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HINTERGRUND
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Fluiderfassungsvorrichtungen erfassen das Vorliegen und die Abwesenheit eines Fluids. Fluiderfassungsvorrichtungen werden in Drucksystemen, wie z.B. Drucksystemen mit austauschbaren Tintenkassetten, eingesetzt. Fluiderfassungsvorrichtungen können beispielsweise erfassen, wenn die jeweilige Tintenkassette einen niedrigen Tintenstand aufweist, und so kann ein Benutzer benachrichtigt werden. Deshalb kann dem Benutzer eine Gelegenheit geboten werden, die austauschbare Tintenkassette zu wechseln, und es kann verhindert werden, dass dem Drucksystem während eines Druckauftrags die Tinte ausgeht.
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Aus der
US 6 571 624 B1 ist Flüssigkeitspegelsensor für einen Treibstofftank in Trägerraketen und Raumfahrzeugen bekannt. Sensorelemente besitzen einen Arm, der an einem Mast in dem Treibstofftank angebracht ist, wobei sich ein Sensor am freien Ende des Arms befindet. Der Arm kann eine Wand aufweisen, die die Tendenz von Flüssigkeit, an dem Sensorelement haften zu bleiben, wenn der Flüssigkeitspegel unter das Sensorelement gefallen ist, verringert.
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Aus der
US 6 361 136 B1 ist eine optische Pegelerfassung für einen Tintenbehälter bekannt.
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Die Erfindung schafft eine Fluiderfassungsvorrichtung nach Anspruch 1 und ein Tintenvorratssystem nach Anspruch 12.
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Figurenliste
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Beispielhafte nicht einschränkende Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung sind in der folgenden Beschreibung beschrieben, sind unter Bezugnahme auf die hieran angefügten Figuren zu lesen und schränken den Schutzbereich der Ansprüche nicht ein. In den Figuren sind identische und ähnliche Strukturen, Elemente oder Teile derselben, die in mehr als einer Figur auftauchen, im Allgemeinen in den Figuren, in denen diese auftauchen, mit den gleichen oder ähnlichen Bezugszeichen bezeichnet. Abmessungen von Komponenten und Merkmalen, die in den Figuren dargestellt sind, sind hauptsächlich für Bequemlichkeit und Klarheit einer Darstellung ausgewählt und nicht notwendigerweise maßstabsgetreu. Unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren:
- 1A und 1B sind Seitenansichten, die eine Fluiderfassungsvorrichtung in einem Fluid-Abwesenheit-Erfassungszustand bzw. einem Fluid-Vorliegen-Erfassungszustand gemäß einem Beispiel der vorliegenden Offenbarung darstellen.
- 2A und 2B sind Schaltschemata, die eine elektrische Schaltungsdarstellung einer elektrischen Schaltung in einem offenen Zustand bzw. einem geschlossenen Zustand gemäß Beispielen der vorliegenden Offenbarung darstellen.
- 3 ist eine auseinandergezogene Ansicht eines Abschnitts aus 1A gemäß einem Beispiel der vorliegenden Offenbarung.
- 4A ist eine Teilseitenansicht, die eine Fluidhaltekammer, die integrierte Fluid-Nicht-Rückhaltebauteile umfasst, gemäß einem Beispiel der vorliegenden Offenbarung darstellt.
- 4B ist eine Seitenansicht, die ein jeweiliges Fluiderfassungsbauteil, das ein integriertes Fluid-Nicht-Rückhaltebauteil umfasst, gemäß einem Beispiel der vorliegenden Offenbarung darstellt.
- 5 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Fluidhaltekammer gemäß einem Beispiel der vorliegenden Offenbarung darstellt.
- 6 ist eine Seitenansicht, die ein Tintenvorratssystem in einem Fluid-Abwesenheit-Erfassungszustand gemäß einem Beispiel der vorliegenden Offenbarung darstellt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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In der vorliegenden detaillierten Beschreibung wird Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen genommen, die einen Teil derselben bilden, und in denen darstellend spezifische Beispiele dargestellt sind, in denen die Offenbarung praktiziert werden kann. Es wird darauf hingewiesen, dass weitere Beispiele verwendet werden können und strukturelle oder logische Veränderungen durchgeführt werden können, ohne von dem Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Die folgende detaillierte Beschreibung soll deshalb in keinem einschränkenden Sinn aufgefasst werden und der Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung ist durch die beigefügten Ansprüche definiert.
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Fluidhaltekammern beispielsweise beinhalten typischerweise ein Fluid, das nach außerhalb derselben geliefert und dort verwendet werden soll. In Drucksystemen beispielsweise kann das Fluid, wie z.B. Tinte, von der Fluidhaltekammer zu einer Druckausstoßeinheit, wie z.B. einem Druckkopf, die verwendet werden soll, um Bilder auf einem Medium zu erzeugen, geliefert werden. Mit fortschreitender Entnahme von Tinte in der Fluidhaltekammer kann ein Ausgehen der Tinte in derselben, wenn diese nicht ersetzt wird, zu der Verhinderung der Erzeugung von Bildern auf dem Medium führen. Ein Nachfüllen und/oder Ersetzen der Fluidhaltekammer zu einem geeigneten Zeitpunkt ist für einen erfolgreichen Betrieb des Drucksystems erforderlich. So sind in der vorliegenden Offenbarung Beispiele vorgesehen, in denen Fluiderfassungsbauteile und Fluid-Nicht-Rückhaltebauteile vorgesehen sind, um die Abwesenheit und/oder das Vorliegen eines Fluids genau zu erfassen. Eine derartige Erfassung kann beispielsweise verwendet werden, um ein Nachfüllen der Fluidhaltekammer in einer rechtzeitigen Art und Weise einzuleiten, oder um einen Benutzer über einen niedrigen Fluidzustand in Kenntnis zu setzen.
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Fluide können eine Tendenz besitzen, an Kapillaren, wie z.B. scharfen Ecken, beispielsweise mit hohen Oberflächenbereichen, in denen das Fluid in Kontakt kommen kann, hoch und/oder an denselben entlang hochzusteigen. Insbesondere gilt dies für Fluide, wie z.B. Tinten, mit einem niedrigen Kontaktwinkel und einer großen Oberflächenspannung. Bei Beispielen der vorliegenden Offenbarung sind Fluid-Nicht-Rückhaltebauteile ausgebildet, um zu verhindern, dass Fluid unerwünschterweise auf und zwischen den Fluiderfassungsbauteilen verbleibt, wie dies bei einer ungenauen Fluiderfassung resultieren könnte. Deshalb umfassen bei der vorliegenden Offenbarung die Fluid-Nicht-Rückhaltebauteile konkave gekrümmte Abschnitte mit einer Konkavität in einer nach außen zeigenden Richtung von dem jeweiligen Fluiderfassungsbauteil.
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Die 1A und 1B sind Seitenansichten, die eine Fluiderfassungsvorrichtung in einem Fluid-Abwesenheit-Erfassungszustand bzw. einem Fluid-Vorliegen-Erfassungszustand von Beispielen der vorliegenden Offenbarung darstellen. Unter Bezugnahme auf die 1A und 1B umfasst gemäß Beispielen des vorliegenden Beispiels eine Fluiderfassungsvorrichtung 10 eine Fluidhaltekammer 11, Fluiderfassungsbauteile 13a und 13b und Fluid-Nicht-Rückhaltebauteile 15a und 15b. Die Fluidhaltekammer 11 umfasst Eintrittsabschnitte 14a und 14b und eine innere Kammer 11a zum Halten eines Fluids 18. Bei einem Beispiel ist ein Eintrittsabschnitt 14a ein Bereich der Fluidhaltekammer 11 nahe an der Stelle, wo ein jeweiliges Fluiderfassungsbauteil 13a durch die Fluidhaltekammer 11 läuft und/oder in Kontakt mit derselben kommt. Bei dem vorliegenden Beispiel entspricht die Anzahl von Eintrittsabschnitten 14a und 14b der Anzahl von Fluiderfassungsbauteilen 13a und 13b. Bei einem Beispiel könnte das Fluid 18 in der Form von Tinte vorliegen und die Fluiderfassungsvorrichtung 10 könnte in der Form eines austauschbaren oder dauerhaften Tintenvorrats vorliegen, wie z.B. als eine Tintenkassette, ein integrierter Druckkopf, eine nachfüllbare Zwischentintenkammer, oder dergleichen. Wie in den 1A und 1B dargestellt ist, umfassen bei dem vorliegenden Beispiel die Fluiderfassungsbauteile 13a und 13b Teilabschnitte 16a und 16b, die sich von den jeweiligen Eintrittsabschnitten 14a und 14b in die innere Kammer 11a der Fluidhaltekammer 11 erstrecken.
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Die 2A und 2B sind Schaltschemata, die eine elektrische Schaltungsdarstellung einer elektrischen Schaltung in einem offenen Zustand bzw. einem geschlossenen Zustand gemäß Beispielen der vorliegenden Offenbarung darstellen. Unter Bezugnahme auf die 1A bis 2B können bei einem Beispiel die Fluiderfassungsbauteile 13a und 13b ausgebildet sein, um ein Vorliegen und/oder die Abwesenheit des Fluids 18 basierend auf einem Pegel 19 des Fluids 18 in der inneren Kammer 11a zu erfassen. Bei einem Beispiel können die Fluiderfassungsbauteile 13a und 13b in einer Form eines Paars elektrischer Leiter, wie z.B. nicht korrodierender Metallstifte, T-Stück-Stäbe, Elektroden oder dergleichen vorliegen. Beispielsweise kann ein Satz von Enden der elektrischen Leiter, die außerhalb der inneren Kammer 11a angeordnet sind, durch Anschlussleitungen einer elektrischen Schaltung 20, wie z.B. einer Erfassungsschaltung, miteinander verbunden sein. Der andere Satz von Enden der elektrischen Leiter, die innerhalb der inneren Kammer 11a angeordnet sind, kann voneinander getrennt und gegenüber voneinander angeordnet sein, um einen Raum s zu bilden, den das Fluid 18 basierend auf dem Pegel 19 des Fluids 18 in demselben selektiv einnehmen und verlassen kann.
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Bei dem vorliegenden Beispiel kann das Fluid 18 beispielsweise als ein Übergangselement fungieren, um die elektrische Schaltung 20 selektiv zu schließen und zu öffnen. Dies bedeutet, dass das Fluid 18 elektrisch leitfähig sein kann und beispielsweise die elektrische Schaltung 20 in einen geschlossenen Zustand (2B) bringen kann, indem der andere Satz von Enden der elektrischen Leiter durch Einnehmen des Raums s, der zwischen denselben gebildet ist, elektrisch verbunden wird. Dies bedeutet, dass die Fluiderfassungsbauteile 13a und 13b das Vorliegen des Fluids 18 erfassen, wenn das Fluid 18 in Kontakt mit jedem der Fluiderfassungsbauteile 13a und 13b steht und sich zwischen denselben erstreckt. Alternativ kann das Fluid 18 die elektrische Schaltung 20 in einen offenen Zustand (2A) bringen, indem der andere Satz von Enden der elektrischen Leiter durch Austreten aus dem Raum s, der zwischen denselben gebildet ist, elektrisch getrennt wird. Dies bedeutet, dass die Fluiderfassungsbauteile 13a und 13b die Abwesenheit des Fluids 18 erfassen, wenn das Fluid 18 nicht in Kontakt mit jedem der Fluiderfassungsbauteile 13a und 13b steht und sich nicht zwischen jedem der Fluiderfassungsbauteile 13a und 13b erstreckt.
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Bei einem Beispiel kann die elektrische Schaltung 20, wie in den 2A und 2B dargestellt ist, auch eine Signalgeneratoreinheit 21 und ein Signalerfassungsmodul umfassen. Die Signalgeneratoreinheit 21 kann beispielsweise eine Leistungsversorgung oder dergleichen umfassen, um ein Signal, wie z.B. einen Strom, durch die elektrische Schaltung 20 zuzuführen, wenn die elektrische Schaltung 20 in einem geschlossenen Zustand ist ( 1B und 2B). Bei einem Beispiel ist das Signalerfassungsmodul 22 ausgebildet, um zu erfassen, ob ein Signal vorhanden ist. Das Signalerfassungsmodul 22 kann beispielsweise das Signal von der Signalgeneratoreinheit 21 empfangen, das durch jedes der Fluiderfassungsbauteile 13a und 13b läuft, dem Fluid-Vorliegen-Erfassungszustand entsprechend (1B und 2B). Das Signalerfassungsmodul 22 kann beispielsweise einen digitalen logischen Schaltungsaufbau und/oder maschinenlesbare Befehle umfassen. Andererseits empfängt das Signalerfassungsmodul 22, wenn die elektrische Schaltung 20 in einem offenen Zustand ist (1A und 2A), unter Umständen kein Signal von der Signalgeneratoreinheit 21, dem Fluid-Abwesenheit-Erfassungszustand entsprechend. Eine Indikatoreinheit (nicht dargestellt), wie z.B. ein Licht, ein hörbarer Alarm oder dergleichen, kann verwendet werden, um den Fluid-Abwesenheit-Erfassungszustand (1A und 2A) beispielsweise einem Benutzer anzuzeigen. Alternativ kann die Fluidhaltekammer 11 ansprechend auf den Fluid-Abwesenheit-Erfassungszustand automatisch durch eine Tintenvorratseinheit 62 (6), die in Fluidkommunikation mit der Fluidhaltekammer 11 steht, nachgefüllt werden.
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Wie in den 1A und 1B dargestellt ist, umfassen bei dem vorliegenden Beispiel die Fluid-Nicht-Rückhaltebauteile 15a und 15b konkave gekrümmte Abschnitte 17a und 17b. Die jeweiligen konkaven Abschnitte 17a und 17b weisen eine Konkavität in einer nach außen zeigenden Richtung d0 von den jeweiligen Fluiderfassungsbauteilen 13a und 13b auf. Bei dem vorliegenden Beispiel umfassen die jeweiligen konkaven gekrümmten Abschnitte 17a und 17b keine Ecken mit hohen Oberflächenbereichen, in denen das Fluid 18 Kontakt sowie eine Tendenz, daran hoch und/oder entlang hochzusteigen, aufweist. So wird eine Fähigkeit für das Fluid 18, unerwünschterweise auf und zwischen den Fluiderfassungsbauteilen 13a und 13b zu verbleiben, was zu einer potenziell ungenauen Fluiderfassung führt, reduziert, wenn beispielsweise der Pegel 19 des Fluids 18 in der inneren Kammer 11a der Fluidhaltekammer 11 unter zumindest eines der Fluiderfassungsbauteile 13a fällt, wie in 1A dargestellt ist. Dies bedeutet, unter Bezugnahme auf 1A, dass die Fluid-Nicht-Rückhaltebauteile 15a und 15b ausgebildet sind, um ein Rückhalten des Fluids 18 auf zumindest einem der jeweiligen Fluiderfassungsbauteile 13a zu verhindern, wenn die Fluidhaltekammer 11 in dem Fluid-Abwesenheit-Erfassungszustand ist. Der Fluid-Abwesenheit-Erfassungszustand könnte dem entsprechen, dass der Pegel 19 des Fluids 18 unterhalb zumindest eines der Fluiderfassungsbauteile 13a liegt. Bei einem Beispiel kann die Fluidhaltekammer 11 außerdem den Fluid-Vorliegen-Erfassungszustand umfassen, wie in 1B dargestellt ist. Der Fluid-Vorliegen-Erfassungszustand kann dem entsprechen, dass der Pegel 19 des Fluids 18 oberhalb der Fluiderfassungsbauteile 13a und 13b liegt, wie in 1B dargestellt ist. Bei einem Beispiel weisen die Fluid-Nicht-Rückhaltebauteile 15a und 15b ein träges Material oder dergleichen auf.
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3 ist eine auseinandergezogene Ansicht eines Abschnitts aus 1A gemäß einem Beispiel der vorliegenden Offenbarung. Unter Bezugnahme auf die 1A und 3 umfasst bei einem Beispiel das jeweilige Fluid-Nicht-Rückhaltebauteil 15a ein erstes Ende 31, das in Kontakt mit dem jeweiligen Eintrittsabschnitt 14a der Fluidhaltekammer 11 steht, ein zweites Ende 32, das in Kontakt mit einem Übergangsabschnitt 33 des Teilabschnitts 16a des jeweiligen Fluiderfassungsbauteils 13a steht, und einen Mittelabschnitt 34, der zwischen dem ersten Ende 31 und dem zweiten Ende 32 angeordnet ist. Bei diesem Beispiel umfasst der Mittelteil 34 den jeweiligen konkaven gekrümmten Abschnitt 17a mit einem Radius r in einem Bereich von 1 mm bis 3 mm. Für eine Vielzahl von Fluiden, insbesondere Fluide mit einem geringen Kontaktwinkel und einer hohen Oberflächenspannung, liegt der Radius r in dem Bereich von 1 mm bis 3 mm. Im Allgemeinen könnten sich, wenn der Radius r einen Wert unter 1 mm für einen niedrigen Kontaktwinkel hat, Flüssigkeiten mit hoher Oberflächenspannung unerwünschterweise entlang des Mittelteils 34 eines jeweiligen Fluid-Nicht-Rückhaltebauteils 15a und 15b füllen und sich möglicherweise über die Fluiderfassungsbauteile 13a und 13b erstrecken, wenn der Fluidpegel in dem Fluid-Abwesenheit-Erfassungszustand ist. Andererseits könnte der Radius r mit einem Wert über 3 mm allgemein Entfernungen zwischen den Fluiderfassungsbauteilen 13a und 13 b von 6 mm oder mehr entsprechen, was nicht so anfällig für Kapillarkriechen ist wie Entfernungen unter 3 mm. Der jeweilige konkave gekrümmte Abschnitt 17a kann sich von dem ersten Ende 31 zu dem zweiten Ende 32 des jeweiligen Fluid-Nicht-Rückhaltebauteils 15a erstrecken.
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Bei einem Beispiel können die Fluid-Nicht-Rückhaltebauteile 15a und 15b in die Fluidhaltekammer 11 integriert sein, wie in 4A dargestellt ist. Beispielsweise können die Fluidrückhaltebauteile 15a und 15b durch Überformen eines Abschnitts der Fluidhaltekammer 11 gebildet sein. Bei weiteren Beispielen kann das jeweilige Fluid-Nicht-Rückhaltebauteil 15a in das jeweilige Fluiderfassungsbauteil 13a integriert sein, wie in 4B dargestellt ist. Bei dem vorliegenden Beispiel kann eine Anordnung zwischen den jeweiligen Fluid-Nicht-Rückhaltebauteilen 15a und 15b, den Eintrittsabschnitten 14a und 14b und den Fluiderfassungsbauteilen 13a und 13b robust sein und eine wasserdichte Abdichtung zwischen den Fluiderfassungsbauteilen 13a und 13b und der inneren Kammer 11a der Fluidhaltekammer 11 bilden. Die Befestigung der Fluiderfassungsbauteile 13a und 13b kann eine ausreichende Steifigkeit umfassen, um ein steifes Beibehalten einer Position der Fluiderfassungsbauteile 13a und 13b zu ermöglichen, beispielsweise um einer möglichen Erschütterung, die auf dieselben ausgeübt wird, und Lasten, denen diese durch Zusammenpassen mit anderen Komponenten ausgesetzt sind, zu widerstehen.
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5 ist eine perspektivische Ansicht, die die Fluiderfassungsvorrichtung der 1A und 1B gemäß einem Beispiel der vorliegenden Offenbarung darstellt. Unter Bezugnahme auf 5 kann bei dem vorliegenden Beispiel die Fluidhaltekammer 11 der Fluiderfassungsvorrichtung 10 einen oberen Abschnitt 51, einen unteren Abschnitt 52, der gegenüber von dem oberen Abschnitt 51 angeordnet ist, und zumindest einen Seitenwandabschnitt 53a, der zwischen dem oberen Abschnitt 51 und dem unteren Abschnitt 52 angeordnet ist, der ausgebildet ist, um die innere Kammer 11a derselben zu bilden, umfassen. Bei dem vorliegenden Beispiel umfasst die Fluidhaltekammer 11 vier Seitenwandabschnitte 53a, 53b, 53c und 53d. Beispielsweise kann, wie in 5 dargestellt ist, die Fluidhaltekammer 11 zwei Paare (53a und 53c; 53b und 53d) von Seitenwandabschnitten umfassen, so dass jeder Seitenwandabschnitt eines jeweiligen Paars gegenüber voneinander angeordnet ist, was eine allgemein rechteckige Form ergibt. Die Eintrittsabschnitte 14a und 14b der Fluidhaltekammer 11 können an zumindest einem Seitenwandabschnitt 53a derselben angeordnet sein. Bei einem weiteren Beispiel kann die innere Kammer 11a durch einen Seitenwandabschnitt in einer allgemein zylindrischen Form gebildet sein, oder in andere erwünschte Formen.
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6 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Tintenvorratssystem gemäß einem Beispiel der vorliegenden Offenbarung darstellt. Unter Bezugnahme auf 6 umfasst bei dem vorliegenden Beispiel das Tintenvorratssystem 60 eine Fluidhaltekammer 11, Fluiderfassungsbauteile 13a und 13b, eine Tintenvorratseinheit 62 und Fluid-Nicht-Rückhaltebauteile 15a und 15b. Unter Bezugnahme auf 6 umfasst die Fluidhaltekammer 11 Eintrittsabschnitte 14a und 14b, wie unter Bezugnahme auf die 1A und 1B dargestellt und oben offenbart wurde, und eine innere Kammer 11a zum Halten von Tinte 68, die Fluiderfassungsbauteile 13a und 13b umfassen Teilabschnitte 16a und 16b, die sich von den jeweiligen Eintrittsabschnitten 14a und 14b in die innere Kammer 11a der Fluidhaltekammer 11 erstrecken, und die Fluiderfassungsbauteile 13a und 13b sind ausgebildet, um zumindest entweder ein Vorliegen oder eine Abwesenheit der Tinte 68 basierend auf einem Pegel 19 der Tinte 68 in der inneren Kammer 11a zu erfassen.
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Wie in 6 dargestellt ist, steht die Tintenvorratseinheit 62 des Tintenvorratssystems 60 in Fluidkommunikation mit der Fluidhaltekammer 11. Bei einem Beispiel kann die Tintenvorratseinheit 60 eine Trennwand 63 umfassen und die Fluidhaltekammer 11 kann einen Fluidgrenzflächenverbinder 64, wie z.B. eine Nachfüllnadel, zum Ineingriffnehmen der Trennwand 63 und Einrichten einer Fluidverbindung zwischen denselben umfassen. Alternativ kann die Fluidhaltekammer 11 eine Trennwand umfassen und die Tintenvorratseinheit 60 kann einen Fluidgrenzflächenverbinder, wie z.B. eine Nachfüllnadel, zum Ineingriffnehmen der Trennwand und Einrichten einer Fluidkommunikation zwischen denselben umfassen. Bei weiteren Beispielen können die Fluidhaltekammer 11 und die Tintenvorratseinheit 60 entfernt voneinander sein und ein längliches verbundenes Rohr aufweisen, das eine Fluidkommunikation zwischen denselben einrichtet. Die Tintenvorratseinheit 60 ist ausgebildet, um Tinte zu der Fluidhaltekammer 11 zu liefern, beispielsweise ansprechend auf die Erfassung der Abwesenheit von Tinte 68 durch die Fluiderfassungsbauteile 13a und 13b. Bei diesem Beispiel kann eine ausreichende Menge an Tinte innerhalb der inneren Kammer 11a durch automatisches Nachfüllen der inneren Kammer 11a, wenn der Pegel 19 der Tinte 68 unter eine vorbestimmte Menge fällt, aufrechterhalten werden.
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Unter Bezugnahme auf 6 sind die Fluid-Nicht-Rückhaltebauteile 15a und 15b ausgebildet, um eine Rückhalten der Tinte 68 auf den Fluiderfassungsbauteilen 13a und 13b zu verhindern, und erstrecken sich von den jeweiligen Eintrittsabschnitten 14a und 14b zu der inneren Kammer 11a. Die Fluid-Nicht-Rückhaltebauteile 15a und 15b umfassten konkave gekrümmte Abschnitte 17a und 17b mit einer Konkavität in einer nach außen zeigenden Richtung d0 von den jeweiligen Fluiderfassungsbauteilen 13a und 13b, wie in Bezug auf die 1A und 1B dargestellt und zuvor offenbart wurde. Bei dem vorliegenden Beispiel ist ein Radius r des jeweiligen konkaven gekrümmten Abschnitts 17a in einem Bereich von 1 mm bis 3 mm.
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Bei Beispielen kann die Fluidhaltekammer 11 des Tintenvorratssystems 60 einen Fluid-Abwesenheit-Erfassungszustand umfassen, der dem Pegel 19 von Tinte 68 unterhalb des zumindest einen der Fluiderfassungsbauteile 13a entspricht, wie in Bezug auf die 1A und 1B dargestellt und oben offenbart wurde. Bei dem vorliegenden Beispiel verhindern die Fluid-Nicht-Rückhaltebauteile 15a und 15b ein Rückhalten der Tinte 68 auf zumindest einem der jeweiligen Fluiderfassungsbauteile 13a, wenn die Fluidhaltekammer 11 in dem Fluid-Abwesenheit-Erfassungszustand ist. Bei Beispielen kann die Fluidhaltekammer 11 des Tintenvorratssystems 60 einen Fluid-Vorliegen-Erfassungszustand umfassen, der dem Pegel 19 der Tinte 68 oberhalb der Fluiderfassungsbauteile 13a und 13b entspricht. Bei einem Beispiel erfassen die Fluiderfassungsbauteile 13a und 13b das Vorliegen der Tinte 68, wenn die Tinte 68 in Kontakt mit jedem der Fluiderfassungsbauteile 13a und 13b steht und sich zwischen denselben erstreckt. Zusätzlich erfassen die Fluiderfassungsbauteile 13a und 13b die Abwesenheit der Tinte 68, wenn die Tinte 68 nicht in Kontakt mit jedem der Fluiderfassungsbauteile 13a und 13b steht und sich nicht zwischen jedem der Fluiderfassungsbauteile 13a und 13b erstreckt.
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Die vorliegende Offenbarung wurde unter Verwendung nicht einschränkender detaillierter Beschreibungen beispielhafter Ausführungsbeispiele derselben beschrieben, die beispielhaft vorgesehen sind und den Schutzbereich der Erfindung nicht einschränken sollen. Es wird darauf hingewiesen, dass Merkmale und/oder Vorgänge, die in Bezug auf ein Ausführungsbeispiel beschrieben sind, mit anderen Ausführungsbeispielen verwendet werden können, und dass nicht alle Ausführungsbeispiele der Offenbarung alle Merkmale und/oder Vorgänge, die in einer bestimmten Figur dargestellt oder in Bezug auf eines der Ausführungsbeispiele beschrieben sind, aufweisen. Variationen von beschriebenen Ausführungsbeispielen werden für Fachleute auf diesem Gebiet ersichtlich sein. Ferner sollen die Ausdrücke „aufweisen“, „umfassen“, „haben“ und verwandte Worte bei Verwendung in der Offenbarung und/oder den Ansprüchen „umfassen, jedoch nicht notwendigerweise eingeschränkt sein auf‟ bedeuten.
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Es wird angemerkt, dass einige der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele eine Struktur, Handlungen oder Details von Strukturen sowie Handlungen, die unter Umständen nicht wesentlich für die Offenbarung sind, beschreiben können, und die als Beispiele beschrieben sind. Eine Struktur und Handlungen, die hierin beschrieben sind, sind durch Äquivalente ersetzbar, die die gleiche Funktion durchführen, selbst wenn die Struktur oder die Handlungen unterschiedlich sind, wie in der Technik bekannt ist. Deshalb ist der Schutzbereich der Offenbarung nur durch die Elemente und Einschränkungen, wie sie in den Ansprüchen verwendet werden, eingeschränkt.