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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich auf elektronische Buchlesegeräte.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Der Begriff ”elektronisches Buch” oder ”E-Book” bezeichnet eine Datei, welche ein Buch oder ein anderes veröffentlichtes Dokument in einer Form repräsentiert, die zur Darstellung auf einem E-Book ”Lesegerät” geeignet ist. Das Lesegerät ist im Allgemeinen ein tragbares Gerät, welches es einem Benutzer erlaubt, elektronische Dokumente, wie beispielsweise E-Books, auf einem Anzeigebildschirm zu lesen. Oft macht der Anzeigebildschirm Gebrauch von sogenanntem ”elektronischen Papier”, welches eine Art von Anzeigetechnologie ist, die sich auf reflektiertes Licht verlässt (anstelle von Hintergrundbeleuchtung) und welche elektrische Energie lediglich zum Ändern der Information benötigt, welche dargstellt wird, und nicht um die Anzeige einer bestimmten Seite aufrecht zu erhalten. Diese Merkmale können bedeuten, dass E-Book-Lesegeräte eine lange Batterielebensdauer haben und dass das Erlebnis des Betrachtens eines E-Book-Lesegeräts dem Lesen eines physischen Buchs ähnlicher ist, als das Betrachten eines Computerbildschirms.
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Der E-Book-Vertrieb und E-Book-Lesegeräte gewinnen schnell an Popularität. Aus dem Blickwinkel des Verbrauchers erlaubt es ein E-Book-Lesegerät dem Benutzer, eine große Anzahl an E-Books in einem kleinen Gerät zu tragen. Es wird als einfacher und schneller empfunden, ein E-Book zu kaufen, was lediglich einen Datendownloadvorgang erfordert, als ein physisches Buch mittels eines Besuchs in einem physischen Buchgeschäft oder mittels Postzustellung zu kaufen. Der E-Book-Vertrieb hat auch Vorteile für den Herausgeber und Einzelhändler. Es kann wesentlich billiger sein, einen Server zu pflegen, welcher E-Books verkauft, als einen echten Bestand an physischen Büchern in Geschäften und Lagern zu führen. E-Books ermöglichen es Benutzern, elektronische Kommentare und Notizen mittels eines zentralen Servers zu erzeugen und zu teilen. Beispiele solcher Anordnungen werden offenbart in:
http: //www.amazon.co.uk/gp/help/customer/display.html/ref=hp_200504440_kcus_pubnotes?nodeId=200504440#publicnotes. Dieser Verweis diskutiert Techniken, wobei ein Benutzer eine Notiz in Bezug auf eine bestimmte Passage eines E-Books schreiben kann. Die Notiz kann dann an einen zentralen Server geleitet werden, von wo aus sie an andere Benutzer, welche dasselbe E-Book besitzen, verteilt werden kann und von diesen gelesen werden kann.
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, Verbesserungen in E-Book-Lesegeräten und/oder dem E-Book-Vertrieb oder in Bezug darauf bereitzustellen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung stellt ein elektronisches Buchlesegerät bereit, mit:
einem Datenübermittler, welcher eingerichtet ist zum Senden von Lesepositionsdaten über ein drahtloses Netzwerk, welche bestimmen: eine aktuelle Buchdatei, welche von dem elektronischen Buchlesegerät angezeigt wird, und eine aktuelle Anzeigeposition innerhalb der Buchdatei;
einem Datenempfänger, welcher eingerichtet ist zum Empfangen von von einem anderen elektronischen Buchlesegerät gesendeten Lesepositionsdaten über das drahtlose Netzwerk; und
einer Anzeigesteuerung, welche eingerichtet ist zum Anzeigen von mindestens einem Hinweis auf die aktuelle Buchdatei und die aktuelle Anzeigeposition des anderen elektronischen Buchlesegeräts.
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Diese Erfindung stellt auch ein Datenverarbeitungssystem bereit mit einer Mehrzahl an elektronischen Buchlesegeräten, wobei jedes der elektronischen Buchlesegeräte eine Anzeige hat und mit einem drahtlosen Netzwerk von elektronischen Buchlesegeräten verbindbar ist, in welchem:
ein erstes elektronisches Buchlesegerät der Mehrzahl einen Datenübermittler umfasst, welcher eingerichtet ist zum Senden von Lesepositionsdaten über ein drahtloses Netzwerk, welche bestimmen: eine aktuelle Buchdatei, welche von dem elektronischen Buchlesegerät angezeigt wird und eine aktuelle Anzeigeposition innerhalb der Buchdatei; und
mindestens ein zweites, anderes, elektronisches Buchlesegerät der Mehrzahl einen Datenempfänger, welcher eingerichtet ist zum Empfangen der von dem ersten elektronischen Buchlesegerät gesendeten Lesepositionsdaten über das drahtlose Netzwerk, und eine Anzeigesteuerung umfasst, welche eingerichtet ist zum Steuern des zweiten elektronischen Buchlesegeräts, um mindestens einen Hinweis auf die aktuelle Buchdatei und die aktuelle Anzeigeposition des ersten elektronischen Buchlesegeräts anzuzeigen.
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Diese Erfindung stellt auch ein elektronisches Buchvertriebssystem bereit, mit:
einem gedruckten Code zum Verteilen an einen Buchkäufer;
einem Server, welcher eingerichtet ist zum Speichern einer oder mehrerer elektronischer Buchdateien;
einem elektronischen Codelesegerät, welches eingerichtet ist zum Lesen eines gedruckten Codes in Bezug auf einen Buchkäufer und zum Kommunizieren mit dem Server, um den Server dazu aufzufordern, eine elektronische Kopie eines Buchs in Bezug auf den gedruckten Code an ein elektronisches Buchlesegerät zu übertragen, welches mit dem Buchkäufer verbunden ist.
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Diese Erfindung stellt auch ein elektronisches Buchvertriebssystem bereit zur Verwendung mit einem elektronischen Buchlesegerät, welches eine Anzeige hat und eingerichtet ist, Metadaten zu speichern, welche mit entsprechenden Lesepositionen innerhalb einer elektronischen Buchdatei verbunden sind und zum Anzeigen einer Darstellung einer Einheit an Metadaten, falls die entsprechende Leseposition der elektronischen Buchdatei aktuell auf der Anzeige angezeigt wird, wobei das System umfasst:
einen Server, welcher eingerichtet ist zum Speichern der Metadaten, welche mit einem oder mehreren elektronischen Buchdateien verbunden sind und, in Erwiderung auf einen Empfang einer Zahlung von einem Benutzer, zum Übermitteln einer Kopie der Metadaten an den Benutzer.
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Diese Erfindung stellt auch ein elektronisches Buchvertriebssystem bereit, mit:
einem Server, welcher eingerichtet ist zum Speichern von zwei oder mehreren elektronischen Buchdateien und Sammelbanddaten, welche eine geordnete Liste umfassen, die entsprechende Abschnitte der zwei oder mehreren elektronischen Buchdateien bestimmt, welche zusammen ein elektronisches Sammelbandbuch bilden;
wobei der Server eingerichtet ist, in Erwiderung auf einen Empfang einer Zahlung von einem Benutzer, zum Extrahieren der entsprechenden Abschnitte, welche durch die Sammelbanddaten von den zwei oder mehreren elektronischen Buchdateien bestimmt werden, um die Abschnitte zu einer einzigen elektronischen Sammelbanddatei zu verbinden und um eine Kopie der elektronischen Sammelbanddatei an den Benutzer zu übermitteln.
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Diese Erfindung stellt auch ein elektronisches Buchvertriebssystem bereit, mit:
einem Server, welcher eingerichtet ist zum Speichern einer oder mehrerer elektronischer Buchdateien;
einer Buchkaufseinrichtung, welche eingerichtet ist zum Kommunizieren mit dem Server, um den Server aufzufordern, eine elektronische Kopie eines Buchs in Bezug auf den gedruckten Code an ein elektronisches Buchlesegerät zu übertragen;
in welchem der Server eingerichtet ist zum Detektieren eines Herstellers und/oder Anbieters des elektronischen Buchlesegeräts, welches mit dem Kauf verbunden ist, und zum Bereitstellen einer Zahlung an den Hersteller und/oder Anbieter in Bezug auf den Kauf.
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Die Erfindung stellt auch ein Verfahren zum Betrieb eines elektronischen Buchlesegeräts bereit, mit:
Senden von Lesepositionsdaten über ein drahtloses Netzwerk, welche bestimmen: eine aktuelle Buchdatei, welche von dem elektronischen Buchlesegerät angezeigt wird und eine aktuelle Anzeigeposition innerhalb der Buchdatei;
Empfangen von von einem anderen elektronischen Buchlesegerät gesendeten Lesepositionsdaten über das drahtlose Netzwerk; und
Anzeigen von mindestens einem Hinweis der aktuellen Buchdatei und der aktuellen Anzeigeposition des anderen elektronischen Buchlesegeräts.
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Diese Erfindung stellt auch ein Datenverarbeitungsverfahren in einem System bereit, welches eine Mehrzahl an elektronischen Buchlesegeräten umfasst, wobei jedes der elektronischen Buchlesegeräte eine Anzeige hat und mit einem drahtlosen Netzwerk von elektronischen Buchlesegeräten verbindbar ist, wobei das Verfahren umfasst:
ein erstes elektronisches Buchlesegerät der Mehrzahl sendet über das drahtlose Netzwerk Lesepositionsdaten, welche bestimmen: eine aktuelle Buchdatei, welche von dem elektronischen Buchlesegerät dargestellt wird und eine aktuelle Anzeigeposition innerhalb der Buchdatei; und
mindestens ein zweites, anderes elektronisches Buchlesegerät der Mehrzahl empfängt über das drahtlose Netzwerk die von dem ersten elektronischen Buchlesegerät gesendeten Lesepositionsdaten und zeigt mindestens einen Hinweis auf die aktuelle Buchdatei und die aktuelle Anzeigeposition auf dem ersten elektronischen Buchlesegerät an.
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Diese Erfindung stellt auch ein elektronisches Buchvertriebsverfahren bereit, mit:
Verteilen eines gedruckten Codes an einen Buchkäufer;
ein Server speichert eine oder mehrere elektronische Buchdateien;
elektronisches Lesen eines gedruckten Codes in Bezug auf einen Buchkäufer; und
Kommunizieren mit dem Server, um den Server aufzufordern, eine elektronische Kopie eines Buchs in Bezug auf den gedruckten Code an ein elektronisches Buchlesegerät zu übertragen, welches mit dem Buchkäufer verbunden ist.
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Diese Erfindung stellt auch ein elektronisches Buchvertriebsverfahren bereit, mit:
ein elektronisches Buchlesegerät speichert Metadaten, welche mit entsprechenden Lesepositionen innerhalb einer elektronischen Buchdatei verbunden sind und zeigt eine Darstellung einer Einheit von Metadaten an, falls die entsprechende Leseposition der elektronischen Buchdatei aktuell auf der Anzeige angezeigt wird; und
ein Server speichert die Metadaten, welche mit einem oder mehreren elektronischen Buchdateien verbunden sind und übermittelt, in Erwiderung auf einen Empfang einer Zahlung von einem Benutzer, eine Kopie der Metadaten an den Benutzer.
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Diese Erfindung stellt auch ein elektronisches Buchvertriebsverfahren bereit, mit:
ein Server speichert zwei oder mehrere elektronische Buchdateien und Sammelbanddaten, welche eine geordnete Liste umfassen, welche entsprechende Abschnitte der zwei oder mehreren elektronischen Buchdateien bestimmt, welche zusammen ein elektronisches Sammelbandbuch bilden;
in Erwiderung auf eine Zahlung von einem Benutzer extrahiert der Server die entsprechenden Abschnitte, welche durch die Sammelbanddaten bestimmt sind, von den zwei oder mehreren elektronischen Buchdateien, um die Abschnitte zu einer einzigen elektronischen Sammelbanddatei zu verbinden; und
der Server übermittelt eine Kopie der elektronischen Sammelbanddatei an den Benutzer.
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Diese Erfindung stellt auch ein elektronisches Buchvertriebsverfahren bereit, mit:
ein Server speichert eine oder mehrere elektronische Buchdateien;
eine Buchkaufseinrichtung kommuniziert mit dem Server, um den Server aufzufordern, eine elektronische Kopie eines Buchs in Bezug auf den gedruckten Code an ein elektronisches Buchlesegerät zu übertragen;
der Server detektiert einen Hersteller und/oder Anbieter eines elektronischen Buchlesegeräts, welches mit dem Kauf verbunden ist; und
der Server stellt eine Zahlung an den Hersteller und/oder Anbieter in Bezug auf den Kauf bereit.
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Weitere entsprechende Aspekte und Merkmale der Erfindung werden durch die angehängten Ansprüche definiert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die obigen und anderen Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden ersichtlich durch die folgende detaillierte Beschreibung von anschaulichen Ausführungsbeispielen, welche in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen zu lesen ist, in welchen:
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1 ein schematisches Diagramm eines elektronischen Buchlesegeräts ist;
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2 schematisch eine Übertragung von einem elektronischen Buchserver an ein elektronisches Buchlesegerät veranschaulicht;
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3 schematisch eine aktuelle Leseposition auf einem elektronischen Buchlesegerät veranschaulicht;
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4 schematisch ein Kommentarsymbol auf einem elektronischen Buchlesegerät veranschaulicht;
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5 schematisch eine Kommentarbox auf einem elektronischen Buchlesegerät veranschaulicht;
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6 schematisch ein Datenverarbeitungssystem, welches eine Mehrzahl an elektronischen Buchlesegeräten umfasst, veranschaulicht;
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7 ein schematisches Flussdiagramm ist, welches die Übertragung einer Buchdatei und aktueller Positionsdaten von einem elektronischen Buchlesegerät zu einem anderen veranschaulicht;
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8 schematisch eine Möglichkeit zum Anzeigen einer aktuellen Buchdatei und aktueller Lesepositionsdaten veranschaulicht, welche von mehreren anderen elektronischen Buchlesegeräten empfangen wurden;
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9 schematisch eine andere Möglichkeit zum Anzeigen einer aktuellen Buchdatei und aktueller Lesepositionsdaten veranschaulicht, welche von mehreren anderen elektronischen Buchlesegeräten empfangen wurden;
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10 schematisch einen elektronisch lesbaren gedruckten Code innerhalb eines gedruckten Buchs veranschaulicht;
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11 schematisch das Lesen eines elektronisch lesbaren gedruckten Codes von einem gedruckten Buch durch ein elektronisches Buchlesegerät veranschaulicht;
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12 schematisch das Lesen eines elektronisch lesbaren gedruckten Codes von einem gedruckten Buch durch ein anderes Gerät als ein elektronisches Buchlesegerät veranschaulicht;
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13 schematisch eine Benutzeridentifikationskarte veranschaulicht;
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14 schematisch das Lesen einer Benutzeridentifikationskarte an einem Kassenterminal veranschaulicht;
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15 schematisch die Übertragung von physischen Ortsdaten von einem elektronischen Buchlesegerät zu einem anderen veranschaulicht;
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16 schematisch ein Beispielformat von physischen Ortsdaten veranschaulicht;
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17 schematisch ein Verfahren veranschaulicht, welches an einem empfangenden elektronischen Buchlesegerät ausgeführt wird;
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18 schematisch Schritte veranschaulicht, welche von einem Paar an elektronischen Buchlesegeräten in Bezug auf eine Einladung, einem Buchclub beizutreten, ausgeführt werden;
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19 eine Kartenanzeige von potentiellen Mitgliedern eines Buchclubs veranschaulicht;
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20 schematisch eine Kartenanzeige von Buchclubs veranschaulicht, welche sich auf ein bestimmtes Buch beziehen;
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21 schematisch einen Terminplan von Buchclubs, gehalten von einem elektronischen Buchlesegerät, veranschaulicht;
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22 schematisch Segmente von drei beispielhaften elektronischen Büchern darstellt, welche ausgewählt wurden, um einen Sammelband zu bilden;
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23 schematisch ein mögliches Format von Metadaten veranschaulicht, welche solch einen Sammelband bestimmen; und
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24 schematisch die Produktion und den Verkauf eines elektronischen Buchsammelbandes veranschaulicht.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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1 ist ein schematisches Diagramm eines elektronischen (”E-Book”) Lesegeräts 100. Das Gerät 100 umfasst einen Anzeigebildschirm 110, welcher ein sogenannter ”elektronisches Papier”-Anzeigebildschirm der oben beschriebenen Art sein kann, einen Buchdateispeicher 120, einen Metadaten- und Positionsspeicher 130, eine zentrale Recheneinheit (CPU) 140, eine Stromversorgung 150, welche eine aufladbare oder Trockenbatterie sein kann, eine Eingabe/Ausgabe-(I/O-)Schnittstelle 160, welche eine drahtlose Netzwerkschnittstelle bereitstellen kann (wie beispielsweise eine sogenannte Wi-Fi-Schnittstelle und/oder eine mobile Datennetzwerkschnittstelle) und optional eine kabelgebundene Schnittstelle, wie beispielsweise eine Universal Serial Bus (USB) Schnittstelle und Benutzersteuerelemente (170).
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Die Benutzersteuerelemente erlauben es dem Benutzer, ein aktuelles E-Book aus dem Buchdateispeicher auszuwählen, durch die Seiten des ausgewählten Buchs voranzukommen und andere Menüs zu bedienen, welche mit dem Betrieb des E-Book-Lesegeräts 100 verbunden sind. Die Benutzersteuerelemente können als diskrete Knöpfe, als Berührbildschirmsteuerelemente oder als eine Kombination dieser Arten von Steuerung realisiert sein.
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Optional ist eine Kamera 180 bereitgestellt, welche so realisiert sein kann, dass sich das Kamerasichtfeld auf der Rückseite des E-Book-Lesegeräts befindet. Ebenso optional kann ein Ortsdetektionsgerät 190 bereitgestellt sein (in 1 allgemein als ein ”GPS” (Global Positioning System) Datenempfänger gezeigt). Das Ortsdetektionsgerät 10 kann verschiedene Ortsdetektionssysteme verwenden, wobei Beispiele sind: das GPS-System, das konkurrierende ”Galileo”-Satellitennavigationssystem, terrestrische Navigationssysteme, Ortsdetektionssysteme, welche auf der Identität eines WiFi-”Hotspots” (Zugangspunkt) basieren, mit welchem sich das E-Book-Lesegerät aktuell in Kommunikation befindet, oder Ortsdetektionssysteme, welche auf Triangulation von Mobiltelefonbasisstationen basieren.
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Die verschiedenen Komponenten des E-Book-Lesegeräts sind durch einen Bus 200 miteinander verbunden.
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Im Betrieb werden die Funktionen des E-Book-Lesegeräts von der CPU 140 gesteuert, aufgrund von Computersoftware, welche in einem Speicher gespeichert ist, wie beispielsweise ein Festwertspeicher (ROM) 210, welcher auch mit dem Bus 200 verbunden ist. Der ROM 210 kann als ein nichtflüchtiger Speicher realisiert sein, wie beispielsweise ein sogenannter ”Flash”-Speicher und kann so angeordnet sein, dass die Betriebssoftware des E-Book-Lesegeräts 100 unter der Kontrolle der CPU 140 durch Austauschsoftware aktualisiert werden kann, welche unter Verwendung der I/O-Schnittstelle 160 empfangen wird. Mit anderen Worten kann der ROM 210 im normalen Betrieb ”read only” sein, aber kann unter bestimmten Umständen erlauben, dass seine Inhalte überschrieben werden, wenn beispielsweise eine Aktualisierung der Betriebssoftware bereitgestellt wird.
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Die I/O-Schnittstelle 160 kann als ein Datenübermittler, als ein Datenempfänger oder beides fungieren, gemäß des aktuellen Betriebs des E-Book-Lesegeräts 100.
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2 veranschaulicht schematisch eine Übertragung von einem Buchserver 300 an das E-Book-Lesegerät 100.
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Diese Art von Übertragung wird allgemein verwendet, um E-Book-Dateien von dem Buchserver 300 auf das E-Book-Lesegerät 100 herunterzuladen. Der Begriff ”herunterladen” gibt die allgemeine Richtung der Übertragung an, welche von dem Server an das E-Book-Lesegerät 100 ist. Es ist jedoch anzuerkennen, dass jede Interaktion dieser Art bidirektionale Datenübertragung involviert, um das Herunterladen der Buchdatei zu initiieren und dieses später zu bestätigen.
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Um diese Art von Herunterladebetrieb zu realisieren, muss das E-Book-Lesegerät 100 eine Datenverbindung mit dem Buchserver 300 aufbauen. Optional kann dies mittels eines zwischengeschalteten Rechners, wie beispielsweise eines Personalcomputers 310, geschehen. In so einer Anordnung baut das E-Book-Lesegerät 100 entweder drahtlos oder mittels (beispielsweise) eines USB-Kabels eine Verbindung mit dem Personalcomputer 310 auf, welcher wiederum eine Netzwerkverbindung (beispielsweise über eine Internetverbindung) mit dem Buchserver 300 aufbaut. Alternativ kann sich das E-Book-Lesegerät 100 direkt mit dem Buchserver 300 verbinden, ohne den zwischengeschalteten Personalcomputer 310 zu benötigen. Selbstverständlich kann in diesem Kontext eine ”direkte” Verbindung immer noch ein Routing über Geräte wie beispielsweise Netzwerkhubs oder Switches (nicht dargestellt) erfordern, welche dazu dienen, Datenpakete weiterzuleiten, welche einen Teil der Interaktion zwischen dem Buchserver 300 und dem E-Book-Lesegerät 100 bilden.
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Manche Buchserver 300 stellen E-Books bereit, die für den Endverbraucher kostenlos sind. In dieser Art von Anordnung kann der Datenfluss zwischen dem E-Book-Lesegerät 100 und dem Buchserver 300 dem folgenden Muster folgen:
- 1. Handshaking, um eine Datenverbindung zwischen dem E-Book-Lesegerät 100 und dem Buchserver 300 herzustellen;
- 2. das E-Book-Lesegerät 100 sendet eine Anfrage für eine bestimmte Buchdatei (möglicherweise nach Durchlauf eines Auswahlverfahrens, um diese Buchdatei aus einem Menü an Buchdateien auszuwählen, welche auf Buchserver 300 verfügbar sind);
- 3. der Buchserver 300 sendet die angefragte Buchdatei an das E-Book-Lesegerät 100;
- 4. das E-Book-Lesegerät 100 speichert die empfangene Buchdatei in dem Buchdateispeicher 120;
- 5. das E-Book-Lesegerät 100 bestätigt den Empfang der empfangenen Buchdatei an den Buchserver 300; und
- 6. Handshaking, um die Datenverbindung zwischen dem E-Book-Lesegerät 100 und dem Buchserver 300 zu schließen.
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Manche Buchserver verlangen jedoch eine Bezahlung für heruntergeladene E-Books. In der Tat ist dies die normale Betriebsart für Buchserver, welche Buchdateien in Bezug auf Arbeiten bereitstellen, welche sich immer noch innerhalb ihrer Urheberrechtsschutzfrist befinden. In der schematischen Anordnung von 2 wird dies dadurch erreicht, dass der Buchserver 300 mit einem Bezahlungsserver 320 zwischen den Schritten 2 und 3 in der oben gekennzeichneten Liste interagiert.
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Es gibt verschiedene konventionelle Möglichkeiten zum Empfangen von Bezahlungen in Bezug auf einen netzwerkbasierten Herunterladekauf dieser Art. Zum Beispiel kann das E-Book-Lesegerät 100 mit einem Benutzerkonto verbunden sein, so dass das E-Book-Lesegerät 100 geheime Daten senden kann, welche das Benutzerkonto an den Buchserver und somit an den Bezahlungsserver identifizieren, welche den Bezahlungsserver dazu autorisieren, die Kosten des aktuellen Kaufs von der Kreditkarte des Benutzers abzubuchen. In einer Alternative kann der Benutzer Bezahlungsdetails eingeben, wie beispielsweise Kreditkartendetails, in Bezug auf jeden aktuellen Kauf, wobei diese Details von dem Bezahlungsserver 320 verwendet werden, um die Kosten von der Kreditkarte des Benutzers abzubuchen. Zur Sicherheit kann der Austausch von Benutzerkontendaten und/oder Kreditkartendaten von einer verschlüsselten Verbindung direkt zwischen dem E-Book-Lesegerät 100 und dem Bezahlungsserver 320 erreicht werden (wie durch die gestrichelte Linie auf 2 gezeigt).
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Am Ende des Bezahlungsvorgangs kann der Bezahlungsserver 320 eine Bestätigung an den Buchserver 300 senden, dass die Zahlung erfolgreich durchgeführt wurde. Der Buchserver 300 antwortet durch Bereitstellen der angefragten Buchdatei als ein Download an das E-Book-Lesegerät 100 (der Schritt 3 in der oben bezeichneten Liste).
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3 illustriert schematisch eine aktuelle Leseposition auf einem E-Book-Lesegerät. Die Ansicht des Geräts in 3 ist eine schematische Darstellung des Äußeren des Geräts (im Gegensatz zu dem schematischen inneren Diagramm von 1), so dass für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung lediglich die äußere Ansicht des Anzeigebildschirms 110, der Steuerknöpfe 330 (welche die Benutzersteuerelemente 170 darstellen) und ein äußeres Gehäuse 340 dargestellt sind.
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Das E-Book-Lesegerät 100 wird gezeigt, wie es einen Teil eines E-Books auf dem Anzeigebildschirm 110 anzeigt. Wie oben erwähnt, liest die CPU 140, um dies zu erreichen, einen relevanten Teil der geeigneten Buchdatei aus dem Buchdateispeicher 120 und formatiert diesen zur Anzeige gemäß der Anzeigeauflösung und Schriftgröße, welche für den Anzeigebildschirm 110 geeignet sind. Der Formatierungsvorgang macht Gebrauch von einer angenommenen Seitengröße, das heißt, die Anzahl an Wörtern und/oder Zeilen an Text, welche auf eine einzelne Seite eingepasst werden können, werden auf dem Anzeigebildschirm 110 angezeigt. Der Benutzer kann durch Drücken eines Seitenvorwärtsknopfes 332 zu einer nächsten ”Seite” fortschreiten, das heißt zur nächsten Gruppe an Zeilen, welche auf den Anzeigebildschirm 110 passen wird und welche an die aktuell angezeigte Gruppe an Zeilen angrenzt. Der Benutzer kann durch Drücken eines Vorherige-Seite-Knopfes 334 eine vorherige Seite anzeigen. Es wird verstanden sein, dass andere Benutzersteuerelemente bereitgestellt werden können, um es dem Benutzer zu ermöglichen, andere Funktionen des E-Book-Lesegeräts zu steuern, aber dass diese Benutzersteuerelemente zur Klarheit des Diagramms nicht in 3 gezeigt sind.
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Die CPU 140 speichert die aktuelle ”Seite”, das heißt Daten, welche den auf dem Anzeigebildschirm 110 angezeigten Satz an Zeilen bestimmen oder auf diesen verweisen, in dem Metadaten- und Positionsspeicher 130. Diese Daten können in verschiedenen Formen gespeichert werden, aber eine bequeme Darstellungsart besteht darin, innerhalb der gesamten Buchdatei den Ort der ersten und letzten Worte, welche aktuell auf dem Anzeigebildschirm 110 angezeigt werden, zu speichern.
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Der Benutzer kann auch einen Cursor 350 bedienen, welcher innerhalb der aktuell angezeigten Seite auf dem Anzeigebildschirm 110 umherbewegt werden kann. Gesonderte Cursorsteuerelemente können bereitgestellt werden, um dies zu erreichen (als Teil der allgemeinen Benutzersteuerelemente 170), oder der Anzeigebildschirm 110 kann ein berührungsempfindlicher Bildschirm sein, so dass der Benutzer eine aktuelle Cursorposition der CPU 140, durch Berühren des Anzeigebildschirms 110 an der erforderlichen Position, mitteilen kann. Die Cursorposition wird wiederum durch die CPU 140 in dem Metadaten- und Positionsspeicher 130 gespeichert.
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4 ist ähnlich zu 3, aber veranschaulicht auch ein sogenanntes ”Kommentarsymbol” 360 innerhalb einer angezeigten Textseite. Es ist zu beachten, dass die in 4 gezeigte Textseite die Seite ist, welche der in 3 gezeigten folgt, was darauf hinweist, dass der Benutzer den Seitenvorwärtsknopf 332 gedrückt hat, um den angezeigten Text zu der nachfolgenden Seite zu ändern.
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Das Kommentarsymbol 360 zeigt an, dass ein Kommentar verfügbar ist, welcher an der Position innerhalb des Textes des aktuellen Buchs gelesen werden kann. Somit sind die Kommentarsymbole mit Textpositionen verbunden. Dies bedeutet, dass das Kommentarsymbol 360 nicht angezeigt wurde als die vorherige Textseite auf dem Anzeigebildschirm angezeigt wurde, wie in 3 dargestellt, aber wenn die Seite zu der nächsten Seite vorwärts gebracht wurde, wie in 4 gezeigt, wurde das Kommentarsymbol 360 (welches mit einer Textstelle verbunden ist, wie in 4 gezeigt) angezeigt.
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Im Allgemeinen unterbricht die Anzeige eines Kommentarsymbols 360 nicht die Anzeige von Text auf dem Anzeigebildschirm 110. Somit kann der Benutzer damit fortfahren, das Buch zu lesen und das Kommentarsymbol 360 ignorieren. Falls das Kommentarsymbol 360 so positioniert ist, dass es innerhalb einer Textzeile angezeigt wird (anstatt am Ende einer Zeile, wie in 4 gezeigt), dann kann der angezeigte Text neu angeordnet werden (”re-flowed”), das heißt formatiert werden, um um die Anzeige des Kommentarsymbols 360 herumzupassen, so dass keine Wörter des Buchs von dem Kommentarsymbol 360 verdeckt werden.
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Falls der Benutzer ein Kommentarsymbol auswählen möchte, um den Kommentar zu ”öffnen” (das heißt den vollen Text des Kommentars anzuzeigen, welcher mit dem Kommentarsymbol verbunden ist), dann kann der Benutzer einfach den Cursor 352 an die Position des in Betracht kommenden Kommentarsymbols 360 bewegen. Optional kann der Benutzer ein bestimmtes Steuerelement drücken, welches Teil der Benutzersteuerelemente 170 ist, wenn der Cursor sich am rechten Platz befindet. Alternativ kann der Benutzer in einem Berührbildschirmsystem einfach den Bildschirm an der Anzeigeposition des in Betracht kommenden Kommentarsymbols 360 berühren.
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Wenn der Benutzer einen Kommentar öffnet, wird eine ”Kommentarbox” angezeigt. Ein Beispiel einer solchen Anzeige wird schematisch in 5 veranschaulicht, in welcher eine Kommentarbox 370 der Anzeige des relevanten Textes eines aktuellen Buchs überlagert ist.
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Wenn eine Kommentarbox angezeigt wird, wird das Kommentarsymbol 360 auch angezeigt, um ein Mittel für den Benutzer bereitzustellen, um die aktuelle Kommentarbox zu schließen und zum Lesen des Textes des Buchs zurückzukehren. Es sei angemerkt, dass falls der Benutzer entweder die Seitenvorwärtstaste 332 oder die Vorherige-Seite-Taste 334 drückt, um zu einer anderen Seite des aktuellen Buchs zu gelangen, sich die aktuell angezeigte Kommentarbox auch schließen wird.
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Mehrere Kommentare werden in der beispielhaften Kommentarbox angezeigt, welche in 5 gezeigt ist. Die Kommentare sind mit ihrem jeweiligen Autor und der Zeit, zu welcher die Kommentare gemacht wurden, verbunden. Allgemein gesagt kann ein Benutzer einen Kommentar eingeben durch Bewegen zu der geeigneten Position in dem Buchtext und Bedienen eines Benutzersteuerelements um anzuzeigen, dass der Benutzer wünscht, mit dem Schreiben eines Kommentars zu beginnen. Der Benutzer verfasst dann den Kommentar unter Verwendung einer physischen Tastatur (falls eine als Teil der Benutzerschnittstellenelemente 170 bereitgestellt wird) oder eines Berührbildschirmtexteingabesystems, wie beispielsweise einer virtuellen Tastatur.
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Falls der Kommentar, den der Benutzer schreibt, der erste Kommentar in Bezug auf eine bestimmte Textposition ist, wird dieser Kommentar gespeichert und ein Kommentarsymbol 360 wird an dieser Textstelle angezeigt. Der Kommentar und sein Ort im Text werden in dem Metadaten- und Positionsspeicher 130 gespeichert. Falls jedoch der Kommentar, den der Benutzer schreibt, nachfolgend zu einem früheren Kommentar in Bezug auf diese Textposition ist, wird ein neues Kommentarsymbol 360 nicht erzeugt, aber stattdessen wird der neu eingegebene Kommentar zu vorherigen Kommentaren in der Kommentarbox 370 hinzugefügt, zum Beispiel in der Reihenfolge der Zeit des Kommentareintrags.
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Kommentare, welche von Benutzern getätigt wurden, werden mit anderen Benutzern geteilt, welche dieselbe Buchdatei lesen. Wenn ein Kommentar eingegeben wird, veranlasst die CPU 140, dass der Kommentartext in dem Metadaten- und Positionsspeicher 130 in Verbindung mit einer bestimmten Textstelle innerhalb der aktuellen Buchdatei gespeichert wird und veranlasst auch, dass der Kommentar über die Schnittstelle 160 an andere E-Book-Lesegeräte übermittelt wird, welche mit dem aktuellen E-Book-Lesegerät vernetzt sind, was möglicherweise abgestimmt wird durch Speichern der Kommentare in einem Metadatenspeicher an dem Buchserver 300. Die Kommentare werden mit einem verbundenen Benutzernamen übermittelt, welcher der Name des Benutzers ist, der dem E-Book-Lesegerät entspricht, auf welchem der Kommentar eingegeben wurde. Auf diese Weise kann die Art an Kommentaren, welche in der Kommentarbox 370 von 5 gezeigt werden, angezeigt werden, in welcher Jeder Kommentar mit einer Zeit und einer Benutzeridentität verbunden ist. Optional können Benutzeridentitäten mit sogenannte ”Thumbnail”-Bildern verbunden sein, welche von den jeweiligen Benutzern ausgesucht wurden oder mit Einträgen in einer Liste von Freunden verbunden sein, welche von dem Benutzer des aktuellen E-Book-Lesegeräts geführt wird. Auch kann, wie in 5 gezeigt, der Benutzername des Benutzers des bestimmten E-Book-Lesegeräts, auf welchem die Kommentarbox 370 aktuell angezeigt wird, mit dem Wort ”ich” ausgetauscht werden.
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Es ist möglich, einen Satz an Kommentaren als eigenständige Rechte zu verkaufen. In einer möglichen Anordnung kann ein Benutzer einen Satz an Kommentaren in Bezug auf ein bestimmtes E-Book erzeugen, kann aber, um den Wert für einen möglichen zukünftigen Verkauf zu bewahren, die Verbreitung dieser Kommentare an andere Benutzer durch das oben beschriebene Netzwerk verhindern. Stattdessen können die Kommentare in eine Metadatendatei zusammengetragen werden, welche selbst zum Verkauf bei dem Buchserver 300 der 2 angeboten wird.
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In Bezug auf 2 kann ein kaufender Benutzer eine Metadatendatei auf ähnliche Weise bestellen wie das Bestellen und Bezahlen für eine konventionelle E-Book-Datei. Die Metadatendatei wird auf das E-Book-Lesegerät 100 des bestellenden Benutzers heruntergeladen und in dem Metadaten- und Positionsspeicher 130 von diesem Gerät gespeichert. Falls die zugehörige E-Book-Datei auch auf dem E-Book-Lesegerät (in dem Buchdateispeicher 120) gespeichert ist, wird die CPU 140 die Kommentare, welche in der Metadatendatei enthalten sind, mit der E-Book-Datei verbinden (beispielsweise anzeigen), wenn das E-Book von dem Benutzer gelesen wird.
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Mehr als ein Benutzer können kooperieren, um Kommentare als Metadaten zum anschließenden Verkauf zu erzeugen. Dies erfordert, dass die Benutzer eine geschlossene Gruppe errichten, innerhalb derer Kommentare zu einem bestimmten E-Book geteilt werden, aber außerhalb derer die Kommentare nicht über das Netzwerk geteilt werden. Wenn in diesem Beispiel die Metadatendatei, welche die gesammelten Kommentare der geschlossenen Gruppe an Benutzern enthält, dem Buchserver zum Verkauf bereitgestellt wird, kann der Bezahlungsserver 320 Zahlungen 322 an jeden der teilnehmenden Benutzer im Verhältnis zu der Länge und/oder Anzahl derer jeweiligen Kommentare bereitstellen, welche Teil der Metadatendatei bilden. Ein weiterer Anteil 324 der von dem Bezahlungsserver 320 erzeugten Einnahmen kann an andere Instanzen bereitgestellt werden, wie beispielsweise den Hersteller und/oder Anbieter des E-Book-Lesegeräts. Möglichkeiten, auf welche dieser Einnahmenanteil 324 bereitgestellt werden kann, werden unten ausführlicher diskutiert.
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6 veranschaulicht schematisch ein Datenverarbeitungssystem, welches E-Book-Lesegeräte 101, 102, 103, 104 ... umfasst. Jedes der in 6 gezeigten E-Book-Lesegeräte ist in der Form ähnlich zu dem oben beschriebenen Gerät 100.
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Die Mehrzahl an E-Book-Lesegeräten, von denen jedes eine Anzeige 110 hat, verbinden sich miteinander über die drahtlose Verbindung, welche von ihrer jeweiligen Schnittstelle 160 gebildet wird. Diese Verbindung kann über einen optionalen Mittelpunkt 400 getätigt werden, wie beispielsweise einen Netzwerkserver oder einen Wi-Fi-Hub. Alternativ können sich die E-Book-Lesegeräte direkt miteinander als ein sogenanntes Ad-hoc-Netzwerk verbinden. In einer weiteren Alternative kann eines der E-Book-Lesegeräte, zum Beispiel das erste solche Gerät, welches eine Verbindung als Teil des in 6 gezeigten drahtlosen Netzwerks initiiert, als ein Hub für die Verbindung der anderen Geräte fungieren. In einer weiteren Alternative, welche sich auf ein mögliches ”Master-Slave” System bezieht, welches unten beschrieben wird, kann ein als ”Master” bestimmtes Gerät als ein Hub für die Verbindung der anderen Geräte fungieren.
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In manchen Ausführungsbeispielen der Erfindung haben alle der Mehrzahl an E-Book-Lesegeräten in dem Datenverarbeitungssystem der 6 den gleichen Status. Das heißt, dass keines der Geräte entweder ein ”Master” oder ein ”Slave” in Bezug auf die anderen ist. In anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung wird eines der Geräte (in dem Beispiel der 6, das Gerät 101) als ein ”Master”-Gerät bestimmt und die anderen werden als ”Slave”-Geräte bestimmt. Der Grund für diese Bestimmung wird unten beschrieben.
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Zunächst werden Anordnungen beschrieben, in welchen alle der Geräte in dem Datenverarbeitungssystem der 6 den gleichen Status haben. Diese Art von Anordnung ermöglicht es, dass eine ”gemeinschaftliche” Art von Datenaustausch stattfindet, durch welchen Daten von irgendeinem der Mehrzahl an Geräten, welche das Datenverarbeitungssystem der 6 bilden, an alle der anderen Geräte in dem Datenverarbeitungssystem bereitgestellt werden. In Ausführungsbeispielen der Erfindung geschieht dies zwischen allen der Geräte in dem System, so dass jedes Gerät seine eigenen Daten verteilt und auch einkommende Daten von jedem anderen Gerät empfängt, wie verfügbar.
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Ein Beispiel der Art von Daten, welche auf diese Weise geteilt werden können, sind Kommentardaten, wie oben beschrieben. Somit wird ein Kommentar, welcher bei irgendeinem der Geräte in dem Datenverarbeitungssystem hinzugefügt wurde, an alle anderen Geräte in dem Datenverarbeitungssystem verbreitet. Kommentare werden auf jedem der E-Book-Lesegeräte angezeigt: zunächst in der Form eines Kommentarsymbols an der geeigneten Textposition in der relevanten Buchdatei (falls die Buchdatei tatsächlich aktuell an einem E-Book-Lesegerät gelesen wird) und dann, falls der Benutzer das Kommentarsymbol öffnet, als eine geordnete Liste in einer Kommentarbox der Form, welche schematisch in 5 gezeigt ist.
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Ein weiteres Beispiel der Art von Daten, welche auf diese Weise geteilt werden können, sind Buchdatei- und Positionsdaten. 7 ist ein schematisches Flussdiagramm, welches die Übertragung von aktuellen Buchdatei- und aktuellen Positionsdaten von einem E-Book-Lesegerät an ein anderes veranschaulicht.
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In Bezug auf 7 werden Verfahren, welche von einem ”übermittelnden” E-Book-Lesegerät ausgeführt werden, auf der linken Seite des Diagramms gezeigt und Verfahren, welche von einem ”empfangenden” E-Book-Lesegerät (von denen es mehrere in dem Datenverarbeitungssystem der 6 geben kann) ausgeführt werden, werden auf der rechten Seite des Diagramms dargestellt. Eine vertikale gestrichelte Linie trennt die beiden Teile des Diagramms.
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Bei einem Schritt 450 ermittelt das übermittelnde Gerät seine aktuelle Buchdatei und aktuelle Position. Wie oben beschrieben, ist der Benutzer verantwortlich für das Auswählen einer zu lesenden aktuellen Buchdatei und zum Auswählen einer aktuellen Position innerhalb der Buchdatei unter Verwendung der Benutzersteuerelemente 170 in Verbindung mit der Anzeige 110. Die CPU 140 veranlasst, dass Daten, welche die aktuelle Buchdatei und die aktuelle Position bestimmen, in dem Metadaten- und Positionsspeicher 130 gespeichert werden. Somit kann der schematische Schritt 450 so aufgefasst werden, dass die CPU solche Daten in dem Metadaten- und Positionsspeicher 130 speichert und/oder solche Daten aus dem Metadaten- und Positionsspeicher 130 liest.
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Bei einem Schritt 460 übermittelt das übermittelnde Gerät Daten, welche den Benutzer des Gerätes, die aktuelle Buchdatei und die aktuelle Position innerhalb der Buchdatei bestimmen, über die durch die Schnittstelle 160 hergestellte drahtlose Verbindung, an andere Geräte in dem Datenverarbeitungssystem der 6. Solche anderen Geräte würden für die Zwecke dieser bestimmten Datentransaktion als ”empfangende” Geräte bezeichnet werden. Es wird natürlich verstanden sein, dass jedes individuelle E-Book-Lesegerät als ein ”übermittelndes” Gerät und ein ”empfangendes” Gerät zur selben Zeit in Bezug auf unterschiedliche Datentransaktionen angesehen werden kann.
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Bei einem Schritt 470 empfängt das empfangende Gerät die von dem übermittelnden Gerät übermittelten Daten. Die CPU 140 des empfangenden Geräts kann die empfangenen Daten so weiterverarbeiten, dass sie mit entsprechenden Daten verbunden werden, welche von anderen Geräten in dem Datenverarbeitungssystem der 6 empfangen wurden, und die Ergebnisse beispielsweise in einem reservierten Abschnitt des Metadaten- und Positionsspeichers 130 speichern.
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Schließlich zeigt bei einem Schritt 480 das empfangende Gerät Informationen an, welche von den Daten abgeleitet wurden, die von dem übermittelnden Gerät empfangen wurden. (Es ist zu beachten, dass der Schritt 480 in einer Master-Slave-Anordnung anders sein kann, welche unten gesondert beschrieben wird).
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In einer Gemeinschaftsdatenaustauschanordnung der beschriebenen Art kann jedes individuelle empfangende Gerät Daten von einer großen Anzahl an übermittelnden Geräten in dem schematisch in 6 gezeigten Datenverarbeitungssystem empfangen, entweder direkt oder über einen WiFi-Hub, Netzwerkserver oder einen Datentransfer-abstimmenden Buchserver, wie oben diskutiert. Um die empfangenen Informationen auf eine übliche Weise zu verbinden und anzuzeigen, werden nun zwei beispielhafte Alternativen in Bezug auf die 8 und 9 beschrieben.
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Bezug nehmend auf 8 können die angesammelten Buchdatei- und Positionsdaten, welche von anderen E-Book-Lesegeräten empfangen wurden, als eine Serie von Histogrammen 500 angeordnet nach Buchtitel angezeigt werden. In einer beispielhaften Anordnung gibt das Histogramm für jeden Buchtitel die Anzahl an Benutzern bei jedem einer Abfolge an Bereichen von Position innerhalb des Buches an. Dies kann die Gesamtzahl an Benutzern angeben, welche das Buch lesen, obwohl die Gesamtzahl auch in einer gesonderten Box 510 angegeben werden kann, und die Verteilung von Lesepositionen angeben, welche aktuell von den Benutzern, welche das Buch lesen, besetzt sind. Bei Betrachtung der in 8 gezeigten Beispielhistogramme 500 ist die häufigste Leseposition für Leser von ”Ernst sein ist alles” ungefähr in der Mitte des Buches. Im Gegensatz dazu sind Leser von ”Der Zeitreisende” im Allgemeinen um den Anfang des Buches verteilt.
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9 bietet eine alternative schematische Anordnung in der Form einer Liste von Benutzern, Buchtiteln und Seitenzahlen (oder Positionen innerhalb des Buchs).
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Ein weiteres Beispiel von gemeinschaftsbasiertem Datenaustausch besteht darin, physische Ortsdaten zu teilen. Dies wird unten im Zusammenhang mit der Gründung eines sogenannten Buchclubs unter Bezugnahme auf 15–21 beschrieben.
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Zu 7 zurückkehrend wird nun die Situation in Bezug auf ein Master-Slave-System beschrieben.
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Es wurde oben erwähnt, dass eines der E-Book-Lesegeräte in dem Datenverarbeitungssystem von 6 als ein Master-Gerät bestimmt werden kann. Diese Bestimmung würde durch gemeinsame Vereinbarung der E-Book-Lesegeräte stattfinden, welche Teil des Datenverarbeitungssystems der 6 sind, das heißt, jeder Benutzer würde der temporären Bestimmung eines bestimmten Gerätes als dem Master zustimmen.
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Ein Grund, warum eine Master-Slave-Anordnung sehr nützlich sein kann, besteht im Kontext eines Unterrichts oder einer Vorlesung. In einer solchen Situation kann der Lehrer oder Dozent als der Benutzer eines Master-Geräts in einer solchen Master-Slave-Anordnung bestimmt werden, zum Beispiel um eine Zeilenposition innerhalb einer aktuell angezeigten Seite anzugeben, wobei diese Zeilenposition dann bei jedem der Slave-Geräte angezeigt wird.
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In einer Master-Slave-Anordnung von dieser Art ist der Schritt 480 der 7 und sein Effekt auf den Betrieb der Slave-Geräte unterschiedlich zu dem bereits beschriebenen.
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Insbesondere werden bei dem Schritt 480 die Buchdatei- und Positionsdaten, welche von dem Master-Gerät 101 empfangen werden, verwendet, um die Buchdatei und Position zu setzen, welche von jedem der Slave-Geräte 102, 103, 104 verwendet werden soll. Falls der Benutzer des Master-Geräts 101 eine Seite auf seinem Gerät umblättert, verursacht dies somit eine Änderung in den Positionsdaten, welche bei dem Master-Gerät bei dem Schritt 450 aufgebaut wurden, wobei diese Änderung dadurch an die Slave-Geräte weitergeleitet wird, dass sie an die Slave-Geräte bei Schritt 460 übermittelt wird. Jedes Slave-Gerät empfängt die geänderten Positionsdaten bei dem Schritt 470 und gibt die Steuerung weiter an den Schritt 480, welcher veranlasst, dass die aktuell angezeigte Seite auf jedem Slave-Gerät so geändert wird, dass sie mit der aktuell angezeigten Seite auf dem Master-Gerät übereinstimmt. Hinsichtlich des internen Betriebs des Slave-Gerätes, werden bei dem Schritt 470 die Buchdatei- und Positionsdaten von dem Master-Gerät von der Schnittstelle 160 empfangen und unter der Steuerung der CPU 140 in den Metadaten- und Positionsspeicher 130 gespeichert, so dass die aktuellen Buchdatei- und Positionsdaten überschrieben werden, welche von dem Slave-Gerät geführt werden. Bezug nehmend auf die Buchdatei- und Positionsdaten, veranlasst die CPU 140 die Anzeige dazu, die geeignete Seite anzuzeigen, welche von den gespeicherten Buchdatei- und Positionsdaten angegeben wird.
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Die Bestimmung des Master-Geräts kann durch jedes einzelne Slave-Gerät zu jeder Zeit aufgehoben werden. Dies geschieht dadurch, dass der Benutzer des Slave-Geräts ein Benutzersteuerelement 170 bedient, um anzuzeigen, dass der Benutzer nicht länger wünscht, dass sein Gerät ein Slave-Gerät zu dem bestimmten Master-Gerät ist. Somit ist das Akzeptieren des ”Slave”-Status für ein Gerät freiwillig und liegt im Ermessen des Benutzers des potentiellen Slave-Geräts. Ähnlich kann das Master-Gerät selbst zu jeder Zeit davon zurücktreten, ein Master-Gerät zu sein.
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Die Anordnungen der 8 und 9, oder die Anzeige an einem Slave-Gerät der aktuellen Buchdatei und Leseposition des Masters, für verschiedene Beispiele von unterschiedlichen Arten der Darstellung von mindestens einem Hinweis auf die aktuelle Buchdatei und die aktuelle Anzeigeposition an einem anderen E-Book-Lesegerät.
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10 veranschaulicht schematisch einen elektronisch lesbaren gedruckten Code 610 innerhalb eines gedruckten Buchs 600.
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Allgemein gesprochen berechtigt der konventionelle Kauf eines gedruckten Buchs durch einen Benutzer diesen Benutzer normalerweise nicht dazu, eine heruntergeladene elektronische Kopie von diesem selben Buch zu empfangen. Die in 10 gezeigte Anordnung kann solch eine Anordnung bereitstellen und/oder kann andere vorteilhafte Merkmale bereitstellen.
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Der in 10 gezeigte beispielhafte gedruckte Code ist ein elektronisch lesbarer Barcode von der Art, welche üblicherweise als ein ”QR” (Quick Response) Code bezeichnet wird. QR-Codes folgen einem etablierten Format, so dass sie von Barcodelesern und auch von elektronischen Geräten lesbar sind, welche eine eingebaute Kamera haben. Der QR-Code 610 trägt Justiermarken 612 und ein Muster von anderen Marken, durch welche unterschiedliche Daten codiert werden können.
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In einer beispielhaften Anordnung kann ein QR-Code 610 innerhalb des Buchblocks des Buchs 600 oder beispielsweise auf einem Abschlussdeckel des Buchs 600 oder als ein eingefügter herausnehmbarer Papierzettel innerhalb des Buchs 600 gedruckt werden, wenn das Buch zum Verkauf vorbereitet wird, oder auf der Kaufquittung, welche bereitgestellt wird, wenn das Buch gekauft wird. Diese repräsentiert Verteilungen für den Buchkäufer.
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11 zeigt schematisch das Lesen von solch einem elektronisch lesbaren gedruckten Code von einem gedruckten Buch durch ein E-Book-Lesegerät. Hier ist das E-Book-Lesegerät eines der in 1 gezeigten Art, welches die optionale Kamera 180 umfasst. Die Kamera 180 wird verwendet, um ein Bild des QR-Codes 160 aufzunehmen. Der QR-Codes 610 kann von der CPU 140 des Geräts 100 decodiert werden (das heißt, die innerhalb des QR-Codes 610 codierten Daten können extrahiert werden), welche unter der Steuerung von Software betrieben wird, die in dem ROM 210 gespeichert ist. Alternativ kann das aufgenommene Bild des QR-Codes 610 an einen separaten Server (wie beispielsweise einen Buchserver 620) zum Decodieren gesendet werden.
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In jedem Fall kann der Benutzer Benutzersteuerelemente bedienen, um das E-Book-Lesegerät 100 dazu zu veranlassen, Daten in Bezug auf den QR-Code 610 an den Buchserver 620 zu übermitteln.
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In Ausführungsbeispielen der Erfindung sind die QR-Codes 610 untereinander einzigartig. Das heißt, jedes Exemplar eines QR-Codes 610 in Verbindung mit einem gedruckten Buch 600 trägt einen anderen Code als ein anderes Exemplar des QR-Codes 610. Allgemein gesagt trägt der QR-Code 610 manche Informationen, welche den Titel und Inhalt des Buchs 600 eindeutig definieren, zum Beispiel eine Repräsentation der ISBN (International Standard Book Number) des Buchs, in Verbindung mit einer einzigartigen oder quasi-einzigartigen Nummer, welche das bestimmte Exemplar dieses QR-Codes 610 repräsentiert, das heißt verschieden von anderen Exemplaren des QR-Codes 610 ist.
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Wenn die von dem QR-Code 610 abgeleiteten Daten an den Buchserver 620 gesendet werden, führt der Buchserver einen Decodierungsschritt aus, falls nötig, und vergleicht dann die von dem QR-Code 610 repräsentierten Daten mit einer Liste von ”bereits verwendeten” QR-Codes, welche als ein Datensatz 630 innerhalb des Buchservers 620 gespeichert ist. Mit anderen Worten erfasst der Buchserver 620 die Verwendung von jedem Exemplar des gedruckten Codes und kann, in manchen Ausführungsbeispielen der Erfindung, mehr als eine Verwendung eines bestimmten Exemplars des Codes verhindern. Falls die von dem aktuellen QR-Code 610 repräsentierten Daten nicht in dem Datensatz 630 gefunden werden, gibt dies an, dass dies die erste versuchte Verwendung des bestimmten QR-Codes 610 ist. Wie oben erwähnt, enthält der QR-Code 610 Daten, welche das bestimmte betrachtete Buch 600 angeben, so dass in Erwiderung auf eine Erkennung, dass dies die erste versuchte Verwendung dieses bestimmten QR-Codes 610 ist, der Buchserver 620 dazu eingerichtet ist, eine elektronische Kopie genau dieses Buchs an das E-Book-Lesegerät 100 zu übermitteln, welches das Bild von dem QR-Code 610 aufgenommen hat.
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Der Buchserver speichert Daten in dem Datensatz 630, welche von dem bestimmten QR-Code 610 abgeleitet wurden. Dies ermöglicht es dem Buchserver, jegliche weitere Anfragen für Downloads dieses Buchs in Bezug auf nachfolgende versuchte Benutzer von diesem bestimmten bereits verwendeten QR-Code 610 abzulehnen.
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12 zeigt schematisch das Lesen eines elektronisch lesbaren gedruckten Codes von einem gedruckten Buch durch ein anderes Gerät als ein E-Book-Lesegerät. Hier wird das Lesen des QR-Codes 610 durch ein Mobiltelefon oder Smartphone 640 durchgeführt, obwohl andere Geräte, wie beispielsweise ein Laptop-Computer mit einer verbundenen Webcam oder ein Kassenterminal, anstelle des Mobiltelefons 640 verwendet werden könnten.
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Das Mobiltelefon 640 nimmt ein Bild des QR-Codes 610 auf und decodiert die durch den QR-Code codierten Daten. Das Mobiltelefon 640 übermittelt die decodierten Daten an den Buchserver 620 zusammen mit einer Identifizierung des bestimmten E-Book-Lesegeräts, an welches die zugehörige Buchdatei auf Anfrage übermittelt werden soll. Wie zuvor vergleicht der Buchserver 620 die von dem QR-Code 610 abgeleiteten Daten mit Daten in Bezug auf zuvor verwendete QR-Codes, welche in dem Datensatz 630 gespeichert sind. Angenommen, dass dies die erste versuchte Verwendung des bestimmten QR-Codes 610 ist, stellt der Buchserver 620 die E-Book-Datei in Bezug auf das Buch 600 an das entsprechende E-Book-Lesegerät 100 bereit. Andernfalls wird mehr als eine Verwendung des bestimmten gedruckten Codes auf diese Weise verhindert (beispielsweise vermieden).
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Eine finanzielle Provision über die Transaktion kann als ein Einnahmenanteil (wie als 324 in 2 gezeigt) an den Hersteller und/oder Einzelhändler des E-Books 100, welches die heruntergeladene Kopie empfängt, bereitgestellt werden.
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Die Identifizierung des entsprechenden E-Book-Lesegeräts 100 kann beispielsweise mittels eines Benutzernamens erfolgen. Das auf diesen Benutzernamen registrierte E-Book-Lesegerät 100 muss, zu dem Zeitpunkt an dem das Mobiltelefon 640 die Daten in Bezug auf den QR-Code 610 übermittelt, nicht mit dem Buchserver 620 verbunden sein; stattdessen könnte der Buchserver 620 eine Kopie der entsprechenden Buchdatei zum Herunterladen durch das E-Book-Lesegerät 100 zuordnen, wenn das E-Book-Lesegerät 100 das nächste Mal eine Datenverbindung zu dem Buchserver 620 herstellt.
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Ebenso wie das korrekte Ziel zu bestimmen, an welches das E-Book heruntergeladen werden soll, muss die oben erwähnte Einnahmeverteilungsanordnung wissen, welcher Hersteller und/oder Einzelhändler das E-Book-Lesegerät bereitgestellt hat. Dies wird in Ausführungsbeispielen der Erfindung dadurch erreicht, dass der Buchserver 620 eine Nachricht an das E-Book-Lesegerät sendet (welches beispielsweise durch sein Benutzerkonto identifiziert wurde), um die Inhalte eines bestimmten Speicherbereichs von beispielsweise dem ROM 210 abzufragen, welcher einen Geräteidentifizierer enthält. Der Geräteidentifizierer kann einen einzigartigen oder quasi-einzigartigen Gerätecode umfassen, welcher von dem Buchserver 620 mit einer Liste von Gerätecodes und deren entsprechenden Anbietern und/oder Herstellern abgeglichen werden kann. Oder der Geräteidentifizierer kann einen Herstellercode und/oder einen Anbietercode umfassen, welche direkt die erforderliche Information an den Buchserver 620 bereitstellen, um es zu ermöglichen, dass der Einnahmenanteil korrekt zugewiesen wird. Natürlich kann der Geräteidentifizierer beide dieser Arten von Information und optional zusätzlich weitere Informationen umfassen
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Es ist weder eine Voraussetzung, dass der gedruckte Code maschinenlesbar ist, noch dass das bestimmte beispielhafte Format eines QR-Codes verwendet wird. Andere maschinenlesbare Codes wie beispielsweise lineare Barcodes können verwendet werden oder von Menschen lesbare Codes können angewendet werden.
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Falls ein von Menschen lesbarer Code (wie beispielsweise eine lange Sequenz an Ziffern, in welchen die Identität des Buchs und der einzigartige Teil des Codes codiert oder gehashed sind), dann könnte der Benutzer solch eine Zahl in einen Dateneingabeschirm auf seinem E-Book-Lesegerät 100 oder einem anderen Gerät wie beispielsweise dem Mobiltelefon 640 eintippen. Alternativ könnte, obwohl der Code von Menschen lesbar ist, die in Bezug auf 11 und 12 beschriebene Kameraanordnung verwendet werden, um ein Bild des Codes aufzunehmen, welches dann optischer Zeichenerkennung von dem E-Book-Lesegerät 100, dem Mobiltelefon 640 und/oder dem Buchserver 620 ausgesetzt wird.
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In der soeben beschriebenen Anordnung stellt der gedruckte Code selbst (oder zumindest die Tatsache, dass dies die erste Verwendung des gedruckten Codes ist) indirekt Information an den Buchserver bereit, dass eine Bezahlung für das Herunterladen des Buchs getätigt wurde. In der Anordnung, welche unten beschrieben wird, wird explizite Bezahlungsinformation an den Buchserver 620 bereitgestellt.
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Eine weitere Verwendung von gedruckten Codes ist es, eine Benutzeridentifizierung bereitzustellen, zum Beispiel in Form einer Benutzeridentifikationskarte, welche schematisch in 13 gezeigt ist. Dies könnte beispielsweise eine Treue- oder Mitgliedskarte sein, welche mit einem physischen Buchgeschäft verbunden ist.
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Die in 13 gezeigte Karte 700 könnte beispielsweise von einer ähnlichen Größe wie eine Standardkreditkarte sein und trägt den Namen eines Benutzers, optional eine Mitgliedsnummer und einen in Bezug auf den Benutzer einzigartigen maschinenlesbaren Code 710. Hier ist der Code 710 im Rahm eines Beispiels als ein QR-Code gezeigt und trägt Daten, welche die Organisation repräsentieren, welche die Karte bereitgestellt hat (so wie beispielsweise das physische Buchgeschäft) zusammen mit einzigartigen oder quasi-einzigartigen Daten, welche den entsprechenden Benutzer bestimmen.
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Ein Beispiel der Verwendung einer solchen Karte wird nun unter Bezugnahme auf 14 beschrieben, welche schematisch das Lesen einer solchen Identifikationskarte 700 an einem Kassenterminal (”point of sale (POS) terminal”) 720 veranschaulicht.
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Bezug nehmend auf 14 nimmt ein tragbarer Scanner 730 ein Bild des QR-Codes 710 auf einer Mitgliedskarte eines bestimmten Benutzers auf. Die Identifikation des Benutzers wird, wie sie von der Mitgliedskarte abgeleitet wurde, an das Kassenterminal 720 geleitet.
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Als Teil derselben Transaktion stellt der Benutzer eine Bezahlung an das Kassenterminal 720 bereit und stellt auch die Identifikation eines bestimmten Buchs bereit. Zum Beispiel kann der Benutzer eine Papierkopie eines bestimmten Buchs kaufen, wobei es die aktuelle Anordnung dem Benutzer ermöglicht, eine elektronische Kopie desselben Buchs zu empfangen. Somit wäre die Identifikation des bestimmten Buchs in diesem Kontext, das Buch, welches der Benutzer als Teil der aktuellen Transaktion kauft. In einer alternativen Anordnung kann der Benutzer die physischen Bücherregale nach einem bestimmten Buch durchsucht haben und das Buch zu dem Kassenterminal 720 tragen. Jedoch anstatt das physische Buch zum mit nach Hause nehmen zu erhalten, ermöglicht es die aktuelle Anordnung dem Benutzer, eine elektronische Kopie der entsprechenden Buchdatei zu empfangen.
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Das Kassenterminal 720 übermittelt Daten an einen Buchserver 740, welche das entsprechende betrachtete Buch und die Identität des Benutzers, welcher den Kauf getätigt hat, bestimmen. Das Kassenterminal 720 kann auch eine Bestätigung übermitteln, dass die erforderliche Bezahlung getätigt wurde.
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Der Buchserver 740 kann ähnlich zu dem oben diskutierten Datensatz 630 einen Datensatz 750 von Buchdownloads führen, welche zuvor in Bezug auf individuelle Benutzeridentitäten erlaubt wurden. Solch ein Datensatz kann verwendet werden, um nachfolgende Downloads desselben Buchs an andere E-Book-Lesegeräte zu verhindern, um die Situation zu vermeiden, wobei ein einzelner Kauf verwendet wird, um mehrere Kopien der gekauften E-Book-Datei zu erhalten.
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Der Buchserver 740 kann eine Liste von Identifizierern einzelner E-Book-Lesegeräte 100 führen, welche mit Benutzeridentitäten registriert sind, um es dem Buchserver zu ermöglichen, die gekaufte E-Book-Datei an das korrekte E-Book-Lesegerät zu übermitteln. Alternativ können die innerhalb des QR-Codes 710 codierten Daten selbst Leitangaben bereitstellen, um es dem Buchserver 740 zu ermöglichen, die gekaufte E-Book-Datei an das korrekte E-Book-Lesegerät 100 zu senden.
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Ein Einnahmeanteil (eine Zahlung) kann an den Hersteller und/oder Anbieter des E-Book-Lesegeräts unter Verwendung der oben beschriebenen Techniken geleitet werden.
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Wie oben beschrieben, kann das E-Book-Lesegerät 100 einen Ortsdetektierer 190 umfassen. Wie auch oben beschrieben ist, können die in dem Datenverarbeitungssystem von 6 zwischen den Geräten ausgetauschten Daten physische Ortsdaten umfassen. Techniken, durch welche solche Daten geteilt werden können und mögliche Anwendungen der geteilten Daten inklusive der Anzeige eines Hinweises des physischen Orts eines anderen Geräts, wie er durch empfangene Ortsdaten bestimmt ist, werden nun unter Bezugnahme auf 15 bis 21 beschrieben. Dies kann wiederum auf einer Master-Slave-Grundlage oder einer Gemeinschaftsgrundlage geschehen, wie oben beschrieben.
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Der Startpunkt für den vorliegenden Teil der Beschreibung ist, dass der Ortsdetektierer 190 angeordnet ist, den physischen Ort des E-Book-Lesegeräts 100 zu detektieren. Abhängig von der genauen Natur des verwendeten Detektionssystems kann die Genauigkeit einer solchen Detektion zwischen ein paar Metern und weniger als ein paar hundert Metern variieren, aber im Allgemeinen ist dieser Genauigkeitsbereich technisch nicht relevant für die beschriebenen Ausführungsbeispiele.
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Bezug nehmend auf 15 wird bei einem Schritt 800 der Ort eines E-Book-Lesegeräts 100 erkannt. Insbesondere erzeugt der Ortsdetektierer 190 Ortsdaten, welche den physischen Ort des Geräts 100 angeben. Die Ortsdaten können beispielsweise eine Karte oder ein Gitterbezug sein, welcher den aktuellen physischen Ort darstellt. Die CPU 140 veranlasst, dass diese Daten formatiert werden und an die Schnittstelle 160 gesendet werden, welche bei einem Schritt 810 in 15 die physischen Ortsdaten an ein oder mehrere empfangende Geräte in dem Datenverarbeitungssystem der 6 durch eine drahtlose Verbindung übermittelt.
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Wendet man sich nun den Schritten zu, welche von einem empfangenden Gerät des Datenverarbeitungssystems der 6 durchgeführt werden, empfängt bei einem Schritt 820 das empfangende Gerät die physischen Ortsdaten, welche von dem übermittelnden Gerät übermittelt wurden. Dies wird durch die Schnittstelle 160 des empfangenden Geräts erreicht, welches ein drahtloses Signal empfängt, welches die Ortsdaten enthält. Dann ist bei einem Schritt 830 das empfangende Gerät funktionsfähig, um den Ort des übermittelnden Geräts anzuzeigen, wie von den von dem übermittelnden Gerät empfangenen Ortsdaten angegeben. Techniken, durch welche der Ort angezeigt werden kann, werden unten beschrieben.
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16 illustriert schematisch ein Beispielsformat von physischen Ortsdaten, welche von einem übermittelnden Gerät übermittelt werden. Die physischen Ortsdaten umfassen ein Datenpaket 840, welches einen Benutzer- oder Herkunftsgerätidentifizierer 842 umfasst, wobei die aktuellen Ortsdaten 844 den Ort des Herkunftsgeräts bestimmen, wie er von dem Ortsdetektierer 190 zu der Zeit oder kurz zuvor erkannt wurde, zu welcher das Paket vorbereitet wurde und wobei ein Buchidentifizierer 846 eine aktuelle Buchdatei bestimmt, welche an dem Herkunfts-E-Book-Lesegerät gelesen wird. Optional kann der Buchidentifizierer auch (oder stattdessen) eine Liste von einem oder mehreren Büchern (und/oder ein Profil, welches eine oder mehrere Kategorien von Büchern bestimmt) bestimmen, in welcher der Benutzer ein Interesse ausgedrückt hat und/oder bereits gelesen hat und/oder heruntergeladen hat.
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17 veranschaulicht schematisch ein Verfahren, welches bei einem empfangenden E-Book-Lesegerät ausgeführt wird.
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Bei einem Schritt 850 empfängt das Gerät das Datenpaket 840 der 16. Insbesondere empfängt die Schnittstelle 160 des empfangenden Geräts 100 ein drahtloses Signal, durch welches das Datenpaket übermittelt wird, und leitet das empfangene Datenpaket 842 an die CPU 140 zur Verarbeitung.
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Bei einem Schritt 860 überprüft die CPU 140 des empfangenden Geräts 100 den Buchidentifizierer 846 des empfangenen Pakets 840, um zu erkennen, ob die empfangenen Buchdaten entweder (a) dasselbe Buch repräsentieren, das der Benutzer gerade an dem empfangenden Gerät 100 liest, oder (b) ein Buch repräsentieren, in welches der Benutzer ein Interesse ausgedrückt hat, zum Beispiel dadurch, dass er das Buch gelesen hat, das Buch heruntergeladen aber noch nicht gelesen hat oder das Buch auf eine sogenannte ”Wunschliste” von gewünschten Büchern gesetzt hat. Der Vergleich von ”Interesse” unter (b) kann auf der Grundlage eines Vergleichs von Genre, Autor, Herausgeber oder ähnliches geschehen. Zum Beispiel könnte ein Benutzer ein persönliches ”Profil” erstellen, welches Genres, Herausgeber, Autoren und ähnliches bestimmt, an welchen der Benutzer interessiert ist. Das Profil könnte auf dem Gerät des Benutzers gespeichert werden und/oder an eine Auswahl von Geräten anderer Benutzer geleitet werden und/oder auf einem Server gespeichert werden, welcher beispielsweise ein Server eines sozialen Netzwerks ist. Falls das durch den Buchidentifizierer 846 spezifizierte Buch sich weder in Kategorie (a) oder (b) befindet, wird das empfangene Datenpaket 840 verworfen und die Steuerung kehrt zu dem Schritt 850 zurück. Optional vergleicht das empfangende Gerät auch bei einem Schritt 860 den Ort des übermittelnden Geräts, wie er innerhalb des Datenpakets 840 spezifiziert ist, mit dem aktuellen Ort des empfangenden Geräts. Falls der Ort des übermittelnden Geräts weiter entfernt ist von dem Ort des empfangenden Geräts als eine Schwellenentfernung (welche von dem Benutzer gesetzt werden kann, aber ein Beispiel könnte 97 km (60 Meilen) betragen), wird das empfangene Datenpaket 840 verworfen und die Steuerung kehrt zu dem Schritt 850 zurück.
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Wiederum optional wird bei einem Schritt 870 der Identifizierer, welcher durch die Identifiziererdaten 842 in dem Paket 840 spezifiziert wird, durch das empfangende Gerät überprüft. Der Benutzer des empfangenden Geräts kann eine Liste von ”Freunden” führen, das heißt von Identifizierern, an welchen der Benutzer ein Interesse daran hat, Informationen zu empfangen. Falls der empfangene Identifizierer 842 nicht innerhalb dieser Liste von Freunden fällt, dann fragt das System entweder den Benutzer, ob ein neu empfangener Identifizierer zu der Liste von Freuenden hinzugefügt werden soll, oder das aktuell empfangene Paket 840 wird verworfen und die Steuerung kehrt zu dem Schritt 850 zurück.
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Für alle Pakete, welche nicht durch die Schritte 860 und 870 verworfen wurden, werden die Ortsdaten bei einem Schritt 880 angezeigt. Formate für diese Anzeige werden unten beschrieben.
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Eine Verwendung der Ortsdaten besteht einfach darin, herauszufinden, wo sich andere Benutzer befinden, welche entweder dasselbe Buch wie der Benutzer des empfangenden Geräts oder ein Buch, an welchem der Benutzer interessiert ist, lesen. Eine weitere mögliche Verwendung besteht darin, es einem sogenannten Buchclub zu ermöglichen, als eine Gruppe von Benutzern gebildet zu werden, welche an demselben Buch oder Arten von Buch interessiert sind, beispielsweise durch Versenden von Treffenseinladungen wie unten diskutiert wird. 18 veranschaulicht schematisch Schritte, welche von einem Paar von E-Book-Lesegeräten in Bezug auf eine Einladung, einem Buchclub beizutreten, ausgeführt werden. Wie zuvor sind in 18 Vorgänge, welche von einem des Paars an Geräten (das Gerät, welches die Treffenseinladung übermittelt) durchgeführt werden, auf der linken Seite einer gestrichelten Linie dargestellt, und Vorgänge, welche bei dem anderen des Paars an Geräten (das Gerät, welches die Einladung empfängt) ausgeführt werden, auf der rechten Seite der gestrichelten Linie dargestellt. Die Vorgänge können so angeordnet sein, dass sie nur zulässig sind in Bezug auf Geräte, welche nicht mehr als die oben beschriebene Schwellenentfernung voneinander entfernt sind.
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Bezug nehmend auf 18 veranlasst der Benutzer des übermittelnden Geräts bei einem Schritt 900, dass eine Treffenseinladung an den Benutzer des empfangenden Geräts in dem Datenverarbeitungssystem der 6 gesendet wird. Diese Veranlassung der Einladung wird durch die Benutzersteuerelemente 170 an dem übermittelnden Gerät in Verbindung mit Informationen (siehe unten) ausgeführt, welche auf dem Anzeigebildschirm 110 gezeigt sind. Die CPU 140 des übermittelnden Geräts formatiert die Einladung in ein Datenpaket oder ähnliches, welches den Herkunftsbenutzer, den Empfangsbenutzer und andere Details spezifiziert, welche von dem Herkunftsbenutzer spezifiziert werden.
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Bei einem Schritt 910 übermittelt das übermittelnde Gerät das Datenpaket, welches die Einladung bestimmt, an das empfangende Gerät dadurch, dass die CPU 140 die Schnittstelle 160 dazu anweist, das Datenpaket als ein drahtloses Signal zu übermitteln. Bei einem Schritt 920 empfängt das empfangende Gerät das drahtlos übermittelte Datenpaket, welche die Einladung bestimmt, und bei einem Schritt 930 veranlasst die CPU 140 des empfangenden Geräts, dass Details der Einladung auf dem Anzeigebildschirm 110 des empfangenden Geräts dargestellt werden. In Erwiderung auf das Darstellen der Einladung bedient der Benutzer des empfangenden Geräts ein Benutzersteuerelement 170 um entweder die Einladung zu akzeptieren oder abzulehnen.
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In dem Fall, dass der Benutzer des empfangenden Geräts die Einladung ablehnt, wird bei einem Schritt 940 die Steuerung einfach zurück zu dem Schritt 920 geleitet und das aktuell empfangene Paket wird verworfen.
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Falls der Benutzer des empfangenden Geräts jedoch bei einem Schritt 950 die Einladung annimmt, dann veranlasst bei einem Schritt 960 die CPU 140 des empfangenden Geräts die Schnittstelle 162 dazu, ein Akzeptierungsdatenpaket an das übermittelnde Gerät zu senden. Bei dem empfangenden Gerät wird die Steuerung zurück zu dem Schritt 920 geleitet. Bei dem übermittelnden Gerät wird das Akzeptierungspaket bei einem Schritt 970 empfangen und die Tatsache, dass die Einladung akzeptiert wurde, wird auf dem übermittelnden Gerät bei einem Schritt 980 angezeigt.
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Die 19–21 veranschaulichen schematisch Anzeigeseiten, welche einen Teil von Steuermenüs bilden, die mit dem Betrieb des E-Book-Lesegeräts 100 verbunden sind. Insbesondere veranschaulicht 19 schematisch eine Kartenanzeige von potentiellen Mitgliedern eines Buchclubs; 20 veranschaulicht schematisch eine Kartenanzeige von Buchclubs in Bezug auf ein bestimmtes Buch; und 21 veranschaulicht schematisch einen Terminplan von Buchclubs, wie er von einem E-Book-Lesegerät gespeichert ist. Jede der drei Anzeigeseiten umfasst Steuerknöpfe 1000, welche von einer Berührungsbildschirmanordnung verwendet werden, um es zu ermöglichen, die anderen zwei Anzeigeseiten auszuwählen.
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Bezug nehmend auf 19 wird ein Dateneingabebildschirm für einen Benutzer gezeigt, um Einladungen, einem Buchclub beizutreten, zu veranlassen. In einem Abschnitt 1010 kann der Benutzer praktische Details festlegen, wie beispielsweise ein Buchclubname, eine Beschreibung und eine vorgeschlagene Treffenszeit. Ein nächster Abschnitt 1020 stellt eine Kartenanzeige bereit, welche zwei Funktionen erfüllt. Erstens kann der veranlassende Benutzer einen vorgeschlagenen Treffensort für den Buchclub auswählen, zum Beispiel durch Eingabe in ein Treffensort-Eingabefeld 1022 und/oder durch Deuten auf einen gewünschten Ort auf der Kartenanzeige 1020. Eine zweite Funktion der Kartenanzeige ist es, den physischen Ort, wie er durch Ortsdaten, welche von diesen anderen Benutzern empfangen wurden, gemeldet wurde, von. anderen E-Book-Lesegeräten anzugeben, für welche der Benutzer entweder dasselbe Buch liest wie der veranlassende Benutzer oder für welche der Benutzer interessiert ist an Büchern in Übereinstimung mit den Interessen des veranlassenden Benutzers. Wie oben in Zusammenhang mit dem Schritt 870 erwähnt, kann die Anzeige von Benutzern optional gefiltert werden, um lediglich eine Liste von Freunden zu umfassen. Jeder Benutzer ist durch einen Marker gekennzeichnet, welcher in diesem in 19 gezeigten Beispiel einen alphabetischen Marker A ... F umfasst.
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Ein Abschnitt 1030 führt alle Freunde auf, welche sich innerhalb des Gebiets befinden, welches durch die Kartenanzeige 1020 definiert ist (in diesem Fall entsprechen die Orte A ... C Freunden), und alle anderen Leser in der Nähe, welche nicht Teil der Freundesliste sind (in diesem Beispiel werden die Orte D ... F als andere Leser in der Nähe angezeigt und der Benutzer hat die Möglichkeit, durch Auswählen einer ”mehr”-Steuerung 1032 weitere nicht befreundete Leser in der Nähe anzuzeigen). Der Benutzer hat auch die Gelegenheit, eine Steuerung 1034 auszuwählen, um seine Freundesliste zu bearbeiten.
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Der Benutzer kann Freunde auswählen, um sie zu dem Buchclub einzuladen durch Auswählen ihres entsprechenden Buchstabens auf der Kartenanzeige 1020 und/oder dadurch, dass er sie aus den Listen in dem Abschnitt 1030 auswählt. Wenn der veranlassende Benutzer einmal die Freunde zum Einladen ausgewählt hat und die praktischen Daten 1010 und den Treffensort für den vorgeschlagenen Buchclub bestimmt hat, wählt der veranlassende Benutzer ein Steuerelement 1040 aus.
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Das Bedienen des Steuerelements 1040 veranlasst das Flussdiagramm der 18, insbesondere von Schritt 900 vorwärts, in Bezug auf jeden der eingeladenen Leser für den vorgeschlagenen Buchclub ausgeführt zu werden. Die bei dem Schritt 910 übermittelten Daten können die praktische Information 1010, den Treffensort und den Namen des veranlassenden Benutzers und den empfangenden Benutzer umfassen. Paketleitdaten können auch bereitgestellt werden, um das Einladungspaket nur zu dem entsprechenden empfangenden Benutzer zu leiten. Natürlich kann ein einzelnes Paket an mehrere empfangende Benutzer geleitet werden, um den Aufwand zu sparen, hintereinander dieselben Daten an eine Mehrzahl von Empfängern zu übermitteln. Die Akzeptierungsanzeige bei dem Schritt 980 der 18 kann beispielsweise durch Ändern der Farbe oder anderer Anzeigeeigenschaften der Marker-Buchstaben bereitgestellt werden, welche in der Kartenanzeige 1020 verwendet werden, um den Ort von jedem Benutzer anzugeben. Natürlich können die Orte sich mit der Zeit ändern, so dass die Kartenanzeige 1020 entweder in vorbestimmten Intervallen aktualisiert werden kann oder immer wenn geänderte physische Ortsdaten empfangen werden.
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20 veranschaulicht schematisch eine Kartenanzeige von Buchclubs in Bezug auf ein bestimmtes Buch (oder Schlüsselwörter in Bezug auf dieses Buch) oder einen bestimmten Treffensort. Insbesondere kann ein Benutzer in einem Abschnitt 1050 Schlüsselwörter in Bezug auf ein Buch von Interesse eingeben, welche beispielsweise manches oder alles von dem Titel, Autorennamen oder ähnliches repräsentieren. Eine Kartenanzeige 1060 repräsentiert den Ort des Clubs, welcher in die Suchergebnisse in Bezug auf die bestimmten Schlüsselwörter fällt. Um einen Buchclub für die Einfügung in diese Suche zu registrieren, kann ein Prozess durchlaufen werden, welcher ähnlich ist zu dem Prozess der 18, außer dass der Benutzer eine allgemeine Einladung erzeugt ohne einen bestimmten Empfänger anzugeben und diese allgemeine Einladung an alle Benutzer innerhalb des Datenverarbeitungssystems der 6 übermittelt.
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Wenn der Benutzer einmal die Mitgliedschaft von einem oder mehreren Buchclubs hergestellt hat, kann die Buchclubseite der 21 verwendet werden, um praktische Details in Bezug auf jeden dieser Buchclubs anzuzeigen.
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22 veranschaulicht schematisch Segmente von beispielhaften E-Books, welche ausgewählt wurden, um einen Sammelband zu bilden.
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Insbesondere sind drei beispielhafte E-Books, Buch A, Buch B und Buch C, gezeigt. In einer schematischen Form werden die Bücher als Rechtecke repräsentiert, so dass sich der Inhalt des Buchs von der Oberseite des Rechtecks zu der Unterseite erstreckt. Schattierte Abschnitte wurden ausgewählt, um den Sammelband zu bilden. Insbesondere wurde ein Abschnitt, welcher von einer Position A1 zu einer Position A2 in dem Buch A läuft, ausgewählt, ein Abschnitt, welcher von einer Position B1 zu einer Position B2 in dem Buch B läuft, ausgewählt und ein Abschnitt, welcher von einer Position C1 zu einer Position C2 in dem Buch C läuft, ausgewählt.
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Die Auswahl von Teilen, um einen Sammelband zu bilden, kann selbst eine intellektuelle literarische Arbeit darstellen. Obwohl die originalen Bücher, von welchen die Teile ausgewählt wurden, ein Urheberrecht haben können, welches von ihren entsprechenden Autoren besessen wird, kann ein separates Urheberrecht in der Auswahl an Abschnitten bestehen, welche den Sammelband bilden.
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Der Sammelband kann eine verkaufsfähige Arbeit mit eigenen Rechten sein. Der folgende Abschnitt wird diskutieren, wie ein solcher Sammelband als eine E-Book-Datei verkauft werden kann.
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Die Person, welche für das Auswählen der in 22 als die schattierten Abschnitte dargestellten Abschnitte verantwortlich ist, erzeugt Sammelbanddaten, welche Metadaten umfassen, welche Lesepositionen angeben, die die Start- und Endpunkte der ausgewählten Abschnitte in jedem Buch bestimmen. Ein Beispiel solcher Metadaten, welche solch einen Sammelband bestimmen, ist schematisch in 23 gezeigt.
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24 veranschaulicht schematisch das Erstellen und den Verkauf eines E-Book-Sammelbands, beispielsweise als eine einzelne Sammelbanddatei. Ein Buchserver 1100 ist mit Quelldateien 1110 verbunden, welche die gesamten E-Books A, B und C umfassen und einem Metadatenspeicher 1120, welcher Metadaten von der schematisch in 23 gezeigten Form speichert.
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Der Buchserver 1100 umfasst einen Datenextrahierer 1130 und einen Datenverbinder 1140. In Erwiderung auf Bestätigung (beispielsweise von einem Bezahlungsserver) einer Bestellung für einen Sammelband und geeigneter Bezahlung für diese Bestellung 1150, ruft der Datenextrahierer 1130 die Metadaten in Bezug auf den bestellten Sammelband von dem Metadatenspeicher 1120 ab. Unter Verwendung der abgerufenen Metadaten extrahiert der Datenextrahierer 1130 die benötigten Abschnitte aus den Buchdateien 1110. Der Datenverbinder 1140 verbindet dann die extrahierten Abschnitte, um den erforderlichen Sammelband 1160 zu bilden, welcher dann als ein Download an das E-Book-Lesegerät des Benutzers, welcher die Bezahlung gemacht hat, zur Anzeige auf diesem Gerät, wie oben beschrieben, angeboten wird.
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Ebenso wie das System Verwendung macht von den Metadaten, welche den Sammelband bestimmen, können die extrahierten Materialabschnitte (oder zumindest die Buchdateien, von welchen sie extrahiert wurden) selbst zugehörige Metadaten haben. Solche Metadaten können einen Bezug auf die gesamte originale Buchdatei und/oder auf einen Internetserver oder eine Webseite bereitstellen, auf welcher das gesamte E-Book gekauft werden kann.
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Ein Einnahmeanteil kann wiederum dem Hersteller und/oder Anbieter des E-Book-Lesegeräts bereitgestellt werden, in Bezug auf welches der Sammelband und/oder eine gesamte referenzierte Arbeit heruntergeladen wird. Die oben beschriebenen Techniken in Bezug auf den Einnahmeanteil 324 können verwendet werden. In anderen Ausführungsbeispielen, welche insbesondere auf den Verkauf der referenzierten kompletten Arbeiten anwendbar sind, kann die URL (Uniform Resource Locator), welche die Webseite, von welcher die komplette Arbeit gekauft werden kann, definiert, durch das E-Book-Lesegerät angeordnet sein, sogenannte Verweisungsdaten (als Teil der URL) zu umfassen, welche eine Instanz bestimmen, an welcher die Webseite, welche die komplette referenzierte Arbeit verkauft, eine Provisionszahlung in Bezug auf diesen Kauf leiten soll.
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Die oben beschriebenen Techniken können in Hardware, Software, programmierbare Hardware, wie beispielsweise anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise oder feldprogrammierbare Gate Arrays, oder Kombinationen davon realisiert werden. Es wird verstanden sein, dass dort, wo die Techniken zumindest teilweise durch Software oder ähnliches realisiert sind, diese Software und bereitstellende Medien (wie beispielsweise nichtflüchtige Speichermedien), über welche solche Software bereitgestellt wird, als Ausführungsformen der Erfindung angesehen werden. Solch ein Speichermedium kann als ein Computerprogrammprodukt bereitgestellt werden.
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Obwohl hierin anschauliche Ausführungsbeispiele der Erfindung im Detail unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben wurden, ist zu verstehen, dass die Erfindung nicht auf diese genauen Ausführungsbeispiele beschränkt ist, und dass verschiedene Veränderungen und Modifikationen von Fachleuten daran durchgeführt werden können, ohne vom Umfang und Geist der Erfindung abzuweichen, wie durch die angehängten Patentansprüche definiert.