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Hintergrund
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Zentrifugenrotor. Genauer gesagt, bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Zentrifugenrotor in einem biochemischen Analysegerät.
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Stand der Technik
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Biologische Analysen von Blut und anderen Proben erfordern gewöhnlich die schnelle Aufteilung von Flüssigkeit, um unterschiedliche Tests durchzuführen. Auch bei biochemischen Analysen ist es erforderlich, dass Körperzellen und Körperflüssigkeiten vor dem Testen getrennt werden, um zu verhindern, dass sich diese gegenseitig beeinflussen. Der Schritt des Verteilens und der Schritt des Trennens werden gewöhnlich durch einen Zentrifugationsschritt verwirklicht, dessen Produkte dann manuell oder automatisch einer Menge eines jeweiligen Probenbehälters zugeteilt werden. Dieser Mengeneinteilungsprozess ist nicht nur aufwändig, sondern auch zeitintensiv. Deshalb ist eine Vielfalt an automatisierten Probenmengenaufteilungssystemen vorgeschlagen worden, um diese arbeitsintensiven Prozesse zu verbessern.
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Gegenwärtig stellt der Gebrauch eines automatisierten Mengenzentrifugenrotors die Hauptverbesserung eines Aufteilungssystems dar. Nachdem diese Zentrifugenrotoren mit Zentrifugen benutzt werden, können die Proben zum Zwecke einer optischen Analyse mengenmäßig aufgeteilt, vermischt und verdünnt werden. Obwohl es bereits verschiedene Zentrifugenrotorenbauarten gibt, müssen weiterhin größere Anstrengungen unternommen werden, um die Benutzerfreundlichkeit und die Präzision beim Ausführen biochemischer Analysen zu verbessern.
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Demnach sind der Aufbau und die Benutzung eines konventionellen Zentrifugenrotors weiterhin unbequem und mangelhaft und müssen weiter verbessert werden. Um obige Probleme zu lösen, denken alle Anbieter gründlich nach, um eine Lösung zu finden, aber es scheint so, dass kein Produkt die obigen Probleme effektiv lösen kann. Dementsprechend ist die Frage, wie eine neue Zentrifugenrotorart bereitgestellt werden kann, eines der gegenwärtig wichtigen Forschungsthemen und werden obendrein auch Zielsetzungen zur Verbesserung der Industrie zum dringenden Bedarf.
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Zusammenfassung
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen verbesserten Zentrifugenrotor bereitzustellen.
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In Übereinstimmung mit den vorangehenden und anderen Zielen der vorliegenden Erfindung weist ein Zentrifugenrotor einen Rotorkörper, einen Verdünnungsmittelbehälter, eine Perforationsstruktur und eine Abdeckfolie auf. Der Rotorkörper weist eine Aufnahmeaussparung auf. Der Verdünnungsmittelbehälter ist in der Aufnahmeaussparung angeordnet und weist eine Versiegelungsfolie auf. Die Perforationsstruktur ist in der Aufnahmeaussparung angeordnet und steht mit der Versiegelungsfolie in Kontakt. Die Abdeckfolie ist oberhalb des Verdünnungsmittelbehälters und der Perforationsstruktur angeordnet, um den Verdünnungsmittelbehälter und die Perforationsstruktur in der Aufnahmeaussparung zu sichern.
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Um die Zielvorgaben und die technischen Probleme der vorliegenden Erfindung zu bewältigen, können des Weiteren die folgenden technischen Merkmale umgesetzt sein.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird die Perforationsstruktur durch eine Abdeckung gebildet, die eine Vielzahl an zur Versiegelungsfolie gerichtete Kegel bzw. Konusse aufweist.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist einer der Konusse in der Mitte der Abdeckung angeordnet.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der Konus in der Mitte der Abdeckung höher als die restlichen Konusse der Abdeckung.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist jeder Konus zumindest einen konkaven Einschnitt auf.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist die Abdeckung eine konkave Flüssigkeitsführungsfläche auf, innerhalb welcher die Konusse angeordnet sind.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird die Perforationsstruktur durch eine Perforationschlaufe gebildet, die einen C-förmigen Ring und ein Perforationsteil aufweist, wobei ein Ende des Perforationsteils mit dem C-förmigen Ring verbunden ist.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist ein freies Ende des Perforationsteils eine dreieckige Spitze auf.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ragt das Perforationsteil aus einer Ebene, innerhalb welcher der C-förmige Ring angeordnet ist, bis auf zwei entgegengesetzte Enden des Perforationsteils heraus.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird die Versiegelungsfolie durch eine Plastikfolie oder durch eine Metallfolie gebildet.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Perforationsstruktur oberhalb des Verdünnungsmittelbehälters angeordnet.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist die Aufnahmeaussparung ein Bodenloch auf, das mit dem Verdünnungsmittelbehälter fluchtet.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der Verdünnungsmittelbehälter oberhalb der Perforationsstruktur angeordnet.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist die Aufnahmeaussparung ein Bodenloch auf, das mit dem Verdünnungsmittelbehälter fluchtet.
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Die vorliegende Erfindung hat folgende Vorteile und Nutzen im Vergleich mit dem Stand der Technik. Der erfindungsgemäße Zentrifugenrotor ist mit einer Perforationsstruktur ausgestattet, um eine Versiegelungsfolie des Verdünnungsmittelbehälters zu durchstoßen und um nicht die Versiegelungsfolie vom Verdünnungsmittelbehälter manuell entfernen zu müssen. Daher vereinfacht die Perforationsstrukturbauweise nicht nur die Durchführung biochemischer Analysen, sondern kann auch die verdünnte Lösung wenn nötig freigegeben und davon abgehalten werden, sich zu verflüchtigen oder kontaminiert zu werden.
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Es ist zu beachten, dass sowohl die vorangehende allgemeine Beschreibung als auch die nachfolgende detaillierte Beschreibung lediglich beispielhaft sind und eine weitergehende Erklärung der beanspruchten Erfindung zur Verfügung stellen sollen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung kann durch Lesen der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung der Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen vollends verstanden werden. Es zeigen:
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1 eine Explosionsansicht eines Zentrifugenrotors gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
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2 eine Querschnittsansicht des Zentrifugenrotors und eines Antriebsrotors, die voneinander getrennt sind, gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung;
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3 eine Querschnittsansicht des Zentrifugenrotors und des Antriebsrotors aus 2 im zusammengebauten Zustand;
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4A eine Unteransicht der Perforationsstruktur gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung;
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4B eine perspektivische Ansicht der Perforationsstruktur aus 4A;
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4C eine Seitenansicht der Perforationsstruktur aus 4A;
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5 eine Querschnittsansicht eines Zentrifugenrotors und eines Antriebsrotors, die voneinander getrennt sind, gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
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6 eine Querschnittsansicht des Zentrifugenrotors und des Antriebsrotors aus 5 im zusammengebauten Zustand;
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7A eine Draufsicht der Perforationsstruktur gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung;
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7B eine Seitenansicht der Perforationsstruktur aus 7A;
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7C eine perspektivische Ansicht der Perforationsstruktur aus 7A;
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8A eine Querschnittsansicht eines Zentrifugenrotors und eines Antriebsrotors, die voneinander getrennt sind, gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
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8B eine Querschnittsansicht des Zentrifugenrotors und des Antriebsrotors aus 8A im zusammengebauten Zustand;
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9A eine Querschnittsansicht eines Zentrifugenrotors und eines Antriebsrotors, die voneinander getrennt sind, gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung
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9B eine Querschnittsansicht des Zentrifugenrotors und des Antriebsrotors aus 9A im zusammengebauten Zustand;
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10A eine Querschnittsansicht eines Zentrifugenrotors und eines Antriebsrotors, die zusammengebaut sind, gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung, wobei ein Aktuator aber nicht gedrückt ist;
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10B eine Querschnittsansicht des Zentrifugenrotors und des Antriebsrotors, die zusammengebaut sind, gemäß der fünften Ausführungsform der Erfindung, wobei der Aktuator aber gedrückt ist;
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11A eine Querschnittsansicht eines Zentrifugenrotors und eines Antriebsrotors, die zusammengebaut sind, gemäß einer sechsten Ausführungsform der Erfindung, wobei der Aktuator aber nicht gedrückt ist; und
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11B eine Querschnittsansicht des Zentrifugenrotors und des Antriebsrotors, die zusammengebaut sind, gemäß der sechsten Ausführungsform der Erfindung, wobei der Aktuator aber gedrückt ist.
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Detaillierte Beschreibung
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Es wird nun im Detail Bezug genommen auf die vorliegenden Ausführungsformen der Erfindung, von denen Beispiele in den beigefügten Zeichnungen gezeigt sind. Wo auch immer möglich, wurden dieselben Bezugszeichen in den Zeichnungen und in der Beschreibung verwendet, um auf gleiche oder ähnliche Teile Bezug zu nehmen.
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1 zeigt eine Explosionsansicht eines Zentrifugenrotors gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Zum Füllen und Aufteilen einer biochemischen Probe sollte ein Zentrifugenrotor 100 in einer (in den Zeichnungen nicht gezeigten) Zentrifugenvorrichtung oder einer (in den Zeichnungen ebenfalls nicht gezeigten) biochemischen Analysevorrichtung benutzt werden. Der Zentrifugenrotor 100 weist im Wesentlichen einen Rotorkörper 102, einen Verdünnungsmittelbehälter 104 (enthält im Inneren Verdünnungsmittel), eine Perforationsstruktur 106 und eine Abdeckfolie 112 auf. Ein oberer Teil eines Antriebsrotors 108 wird dazu verwendet, mit dem Rotorkörper 102 verbunden zu werden, und ein unterer Teil des Antriebsrotors 108 ist mit einer Zentrifugenvorrichtung derart verbunden, dass die Zentrifugenvorrichtung den Zentrifugenrotor 100 antreiben kann, damit sich dieser dreht, um eine biochemische Probe aufzuteilen, biochemische Proben und Verdünnungsmittel zu vermischen oder Zellkörper und Körperflüssigkeiten zu separieren. Der Rotorkörper 102 weist einen Aufnahmeraum bzw. eine Aufnahmeaussparung 102a auf, um den Verdünnungsmittelbehälter 104 aufzunehmen. Der Verdünnungsmittelbehälter 104 weist eine Versiegelungsfolie 104a beispielsweise in Form einer Aluminiumfolie auf, um eine Öffnung des Verdünnungsmittelbehälters 104 zu versiegeln, so dass verhindert wird, dass die Verdünnungsmittel im Inneren des Verdünnungsmittelbehälter 104 kontaminiert werden oder sich verflüchtigen. Die Aufnahmeaussparung 102a weist ein Bodenloch 102b auf, durch welches der Antriebsrotor 108 eingeführt ist. Die Perforationsstruktur 106 steht mit der Versiegelungsfolie 104a in Kontakt und wird dazu verwendet, die Versiegelungsfolie 104a zu durchstoßen, um die Verdünnungsmittel im Inneren des Verdünnungsmittelbehälters 104 gemäß den tatsächlichen Anforderungen freizusetzen. Die Abdeckfolie 112 ist über den Verdünnungsmittelbehälter 104 und die Perforationsstruktur 106 gespannt, um den Verdünnungsmittelbehälter 104 und die Perforationsstruktur 106 in der Aufnahmeaussparung 102a zu sichern.
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Bezug nehmend auf 2 und 3 zeigt 2 eine Querschnittsansicht des Zentrifugenrotors 100 und des Antriebsrotors 108, die voneinander getrennt sind, gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung, und zeigt 3 eine Querschnittsansicht des Zentrifugenrotors 100 und des Antriebsrotors 108 aus 2 im zusammengebauten Zustand. Wenn der Zentrifugenrotor 100 nicht zum Durchführen einer biochemische Analyse verwendet wird, sind der Zentrifugenrotor 100 und der Antriebsrotor 108 voneinander getrennt und kann ein Konus 107 der Perforationsstruktur 106 die Versiegelungsfolie 104a des Verdünnungsmittelbehälters 104 ohne äußeres Forcieren nicht durchstoßen (siehe 2). Wenn der Zentrifugenrotor 100 dazu verwendet wird, eine biochemische Analyse durchzuführen, dann sind der Zentrifugenrotor 100 und der Antriebsrotor 108 zusammengebaut. Eine mittige Achse 108a des Antriebsrotors 108 ist durch das Bodenloch 102b des Zentrifugenrotors 100 eingeführt und mit einem Bodenteil 104b des Verdünnungsmittelbehälters 104 verbunden, um den Verdünnungsmittelbehälter 104 anzuheben, um den Konus 107 der Perforationsstruktur 106 in die Lage zu versetzen, die Versiegelungsfolie 104a des Verdünnungsmittelbehälters 104 zu durchstoßen (siehe 3). Die Abdeckfolie 112 ist über die Perforationsstruktur 106 gespannt, um ein Aufwärtsbewegen der Perforationsstruktur 106 so einzuschränken, dass der Konus 107 der Perforationsstruktur 106 in der Lage ist, die Versiegelungsfolie 104a des Verdünnungsmittelbehälters 104 zu durchstoßen, wenn der Verdünnungsmittelbehälter 104 nach oben gehoben wird.
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Bezug nehmend auf die 4A, 4B und 4C zeigt 4A eine Unteransicht der Perforationsstruktur 106, zeigt 4B eine perspektivische Ansicht der Perforationsstruktur 106 aus 4A und zeigt 4C eine Seitenansicht der Perforationsstruktur 106 aus 4A. Die Perforationsstruktur 106 wird durch eine Abdeckung gebildet, die eine Vielzahl an Konussen 107 aufweist, welche auf die Versiegelungsfolie 104a gerichtet sind (siehe auch 2). In der ersten Ausführungsform weist die Perforationsstruktur 106 vier Konusse 107 auf, wobei der Konus 107a in der Mitte der Abdeckung angeordnet ist, die restlichen Konusse 107b um den Konus 107a herum angeordnet sind, wobei der Konus 107a in der Mitte der Abdeckung höher ist als die restlichen Konusse 107b der Abdeckung. Die Versiegelungsfolie 104a des Verdünnungsmittelbehälters 104 neigt dazu, konkav zu sein, wobei deren Mitte am weitesten ausgelenkt ist, so dass der höhere Konus 107a die Versiegelungsfolie 104a durchstoßen kann. Jedoch sind die Anzahl und Höhen der Konusse 107 nicht auf die erste Ausführungsform beschränkt. Zum Beispiel können mehr als vier Konusse, die gleich hoch sind, vorgesehen sein. In der ersten Ausführungsform weist jeder Konus 107 vier konkave Nuten bzw. Einschnitte 107c an seinen seitlichen Oberflächen auf. Der konkave Einschnitt 107c bringt das Verdünnungsmittel dazu, aus einer Öffnung (das heißt aus einer durch die Konusse durchgestoßenen Öffnung) in der Versiegelungsfolie 104a zu fließen. Jeder Konus 107 kann zumindest einen konkaven Einschnitt 107c aufweisen, um das Verdünnungsmittel dazu zu bringen, aus einer Öffnung (das heißt aus einer durch die Konusse durchstoßenen Öffnung) in der Versiegelungsfolie 104a zu fließen. Darüber hinaus kann die Abdeckung eine konkave Flüssigkeitsführungsfläche 106a aufweisen und können die Konusse 107a und 107b innerhalb der konkaven Flüssigkeitsführungsfläche 106a angeordnet sein. Die konkave Flüssigkeitsführungsfläche 106a ist darauf ausgelegt, die ausgeflossenen Verdünnungsmittel dazu zu bringen, von der Abdeckung durch eine Zentrifugalkraft leicht heraus geführt zu werden.
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Bezug nehmend auf 5 und 6 zeigt 5 eine Querschnittsansicht eines Zentrifugenrotors 100' und eines Antriebsrotors 108, die voneinander getrennt sind, gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, und zeigt 6 eine Querschnittsansicht des Zentrifugenrotors 100' und des Antriebsrotors 108 aus 5 im zusammengebauten Zustand. Der Zentrifugenrotor 100', wie in 5 und 6 gezeigt, unterscheidet sich von dem Zentrifugenrotor 100 im Hinblick auf die Perforationsstruktur. Wenn der Zentrifugenrotor 100' nicht dazu verwendet wird, eine biochemische Analyse durchzuführen, sind der Zentrifugenrotor 100' und der Antriebsrotor 108 getrennt und kann ein Perforationsteil 110a der Perforationsstruktur 110 die Versiegelungsfolie 104a des Verdünnungsmittelbehälters 104 nicht ohne äußeres Forcieren durchstoßen (siehe 5). Wenn der Zentrifugenrotor 100' dazu verwendet wird, eine biochemische Analyse durchzuführen, sind der Zentrifugenrotor 100' und der Antriebsrotor 108 zusammengebaut. Die mittige Achse 108a des Antriebsrotors 108 ist durch das Bodenloch 102b des Zentrifugenrotors 100' geführt und mit dem Bodenteil 104b des Verdünnungsmittelbehälters 104 verbunden, um den Verdünnungsmittelbehälter 104 anzuheben, das Perforationsteil 110a der Perforationsstruktur 110 zu bewegen, die Versiegelungsfolie 104a des Verdünnungsmittelbehälters 104 zu schneiden, um eine streifenförmige Öffnung derart auszubilden, dass die Verdünnungsmittel im Inneren des Behälters abgegeben werden können (siehe 6).
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Bezug nehmend auf 7A, 7B und 7C zeigt 7A eine Draufsicht der Perforationsstruktur 110 gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung, zeigt 7B eine Seitenansicht der Perforationsstruktur 110 aus 7A und zeigt 7C eine perspektivische Ansicht der Perforationsstruktur 110 aus 7A. Die Perforationsstruktur 110 wird durch eine Perforationschlaufe gebildet, die einen C-förmigen Ring 110b und ein Perforationsteil 110a aufweist. Das Perforationsteil 110a weist ein Ende 110e, das mit dem C-förmigen Ring 110b verbunden ist, und ein anderes freies Ende 110d mit einer dreieckigen Spitze auf (siehe 7a). Wie 7B zeigt, ragt das Perforationsteil 110a aus einer Ebene, innerhalb welcher der C-förmige Ring 110b angeordnet ist, bis auf zwei entgegengesetzte Enden des Perforationsteils 110a heraus, und ein gekrümmter Teil 110f stellt einen oberen Punkt des Perforationsteils 110a dar. Wenn der Zentrifugenrotor 100' und der Antriebsrotor 108 zusammengebaut sind, berührt der gekrümmte Teil 110f des Perforationsteils 110a die Abdeckfolie 112 und wird das Perforationsteil 110a gedrückt, um sich nach unten zu neigen, um die Versiegelungsfolie 104a des Verdünnungsmittelbehälters 104 zu schneiden (siehe 6).
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Bezug nehmend auf 8A und 8B zeigt 8A eine Querschnittsansicht eines Zentrifugenrotors 100a und eines Antriebsrotors 108, die voneinander getrennt sind, gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung und zeigt 7B eine Querschnittsansicht des Zentrifugenrotors 100a und des Antriebsrotors 108 aus 8A im zusammengebauten Zustand. Der Zentrifugenrotor 100a unterscheidet sich vom Zentrifugenrotor 100 bezüglich einer Positionsanordnungsbeziehung zwischen dem Verdünnungsmittelbehälter 104 und der Perforationsstruktur 106. Innerhalb des Zentrifugenrotors 100a ist der Verdünnungsmittelbehälter 104 oberhalb der Perforationsstruktur 106 angeordnet und sowohl der Verdünnungsmittelbehälter 104 als auch die Perforationsstruktur 106 sind innerhalb der Aufnahmeaussparung 102a des Rotorkörpers 102 aufgenommen. Wenn der Zentrifugenrotor 100a nicht dazu verwendet wird, eine biochemische Analyse durchzuführen, sind der Zentrifugenrotor 100a und der Antriebsrotor 108 getrennt und kann die Perforationsstruktur 106 die Versiegelungsfolie 104a des Verdünnungsmittelbehälters 104 nicht ohne äußeres Forcieren durchstoßen (siehe 8A). Wenn der Zentrifugenrotor 100a dazu verwendet wird, eine biochemische Analyse durchzuführen, sind der Zentrifugenrotor 100a und der Antriebsrotor 108 zusammengebaut. Die mittige Achse 108a des Antriebsrotors 108 ist durch das Bodenloch 102b des Zentrifugenrotors 100 eingeführt und berührt einen Bodenteil der Perforationsstruktur 106, um den Konus 107 der Perforationsstruktur 106 anzuheben, um die Versiegelungsfolie 104a des Verdünnungsmittelbehälters 104 zu durchstoßen (siehe 8B).
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Bezug nehmend auf 9A und 9B zeigt 9A eine Querschnittsansicht eines Zentrifugenrotors 100b und eines Antriebsrotors 108, die voneinander getrennt sind, gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung und zeigt 9B eine Querschnittsansicht des Zentrifugenrotors 100b und des Antriebsrotors 108 aus 9A im zusammengebauten Zustand. Der Zentrifugenrotor 100b unterscheidet sich vom Zentrifugenrotor 100' bezüglich einer Positionsanordnungsbeziehung zwischen dem Verdünnungsmittelbehälter 104 und der Perforationsstruktur 110. Innerhalb des Zentrifugenrotors 100b ist der Verdünnungsmittelbehälter 104 oberhalb der Perforationsstruktur 110 angeordnet und sowohl der Verdünnungsmittelbehälter 104 als auch die Perforationsstruktur 110 sind innerhalb der Aufnahmeaussparung 102a des Rotorkörpers 102 aufgenommen. Wenn der Zentrifugenrotor 100b nicht verwendet wird, um eine biochemische Analyse durchzuführen, sind der Zentrifugenrotor 100b und der Antriebsrotor 108 getrennt und kann die Perforationsstruktur 110 die Versiegelungsfolie 104a des Verdünnungsmittelbehälters 104 nicht ohne externes Forcieren durchstoßen (siehe 9A). Wenn der Zentrifugenrotor 100b dazu verwendet wird, eine biochemische Analyse durchzuführen, sind der Zentrifugenrotor 100b und der Antriebsrotor 108 zusammengebaut. Die mittige Achse 108a des Antriebsrotors 108 ist durch das Bodenloch 102b des Zentrifugenrotors 100b geführt und mit einem Bodenteil der Perforationsstruktur 110 verbunden, um die Perforationsstruktur 110 anzuheben und zu biegen, um das Perforationsteil 110a in die Lage zu versetzen, die Versiegelungsfolie 104a des Verdünnungsmittelbehälters 104 zu schneiden, um eine streifenförmige Öffnung derart auszubilden, dass Verdünnungsmittel im Inneren des Behälters freigegeben werden können (siehe 9B).
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Bezug nehmend auf 10A und 10B zeigt 10A eine Querschnittsansicht eines Zentrifugenrotors 100a und eines Antriebsrotors 108', die zusammengebaut sind, gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung, bei der ein Aktuator 120 aber nicht gedrückt ist, und zeigt 10B eine Querschnittsansicht des Zentrifugenrotors 100a und des Antriebsrotors 108', die zusammengebaut sind, gemäß der fünften Ausführungsform der Erfindung, wobei der Aktuator 120 gedrückt ist. Die fünfte Ausführungsform unterscheidet sich von der dritten Ausführungsform, wie sie in 8A und 8B gezeigt ist, dahingehend, dass die Perforationsstruktur 106 nicht dazu in der Lage ist, die Versiegelungsfolie 104a des Verdünnungsmittelbehälters 104 zu durchstoßen, wenn der Zentrifugenrotor 100a und der Antriebsrotor 108' zusammengebaut sind. Daher wird der Aktuator 120 als ein externer Anstoß verwendet, um einen Kopfabschnitt des Verdünnungsmittelbehälters 104 zu drücken und den Konus 107 der Perforationsstruktur 106 dazu zu bringen, die Versiegelungsfolie 104a des Verdünnungsmittelbehälters 104 zu durchstoßen (siehe 10B).
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Bezug nehmend auf 11A und 11B zeigt 11A eine Querschnittsansicht eines Zentrifugenrotors 100b und eines Antriebsrotors 108', die zusammengebaut sind, gemäß einer sechsten Ausführungsform der Erfindung, wobei der Aktuator 120 nicht gedrückt ist, und zeigt 11B eine Querschnittsansicht des Zentrifugenrotors 100b und des Antriebsrotors 108', die zusammengebaut sind, gemäß der sechsten Ausführungsform der Erfindung, wobei der Aktuator 120 gedrückt ist. Die sechste Ausführungsform unterscheidet sich von der vierten Ausführungsform, wie sie in 9A und 9B gezeigt ist, dahingehend, dass die Perforationsstruktur 110 nicht in der Lage ist, die Versiegelungsfolie 104a des Verdünnungsmittelbehälters 104 zu durchstoßen, wenn der Zentrifugenrotor 100b und der Antriebsrotor 108' zusammengebaut sind. Daher wird der Aktuator 120 als äußerer Anstoß verwendet, um einen Kopfabschnitt des Verdünnungsmittelbehälters 104 zu drücken und das Perforationsteil 110a der Perforationsstruktur 110 dazu zu bringen, die Versiegelungsfolie 104a des Verdünnungsmittelbehälters 104 zu schneiden (siehe 11B).
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Gemäß den oben erörterten Ausführungsformen ist der erfindungsgemäße Zentrifugenrotor 100, 100', 100a oder 100b mit der Perforationsstruktur 106 oder 110 ausgestattet, um eine Versiegelungsfolie 104a des Verdünnungsmittelbehälters 104 zu durchstoßen, anstatt die Versiegelungsfolie 104a des Verdünnungsmittelbehälters 104 manuell zu entfernen. Daher erleichtert die Perforationsstrukturbauweise die Durchführung biochemischer Analysen und kann die verdünnte Lösung wenn nötig freigegeben werden und davon abgehalten werden, sich zu verflüchtigen oder kontaminiert zu werden.
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Obwohl die vorliegende Erfindung mit Bezug auf bestimmte Ausführungsformen der Erfindung im Wesentlichen detailliert beschrieben wurde, sind andere Ausführungsformen möglich. Daher sollten der Geist und der Umfang der beigefügten Ansprüche nicht auf die Beschreibung und die darin enthaltenen Ausführungsformen begrenzt werden.
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Für den Fachmann wird es offensichtlich sein, dass diverse Modifikationen und Variationen bezüglich der Struktur der vorliegenden Erfindung gemacht werden können, ohne dabei vom Umfang oder Geist der Erfindung abzuweichen. In Anbetracht des Vorangehenden ist es beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung Modifikationen und Variationen der Erfindung mit abdeckt, soweit diese in den Schutzbereich der folgenden Ansprüche fallen.