandpasskennlinie und können gewünschte Filter-Bandpasskennlinien für die Trägeraggregation erfüllen. Dies erlaubt die Realisierung der Abzweigvorrichtung 10, die frequenzabstimmbar ist und die mit der Trägeraggregation kompatibel ist. Des Weiteren braucht die Abzweigvorrichtung 10 keine mehreren abstimmbaren Filter. Dies erlaubt die Vereinfachung der Steuerung oder Schaltkreiskonfiguration der Abzweigvorrichtung 10.
-
Alternativ kann die Abzweigvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wie in 4 konfiguriert sein. 4 ist ein Schaltbild einer Abzweigvorrichtung 60. In der Abzweigvorrichtung 60 sind einzelne Anschlüsse eines Schalters W3 mit dem Filter FIL2 bzw. dem abstimmbaren Filter TF1 verbunden, und ein gemeinsamer Anschluss des Schalters W3 ist mit dem Anschluss P3 verbunden.
-
In der Abzweigvorrichtung 60 werden ein Eingangs-/Ausgangsanschluss des Filters FIL2 und ein Eingangs-/Ausgangsanschluss des abstimmbaren Filters TF1 an dem Schalter W3 zusammengeführt. Anders ausgedrückt: Ein Eingangs-/Ausgangsanschluss eines fixierten Filters, das mit der Trägeraggregation kompatibel ist, und ein Eingangs-/Ausgangsanschluss des abstimmbaren Filters, das nicht mit der Trägeraggregation kompatibel ist, werden an dem Schalter W3 zusammengeführt. Dies erlaubt es, die Anzahl der Anschlüsse der Abzweigvorrichtung 60 im Vergleich zur Abzweigvorrichtung 10 zu verringern.
-
« Zweite Ausführungsform »
-
Es wird nun eine Abzweigvorrichtung 20 gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. 5 ist ein Schaltbild der Abzweigvorrichtung 20. Die Abzweigvorrichtung 20 enthält einen Zirkulator CIR1, ein abstimmbares Filter TF2 und Anschlüsse P5 und P6. Der Zirkulator CIR1 entspricht einem zweiten Zirkulator der vorliegenden Erfindung.
-
Der Zirkulator CIR1 enthält Anschlüsse Pc11 bis Pc13. Ein Signal, das von einem Anschluss Pc11 des Zirkulators CIR1 eingespeist wird, wird an einen Anschluss Pc12 des Zirkulators CIR1 ausgegeben. Ein Signal, das von einem Anschluss Pc13 des Zirkulators CIR1 eingespeist wird, wird an den Anschluss Pc11 des Zirkulators CIR1 ausgegeben.
-
Der Anschluss Pc11 des Zirkulators CIR1 ist über den Anschluss mit einer Antenne ANT P5 verbunden. Der Anschluss Pc12 des Zirkulators CIR1 ist mit dem gemeinsamen Anschluss Ps11 des Schalters W1 verbunden. Der Anschluss Pc13 des Zirkulators CIR1 ist über das abstimmbare Filter TF2 mit einem Anschluss P6 verbunden. Die Anschlüsse P2 bis P4 sind mit der Empfangssteuereinheit (nicht veranschaulicht) verbunden. Der Anschluss P6 ist mit der Sendesteuereinheit (nicht veranschaulicht) verbunden. Die übrige Konfiguration ähnelt der Konfiguration der ersten Ausführungsform. Wie im Fall der ersten Ausführungsform können der Anschluss P2 oder P3 und der Anschluss P4 unter Verwendung eines Schalters zusammengelegt werden.
-
In einem Fall, wo die Abzweigvorrichtung 20 zum Senden verwendet wird, wird die Bandpasskennlinie des abstimmbaren Filters TF1 in einer solchen Weise justiert, dass die Bandpasskennlinie des abstimmbaren Filters TF2 Spezifikationen erfüllt, die für ein Frequenzband erforderlich sind, das verwendet werden soll. Ein Sendesignal wird von dem Anschluss P6 eingespeist und an die Antenne ANT ausgegeben. In einem Fall, wo die Abzweigvorrichtung 20 zum Empfangen verwendet wird, werden ähnliche Operationen wie in der ersten Ausführungsform ausgeführt. Anders ausgedrückt: In dem Fall, wo Trägeraggregation ausgeführt wird, wird der fixierte Filterkreis 11 verwendet. In dem Fall, dass keine Trägeraggregation ausgeführt wird, wird das abstimmbare Filter TF1 oder der fixierte Filterkreis 11 in Abhängigkeit von dem Frequenzband, das verwendet werden soll, verwendet. In der Abzweigvorrichtung 20 sind die Sendeseite und die Empfangsseite durch den Zirkulator CIR1 isoliert, wodurch ein gleichzeitiges Senden und Empfangen ermöglicht wird.
-
Die zweite Ausführungsform erlaubt die Realisierung der Abzweigvorrichtung 10, die nur auf der Empfangsseite frequenzabstimmbar und mit der Trägeraggregation kompatibel ist. Des Weiteren können Effekte ähnlich denen der ersten Ausführungsform erhalten werden.
-
« Dritte Ausführungsform »
-
Eine Abzweigvorrichtung 30 gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun beschrieben. 6 ist ein Schaltbild der Abzweigvorrichtung 30. Die Abzweigvorrichtung 30 enthält einen Schalter W2, einen fixierten Filterkreis 31, ein abstimmbares Filter TF3 und Anschlüsse P7 bis P9. Der fixierte Filterkreis 31 enthält Filter FIL3 und FIL4 und einen Anpassungskreis MC2.
-
Der Schalter W2, der fixierte Filterkreis 31, das abstimmbare Filter TF3 und die Anschlüsse P7 bis P9 sind in ähnlicher Weise wie in der ersten Ausführungsform konfiguriert. Ein gemeinsamer Anschluss Ps21 des Schalters W2 ist mit dem Anschluss Pc13 des Zirkulators CIR1 verbunden. Die Anschlüsse P7 bis P9 sind mit einer Sendesteuereinheit verbunden. Die übrige Konfiguration ähnelt der zweiten Ausführungsform. Anders ausgedrückt: Ein Schaltkreis auf der Sendeseite (Anschluss Pc13-Seite des Zirkulators CIR1) und ein Schaltkreis auf der Empfangsseite (Anschluss Pc12-Seite des Zirkulators CIR1) sind in ähnlicher Weise konfiguriert. Der Zirkulator CIR1 entspricht einem dritten Zirkulator der vorliegenden Erfindung.
-
Wie im Fall der ersten Ausführungsform können der Anschluss P2 oder P3 und der Anschluss P4 unter Verwendung eines Schalters zusammengeführt werden. Anders ausgedrückt: Einer von empfangsseitigen Anschlüssen, die mit der Trägeraggregation kompatibel sind, und ein empfangsseitiger Anschluss, der nicht mit der Trägeraggregation kompatibel ist, können unter Verwendung eines Schalters zusammengeführt werden. Des Weiteren können der Anschluss P7 oder P8 und der Anschluss P9 unter Verwendung eines Schalters zusammengeführt werden. Oder anders ausgedrückt: Einer von sendeseitigen Anschlüssen, die mit der Trägeraggregation kompatibel sind, und ein sendeseitiger Anschluss, der nicht mit der Trägeraggregation kompatibel ist, können unter Verwendung eines Schalters zusammengeführt werden.
-
In einem Fall, wo die Abzweigvorrichtung 30 zum Senden verwendet wird, wird das Senden in ähnlicher Weise wie in der ersten Ausführungsform unter Verwendung des sendeseitigen Schaltkreises ausgeführt. Anders ausgedrückt: Beim Ausführen des Sendens mit Trägeraggregation wird der fixierte Filterkreis 31 verwendet. Wenn das Senden ohne die Trägeraggregation ausgeführt wird, so wird das abstimmbare Filter TF3, das Filter FIL3 oder das Filter FIL4 in Abhängigkeit von dem Frequenzband, das verwendet werden soll, verwendet. In einem Fall, wo die Abzweigvorrichtung 30 zum Empfangen verwendet wird, wird der Empfang in ähnlicher Weise wie in der ersten Ausführungsform unter Verwendung des empfangsseitigen Schaltkreises ausgeführt. Oder anders ausgedrückt: Beim Ausführen des Empfangs mit der Trägeraggregation wird ein fixierter Filterkreis 11 verwendet. Beim Ausführen des Empfangs ohne die Trägeraggregation wird ein abstimmbares Filter TF1, ein Filter FIL1 oder ein Filter FIL2 in Abhängigkeit von dem Frequenzband, das verwendet werden soll, verwendet. In der Abzweigvorrichtung 30 sind die Sendeseite und die Empfangsseite durch den Zirkulator CIR1 isoliert, wodurch das gleichzeitige Senden und Empfangen ermöglicht wird. Insbesondere kann die Trägeraggregation auf der Sendeseite und der Empfangsseite gleichzeitig ausgeführt werden.
-
7 ist ein Schaltbild einer Abzweigvorrichtung 40, die als ein Vergleichsbeispiel dient. Die Abzweigvorrichtung 40 enthält Filter FIL1 bis FIL4, Anpassungskreise MC1 und MC2 und Anschlüsse P2, P3, P5, P7 und P8. Der Anschluss P5 ist mit dem Anschluss P2 über das Filter FIL1 und mit dem Anschluss P3 über das Filter FIL2 verbunden. Der Anschluss P5 ist mit dem Anschluss P7 über das Filter FIL3 und mit dem Anschluss P8 über das Filter FIL4 verbunden. Der Anpassungskreis MC1 ist zwischen dem Anschluss P5 und die Filter FIL1 und FIL2 verbunden. Der Anpassungskreis MC2 ist zwischen dem Anschluss P5 und den Filtern FIL3 und FIL4 verbunden.
-
Der Anschluss P5 ist mit einer Antenne (nicht veranschaulicht) verbunden. Die Anschlüsse P2 und P3 sind mit einer Empfangssteuereinheit (nicht veranschaulicht) verbunden. Die Anschlüsse P7 und P8 sind mit einer Sendesteuereinheit (nicht veranschaulicht) verbunden. Frequenzbänder, die in der Trägeraggregation verwendet werden sollen, werden den Anschlüssen P2, P3, P7 und P8 zugewiesen.
-
In der Abzweigvorrichtung 40 zum Beispiel muss, um an den Anschluss P2 ein empfangenes Signal eines Frequenzbandes auszugeben, das in dem Frequenzbereich des Durchlassbandes des Filters FIL1 enthalten ist, die Filter FIL2-Seite bei einer Frequenz innerhalb des Durchlassbandes des Filters FIL1 nahezu offen sein, wenn die Filter FIL2-Seite von dem Anschluss P5 über den Anpassungskreis MC1 betrachtet wird, und die Seite der Filter FIL3 und FIL4 muss bei einer Frequenz innerhalb des Durchlassbandes des Filters FIL1 nahezu offen sein, wenn die Seite der Filter FIL3 und FIL4 von dem Anschluss P5 über den Anpassungskreis MC2 betrachtet wird. Das Gleiche gilt für das Filter FIL2 wie auch für das Filter FIL1.
-
Des Weiteren muss zum Beispiel, um ein Sendesignal, das von dem Anschluss P7 eingespeist wird, an den Anschluss P5 auszugeben, die Seite der Filter FIL1 und FIL2 bei einer Frequenz innerhalb des Durchlassbandes des Filters FIL3 nahezu offen sein, wenn die Seite der Filter FIL1 und FIL2 von der Filter FIL3-Seite über die Anpassungskreise MC1 und MC2 betrachtet wird, und die Filter FIL4-Seite muss bei einer Frequenz innerhalb des Durchlassbandes des Filters FIL3 nahezu offen sein, wenn die Filter FIL4-Seite von der Filter FIL3-Seite über den Anpassungskreis MC2 betrachtet wird. Das Gleiche gilt für das Filter FIL4 wie auch für das Filter FIL3.
-
Aufgrund der Frequenzkennlinien der Filter ist es jedoch schwierig, alle Bedingungen für die Filter FIL1 bis FIL4 gleichzeitig zu erfüllen. Infolge dessen kann zum Beispiel in einigen Fällen die Impedanz auf der Filter FIL2-Seite bei einer Frequenz innerhalb des Durchlassbandes des Filters FIL1 abnehmen. In einem solchen Fall entweicht ein empfangenes Signal in dem Frequenzband, das dem Anschluss P2 zugewiesen ist, zum Anschluss P3, wodurch Isolierungseigenschaften zwischen dem Anschluss P2 und dem Anschluss P3 verschlechtert werden.
-
In der Abzweigvorrichtung 30 (siehe 6) sind die Sendeseite und die Empfangsseite durch den Zirkulator CIR1 isoliert. Bei Betrachtung von dem Anschluss P5 aus ist es also erforderlich, dass die Filter FIL2-Seite bei einer Frequenz innerhalb des Durchlassbandes des Filters FIL1 nahezu offen ist und die Filter FIL1-Seite bei einer Frequenz innerhalb des Durchlassbandes des Filters FIL2 nahezu offen. Des Weiteren ist es, wenn die Filter 4-Seite von der Filter FIL3-Seite aus über den Anpassungskreis MC2 betrachtet wird, erforderlich, dass die Filter FIL4-Seite bei einer Frequenz innerhalb des Durchlassbandes des Filters FIL3 nahezu offen ist. Des Weiteren ist es, wenn die Filter 3-Seite von der Filter FIL4-Seite über den Anpassungskreis MC2 betrachtet wird, erforderlich, dass die Filter FIL3-Seite bei einer Frequenz innerhalb des Durchlassbandes des Filters FIL4 nahezu offen ist. Infolge dessen kann die Abzweigvorrichtung 30 bessere Kennlinien im Vergleich zur Abzweigvorrichtung 40 erreichen.
-
Die dritte Ausführungsform erlaubt, wie oben beschrieben, die Realisierung der Abzweigvorrichtung 30, die auf der Sendeseite und der Empfangsseite frequenzabstimmbar und mit der Trägeraggregation kompatibel ist. Des Weiteren können ähnliche Effekte wie jene in der ersten Ausführungsform erhalten werden.
-
« Vierte Ausführungsform »
-
Eine Abzweigvorrichtung 50 gemäß der vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun beschrieben. 8 ist ein Schaltbild der Abzweigvorrichtung 50. Die Abzweigvorrichtung 50 enthält einen fixierten Filterkreis 51, einen abstimmbaren Filterkreis 52 und Anschlüsse P10 bis P12.
-
Der gemeinsame Anschluss Ps11 des Schalters W1 ist mit dem Anschluss P5 verbunden. Der einzelne Anschluss Ps12 des Schalters W1 ist mit den Anschlüssen P2 und P3 und den Anschlüssen P10 und P11 über den fixierten Filterkreis 51 verbunden. Der einzelne Anschluss Ps13 des Schalters W1 ist mit den Anschlüssen P4 und P12 über den abstimmbaren Filterkreis 52 verbunden.
-
Der Anschluss P5 ist mit der Antenne verbunden. Die Anschlüsse P2 bis P4 sind mit einer Empfangssteuereinheit (nicht veranschaulicht) verbunden. Die Anschlüsse P10 bis P12 sind mit einer Sendesteuereinheit (nicht veranschaulicht) verbunden. Frequenzbänder, die in der Trägeraggregation verwendet werden sollen, werden den Anschlüssen P2, P3, P10 und P11 zugewiesen. Voreingestellte Frequenzbänder, die keines der Frequenzbänder sind, die in der Trägeraggregation verwendet werden sollen, werden den Anschlüssen P4 und P12 zugewiesen.
-
Der fixierte Filterkreis 51 enthält einen Zirkulator CIR2, Filter FIL1, FIL2, FIL5 und FIL6 und Anpassungskreise MC1 und MC3. Der Zirkulator CIR2 entspricht einem ersten Zirkulator der vorliegenden Erfindung. Die Filter FIL1 und FIL2 entsprechen ersten Filters der vorliegenden Erfindung. Die Filter FIL5 und FIL6 entsprechen zweiten Filtern der vorliegenden Erfindung. Der Zirkulator CIR2 enthält Anschlüsse Pc21 bis Pc23. Ein Signal, das von dem Anschluss Pc21 des Zirkulators CIR2 eingespeist wird, wird an den Anschluss Pc22 des Zirkulators CIR2 ausgegeben. Ein Signal, das von dem Anschluss Pc23 des Zirkulators CIR2 eingespeist wird, wird an den Anschluss Pc21 des Zirkulators CIR2 ausgegeben. Der Frequenzbereich des Durchlassbandes des Zirkulators CIR2 braucht nur die Frequenzbänder zu enthalten, die in der Trägeraggregation verwendet werden sollen.
-
Der Anschluss Pc21 des Zirkulators CIR2 ist mit dem einzelnen Anschluss Ps12 des Schalters W1 verbunden. Der Anschluss Pc22 des Zirkulators CIR2 ist mit dem Anpassungskreis MC1 verbunden. Die Filter FIL5 und FIL6 und der Anpassungskreis MC3 sind zwischen dem Anschluss Pc23 des Zirkulators CIR2 und den Anschlüssen P10 und P11 verbunden, wie es auch auf der Anschluss Pc22-Seite des Zirkulators CIR2 der Fall ist. Die übrige Konfiguration des fixierten Filterkreises 51 ähnelt der Konfiguration des fixierten Filterkreises 11 (siehe 1).
-
Der abstimmbare Filterkreis 52 enthält einen Zirkulator CIR3 und abstimmbare Filter TF1 und TF4. Der Zirkulator CIR3 enthält Anschlüsse Pc31 bis Pc33. Ein Signal, das von dem Anschluss Pc31 des Zirkulators CIR3 eingespeist wird, wird an den Anschluss Pc32 des Zirkulators CIR3 ausgegeben. Ein Signal, das von dem Anschluss Pc33 des Zirkulators CIR3 eingespeist wird, wird an den Anschluss Pc31 des Zirkulators CIR3 ausgegeben.
-
Der Anschluss Pc31 des Zirkulators CIR3 ist mit dem einzelnen Anschluss Ps13 des Schalters W1 verbunden. Der Anschluss Pc32 des Zirkulators CIR3 ist mit dem Anschluss P4 über das abstimmbare Filter TF1 verbunden. Der Anschluss Pc33 des Zirkulators CIR3 ist mit dem Anschluss P12 über das abstimmbare Filter TF4 verbunden.
-
In einem Fall, wo die Trägeraggregation beim Senden und Empfangen ausgeführt wird, ist der gemeinsame Anschluss Ps11 des Schalters W1 mit dem einzelnen Anschluss Ps12 des Schalters W1 verbunden. Sendesignale werden von dem Anschluss P10 und P11 eingespeist und an die Antenne ANT ausgegeben. Von empfangenen Signalen, die an der Antenne ANT empfangen werden, wird ein empfangenes Signal in dem Frequenzband, das dem Anschluss P2 (oder Anschluss P3) zugewiesen ist, an den Anschluss P2 (oder Anschluss P3) ausgegeben. Auf diese Weise kann die Trägeraggregation unter Verwendung der zwei Frequenzbänder ausgeführt werden. Des Weiteren kann, weil die Sendeseite und die Empfangsseite durch den Zirkulator CIR1 isoliert sind, die Trägeraggregation auf der Sendeseite und der Empfangsseite gleichzeitig ausgeführt werden.
-
In einem Fall, wo keine Trägeraggregation beim Senden und Empfangen ausgeführt wird, werden das Senden und Empfangen folgendermaßen ausgeführt. Beim Ausführen eines Sendens unter Verwendung des Anschlusses P12 und eines Empfangs unter Verwendung des Anschlusses P4 ist der gemeinsame Anschluss Ps11 des Schalters W1 mit dem einzelnen Anschluss Ps13 des Schalters W1 verbunden. Die Bandpasskennlinien der abstimmbaren Filter TF1 und TF4 werden in einer solchen Weise justiert, dass die Bandpasskennlinien der abstimmbaren Filter TF1 und TF4 Spezifikationen erfüllen, die für Frequenzbänder erforderlich sind, die verwendet werden sollen. Ein Sendesignal wird von dem Anschluss P12 eingespeist und an die Antenne ANT ausgegeben. Ein empfangenes Signal in dem Frequenzband, das verwendet werden soll, wird an der Antenne ANT empfangen und an den Anschluss P4 ausgegeben.
-
Beim Ausführen eines Sendens unter Verwendung des Anschlusses P10 oder P11 und eines Empfangens unter Verwendung des Anschlusses P2 oder P3 ist der gemeinsame Anschluss Ps11 des Schalters W1 mit dem einzelnen Anschluss Ps12 des Schalters W1 verbunden. Zum Zeitpunkt des Sendens wird ein Sendesignal, das von dem Anschluss P10 oder P11 eingespeist wird, an den gemeinsamen Anschluss Ps11 des Schalters W1 über das Filter FIL5 oder FIL6 ausgegeben. Zum Zeitpunkt des Empfangens wird ein empfangenes Signal, das von dem gemeinsamen Anschluss Ps11 des Schalters W1 eingespeist wird, von dem Anschluss P2 oder P3 über das Filter FIL1 oder FIL2 ausgegeben.
-
In der Abzweigvorrichtung 50 sind die Sendeseite und die Empfangsseite durch den Zirkulator CIR3 isoliert, was das gleichzeitige Senden und Empfangen ermöglicht.
-
Die vierte Ausführungsform erlaubt, wie oben beschrieben, die Realisierung der Abzweigvorrichtung 50, die auf der Sendeseite und der Empfangsseite frequenzabstimmbar und mit der Trägeraggregation kompatibel ist. Des Weiteren sind die Sendeseite und die Empfangsseite durch die Zirkulatoren CIR2 und CIR3 isoliert. Darum kann die Abzweigvorrichtung 50 bessere Kennlinien im Vergleich zur Abzweigvorrichtung 40 (siehe 7) erreichen. Des Weiteren können ähnliche Effekte wie in der ersten Ausführungsform erhalten werden.
-
In den oben dargelegten Ausführungsformen sind Beispiele beschrieben, in denen der Schalter W1 oder SW2 zum Abzweigen verwendet wird. Alternativ kann das Abzweigen unter Verwendung eines Duplexers realisiert werden, der einen Induktor und einen Kondensator und dergleichen verwendet.
-
Bezugszeichenliste
-
- ANT
- Antenne
- CIR1
- Zirkulator (zweiter Zirkulator, dritter Zirkulator)
- CIR2
- Zirkulator (erster Zirkulator)
- CIR3
- Zirkulator
- Cp1, Cs1, Cp2, Cs2
- Abstimmkondensator
- FIL1, FIL2
- Filter (erstes Filter)
- FIL3, FIL4
- Filter
- FIL5, FIL6
- Filter (zweites Filter)
- Lp1, Ls1, Lp2, Ls2
- Induktor
- MC1-MC3
- Anpassungskreis
- P1-P12, Pc11-Pc13, Pc21-Pc23, Pc31-Pc33, Pt11, Pt12
- Anschluss
- Ps11, Ps21
- Gemeinsamer Anschluss
- Ps12
- Einzelner Anschluss (erster einzelner Anschluss)
- Ps13
- Einzelner Anschluss (zweiter einzelner Anschluss)
- RC1, RC2
- Resonatorkreis
- SR1, SR2
- Resonator
- SW1, SW2, SW3
- Schalter
- TF1
- Abstimmbares Filter (abstimmbarer Filterkreis)
- TF2-TF4
- Abstimmbares Filter
- 10-60
- Abzweigvorrichtung
- 11, 31, 51
- Fixierter Filterkreis
- 52
- Abstimmbarer Filterkreis