DE112013007523T5 - Fahrplanersteller für bohrtechnische Analysen - Google Patents

Fahrplanersteller für bohrtechnische Analysen Download PDF

Info

Publication number
DE112013007523T5
DE112013007523T5 DE112013007523.7T DE112013007523T DE112013007523T5 DE 112013007523 T5 DE112013007523 T5 DE 112013007523T5 DE 112013007523 T DE112013007523 T DE 112013007523T DE 112013007523 T5 DE112013007523 T5 DE 112013007523T5
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
depth
interval
computational model
computer
implemented method
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE112013007523.7T
Other languages
English (en)
Inventor
Gustavo A. Urdaneta
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Landmark Graphics Corp
Original Assignee
Landmark Graphics Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Landmark Graphics Corp filed Critical Landmark Graphics Corp
Publication of DE112013007523T5 publication Critical patent/DE112013007523T5/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F30/00Computer-aided design [CAD]
    • G06F30/20Design optimisation, verification or simulation
    • G06F30/28Design optimisation, verification or simulation using fluid dynamics, e.g. using Navier-Stokes equations or computational fluid dynamics [CFD]
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B41/00Equipment or details not covered by groups E21B15/00 - E21B40/00
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B7/00Special methods or apparatus for drilling
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01VGEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
    • G01V1/00Seismology; Seismic or acoustic prospecting or detecting
    • G01V1/40Seismology; Seismic or acoustic prospecting or detecting specially adapted for well-logging
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F17/00Digital computing or data processing equipment or methods, specially adapted for specific functions
    • G06F17/10Complex mathematical operations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mathematical Physics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Pure & Applied Mathematics (AREA)
  • Mathematical Analysis (AREA)
  • Mathematical Optimization (AREA)
  • Algebra (AREA)
  • Computing Systems (AREA)
  • Geometry (AREA)
  • Evolutionary Computation (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • Data Mining & Analysis (AREA)
  • Computational Mathematics (AREA)
  • Software Systems (AREA)
  • Databases & Information Systems (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Geophysics (AREA)
  • Processing Or Creating Images (AREA)
  • Management, Administration, Business Operations System, And Electronic Commerce (AREA)
  • Road Repair (AREA)
  • Operations Research (AREA)
  • User Interface Of Digital Computer (AREA)
  • Automatic Analysis And Handling Materials Therefor (AREA)

Abstract

Offenbart werden Verfahren, Systeme und Computerprogrammprodukte zum Entwickeln und Präsentieren von Fahrplänen für bohrlochrohrstrangbezogene betriebstechnische Parameter in der Kohlenwasserstofflagerstättenmodellierung. Ein von einem Computer implementiertes Verfahren kann Folgendes beinhalten: Empfangen einer Vielzahl von Tiefenintervallen, Zuordnen unterschiedlicher Rechenmodellberechnungen zu jedem Tiefenintervall, Auswählen von Eingangsparameterwerten für jeden Satz von Rechenmodellberechnungen, Erzeugen von Rechenmodellergebnissen für jeden Satz von Rechenmodellberechnungen, der den einzelnen Intervallen zugeordnet ist, um eine grafische Intervallkurvendarstellung für das Tiefenintervall zu erlangen; und Anzeigen einer Vielzahl von grafischen Intervallkurvendarstellungen gemeinsam auf einem Bohrlochfahrplan. Eine Kontrollliste für den Fahrplan wird entsprechend erzeugt und dynamisch mit dem Bohrlochfahrplan verknüpft, so dass individuelle Einträge auf der Kontrollliste individuellen Intervallkurvendarstellungen zugeordnet werden.

Description

  • GEBIET DER OFFENBARUNG
  • Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein die Modellierung und Analyse von Bohrsystemen in der Öl- und Gasindustrie und insbesondere das Organisieren und Erleichtern der Visualisierung modellierter Betriebseinschränkungen und eines Satzes von Betriebseingabeparametern für unterschiedliche Tiefenintervalle.
  • ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
  • Modellierung ist in der Öl- und Gasindustrie wichtig, um die Rentabilität zu maximieren. Eine solche Modellierung beinhaltet die Modellierung von Formationen sowie die Modellierung von Bohr- und Extraktionssystemen, die zum Gewinnen von Kohlenwasserstoffen aus Formationen verwendet werden. Ein wichtiger Aspekt eines jeden solchen Modells ist es, die Auswirkungen von Veränderungen, etwa Tiefenveränderungen, auf verschiedene Modellparameter nachzuvollziehen. Zum Beispiel lässt sich modellieren, wie sich eine Veränderung der Bohrschlammdichte auf die Bohrstrangpenetrationsgeschwindigkeit in einer bestimmten Tiefe auswirkt. Wenn die Explorationstiefe sich ändert, können sich auch die optimalen Parameter für die betreffende Tiefe ändern. Zusätzlich oder alternativ kann sich die Bedeutung bestimmter Parameter mit der Tiefe ändern. Mit anderen Worten, ein Satz von Analysen und Parametern kann für eine erste Tiefe am relevantesten sein, während ein anderer Satz von Analysen und Parametern für eine zweite Tiefe am relevantesten sein kann.
  • Das Organisieren und Visualisieren der Ergebnisse einer jeden Analyse, die für eine jeweilige Tiefe oder einen Lochabschnitt eines modellierten Bohrlochs durchgeführt wird, wobei andere Betriebsparameter angewandt werden, ist schwierig und mühselig und stellt eine übermäßige Arbeitslast für den Endbenutzer dar. Eine Möglichkeit, einen solchen Ansatz zu vermeiden, ist das Auswählen von Analysen für die gesamte Länge eines modellierten Bohrlochs und die Verwendung eines Satzes von Parametern und Parameterwerten über das gesamte Bohrloch hinweg für diese Analysengleichungen. In einem solchen Fall kann der Benutzer in der Regel Parameterwerte so auswählen, dass sie den schlimmsten anzunehmenden Fall für das Bohrloch simulieren. Die resultierende visuelle Darstellung ist eine einzelne grafische Darstellung über die gesamte Länge des modellierten Bohrlochs hinweg. Häufig kann sich diese Darstellung in einer jeweiligen Tiefe wesentlich von einem genaueren Modell des Bohrlochs unterscheiden.
  • Ein weiterer Ansatz ist die Durchführung einer Analyse an einer Vielzahl von ausgewählten Tiefenintervallen. In der Regel muss ein Benutzer zuerst verschiedene Tiefenintervalle zur Analyse auswählen. Sodann werden die jeweiligen Analysen oder Berechnungen ausgewählt, die in dieser Tiefe durchgeführt werden sollen. Als nächstes wird ein Satz von Eingabewerten, die für die Gleichungen in den Analysen benutzt werden, eingegeben, und es werden Ergebnisse berechnet. Die Ergebnisse der Analysen werden dann in einer visuellen Darstellung präsentiert, die „eingefroren“ wird oder als eine „Momentaufnahme“ gespeichert wird. Der Benutzer muss dann die Eingabeparameterwerte ändern und den visuellen Darstellungsprozess wiederholen. Das Vorstehende ergibt eine Vielzahl von Momentaufnahmen für eine jeweilige Tiefe und überlässt es dem Benutzer, nachzuvollziehen, welche Momentaufnahme welchem jeweiligen Satz von Werten unter den Analysen entspricht. Sodann kann die jeweils wünschenswerteste Momentaufnahme für eine gegebene Tiefe ausgewählt und zu einem Fahrplan für das gesamte Bohrloch zusammengestellt werden. Neben den oben erörterten Nachteilen erfordert ein solcher Prozess langwierige Iterationszeit und behindert Aktualisierungen an den Modellen, wenn Auslegungsänderungen spontan vorgenommen werden.
  • Die Komplexität der genannten Vorgehensweise nimmt zu, wenn gleichzeitig andere Analysen und Strangvorgänge durchgeführt werden. Es ist schwierig, die verschiedenen Tiefenbereiche, Sätze spezifischer Parameter für ein jedes Tiefenintervall und Analysen oder Betriebsarten im Auge zu behalten.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung lassen sich anhand der nachfolgenden ausführliche Beschreibung und anhand der begleitenden Zeichnungen verschiedener Ausführungsformen der Offenbarung besser nachvollziehen. In den Zeichnungen können gleiche Bezugszeichen auf identische oder in ihrer Funktion ähnliche Elemente hinweisen. Die Zeichnung, in der ein Element als erstes erscheint, ist allgemein durch die am weitesten links stehende Ziffer in dem entsprechenden Bezugszeichen angegeben.
  • 1 stellt eine Systemarchitektur gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung dar.
  • 2 ist ein Blockdiagramm, das ein Bohrlochfahrplanmodellierungssystem gemäß einer Ausführungsform darstellt.
  • 3 ist ein Bohrlochfahrplan, der Drehmoment an der Oberfläche in Abhängigkeit von der Tiefe darstellt.
  • 4 ist ein Bohrlochfahrplan, der Hakenlast an der Oberfläche in Abhängigkeit von der Tiefe darstellt.
  • 5 ist ein Ablaufdiagramm, das Bohrlochfahrplanmodellierung gemäß einer Ausführungsform darstellt.
  • 6 stellt eine Benutzeroberfläche zum Erzeugen eines Bohrlochfahrplans in einer Bohrlochplanungsanwendung gemäß einer Ausführungsform dar.
  • 7 ist ein Graph einer Bohrlochkennlinie in Abhängigkeit von der Tiefe, der die Auswahl von Tiefenintervallen im Bohrlochfahrplanmodellierungssystem gemäß einer Ausführungsform darstellt.
  • 8 stellt eine Benutzeroberfläche zum Erzeugen eines Bohrlochfahrplans in einer Bohrlochplanungsanwendung gemäß einer Ausführungsform dar.
  • 9 ist ein Blockdiagramm eines beispielhaften Computersystems, das einen oder mehrere hier beschriebene Vorgänge ausführen kann.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • 1 stellt eine Systemarchitektur 100 dar, in der Ausführungsformen implementiert werden können. Die Systemarchitektur 100 beinhaltet eine Servermaschine 110, Datenspeicher 140 und Client-Maschinen 102A102N, die mit einem Netz 104 verbunden sind. Bei dem Netz 104 kann es sich um ein öffentliches Netz (z. B. das Internet), ein privates Netz (z. B. ein lokales Netz (LAN), ein Weitverkehrsnetz (WAN)) oder eine Kombination davon handeln.
  • Bei den Client-Maschinen 102A102N kann es sich um Personalcomputer (PC), Laptops, Mobiltelefone, Tabletcomputer oder beliebige andere Rechenvorrichtungen handeln. Die Client-Maschinen 102A102N können ein Betriebssystem (OS) ausführen, das Hardware und Software der Client-Maschinen 102A102N verwaltet.
  • Bei der Servermaschine 110 kann es sich um einen Rackmount-Server, einen Router-Computer, einen Personalcomputer, einen tragbaren digitalen Assistenten, ein Mobiltelefon, einen Laptop-Computer, einen Tablet-Computer, ein Netbook, einen Desktop-Computer, ein Mediencenter oder eine beliebige Kombination davon handeln.
  • Die Servermaschine 110 beinhaltet ein Bohrlochfahrplanmodellierungssystem 120. In einigen Ausführungsformen kann das Bohrlochfahrplanmodellierungssystem 120 auf einer oder mehreren verschiedenen Maschinen ausgeführt werden. In anderen Ausführungsformen kann das Bohrlochfahrplanmodellierungssystem 120 auf einer einzigen Maschine ausgeführt werden.
  • Im Allgemeinen können Funktionen, die als durch den Server 110 ausgeführt beschrieben werden, in anderen Ausführungsformen auch auf Client-Maschinen 102A102N ausgeführt werden. Außerdem können die Funktionen, die einer bestimmten Komponente zugeschrieben werden, auch von anderen oder mehreren gemeinsam arbeitenden Komponenten ausgeführt werden. Auf den Server 110 kann auch als ein Dienst zugegriffen werden, der durch geeignete Anwendungsprogrammierschnittstellen an andere Systeme oder Vorrichtungen bereitgestellt wird.
  • Der Datenspeicher 140 ist Dauerspeicher, der verschiedene Arten von Daten (z. B. Text, Audio, Video, Bilder, Karten) speichern kann. In einigen Ausführungsformen kann es sich bei dem Datenspeicher 140 um einen an ein Netz gebundenen Dateiserver handeln, während der Datenspeicher 140 in anderen Ausführungsformen eine Art von Dauerspeicher wie etwa eine objektorientierte Datenbank, eine relationale Datenbank und dergleichen sein kann.
  • In einem Beispiel ist der Datenspeicher 140 einem Bohrlochplanungsdienst zugeordnet. Ein Bohrlochplanungsdienst kann Systeme, Softwareanwendungen und Websites beinhalten, die es Benutzern ermöglichen, verschiedene Formen von Bohrlochplanungsinformationen zu erstellen, zu ändern, zu veröffentlichen, zu verteilen und darauf zuzugreifen. Somit kann der Datenspeicher 140 Bohrlochplanungsdaten, -szenarien, -simulationen, -grafiken usw. beinhalten.
  • Das Bohrlochfahrplanmodellierungssystem 120 kann den Bohrlochfahrplan unter Verwendung von einem oder mehreren Eingabeparametern ausführen, für die als Eingabe numerische Bereichsdaten festgelegt sind. Zum Beispiel kann das Bohrlochfahrplanmodul 120 Benutzer dabei unterstützen, automatisch Bohrlochfahrplanergebnisse auf Grundlage von numerischen Bereichsdaten zu erzeugen, die für verschiedene Eingabeparameter eines Rechenmodells bereitgestellt werden. Somit kann das Bohrlochfahrplanmodellierungssystem 120 numerische Bereichsdaten, die für die Eingabeparameter festgelegt wurden, zum Automatisieren verschiedener manueller und mühseliger Schritte verwenden, die anderenfalls beim Ausführen des Bohrlochfahrplans erforderlich wären.
  • Zum Beispiel kann das Bohrlochfahrplanmodellierungssystem 120 einen vom Benutzer bereitgestellten numerischen Bereich für einen Eingabeparameter empfangen, automatisch mehrere Werte aus dem numerischen Bereich zum Verwenden beim Ausführen des Bohrlochfahrplans auswählen, verschiedene Rechenmodellergebnisse für jeden der ausgewählten Werte berechnen, grafische Ergebnisse erzeugen, um einen Bohrlochfahrplan für den Eingabeparameter bereitzustellen, und die grafischen Ergebnisse einem Benutzer präsentieren.
  • In einem Beispiel bezeichnet ein Rechenmodell allgemein ein mathematisches Modell, das zum Analysieren und Vorhersagen des Verhaltens eines komplexen Systems mittels Computersimulation dient. Beispiele von Rechenmodellen beinhalten, ohne darauf beschränkt zu sein, Bohrlochtechnikmodelle, Bohrlochplanungs- und -steuerungsmodelle, Kohlenwasserstofflagerstättenmodelle, Wettervorhersagemodelle, Verbrechensvorhersagemodelle usw. Ein bereichsbasierter Bohrlochfahrplan kann auf Rechenmodelle jeder Disziplin angewandt werden und ist nicht auf die in dieser Offenbarung vorgestellten Beispiele beschränkt.
  • 2 ist ein Blockdiagramm, das ein Bohrlochfahrplanmodellierungssystem 120 gemäß einer Ausführungsform darstellt. Das Bohrlochfahrplanmodellierungssystem 120 beinhaltet ein Anfrageempfangsmodul 202, ein Bohrlochfahrplanerzeugungsmodul 204 und ein Benutzeroberflächenanzeigemodul 206. In anderen Ausführungsformen können Funktionen, die einem oder mehreren von dem Anfrageempfangsmodul 202, Bohrlochfahrplanerzeugungsmodul 204 und Benutzeroberflächenanzeigemodul 206 zugeordnet sind, in verschiedenen Anordnungen kombiniert, unterteilt und geordnet werden. In einer Ausführungsform ist das Bohrlochfahrplanmodellierungssystem 120 an einen Datenspeicher 140 und einen Arbeitsdatenspeicher 240 gekoppelt. Der Datenspeicher 140 beinhaltet Daten 220. Der Arbeitsdatenspeicher 240 beinhaltet temporäre Daten 250.
  • In einer Ausführungsform können die Daten 220 verschiedene Formen von Text-, Audio-, Video-, Karten-, geodätischen, räumlichen und Bildinhalten beinhalten, sowie Modellierungsgleichungen und -funktionen (zu Zwecken der Offenbarung hier als „Rechenmodellberechnungen“ bezeichnet), die von einem Bohrlochfahrplanmodellierungssystem 120 verwendet werden. Zum Beispiel können diese Daten hinsichtlich des Bohrens und Förderns von Kohlenwasserstoffen Formationsporosität und -permeabilität, Formationsdruck, Formationsstratifizierung, Bohrschlammgewicht, Bohrschlammviskosität, usw. beinhalten. Ebenso können diese Rechenmodellberechnungen verschiedene Charakteristiken eines zu modellierten Bohrlochs darstellen, wie etwa das nicht einschränkende Beispiel von Bohrlochparametern in Abhängigkeit von der Tiefe. In dieser Hinsicht kann es sich bei den Daten 220 um Daten handeln, die von Sensoren oder anderer Ausrüstung erlangt werden und eindeutig einer bestimmten Lagerstätte oder einem bestimmten Bohrsystem zugeordnet sind, oder die Daten 220 können allgemein für eine Lagerstätte oder ein Bohrsystem repräsentativ sein.
  • Das Bohrlochfahrplanmodellierungssystem 120 kann den Arbeitsdatenspeicher 240 als einen temporären Speicherplatz für temporäre Daten 250 im Zusammenhang mit Zwischenberechnungen und anderen Vorgängen im Zusammenhang mit dem Bohrlochfahrplanmodellierungssystem 220 verwenden. Der Arbeitsdatenspeicher 240 kann zum Beispiel eine beliebige Art oder Kombination von flüchtigem und nicht-flüchtigem Speicher (z. B. Disk, Datenspeicher) beinhalten.
  • Das Anfrageempfangsmodul 202 empfängt einen ersten Satz von Werten für Eingabeparameter eines Rechenmodells. Der erste Satz von Eingabeparameterwerten kann als Teil einer vom Benutzer erzeugten oder automatisierten Anfrage zum Erzeugen eines Bohrlochfahrplans empfangen werden. In einem Beispiel legt ein Benutzer eine Vielzahl von Tiefenintervallen fest, die ein modelliertes Bohrloch darstellen. Der Benutzer kann den numerischen Bereich für Tiefenintervalle oder die Anzahl von Intervallen und Länge der Intervalle für ein Bohrloch einer definierten Länge festlegen, zum Beispiel in einem flexiblen Eingabefeld einer grafischen Benutzeroberfläche oder textlich in einer Befehlszeilenschnittstelle. Die Bohrlochlänge und der Intervallbereich oder die Anzahl der Intervalle können dann als eine von vielen Eingaben an ein Rechenmodell gesendet werden. Das Benutzeroberflächenanzeigemodul 206 kann dann grafisch ein erzeugtes Bohrloch anzeigen, wobei die Intervalle charakterisiert oder in anderer Weise hervorgehoben werden. Einschlägige Fachleute werden verstehen, dass in bestimmten Ausführungsformen der Begriff „Tiefe“ im hier verwendeten Sinne den axialen Abstand des Bohrlochs von der Oberfläche bezeichnet, im Gegensatz zu einem einfachen vertikalen Abstand von der Oberfläche, derart, dass sich ein jeweiliges Tiefenintervall an einem horizontalen oder nicht vertikalen Abschnitt eines Bohrlochs entlang erstrecken kann.
  • Das Anfrageempfangsmodul 202 empfängt auch einen Satz von Rechenmodellberechnungen, die den einzelnen Intervallen zuzuordnen sind. Dem Benutzer kann eine Liste von Rechenmodellberechnungen zur Auswahl präsentiert werden, oder alternativ kann ein Satz von Rechenmodellberechnungen automatisch auf Grundlage der jeweiligen Tiefe des Intervalls und vorgegebenen Kriterien im Zusammenhang mit der jeweiligen Tiefe ausgewählt werden. Zum Beispiel kann bei einem ersten Intervall ein erster Satz von Modellierungsgleichungen, -funktionen und -berechnungen für die Modellierung des Bohrlochs beim ersten Intervall am relevantesten sein, während bei einem zweiten Intervall ein zweiter Satz von Modellierungsgleichungen, -funktionen und -berechnungen für die Modellierung des Bohrlochs relevanter sein kann Als Beispiel kann bei einem ersten Intervall geringer Tiefe der Startpunkt für die direktionale Trajektorie im Mittelpunkt der Modellierung stehen, da möglicherweise verschiedene Strangkomponenten und Bohrparameter zum Bohren dieses Abschnitts des Bohrlochs verwendet werden, während bei einem tieferen Intervall das Schlammsäulengewicht relevanter wird und im Mittelpunkt der Modellierung stehen kann.
  • Schließlich empfängt das Anfrageempfangsmodul 202 Werte für einen zweiten Satz von Eingabeparametern eines Rechenmodells. Der zweite Satz von Eingabeparameterwerten kann als Teil einer vom Benutzer erzeugten oder automatisierten Anfrage zum Erzeugen eines Bohrlochfahrplans empfangen werden. In bestimmten Ausführungsformen wird ein spezifischer Wert für einen oder mehrere Eingabeparameter im zweiten Satz bereitgestellt. In anderen Ausführungsformen wird ein numerischer Bereich, der als ein Mindestwert und ein Höchstwert definiert ist, für einen oder mehrere Eingabeparameter im zweiten Satz bereitgestellt. Alternativ kann der zweite Satz von Eingabeparametern einige spezifische Werte und einige Bereiche beinhalten. Der zweite Satz von Eingabeparametern stellt die Werte dar, die in den Rechenmodellberechnungen benutzt werden. Zu nicht einschränkenden Beispielen des zweiten Satzes von Eingabeparametern gehören auf den Meißel ausgeübter Andruck, Penetrationsgeschwindigkeit, Drehzahl und Schlammgewicht.
  • Nach dem Empfang wird der zweite Satz von Eingabeparameterwerten dann in den Rechenmodellberechnungen für jedes Tiefenintervall benutzt, und eine grafische Intervallkurvendarstellung wird für jedes Tiefenintervall erzeugt, wie in 3 und 4 dargestellt.
  • Bezug nehmend auf 3 zeigt diese eine grafische Ausgabe 300, die eine Vielzahl von verschiedenartigen Intervallkurvendarstellungen 310 präsentiert, und allgemein als „Bohrlochfahrplan“ bezeichnet wird. Der Bohrlochfahrplan im hier verwendeten Sinne bezeichnet eine grafische Darstellung für eine bestimmte Charakteristik des Bohrlochs in Abhängigkeit von der Tiefe. Zum Beispiel kann ein Bohrlochfahrplan als eine Hakenlast in Abhängigkeit von der Tiefe; Drehmomentlast in Abhängigkeit von der Tiefe; auf den Meißel ausgeübter Andruck in Abhängigkeit von der Tiefe; Schlammgewicht in Abhängigkeit von der Tiefe usw. dargestellt werden. In 3 ist insbesondere das berechnete Drehmoment an der Oberfläche in Abhängigkeit von der Tiefe für eine Vielzahl von individuellen Tiefenintervallen gezeigt. Zum Erzeugen der grafischen Ausgabe 300 wurden sechs individuelle Intervalle 320a320f definiert und Rechenmodellberechnungen für jedes Intervall ausgeführt. Die Ergebnisse sind Kurvendarstellungen 310a310f, die entsprechend Intervallen 320a320f zugeordnet sind. Einschlägige Durchschnittsfachleute werden anhand der verschiedenartigen individuellen Intervalle verstehen, dass der Versuch einer Kurvenanpassung einer einzelnen Kurvendarstellung über die gesamte Länge des modellierten Bohrlochs hinweg eine Kurve ergeben könnte, die stark vom tatsächlichen Drehmoment in bestimmten Tiefen abweicht. In der Darstellung beispielsweise würde eine Kurvenanpassung wahrscheinlich eine Kurve ergeben, wobei das Drehmoment an der Oberfläche zwischen 6.000 ft. und 7.000 ft. fälschlicherweise zwischen 6.000 ft. und 6.500 ft. schräg nach unten verläuft und fälschlicherweise zwischen 6.500 ft. und 7.000 ft. schräg nach oben verläuft. Durch Berechnen der Intervallkurvendarstellungen 310 kann stattdessen eine wesentlich zutreffendere Darstellung des Drehmoments an der Oberfläche für eine bestimmte Tiefe präsentiert werden.
  • In 4 ist eine grafische Ausgabe 400 gezeigt, die eine Vielzahl von verschiedenartigen Intervallkurvendarstellungen 410 präsentiert. Insbesondere wird die berechnete Hakenlast an der Oberfläche für individuelle Tiefenintervalle gezeigt. Zum Erzeugen der grafischen Ausgabe 400 wurden sechs individuelle Intervalle 420a420f definiert und Rechenmodellberechnungen für jedes Intervall ausgeführt. Die Ergebnisse sind Kurvendarstellungen 410a410f, die entsprechend Intervallen 420a420f zugeordnet sind. Einschlägige Durchschnittsfachleute werden anhand der verschiedenartigen individuellen Intervalle wieder verstehen, dass der Versuch einer Kurvenanpassung einer einzelnen Kurvendarstellung über die gesamte Länge des modellierten Bohrlochs hinweg eine Kurve ergeben könnte, die stark von der tatsächlichen Hakenlast in bestimmten Tiefen abweicht. In der Darstellung würde beispielsweise eine Kurvenanpassung eine Kurve ergeben, wobei die Hakenlast an der Oberfläche zwischen 5.200 ft. und 6.400 ft. fälschlicherweise schräg nach oben verläuft. Durch Berechnen der Intervallkurvendarstellungen 410 kann stattdessen eine wesentlich zutreffendere Darstellung des Drehmoments an der Oberfläche für eine bestimmte Tiefe präsentiert werden.
  • 5 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Bohrlochfahrplanmodellierungssystem gemäß einer Ausführungsform darstellt. Das Verfahren 500 wird durch Verarbeitungslogik ausgeführt, die Hardware (Schaltungen, dedizierte Logik usw.), Software (wie sie beispielsweise auf einem universellen Computersystem oder einer dedizierten Maschine ausgeführt wird) oder eine Kombination von beiden umfassen kann. In einer Ausführungsform wird das Verfahren 500 von der Servermaschine 110 aus 1 ausgeführt. Das Verfahren 500 kann von dem Bohrlochfahrplanmodellierungssystem 120 ausgeführt werden, das auf der Servermaschine 110 oder einer oder mehreren anderen Rechnenvorrichtungen ausgeführt wird.
  • Das Verfahren 500 beginnt bei Schritt 502, wo ein Bohrloch oder ein Abschnitt eines Bohrlochs in einer Formation definiert wird. In diesem Schritt kann ein Bohrloch allgemein in einer Formation modelliert werden. Das modellierte Bohrloch kann grafisch dargestellt werden, wie etwa als Bohrloch 610 in 6 gezeigt, und stellt vorzugsweise das direktionale Profil des Bohrlochs in der Formation dar. In dieser Hinsicht ist das Bohrloch entlang einer axialen Längenerstreckung definiert, die horizontale und/oder vertikale Abschnitte beinhalten kann. Obwohl hier allgemein als Bohrloch bezeichnet, kann der modellierte Abschnitt zudem eine Abzweigung eines Hauptbohrlochs sein.
  • In Schritt 504 wird eine Vielzahl von Tiefenintervallen für das modellierte Bohrloch definiert. Die Tiefenintervalle können von einem Benutzer ausgewählt oder durch einen Computer definiert werden. Im hier verwendeten Sinne bezeichnet ein Tiefenintervall eine axiale Längenerstreckung oder ein Segment des Bohrlochs, die bzw. das einen Abschnitt der gesamten axialen Längenerstreckung des Bohrlochs größerer Länge oder alternativ die gesamte Länge des Bohrlochs darstellt. 6 stellt individuelle Tiefenintervalle 612a, 612b und 612c dar.
  • In Bezug auf Schritt 504 können die Intervalle in bestimmten Ausführungsformen auf Grundlage von vorläufigen Rechenmodellberechnungen ausgewählt werden. Die vorläufigen Modellberechnungen können zum Bestimmen einer bestimmten Charakteristik der Bohrlochumgebung (die die Formation, das Bohrloch selbst, einen Bohrstrang oder andere im Bohrloch angeordnete Ausrüstung oder andere Materialien wie etwa Bohrschlamm, Bohrklein oder Kohlenwasserstoffe im Bohrloch beinhalten kann) in Abhängigkeit von der Tiefe verwendet werden. Zum Beispiel kann der auf den Meißel ausgeübte Andruck des Bohrstrangs in Abhängigkeit von der Tiefe bestimmt werden. Sodann können jedes Mal dann Intervalle ausgewählt werden, wenn eine wesentliche Veränderung in der Charakteristik in Abhängigkeit von der Tiefe vorliegt. 7 stellt diesen Schritt im Betrieb dar. In diesem Fall wird der auf den Meißel ausgeübte Andruck in Abhängigkeit von der Tiefe bestimmt. Anschließend können Intervalle auf Grundlage von Veränderungen des auf den Meißel ausgeübten Andrucks mit zunehmender Tiefe ausgewählt werden. In der Darstellung erstreckt sich ein Segment eines Bohrlochs von etwa 5.000 ft. bis etwa 8.400 ft. Der auf den Meißel ausgeübte Andruck in Abhängigkeit von der Tiefe wird durch Linie 710 dargestellt. Linie 710 kann dann auf Wunsch in Segmente unterteilt werden, wie etwa die Segmente 710a710e. Zum Beispiel liegt, wie gezeigt, eine wesentliche Abnahme in der Veränderung des auf den Meißel ausgeübten Andrucks bei etwa 5.000 ft. vor. Diese Veränderung wäre also ein geeigneter Punkt, um Segmente und Tiefenintervalle zu trennen. In diesem Fall sind die Segmente 710c und 710d an der Änderung definiert, wobei diese Segmente dann den Tiefenintervallen 720c und 720d entsprechen. Wie gezeigt, ist das Tiefenintervall 720d wesentlich größer als das Tiefenintervall 720c, da die Veränderung des auf den Meißel ausgeübten Andrucks in dem Tiefenintervall 720d vergleichsweise gering ist. Ebenso ist für jedes der Segmente 710a710c die Veränderung des auf den Meißel ausgeübten Andrucks zwischen den Segmenten vergleichsweise groß. In diesem Fall sind die zugehörigen Tiefenintervalle 720a720c also vergleichsweise klein. Auf diese Weise können die Segmente 710a710e zum Definieren von Tiefenintervallen verwendet werden. Alternativ kann ein Benutzer oder Computer Intervalle einfach auf Grundlage des Veränderungsgrades einer bestimmten Charakteristik definieren. In 7 beispielsweise kann somit jede Veränderung des auf den Meißel ausgeübten Andrucks von über 10 kip bewirken, dass ein separates Tiefenintervall definiert wird.
  • Zurückkehrend zu 5 werden in Schritt 506 Rechenmodellberechnungen für jedes Intervall ausgewählt. Die Rechenmodelle weisen einen oder mehrere variable Parameter auf. In einer bevorzugten Ausführungsform wählt ein Benutzer einen Satz von Rechenmodellberechnungen aus einer größeren Gruppe von Rechenmodellberechnungen aus, etwa aus allen Rechenmodellberechnungen, die benutzt werden könnten, um einen Vorgang im Zusammenhang mit einem Bohrlochrohrstrang zu modellieren. Der ausgewählte Satz wird einem bestimmten Intervall zugeordnet. Zwischen den Intervallen können Sätze von Rechenmodellberechnungen gleich oder unterschiedlich sein. In bestimmten Fällen kann es sein, dass ein erster Satz von Rechenmodellberechnungen für einen ersten Abschnitt des Bohrlochs am wichtigsten ist, während ein zweiter Satz von Rechenmodellberechnungen für einen zweiten Abschnitt des Bohrlochs am wichtigsten ist. Daher kann der Satz von Rechenmodellberechnungen für jedes Tiefenintervall gleich oder unterschiedlich sein. Alternativ kann der Computer auf Grundlage von vorgegebenen Kriterien, etwa der Art des Vorgangs, die bei den spezifischen Intervallen durchgeführt wird (Gleiten, Drehen, Ein- und Ausfahren, Zementieren usw.) automatisch jedem bestimmten Tiefenintervall einen Satz von Rechenmodellberechnungen zuweisen.
  • Bei Schritt 508 wird ein numerischer Wert oder Wertebereich für jeden Eingabeparameter eines Rechenmodells empfangen. Die Werte werden für jeden Satz von Rechenmodellberechnungen, der einem Intervall zugeordnet ist, geprüft. In einer Ausführungsform beinhaltet ein Rechenmodell einen oder mehrere verschiedene Eingabeparameter, die jeweils einen einzelnen Wert oder einen numerischen Bereich akzeptieren können. In einer Ausführungsform werden numerische Werte von Eingabefeldern in einer Bohrlochplanungssoftwareanwendung empfangen. Diese Daten können über eine Tabelle oder ein Diagramm oder über eine grafische Benutzeroberfläche („GUI“) bereitgestellt werden, die zur Dateneingabe benutzt wird. In einer anderen Ausführungsform werden numerische Werte vom Datenspeicher 140 oder von einer anderen externen Datenquelle empfangen.
  • In einer Ausführungsform werden ein oder mehrere flexible Eingabefelder auf einer Benutzeroberfläche bereitgestellt. In einem Beispiel akzeptieren einige flexible Eingabefelder nur eine Art von Eingabe, etwa entweder einen numerischen Bereich oder individuelle numerische Werte. In einem anderen Beispiel können flexible Eingabefelder eine oder mehrere verschiedene Arten von Eingaben akzeptieren. Zum Beispiel kann eine Art flexibles Eingabefeld entweder einen spezifischen numerischen Wert oder einen definierten numerischen Bereich akzeptieren. Eine andere Art flexibles Eingabefeld kann entweder einen spezifischen Textwert oder einen definierten numerischen Bereich akzeptieren.
  • Bei Schritt 510 werden Rechenmodellberechnungsergebnisse für ein Tiefenintervall mithilfe der Eingabeparameter als die Werte für die Rechenmodellberechnungen im Zusammenhang mit dem betreffenden Tiefenintervall erzeugt. Schritt 510 wird für jedes Tiefenintervall unter Verwendung der zugeordneten Rechenmodellberechnungen und numerischen Werte für die Eingabeparameter wiederholt. Wenn ein Wertebereich für einen Eingabeparameter bereitgestellt wird, können die Rechenmodellberechnungen mehrmals durchgeführt werden. Schritt 510 kann zum Beispiel von dem Bohrlochfahrplanerzeugungsmodul 204 ausgeführt werden.
  • Bei Schritt 512 werden die Ergebnisse der Rechenmodellberechnungen für eine Intervallkurvendarstellung grafisch angezeigt, wie etwa in 3 und 4 dargestellt. Sofern alle Rechenmodellberechnungen ausgeführt wurden, wird eine Intervallkurvendarstellung für jeden der Sätze von Rechenmodellberechnungen angezeigt. Sofern ein Satz von Rechenmodellberechnungen einen Wertebereich als Eingabeparameter beinhaltet, können mehrere Intervallkurvendarstellungen für ein ausgewähltes Tiefenintervall angezeigt werden. Obwohl die einzelnen Intervallkurvendarstellungen getrennt grafisch angezeigt werden können, ist es in jedem Fall am wünschenswertesten, alle Intervallkurvendarstellungen zusammen anzuzeigen. Schritt 512 kann zum Beispiel von dem Bohrlochfahrplanerzeugungsmodul 204 ausgeführt werden.
  • In einigen Ausführungsformen kann Schritt 514 ausgeführt werden, wobei ein Rastergitter, das den ausgewählten Eingabeparameter, der der Intervallkurvendarstellung zugeordnet ist, ausgefüllt wird. Die numerische Version der Ergebnisse kann auch allein oder zusammen mit entsprechenden Grafiken bereitgestellt werden. In einem Beispiel können die Ergebnisse für späteren Zugriff in einer Datenbank gespeichert werden. Insbesondere wird jeder ausgewählte Wert für einen Eingabeparameter, der zum Erzeugen einer Intervallkurvendarstellung verwendet wird, in einer Kontrollliste bereitgestellt. In einem Beispiel sind die aufgelisteten Werte wenigstens einem entsprechenden Teil der grafischen Ausgabe zugeordnet. In einem Beispiel werden auf Grundlage einer Benutzerinteraktion mit einem Wert die angezeigten Ergebnisse angepasst, um visuell die Intervallkurvendarstellung anzugeben, die dem ausgewählten Wert in der Kontrollliste entspricht. Zum Beispiel kann eine Intervallkurvendarstellung, d. h. eine gezeichnete Linie in einer grafischen Ausgabe, hervorgehoben werden, die Farbe wechseln oder schattiert werden, wenn ein Benutzer einen entsprechenden Wert in der Kontrollliste ausgewählter Werte anklickt, darüber schwebt oder damit interagiert. Allgemein stellt jede Zeile in der Kontrollliste ausgewählter Werte einen Satz von numerischen Werten dar, die als Parameter beim Ausführen eines spezifischen Satzes von Rechenmodellberechnungen verwendet werden. Mit anderen Worten, jede Zeile in der Kontrollliste kann ein anderes Tiefenintervall in der grafischen Ausgabe darstellen.
  • In einem anderen Beispiel wird ein Wert in der Kontrollliste ausgewählter Werte angepasst, wenn ein entsprechender Bereich der angezeigten Ergebnisse an einer Benutzerinteraktion beteiligt ist. Zum Beispiel kann ein spezifischer Wert in der Kontrollliste ausgewählter Werte hervorgehoben werden, die Farbe wechseln, schattiert werden oder angepasst werden (z. B. kursiv, unterstrichen usw.), wenn ein Benutzer einen entsprechenden Bereich des grafisch angezeigten Tiefenintervalls anklickt, darüber schwebt oder damit interagiert. Schritt 514 kann zum Beispiel von dem Benutzeroberflächenanzeigemodul 206 ausgeführt werden.
  • 6 stellt eine Ausführungsform einer grafischen Benutzeroberfläche oder GUI zum Erzeugen eines Bohrlochfahrplan in einer Bohrlochplanungsanwendung dar. Die Benutzeroberfläche 600 beinhaltet eine grafische Darstellung eines Bohrlochs, wie bei 610 gezeigt. Die jeweilige Position und Orientierung der grafischen Darstellung 610 kann je nach Orientierung des Bohrlochs in einer Formation variieren. Obwohl ein vertikaler Abschnitt eines Bohrlochs dargestellt ist, kann das Bohrloch auch ein horizontales Bohrloch oder ein Abschnitt davon sein. Alternativ kann eine vertikale Abbildung zum Darstellen eines horizontalen Abschnitts benutzt werden. Die grafische Darstellung 610 eines Bohrlochs kann ferner relevante Ausrüstung 611 beinhalten, die in dem modellierten Bohrloch angeordnet ist, wie etwa das nicht einschränkende Beispiel des abgebildeten Bohrstrangs.
  • Die Benutzeroberfläche 600 beinhaltet außerdem vorzugsweise eine Vielzahl von Tiefenintervallen 612 für das modellierte Bohrloch. Wie oben beschrieben, können die Tiefenintervalle 612 von einem Benutzer ausgewählt oder durch einen Computer definiert werden. Im hier verwendeten Sinne bezeichnet ein Tiefenintervall eine axiale Längenerstreckung oder ein Segment des Bohrlochs, die bzw. das einen Abschnitt der gesamten axialen Längenerstreckung des Bohrlochs größerer Länge oder alternativ die gesamte Länge des Bohrlochs darstellt. 6 stellt individuelle Tiefenintervalle 612a, 612b und 612c dar.
  • Einschlägige Durchschnittsfachleute werden verstehen, dass die Benutzeroberfläche 600 bei Auswahl oder Bestimmung der Bohrlochparameter, d. h. Längen- und Tiefenintervalle, erzeugt wird. Die Benutzeroberfläche 600 kann Datenblöcke 611 zum Empfangen von einem oder mehreren Bohrlochparametern beinhalten. In dieser Hinsicht ist das Erzeugen der Benutzeroberfläche 600 ein optionaler Schritt, der mit den Schritten 502504 des in 5 dargestellten Prozesses zusammenhängen kann.
  • Ein grafisch angezeigter Tiefenschieber 614 kann ebenfalls abgebildet werden. Vorzugsweise ist der Tiefenschieber 614 neben der Längenerstreckung der grafischen Darstellung 610 des Bohrlochs angeordnet. Dem Tiefenschieber 614 sind eine oder mehrere Zwischendarstellungen 616 zugeordnet. Zwischendarstellungen sind grafische Darstellungen bestimmter Parameter oder Charakteristiken im Zusammenhang mit dem Bohrloch in einer ausgewählten Tiefe. Die Zwischendarstellungen 616 können auch eine oder mehrere durch Kurven dargestellte Rechenmodellberechnungen grafisch darstellen. Wenn der Schieber 614 verstellt wird, können verschiedene Zwischendarstellungen 616 für die jeweilige vom Schieber 614 dargestellte Tiefe angezeigt werden.
  • Im dargestellten Beispiel stellt die Zwischendarstellung 616a eine grafische Darstellung des direktionalen Gesamtprofils eines gesamten Bohrlochs dar, wobei ein Indikator 618 der grafischen Darstellung eines Bohrlochabschnitts entspricht, der bei 610 angezeigt wird. Die Zwischendarstellung 616b ist eine Draufsicht auf eben dieses direktionale Profil. Die Zwischendarstellung 616c ist eine Darstellung des Porendrucks und von Frakturgradientenprofilen verschiedener zu bohrender Formationen. Einschlägige Durchschnittsfachleute werden erkennen, dass die Offenbarung nicht auf die Anzahl oder Art von angezeigten Zwischendarstellungen 616 beschränkt ist. Vielmehr können Zwischendarstellungen vom Benutzer nach Belieben definiert oder anderweitig ausgewählt werden.
  • Die Benutzeroberfläche 600 kann auch eine Auflistung der Rechenmodellberechnungen beinhalten, etwa bei 617. Die Liste kann eine größere Gruppierung von Rechenmodellberechnungen darstellen, aus der der Benutzer einen Satz auswählen kann, um ihn einer festgelegten Tiefe zuzuordnen (die durch den Schieber 614 festgelegt werden kann), oder die Liste kann schlicht den Satz von Rechenmodellberechnungen darstellen, der einer Tiefe (die zuvor bestimmt wurde) zugeordnet ist. In dieser Hinsicht können eine oder mehrere aufgelistete Rechenmodellberechnungen 617(1)...617(n) mit den Zwischendarstellungen 616 verknüpft sein, derart, dass eine Zwischendarstellung grafisch eine bestimmte aufgelistete Berechnung über einen bestimmten variablen Bereich darstellt.
  • Die Benutzeroberfläche 600 kann auch einen oder mehrere Schieber 618 beinhalten, die Eingabeparametern im Zusammenhang mit den Rechenmodellberechnungen für eine bestimmte Tiefe oder ein bestimmtes Tiefenintervall entsprechen. Wenn der Schieber 614 verstellt wird, können verschiedene Eingabeparameterschieber 618 angezeigt werden, die den Eingabeparametern entsprechen, die einem bestimmten Tiefenintervallsatz von Rechenmodellberechnungen zugeordnet sind.
  • Vorzugsweise ist ein Schieber 618 für jede Rechenmodellberechnung in einem Satz vorgesehen, für die eine Variable eingestellt werden kann. Wenn zum Beispiel ein Satz von Rechenmodellberechnungen die Eingabe eines numerischen Wertes für fünf verschiedene Eingabeparameter erfordert, würden fünf verschiedene Eingabeparameterschieber 618a618e angezeigt. Jeder Schieber 618 kann durch einen Bereich für einen jeweiligen Eingabeparameter bewegt werden. Der Bereich kann vom Benutzer manuell eingegeben oder mithilfe des Schiebers 614 ausgewählt werden, welcher sich synchron mit den anderen auf der Tiefe beruhenden Kurvendarstellungen bewegt. Wenn der Eingabeschieber 618 eingestellt wird, werden entsprechende Änderungen an einer oder mehreren Zwischendarstellungen 616 abgebildet, so dass ein Benutzer leicht die Auswirkungen einer Veränderung an einem oder mehreren Werten von Eingabeparametern visualisieren kann. In einigen Ausführungsformen kann neben einem oder mehreren hier beschriebenen Schiebern (Tiefe und Eingabeparameter) ein numerischer Wert angezeigt werden, der die Position des Schiebers darstellt.
  • Wahlweise kann ein Bohrlochbetriebswähler 620 bereitgestellt werden. Der Bohrlochbetriebswähler 620 erlaubt es einem Benutzer, den jeweiligen ausgeführten Vorgang im modellierten Bohrloch auszuwählen. Zum Beispiel kann sich ein Bohrstrang drehen oder gleiten; oder Ausrüstung kann in das Bohrloch eingefahren oder daraus herausgefahren werden; oder Produktionsausrüstung kann im Bohrloch installiert und betrieben werden. Einschlägige Fachleute werden verstehen, dass der Bohrlochbetrieb die Modellierung des Bohrlochs bestimmt, und damit die Rechenmodellberechnungen, die bei der Modellierung benutzt werden können.
  • Schließlich beinhaltet die Benutzeroberfläche 600 ein Symbol 622, das es einem Benutzer erlaubt, einen bestimmten Satz von Eingabeparametern zum Erzeugen einer Intervallkurvendarstellung auszuwählen. Insbesondere erzeugt die Aktivierung des Symbols 622 eine Intervallkurvendarstellung und entsprechende Einträge in der zugehörigen Kontrollliste, sobald der oder die Eingabeparameterschieber 618 an einem bestimmten Tiefenintervall positioniert wurden.
  • 8 stellt eine weitere Ausführungsform einer Benutzeroberfläche zum Erzeugen eines Bohrlochfahrplans in einer Bohrlochplanungsanwendung dar. Die Benutzeroberfläche 800 gleicht der Benutzeroberfläche 600, jedoch ohne grafische Darstellung eines Bohrlochs. Die Benutzeroberfläche 800 beinhaltet einen grafisch angezeigten Tiefenschieber 814, dessen Bereich vom Benutzer oder einer Computereingabe bestimmt wird, um dem Bohrloch oder einem Abschnitt davon zu entsprechen. Dem Tiefenschieber 814 sind eine oder mehrere Zwischendarstellungen 816 zugeordnet. Zwischendarstellungen sind grafische Darstellungen bestimmter Parameter oder Charakteristiken im Zusammenhang mit dem Bohrloch in einer ausgewählten Tiefe. Wenn der Schieber 814 verstellt wird, können verschiedene Zwischendarstellungen 816 für die jeweilige vom Schieber 814 dargestellte Tiefe angezeigt werden.
  • In dem dargestellten Beispiel stellt die Zwischendarstellung 816a eine grafische Darstellung des Drehmoments gegenüber der durchlaufenen gemessenen Tiefe und der entsprechenden Grenzwerte dar. Die Zwischendarstellung 816b stellt eine grafische Darstellung der Hakenlast (oder des Oberflächengewichts) gegenüber der durchlaufenen gemessenen Tiefe und die entsprechenden Grenzwerte dar. Die Zwischendarstellung 816c betrifft Druckdifferenzen, während der Bohrstrang im Bohrloch bewegt oder darin eingefahren wird, gegenüber der durchlaufenen gemessenen Tiefe. Die Zwischendarstellung 816d betrifft ÄZD (äquivalente Zirkulationsdichte) gegenüber der gemessenen Tiefe und die entsprechenden Grenzwerte. Einschlägige Durchschnittsfachleute werden erkennen, dass die Offenbarung nicht auf die Anzahl oder Art von angezeigten Zwischendarstellungen 816 beschränkt ist. Vielmehr können Zwischendarstellungen vom Benutzer nach Belieben definiert oder anderweitig ausgewählt werden.
  • Die Benutzeroberfläche 800 kann auch einen oder mehrere Schieber 818 beinhalten, die Eingabeparametern im Zusammenhang mit den Rechenmodellberechnungen für eine bestimmte Tiefe oder ein bestimmtes Tiefenintervall entsprechen. Wenn der Tiefenschieber 814 verstellt wird, können Eingabeparameterschieber 818 angezeigt werden, die den Eingabeparametern entsprechen, die einem bestimmten Tiefenintervallsatz von Rechenmodellberechnungen zugeordnet sind. Alternativ können die Schieber 818 über die Tiefenintervalle hinweg unverändert bleiben.
  • Vorzugsweise ist ein Schieber 818 für jede Rechenmodellberechnung in einem Satz vorgesehen, für die eine Variable eingestellt werden kann. Wenn zum Beispiel ein Satz von Rechenmodellberechnungen die Eingabe eines numerischen Wert für fünf verschiedene Eingabeparameter erfordert, würden fünf verschiedene Eingabeparameterschieber angezeigt. Jeder Schieber 818 kann durch einen Bereich für einen jeweiligen Eingabeparameter bewegt werden. Der Bereich kann vom Benutzer manuell eingegeben oder mithilfe des Schiebers 614 ausgewählt werden, welcher sich synchron mit den anderen auf der Tiefe beruhenden Kurvendarstellungen bewegt. Wenn der Eingabeschieber eingestellt wird, werden entsprechende Änderungen an einer oder mehreren Zwischendarstellungen 816 abgebildet, so dass ein Benutzer leicht die Auswirkungen einer Veränderung an einem oder mehreren Werten von Eingabeparametern visualisieren kann.
  • Wahlweise kann ein Bohrlochbetriebswähler 820 bereitgestellt werden. Der Bohrlochbetriebswähler 820 erlaubt es einem Benutzer, den jeweiligen ausgeführten Vorgang im modellierten Bohrloch auszuwählen. Zum Beispiel kann sich ein Bohrstrang drehen oder gleiten; oder Ausrüstung kann in das Bohrloch eingefahren oder daraus herausgefahren werden; oder Produktionsausrüstung kann im Bohrloch installiert und betrieben werden. Einschlägige Fachleute werden verstehen, dass der Bohrlochbetrieb die Modellierung des Bohrlochs bestimmt, und damit die Rechenmodellberechnungen, die bei der Modellierung benutzt werden können.
  • Die Oberfläche 800 beinhaltet ein Symbol 822, das es einem Benutzer erlaubt, einen bestimmten Satz von Eingabeparametern zum Erzeugen einer Intervallkurvendarstellung auszuwählen. Insbesondere erzeugt die Aktivierung des Symbols 822 eine Intervallkurvendarstellung und entsprechende Einträge in der zugehörigen Kontrollliste, sobald der oder die Eingabeparameterschieber 818 an einem bestimmten Tiefenintervall positioniert wurden.
  • Die Oberfläche 800 beinhaltet schließlich eine Kontrollliste 824, die Daten im Zusammenhang mit den einzelnen von dem Bohrlochfahrplanerzeugungsmodul 204 erzeugten Intervallkurvendarstellungen anzeigt. Vorzugsweise wird bei jedem Aktivieren des Symbols 822 eine neue Zeile 826(1)...826(n) erzeugt und in der Kontrollliste 824 für ein jeweiliges Tiefenintervall angezeigt. Wie oben beschrieben, entspricht die Zeile 826 einer grafischen Intervallkurvendarstellung, etwa den Intervallkurvendarstellungen 310 aus 3. Die Zeile 826 kann vorzugsweise eine Definition des Tiefenintervalls beinhalten, wie zum Beispiel die axial Tiefe am Anfang und am Ende des Tiefenintervalls, wie etwa bei 828 dargestellt. Die Zeile 826 kann vorzugsweise die Ausgabe in eine oder mehrere Spalten aus den verschiedenen Rechenmodellberechnungen im Zusammenhang mit dem Tiefenintervall beinhalten, wie etwa bei 830 dargestellt. In bestimmten Ausführungsformen bewirkt das Auswählen oder anderweitige Hervorheben einer Ausgabe das Erscheinen einer Pop-up-Anzeige oder ähnlichen Präsentation der darunterliegenden Details, d. h. Zwischenberechnungen, Eingabeparameter usw., die zum Erzeugen der Ausgabe verwendet wurden. Alternativ oder zusätzlich kann die Zeile 826 vorzugsweise in einer oder mehreren Spalten numerische Wertedaten 832 für Eingabeparameter beinhalten, die in den verschiedenen Rechenmodellberechnungen im Zusammenhang mit dem Tiefenintervall verwendet wurden. Die numerischen Wertedaten 832 können die Daten 220 beinhalten und können von den Schiebern 818 ausgewählte Werte beinhalten. Wahlweise kann die Oberfläche 800 einen vom Benutzer auswählbaren visuellen Indikator 832 für eine oder mehrere Zeilen 826 beinhalten, um dazwischen umzuschalten, eine Zeile 826 und die zugehörige Intervallkurvendarstellung in einen Bohrlochfahrplan wie etwa die oben erörterten Fahrpläne 300 und 400 aufzunehmen (als aktiv) oder daraus auszuschließen (als inaktiv).
  • Obwohl die Benutzeroberfläche 600 ohne eine Kontrollliste wie etwa die Kontrollliste 824 beschrieben wurde und die Benutzeroberfläche 800 ohne eine grafische Darstellung 610 eines Bohrlochs beschrieben wurde, versteht es sich, dass eine Benutzeroberfläche, wie sie hier beschrieben wird, beide dieser Elemente beinhalten kann. Darüber hinaus wird in Bezug auf die Oberfläche 600 vorzugsweise eine abrufbare Kontrollliste wie etwa die Kontrollliste 824 erzeugt, auch wenn sie nicht grafisch auf der Oberfläche 600 angezeigt wird. Wie oben beschrieben, wird eine Intervallkurvendarstellung erzeugt und eine Kontrollliste 824 oder ein Rastergitter ausgefüllt, sobald Ergebnisse für einen Satz von Rechenmodellberechnungen berechnet wurden.
  • Im Allgemeinen erlauben die vorstehenden Benutzeroberflächen und die sich daraus ergebenden Bohrlochfahrpläne es einem Benutzer, ein Bohrloch in ausgewählten Tiefen wesentlich leichter und zutreffender zu modellieren, während zugleich die relevantesten Charakteristiken der Bohrlochumgebung in dieser Tiefe visualisiert werden.
  • Die hier vorgestellten vorstehenden Ausführungsformen sind besonders beim Bohren von Bohrlöchern in Öl- und Gaslagerstätten nützlich. In einer Ausführungsform wird beim Auslegen eines Bohrlochkomplettierungsplans für ein Bohrloch mithilfe des hier beschriebenen Bohrlochfahrplansystems eine Öl- oder Gaslagerstätte modelliert. In einem Beispiel beinhaltet ein Bohrlochkomplettierungsplan das Auswählen eines Frakturierungsplans, der das Auswählen von Frakturzonen, das Positionieren von Frakturzonen, Frakturierungsfluide, Stützmittel und Frakturierungsdrücke beinhalten kann. In einigen Ausführungsformen kann ein Bohrlochkomplettierungsplan das Auswählen einer bestimmten Bohrlochanordnung oder Bohrlochtrajektorie beinhalten oder das Auswählen eines gewünschten Bohrlochdrucks beinhalten, um den Massetransfer und den Fluidfluss an das Bohrloch zu unterstützen. Es kann ein Bohrplan auf Grundlage eines Modells implementiert werden, indem Ausrüstung zum Bohren des modellierten Bohrlochs vorbereitet wird, und es kann ein Bohrloch gemäß dem Plan gebohrt werden. Anschließend kann in einem Beispiel eine Frakturierung gemäß dem Modell ausgeführt werden, um den Fluss von der Lagerstätte zum Bohrloch zu verstärken. In einem anderen Beispiel kann der Bohrlochdruck gemäß dem Modell angepasst werden, um einen gewünschten Stoffübergangsgrad und Fluidfluss zu erreichen.
  • Obwohl Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung statisch als Teil der Implementierung eines Bohrplans beschrieben werden können, werden einschlägige Durchschnittsfachleute verstehen, dass diese Ausführungsformen auch dynamisch implementiert werden können. Zum Beispiel kann ein Bohrplan unter Verwendung eines ersten Satzes von Modelldaten implementiert werden. Wenn das Bohren begonnen hat, kann das Bohrlochfahrplansystem anhand tatsächlicher gemessener Werte als Eingabeparameter aktualisiert werden, wie sie etwa von Sensoren oder anderer Messausrüstung gemessen werden, die in einem Bohrloch eingesetzt werden oder diesem zugeordnet sind. In einem anderen Beispiel können die hier beschriebenen Verfahren, Systeme und Computerprogrammprodukte während des Bohrprozesses, spontan oder iterativ benutzt werden, um Charakteristiken der Lagerstätte über einen Zeitraum zu berechnen oder neu zu berechnen, während sich die Parameter ändern, geklärt werden oder angepasst werden. In einem Beispiel können somit Ergebnisse von dynamischen Berechnungen benutzt werden, um einen zuvor implementierten Bohrplan zu ändern. Zum Beispiel können solche dynamischem Berechnungen zur Benutzung schwererer oder leichterer Frakturierungsfluide führen.
  • 9 stellt ein Blockdiagramm einer Maschine in der beispielhaften Form eines Computersystems 900 dar, in dem Anweisungen ausgeführt werden können, um die Maschine zu veranlassen, eine oder mehrere der hier erörterten Verfahrensweisen auszuführen. In alternativen Ausführungsformen kann die Maschine mit anderen Maschinen in einem LAN, einem Intranet, einem Extranet oder im Internet verbunden (z. B. vernetzt) sein. Die Maschine kann als Server oder eine Client-Maschine in einer Server-Client-Netzumgebung oder als eine Peer-Maschine in einer Peer-to-Peer-(oder verteilten)Netzumgebung arbeiten. Die Maschine kann ein Personalcomputer (PC), ein Tablet-PC, eine Settopbox (STB), ein persönlicher digitaler Assistent (PDA), ein zellulares Telefon, eine Webanwendung, ein Server, ein Netzwerkrouter, Switch oder eine Brücke oder eine beliebige Maschine sein, die fähig ist, einen Satz von Anweisungen (sequenziell oder anderweitig) auszuführen, die Aktionen festlegen, die von der Maschine zu ergreifen sind. Ferner ist zwar nur eine einzelne Maschine dargestellt, doch ist der Begriff „Maschine“ derart zu verstehen, dass er eine beliebige Zusammenstellung von Maschinen beinhaltet, die einzeln oder gemeinsam einen Satz (oder mehrere Sätze) von Anweisungen ausführen, um eine oder mehrere beliebige der hier erörterten Verfahrensweisen auszuführen.
  • Das beispielhafte Computersystem 900 beinhaltet eine Verarbeitungsvorrichtung (Prozessor) 902, einen Hauptspeicher 904 (z. B. Lesespeicher (ROM), Flash-Speicher, dynamischen Schreib-/Lesespeicher (DRAM) wie etwa synchronen DRAM (SDRAM), doppelte Datenrate (DDR SDRAM) oder DRAM (RDRAM) usw.), einen statischen Speicher 906 (z. B. Flash-Speicher, statischen Schreib-/Lesespeicher (SRAM) usw.), und eine Datenspeichervorrichtung 918, die über einen Datenbus 930 miteinander kommunizieren.
  • Der Prozessor 902 stellt eine oder mehrere universelle Verarbeitungsvorrichtungen wie etwa einen Mikroprozessor, eine zentrale Verarbeitungseinheit oder dergleichen dar. Insbesondere kann der Prozessor 902 ein CISC(complex instruction set computing, komplexe Anweisungssätze berechnender)-Mikroprozessor, RISC(reduced instruction set computing, reduzierte Anweisungssätze berechnender)-Mikroprozessor, VLIW(very long instruction word, sehr langes Anweisungswort)-Mikroprozessor oder ein Prozessor, der andere Anweisungssätze implementiert, oder Prozessoren sein, die eine Kombination von Anweisungssätzen implementieren. Bei dem Prozessor 902 kann es sich auch um eine oder mehrere spezielle Verarbeitungsvorrichtungen wie etwa einen anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis (ASIC), ein feldprogrammierbares Gate-Array (FPGA), einen Digitalsignalprozessor (DSP), einen Netzwerkprozessor oder dergleichen handeln. Der Prozessor 902 ist dazu konfiguriert, Anweisungen 922 zum Ausführen der hier erörterten Vorgänge und Schritte auszuführen.
  • Das Computersystem 900 kann ferner eine Netzschnittstellenvorrichtung 908 beinhalten. Das Computersystem 900 kann auch eine Videoanzeigeeinheit 910 (z. B. eine Flüssigkristallanzeige (LCD) oder eine Kathodenstrahlröhre (CRT)), eine alphanumerische Eingabevorrichtung 912 (z. B. eine Tastatur), eine Cursorsteuervorrichtung 914 (z. B. eine Maus) und eine Signalerzeugungsvorrichtung 916 (z. B. einen Lautsprecher) beinhalten.
  • Der Datenspeichervorrichtung 918 kann ein computerlesbares Speichermedium 928 beinhalten, auf dem ein oder mehrere Sätze von Anweisungen 922 (z. B. Software) gespeichert sind, die ein oder mehrere der hier beschriebenen Verfahrensweisen oder Funktionen verkörpern. Die Anweisungen 922 können während ihrer Ausführung durch das Computersystem 900 auch vollständig oder wenigstens teilweise in dem Hauptspeicher 904 und/oder im Prozessor 902 angesiedelt sein, wobei der Hauptspeicher 904 und der Prozessor 902 ebenfalls computerlesbare Speichermedien bilden. Die Anweisungen 922 können ferner mittels einer Netzschnittstellenvorrichtung 908 über ein Netz 920 gesendet oder empfangen werden.
  • In einer Ausführungsform beinhalten die Anweisungen 922 Anweisungen für ein Bohrlochfahrplanmodellierungssystem (z. B. Bohrlochfahrplanmodellierungssystem 120 aus 1) und/oder eine Softwarebibliothek, die Verfahren enthält, die ein Bohrlochfahrplanmodellierungssystem aufrufen. Obwohl das computerlesbare Speichermedium 928 (maschinenlesbare Speichermedium) in einem Ausführungsbeispiel als einzelnes Medium gezeigt ist, ist der Begriff „computerlesbares Speichermedium“ derart zu verstehen, dass er ein einzelnes Medium oder mehrere Medien (z. B. eine zentralisierte oder verteilte Datenbank und/oder zugehörige Zwischenspeicher und Server) einschließt, die den einen oder die mehreren Sätze von Anweisungen speichern. Der Begriff „computerlesbares Speichermedium“ ist auch derart zu verstehen, dass er ein beliebiges Medium beinhaltet, das Anweisungen zur Ausführung durch die Maschine, die die Maschine veranlassen, eine oder mehrere der Vorgehensweisen der vorliegenden Offenbarung auszuführen, speichern, codieren oder tragen kann. Der Begriff „computerlesbares Speichermedium“ ist somit derart zu verstehen, dass er, ohne darauf beschränkt zu sein, Festkörperspeicher, optische Medien und magnetische Medien beinhaltet.
  • In der vorstehenden Beschreibung werden viele Einzelheiten angegeben. Ein einschlägiger Durchschnittsfachmann mit dem Vorteil der vorliegenden Offenbarung wird jedoch verstehen, dass die vorliegende Offenbarung ohne diese spezifischen Einzelheiten ausgeführt werden kann. In einigen Fällen sind bekannte Strukturen und Vorrichtungen nicht im Detail, sondern in Form von Blockdiagrammen dargestellt, um die vorliegende Offenbarung nicht zu verschleiern.
  • Einige Teile der ausführlichen Beschreibung wurden als Algorithmen und symbolische Darstellungen von Vorgängen an Datenbits in einem Computerspeicher präsentiert. Als Algorithmus gilt hier und im Allgemeinen eine in sich stimmige Folge von Schritten, die zu einem gewünschten Ergebnis führt. Die Schritte sind es, die eine physische Manipulation physikalischer Größen verlangen. Diese Größen nehmen normalerweise, jedoch nicht immer die Form elektrischer oder magnetischer Signale an, die gespeichert, übertragen, kombiniert, verglichen und in anderer Weise bearbeitet werden können. Es hat sich von Zeit zu Zeit als sinnvoll herausgestellt, diese Signale aus Gründen des allgemeinen Gebrauchs als Bits, Werte, Elemente, Symbole, Zeichen, Begriffe, Zahlen oder dergleichen zu bezeichnen.
  • Es ist jedoch zu beachten, dass alle diese und ähnliche Begriffe den passenden physikalischen Größen zuzuordnen sind und lediglich praktische Kennzeichnungen darstellen, mit denen diese Größen versehen werden. Soweit nicht ausdrücklich anders angegeben, wie aus der nachfolgenden Erörterung hervorgeht, versteht es sich, dass in der gesamten Beschreibung Erörterungen, die Begriffe wie „empfangen“, „berechnen“, „vergleichen“, „anzeigen“, „einstellen“, „anwenden“ oder dergleichen verwenden, sich auf Aktionen und Prozesse eines Computersystems oder einer ähnlichen elektronischen Rechenvorrichtung beziehen, die Daten bearbeitet, welche als physikalische (z. B. elektronische) Größen in den Registern und Speichern des Computersystems dargestellt sind, und in andere Daten, die in ähnlicher Weise als physikalische Größen in den Speichern oder Registern des Computersystems oder anderen derartigen Informationsspeicherungs, -übertragungs- und -anzeigevorrichtungen dargestellt sind, transformiert.
  • Bestimmte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung betreffen auch eine Vorrichtung zum Ausführen der hier beschriebenen Vorgänge. Diese Vorrichtung kann für die vorgesehenen Zwecke konstruiert sein oder kann einen Universalcomputer umfassen, der von einem Computerprogramm, das im Computer gespeichert ist, selektiv aktiviert oder rekonfiguriert wird. Ein solches Computerprogram kann auf einem computerlesbaren Speichermedium wie etwa, ohne darauf beschränkt zu sein, einer beliebigen Art von Disk einschließlich Disketten, optischen Disks, CD-ROMs und magnetisch-optischen Disks, Lesespeichern (ROMs), Schreib-/Lesespeichern (RAMs), EPROMs, EEPROMs, magnetischen oder optischen Karten oder einer beliebigen anderen Art von Medium gespeichert sein, das zum Speichern elektronischer Anweisungen geeignet ist.
  • Obwohl verschiedene Ausführungsformen und Vorgehensweisen gezeigt und beschrieben wurden, ist die vorliegende Offenbarung nicht auf diese Ausführungsformen und Vorgehensweisen beschränkt, und es versteht sich, dass sie alle Modifikationen und Variationen beinhaltet, die für einen Fachmann auf der Hand liegen. Daher ist vorgesehen, dass diese Offenbarung nicht auf die bestimmten offenbarten Formen beschränkt zu verstehen ist. Stattdessen sollen alle Modifikationen, Äquivalente und Alternativen abgedeckt werden, die in den Geist und Umfang der Offenbarung fallen, wie durch die beigefügten Ansprüche definiert.

Claims (23)

  1. Von einem Computer implementiertes Verfahren, umfassend: a. Empfangen einer Vielzahl von Tiefenintervallen, die ein modelliertes Bohrloch darstellen, durch einen Prozessor; b. Auswählen eines Satzes von Rechenmodellberechnungen für jedes Tiefenintervall; c. Empfangen eines numerischen Werts für jeden Eingabeparameter in jedem Rechenmodell durch einen Prozessor; d. Berechnen von Rechenmodellergebnissen durch den Prozessor durch Verwenden eines jeden der Werte als die Eingabeparameter in verschiedenen jeweiligen Rechenmodellberechnungen; e. Anzeigen einer Intervallkurvendarstellung, die die Ergebnisse der Rechenmodellberechnungen unter Verwendung der Eingabeparameter darstellt, durch den Prozessor; f. Ausfüllen eines Rastergitters unter Verwendung der ausgewählten Eingabeparameter, die einer Intervallkurvendarstellung zugeordnet sind; g. Wiederholen der Schritte b–f für jedes Tiefenintervall; und h. Anzeigen der einzelnen Intervallkurvendarstellungen mit entsprechenden Eingabeparametern, die das Rastergitter ausfüllen, durch den Prozessor.
  2. Computerimplementiertes Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend: für jeden Eingabeparameter jedes Rechenmodells, Auswählen eines numerischen Bereichs, der als ein Mindestwert und ein Höchstwert definiert ist; Auswählen einer Vielzahl von Werten in jedem numerischen Bereich zur Verwendung als den Eingabeparameterwert in den verschiedenen jeweiligen Rechenmodellberechnungen; für die Vielzahl von Werten in dem numerischen Bereich für jedes Rechenmodell Berechnen der Rechenmodellberechnungen und Anzeigen einer Intervallkurvendarstellung durch den Prozessor, die die Ergebnisse der Rechenmodellberechnungsergebnisse darstellt; und Ausfüllen des Rastergitters mit ausgewählten Eingabeparametern im Zusammenhang mit einer der Intervallkurvendarstellungen für das ausgewählte Tiefenintervall.
  3. Von einem Computer implementiertes Verfahren nach Anspruch 2, ferner umfassend: grafisches Anzeigen eines Parameterschiebers neben der Intervallkurvendarstellung für wenigstens einen numerischen Bereich; und Anpassen des Schiebers in dem Bereich, um die daneben liegende Intervallkurvendarstellung dynamisch zu ändern.
  4. Von einem Computer implementiertes Verfahren nach Anspruch 3, wobei ein Parameterschieber für eine Vielzahl von numerischen Bereichen angezeigt wird.
  5. Von einem Computer implementiertes Verfahren nach Anspruch 3, ferner umfassend: Benutzen des Schiebers zum Auswählen eines Werts als den Eingabeparameter für wenigstens eine Rechenmodellberechnung.
  6. Von einem Computer implementiertes Verfahren nach Anspruch 1, wobei Intervallkurvendarstellungen alle in einer einzelnen Kurvendarstellung angezeigt werden, die einen Fahrplan für das Bohrloch darstellt.
  7. Von einem Computer implementiertes Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Satz von Rechenmodellberechnungen für jedes Tiefenintervall gleich ist.
  8. Von einem Computer implementiertes Verfahren nach Anspruch 1, wobei ein erstes Tiefenintervall einen ersten Satz von Rechenmodellberechnungen aufweist und ein zweites Tiefenintervall einen zweiten Satz von Rechenmodellberechnungen aufweist, der sich von dem ersten Satz unterscheidet.
  9. Computerimplementiertes Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend: Auswählen eines vorläufigen Satzes von Rechenmodellberechnungen und Modellieren eines Bohrlochs über wenigstens einen Abschnitt der Tiefe des Bohrlochs; Erzeugen vorläufiger Ergebnisse aus dem vorläufigen Satz von Rechenmodellberechnungen in Abhängigkeit von der Tiefe für ein modelliertes Bohrloch; und Benutzen der vorläufigen Ergebnisse zum Bestimmen der Vielzahl von Tiefenintervallen.
  10. Computerimplementiertes Verfahren nach Anspruch 2, ferner umfassend: für einen ausgewählten Tiefenbereich Anzeigen einer Vielzahl von Zwischendarstellungen im Zusammenhang mit dem Satz von Rechenmodellberechnungen für den ausgewählten Tiefenbereich; Einstellen des Parameterschiebers innerhalb des Parameterbereichs, um die Vielzahl von Zwischendarstellungen dynamisch zu ändern; und Benutzen des Parameterschiebers zum Auswählen eines Werts als den Eingabeparameter für wenigstens eine Rechenmodellberechnung.
  11. Computerimplementiertes Verfahren nach Anspruch 10, ferner umfassend: Anzeigen eines direktionalen Tiefenprofils für das modellierte Bohrloch neben den Zwischendarstellungen.
  12. Computerimplementiertes Verfahren nach Anspruch 11, ferner umfassend: grafisches Anzeigen eines Tiefenschiebers neben dem direktionalen Tiefenprofil; und Einstellen des Tiefenschiebers an wenigstens einem Abschnitt der Längenerstreckung des Bohrlochs, um die Vielzahl von Zwischendarstellungen und Parameterschieber zu ändern, die neben dem direktionalen Tiefenprofil angezeigt werden.
  13. Computerimplementiertes Verfahren nach Anspruch 6, ferner umfassend: Anzeigen des Rastergitters als eine Liste von Intervallkurvendarstellungen und der Eingabeparameter für jede Intervallkurvendarstellung.
  14. Von einem Computer implementiertes Verfahren nach Anspruch 13, wobei jedes aufgelistete flexible Eingabefeld mit einer entsprechenden auswählbaren Option angezeigt wird, um es einem Benutzer zu ermöglichen, die zugehörige Intervallkurvendarstellung in die Anzeige der Fahrplankurvendarstellung einzubeziehen.
  15. Computerimplementiertes Verfahren nach Anspruch 13, ferner umfassend: Einstellen der angezeigten Ergebnisse in dem Rastergitter zum visuellen Ändern der zugehörigen Intervallkurvendarstellung in der Fahrplankurvendarstellung.
  16. Computerimplementiertes Verfahren nach Anspruch 13, ferner umfassend: Ziehen der visuell präsentierten Linie, die eine Intervallkurvendarstellung darstellt, um die angezeigten Ergebnisse im Rastergitter anzupassen.
  17. Computerimplementiertes Verfahren nach Anspruch 13, ferner umfassend: Auswählen einer Intervallkurvendarstellung und visuelles Hervorheben des zugehörigen Listeneintrags im Rastergitter.
  18. Von einem Computer implementiertes Verfahren nach Anspruch 13, Auswählen eines Listeneintrags im Rastergitter und visuelles Hervorheben der zugehörigen Intervallkurvendarstellung.
  19. Von einem Computer implementiertes Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend: visuelles Anzeigen einer Intervallauswahloption, deren Auswahl bewirkt, dass das Rastergitter ausgefüllt wird und eine entsprechende Intervallkurvendarstellung ausgewählt wird.
  20. Von einem Computer implementiertes Verfahren zum Bohren eines Bohrlochs, umfassend: Modellieren eines Kohlenwasserstofffördersystems in einer Formation durch: Definieren einer Vielzahl von Tiefenintervallen, die ein modelliertes Bohrloch darstellen; Auswählen eines Satzes von Rechenmodellberechnungen für jedes Tiefenintervall; Auswählen eines numerischen Werts für jeden Eingabeparameter in jedem Rechenmodell; Berechnen von Rechenmodellergebnissen durch den Prozessor durch Verwenden eines jeden der Werte als die Eingabeparameter in verschiedenen jeweiligen Rechenmodellberechnungen; grafisches Anzeigen einer Vielzahl von Intervallkurvendarstellungen durch den Prozessor, wobei jede Intervallkurvendarstellung den Ergebnissen eines Satzes von Rechenmodellberechnungen unter Verwendung der Eingabeparameter entspricht; Ausfüllen eines Rastergitters unter Verwendung der ausgewählten Eingabeparameter, die den einzelnen Intervallkurvendarstellungen zugeordnet sind; Anzeigen der Vielzahl von Intervallkurvendarstellungen mit entsprechenden Eingabeparametern, die das Rastergitter ausfüllen, durch den Prozessor.
  21. Verfahren nach Anspruch 18, ferner umfassend: Vorbereiten von Ausrüstung zum Konstruieren eines Abschnitts des Bohrlochs gemäß dem modellierten Kohlenwasserstofffördersystem; und Bohren des Bohrlochs gemäß den ausgewählten Eingabeparametern.
  22. System, umfassend: einen Speicher und einen Prozessor, der an den Speicher gekoppelt ist, um eines der Verfahren nach den Ansprüchen 1–21 auszuführen.
  23. Computerlesbares Medium, auf dem Anweisungen gespeichert sind, die bei Ausführung durch einen Prozessor den Prozessor veranlassen, eines der Verfahren nach den Ansprüchen 1–21 auszuführen.
DE112013007523.7T 2013-10-25 2013-10-25 Fahrplanersteller für bohrtechnische Analysen Withdrawn DE112013007523T5 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
PCT/US2013/066961 WO2015060879A1 (en) 2013-10-25 2013-10-25 Drilling engineering analysis roadmap builder

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE112013007523T5 true DE112013007523T5 (de) 2016-07-07

Family

ID=52993324

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE112013007523.7T Withdrawn DE112013007523T5 (de) 2013-10-25 2013-10-25 Fahrplanersteller für bohrtechnische Analysen

Country Status (11)

Country Link
US (1) US10597981B2 (de)
CN (1) CN105900097A (de)
AR (1) AR098169A1 (de)
AU (2) AU2013403367A1 (de)
CA (1) CA2927903A1 (de)
DE (1) DE112013007523T5 (de)
GB (1) GB2535362B (de)
MX (1) MX2016004353A (de)
RU (1) RU2016112857A (de)
SG (1) SG11201603177RA (de)
WO (1) WO2015060879A1 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BR112017019151B1 (pt) * 2015-03-06 2023-01-31 Hartford Steam Boiler Inspection And Insurance Company Método para avaliação de risco para completação de poço, aparelho para estimativa de tempos parados reais para operações de perfuração e sistema
US10275408B1 (en) * 2015-03-27 2019-04-30 EMC IP Holding Company LLC Analysis and visualization tool utilizing mixture of multiple reliability measures for product and part combinations
CA2994930A1 (en) * 2015-09-10 2017-03-16 Halliburton Energy Services, Inc. Method for n-dimensional detection of spatial, temporal and gravimetric attributes and associated variation in plots, digital objects and photographs
CN108415914B (zh) * 2017-02-10 2022-03-08 阿里巴巴集团控股有限公司 一种可视化对象中查询信息的方法、装置及设备
WO2019147689A1 (en) 2018-01-23 2019-08-01 Baker Hughes, A Ge Company, Llc Methods of evaluating drilling performance, methods of improving drilling performance, and related systems for drilling using such methods
US10808517B2 (en) 2018-12-17 2020-10-20 Baker Hughes Holdings Llc Earth-boring systems and methods for controlling earth-boring systems
CN110761771B (zh) * 2019-09-23 2022-12-09 中国海洋石油集团有限公司 一种油气井钻井、完井、修井作业关键参数预警与预测的三线控制方法
US20230131106A1 (en) * 2021-10-27 2023-04-27 Halliburton Energy Services, Inc. Design of service improvements using adaptive models derived from classified vibration mechanisms

Family Cites Families (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6785641B1 (en) 2000-10-11 2004-08-31 Smith International, Inc. Simulating the dynamic response of a drilling tool assembly and its application to drilling tool assembly design optimization and drilling performance optimization
US6950786B1 (en) * 2000-10-10 2005-09-27 Schlumberger Technology Corporation Method and apparatus for generating a cross plot in attribute space from a plurality of attribute data sets and generating a class data set from the cross plot
WO2004053659A2 (en) 2002-12-10 2004-06-24 Stone Investments, Inc Method and system for analyzing data and creating predictive models
US7546884B2 (en) 2004-03-17 2009-06-16 Schlumberger Technology Corporation Method and apparatus and program storage device adapted for automatic drill string design based on wellbore geometry and trajectory requirements
GB0419588D0 (en) * 2004-09-03 2004-10-06 Virtual Well Engineer Ltd "Design and control of oil well formation"
US7809508B2 (en) * 2006-06-19 2010-10-05 Schlumberger Technology Corporation Standoff correction for LWD density measurement
US7986319B2 (en) 2007-08-01 2011-07-26 Austin Gemodeling, Inc. Method and system for dynamic, three-dimensional geological interpretation and modeling
WO2009032416A1 (en) * 2007-09-07 2009-03-12 Exxonmobill Upstream Research Company Well performance modeling in a collaborative well planning environment
EA032474B1 (ru) * 2008-11-21 2019-06-28 Эксонмобил Апстрим Рисерч Компани Способ моделирования бурового оборудования для представления вибрационной характеристики бурового оборудования
CN102575516B (zh) * 2009-08-07 2014-12-31 埃克森美孚上游研究公司 根据地面测量估计井下钻探振动振幅的方法
US9528367B2 (en) * 2011-02-17 2016-12-27 Selman and Associates, Ltd. System for near real time surface logging of a geothermal well, a hydrocarbon well, or a testing well using a mass spectrometer
US20120274664A1 (en) * 2011-04-29 2012-11-01 Marc Fagnou Mobile Device Application for Oilfield Data Visualization
GB2505095B (en) * 2011-06-21 2018-07-04 Baker Hughes Inc Computer-Based method for real-time three-dimensional geological model calculation and reservoir navigation
US9394783B2 (en) * 2011-08-26 2016-07-19 Schlumberger Technology Corporation Methods for evaluating inflow and outflow in a subterranean wellbore
US9646115B2 (en) * 2012-04-17 2017-05-09 Schlumberger Technology Corporation Determining a limit of failure in a wellbore wall

Also Published As

Publication number Publication date
RU2016112857A (ru) 2017-11-30
AR098169A1 (es) 2016-05-04
US20160230514A1 (en) 2016-08-11
GB2535362A (en) 2016-08-17
WO2015060879A1 (en) 2015-04-30
MX2016004353A (es) 2016-11-14
CA2927903A1 (en) 2015-04-30
AU2013403367A1 (en) 2016-04-28
AU2017254917A1 (en) 2017-11-23
CN105900097A (zh) 2016-08-24
SG11201603177RA (en) 2016-05-30
AU2017254917B2 (en) 2019-05-30
US10597981B2 (en) 2020-03-24
GB2535362B (en) 2017-12-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112013007523T5 (de) Fahrplanersteller für bohrtechnische Analysen
DE602004005085T2 (de) Modellierung von in-situ Ölreservoiren mittels Ableitungsbeschränkungen
DE112016005446B4 (de) Optimiertes Geosteering mittels geologischer Echtzeitmodelle
US20100185428A1 (en) Method and system for simulating fluid flow in an underground formation with uncertain properties
US10620339B2 (en) Static earth model calibration methods and systems using tortuosity evaluations
MX2014014753A (es) Sistema y metodo para realizar operaciones de estimulacion en el fondo del pozo.
DE112013007332T5 (de) Probabilistische Methodik für Echtzeit-Bohren
DE112013007533T5 (de) Dreidimensionale Bohrlochvisualisierung
DE112013007583T5 (de) Konstruktion von Bohrloch-Komplettierungsintervallen
DE112013007525T5 (de) Echtzeitrisikovorhersage während des Bohrbetriebs
DE112013007286T5 (de) Algorithmus zur optimalen ZSV-Konfiguration mithilfe eines gekoppelten Bohrloch-Lagerstätten-Modells
DE112014007031T5 (de) Verbesserung der Geosteering-Inversion unter Verwendung von einem elektromagnetischen Look-Ahead-Look-Around-Werkzeug
DE112014003269T5 (de) Identifizierung und Extraktion von Fluidschichten und Fluidreservoirs in einem oder mehreren Körpern, dieeine geologische Struktur darstellen
DE112013007668T5 (de) Steuern einer Bohrgarnitur in einem Bohrloch
DE112013007532T5 (de) Echtzeitrisikovorhersage während des Bohrbetriebs
DE112013007478T5 (de) Informationssystem für In-situ-Bohrloch, Kern und Bohrklein
DE112013007411T5 (de) Erstellen von Profilen von virtuellen Förderaufzeichnungsgeräten zum verbesserten History-Matching
DE112013007302T5 (de) Statische Erdmodell-Kalibrierungsverfahren und -systeme mithilfe von Permeabilitätstests
DE112013007598T5 (de) Optimierung der Flusssteuerungsvorrichtungseigenschaften für ein Flüssigkeitsinjektionsbohrloch unter Verwendung eines gekoppelten Bohrloch-Lagerstätten-Modells
DE112013007153T5 (de) Verfahren und Systeme für Lenkvisualisierungswerkzeug zum Protokollieren beim Bohren (LWD)
DE112013007400T5 (de) Bohrlochaktivität-Balkendiagramme
DE112013007434T5 (de) Pseudophasen-Fördersimulation: Ein Signal verarbeitender Ansatz, um Quasi-Mehrphasenströmungsförderung über aufeinanderfolgende analoge stufenfunktionsförmige, von relativerPermeabilität gesteuerte Modelle in Lagerstättenströmungssimulationen zu bestimmen, um mehrerepetrophysikalische Realisierungen in einer Rangfolge einzuordnen
DE112013007373T5 (de) Verfahren und Systeme zum Skalieren von Rasterzellen eines statischen Erdmodells und Neuberechnen von Eigenschaften
DE112013007389T5 (de) Cart-basierter Proxy-Strömungssimulationsprozess zur Einstufung geostatistischer Realisierungen vonGesteinseigenschaften
Gurses et al. Optimized modeling workflows for designing passive flow control devices in horizontal wells

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee