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Hintergrund
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Einige Typen von Rechenvorrichtungen, wie z. B. Serverrechenvorrichtungen, umfassen eine Anzahl von Laufwerkschächten. Ein Benutzer kann eine Speicherungsvorrichtung, wie z. B. ein Festplattenlaufwerk, in einen Laufwerkschacht einfügen, um die Speicherungsvorrichtung mit der Rechenvorrichtung zu verbinden. Als solches können Daten, die durch die Rechenvorrichtung oder durch eine andere Rechenvorrichtung erzeugt werden, auf den Speicherungsvorrichtungen gespeichert werden, die in die Laufwerkschächte eingefügt wurden. Um die Sicherheit der Daten in der Situation zu garantieren, in der eine Speicherungsvorrichtung ausfällt, können die Daten, die auf jeder Speicherungsvorrichtung gespeichert sind, dupliziert werden oder auf andere Speicherungsvorrichtungen gesichert werden, die in andere Laufwerkschächte der Rechenvorrichtung eingefügt wurden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist ein Diagramm eines Systems gemäß einem Ausführungsbeispiel der Offenbarung.
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2 ist ein Diagramm einer Datenduplikationstaktik für ein Speicherungs-Subsystem mit einer einzelnen herkömmlichen Speicherungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Offenbarung.
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3 ist ein Diagramm einer Datenduplikationstaktik für ein Speicherungssubsystem mit zwei Speicherungsvorrichtungen, in denen Daten, die auf dem Speicherungssubsystem gespeichert sind, innerhalb des Speicherungssubsystems selbst dupliziert werden, gemäß einem Ausführungsbeispiel der Offenbarung.
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4 ist ein Diagramm einer Datenduplikationstaktik für ein Speicherungs-Subsystem mit zwei Speicherungsvorrichtungen, in denen Daten, die auf dem Speicherungssubsystem gespeichert sind, nicht innerhalb des Speicherungssubsystems selbst dupliziert werden, gemäß einem Ausführungsbeispiel der Offenbarung.
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5 ist ein Diagramm einer Datenduplikationstaktik für ein Speicherungs-Subsystem mit einer einzelnen Hochzuverlässigkeitsspeicherungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Offenbarung.
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6 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel der Offenbarung.
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Detaillierte Beschreibung
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Wie in dem Abschnitt Hintergrund erwähnt wurde, umfassen einige Typen von Rechenvorrichtungen Laufwerkschächte, in die ein Benutzer Speicherungsvorrichtungen einfügen kann, um die Speicherungsvorrichtungen mit der Rechenvorrichtung zu verbinden. Herkömmlicherweise ist ein Laufwerkschacht für eine einzelne Speicherungsvorrichtung aufnahmebereit, die üblicherweise ein Festplattenlaufwerk ist. Zum Beispiel kann ein Laufwerkschacht angepasst sein, um einem bestimmten Typ eines Festplattenlaufwerkeinsatzes zu entsprechen. Ein Festplattenlaufwerk ist innerhalb des Einsatzes installiert und dann wird der Einsatz in den Laufwerkschacht eingefügt. Auf diese Weise ist das Festplattenlaufwerk mit der Rechenvorrichtung verbunden.
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Wenn eine solche Speicherungsvorrichtung in einen Laufwerkschacht eingefügt wurde, erfasst die Rechenvorrichtung üblicherweise, dass ein zusätzlicher Speicher hinzugefügt wurde, und kann eine Datenduplikationstaktik für die Speicherungsvorrichtung einstellen. Zum Beispiel hat ein Benutzer vielleicht ursprünglich eine erste Speicherungsvorrichtung mit der Rechenvorrichtung verbunden und kann nun eine zweite Speicherungsvorrichtung mit der Rechenvorrichtung verbinden. Die Rechenvorrichtung erfasst die Verbindung der zweiten Speicherungsvorrichtung und stellt eine Datenduplikationstaktik so ein, dass Daten, die auf der ersten Speicherungsvorrichtung gespeichert sind, auf die zweite Speicherungsvorrichtung dupliziert werden.
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Rechenvorrichtungen nehmen üblicherweise an, dass ein Laufwerkschacht aufnahmefähig für eine einzelne Speicherungsvorrichtung ist. Im Hinblick auf Festplattenlaufwerke z. B. ist üblicherweise ein einzelnes 3,5-Zoll-Festplattenlaufwerk an einen Festplattenlaufwerkeinsatz angebracht und wird in einen Laufwerkschacht eingefügt. Kürzlich wurden Festplattenlaufwerkeinsätze so konstruiert, dass zwei 2,5-Zoll-Festplattenlaufwerke an einem Festplattenlaufwerkeinsatz angebracht und in einen einzelnen Laufwerkschacht eingefügt werden können. Die Rechenvorrichtung behandelt jedoch dieses Speicherungssubsystem immer noch als eine einzelne Speicherungsvorrichtung zum Zweck der Einstellung einer Datenduplikationstaktik.
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Folglich kann die Datenduplikationstaktik übermäßig redundant sein. Zum Beispiel können die zwei 2,5-Zoll-Festplattenlaufwerke selbst so konfiguriert sein, dass Daten, die auf einem Plattenlaufwerk gespeichert sind, automatisch auf das andere Plattenlaufwerk dupliziert werden.
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Wenn diese zwei Festplattenlaufwerke an einem Festplattenlaufwerkeinsatz angebracht sind und in einen einzelnen Laufwerkschacht eingefügt sind, kann die Rechenvorrichtung nichtsdestotrotz eine Datenduplikationstaktik so einstellen, dass die Daten, die auf den Festplattenlaufwerken gespeichert sind, auch auf eine andere Speicherungsvorrichtung dupliziert werden, die in einen unterschiedlichen Laufwerkschacht eingefügt ist. Als solches werden Daten unnötig zweimal dupliziert: innerhalb desselben Laufwerkschachts und zwischen Laufwerkschächten.
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Ferner nehmen Rechenvorrichtungen üblicherweise an, dass ein Laufwerkschacht aufnahmefähig ist für ein magnetisches Festplattenlaufwerk vom Spindeltyp. Ein magnetisches Festplattenlaufwerk vom Spindeltyp umfasst eine oder mehrere magnetische Platten, die bei relativ hoher Geschwindigkeit gedreht werden, sodass Daten auf die Platten geschrieben und von denselben gelesen werden können. Daten, die auf solchen Typen von Festplattenlaufwerken gespeichert sind, werden üblicherweise wenn möglich kopiert, da magnetische Festplattenlaufwerke vom Spindeltyp bekanntermaßen ausfallen können.
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Wenn daher ein solches Festplattenlaufwerk in einen Laufwerkschacht eingefügt wird, kann die Rechenvorrichtung annehmen, dass Daten, die auf dem Festplattenlaufwerk gespeichert sind, dupliziert werden sollten, und entsprechend eine geeignete Datenduplikationstaktik einstellen.
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In letzter Zeit jedoch sind hochzuverlässige Speicherungsvorrichtungen verfügbar geworden, wie z. B. Solid-State-Drives (Festplattenlaufwerke), die keine beweglichen Teile aufweisen. Wenn eine solche Hochzuverlässigkeits-Speicherungsvorrichtung in einen Laufwerkschacht eingefügt wird, behandelt die Rechenvorrichtung üblicherweise die Speicherungsvorrichtung nicht anders als ein magnetisches Festplattenlaufwerk vom Spindeltyp, obwohl die Speicherungsvorrichtung viel zuverlässiger sein kann. Als solches werden Daten, die auf der Hochzuverlässigkeits-Speicherungsvorrichtung gespeichert sind, in eine Speicherungsvorrichtung dupliziert, die in einen unterschiedlichen Laufwerkschacht eingefügt wurde, obwohl eine solche Duplikation unnötig sein kann.
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Ausführungsbeispiele der Offenbarung verhindern eine solche unnötige Datenduplikation auf Speicherungsvorrichtungen. Eine Rechenvorrichtung erfasst den Typ des Speicherungssubsystems, der mit der Rechenvorrichtung verbunden wurde, und stellt eine Datenduplikationstaktik für das Speicherungssubsystem gemäß dessen Typ ein. Wenn z. B. ein Speicherungssubsystem mehrere Speicherungsvorrichtungen umfasst, kann die Taktik so eingestellt werden, dass keine weitere Datenduplikation auftritt, wenn die mehreren Speicherungsvorrichtungen bereits konfiguriert wurden, um Daten untereinander zu duplizieren. Auf ähnliche Weise, wenn ein Speicherungssubsystem eine hochzuverlässige Speicherungsvorrichtung umfasst, kann die Taktik so eingestellt werden, dass keine Datenduplikation auftritt.
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1 zeigt ein System 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Offenbarung. Das System 100 ist in 1 als eine Rechenvorrichtung 101 implementiert. Die Rechenvorrichtung 101 kann bei einem Ausführungsbeispiel eine Serverrechenvorrichtung sein, die Daten für eine Reihe von anderen Rechenvorrichtungen speichern soll, die als Klientenrechenvorrichtungen bezeichnet werden. Die Rechenvorrichtung 101 umfasst Hardware, wie z. B. einen Prozessor 102, und ein computerlesbares Datenspeicherungsmedium 104, das ein oder mehrere Computerprogramme 106 speichert. Das computerlesbare Datenspeicherungsmedium 104 kann ein flüchtiges Datenspeicherungsmedium sein, wie z. B. ein flüchtiger Halbleiterspeicher, und/oder ein nichtflüchtiges Datenspeicherungsmedium, wie z. B. ein Festplattenlaufwerk.
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Die Rechenvorrichtung 101 umfasst eine Typkomponente 108 und eine Taktikkomponente 110. Die Komponenten 108 und 110 sollen durch die Computerprogramme 106 implementiert sein, die auf dem computerlesbaren Datenspeicherungsmedium 104 gespeichert sind. Das heißt, die Ausführung der Computerprogramme 106 durch den Prozessor 102 führt dazu, dass die Funktionalität der Komponenten 108 und 110 realisiert wird.
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Die Rechenvorrichtung 101 umfasst eine Anzahl von Schächten 112A, 112B, ..., 112N, die gemeinschaftlich als Schächte 112 bezeichnet werden, sowie eine Anzahl von Verbindern 114A, 114B, ..., 114N, die kollektiv als die Verbinder 114 bezeichnet werden, und die den Schächten 112 entsprechen. Die Schächte 112 sind aufnahmefähig für eine entsprechende Anzahl von Speicherungssubsystemen 116A, 116B, ..., 116N, die kollektiv als die Speicherungssubsysteme 116 bezeichnet werden. Eine vollständige Einfügung eines Speicherungssubsystems 116 in einen Schacht 112 führt dazu, dass das Speicherungssubsystem 116 einen elektrischen Kontakt mit einem entsprechenden Verbinder 114 herstellt, sodass das Speicherungssubsystem 116 mit der Rechenvorrichtung 101 verbunden ist. Die Verbinder 114 können SATA-Verbinder (SATA = serial advanced technology attachment), parallele ATA-Verbinder (PATA-Verbinder; parallel advanced technology attachment), SCSI-Verbinder (SCSI = small computer system interface) oder andere Typen von Verbindern umfassen.
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Bei einem Ausführungsbeispiel können die Schächte 112 aufnahmefähig sein für Speicherungssubsysteme 116, die einen 3,5-Zoll-Formfaktor aufweisen. Als solches kann eine 3,5-Zoll-Speicherungsvorrichtung, wie z. B. ein 3,5-Zoll-Festplattenlaufwerk, als ein Speicherungssubsystem 116 in einen Schacht 112 eingefügt werden. Als weiteres Beispiel können zwei 2,5-Zoll-Speicherungsvorrichtungen, wie z. B. zwei 2,5-Zoll-Festplattenlaufwerke, an ein Gehäuse oder einen Einsatz mit einem 3,5-Zoll-Formfaktor angebracht sein und dieses resultierende Speicherungssubsystem 116 kann in einen Schacht 112 eingefügt sein.
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Bei einem anderen Ausführungsbeispiel können die Schächte 112 aufnahmefähig für ein Speicherungssubsystem 116 sein, das einen 5,25-Zoll-Formfaktor aufweist. Als solches kann eine 3,5-Zoll-Speicherungsvorrichtung, wie z. B. ein 3,5-Zoll-Festplattenlaufwerk, an ein Gehäuse oder einen Einsatz mit einem 5,25-Zoll-Formfaktor angebracht sein und dieses resultierende Speicherungssubsystem 116 kann in einen Schacht 112 eingefügt sein. Als anderes Beispiel können zwei 2,5-Zoll-Speicherungsvorrichtungen, wie z. B. zwei 2,5-Zoll-Festplattenlaufwerke, an ein Gehäuse oder einen Einsatz mit einem 5,25-Zoll-Formfaktor angebracht sein und dieses resultierende Speicherungssubsystem 116 kann in einen Schacht 112 eingefügt sein.
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Nach der Verbindung eines Speicherungssubsystems 116 mit einem Verbinder 114 über die Einfügung des Speicherungssubsystems 116 in einen entsprechenden Schacht 112 erfasst die Typkomponente 108 den Typ des Subsystems 116. Es können z. B. zumindest vier unterschiedliche Speicherungssubsystemtypen vorhanden sein. Der erste Subsystemtyp kann ein Speicherungssubsystem 116 mit einer Mehrzahl von Speicherungsvorrichtungen sein, auf denen Daten, die auf dem Subsystem 116 gespeichert werden sollen, innerhalb dieses Speicherungssubsystems 116 dupliziert werden. Der zweite Subsystemtyp kann ein Speicherungssubsystem 116 mit mehreren Vorrichtungen sein, auf denen Daten, die auf dem Subsystem 116 gespeichert werden sollen, nicht innerhalb dieses Speicherungssubsystems 116 dupliziert werden. Der dritte Typ kann ein Speicherungssubsystem 116 mit einer einzelnen Hochzuverlässigkeits-Speicherungsvorrichtung sein, wie z. B. einem Festlaufwerk (SSD; solid-state drive), das keine beweglichen Teile aufweist. Der vierte Typ kann ein Speicherungssubsystem 116 mit einer einzelnen herkömmlichen Speicherungsvorrichtung sein, wie z. B. einer magnetischen Festplatte vom Spindeltyp mit einer oder mehreren magnetischen Platten, die bei relativ hoher Geschwindigkeit gedreht werden.
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Sobald die Typkomponente 108 den Typ des Speicherungssubsystems 116 erfasst, der in einen Schacht 112 eingefügt wurde und eine Verbindung mit einem entsprechenden Verbinder 114 hergestellt hat, stellt die Taktikkomponente 110 eine Datenduplikationstaktik für Daten ein, die auf dem Subsystem 116 gespeichert werden sollen. Im Allgemeinen gibt es zwei Datenduplikationstaktiken: entweder werden Daten, die auf dem betreffenden Subsystem 116 gespeichert sind, auf ein anderes Speicherungssubsystem 116 dupliziert, das in einen anderen Schacht 112 eingefügt ist, oder Daten, die auf dem betreffenden Subsystem 116 gespeichert sind, werden nicht auf ein anderes Subsystem 116 dupliziert, das in einen anderen Schacht 112 eingefügt ist. Die Datenduplikationstaktik kann automatisch durch die Taktikkomponente 110 eingestellt werden, nachdem die Typkomponente 108 den Typ des Speicherungssubsystems 116 erfasst hat, das mit einem Verbinder 114 ohne jegliche Benutzerwechselwirkung verbunden wurde.
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2, 3, 4 und 5 zeigen Datenduplikationstaktiken für unterschiedliche Typen von Speicherungssubsystemen 116 gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen der Offenbarung. In 2, 3, 4 und 5 sind zwei darstellende Schächte 112A und 112B und zwei darstellende Speicherungssubsysteme 116A und 116B gezeigt. Das Speicherungssubsystem 116A, das eine Speicherungsvorrichtung 202 umfasst, wurde bereits in den Schacht 112A eingefügt. Das Speicherungssubsystem 116B wird in den Schacht 112B eingefügt. Die Datenduplikationstaktiken von 2, 3, 4 und 5 werden durch die Taktikkomponente 110 eingestellt, sobald das Speicherungssubsystem 116B in den Schacht 112B eingefügt wurde und die Typkomponente 108 den Typ des Subsystems 116B erfasst hat.
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In 2 umfasst das Speicherungssubsystem 116B eine einzelne, herkömmliche Speicherungsvorrichtung 204, wie z. B. ein magnetisches Festplattenlaufwerk vom Spindeltyp mit einer oder mehreren magnetischen Platten, die bei relativ hoher Geschwindigkeit gedreht werden. Die Typkomponente 108 erfasst, dass das Speicherungssubsystem 116B eine einzelne, herkömmliche Speicherungsvorrichtung 204 umfasst, und stellt diese Informationen der Taktikkomponente 110 bereit. Ansprechend darauf spezifiziert die Taktikkomponente 110 eine Duplikationstaktik, sodass Daten, die auf dem Speicherungssubsystem 116B gespeichert werden sollen, auch auf dem Speicherungssubsystem 116A gespeichert werden (d. h. dupliziert werden), wie durch die gestrichelte Linie 206 angezeigt ist. Zum Beispiel werden die Daten, die bereits auf dem Speicherungssubsystem 116A gespeichert sind, auf das Speicherungssubsystem 116B kopiert, und/oder Daten, die auf dem Speicherungssubsystem 116B gespeichert werden sollen, werden auch in das Speicherungssubsystem 116A kopiert.
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In 3 umfasst das Speicherungssubsystem 116B eine Hochzuverlässigkeits-Speicherungsvorrichtung 302 (HR = high reliability = Hochzuverlässigkeit), wie z. B. ein SSD, das keine beweglichen Teile aufweist. Die Typkomponente 108 erfasst, dass das Speicherungssubsystem 116B eine Hochzuverlässigkeits-Speicherungsvorrichtung 302 umfasst, und stellt diese Informationen der Taktikkomponente 110 bereit. Ansprechend darauf spezifiziert die Taktikkomponente 110 eine Duplikationstaktik, sodass Daten, die auf dem Speicherungssubsystem 116B gespeichert werden sollen, nicht auf dem Speicherungssubsystem 116A gespeichert werden (d. h. dupliziert werden), wie durch die durch X gekennzeichnete gestrichelte Linie 304 angezeigt ist. Zum Beispiel werden Daten, die bereits auf dem Speicherungssubsystem 116A gespeichert sind, nicht auf das Speicherungssubsystem 116B kopiert, und die Daten, die auf dem Subsystem 116B gespeichert werden sollen, werden nicht auf das Subsystem 116A kopiert.
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In 4 umfasst das Speicherungssubsystem 116B zwei Speicherungsvorrichtungen 402 und 404. Daten, die innerhalb des Speicherungssubsystems 116B gespeichert werden sollen, werden nicht innerhalb des Subsystems 116B selbst dupliziert, wie durch die durch X gekennzeichnete, gestrichelte Linie 408 angezeigt ist. Das heißt, Daten, die auf der Speicherungsvorrichtung 402 gespeichert sind, werden nicht auch auf der Speicherungsvorrichtung 404 gespeichert. Zum Beispiel können die Speicherungsvorrichtungen 402 und 404 gemäß einer Technik eines redundanten Arrays unabhängiger Platten (RAID; redundant array of independent disks)-0 ((RAID)-0-Technik) ausgebildet sein, bei der Daten über die Vorrichtungen 402 und 404 als ein einzelnes logisches Speicherungsvolumen streifengeschrieben werden. Als anderes Beispiel können die Speicherungsvorrichtungen 402 und 404 gemäß einer Technik mit nur einer Menge aus Platten (JBOD-Technik; JBOD = just a bunch of disks) ausgebildet sein, bei der jede Vorrichtung 402 und 404 ihr eigenes separates logisches Speicherungsvolumen ist. Als ein drittes Beispiel können die Speicherungsvorrichtungen 402 und 404 gemäß einer Spanntechnik ausgebildet sein, bei der ein einzelnes logisches Speicherungsvolumen beide Vorrichtungen 402 und 404 umspannt.
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Die Typkomponente 108 erfasst, dass das Speicherungssubsystem 116B zwei Speicherungsvorrichtungen 402 und 404 umfasst, und die Konfiguration der zwei Vorrichtungen 402 und 404 gemäß einer Technik, die keine duplizierten Daten zwischen den Speicherungsvorrichtungen 402 und 404 speichert. Die Typkomponente 108 stellt diese Informationen der Taktikkomponente 110 bereit. Ansprechend darauf spezifiziert die Taktikkomponente 110 eine Duplikationstaktik, sodass Daten, die auf dem Speicherungssubsystem 116B gespeichert werden sollen, auch auf dem Speicherungssubsystem 116A gespeichert werden (d. h. dupliziert werden), wie durch die gestrichelte Linie 406 angezeigt ist. Zum Beispiel werden die Daten, die bereits auf dem Speicherungssubsystem 116A gespeichert sind, auf das Speicherungssubsystem 116B kopiert, und/oder Daten, die auf dem Subsystem 116B gespeichert werden sollen, werden auch auf das Subsystem 116A kopiert.
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In 5 umfasst das Speicherungssubsystem 116B wiederum zwei Speicherungsvorrichtungen 402 und 404. Daten jedoch, die in dem Speicherungssubsystem 116B gespeichert werden sollen, werden innerhalb des Subsystems 116B selbst dupliziert, wie durch die gestrichelte Linie 502 angezeigt ist. Das heißt, Daten, die auf der Speicherungsvorrichtung 402 gespeichert sind, werden auch auf der Speicherungsvorrichtung 404 gespeichert. Zum Beispiel können die Speicherungsvorrichtungen 402 und 404 gemäß einer RAID-1-Technik ausgebildet sein, bei der Daten auf beide Vorrichtungen 402 und 404 als einzelnes Speicherungsvolumen gespiegelt werden.
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Die Typkomponente 108 erfasst, dass das Speicherungssubsystem 116B zwei Speicherungsvorrichtungen 402 und 404 umfasst, und die Konfiguration der zwei Vorrichtungen 402 und 404 gemäß einer Technik, die duplizierte Daten zwischen den Speicherungsvorrichtungen 402 und 404 speichert. Die Typkomponente 108 stellt diese Informationen der Taktikkomponente 110 bereit. Ansprechend darauf spezifiziert die Taktikkomponente 110 eine Duplikationstaktik, sodass Daten, die auf dem Speicherungssubsystem 116B gespeichert werden sollen, nicht auf das Speicherungssubsystem 116A gespeichert werden (d. h. dupliziert werden), wie durch die mit X gekennzeichnete, gestrichelte Linie 504 angezeigt ist. Zum Beispiel werden die Daten, die bereits auf dem Speicherungssubsystem 116A gespeichert sind, nicht auf das Speicherungssubsystem 116B kopiert, und/oder Daten, die auf dem Subsystem 116B gespeichert werden sollen, werden nicht auf das Subsystem 116A kopiert.
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6 zeigt ein Verfahren 600 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Offenbarung. Das Verfahren 600 wird durch die Rechenvorrichtung 101 des Systems 100 ausgeführt. Genauer gesagt werden Teile 602, 604 und 606 des Verfahrens 600 durch die Typkomponente 108 ausgeführt, wohingegen Teil 608 durch die Taktikkomponente 110 ausgeführt wird. Das Verfahren 600 kann somit durch die Computerprogramme 106 implementiert werden, die auf dem computerlesbaren Datenspeicherungsmedium 104 gespeichert sind, wo die Ausführung der Computerprogramme 106 durch den Prozessor 102 verursacht, dass das Verfahren 600 ausgeführt wird.
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Ansprechend auf ein Speicherungssubsystem 116, das mit der Rechenvorrichtung 101 verbunden ist, wird der Typ des Speicherungssubsystems 116 erfasst (602). Zum Beispiel kann das Speicherungssubsystem 116 eine einzelne, herkömmliche Speicherungsvorrichtung oder eine einzelne Hochzuverlässigkeits-Speicherungsvorrichtung umfassen. Wenn das Speicherungssubsystem 116 eine einzelne Speicherungsvorrichtung umfasst, egal ob die Speicherungsvorrichtung eine Hochzuverlässigkeits-Speicherungsvorrichtung ist oder nicht, wird dies erfasst. Als ein weiteres Beispiel kann das Speicherungssubsystem 116 mehrere Speicherungsvorrichtungen umfassen.
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Bei diesem letzteren Beispiel kann der Typ des Speicherungssubsystems 116 erfasst werden, durch Erfassen der Anzahl von Speicherungsvorrichtungen innerhalb des Speicherungssubsystems 116 (604), und wo mehrere Speicherungsvorrichtungen vorhanden sind, durch Erfassen der Konfiguration der Speicherungsvorrichtungen (606). Zum Beispiel können die Speicherungsvorrichtungen so ausgebildet sein, dass Daten, die auf dem Speicherungssubsystem 116 gespeichert werden sollen, innerhalb des Subsystems 116 selbst dupliziert werden. Als ein weiteres Beispiel können die Speicherungsvorrichtungen ausgebildet sein, sodass solche Daten nicht innerhalb des Subsystems 116 selbst dupliziert werden.
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Sobald der Typ des Speicherungssubsystems 116 erfasst wurde, wird eine Datenduplikationstaktik für das Subsystem 116 gemäß dem Typ des Subsystems 116 eingestellt (608). Die Datenduplikationstaktik kann eingestellt werden, wie oben in Bezug auf 2, 3, 4 und 5 beschrieben wurde. Wenn das Speicherungssubsystem 116 als solches eine einzelne, herkömmliche Speicherungsvorrichtung umfasst, dann kann es die Datenduplikationstaktik sein, die Daten, die auf der Speicherungsvorrichtung gespeichert werden sollen, auch auf ein anderes Subsystem 116 zu duplizieren. Im Vergleich, wenn das Speicherungssubsystem 116 eine einzelne Hochzuverlässigkeits-Speicherungsvorrichtung umfasst, kann es die Datenduplikationstaktik sein, solche Daten nicht auf ein anderes Subsystem 116 zu duplizieren.
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Wenn das Speicherungssubsystem 116 mehrere Speicherungsvorrichtungen umfasst, dann hängt die Datenduplikationstaktik davon ab, wie die Speicherungsvorrichtungen innerhalb des Subsystems 116 ausgebildet sind. Wenn die Speicherungsvorrichtungen z. B. so ausgebildet sind, dass Daten, die auf einer Speicherungsvorrichtung gespeichert werden sollen, auf eine andere Speicherungsvorrichtung innerhalb des Speicherungssubsystems 116 dupliziert werden, dann kann es die Datenduplikationstaktik sein, nicht auch diese Daten auf ein anderes Subsystem 116 zu duplizieren. Wenn die Speicherungsvorrichtungen im Vergleich so ausgebildet sind, dass Daten, die auf einer Speicherungsvorrichtung gespeichert werden sollen, nicht auf eine andere Speicherungsvorrichtung innerhalb des Speicherungssubsystems 116 dupliziert werden, dann kann die Datenduplikation sein, diese Daten auch auf ein anderes Subsystem 116 zu duplizieren.
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Daher verhindern Ausführungsbeispiele der Offenbarung eine unnötige Duplikation von Daten. Wenn ein Speicherungssubsystem 116 selbst bereits eine Duplikation von Daten innerhalb des Subsystems 116 bereitstellt, dann dupliziert die Rechenvorrichtung 101 nicht auch die Daten auf ein anderes Speicherungssubsystem 116, das mit der Rechenvorrichtung 101 verbunden ist. Wenn im Vergleich ein Speicherungssubsystem 116 nicht bereits eine Duplikation von Daten innerhalb des Subsystems 116 selbst bereitstellt, dann dupliziert die Rechenvorrichtung 101 die Daten auf ein anderes Speicherungssubsystem 116, das mit der Rechenvorrichtung 101 verbunden ist.