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HINTERGRUND
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Große interaktive Anzeigen können für verschiedene Benutzer bestimmt sein. Ferner kann ein interaktives Groß-Display eine oder mehrere Anzeigen oder Darstellungsgeräte wie z. B. einen oder mehrere Bildschirme aufweisen. Die Hersteller derartiger interaktiver Groß-Displays sehen der Herausforderung entgegen, den Benutzern interaktiver Groß-Displays neue, verlockende Angebote zur Verfügung zu stellen. Diese Angebote können für einen oder mehrere Benutzer der interaktiven Groß-Displays entwickelt werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die nachfolgende ausführliche Beschreibung bezieht sich auf die Zeichnungen, die zeigen:
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1 ist ein Blockdiagramm eines Rechners zur Ergänzung der Elemente einer Benutzeroberfläche nach einem Beispiel;
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2A und 2B sind Blockdiagramme von Vorrichtungen gemäß verschiedenen Beispielen, die Module zur Ergänzung der Elemente einer Benutzeroberfläche aufweisen;
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3 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Verschiebung von Elementen einer Benutzeroberfläche aufgrund von Zeitangaben nach einem Beispiel;
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4 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Ergänzung von Elementen einer Benutzeroberfläche aufgrund eines Themas nach einem Beispiel;
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5 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Abrufen von Elementen einer Benutzeroberfläche nach einem Beispiel;
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6 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Erzeugen eines Arbeitsbereichs in einem interessierenden Bereich nach einem Beispiel; und
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7A 7H sind Blockdiagramme beispielhafter Benutzeroberflächen zur Ergänzung von Elementen einer Benutzeroberfläche nach verschiedenen Beispielen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Interaktive Groß-Displays (LIDs) werden zunehmend zur Bereitstellung von Inhalten an Benutzer eingesetzt. LIDs können zur Darstellung von Inhalten an Benutzern in Gebäudelobbys (z. B. Verzeichnisse, Lagepläne, usw.), in Besprechungen (z. B. Tagesordnung, Teilnehmer, usw.) oder im Klassenzimmer (z. B. als Whiteboard) verwendet werden. So gesehen, können LIDs als Mehrbenutzeroberfläche zur Erzeugung von Inhalten aufgrund der Interaktionen der Benutzer mit der Oberfläche verwendet werden. Die Benutzeroberfläche kann von einem oder mehreren Benutzern gleichzeitig benutzt werden.
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In einigen Beispielen kann es sich bei einem LID um eine mehrere Vorrichtungen aufweisende Vorrichtung oder System handeln, das den Empfang von Eingaben eines oder mehrerer Benutzer sowie die gleichzeitige Darstellung von Inhalten für die Benutzer ermöglicht. In einigen Ausführungsformen handelt es sich bei einem interaktiven Groß-Display um ein Display, das groß genug ist, damit mehrere Benutzer gleichzeitig mit ihm in Wechselwirkung treten können. Ferner weisen LIDs in bestimmten Ausführungsformen große Anzeigeflächen auf, bei denen es sich um ein einziges großes Display, eine kachelförmige Anordnung kleinerer Displays oder dergleichen handeln. Interaktive Groß-Displays können auch interaktive Projektionsdisplays (z. B. Anzeige auf einer Projektionsfläche oder Wand), Flüssigkristallanzeigen (LCDs) usw. umfassen. Mit einem LID kann z. B. über einen Touchscreen-Mechanismus, z. B. Zeigen mit dem Finger oder Stiftmechanismus, Multitouch-fähige Eingabegeräte, hörbare Eingabemechanismen (z. B. Stimme) oder über einen Gebärdemechanismus in Wechselwirkung getreten werden.
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Die LID-Technik kann z. B. für interaktive Brainstorming-Sitzungen eingesetzt werden, die sich über mehrere Tage hinaus erstrecken und bei denen Inhalte aus den verschiedensten Bereichen dargestellt werden. Außerdem kann es vorkommen, dass ein Benutzer des LID beim Brainstorming den zur Verfügung stehenden Platz auf dem LID weiterhin benutzen will. Selbst dann, wenn auf dem LID Platz frei ist, kann es jedoch vorkommen, dass sich der Benutzer außerhalb der Interaktionsreichweite des freien Platzes befindet (z. B. wenn der Benutzer einen Arbeitsbereich des LID benutzt, der sich innerhalb der Touchscreen-Reichweite befindet).
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Dementsprechend betreffen verschiedene vorliegend beschriebene Ausführungsformen die Ergänzung von einem oder mehreren auf dem LID angezeigten Benutzeroberflächenelementen, so dass einem Benutzer ein freier Arbeitsbereich zur Verfügung steht. Beispielsweise gehören zu den Elementen einer Benutzeroberfläche insbesondere Bilder, Text (z. B. Text in einer oder mehreren Schriftarten), Fenster, Menüs, Symbole, Steuerungselemente, Grafikobjekte, Reiter, Kursoren, usw. Ferner können manche Benutzeroberflächenelemente (z. B. ein Fenster) auch andere Benutzeroberflächenelemente (z. B. Bilder, Text, usw.) enthalten.
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Ein Ansatz zur Schaffung freier Arbeitsbereiche besteht darin, die Benutzeroberflächenelemente im Wege der Verschiebung eines Elements in einem aktiv vom Benutzer bzw. vor Kurzem benutzten Bereich in einen anderen Teilbereich des LID aufgrund von Zeitangaben zu ergänzen. In einigen Ausführungsformen handelt es sich bei den Zeitangaben um ein Zeitmaß. Beispielsweise können Zeitangaben durch einen Zählmechanismus auf Prozessorbasis, einen Timer, eine Uhr oder dgl. erzeugt und/oder gespeichert werden. Ferner können die Zeitangaben bei der Erzeugung des Benutzeroberflächenelements mit diesem verbunden werden. Im Laufe der Zeit kann der Standort des Benutzeroberflächenelements schrittweise in einen anderen Bereich des LID verschoben werden. Beim Bereich kann es sich um einen freien Arbeitsbereich, z. B. eine unbenutzte Ecke, Seite oder Grenze des LID, einen nicht mehr frischen benutzten Arbeitsbereich, eine Hintergrundebene einer auf dem LID dargestellten Präsentation oder dgl. handeln. Außerdem kann ein oder mehrere Bereiche des LID mit einem oder mehreren Themen (z. B. einer oder mehreren Kategorien, Stichwörtern, Stichwortsätzen, Markierungen, usw.) verbunden werden. Das Benutzeroberflächenelement oder eine Gruppe von Benutzeroberflächenelementen kann außerdem mit einem oder mehreren Themen verbunden werden. Folglich können die Benutzeroberflächenelemente im Laufe der Zeit auf einen mit den jeweiligen Themen verbundenen Bereich zu verschoben werden. Da die Benutzeroberflächenelemente auf andere Bereiche zu geschoben werden, steht der Bereich, auf den der Benutzer gerade zugreift, zur Erzeugung weiterer Inhalte frei.
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1 ist ein Blockdiagramm eines Rechners zur Ergänzung der Elemente einer Benutzeroberfläche nach einem Beispiel; Der Rechner 100 umfasst beispielsweise einen Prozessor 110 sowie ein maschinenlesbares Speichermedium 120, das Befehle 122, 124, 126 zur Ergänzung eines Standortes eines Benutzeroberflächenelements in Abhängigkeit von der Zeit enthält. Beim Rechner 100 kann es sich beispielsweise um einen Notebook-Computer, einen Tablet-Computer, ein Tragbares-Lesegerät, ein drahtloses E-Mail-Gerät, ein Mobiltelefon, einen Server, einen Desktop-Computer oder eine beliebige andere Rechenvorrichtung handeln. Der Rechner 100 kann ferner mit einem zur Anzeige von Informationen, insbesondere auch von den Benutzeroberflächenelementen, einsetzbaren LID gekoppelt werden.
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Beim Prozessor 110 kann es sich um mindestens eine CPU, mindestens einen Mikroprozessor auf Halbleiterbasis, mindestens eine GPU, sonstige zum Abruf und Ausführen im maschinenlesbaren Speichermedium 120 geeignete Hardware-Geräte oder deren Kombinationen handeln. Beispielsweise kann der Prozessor 110 auf einem Chip mehrere Kerne, mehrere Kerne auf mehreren Chips, mehrere Kerne in mehreren Geräten (z. B. wenn der Rechner 100 mehrere Knotenvorrichtungen umfasst) oder deren Kombinationen umfassen. Der Prozessor 110 kann Befehle 122, 124, 126 abrufen, decodieren und ausführen, um z. B. die Prozesse der 3–6 auszuführen. Alternativ oder zusätzlich zum Abruf und Ausführen der Befehle kann der Prozessor 110 mindestens eine integrierte Schaltung (IC), eine sonstige Steuerungslogik, sonstige elektronische Schaltungen oder deren Kombinationen umfassen, die eine Reihe elektronischer Komponente zur Ausführung der Funktionen der Befehle 122, 124, 126 enthalten.
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Beim maschinenlesbaren Speichermedium 120 kann es sich um eine beliebige elektronische, magnetische, optische oder sonstige physische Speichervorrichtung handeln, die ausführbare Befehle enthält bzw. speichert. So kann es bei einem maschinenlesbaren Speichermedium beispielsweise um einen RAM-Speicher, einen EEPROM-Speicher, eine Festplatte, ein CD-ROM oder dergleichen handeln. So kann es sich beim maschinenlesbaren Speichermedium um einen nicht flüchtigen Speicher handeln. Wie unten ausführlich beschrieben, kann das maschinenlesbare Speichermedium 120 mit einer Reihe ausführbarer Befehle zur Ausführung der Prozesse der 3–6 sowie zur Bereitstellung sonstiger Funktionen codiert sein. So können die Befehle zur Ergänzung eines Standortes eines oder mehrerer auf einem Display angezeigter Benutzeroberflächenelemente verwendet werden.
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Die Anzeigebefehle 122 können durch den Prozessor 110 ausgeführt werden, um die Anzeige einer Präsentation auf einem Display, z. B. einem LID, zu veranlassen. Die Anzeigebefehle 122 können Teil eines Programms (z. B. eines Betriebssystems, eines Treibers, einer Anwendung, usw.) oder auch mehrerer Programme sein. Beispielsweise kann das Display die Darstellung eines Desktops sowie eines oder mehrerer Benutzeroberflächenelemente enthalten. Die Benutzeroberflächenelemente können mit einem oder mehreren Programmen verbunden sein.
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In einem Beispiel handelt es sich bei einem auf dem LID dargestellten Programm um ein Programm zur Darstellung bzw. zur Benutzung von Inhalten sein, wie z. B. ein Whiteboard-Programm oder den Desktop eines Betriebssystems. Das Programm kann zur Ermöglichung der Erzeugung und/oder Ladung von Inhalten durch einen Benutzer verwendet werden. Beispielsweise gehören zu den Inhalten insbesondere Bilder (z. B. Vektorzeichnungen, Fotografien, usw.), Video, Text, Audio, Linien, Hervorhebungen, sonstige auf dem LID darstellbare Daten oder dergleichen. Inhalte können mittels einer Benutzereingabe erzeugt, vom Speicher geladen, von einem anderen Gerät empfangen werden, usw. Die Anzeigebefehle 122 veranlassen die Übertragung eines Signals zur Darstellung der erzeugten Inhalte auf dem LID durch den Prozessor 110.
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Die Anzeigebefehle 122 können ferner zur Bestimmung eines mit dem LID verbundenen interessierenden Bereichs verwendet werden. Der interessierende Bereich kann nach einer Feststellung bestimmt werden, dass ein oder mehrere Benutzer den Bereich benutzen. In einigen Ausführungsformen kann ein interessierender Bereich auch ein Bereich auf dem LID sein, der wahrscheinlich von einem Benutzer benutzt wird. Der interessierende Bereich kann sich nach einem Nutzungsmuster des Benutzers bestimmen. Außerdem kann sich der interessierende Bereich nach dem Standort eines Benutzers relativ zum LID bestimmen. Dies lässt sich durch die Analyse einer oder mehrerer Sensoreingaben an den Prozessor 110 bestimmen.
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Bei einem Nutzungsmuster kann es sich beispielsweise um einen Bereich handeln, um den herum in einem Teil des LID eine Interaktion erfolgt ist, was sich mittels der Sensordaten und/oder der an diesen Teil des LID gerichteten Eingaben bestimmen lässt. Das Muster kann ferner mit einem bestimmten Benutzer, z. B. über ein Benutzerprofil, verbunden sein. So kann der Bereich benutzerabhängig dynamisch dimensioniert sein. Wenn z. B. ein bestimmter Benutzer mit einem früheren Nutzungsmuster verbunden ist, bei dem auf dem Whiteboard Inhalte von links nach rechts erzeugt wurden, kann der interessierende Bereich, von dem festgestellt wurde, dass in ihm erzeugte Inhalte enthalten sind, die Bewegungsrichtung des LID-Benutzers voraussehen und nach rechts verschoben werden. Verschiedene Formen, insbesondere auch unregelmäßige Formen, können zur Abgrenzung des Bereichs herangezogen werden. Zu derartigen Formen gehören insbesondere eine Ellipse, ein Kreis, ein Rechteck, usw. Außerdem lässt sich der Bereich anhand eines oder mehrerer Schwellenabstände (z. B. Abstände, die auf Musterdaten basieren) zu einem aktuell benutzten Standort abgrenzen.
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In einem Beispiel kann ein Benutzer- oder sonstiges Konfigurationsprofil verwendet werden, um eine Reichweite eines oder mehrerer Benutzer zu definieren. Die Reichweite lässt sich für einen bestimmten Benutzer bestimmen und/oder für mehrere Benutzer definieren (z. B. als Standardeinstellung). Außerdem kann die Reichweite verwendet werden, um den interessierenden Bereich ohne auf der Grundlage von Sensordaten zu bestimmen. Beispielsweise kann die Reichweite einer Person ein bis zwei Meter vom Boden entfernt sein, wodurch ein Bereich erzeugt wird, in dem Touchscreen-Eingaben leicht zu tätigen sind.
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Die Auswahlbefehle 124 können dann zur Bestimmung eines auf dem LID angezeigten Benutzeroberflächenelements verwendet werden. Das Benutzeroberflächenelement kann im interessierenden Bereich gezeigt werden. Außerdem kann das Benutzeroberflächenelement beispielsweise auch erzeugte Inhalte wie z. B. eine Zeichnung, Text oder dgl. enthalten. Ferner kann das Benutzeroberflächenelement aufgrund einer Feststellung, dass das Benutzeroberflächenelement vom Benutzer nicht mehr benutzt wird, ausgewählt werden. In einem Fall kann diese Feststellung auf einer Zeitschwelle basieren. Ist das Benutzeroberflächenelement (z. B. Zeitangaben zufolge) während der festgelegten Dauer nicht benutzt worden, so wird das Benutzeroberflächenelement ausgewählt. Die Feststellung kann sich an verschiedenen Ausgangspunkten der Zeitangaben orientieren, z. B. am letzten Mal, dass das Benutzeroberflächenelement benutzt wurde, die Uhrzeit, zu der das Benutzeroberflächenelement erzeugt wurde, usw.
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Räumliche Befehle 126 können den Prozessor 110 veranlassen, den mit dem Benutzeroberflächenelement verbundenen Standort zeitabhängig zu ergänzen. Mit diesem Ansatz kann der Benutzer den vorher durch das Benutzeroberflächenelement belegten Platz benutzen. So kann der Standort des Benutzeroberflächenelements schrittweise in einen anderen Bereich des LID verschoben werden. Außerdem oder alternativ kann der Standort des Benutzeroberflächenelements in eine Hintergrundebene des LID schrittweise ausgeblendet werden. So kann die Ergänzung in drei Dimensionen erfolgen. In einigen Fällen bedeutet eine schrittweise Ergänzung eines Benutzeroberflächenelements, dass das Benutzeroberflächenelement im Laufe der Zeit ergänzt wird. Die Stufen können an einer Zählung einer Zeitangabe, mehreren Zählen, oder dergleichen orientiert sein.
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Außerdem kann das zeitabhängige Ergänzen des Benutzeroberflächenelements eine Verschiebung oder Ein- bzw. Ausblendung des Standortes des Benutzeroberflächenelements im linearen oder parabolischen Verhältnis zur Zeit oder einem anderen Verhältnis zur Zeit umfassen. Außerdem können der Funktion auch weitere Faktoren hinzugefügt werden. In einem Beispiel kann die Funktion zum Halt gebracht werden, wenn das Benutzeroberflächenelement einen bestimmten Bereich des LID (z. B. einen bekannten Endbereich) erreicht. In einem weiteren Beispiel kann veranlasst werden, dass das Benutzeroberflächenelement vom LID entfernt wird. In diesem Fall kann das Benutzeroberflächenelement gespeichert werden, um bei Bedarf später nochmal geladen werden zu können. Außerdem können Informationen über das Benutzeroberflächenelement zu anderen Zeitpunkten gespeichert werden. Beispielsweise können Standort, Größe, Uhrzeit, usw. des Benutzeroberflächenelements bei dessen Erzeugung, bei dessen erster Verschiebung oder auch zu einem anderen Zeitpunkt gespeichert werden. Anhand dieser Informationen kann das Benutzeroberflächenelement zu einem späteren Zeitpunkt wiederhergestellt werden.
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Außerdem kann das Benutzeroberflächenelement einer Gruppe zugeordnet werden (z. B. Verbindung mit einem Thema, einer Markierung, einem bestimmten Bereich, usw.). Der Endbereich kann mit der Gruppe in Verbindung stehen. In einem Beispiel kann das Benutzeroberflächenelement mit einer Markierung dem Bereich der oberen linken Ecke zugeordnet werden. So wird das Benutzeroberflächenelement über die Zeit in Richtung der oberen linken Ecke verschoben. In einem weiteren Beispiel kann das Benutzeroberflächenelement einer Gruppe mit dem Thema ”Verlauf” zugeordnet werden. Das Thema ”Verlauf” kann mit einem Bereich im unteren linken Teil des LID in Verbindung stehen. So wird das Benutzeroberflächenelement in Richtung des unteren linken Bereichs des LID verschoben. Ebenso können die Gruppen mit Hintergrundebenen der LID-Darstellung verbunden werden. Bei der Ausblendung in den Hintergrund bzw. der Verschiebung können die räumlichen Befehle 126 auch eine weitere Ergänzung des Benutzeroberflächenelements veranlassen. Beispielsweise kann das Benutzeroberflächenelement übersprungen oder sonst markiert werden, um zu zeigen, dass es nicht im Mittelpunkt der Präsentation steht. Außerdem oder alternativ kann das Benutzeroberflächenelement verkleinert oder nach unten skaliert werden, um mehr Platz frei zu machen. Wie oben erwähnt, kann es sich beim Benutzeroberflächenelement auch um einen Text handeln. In diesem Fall kann zur Skalierung auch die Änderung der Schriftgröße gehören. In einem weiteren Beispiel kann das Benutzeroberflächenelement mehrere Benutzeroberflächenelemente enthalten (z. B. einen Text und eine Zeichnung). Das Benutzeroberflächenelement kann als Gesamtobjekt nach unten skaliert werden.
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2A und 2B sind Blockdiagramme von Vorrichtungen gemäß verschiedenen Beispielen, die Module zur Ergänzung der Elemente einer Benutzeroberfläche aufweisen. Die Geräte 200a, 200b enthalten Module, die zur Verschiebung von Benutzeroberflächenelementen eingesetzt werden, um einem Benutzer freien Platz zur Verfügung zu stellen. Bei den jeweiligen Geräten 200a, 200b kann es sich beispielsweise um einen Notebook-Computer, einen Tablet-Computer, ein tragbares Lesegerät, ein großes interaktives Gerät, einen Server, eine Smartwall oder eine beliebige andere Vorrichtung handeln, die zur Darstellung von Benutzeroberflächenelementen einsetzbar ist. Die Geräte 200a, 200b können zur Darstellung von Daten, z. B. erzeugten Inhalten für einen Benutzer ein Display, z. B. ein LID 210, umfassen. Das Display kann über eine oder mehrere Schnittstellen (z. B. über ein Kabel oder drahtloses Medium) angeschlossen werden. Ein Prozessor, wie z. B. eine CPU, GPU oder ein Mikroprozessor, der zum Abruf und zur Ausführung von Befehlen geeignet ist und/oder elektronische Schaltungen, die zur Ausführung der Funktionen eines der unten beschriebenen Module 212–218 konfiguriert sind. In einigen Ausführungsformen können die Geräte 200a, 200b einige der Module (z. B. die Module 212–214), die in 2B dargestellten Module (z. B. die Module 212–218) und/oder zusätzliche Komponenten enthalten. Außerdem können manche Module in einigen Ausführungsformen zur Ausführung der Funktionen anderer unten beschriebener Module verwendet werden.
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Wie unten beschrieben, können die Geräte 200a, 200b eine Reihe von Modulen 212–218 zur Ergänzung des Standortes von Benutzeroberflächenelementen während der Verwendung einer oder mehrerer auf den Geräten 200a, 200b ausgeführter Anwendungen enthalten. Jedes der Module 212–218 kann z. B. Hardware-Geräte umfassen, die die elektronischen Schaltungen zur Ausführung der unten beschriebenen Funktion enthalten. Außerdem oder alternativ kann jedes Modul als eine Reihe auf einem maschinenlesbaren Speichermedium der jeweiligen Geräte 200a, 200b codierter, von einem Prozessor ausführbarer Befehle ausgeführt werden. Hierbei ist anzumerken, dass in einigen Ausführungsformen einige Module 212–218 als Hardware-Geräte ausgeführt werden, während andere Module als ausführbare Befehle ausgeführt werden.
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Ein Display wie z. B. ein LID 210 kann zur Darstellung von Benutzeroberflächen für Benutzer eingesetzt werden. Außerdem können mehrere Displays unterstützt werden. Wie oben erwähnt, können verschiedenerlei Technologien zur Ausführung des Displays verwendet werden. Beispielsweise können LIDs können interaktive Projektionsdisplays (z. B. Projektion auf eine Projektionsfläche oder Wand), LCDs, Kathodenstrahlröhrentechnik, Plasmadisplays, usw. umfassen. Außerdem kann es sich beim LID 210 um ein einziges großes Display, mehrere kachelförmig angeordnete kleinere Displays, mehrere Großdisplays oder dgl. handeln.
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Ein Auswahlmodul 212 kann zur Auswahl eines auf einem interessierenden Bereich des LID 210 angezeigten Benutzeroberflächenelements verwendet werden. Die Auswahl kann aufgrund der Verwendung des Benutzeroberflächenelements erfolgen. Wie oben erwähnt, kann das Benutzeroberflächenelement auch mehrere Subelemente enthalten. So kann zur Verwendung des Benutzeroberflächenelements auch die Verwendung eines der Subelemente gehören. Ein Zähler kann mit dem Benutzeroberflächenelement derart verbunden werden, dass der Zähler bei jeder Verwendung des Benutzeroberflächenelements ganz oder teilweise zurückgesetzt wird. Erreicht der Zähler einen bestimmten Schwellwert, wird das Benutzeroberflächenelement ausgewählt. In einigen Fällen kann das Benutzeroberflächenelement einer Gruppe zugeordnet werden, wenn ein mit einem interessierenden Bereich, der mit mehreren Subelementen verbunden ist, verbundener Zähler den Schwellwert erreicht. Außerdem oder alternativ kann die Zuordnung aufgrund einer Benutzereingabe oder einer Verwendung des LID 210 in einem anderen interessierenden Bereich veranlasst werden.
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Ein Raumverwaltungsmodul 214 kann zur Verschiebung des Benutzeroberflächenelements in einen anderen Bereich des LID 210 verwendet werden. Diese Verschiebung kann aufgrund einer Zeitzählung einer Verwendung des Benutzeroberflächenelements erfolgen. Beispielsweise kann das Benutzeroberflächenelement in Abhängigkeit von der Zeitzählung in den anderen Bereich verschoben werden. Das Benutzeroberflächenelement kann schrittweise in den anderen Bereich verschoben werden. Dies kann einen optischen Effekt erzeugen, bei dem sich das Benutzeroberflächenelement langsam auf den anderen Bereich zu bewegt. Ferner kann das Raumverwaltungsmodul 214 zur Bereitstellung einer Schnittstelle zur Umpositionierung des Benutzeroberflächenelements und/oder sonstiger Benutzeroberflächenelemente verwendet werden. Beispielsweise kann das Raumverwaltungsmodul 214 das LID 210 zur Darstellung eines Steuerungselements der Benutzeroberfläche, z. B. einer Steuerungsleiste, eines Rads, usw. zur Umpositionierung der Benutzeroberflächenelemente verwenden. In einem Fall kann die Steuerungsleiste zur Verwaltung der mit dem Display verbundenen Zeitangaben verwendet werden. Wird auf der Zeitleiste ein früherer Zeitpunkt ausgewählt, kann ein Benutzeroberflächenelement im interessierenden Bereich zum ausgewählten früheren Zeitpunkt an dessen ursprünglichen Standort zurückverschoben werden. In einigen Fällen kann der interessierende Bereich verschoben worden sein. In einem dieser Fälle kann das Benutzeroberflächenelement im vorherigen interessierenden Bereich in den aktuellen interessierenden Bereich verschoben werden.
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Ein Themenverwaltungsmodul 216 kann das Benutzeroberflächenelement mit einem Thema verbinden. Wie oben erwähnt, kann das Benutzeroberflächenelement in einen anderen Bereich verschoben werden. In einigen Fällen ist auch der andere Bereich mit dem Thema verbunden. In einem Beispiel enthält das Thema eine Kategorie, zu der das Benutzeroberflächenelement gehört. Die Kategorie, insbesondere auch das Thema, kann mit dem anderen Bereich in Verbindung stehen. So verschiebt sich das Benutzeroberflächenelement im Laufe der Zeit von seinem Standort aus in den anderen Bereich.
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Mit einem LID kann z. B. über einen Touchscreen-Mechanismus, z. B. Zeigen mit dem Finger oder Stiftmechanismus, Multitouch-fähige Eingabegeräte, hörbare Eingabemechanismen (z. B. Stimme) oder über einen Gebärdemechanismus in Wechselwirkung getreten werden. Bei der Ausführung des LID und der mit dem LID verbundenen Geräte können verschiedene Technologien verwendet werden.
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Ein Sensorverwaltungsmodul 218 sammelt die Daten von einem oder mehreren Sensoren und führt die Daten (z. B. Positionsdaten, Orientierungsdaten, Daten über den Abstand zu einem Referenzpunkt oder Sensor, usw.) dem Auswahlmodul 212, Raumverwaltungsmodul 214, Themenverwaltungsmodul 216 oder auch anderen Komponenten des Geräts 200b zu. Das Sensorverwaltungsmodul 218 kann zur Speicherung der Daten in einem Speicher 232, auf den von anderen Modulen des Geräts 200b zugegriffen werden kann, einen Prozessor 230 verwenden. Der Prozessor 230 oder mehrere miteinander verbundene Prozessoren (nicht dargestellt) kann ein Mittel zur Ausführung zusätzlicher Funktionen des Geräts 200b sein. Ferner kann das Sensorverwaltungsmodul 218 Input-Output-Schnittstellen (I/O-Schnittstellen) 234 zur Erfassung der Sensordaten aus einem Eingabegerät 240 verwenden.
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In einigen Fällen kann es sich beim Eingabegerät 240 insbesondere um einen Sensor, eine Tastatur, eine Maus, eine Fernbedienung, eine Kleintastatur, ein Mikrofon oder dgl. handeln. Sensoren können zur Ausführung verschiedener Technologien, z. B. der Infrarottechnologie, der Kameratechnologie, der Touchscreen-Technologie, usw. verwendet werden. Außerdem kann das Gerät 200b Eingabe- und Ausgabegeräte (nicht dargestellt), wie z. B. eine Netzwerkschnittstelle (z. B. Ethernet), einen Universal Serial Bus-(USB-)Anschluss, usw. enthalten.
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Die I/O-Schnittstellen 234 können außerdem verwendet werden, um Ausgaben einem Ausgabegerät 242 zuzuführen. Eines der Module 212–218, der Prozessor 230 oder eine weitere Komponente des Geräts 200b kann zur Übertragung eines Signals über die I/O-Schnittstellen 234 an Ausgabegeräte 242 verwendet werden. Beispiele von Ausgabegeräten sind insbesondere Lautsprecher, Anzeigegeräte, Verstärker, usw.
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3 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Verschiebung von Elementen einer Benutzeroberfläche aufgrund von Zeitangaben nach einem Beispiel. Obwohl die Ausführung des Verfahrens 300 weiter unten unter Bezugnahme auf den Rechner 100 beschrieben wird, können auch andere zur Ausführung des Verfahrens 300 geeignete Komponenten verwendet werden (z. B. das Gerät 200a, 200b, usw.). Außerdem können die Komponenten zur Ausführung des Verfahrens 300 über mehrere Geräte verteilt werden. Das Verfahren 300 kann in Form ausführbarer Befehle ausgeführt werden, die auf einem maschinenlesbaren Speichermedium wie z. B. dem Speichermedium 120 gespeichert werden, und/oder in Form elektronischer Schaltungen ausgeführt werden.
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Das Verfahren 300 kann beim Punkt 302 beginnen und zum Punkt 304 weitergehen, wo der Rechner 100 einen interessierenden Bereich eines LID festlegen kann. Wie oben erwähnt, kann der interessierende Bereich aufgrund damit verbundener Benutzereingaben und/oder Sensordaten festgelegt werden. Als interessierender Bereich kann ein derzeit oder kürzlich vom Benutzer benutzter Standort gelten. Ferner kann der interessierende Bereich im Voraus bestimmt werden. Beispielsweise kann der interessierende Bereich als der untere mittlere Teil des LID definiert werden, der von Benutzern unschwer bedienbar ist.
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Beim Punkt 306 kann der Rechner 100 ein oder mehrere auf dem LID anzuzeigende Benutzeroberflächenelemente festlegen. Die Benutzeroberflächenelemente auf verschiedenerlei Weisen festgelegt werden.
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Beispielsweise können die Benutzeroberflächenelemente nach der Zeit identifiziert werden, zu der die Benutzeroberflächenelemente erzeugt, verwendet, geladen wurden, usw. Außerdem können die Benutzeroberflächenelemente in Gruppen zusammengefasst werden.
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Die Benutzeroberflächenelemente können aufgrund der Zeitangaben (beim Punkt 308) dann automatisch in einen anderen Teil des LID verschoben werden. Die Zeitangaben können mit einer Verwendung des Benutzeroberflächenelements bzw. der Benutzeroberflächenelemente verbunden werden. Beispielsweise kann ein Teil der Zeitangaben mit einer letzten Verwendung, Veränderung oder Erzeugung des Benutzeroberflächenelements bzw. der Benutzeroberflächenelemente verbunden werden. Die Erzeugung des Benutzeroberflächenelements bzw. der Benutzeroberflächenelemente kann als Erzeugungsoperation gelten. Im Laufe der Zeit (was sich z. B. nach einem Faktor eines Zeitzählers, Bestimmungen aufgrund einer Uhr, usw. bestimmt) werden die Benutzeroberflächenelemente dann verschoben. Die Verschiebung kann relativ zum interessierenden Bereich erfolgen. Beispielsweise kann zur Verschiebung die Verschiebung der Benutzeroberflächenelemente weg vom interessierenden Bereich gehören. Mit dieser Operation wird dem Benutzer ein Arbeitsbereich im interessierenden Bereich frei gemacht.
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Außerdem können die Benutzeroberflächenelemente aufgrund der Zeitangaben ergänzt werden. In einem Beispiel können die Benutzeroberflächenelemente in Abhängigkeit von den Zeitangaben verkleinert werden. In einem weiteren Beispiel können die Benutzeroberflächenelemente Abhängigkeit von den Zeitangaben in eine Hintergrundebene ausgeblendet werden. In noch einem weiteren Beispiel können die Benutzeroberflächenelemente in ihrer Auflösung reduziert und/oder der Maßstab der Benutzeroberflächenelemente und/oder Subelemente kann reduziert werden. Außerdem können an den Benutzeroberflächenelementen auch kombinierte Ergänzungen vorgenommen werden.
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Die Zeitangaben können außerdem zur Steuerung einer Verschiebung der Benutzeroberflächenelemente verwendet werden. Beispielsweise kann ein weiteres Benutzeroberflächenelement vorgesehen werden, das eine mit den Zeitangaben verbundene Zeit auswählen kann. Das andere Benutzeroberflächenelement kann als Bildlaufleiste, Rad oder sonstiger Steuerungsmechanismus dargestellt werden. Ein Benutzer kann Eingaben machen, die der Prozessor 110 unter Auswahl des damit verbundenen Zeitpunktes empfangen kann. Beim Element zur Auswahl des Zeitpunktes kann es sich z. B. um eine Suchleisten-, Zurückspul-, Vorspuleingabe usw. handeln. Wird die Eingabe gemacht, so kann das Benutzeroberflächenelement an einen mit einem Verhältnis des ausgewählten Zeitpunktes zu den Zeitangaben verbundenen historischen Ort verschoben werden. So werden mit zunehmender Nähe des ausgewählten Zeitpunktes zu einem mit der letzten Verwendung des Benutzeroberflächenelements bzw. der Benutzeroberflächenelemente verbundenen Verwendungszeitpunkt die Benutzeroberflächenelemente in zunehmender Nähe zum interessierenden Bereich gezeigt. Die letzte Verwendung lässt sich bestimmen und mit dem Benutzeroberflächenelement bzw. den Benutzeroberflächenelementen in Verbindung bringen, bevor die Benutzeroberflächenelemente verschoben oder mit zusätzlichen Daten über die letzte Verwendung aktualisiert werden, sofern die Benutzeroberflächenelemente nach dem Beginn der Verschiebung verwendet werden. Dann hält das Verfahren 300 beim Punkt 310.
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4 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Ergänzung von Elementen einer Benutzeroberfläche aufgrund eines Themas nach einem Beispiel. Obwohl die Ausführung des Verfahrens 400 weiter unten unter Bezugnahme auf den das Gerät 200b beschrieben wird, können auch andere zur Ausführung des Verfahrens 400 geeignete Komponenten verwendet werden (z. B. der Rechner 100, 200a). Außerdem können die Komponenten zur Ausführung des Verfahrens 400 über mehrere Geräte verteilt werden. Das Verfahren 400 kann in Form ausführbarer Befehle ausgeführt werden, die auf einem maschinenlesbaren Speichermedium wie z. B. dem Speichermedium 120 gespeichert werden, und/oder in Form elektronischer Schaltungen ausgeführt werden.
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Das Verfahren 400 kann beim Punkt 402 beginnen und zum Punkt 404 weitergehen, wo das Gerät 200 ein oder mehrere Benutzeroberflächenelemente mit einem Thema verbinden kann. Ein Thema kann ein Gegenstand oder eine Kategorie sein, die zur Herstellung von Beziehungen unter verschiedenen Benutzeroberflächenelementen verwendet werden. Die Benutzeroberflächenelemente über eine Datenstruktur miteinander verbunden werden. Eine mit dem bzw. den Benutzeroberflächenelement(en) verbundene Datenstruktur kann ein Feld für das Thema enthalten. Außerdem oder alternativ kann eine Themen-Datenstruktur einen Bezug auf das bzw. die Benutzeroberflächenelement(e) enthalten. Beispielsweise kann die Datenstruktur eine Liste der verbundenen Benutzeroberflächenelemente enthalten.
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Die Benutzeroberflächenelemente können mindestens teilweise aufgrund des Themas (beim Punkt 406) ergänzt werden. Beispielsweise kann zur Ergänzung der Benutzeroberflächenelemente die Überführung der Benutzeroberflächenelemente in andere mit dem Thema verbundene Benutzeroberflächenelemente gehören. So können die Benutzeroberflächenelemente schrittweise in einen mit dem Thema verbundenen Bereich. Die Verschiebung der Benutzeroberflächenelemente in den Themenbereich kann für Benutzer des Geräts 200 ein nützliches organisatorisches Werkzeug sein. Außerdem kann das Thema in einigen Fällen mit einer Rückruffunktion verbunden werden. Mit diesem Ansatz kann mit dem Thema ein Rückrufauslöser (z. B. Knopf, Geste, Eingabe, usw.) verbunden werden.
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Beim Punkt 408 ruft das Gerät 200 die Benutzeroberflächenelemente in einen Teil des LID 210 zurück. Der Rückruf kann als Reaktion auf die Ausführung des Rückrufauslösers erfolgen. Außerdem kann der Rückruf zur Anzeige der Benutzeroberflächenelemente in einem vorbestimmten Teil des LID 210 oder in einem mit einem Standort eines Benutzers verbundenen interessierenden Bereich verwendet werden. Die Benutzeroberflächenelemente können aus einem Speicher 232 des Geräts 200 abgerufen werden. Der Speicher 232 kann mit einer Darstellung der Benutzeroberflächenelemente auf dem LID 210 oder mit einer teilweise (nicht) angezeigten Datenstruktur verbunden werden. So können im Verbindungsverfahren die mit den Benutzeroberflächenelementen verbundenen Daten gespeichert werden. Dann hält das Verfahren 400 beim Punkt 410.
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5 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Abrufen von Elementen einer Benutzeroberfläche nach einem Beispiel. Obwohl die Ausführung des Verfahrens 500 weiter unten unter Bezugnahme auf den das Gerät 200b beschrieben wird, können auch andere zur Ausführung des Verfahrens 500 geeignete Komponenten verwendet werden (z. B. der Rechner 100, 200a). Außerdem können die Komponenten zur Ausführung des Verfahrens 500 über mehrere Geräte verteilt werden. Das Verfahren 500 kann in Form ausführbarer Befehle ausgeführt werden, die auf einem maschinenlesbaren Speichermedium wie z. B. dem Speichermedium 120 gespeichert werden, und/oder in Form elektronischer Schaltungen ausgeführt werden.
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Das Verfahren 500 kann beim Punkt 502 beginnen und zum Punkt 504 weitergehen, wo das Gerät 200 ein oder mehrere Benutzeroberflächenelemente ergänzt. Wie oben erwähnt, kann die Ergänzung im Rahmen der Schaffung eines Arbeitsbereichs auf einem mit dem Gerät 200 verbundenen LID 210 erfolgen. Neben der Verschiebung der Benutzeroberflächenelemente können die Benutzeroberflächenelemente (beim Punkt 506) auch gespeichert werden. Die Speicherung kann vom Prozessor 230 veranlasst werden, um die mit den Benutzeroberflächenelementen verbundenen Daten im Speicher 232 zu speichern. Die Daten können in Form von Datenstrukturen oder Dateien vorliegen, die zur Erzeugung einer weiteren Darstellung der Benutzeroberflächenelemente verwendet werden können. Ferner können die gespeicherten Daten der Benutzeroberflächenelemente mit Rückrufdaten verbunden werden. Die Rückrufdaten können einen oder mehrere Auslöser enthalten, die zur Veranlassung der Anzeige der Benutzeroberflächenelemente in einem Teil des LID 210 verwendet werden können. Ferner können die Rückrufdaten eine Verbindung mit einer Rückrufeingabe enthalten, die bei ihrem Empfang einen Rückruf veranlasst. Die Speicherung kann auch mindestens teilweise auf einer Feststellung basieren, dass die mit dem/den Benutzeroberflächenelement(en) verbundenen Zeitangaben eine Zeitschwelle erreicht haben. Die Zeitschwelle kann ein statischer Zeitpunkt (z. B. n Minuten nach der Verwendung und/oder Erzeugung) oder eine dynamische Zeit (z. B. aufgrund einer Formel oder Funktion, die Variablen auf der Grundlage des zur Verfügung stehenden Raums und/oder der Benutzereingaben enthalten kann) sein.
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Beim Punkt 508 kann das Raumverwaltungsmodul 214 die Entfernung der Benutzeroberflächenelemente vom LID 210 veranlassen. Durch die Entfernung der Benutzeroberflächenelemente entsteht generell ein zusätzlicher Arbeitsbereich auf dem LID 210. Da die Benutzeroberflächenelemente und/oder die damit verbundenen Daten gespeichert werden, können die Benutzeroberflächenelemente später zurückgerufen werden.
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Bei 510 empfängt das Gerät 200 eine Rückrufeingabe. Die Rückrufeingabe kann mit den Benutzeroberflächenelementen derart verbunden werden, dass eine Anzeige der Benutzeroberflächenelementen in einem mit dem LID 210 in Verbindung stehenden interessierenden Bereich veranlasst wird. In einigen Fällen brauchen die Benutzeroberflächenelemente nicht von der Anzeige entfernt zu werden, und können stattdessen aus einem anderen Teil des LID 210 zurückgerufen werden.
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Wenn der Rückruf erfolgt, werden die Benutzeroberflächenelemente (beim Punkt 512) in den interessierenden Bereich verschoben. Beim interessierenden Bereich kann es sich um einen Bereich, in dem der Benutzer arbeitet, oder einen anderen Bereich des LID 210 handeln. Außerdem können Bereiche des LID 210 vorbestimmt und/oder markiert werden. Beispiele derartiger Bereiche sind insbesondere ein oberer linker Teil des LID 210, unterer mittlerer Teil des LID 210, ein unterer rechter Teil des LID 210, usw. Dann hält das Verfahren 500 beim Punkt 514.
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6 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Erzeugen eines Arbeitsbereichs in einem interessierenden Bereich nach einem Beispiel. Obwohl die Ausführung des Verfahrens 600 weiter unten unter Bezugnahme auf den das Gerät 200b beschrieben wird, können auch andere zur Ausführung des Verfahrens 600 geeignete Komponenten verwendet werden (z. B. der Rechner 100, 200a). Außerdem können die Komponenten zur Ausführung des Verfahrens 600 über mehrere Geräte verteilt werden. Das Verfahren 600 kann in Form ausführbarer Befehle ausgeführt werden, die auf einem maschinenlesbaren Speichermedium wie z. B. dem Speichermedium 120 gespeichert werden, und/oder in Form elektronischer Schaltungen ausgeführt werden.
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Das Verfahren 600 kann beim Punkt 602 beginnen und zum Punkt 604 weitergehen, wo das Gerät 200 eine mit einem interessierenden Bereich verbundene Eingabe empfängt, die auf einem LID 210 angezeigt wird. Bei der Eingabe kann es sich beispielsweise um eine Touchscreen-Eingabe, eine Gesteneingabe, eine Audioeingabe oder dgl. handeln. Außerdem kann die Eingabe mit einer Operation verbunden werden, um einen zusätzlichen Arbeitsbereich im interessierenden Bereich zu erzeugen.
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Beim Punkt 606 stellt das Raumverwaltungsmodul 214 fest, dass die Benutzereingabe mit der Anforderung eines zusätzlichen Arbeitsbereichs verbunden ist. Die Feststellung kann aufgrund der Verbindung der Eingabe mit der Anforderung erfolgen. Die Verknüpfung kann außerdem mit dem interessierenden Bereich verbunden werden. Beim Punkt 608 erzeugt das Raumverwaltungsmodul 214 dann einen zusätzlichen Arbeitsbereich im interessierenden Bereich. Der zusätzliche Arbeitsbereich kann durch Speichern der Benutzeroberflächenelemente im Speicher 232 und Entfernen der Benutzeroberflächenelemente aus dem Arbeitsbereich erzeugt werden. Außerdem kann der Arbeitsbereich durch Verschieben der Benutzeroberflächenelemente in dem Bereich in einen anderen Bereich erzeugt werden. Außerdem kann der zusätzliche Arbeitsbereich durch Beschleunigen der Verschiebung der Benutzeroberflächenelemente in einen anderen Bereich des LID 210 erzeugt werden. Das Verfahren 600 geht dann zum Punkt 610 weiter, wo das Verfahren 600 hält.
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7A 7H sind Blockdiagramme beispielhafter Benutzeroberflächen zur Ergänzung von Elementen einer Benutzeroberfläche nach verschiedenen Beispielen. Die Benutzeroberflächen können auf einem LID angezeigt werden. Die Benutzeroberfläche 700 kann durch einen oder mehrere Benutzer des LID benutzt werden. Die 7A–7H werden zur Veranschaulichung unter Bezugnahme auf einen Einzelbenutzer beschrieben; es ist jedoch auch vorgesehen, daß das LID von mehreren Benutzern benutzt wird. Der Benutzer kann die Benutzeroberfläche 700 zur Erzeugung einer Whiteboard-Präsentation 702 verwenden. Die Whiteboard-Präsentation 72 kann mehrere Benutzeroberflächenelemente enthalten (z. B. Zeichnungen, Text, Linien usw.) und/oder als einzelnes Benutzeroberflächenelement gelten.
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Im Laufe der Zeit wird die Benutzeroberfläche 700 in die Benutzeroberfläche 710 der 7B umgewandelt, wo die Whiteboard-Präsentation 702 an einen anderen Standort auf dem LID verschoben wird. Einem Benutzer kann die Verschiebung so erschienen, als ob die Whiteboard-Präsentation 702 langsam an den anderen Standort verschoben würde. Beim anderen Standort kann es sich um einen vorbestimmten Standort oder um einen dynamischen Standort aufgrund einer Formel oder Funktion handeln. Außerdem können die mit der Verschiebung verbundenen Zeitangaben auf derartigen Daten basieren. Da die Whiteboard-Präsentation 702 verschoben wird, kann der Benutzer den vorher belegten Bereich benutzen. In diesem Beispiel wird das Bild 714 in dem vorher durch die Whiteboard-Präsentation 702 belegten Bereich erzeugt.
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7C zeigt die Benutzeroberfläche 720, die die Whiteboard-Präsentation 722 und das Bild 724 weiter ergänzt. In der Benutzeroberfläche 720 wird die Whiteboard-Präsentation 722 auf die obere linke Ecke der Benutzeroberfläche 720 zu verschoben, um mehr Platz für das Bild 724 sowie einen weiteren Arbeitsbereich zu schaffen. Das Bild 724 wird ebenfalls verschoben, um den Arbeitsbereich zu schaffen. Außerdem werden die Whiteboard-Präsentation 722 und das Bild 724 nach unten skaliert, um den verfügbaren Arbeitsbereich zu vergrößern. Der Arbeitsbereich kann vom Benutzer für ein weiteres Benutzeroberflächenelement, beispielsweise für einen Text 726, verwendet werden.
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7D zeigt die Benutzeroberfläche 730, die den zusätzlichen Arbeitsbereich erzeugt. In der Benutzeroberfläche 730 bleibt die Whiteboard-Präsentation 722 in der oberen linken Ecke, während das Bild 724 in der oberen rechten Ecke bleibt. Der Text 726 aus der 7C bewegt sich auch in die obere rechte Ecke. Der verschobene Text 736 kann vor das Bild 724 verschoben werden. Außerdem oder alternativ kann das Bild 724 hinter (z. B. in eine Rendering-Schicht im Hintergrund) den Text 736 verschoben werden, um auf dem LID mehr Platz frei zu machen. So kann eine weitere Whiteboard-Präsentation 738 zur Benutzung durch den Benutzer im Arbeitsbereich erzeugt werden.
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Außerdem können in 7D die Benutzeroberflächenelemente in Gruppen zusammengefasst werden. Die Whiteboard-Präsentation 722 kann in der Gruppe A sein, während die Benutzeroberflächenelemente 724 und 736 in der Gruppe B und die Whiteboard-Präsentation 738 in der Gruppe C ist. So können die Benutzeroberflächenelemente nach Gruppe organisiert werden, wenn die Benutzeroberflächenelemente verschoben oder ergänzt werden. Wie in der Benutzeroberfläche 740 der 7E gezeigt, kann die Whiteboard-Präsentation 748 in den unteren rechten Teil der Benutzeroberfläche 740 verschoben werden. So ist die Whiteboard-Präsentation 748 Teil einer anderen Gruppe als die Whiteboard-Präsentation 722, das Bild 724 und der Text 736. Außerdem kann die Whiteboard-Präsentation 748 in eine Hintergrundschicht verschoben werden, um Platz für die Whiteboard-Präsentation 749 zu machen. Die Whiteboard-Präsentation 749 kann außerdem mit einer weiteren Gruppe verbunden werden.
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7F zeigt eine Benutzeroberfläche 750, die auftreten kann, wenn durch eine Benutzereingabe weiterer Raum erzeugt wird. Beispielsweise kann eine Touchscreen-Eingabe 751 (z. B. ein Klopfen oder eine Berührung) als Anforderung bzw. Auslöser der Schaffung von mehr Platz verwendet werden. So können die Benutzeroberflächenelemente 722, 724, 736, 748, 749 können an Standorte der Benutzeroberfläche 750 verschoben werden, die in einem der Eingabe entsprechenden Bereich der Benutzeroberfläche 750 den Platz schaffen. Diese Verschiebung kann eine Beschleunigung der Verschiebung des Benutzeroberflächenelements in Abhängigkeit von der Zeit sein.
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7G zeigt eine Benutzeroberfläche 760, in der eine Gruppe von Benutzeroberflächenelementen 724, 736 zurückgerufen werden. In diesem Beispiel werden die anderen Benutzeroberflächenelemente 722, 748, 749 an andere Standorte verschoben (z. B. weg von einem interessierenden Bereich) der Benutzeroberfläche 760 verschoben, um die Anzeige der Benutzeroberflächenelemente 724, 736 im interessierenden Bereich zu ermöglichen. Der Bereich lässt sich nach den Eingabedaten (z. B. nach einer Berührung), Sensorendaten, usw. bestimmen.
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Wie in 7H gezeigt, zeigt die Benutzeroberfläche 770 ein Steuerungselement 722, das zur zeitabhängigen Veränderung der Lage von Benutzeroberflächenelementen verwendet werden kann. In diesem Beispiel ist das Steuerungselement 772 eine Zeitleiste. Das Steuerungselement 772 kann als Reaktion auf eine Eingabe, oder während der Benutzung der Benutzeroberfläche 770 als Alternative angezeigt werden. In diesem Fall wird die Zeit hin zu einem Zeitpunkt zurückgespult, wo die Whiteboard-Präsentation 702 und das Bild 714 angezeigt wurden. Die Benutzeroberfläche 770 kann für andere Ansichten nach vorn oder nach hinten verschoben werden. Außerdem können die Benutzeroberflächenelemente und/oder die mit den Benutzeroberflächenelementen verbundenen zugrundeliegenden Daten für die spätere Nutzung und/oder die anderen Ansichten im Speicher gespeichert werden.
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Mit den oben beschriebenen Ansätzen können Benutzeroberflächenelemente auf einem oder mehreren LIDs ergänzt werden, um einen Arbeitsbereich für einen Benutzer zu schaffen. Auf diese Weise kann der Benutzer den Raum auf dem LID schnell und effizient nutzen. Die Benutzeroberflächenelemente können langsam ergänzt werden, um Platz zu schaffen, ohne den Benutzer bei der Benutzung zu stören. So können Benutzer das LID benutzen, ohne Inhalte löschen oder speichern und verteilen zu müssen, bevor sie mit der Benutzung des LID fortfahren können. Außerdem können die Rückruffunktionen verwendet werden, um Benutzeroberflächenelemente über eine Organisation auf Themenbasis hervorzuheben.