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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Eingabevorrichtung, bei der die Eingabe von Informationen durch eine Berührungsoperation ausgeführt wird.
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STAND DER TECHNIK
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Geräte, die ein Bildschirm-Tastfeld (engl. Touch Panel) ohne eine Tastatur verwenden, haben sich in den letzten Jahren weit verbreitet, und werden auch in Geräten verwendet, die einen kleinen Bildschirm und einen kleinen Berührungsbereich aufweisen. Beispiele von Schriftzeicheneingabeverfahren, die ein Bildschirm-Tastfeld auf einem kleinen Bildschirm verwenden, sind Schaltflächeneingabeverfahren, die eine Vielzahl von Schriftzeichen einer kleinen Anzahl von Schaltflächen zuweisen, und Handschrifterkennungsverfahren, die Schriftzeichen erkennen, die mit einem Stift oder einem Finger handgeschrieben sind.
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Zum Beispiel offenbart Patentdokument 1 ein herkömmliches Eingabegerät, welches ein Eingabeverfahren verwendet, dass handgeschriebene Schriftzeichen erkennt. Die Eingabevorrichtung gemäß Patentdokument 1 sortiert eine Vielzahl von Strichen, die im Laufe des Schreibens von Schriftzeichen kontinuierlich auftreten in Schriftzeicheneinheiten, unter Verwendung eines virtuellen Rahmens, der automatisch aktualisiert wird, auf Grundlage der Einbeziehung einer Beziehung zwischen einem Rechteck, in das ein Schriftzeichenzug geschrieben wird, und eines Rechtecks des virtuellen Rahmens. Als Ergebnis davon kann ein Nutzer des Geräts eine Vielzahl von Schriftzeichen erkennen und eingeben, die in irgendeiner gewünschten Schriftzeichendimension und irgendeiner gewünschten Position geschrieben werden. Patentdokument 1 schlägt ein Verfahren vor zum Separieren von Schriftzügen (engl. Strokes), um die Erkennungsrate der Eingabe von Schriftzeichen zu erhöhen, die aus einer Vielzahl von Schriftzügen in der Art und Weise von japanischen Schriftzeichen zusammengesetzt sind.
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Darüber hinaus umfasst eine Handschrifteingabevorrichtung, die im Patentdokument 2 offenbart ist, eine Handschriften-Eingabetafel (engl. Tablet) und eine AIUEO-Alphabet-Tastatur, wobei Konsonanten romanisierter Kana handschriftlich in die Eingabetafel eingegeben werden, während Vokale romanisierter Kana mit einer Tastatur eingegeben werden. Patentdokument 2 schlägt ein Verfahren vor, bei dem die Ziele der Handschrift-Schriftzeichenerkennung nur aus Vokalen besteht, während Konsonanten mit Schaltflächen auf einer Tastatur ausgewählt werden.
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Darüber hinaus offenbart Patentdokument 3 eine Berührungseingabevorrichtung mit einer Gruppe von Eingabetasten (Schaltflächen), die in der Form einer Matrix angeordnet sind. In der Vorrichtung wird die Gruppe von Eingabetasten, die in der Form einer Matrix angeordnet sind, in einer Datentabelle gespeichert, als Registrierungstastenmuster, die mit jedem Schriftzeichen zusammenhängen, und die Identität eines handgeschriebenen Schriftzeichens wird auf Grundlage des Resultats eines Vergleichs eines handgeschriebenen Eingabemusters für die Eingabentastengruppe mit den Registrierungstastenmustern bestimmt.
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Dokumente im Stand der Technik
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- Patentdokument 1: Japanische veröffentlichte Patentanmeldung H9-161011
- Patentdokument 2: Japanische veröffentlichte Patentanmeldung S60-136868
- Patentdokument 3: Japanische veröffentlichte Patentanmeldung 2002-133369
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Schaltflächeneingabeverfahren, die eine Vielzahl von Schriftzeichen einer kleinen Anzahl von Schaltflächen zuweisen, erfordern ein Bedienungsverfahren, um die Schriftzeichen auszuwählen, welche den Schaltflächen zugewiesen sind. Zum Beispiel wird eine Liste von Schriftzeichen, die einer Schaltfläche zugewiesen sind, angezeigt, als Antwort auf das Betätigen dieser Schaltfläche, und Schriftzeichen in der Liste werden dann durch ein weiteres Betätigen der Schaltfläche ausgewählt. Da somit in Schaltflächen Eingabeverfahren ein gewünschtes Schriftzeichen eingegeben wird, in dem eine Operation zum Anzeigen einer Liste von Schriftzeichen, die einer Schaltfläche zugewiesen sind, durchgeführt wird, und eine Operation zum Auswählen eines Schriftzeichens von der Liste, erfordern diese Verfahren den lästigen Betrieb der mehrfachen Betätigung der gleichen Schaltfläche.
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Darüber hinaus gibt es bei Handschrifterkennungsverfahren, die handgeschriebene Schriftzeichen erkennen, ein Problem, bei dem mit Zuwachs der Anzahl von zu erkennenden Schriftzeichen und Mustern die Erkennungsrate und Erkennungsgeschwindigkeit davon verringert wird.
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Obwohl z. B. eine Vielzahl von Schriftzügen, die aus der Schriftzeicheneingabe resultieren, gemäß Patentdokument 1 in Schriftzeicheneinheiten sortiert werden, fällt die Erkennungsrate und Erkennungsgeschwindigkeit ab, da es notwendig ist, die Erkennung von den Schriftzügen für jedes eingegebene Schriftzeichen durchzuführen, wenn die Anzahl von Schriftzeichen, die zu erkennen sind, groß wird.
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Obwohl andererseits nur Vokale eines romanisierten Kana Ziel der Erkennung im Patentdokument 2 sind, muss eine handgeschriebene Schriftzeicheneingabe und Tastatur-(Schaltflächen-)Eingabe in Kombination verwendet werden, woraus die lästige Operation erforderlich ist zum abwechselnden Durchführen unterschiedlicher Eingabeverfahren.
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Da darüber hinaus in dem Verfahren von Patentdokument 3 handgeschriebene Schriftzeichen erkannt werden, durch einen Vergleich mit registrierten Tastaturemustern, die mit jedem Schriftzeichen zusammenhängen, besteht ein Nachteil darin, ein Schriftzeichen nicht zu erkennen, selbst wenn die Eingabe korrekt erfolgt wenn die Eingabe nicht so geführt wird, dass diese mit einem registrierten Tastaturmuster übereinstimmt. Da darüber hinaus im Fall der Anwendung auf die japanische Sprache und dergleichen die Anzahl der registrierten Tastaturmuster der Eingabetastaturgruppe anwächst und die Vergleichsziele im Vergleich mit Buchstaben des Alphabets auch anwächst, besteht die Möglichkeit, dass die Erkennungsgeschwindigkeit verringert wird.
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Die vorliegende Erfindung dient zur Lösung der oben erwähnten Probleme, und eine Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Eingabevorrichtung, welche die Erkennungsrate und Erkennungsgeschwindigkeit der Erkennung handgeschriebener Schriftzeichen in einer Eingabevorrichtung verbessert, die zur Schriftzeicheneingabe eine Berührungsoperation verwendet.
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Die Eingabevorrichtung der vorliegenden Erfindung umfasst eine Berührungseingabeeinheit zum Eingeben einer Linie, die erhalten wird durch Berühren eines Berührungseingabebereichs, eine Anzeigeeinheit zum Anzeigen eines Eingabebildschirms, der mit dem Berührungseingabebereich der Berührungseingabeeinheit zusammenhängt, eine erste Speichereinheit zum Speichern von Partieller-Bereichs-Definitionsdaten, die einen partiellen Bereich des Berührungseingabebereichs der Berührungseingabeeinheit definieren, die mit einer Eingabeschaltfläche zusammenhängt, die auf dem Eingabebildschirm der Anzeigeeinheit als eine Position auf dem Berührungseingabebereich angezeigt wird, einen zweiten Speicherbereich zum Speichern von Übereinstimmungsdaten, in denen Musterkandidaten, die auf eine Mustererkennung abstellen, die gemäß dem Anzeigeinhalt der Eingabeschaltfläche ausgewählt werden, durch Assoziieren mit einem partiellen Bereich registriert werden, der mit der Eingabeschaltfläche zusammenhängt, und eine Erkennungsverarbeitungseinheit zum Durchführen eines Verweises auf Partieller-Bereichs-Definitionsdaten der ersten Speichereinheit zum Spezifizieren eines partiellen Bereichs, der eine Eingabestartposition der Linie enthält, die in den Berührungseingabebereich der Berührungseingabeeinheit eingegeben wurde, einen Verweis auf Übereinstimmungsdaten der zweiten Speichereinheit durchführt, um Musterkandidaten zu erfassen, die mit dem spezifizierten partiellen Bereich assoziiert sind, und zum Erkennen eines Musterkandidaten, der mit der Linie zusammenhängt, unter Verwendung der erfassten Musterkandidaten.
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Gemäß dieser Erfindung wird ein partieller Bereich, der eine Eingabestartposition einer Linie enthält, die eingegeben wird durch Berühren eines Berührungseingabebereichs, durch die Durchführung eines Verweises auf die Partieller-Bereichs-Definitionsdaten spezifiziert, werden Musterkandidaten erfasst, die mit dem spezifischen partiellen Bereich assoziiert sind, durch Verweis auf die Übereinstimmungsdaten, in denen Musterkandidaten in Assoziation mit einem partiellen Bereich, der mit der Eingabeschaltfläche zusammenhängt, registriert sind, die auf die Mustererkennung abzielen, die gemäß dem Eingabeinhalt der Eingabeschaltfläche ausgewählt wird, und ein Musterkandidat wird unter Verwendung der erfassten Musterkandidaten erkannt, der mit der Linie zusammenhängt. Auf diese Art und Weise wird ein Effekt bereitgestellt, der eine Verbesserung der Erkennungsrate und Erkennungsgeschwindigkeit der handschriftlichen Schriftzeichenerkennung in einer Eingabevorrichtung ermöglicht, die eine Berührungsoperation zur Schriftzeicheneingabe verwendet.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein Blockdiagramm zur Darstellung der Konfiguration einer Eingabevorrichtung gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung.
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2 ist eine Zeichnung zur Darstellung eines Beispiels von Partieller-Berührungsbereich-/Eingabemerkmalsmuster-Übereinstimmungsdaten.
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3 ist eine Zeichnung zur Darstellung eines typischen Anwendungsbeispiels einer Eingabevorrichtung gemäß Ausführungsform 1.
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4 ist ein Flussdiagramm zur Darstellung des Betriebsflusses durch die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit, die in 1 gezeigt ist.
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5 ist eine Zeichnung zur Darstellung eines anderen Anwendungsbeispiels einer Eingabevorrichtung gemäß Ausführungsform 1.
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6 ist eine Zeichnung zur Darstellung eines anderen Anwendungsbeispiels einer Eingabevorrichtung gemäß Ausführungsform 1.
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7 ist eine Zeichnung zur Darstellung eines Beispiels einer Registrationsverarbeitung von Mustern, die bei der Schriftzeichenerkennung verwendet werden.
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8 ist eine Zeichnung zur Darstellung einer Normalisierungsverarbeitung einer handgeschriebenen Eingabelinie.
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9 ist ein Flussdiagramm zur Darstellung des Betriebsflusses durch eine Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit gemäß Ausführung 2 der Erfindung.
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10 ist eine Zeichnung zur Erläuterung eines Beispiels der Gewichtung.
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11 ist ein Blockdiagramm zur Darstellung der Konfiguration einer Eingabevorrichtung gemäß Ausführungsform 3 der Erfindung.
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12 ist eine Zeichnung zur Darstellung eines Anwendungsbeispiels einer Eingabevorrichtung gemäß Ausführungsform 3.
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13 ist ein Blockdiagramm zur Darstellung der Konfiguration einer Eingabevorrichtung gemäß Ausführungsform 4 der Erfindung.
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14 ist eine Zeichnung zur Erläuterung einer Verarbeitung zum Vergrößern der Anzeige eines partiellen Berührungsbereiches in der Nähe zu einem Bereich, dem sich ein Objekt nähert.
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15 ist eine Zeichnung zur Darstellung eines Anwendungsbeispiels einer Eingabevorrichtung gemäß Ausführungsform 3.
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BESTER MODUS ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
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Im Folgenden wird eine Erläuterung von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gemäß den beigefügten Zeichnungen bereitgestellt, für eine detaillierte Erläuterung der Erfindung.
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Ausführungsform 1
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1 ist ein Blockdiagramm zur Darstellung der Konfiguration einer Eingabevorrichtung gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung. Eine Eingabevorrichtung 1 gemäß Ausführungsform 1 in 1 umfasst eine Berührungseingabevorrichtung (eine Berührungseingabeeinheit) 2, eine Anzeigevorrichtung (eine Anzeigeeinheit) 3, eine Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit (eine Erkennungsverarbeitungseinheit) 4, eine Speichereinheit (eine zweite Speichereinheit) 5 für Partieller-Berührungsbereich-/Eingabemerkmalsmuster-Übereinstimmungsdaten (Übereinstimmungsdaten), und eine Speichereinheit (eine erste Speichereinheit) 6 für Partieller-Berührungsbereichs-Definitionsdaten (Partieller-Bereichs-Definitionsdaten).
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Die Berührungseingabevorrichtung 2 umfasst eine Funktion zum Erfassen einer Linie (engl. Locus) gemäß einer manuellen Eingabe oder einer Stifteingabe eines Nutzers in einen Berührungseingabebereich 2a. Ein Berührungsfeld (engl. Touch Pad), das z. B. in einem Personalcomputer (PC) verwendet wird, ist ein Beispiel der Berührungseingabevorrichtung 2. Die Berührungseingabevorrichtung 2 kann darüber hinaus auch ein Bildschirm-Tastfeld (engl. Touch Panel) sein, das mit der Anzeigevorrichtung 3 integriert ist.
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Die Anzeigevorrichtung 3 ist eine Einrichtung zum Anzeigen eines Eingabe-Feedbacks (z. B. eine Linienanzeige) von der Berührungseingabevorrichtung 2, oder eines Eingabeinhalts von einem Nutzer, der mit der Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 vorhergesagt wird. Die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 ist eine Einrichtung zum Erfassen eines partiellen Berührungsbereichs des Berührungseingabebereichs 2a von der Linieneingabe, die mit der Berührungseinhabevorrichtung 2 erhalten wird, unter Verwendung von Definitionsdaten eines partiellen Berührungsbereichs, zum Erfassen eines Eingabemerkmalsmusters, das mit dem partiellen Berührungsbereich assoziiert ist, und zu Vorhersagen des beabsichtigten Eingabeinhalts eines Nutzers aus der Linieneingabe.
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Die Speichereinheit 5 ist eine Speichereinheit zum Speichern von Partieller-Berührungsbereich-/Eingabemerkmalsmuster-Übereinstimmungsdaten. Partieller-Berührungsbereich-/Eingabemerkmalsmuster-Übereinstimmungsdaten betreffen Daten, die zusammengesetzt sind aus registrierten Merkmalsmustern, bei denen Es sich um Kandidaten einer handgeschriebenen Eingabe für jeden partiellen Berührungsbereich handelt, der durch Definitionsdaten eines partiellen Berührungsbereichs definiert ist. Ein Merkmalsmuster ist ferner die Menge an Merkmalen für einen Schriftzeichen-Kandidaten.
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Der Speicherbereich 6 ist eine Speichereinheit zum Speichern von Definitionsdaten für einen partiellen Berührungsbereich. Definitionsdaten für einen partiellen Berührungsbereich betreffen Daten, die zusammengesetzt sind durch Registrieren von Daten, die jeden einer Vielzahl von partiellen Berührungsbereichen definieren, die erhalten werden durch Aufteilen des Berührungseingabebereichs 2a der Berührungseingabevorrichtung 2. Die partiellen Berührungsbereiche werden wie folgt definiert: ein Rechteck, das zusammengesetzt ist aus den Punkten (x1, y1) und den Punkten (x2, y2), kann z. B. auf dem Berührungseingabebereich 2a als ein partieller Bereich A in der folgenden Formel (1) definiert werden. <Rechteck (x1, y1, x2, y2): Partieller Bereich A) (1)
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2 ist eine Zeichnung zur Darstellung eines Beispiels von Partieller-Berührungsbereich-/Eingabemerkmalsmuster-Übereinstimmungsdaten. In dem Beispiel der 2 sind die Partieller-Berührungsbereich-/Eingabemerkmalsmuster-Übereinstimmungsdaten aus Daten zusammengesetzt, die mit jedem einer Anzahl von n partiellen Berührungsbereichen zusammenhängen. Im Folgenden gibt es eine Anzahl von m Mustern, die mit einem partiellen Berührungsbereich assoziiert sind, der aus Muster 1 bis Muster m besteht, eine Anzahl von x Mustern, die mit dem partiellen Berührungsbereich 2 assoziiert sind, der aus Muster 1 bis Muster x besteht, und es gibt eine Anzahl von z Mustern, die mit einem partiellen Berührungsbereich n assoziiert sind, der aus Muster 1 bis Muster z besteht.
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3 ist eine Zeichnung zur Darstellung eines typischen Anwendungsbeispiels einer Eingabevorrichtung gemäß Ausführungsform 1, und zeigt den Fall der Anwendung der Erfindung für ein Berührungsfeld (engl. Touch Panel) an, bei dem 9 Schaltflächen angeordnet sind, beginnend mit einer Schaltfläche „ABC” bis zu einer Schaltfläche „#”. Im Folgenden ist der Bereich von jeder Schaltfläche ein partieller Berührungsbereich, und die Buchstaben A bis Z und das Symbol # Symbol werden als Muster registriert.
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Zum Beispiel werden drei Muster definiert, die aus einem Muster 1 für A, einem Muster 2 für B und einem Muster 3 für C bestehen, als Kandidaten für Schriftzeichen einer handgeschriebenen Eingabe für die Schaltfläche „ABC”. Es werden auch drei Muster definiert, die aus einem Muster 1 für J, einem Muster 2 für K und einem Muster 3 für L bestehen, als Kandidaten für Schriftzeichen einer handgeschriebenen Eingabe für eine Schaltfläche „JKL”, während vier Muster definiert werden, die aus einem Muster 1 für P, einem Muster 2 für Q, einem Muster 3 für R und einem Muster 4 für S bestehen, als Kandidaten für Schaltflächen einer handgeschriebenen Eingabe für eine Schaltfläche „PQRS”.
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Wenn eine handgeschriebene Eingabe eines Nutzers auf der Schaltfläche „JKL” gestartet wird, werden die drei Buchstaben J, K und L von den Partieller-Berührungsbereich-/Eingabemerkmalsmuster-Übereinstimmungsdaten der Schaltfläche „JKL” als Buchstabenkandidaten spezifiziert. In dem in 3 gezeigten Beispiel setzt sich gemäß der handgeschriebenen Eingabe des Nutzers eine annähernd lineare Linie von einem eingegebenen Startpunkt nach unten fort und geht dann nach rechts, um den Ort eines eingegebenen Endpunkts zu erreichen. Die resultierende Linie ist eine Approximation des Buchstabens „L” unter den Buchstabenkandidaten der Schaltfläche „JKL”, und daher wird das „L” als beabsichtigter Eingabebuchstabe des Nutzers erkannt.
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In der Ausführungsform 1 wird ein Buchstabenkandidat, der als ein Muster verwendet wird, für jede Schaltfläche, die als ein partieller Berührungsbereich dient, korreliert und als Partieller-Berührungsbereich-/Eingabemerkmalsmuster-Übereinstimmungsdaten registriert, und während der handgeschriebenen Eingabe wird nur der Kandidat des Musters extrahiert, der mit der Schaltfläche zusammenhängt, am Ort, an dem die Eingabe gestartet wird, und ein durch einen Nutzer beabsichtigten Buchstaben wird auf Grundlage der anschließend eingegebenen Linie unter den Musterkandidaten erkannt.
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Wenn daher die Musterkandidaten eingeschränkt werden, kann eine Verbesserung der Erkennungsgeschwindigkeit beabsichtigt werden. Erkennungsfehler können ebenso reduziert werden, da der wahrscheinlichste Kandidat unter den beschränkten Kandidaten erkannt wird.
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Als Nächstes wird ein Betrieb davon beschrieben.
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Im Folgenden wird eine Erläuterung des detaillierten Betriebs der Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 angegeben, welche die oben erwähnte Erkennungsverarbeitung ausführt.
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4 ist ein Flussdiagramm zur Darstellung des Betriebsflusses durch die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 in 1.
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Zuerst führt ein Nutzer eine handgeschriebene Eingabe aus, durch eine Berührungsoperation auf dem Berührungseingabebereich 2a der Berührungseingabevorrichtung 2. Die Daten einer Linie, die aus der handgeschriebenen Eingabe resultiert, wird durch die Berührungseingabevorrichtung 2 erfasst und als Eingabe der Linie an die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 transferiert.
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Wenn in der Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 eine eingegebene Linie von der Berührungseingabevorrichtung 2 erfasst wird (Schritt ST1), wird auf Definitionsdaten eines partiellen Berührungsbereichs der Speichereinheit 6 verwiesen, auf Grundlage von Positionskoordinaten des Eingabestartpunktes der Linie (Schritt ST2), und das Vorhandensein oder Fehlen eines partiellen Berührungsbereichs, der mit der Linie zusammenhängt, wird bestimmt (Schritt ST3). In dem Fall, wenn kein damit zusammenhängender partieller Berührungsbereich vorliegt (NEIN im Schritt ST3), kehrt die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 zur Verarbeitung im Schritt ST1 zurück, und weist entweder eine erneute Eingabe an oder erfasst eine eingegebene Linie, die im Zusammengang steht mit dem nächsten Schriftzeichen der einzugebenden Zeichenfolge.
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In dem Fall, dass ein damit zusammenhängender partieller Berührungsbereich vorliegt (JA im Schritt ST3), sucht die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 andererseits die Speichereinheit 5 auf Grundlage des partiellen Berührungsbereichs, verweist auf die damit zusammenhängenden Partieller-Berührungsbereich-/Eingabemerkmalsmuster-Übereinstimmungsdaten, und führt eine Musteranpassung durch, zwischen Mustern, die für die Daten registriert sind, und der eingegebenen Line, die im Schritt ST1 erfasst wird (Schritt ST4), und bestimmt, ob ein damit zusammenhängendes Muster vorliegt oder nicht (Schritt ST5). In dem Fall, dass an dieser Stelle kein damit zusammenhängendes Muster vorliegt (NEIN im Schritt ST5), kehrt die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 zur Verarbeitung im Schritt ST1 zurück.
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In dem Fall, dass ein damit zusammenhängendes Muster in den Partieller-Berührungsbereich-/Eingabemerkmalsmuster-Übereinstimmungsdaten vorliegt (JA im Schritt S5), gibt die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 darüber hinaus das Muster als ein Erkennungsresultat an die Anzeigevorrichtung 3 aus. Als ein Ergebnis wird das Muster des Erkennungsresultats auf dem Anzeigebildschirm der Anzeigevorrichtung 3 angezeigt (Schritt ST6).
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Anschließend bestimmt die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4, ob eine Eingabe einer Zeichenfolge durch die gegenwärtige handgeschriebene Eingabe beendet wurde oder nicht, bis ein datenspezifischer Abschluss der Eingabe von der Berührungseingabevorrichtung 2 erfasst wird (Schritt ST7). Wenn bei diesem Arbeitsschritt die Zeichenfolgeeingabe nicht beendet wurde (NEIN im Schritt ST7), kehrt die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 zu der Verarbeitung des Schritts ST1 zurück und wiederholt die oben beschriebene Verarbeitung an dem nächsten eingegebenen Schriftzeichen. Alternativ wird die Verarbeitung beendet, wenn die Eingabe der Zeichenfolge beendet wurde (JA im Schritt ST7).
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Eine spezifische Erläuterung des oben Erwähnten erfolgt nun mit Bezug auf das in 3 gezeigte Beispiel.
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Die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 erfasst Daten einer Linie von dem eingegebenen Startpunkt auf der Schaltfläche „JKL” bis zu dem eingegebenen Endpunkt als Linieneingabe von der Berührungseingabevorrichtung 2. Als Nächstes verweist die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 auf Definitionsdaten des partiellen Berührungsbereichs der Speichereinheit 6 und spezifiziert Definitionsdaten eines partiellen Berührungsbereichs, die die Schaltfläche „JKL” anzeigen, auf Grundlage der Positionskoordinaten des eingegebenen Startpunktes in den Liniendaten.
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Anschließend sucht die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 die Speichereinheit 5 nach Daten, die einen derartigen partiellen Berührungsbereich (gekennzeichnet als „Bereich J”) identifizieren, und extrahiert die drei Schriftzeichen von „J”, „K” und „L”, die mit dem Bereich J assoziiert sind, als ein Schriftzeichenerkennungs-Zielmuster aus Partieller-Berührungsbereich-/Eingabemerkmalsmuster-Übereinstimmungsdaten, die mit dem Bereich J in Beziehung stehen.
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Anschließend führt die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 jeweils eine Musteranpassung zwischen dem Linienmuster, das von der Berührungseingabevorrichtung 2 erfasst wird, und den Mustern der drei Schriftzeichen, auf die für die Schriftzeichenerkennung abgestellt ist, durch. Da in diesem Fall die Linie nach unten fortgesetzt wird, mit einer approximativ geraden Linie von dem eingegebenen Startpunkt und dann nach rechts geht, um die Position des eingegebenen Endpunkts zu erreichen, wählt die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 ein „L” als den Buchstaben aus, der unter diesen drei Mustern das am nächsten liegenste Anpassungsmuster aufweist, und bestimmt dieses als durch den Nutzer beabsichtigt eingegebenen Buchstaben. Als Ergebnis wird ein „L” in der Anzeigezeile des erkannten Buchstabens auf dem Anzeigebildschirm der Anzeigevorrichtung 3 angezeigt, wie in 3 gezeigt.
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5 ist eine Zeichnung zur Darstellung eines anderen Anwendungsbeispiels einer Eingabevorrichtung gemäß Ausführungsform 1, und zeigt den Fall der Anwendung der vorliegenden Erfindung für ein Bildschirm-Tastfeld (engl. Touch Panel), auf dem neun (zehn) Schaltflächen angeordnet sind, welche die japanischen Vokale von ”
” (a), ”
” (ka), ”
” (sa), ”
” (ta), ”
” (na), ”
” (ha), ”
” (ma), ”
” (ya), ”
” (ra) und ”
” (wa) anzeigen. Die neun (zehn) Schaltflächen in
5 sind jeweils partielle Berührungsflächen, und handschriftlich eingegebene Kana-Schriftzeichen werden erkannt.
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In dem Fall, dass ein eingegebenes Schriftzeichen aus einer Vielzahl von Strichen besteht, wie in der japanischen Sprache, kann eine Anpassung jedes Mal dann ausgeführt werden, wenn ein Strich eingegeben wird, und das eingegebene Schriftzeichen kann unterschieden werden, bevor alle Striche eingegeben wurden. In diesem Fall kann eine Konfiguration eingesetzt werden, bei der eine Unterscheidung für den nächsten Strich ausgeführt wird, wenn die Differenz zwischen Anpassungspunktwerten mit einer Vielzahl von Musterkandidaten für jeden Strich einen vorgeschriebenen Schwellenwert nicht überschreitet.
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Eine Musterunterscheidung für Schriftzeichen, die aus einer Vielzahl von Strichen zusammengesetzt sind, wird unter Verwendung des im Folgenden beschriebenen Verarbeitungsflusses ausgeführt.
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Zuerst initialisiert die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4, als Initialisierungsverarbeitung, einen Punktwertlaufzeit-Matrixpunktwert (p) (s) (p: die Anzahl der Erkennungsziele, s: die maximale Anzahl von Strichen) auf Null (p = 0, s = 0). Die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 berechnet dann als Punktwert-Berechnungsverarbeitung, jeweils den Punktwertlaufzeit-Matrixpunktwert (p) (s) des s-ten Striches von jedem Erkennungsmuster p (0 ≤ p < X; wobei p eine ganze Zahl ist).
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Als Nächstes berechnet die Mustererkennung-Verarbeitungseinheit 4, als Gesamtpunktwert-Berechnungsverarbeitung, die Summe (p, s) der Punktwerte bis zu dem s-ten Strich von jeder Erkennungszielzahl p. Anschließend vergleicht die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 die Summe (p, s), die den größten Punktwert aufweist, mit der Summe (p, s), die den zweitgrößten Punktwert aufweist, und wenn die Differenz einen Schwellenwert d überschreitet, wird das Muster mit dem größten Punktwert ausgewählt, um die Verarbeitung abzuschließen. Wenn andererseits die Differenz gleich oder geringer als der Schwellenwert d ist, wird eine 1 zu dem Wert von s addiert, und die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 kehrt zur Punktzahl-Berechnungsverarbeitung zurück und wiederholt die oben erwähnte Verarbeitung.
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Wenn z. B. in dem Fall, dass ”
” (a), ”
” (i), ”
” (u), ”
” (e) and ”
” (o) Musterkandidaten eines Schriftzeichenerkennungsziels in einem partiellen Berührungsbereich sind, der mit einer Schaltfläche ”
” (a) zusammenhängt, der erste Strich, dessen Eingabe gestartet wurde an der ”
” (a) Schaltfläche, eine eingegebene Linie wie in
5 ist, wird ein Musterabgleich zwischen der Linie des Striches und den oben erwähnten Musterkandidaten ausgeführt, und das Schriftzeichen ”
” (i) wird als Erkennungsresultat bestimmt, da die Differenz im Abgleichpunktwert mit dem Strich unter diesen Musterkandidaten gleich oder geringer als ein Schwellenwert ist. Da zu diesem Zeitpunkt das Schriftzeichen erkannt wurde, ohne dass der zweite Strich des Schriftzeichens ”
” (i) eingegeben werden musste, wird der zweite Strich angezeigt, z. B. wie mit der gestrichelten Linie der
5 angedeutet. Zusätzlich kann auch der Kontrast des zweiten Striches mit einem Unterschied von dem des ersten Striches angezeigt werden, um darauf hinzuweisen, dass dies der zweite Strich ist, der gemäß dem Erkennungsresultat geschätzt wurde. Zum Beispiel kann der zweite Strich unter Verwendung einer helleren Farbe angezeigt werden.
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6 ist eine Zeichnung zur Darstellung eines anderen Anwendungsbeispiels der Eingabevorrichtung gemäß Ausführungsform 1, und zeigt den Fall der Anwendung der vorliegenden Erfindung an einem Bildschirm-Tastfeld, auf dem 12 Schaltflächen angeordnet sind, die bestehen aus ”
” (a), ”
” (ka), ”
” (sa), ”
” (ta), ”
” (na), ”
” (ha), ”
” (ma), ”
” (ya), ”
” (ra), ”
”
” (Punkt (unterer)), ”
” (n) und ”←”. Die 12 Schaltflächen in
6(a) sind jeweils partielle Berührungsbereiche, und es werden handschriftlich eingegebene Kana-Schriftzeichen erkannt. Insbesondere zeigt
6(b) Partieller-Berührungsbereich-/Eingabemerkmalsmuster-Übereinstimmungsdaten für den partiellen Berührungsbereich ”
” (ta) der Schaltfläche ”
” (ta).
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Der folgende Fall wird als ein Beispiel genommen: in dem partiellen Berührungsbereich der Schaltfläche ”
” (ha) bestehen die Musterkandidaten des Schriftzeichenerkennungsziels aus ”
” (ha), ”
” (hi), ”
” (fu), ”
” (he) und ”
” (ho), während der partielle Berührungsbereich der Schaltfläche ”
” (ta) die Musterkandidaten des Schriftzeichenerkennungsziels aus ”
” (ta), ”
” (chi), ”
” (te), ”
” (to), ”
” (tsu) und dem Kleinbuchstaben ”
” (Doppelkonsonant) besteht, wie in
6(b) gezeigt.
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In dem Fall, dass, wie in
6(a) gezeigt, eine Linie mit einem Eingabestartpunkt auf Schaltfläche ”
” (ha) als das Schriftzeichen ”
” (hi) erkannt wird, nachdem die Linie mit einem Eingabestartpunkt auf Schaltfläche ”
” (ta) als das Schriftzeichen ”
” (tsu) erkannt wird, wird dieser mit der Größe des Schriftzeichens ”
” (hi) verglichen, das vor dem Schriftzeichen erkannt wurde, und kann somit als Großbuchstabe ”
” (tsu) oder der Kleinbuchstabe ”
” (Doppelkonsonant) bestimmt werden.
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In dem Fall des Definierens der Länge von einer Seite eines Quadrats, in das die Linie geschrieben wird, die als Schriftzeichen ”
” (hi) erkannt wird, zu d1, und dem Definieren der Länge einer Seite eines Quadrats, in das die Linie geschrieben wird, um den Großbuchstaben ”
” (tsu) oder der Kleinbuchstabe ”
” (Doppelkonsonant) zu erkennen, als d2, vergleicht die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit
4 d1 und d2, und wenn d1 > d2 ist und die Differenz davon einen vorgeschriebenen Schwellenwert überschreitet, wird endgültig erkannt, dass das Schriftzeichen der Kleinbuchstabe ”
” (Doppelkonsonant) ist. Insbesondere wird der Musterkandidat ”
” (tsu), an den das Flag „klein” vergeben wurde, das ein Kleinbuchstaben-Schriftzeichen anzeigt, als das Erkennungsresultat bestimmt, unter den Partieller-Berührungsbereich-/Eingabemerkmalsmuster-Übereinstimmungsdaten für den partiellen Berührungsbereich ”
” (ta), wie in
6(b) gezeigt.
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Im Folgenden wird eine Erläuterung der Schriftzeichenerkennung durch die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 bereitgestellt (Verarbeitung der Schritte ST4 und ST5 in 4).
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7 ist eine Zeichnung zur Darstellung eines Beispiels der Musterregistrierungsverarbeitung, die bei der Schriftzeichenerkennung verwendet wird, und zeigt den Fall der Erkennung der Zahlen 1, 2 und 3. Das in 7 dargestellte Beispiel zeigt den Fall der Registrierung von Mustern, die mit der Erkennung in einem N×N-Bereich (hier 5 × 5) als eine Sequenz von geordneten Punkten zusammenhängen. Ferner werden Erkennungsmuster in einer Erkennungsbibliothek registriert, die nicht in 1 gezeigt ist. Die Erkennungsbibliothek wird in einem Speicher gespeichert, der durch die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 geeignet gelesen werden kann.
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Durch Spezifizieren jedes Bereichs als Matrix (x, y), wird das Erkennungsmuster der Zahl „1” z. B. als Muster <3,1:3,2:3,3:3,4:3,5> registriert. Darüber hinaus wird das Erkennungsmuster der Zahl „2” als Muster <2,2:2:1:3,1:4,1:4,2:4,3:3,3:3,4:2,4:1,5:2,5:3,5:4,5:5:5> registriert, während das Erkennungsmuster der Zahl „3” als Muster <2,1:3,1:4,1:4,2:3,2:3,3:2,3:3,3:3,4:4,4:4,5:3,5:2,5> registriert wird.
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8 ist eine Zeichnung zur Darstellung einer Normalisierungsverarbeitung einer handschriftlich eingegebenen Linie. Wenn die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 eine Linie erfasst, die von dem Berührungseingabebereich 2a eingegeben wird, erfasst die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 Positionskoordinaten von vier Ecken eines Rechtecks, in das die eingegebene Linie geschrieben wird, und wandelt (normalisiert) das Rechteck in den (5 × 5) Quadratbereich des Erkennungsmuster. Als Ergebnis wird, wie in 8 gezeigt, die handschriftlich eingegebene Zahl „2” in das Muster <1,1:2,1:3,1:4,2:4,3:3,3:2,4:1,5:2,5:3,5:4,3>.
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Danach berechnet die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 den Abstand zwischen einem (5 × 5) Erkennungsmuster, das aus der Erkennungsbibliothek gelesen wird, und der handschriftlich eingegebenen Linie, die auf eine (5 × 5) Matrix normalisiert ist. Der Abstand zwischen Mustern unterschiedlicher Längen wird z. B. durch ein Erweitern des kürzeren Musters und Berechnen des Abstands zu jedem Punkt bestimmt. Die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 führt dann die oben erläuterte Abstandsberechnung für alle Erkennungsmuster durch, die in der Erkennungsbibliothek registriert sind, und bestimmt das Muster mit dem kürzesten Abstand als Muster des Erkennungsresultats.
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Ferner ist die Erfindung nicht auf den oben beschriebenen Schriftzeichen-Erkennungsalgorithmus beschränkt, und hängt nicht von der Art des Schriftzeichen-Erkennungsalgorithmus ab.
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Gemäß Ausführungsform 1 werden, wie oben beschrieben, durch Verweis auf Definitionsdaten eines partiellen Berührungsbereichs, die einen partiellen Berührungsbereich des Berührungseingabebereichs 2a der Berührungseingabevorrichtung 2 definieren, der mit einer Eingabeschaltfläche zusammenhängt, die auf einem Eingabebildschirm der Anzeigevorrichtung 3 als ein Ort auf dem Berührungseinhabebereich 2a angezeigt wird, durch Spezifizieren eines partiellen Berührungsbereichs, der die Eingabestartposition einer Linie umfasst, die eingegeben wird durch Berühren des Berührungseingabebereichs 2a der Berührungseingabevorrichtung 2; durch Verweis auf Übereinstimmungsdaten, in denen Musterkandidaten zum Ziel der Mustererkennung, die gemäß dem Anzeigeinhalt der Eingabeschaltfläche ausgewählt werden, in Assoziation mit einem partiellen Bereich registriert werden, der mit der Eingabeschaltfläche zusammenhängt, werden Musterkandidaten erfasst, die mit dem spezifizierten partiellen Bereich assoziiert sind, wodurch unter Verwendung der erfassten Musterkandidaten das Muster erfasst wird, das mit der Linie zusammenhängt. Auf diese Art und Weise wird die Erkennungsrate und Erkennungsgeschwindigkeit handschriftlicher Schriftzeicheneingaben verbessert, da die Anzahl von Schriftzeichen, die als Musterkandidaten dienen, eingeschränkt werden kann.
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In dem Fall, dass z. B. die Buchstaben „ABC” angezeigt werden, und eine manuelle Eingabe auf einer Hauptschaltfläche gestartet wird, für die die Erkennungsmusterkandidaten, die bei der Schriftzeichenerkennung zu verwenden sind, aus „A”, „B” und „C” bestehen, sind die Schriftzeichenerkennungsziele nur auf die drei Schriftzeichen „A”, „B” und „C” beschränkt, die für die damit zusammenhängende Hauptschaltfläche eingestellt sind, um das manuell eingegebene Schriftzeichen zu erkennen.
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Bei der Erkennung von Schriftzeichen oder Gesten, die aus einer Vielzahl von Strichen zusammengesetzt sind, wird darüber hinaus gemäß der obigen Ausführungsform 1 der Musterkandidat, der den ersten Strich umfasst und die beste Übereinstimmung mit den Musterkandidaten demonstriert, die für den partiellen Berührungsbereich eingestellt sind, für den die Eingabe des ersten Striches gestartet wird, als das Erkennungsresultat bestimmt. Durch die Reduzierung der Anzahl von Erkennungszielen gemäß der Position, an der die Eingabe gestartet wurde, kann als Ergebnis das Erkennungsziel, welches eingegeben wird, bestimmt werden, bevor die gesamte Zeichenfolge eingegeben wird, welche aus der Vielzahl von Strichen besteht.
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Darüber hinaus kann gemäß Ausführungsform 1 bei der japanischen Eingabe, die aus Hieragana oder Katagana besteht, durch Vergleich der Größen der Schriftzeichen, die gegenwärtig verarbeitet werden, und der vorher eingegebenen Schriftzeichen bestimmt werden, ob das gegenwärtig verarbeitete Schriftzeichen ein Schriftzeichen eines Kleinbuchstaben ist oder nicht, in dem Fall, dass das gegenwärtig verarbeitete Schriftzeichen kleiner als das vorher eingegebene Schriftzeichen ist und die Differenz dazwischen einen vorgeschriebenen Schwellenwert überschreitet. Auf diese Art und Weise können Schriftzeichen für einen Kleinbuchstaben auf eine natürliche Art und Weise der Eingabe eingegeben werden, ohne eine dedizierte Kleinbuchstabentaste oder Eingabeverfahren verwenden zu müssen.
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Obwohl ferner in der obigen Ausführungsform 1 ein Fall gezeigt ist, bei dem die Berührungseingabevorrichtung 2 und die Anzeigevorrichtung 3 separat bereitgestellt sind, kann auch eine Konfiguration eingesetzt werden, bei der die Berührungseingabevorrichtung 2 in der Art und Weise eines Bildschirm-Tastfeldes in der Anzeigevorrichtung 3 integriert ist. Ein Beispiel einer Berührungseingabevorrichtung 2, die separat von der Anzeigevorrichtung 3 ausgebildet ist, ist darüber hinaus ein Zeigegerät der Anzeigevorrichtung 3 in der Art und Weise eines Eingabefeldes, das an einem PC oder an einer Fernbedienung installiert ist.
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Ausführungsform 2
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Obwohl die oben erwähnte Ausführungsform 1 den Fall anzeigt, bei dem die Mustererkennungs-Verarbeitungsvorrichtung 4 einen damit zusammenhängenden partiellen Berührungsbereich erfasst, durch einen Verweis auf Definitionsdaten des partiellen Berührungsbereichs, wird in Ausführungsform 2 die Mustererkennungsverarbeitung durch ein Berechnen des Abstandes zu jedem partiellen Berührungsbereich durchgeführt, ohne einen partiellen Berührungsbereich an sich zu erfassen. Als ein Ergebnis der Durchführung einer solchen Verarbeitung, kann ein eingegebenes Schriftzeichen erfasst werden und die Erkennungsgenauigkeit kann gegenüber dem Stand der Technik verbessert werden, selbst in Fallen, bei denen der Startpunkt einer handgeschriebenen Eingabe innerhalb eines partiellen Berührungsbereichs nicht genau ist.
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Obwohl die Eingabevorrichtung gemäß Ausführungsform 2 im Wesentlichen die gleiche Konfiguration aufweist, die mit Bezug auf 1 in der obigen Ausführungsform 1 erläutert wurde, unterscheidet sich diese von Ausführungsform 1 darin, dass die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit eine Mustererkennung durchführt durch Erfassen von Abständen zu jedem partiellen Berührungsbereich, anstelle der Erfassung eines partiellen Berührungsbereichs an sich. Bei der folgenden Erläuterung wird somit bezüglich der Konfiguration der Eingabevorrichtung gemäß Ausführungsform 2 auf 1 verwiesen.
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Als Nächstes wird eine Betriebsoperation davon beschrieben.
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9 ist ein Flussdiagramm zur Darstellung des Betriebsflusses durch eine Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit gemäß Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung.
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Zuerst führt ein Nutzer eine handgeschriebene Eingabe durch eine Berührungsoperation auf dem Berührungseingabebereich 2a der Berührungseingabevorrichtung 2 durch. Liniendaten, die aus der handgeschriebenen Eingabe resultieren, werden durch die Berührungseingabevorrichtung 2 erfasst und als Linieneingabe an die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 transferiert.
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Wenn in der Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 eine Linieneingabe von der Berührungseingabevorrichtung 2 erfasst wurde (Schritt ST1a), wird auf Definitionsdaten eines partiellen Berührungsbereichs der Speichereinheit 6 verwiesen, und die jeweiligen Abstände zwischen den Positionskoordinaten des Eingabestartpunkts der Eingabelinie und allen partiellen Berührungsbereichen, die durch die in der Speichereinheit 6 gespeicherten Definitionsdaten des partiellen Berührungsbereichs definiert sind, werden berechnet (Schritt ST2a). Der kürzeste Abstand von den Positionskoordinaten des Eingabestartpunkts der Eingabelinie zu einem Rechteck, welches den partiellen Berührungsbereich anzeigt, der durch die oben erwähnte Formel (1) definiert ist, oder der Abstand zu den zentralen Koordinaten des Rechtecks wird z. B. für den Abstand zu dem partiellen Berührungsbereich verwendet. Im Folgenden wird die Anzahl der partiellen Berührungsbereiche mit N angenommen, und die Abstandsfolge gemäß jedem Abstand der partiellen Berührungsbereiche 1 bis N wird als <r_1, r_2, ..., r_N> angenommen.
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Anschließend gleicht die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 jeden der Abstände r_1 bis r_N der partiellen Berührungsbereiche 1 bis N mit einem vorgeschriebenen Schwellenwert, und bestimmt, ob ein bestimmter Berührungsbereich einen Abstand aufweist oder nicht, der gleich oder geringer als der Schwellenwert ist (Schritt ST3a). In dem Fall, dass keine Abstände zu jedem der partiellen Berührungsbereiche vorliegen, die gleich oder geringer als der Schwellenwert sind (alle Abstände überschreiten den Schwellenwert) (NEIN im Schritt ST3a), kehrt die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 zu der Verarbeitung im Schritt ST1a zurück, eine Linie wird eingegeben, und die Verarbeitung vom Schritt ST1a bis zum Schritt ST3a wird wiederholt, bis ein partieller Berührungsbereich vorliegt, für den der Abstand zwischen dem partiellen Berührungsbereich und den Positionskoordinaten des eingegebenen Startpunkts der Linie gleich oder geringer als der Schwellenwert ist.
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In dem Fall, dass ein partieller Berührungsbereich vorliegt, für den der Abstand gleich oder geringer als der Schwellenwert ist (JA im Schritt ST3a), verweist die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 andererseits auf die damit zusammenhängenden Partieller-Berührungsbereichs-/Eingabemerkmalsmuster-Übereinstimmungsdaten von der Speichereinheit 5 auf Grundlage des partiellen Berührungsbereichs, und führt eine Gewichtung für jeden partiellen Berührungsbereich durch. In dem Fall, dass der Abstand zwischen einem partiellen Berührungsbereich und einer eingegebenen Linie als r_a angenommen wird, wird das Gewicht Wa des partiellen Berührungsbereichs bezüglich des Abstandes r_a z. B. durch Wa = 1 – (r_a/(r_1 + r_2 +, ..., + r_N)) gegeben. Es wird jedoch angenommen, dass alle Abstände r_1 bis r_N gleich oder geringer als der oben erwähnte Quellenwert ist.
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Danach wählt die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 partielle Berührungsbereiche aus, um mit dem zu starten, der am Nahesten an der eingegebenen Linie ist, gemäß den Gewichtungswerten mit Bezug auf die Abstände zu den partiellen Berührungsbereichen, sucht die Speichereinheit 5 auf Grundlage der ausgewählten partiellen Berührungsbereiche, verweist auf die damit zusammenhängenden Partieller-Berührungsbereichs-/Eingabemerkmalsmuster-Übereinstimmungsdaten, und führt einen Musterabgleich zwischen Mustern, die in den Daten registriert sind, und der eingegebenen Linie durch, die im Schritt ST1a erfasst wurde (Schritt ST4a). Der Musterkandidat, der durch die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 bei dem Musterabgleich als das Erkennungsresultat bestimmt ist, wird an die Anzeigevorrichtung 3 ausgegeben. Als ein Ergebnis wird das Muster des Erkennungsresultats auf dem Anzeigebildschirm der Anzeigevorrichtung 3 angezeigt (Schritt ST5a).
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Eine Erläuterung eines spezifischen Beispiels der Gewichtung wird nun angegeben.
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Wie in 10 gezeigt, gibt es vier Bereiche, die mit 1 bis 4 bezeichnet sind, welche als partielle Berührungsbereiche dienen, und es wird angenommen, dass der Startpunkt gleich P ist, und der Abstand vom Punkt P zum Zentrum jedes Bereiches 1 bis 4 wird als d_1, d_2, d_3 und d_4 angenommen, wobei dann die Gewichtung jedes Bereiches 1 bis 4 in der Art und Weise definiert ist, wie sie im Folgenden angezeigt wird. Der Wert der Gewichtung kann somit für einen kürzeren Abstand erhöht werden: Gewichtung des Bereichs 1: 1 – D_1/D Gewichtung des Bereichs 2: 1 – d_2/D Gewichtung des Bereichs 3: 1 – d_3/D Gewichtung des Bereichs 4: 1 – d_4/D, unter der Vorraussetzung, dass D = d_1 + d_2 + d_3+ d_4.
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Das Resultat der Integration der Gewichtung mit jedem Punktwert, für den der Abstand nicht berücksichtigt wird, wird als ein Auswertungswert verwendet.
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Gemäß Ausführungsform 2 wird, wie oben erläutert, eine Mustererkennungsverarbeitung ausgeführt durch Berechnung der Abstände von einer handschriftlich eingegebenen Linie zu jedem partiellen Berührungsbereich, und durch Auswahl des partiellen Berührungsbereichs, der gemäß dem Abstand am nahesten an der Linie ist. Auf diese Art und Weise kann ein partieller Berührungsbereich spezifiziert werden und Schriftzeichen können auf Grundlage des Abstandes von der approximativen Position eines Eingabestartpunkts erkannt werden, selbst in dem Fall, dass ein handgeschrieben eingegebener Startpunkt genau in einem partiellen Berührungsbereich ist. Durch Auswahl eines partiellen Berührungsbereichs auf Grundlage einer Gewichtung, die mit dem damit zusammenhängenden Abstand zusammenhängt, kann darüber hinaus die Anzahl der Schriftzeichenerkennungsziele eingeschränkt werden und die Erkennungsgeschwindigkeit kann verbessert werden.
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Ausführungsform 3
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11 ist ein Blockdiagramm zur Darstellung der Konfiguration einer Eingabevorrichtung gemäß Ausführungsform 3 dieser Erfindung. Eine Eingabevorrichtung
1A gemäß Ausführungsform 3 weist eine Speichereinheit
7 auf, die Muster-/Anzeigeübereinstimmungsdaten speichert, welche der Konfiguration hinzugefügt wird, welche unter Verwendung von
1 der oben erläuterten Ausführungsform 1 erläutert wurde. Die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit
4 kann ein Anzeigeschriftzeichen ”
” (ne) anzeigen, das mit einem partiellen Berührungsbereich zusammenhängt, auf der Anzeigevorrichtung
3, durch einen Verweis auf Muster-/Anzeigeübereinstimmungsdaten, die aus der Speichereinheit
7 gelesen werden, auf Grundlage des erfassten partiellen Berührungsbereichs ”
” (na) Schaltfläche in
12, die im Folgenden beschrieben wird) und eines Eingabemerkmalsmusters (wie z. B. des Musters „e” von
12, die im Folgenden beschrieben wird).
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Die Muster-/Anzeigeübereinstimmungsdaten bestehen z. B. aus den folgenden Daten.
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Diejenigen Schriftzeichen, die in der Spalte links von dem Doppelpunkt stehen, zwischen den Klammern (< >) (die ersten Klänge von Konsonanten der japanischen Silbenschrift, die besteht aus ”
” (a), ”
” (ka), ”
” (sa), ... ”
(wa), zeigen hier diejenigen Schriftzeichen an, die auf den Schaltflächen angezeigt sind, während jene Schriftzeichen, die in den Spalten rechts von dem Doppelpunkt sequentiell aufgelistet sind, Schriftzeichen anzeigen, bei denen es sich um Kombinationen der oben erwähnten Schriftzeichen handelt, die auf den Schaltflächen angezeigt sind, und wobei jeder der Musterkandidaten „a”, „i”, „u”, „e” und „o” mit phonemischen Vokalsymbolen zusammenhängen. Zusätzlich zeigt „0” die Abwesenheit eines anwendbaren Schriftzeichens an.
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12 ist eine Zeichnung zur Darstellung eines Anwendungsbeispiels einer Eingabevorrichtung gemäß Ausführungsform 3, und zeigt den Fall der Anwendung dieser Erfindung für ein Bildschirm-Tastfeld (engl. touch panel), bei dem 10 Schaltflächen angeordnet sind, welche die ersten Konsonanten der japanischen Silbenschrift enthält, die bestehen aus ”
” (a), ”
” (ka), ”
” (sa), ”
” (ta), ”
” (na), ”
” (ha), ”
” (ma), ”
” (ya), ”
” (ra) und ”
” (wa). In dieser Ausführungsform 3 sind, wie in
12 gezeigt, partielle Berührungsbereiche, die jeweils die ersten Konsonanten der japanischen Silbenschrift unterscheiden, die besteht aus ”
” (a), ”
” (ka), ”
” (sa), ”
” (ta), ”
” (na), ”
” (ha), ”
” (ma), ”
” (ya), ”
” (ra) und ”
” (wa), in Definitionsdaten des partiellen Berührungsbereichs definiert.
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Darüber hinaus sind fünf Muster, die bestehen aus „a”, „i”, „u”, „e” und „o”, die mit japanischen phonemischen Vokalsymbolen zusammenhängen, in den Partieller-Berührungsbereichs-Eingabemerkmalsmuster-Übereinstummungsdaten als gemeinsame Musterkandidaten in jedem partiellen Berührungsbereich registriert.
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Während der handgeschriebenen Eingabe eines japanischen Schriftzeichens startet ein Nutzer die Eingabe von einer Schaltfläche (partieller Berührungsbereich) und gibt ein phonemisches Vokalsymbol ein, durch eine handgeschriebene Eingabe, die bei Kombination mit dem auf der Schaltfläche angezeigten Konsonanten ein gewünschtes Schriftzeichen wird. Die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 verweist auf die Partieller-Berührungsbereichs-Eingabemerkmalsmuster-Übereinstummungsdaten, die mit dem partiellen Berührungsbereich zusammenhängen, an dem die Eingabe gestartet wurde, und führt einen Musterabgleich zwischen den Musterkandidaten „a”, „i”, „u”, „e” und „o” und der Linie der handschriftlich eingegebenen Linie durch.
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Wenn irgendeiner der Muster „a”, „i”, „u”, „e” oder „o” durch den Musterabgleich bestimmt wurde, verweist die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit
4 auf die Muster-/Anzeigeübereinstimmungsdaten der Speichereinheit
7, spezifiziert ein Schriftzeichen, das resultiert aus der Kombination des Konsonanten, der auf der Schaltfläche angezeigt wird, die mit dem partiellen Berührungsbereich zusammenhängt, an dem die Eingabe gestartet wurde, mit dem Musterkandidaten des phonemischen Symbols, und gibt das spezifizierte Schriftzeichen an die Anzeigeeinheit
3 als Erkennungsresultat aus. In dem in
12 gezeigten Beispiel wird die Eingabe von der Schaltfläche gestartet, auf der der Konsonant ”
” (na) angezeigt ist, und der Musterkandidat „e” wird dann durch Eingabe des phonemischen Vokalsymbols „e” erkannt. In diesem Fall wird das Schriftzeichen ”
” (ne), welches aus der Kombination des Konsonanten ”
” (na) mit dem Vokal „e” resultiert, als Erkennungsresultat angezeigt.
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Durch Anzeigen von Konsonanten in partiellen Berührungsbereichen unter Verwendung nur der Schriftzeichen, welche die phonemischen Symbole von fünf Vokalen anzeigen, die aus „a”, „i”, „u”, „e” und „o” bestehen, als Schriftzeichenerkennungsziele von jedem partiellen Berührungsbereich, wird gemäß Ausführungsform 3, wie oben erläutert, ein gewünschtes Schriftzeichen durch Kombination des Konsonanten, der gemäß der Startposition einer handgeschriebenen Eingabe bestimmt wird, und einem phonemischen Symbol eines Vokals eingegeben, für den das Muster davon bei per Hand geschriebenen Eingabe erkannt wurde.
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Auf diese Art und Weise kann die Anzahl von Schriftzeichenerkennungszielen eingeschränkt werden und eine Erkennungsgeschwindigkeit kann verbessert werden, indem nur „a”, „i”, „u”, „e” oder „o” als Schriftzeichenerkennungsziele von jedem partiellen Berührungsbereich verwendet werden.
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Darüber hinaus ist es nicht notwendig, eine lästige Operation durchzuführen, bei der die gleiche Schaltfläche mehrere Male gedrückt wird und durch eine Liste von Schriftzeichenkandidaten gesucht wird, um Japanisch einzugeben, wie in herkömmlichen Mobiltelefonen. Da darüber hinaus es nur erforderlich ist, durch eine handgeschriebene Eingabe das Schriftzeichen einzugeben, welches als Konsonant dient, können japanische Schriftzeichen mit weniger Strichen eingegeben werden, als im Fall der herkömmlichen handgeschriebenen Eingabe von Hieragana.
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Darüber hinaus kann auch eine Konfiguration eingesetzt werden, bei der Buchstaben des Alphabets, das zusammenhängt mit Konsonanten der Art „A”, „K”, „S”, ... „W”, wie in
15 gezeigt, angezeigt werden, anstelle von ”
” (a), ”
” (ka), ... ”
” (wa), wie in
12 gezeigt.
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Ausführungsform 4
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13 ist ein Blockdiagramm zur Darstellung der Konfiguration einer Eingabevorrichtung gemäß Ausführungsform 4 der Erfindung. In 13 umfasst eine Eingabevorrichtung 1B gemäß Ausführungsform 4 ein Annäherungserfassungssystem (Annäherungserfassungseinheit) 8, zusätzlich zu der Konfiguration, die unter Verwendung von 1 in der oben erwähnten Ausführungsform 1 erläutert wurde. Das Annäherungserfassungssystem 8 ist ein System, welches den Abstand zwischen einem Objekt, wie z. B. einer Hand oder ein Stift, der verwendet wird um eine Eingabe in die Berührungseingabevorrichtung 2 durchzuführen, und einem Berührungseingabebereich der Berührungseingabevorrichtung 2 misst. Die Berührungseingabevorrichtung 2 ist z. B. mit einem elektrostatischen Bildschirm-Tastfeld (engl. Touch Panel) konfiguriert, welches eine Annäherung eines Objektes auf Grundlage der Änderung in der elektrostatischen Kapazität erfasst, und der Abstand zwischen dem Objekt und einem Berührungseingabebereich wird auf Grundlage von Annäherungsinformationen des Objektes gemessen, welches durch das elektrostatische Bildschirm-Tastfeld erfasst wurde.
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Als Nächstes wird eine Betriebsoperation davon beschrieben.
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Das Annäherungserfassungssystem 8 misst den Abstand zwischen einem Objekt, wie z. B. einer Hand oder ein Stift, und einem Berührungseingabebereich auf Grundlage von Objektannäherungsinformationen, welche mit der Berührungseingabevorrichtung 2 erfasst wurden, wie oben beschrieben, und wenn der Abstand geringer als ein vorgeschriebener Schwellenwert ist, verändert Anzeigedaten des Berührungseingabebereichs, um eine vergrößerte Anzeige von einem oder mehreren partiellen Berührungsbereichen in der Nähe des Bereichs zu erzeugen, dem sich das Objekt in dem Berührungseingabebereich nähert, und zeigt den partiellen Berührungsbereich bzw. die partiellen Berührungsbereiche auf der Anzeigevorrichtung 3 an. Zu diesem Zeitpunkt speichert das Annäherungserfassungssystem 8 die Beziehung der relativen Anzeigepositionen bevor und nach der Vergrößerung in Anzeigedaten des Berührungseingabebereichs.
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Im Fall von 14, der im Folgenden beschrieben wird, wird z. B. eine Konfiguration eingesetzt, sodass der Inhalt von Änderungen in der Anzahl von partiellen Berührungsbereichen in dem Annäherungserfassungssystem 8 gespeichert werden, um eine Änderung von dem Anfangswert 10 zu dem Wert 4 nach der Vergrößerung durchzuführen, und eine vergrößerte Anzeige wird für die vier partiellen Berührungsbereiche in der Nähe zu einem Annäherungspunkt A erzeugt.
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Anschließend empfängt das Annäherungserfassungssystem 8 sequentiell Objektannäherungsinformationen von der Berührungseingabevorrichtung 2, misst die Abstände zwischen dem Objekt und den Berührungseingabebereichen, und vergleicht die Abstände mit dem oben erwähnten Schwellenwert. Wenn sich das Objekt hier zu einem Abstand wegbewegt hat, der den Schwellenwert überschreitet, ohne eine Berührungseingabe in den Berührungseingabebereich, der durch die Berührungseingabevorrichtung 2 erfasst wird, löscht das Annäherungserfassungssystem 8 die gespeicherten relativen Anzeigepositionen, und wartet auf neue Objektannäherungsinformationen von der Berührungseingabevorrichtung 2.
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Wenn andererseits eine Berührungseingabe durch das Objekt in einen Berührungseingabebereich durch die Berührungseingabevorrichtung 2 erfasst wird, gibt das Annäherungserfassungssystem 8 die Beziehung zwischen den relativen Anzeigepositionen vor and nach der Vergrößerung an die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 aus. Die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 speichert die Beziehung zwischen den relativen Anzeigepositionen vor und nach der Vergrößerung, die von dem Annäherungserfassungssystem 8 eingegeben wird, und verwendet diese Beziehung, um eine Mustererkennungsverarbeitung der eingegebenen Linie zu initiieren. In dem Fall, dass der Abstand zwischen dem Objekt und einem Berührungseingabebereich den Schwellenwert überschreitet, bevor eine Nachricht der Beendigung einer Linienerkennung von der Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 erfolgt (vor dem Abschluss der Mustererkennung), benachrichtigt das Annäherungserfassungssystem 8 die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 darüber, dass der Abstand den Schwellenwert überschritten hat.
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Wenn die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 benachrichtigt ist, dass das Objekt sich wegbewegt hat, hin zu einem Abstand, der den Schwellenwert überschreitet, und vor der Beendigung der Mustererkennung der Linie, die durch das Objekt erzeugt wird, löscht die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 die oben erwähnten relativen Positionsinformationen, die von dem Annäherungserfassungssystem 8 eingegeben werden. Die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 wartet dann auf eine Berührungseingabe.
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Wenn darüber hinaus der Abstand zwischen dem Objekt und einem Berührungseingabebereich gleich oder geringer als der Schwellenwert ist, führt die Mustererkennungs-Verarbeitungseinheit 4 eine Erkennung des eingegebenen Schriftzeichens durch, auf die gleiche Art und Weise wie in der oben erwähnten Ausführungsform 1, durch Suchen nach dem partiellen Berührungsbereich, bei dem die Eingabe gestartet wurde, unter Verwendung der relativen Positionsinformationen, die von der Annäherungserfassungseinheit 8 eingegeben werden, und den Positionsinformationen der Linie, die durch das Objekt definiert wird, von der Berührungseingabevorrichtung 2.
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Im Folgenden wird eine detaillierte Erläuterung einer Vergrößerungsanzeigeverarbeitung eines partiellen Berührungsbereichs bereitgestellt, die durch das Annäherungserfassungssystem 8 durchgeführt wird.
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14 ist eine Zeichnung zur Erläuterung einer Verarbeitung, durch die eine vergrößerte Anzeige für einen partiellen Berührungsbereich in der Nähe eines Bereichs erzeugt wird, dem sich ein Objekt nähert, wobei
14(a) Berührungseingabebereich vor der Vergrößerung anzeigt und
14(b) den Berührungseingabebereich nach der Vergrößerung anzeigt. Der Annäherungspunkt A in
14(a) wird hier als der Punkt definiert, dem sich das Objekt nähert. Wenn in diesem Fall die vertikalen und horizontalen Dimensionen eines rechteckigen Bereichs, die jeden der partiellen Berührungsbereiche der Schaltflächen ”
” (a), ”
” (ka), ”
” (ta) und ”
” (na) abrenzen, in der Nähe des Annäherungspunktes A, in diesem Fall als d1 und d2 bezeichnet werden, und die vertikalen und horizontalen Dimensionen, wenn ein rechteckiger Bereich vergrößert wurde, als D1 und D2 definiert werden, kann die damit zusammenhängende Position in dem rechteckigen Bereich vor der Erzeugung der vergrößerten Anzeige von der Position (a, b) in dem rechteckigen Bereich der vergrößerten Anzeige unter Verwendung der folgenden Formel (2) berechnet werden.
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Durch Erfassen der Annäherung eines Eingabeobjektes, wie z. B. einer Hand oder einen Stift, hin zu einem Berührungseingabebereich, und durch Erzeugen einer vergrößerten Anzeige eines partiellen Anzeigebereichs in der Nähe zu dem Annäherungspunkt des erfassten Objekts, werden gemäß Ausführungsform 4, wie oben beschrieben, handgeschriebene Schriftzeichen oder Gesten von Musterkandidaten, die für die (vergrößerten) partiellen Anzeigebereiche eingestellt sind, und die Eingabemuster erkannt. Auf diese Art und Weise können die Effekte einer unsteten Eingabe (Handbewegung) und Dergleichen in Vorrichtungen reduziert werden, die einen beschränkten Eingabebereich oder Anzeigebereiche aufweisen, wodurch eine zuverlässige Schriftzeichenerkennung mit hoher Geschwindigkeit ermöglicht wird.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Da die Eingabevorrichtung der vorliegenden Erfindung die Erkennungsrate und Erkennungsgeschwindigkeit der handgeschriebenen Schriftzeichenerkennung ermöglicht, ist diese z. B. zur Verwendung in einer Schnittstelle geeignet, die einen Berührungsbetrieb zur Schriftzeicheneingabe verwendet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 9-161011 [0006]
- JP 60-136868 [0006]
- JP 2002-133369 [0006]