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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Darstellen topografischer Daten und genauer
zum Darstellen einer Zielgestaltungsoberfläche und eines Videobildes einer
Baustelle für
einen Bediener einer Erdbewegungsmaschine.
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HINTERGRUND
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Erdbewegungsoperationen
benutzen typischerweise verschiedene Typen von Erdbewegungsmaschinen,
um die topografischen Eigenschaften einer Baustelle umzuwandeln.
Zum Beispiel kann ein Aushubgerät
benutzt werden, um einen Graben auszuheben. In ähnlicher Weise kann eine Schubraupe verwendet
werden, um Material zu einem gewünschten
Gefälle
zu beseitigen oder zu verschieben. Typischerweise kann eine Markierung,
so wie ein Pfahl oder eine Flagge, angebracht werden, um einen bestimmten
Ort zu markieren. Jedoch können
herkömmliche
Markierungen in ihrem Vermögen
eingeschränkt
sein, einem Bediener der Erdbewegungsmaschine ein interessierendes
Gebiet anzugeben. Diese herkömmlichen
Markierungen bieten wenig mehr, als einen bestimmten Ort zu markieren.
Für einige
Erdbewegungsoperationen kann zusätzliche
Information erforderlich sein, um zu bestimmen, ob Erde an den Ort,
den die Markierung darstellt, bewegt werden soll oder davon entfernt
werden soll. Weiter kann das Durchführen einer Erdbewegungsoperation an
dem Ort einer herkömmlichen
Markierung die Markierung entfernen und/oder verdecken. Somit kann
es sein, dass herkömmliche
Markierungen für bestimmte
Erdbewegungsoperationen nicht geeignet sind.
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Ein
weiterer Nachteil bei herkömmlichen Erdbewegungsoperationen
können
Komplikationen sein, die mit dem Sichten einer Referenzmarkierung und/oder
einer Baustelle aus einer Erdbewegungsmaschine heraus verknüpft sind.
Zum Beispiel kann es sein, dass bei bestimmten Erdbewegungsmaschinen
ein Bediener von einem Führerstand
der Erdbewegungsmaschine aus keine vollständige Sicht auf eine Baustelle
hat. Ähnlich
kann ein Bediener nicht in der Lage sein, vom Führerstand bestimmter Erdbewegungsmaschinen
heraus eine Referenzmarkierung zu identifizieren. Somit kann der
Betrieb der Erdbewegungsmaschine schwierig sein. Überdies kann
der Betrieb der Erdbewegungsmaschine weiter durch die Größe einer
bestimmten Erdbewegungsmaschine und/oder Hindernisse in der Umgebung kompliziert
werden.
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Obwohl
herkömmliche
Verfahren für
Erdbewegungsoperationen Flaggen und Pfähle als Markierungen verwenden
können,
kann es sein, dass derartige herkömmliche Markierungen die Operationsanforderungen
bestimmter Erdbewegungsmaschinen nicht erfüllen.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER
ERFINDUNG
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Offenbart
und beansprucht hierin sind ein System und ein Verfahren zum Darstellen
eines Videobildes einer Baustelle für eine Erdbewegungsoperation.
Bei einer Ausführungsform
können
Zielgestaltungsdaten für
die Baustelle empfangen werden. Ein räumlicher Ort und eine Ausrichtung
können
für die Erdbewegungsmaschine,
die in Bezug auf die Baustelle arbeitet, empfangen werden. Zusätzlich kann ein
Videobild wenigstens eines Bereiches der Baustelle von einer Abbildevorrichtung
empfangen werden, die an der Erdbewegungsmaschine angebracht ist.
Ein Videobild des Bereiches der Baustelle wird angezeigt, wobei
eine Untermenge der Zielgestaltungsdaten über dem Videobild liegt, wobei
die Untermenge der Zielgestaltungsdaten sich auf den Bereich der
Baustelle bezieht.
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Weitere
Aspekte, Merkmale und Techniken der Erfindung werden einem Fachmann
auf dem relevanten Gebiet in Anbetracht der folgenden genauen Beschreibung
der Erfindung deutlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 veranschaulicht
ein vereinfachtes Blockschaubild eines Controllers gemäß einer
Ausführungsform
oder gemäß mehreren
Ausführungsformen
der Erfindung;
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2 veranschaulicht
Ausführungsformen eines
Systems gemäß einer
Ausführungsform
oder gemäß mehreren
Ausführungsformen
der Erfindung;
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3 veranschaulicht
einen Prozess gemäß einer
Ausführungsform
oder gemäß mehreren
Ausführungsformen
der Erfindung;
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4 veranschaulicht
eine grafische Darstellung einer Baustelle gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
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5 veranschaulicht
einen Prozess gemäß einer
Ausführungsform
oder gemäß mehreren
Ausführungsformen
der Erfindung; und
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6A–6B veranschaulichen
eine grafische Darstellung eines Anzeigebildschirms gemäß einer
Ausführungsform
oder gemäß mehreren
Ausführungsformen
der Erfindung.
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GENAUE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist auf das Bereitstellen von
Daten für
einen Bediener einer Erdbewegungsmaschine für eine Erdbewegungsoperation
gerichtet. Bei einer Ausführungsform
kann ein Controller so ausgelegt sein, dass er Daten empfängt, die
dem räumlichen
Ort und der Ausrichtung einer Erdbewegungsmaschine entsprechen.
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann der Controller so ausgelegt sein, dass er Zielgestaltungsdaten
und Abbildedaten, die der Baustelle entsprechen, empfängt. Bei
einer Ausführungsform
können
sich Zielgestaltungsdaten auf topografische Daten beziehen, die
mit der Baustelle verknüpft
sind. Der Controller kann weiterhin so ausgelegt sein, dass er ein
Videobild des Bereiches der Baustelle und ein Zielgestaltungsoberflächenprofil,
das über
dem Videobild liegt, anzeigt. Bei einer Ausführungsform kann das Zielgestaltungsoberflächenprofil
transparent überlagert, durchscheinend überlagert
usw. sein. Auf diese Weise kann der Controller einem Bediener einer
Erdbewegungsmaschine ein gewünschtes
Gefälle,
eine Erhebung oder Füllinformation
als eines oder mehrre eines Planes, eines Profiles oder einer Darstellung eines
dreidimensionalen Modells geben.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Prozess zum Darstellen eines
Zielgestaltungsoberflächenprofils
für einen
Bediener einer Erdbewegungsmaschine zur Verfügung gestellt. Der Prozess
kann das Empfangen von Gestaltungsoberflächendaten für eine Baustelle und eine Position
und eine Ausrichtung einer Erdbewegungsmaschine umfassen. Der Prozess
kann weiter das Empfangen eines Videobildes von einem Bereich der
Baustelle umfassen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
der Prozess das Überlagern
eines Zielgestaltungsoberflächenprofils
auf das Videobild der Baustelle umfassen.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein System, das zum Darstellen
einer visuellen Anzeige einer Baustelle in Echtzeit für einen
Bediener einer Erdbewegungsmaschine vorgesehen sein kann. Bei einer
Ausführungsform
kann das System einen Controller umfassen, der in einer Erdbewegungsmaschine
angeordnet ist. Das System kann weiter eine Vielzahl von Referenzmarkierungen
umfassen. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann das System ein Kontrollzentrum in Kommunikation mit der Erdbewegungsmaschine
umfassen, wobei das Kontrollzentrum so ausgelegt ist, dass es die
Ausrichtung und Position der Erdbewegungsmaschine und von Referenzmarkierungen
sammelt, um ein topografisches Modell einer Baustelle zu generieren.
Der Controller kann mit Elementes des Systems kommunizieren, um
eine Anzeige der Baustelle, einschließlich einer Zielgestaltungsoberfläche, in
Echtzeit zur Verfügung
zu stellen.
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Wenn
sie in Software implementiert werden, sind die Elemente der Erfindung
im Wesentlichen die Codesegmente, die die notwendigen Ausgaben ausführen. Das
Programm oder die Codesegmente können
in einem von einem Prozessor lesbaren Medium gespeichert sein. Das „von einem
Prozessor lesbare Medium” kann
irgendein Medium umfassen, das Information speichern oder übertragen
kann. Beispiele für
ein von einem Prozessor lesbares Medium können eine elektronische Schaltung,
eine Halbleiter-Speichereinheit, einen ROM, einen Flash-Speicher oder einen
anderen nicht flüchtigen
Speicher, eine Floppy-Disk, eine CD-ROM, eine optische Platte, eine
Festplatte, ein faseroptisches Medium usw. umfassen. Die Codesegmente
können über Computernetzwerke,
so wie das Internet, Intranet usw. heruntergeladen werden.
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Nun
mit Bezug auf die Zeichnungen veranschaulicht die 1 ein
vereinfachtes Blockschaubild eines Controllers gemäß einer
Ausführungsform oder
gemäß mehreren
Ausführungsformen
der Erfindung. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung kann ein Controller 100 so ausgelegt sein,
dass er einem Bediener einer Erdbewegungsmaschine Gestaltungsdaten
zur Verfügung
stellt. Wie hierin verwendet können
sich Gestaltungsdaten auf ein Abbilden von Merkmalen innerhalb einer
Baustelle beziehen, die eine Position und/oder Erhebung von Merkmalen in
der Baustelle umfassen. Es kann auch verstanden werden, dass die
Gestaltungsdaten eine Zielgestaltungsoberfläche für wenigstens einen Bereich
der Baustelle umfassen können,
wobei sich die Zielgestaltungsoberfläche auf ein gewünschtes
Gefälle, eine
Erhebung oder Darstellung der Baustelle bezieht. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
können
sich Gestaltungsdaten auf ein gewünschtes Herausschneiden und/oder
Auffüllen
für Material
beziehen. Zum Beispiel können
Gestaltungsdaten eine Höhe
oder Tiefe von Steinen angeben, die an einen bestimmten Ort gebracht
werden sollen. Wie es in der 1 gezeigt
ist, umfasst der Controller 100 einen Prozessor 105,
der an einen GNSS-Eingang 110 gekoppelt ist, einen Videoeingang 115,
einen Speicher 120, eine Anzeige 125 und eine
Eingabe/Ausgabe (I/O – Input/Output)-Schnittstelle 130.
Der GNSS-Eingang 110 kann so ausgelegt sein, dass er Daten
empfängt,
die einem räumlichen
Ort und/oder einer Ausrichtung einer Erdbewegungsmaschine entsprechen.
Bei einer Ausführungsform
kann der Controller 100 wenigstens irgendwelche aus Daten
eines globalen Navigationssatellitensystems (GNSS – Global
Navigation Satellite System), Daten eines globalen Positioniersystems
(GPS – Global
Positioning System) und Daten einer geospatialen Positionierung
(geo-spacial positioning) im Allgemeinen über den GNSS-Eingang 110 empfangen.
Gemäß einer weiteren
Ausführungsform
kann der Controller 100 erdbasierte Funkpositionsdaten,
3D-Positionierdaten, die von einer Totalstation erzeugt werden und/oder
irgendeinen Typ von 3D-Positionierdaten im Allgemeinen empfangen.
Der Videoeingang 115 des Controllers 110 kann
mit einer Abbildequelle, so wie einer digitalen Standbildkamera,
einer Videokamera oder einem Videogerät im Allgemeinen gekoppelt
sein. Als solcher kann der Videoeingang 115 nutzbar sein,
um Abbildedaten von einer Abbildevorrichtung zu empfangen. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann die Eingabe/Ausgabe (I/O)-Schnittstelle 130 nutzbar
sein, um über
eine verdrahtete oder drahtlose Verbindung Gestaltungs- und/oder
aktualisierte topografische Daten für eine Baustelle zu erhalten.
Der Prozessor 105 kann so ausgelegt sein, dass er ein oder
mehrere Ausgangssignale über
die I/O-Schnittstelle 130 zur Verfügung stellt, derart, dass vom
Videoeingang 115 empfangene Videodaten und topografische
Daten, die von der I/O-Schnittstelle 130 empfangen worden
sind, auf der Anzeige 125 dargestellt werden können. Es
kann außerdem
verstanden werden, dass Daten, die von dem Prozessor 105 empfangen
werden, im Speicher 120 abgelegt werden können. Der
Speicher 120 kann entweder ein ROM- oder RAM-Speicher sein.
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann der Prozessor 105 irgendein Typ eines Prozessors sein,
so wie ein Mikroprozessor, eine vor Ort programmierbare Logikanordnung
(FPGA – Field
Programmable Gate Array) und/oder eine anwendungsspezifische integrierte
Schaltung (ASIC – Application
Specific Integrated Circuit).
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Mit
Bezug nun auf die 2 ist ein vereinfachtes Systemschaubild 200 gezeigt,
welches den Controller der 1 benutzen
kann. Wie es in der 2 gezeigt ist, umfasst das System 200 einen Controller 225 (z.
B. den Controller 100), der in der Erdbewegungsmaschine 205 angeordnet
sein kann. Bei einer Ausführungsform
können
eine Abbildevorrichtung 210 und ein GPS-Empfänger 215 mit
der Erdbewegungsmaschine 205 gekoppelt sein. Somit kann
die Abbildevorrichtung 210 so ausgelegt sein, dass visuelle
Daten von einem Bereich der Baustelle 220 (z. B. Videostreamdaten
oder Standbilddaten) eingefangen werden. Der Bereich der Baustelle 220 kann
sich auf einen Sichtbereich der Abbildevorrichtung 210 beziehen.
Wie es in der 2 zu sehen ist, ist der Bereich
der Baustelle 220 als der vorn liegende Bereich der Erdbewegungsmaschine 205 gezeigt. Jedoch
sollte auch verstanden werden, dass die Abbildevorrichtung 210 so
ausgelegt sein kann, dass sie ein Videobild einfängt, das zu irgendeiner Richtung der
Erdbewegungsmaschine 205 in Bezug steht. Gemäß einer
Ausführungsform
kann die Abbildevorrichtung 210 so ausgelegt sein, dass
sie ein Panoramabild einfängt.
Der GPS-Empfänger 215 kann
so ausgelegt sein, dass er einen räumlichen Ort und/oder eine
Ausrichtung der Erdbewegungsmaschine 205 bestimmt. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
der Controller 225 mit der Abbildevorrichtung 210 und
dem GPS-Empfänger 215 durch
entweder eine drahtlose oder eine verdrahtete Kommunikationsverbindung
gekoppelt sein. Auf diese Weise kann der Controller 225 so
ausgelegt sein, dass er ein Videobild des Bereiches der Baustelle 220 darstellt. Weiter
kann der Controller 225 so ausgelegt sein, dass er Gestaltungs-
und topografische Daten auf einer Anzeige 230 (z. B. der
Anzeige 125) darstellt. Zum Beispiel kann eine Zielgestaltungsoberfläche für die Baustelle
angezeigt werden, wie es in weiteren Einzelheiten hiernach mit Bezug
auf die 6A–6B beschrieben
werden wird. Bei einer Ausführungsform
kann die Anzeige 230 eine Flüssigkristallanzeige (LCD – Liquid
Crystal Display) sein. Es kann auch verstanden werden, dass andere
Typen von Anzeigen von dem Controller 225 benutzt werden
können.
Bei einer Ausführungsform
kann der Controller 225 wenigstens einen Anschluss 235 umfassen,
der von einem Benutzer verwendet werden kann, um die Anzeige 230 einzustellen.
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Mit
Bezug nun auf die 3 ist ein Prozess 300 zum
Anzeigen topografischer Daten gemäß einer Ausführungsform
oder gemäß mehreren
Ausführungsformen
der Erfindung gezeigt. Der Prozess 300 kann eingeleitet
werden, indem Gestaltungs- und/oder topografische Daten für eine Baustelle
(z. B. die Baustelle 220) am Block 305 empfangen
werden. Gestaltungsdaten, die am Block 305 empfangen werden,
können
eine Zielerhebung und/oder ein Gefälle für eine Baustelle umfassen.
In ähnlicher
Weise können
sich topografische Daten, die am Block 305 empfangen werden,
auf Schnitt- und/oder Fülldaten für die Baustelle
beziehen. Die räumliche
Position und/oder die Ausrichtung einer Erdbewegungsmaschine (z.
B. der Erdbewegungsmaschine 205) kann am Block 310 empfangen
werden. Der Prozess 300 kann das Empfangen eines Videobildes
einer Baustelle am Block 315 umfassen. Bei einer Ausführungsform
kann das Videobild eines aus Videostream oder einen oder mehrerer
digitaler Standbilder sein. Videodaten, die im Block 315 empfangen
worden sind, können
mit einem Bereich einer Baustelle korrelieren. Gestaltungs- oder
topografische Daten, die im Block 315 empfangen werden,
können
im Block 320 über
das Videobild gelegt werden. Bei einer Ausführungsform kann das Überlagern
einer Zielgestaltungsfläche
im Block 320 das Verwenden wenigstens einer Hilfsmarkierung
oder einer Referenzmarkierung umfassen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform
können
Gestaltungsdaten, die durch den Prozess 300 dargestellt
werden, aktualisiert werden, wie es hiernach in weiteren Einzelheiten
mit Bezug auf die 5 beschrieben wird.
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4 veranschaulicht
eine vereinfachte grafische Darstellung einer Baustelle 400,
in der das System der 2 benutzt werden kann. Bei einer Ausführungsform
kann die Baustelle 400 ein vordefiniertes Gebiet sein,
das wenigstens eine Grenze hat. Wie es in der 4 gezeigt
ist, entspricht die Baustelle 400 im Allgemeinen einer
rechtwinkligen Form. Es sollte jedoch verstanden werden, dass die
Baustelle 400 anderen Formen entsprechen kann. Eine Erdbewegungsmaschine 405 (z.
B. die Erdbewegungsmaschine 205) kann so ausgelegt sein,
dass sie räumliche
Positionier- und Ausrichtedaten empfängt, indem sie einen GPS-Empfänger 410nutzt. Bei
einer Ausführungsform
kann die Erdbewegungsmaschine 405 räumliche Positionierdaten und
Ausrichtedaten von einem GPS-Satelliten 425 über den GPS-Empfänger 410 empfangen.
Basierend wenigstens teilweise auf einem oder auf mehreren Signalen, die
von dem GPS-Empfänger 410 empfangen
werden, kann ein Controller (z. B. der Controller 225),
der an die Erdbewegungsmaschine 405 gekoppelt ist, Gestaltungs-
und/oder topografische Daten, die sich auf die Baustelle 400 beziehen,
für einen
Bediener der Maschine darstellen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform
kann die Erdbewegungsmaschine 405 topografische Daten über eine
I/O-Schnittstelle (z. B. die I/O-Schnittstelle 130) einer
Kontrollstation 415 empfangen. Weiterhin kann das Kontrollzentrum 415 topografische
Referenzdaten von einem oder von mehreren aus einer Vielzahl von
Referenzmarkierungen 4301–430n sammeln, so wie von einem Gefälle der
Baustelle, die mit 435 bezeichnet ist.
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Nun
mit Bezug auf die 5 ist ein Prozess 500 zum
Darstellen topografischer Daten für eine Baustelle gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung gezeigt. Der Prozess 500 kann eingeleitet
werden, indem ein Echtzeitbild einer Baustelle im Block 505 angezeigt
wird. Das Echtzeitbild kann aus einer Abbildevorrichtung (z. B.
der Abbildevorrichtung 210), die an einer Erdbewegungsmaschine
(z. B. der Erdbewegungsmaschine 205) angebracht ist, eingefangen
werden. Gestaltungs- und topografische Daten für die Baustelle können im
Block 510 empfangen werden. Im Block 515 kann
eine Position und/oder eine Ausrichtung der Erdbewegungsmaschine
bestimmt werden. Zum Beispiel kann ein GPS-Empfänger (z. B. der GPS-Empfänger 215)
so ausgelegt werden, dass er den räumlichen Ort und die Ausrichtung
der Maschine bestimmt. Es kann auch verstanden werden, dass ein
Controller (z. B. der Controller 225) so ausgelegt werden
kann, dass er eine Ausrichtung der Erdbewegungsmaschine bestimmt.
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Der
Prozess 500 kann weiterhin das Feststellen, ob Schnitt-
und/oder Fülldaten
vorhanden sind, oder für
die vorliegende Position und/oder Ausrichtung der Maschine berechnet
werden können, umfassen.
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung können
Schnitt/Füll-Daten
von einem Controller (z. B. dem Controller 215), der in
der Erdbewegungsmaschine angeordnet ist, empfangen werden. Die Schnitt/Füll-Daten
können
sich auf Daten beziehen, die wenigstens eines aus einer gewünschten
Erhebung und einem Gefälle
der Baustelle angeben, wie es einem Bediener der Erdbewegungsmaschine
angezeigt wird. Bei einer weiteren Ausführungsform können Schnitt/Füll-Daten
von dem Controller aus den Gestaltungsoberflächen- und/oder den jüngsten topografischen Oberflächendaten,
die dem Controller verfügbar
sind, bestimmt werden. Wenn für
die gegenwärtige
räumliche
Position der Erdbewegungsmaschine keine Gestaltungsdaten vorliegen
(z. B. der Weg „Nein” aus dem
Block 520 heraus), können die
Position und die Ausrichtung der Erdbewegungsmaschine überwacht
werden, wie es im Block 515 beschrieben ist. Wenn jedoch
topografische Daten für
die gegenwärtige
räumliche
Position der Erdbewegungsmaschine vorhanden sind (z. B. der Weg „Ja” aus dem
Block 520 heraus), kann eine Anzeige (z. B. die Anzeige 230),
die einen Bereich der Baustelle darstellt, aktualisiert werden,
wie es im Block 525 gezeigt ist. Bei einer Ausführungsform
kann eine Zielgestaltungsfläche über das
Echtzeitbild der Baustelle gelegt werden. Somit kann ein Bediener
der Erdbewegungsmaschine mit den gewünschten Gestaltungsdaten versorgt
werden, während
er die Erdbewegungsmaschine bedient.
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Weiter
mit Bezug auf die 5 kann der Prozess 500 im
Block 530 das Feststellen, ob eine Position und/oder eine
Ausrichtung der Erdbewegungsmaschine geändert worden ist, umfassen.
Wenn sich die Position oder die Ausrichtung der Erdbewegungsmaschine
geändert
hat (z. B. der Weg „Ja” aus dem Block 530 heraus),
können
die Position und die Ausrichtung der Erdbewegungsmaschine von den
Controller (z. B. dem Controller 225) bestimmt werden, wie
es im Block 515 gezeigt ist. Wenn sich jedoch die Position
oder die Ausrichtung der Erdbewegungsmaschine nicht geändert hat
(z. B. der Weg „Nein” aus dem
Block 530 heraus), kann ein Controller bestimmen, ob Gestaltungs-
und oder topografische Daten für
die Baustelle 535 aktualisiert worden sind. Wenn die Gestaltungs-
und/oder topografischen Daten für die
Baustelle aktualisiert worden sind (z. B. der Weg „Ja” aus dem
Block 535 heraus), können
die Position und die Ausrichtung der Erdbewegungsmaschine bestimmt
werden, wie es im Block 515 beschrieben ist. Wenn jedoch
die Gestaltungs- und/oder topografischen Daten für die Baustelle nicht aktualisiert
worden sind (z. B. der Weg „Nein” aus dem
Block 535 heraus), kann der Controller so ausgelegt sein,
dass er im Block 515 die Position der Erdbewegungsmaschine
wie beschrieben überwacht.
Gemäß einer weiteren
Ausführungsform
der Erfindung kann verstanden werden, dass der Bediener der Erdbewegungsmaschine
Eingangsanschlüsse
(z. B. Anschlüsse 235)
eines Controllers verwenden kann, um wenigstens eines, das Videobild
oder die topografischen Daten der Baustelle, zu aktualisieren.
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Mit
Bezug nun auf die 6A–6B sind beispielhafte
Ansichten eines Anzeigefensters 600a und 600b (z.
B. des Anzeigefensters 230) gemäß einer Ausführungsform
oder gemäß mehreren
Ausführungsformen
der Erfindung gezeigt. Es kann verstanden werden, dass eine Zielgestaltungsoberfläche 615 über das
Videobild der Baustelle 610 gelegt werden kann. Wie es
in der 6a gezeigt ist, kann die Zielgestaltungsoberfläche 615 als
Linien dargestellt werden, die wenigstens eines aus einer gewünschten
Erhebung und einem Gefälle
für den
Bereich der Baustelle angeben. Es kann auch verstanden werden, dass
die Zielgestaltungsoberfläche 615 als schattierte,
gefärbte
oder gemusterte Bereiche dargestellt werden kann. Bei bestimmten
Ausführungsformen
kann sich das Anzeigefenster 600a auf einen Bereich der
Baustelle 610 (z. B. einen Bereich einer Baustelle 220)
in der Umgebung einer Erdbewegungsmaschine beziehen. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
können
GPS-Referenzstationen 620 als Referenzmarkierungen für das Anzeigefenster
verwendet werden. Zum Beispiel kann ein Controller (z. B. der Controller 225)
so ausgelegt werden, dass er eine GPS-Referenzstation 620 zum
Ausrichten einer Zielgestaltungsoberfläche mit dem Videobild der Baustelle 610 verwendet.
Auf diese Weise kann das Videobild der Baustelle 610, das
in dem Anzeigefenster 600a dargestellt ist, mit der Gestaltungsoberfläche 615 ausgerichtet
werden. Bei einer Ausführungsform
kann die Ausrichtung des Videobildes der Baustelle 610 und
der Zielgestaltungsoberfläche 615 festgelegt
werden, indem Positions- und/oder Ausrichtedaten verwendet werden,
die von Winkelsensoren, Trägheitssensoren,
GNSS-Empfängern
und Positioniervorrichtungen im Allgemeinen gesammelt worden sind.
Bei noch einer weiteren Ausführungsform
kann sich das Anzeigefenster 600a auf eine Ablesevorrichtung
beziehen, die von einem Bediener der Erdbewegungsmaschine getragen wird.
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Mit
Bezug nun auf die 6B ist ein Anzeigefenster 600b gezeigt,
welches ein Videobild eines Bereiches der Baustelle 610 darstellt,
der einer Gestaltungsoberfläche 615 entspricht.
Es kann auch verstanden werden, dass die Zielgestaltungsoberfläche 615 als
eine zweite Farbe angezeigt werden kann, wenn die Zielerhebung oder
das Gefälle
der Baustelle 610 erreicht ist. Auf diese Weise können die
Bediener der Erdbewegungsmaschine mit einer Angabe versorgt werden,
dass eine Zielsteigung oder ein Gefälle erreicht ist.
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Obwohl
bestimmte beispielhafte Ausführungsformen
in den beigefügten
Zeichnungen beschrieben und gezeigt worden sind, soll verstanden werden,
dass der derartige Ausführungsformen
lediglich veranschaulichend für
und nicht beschränkend
für die
breiten Erfindung sein sollen und dass diese Erfindung nicht auf
die bestimmten Aufbauten und Anordnungen, die gezeigt und beschrieben
sind, beschränkt
sein soll, da verschiedene weitere Abänderungen den Durchschnittsfachleuten
deutlich werden können.
Marken und Urheberrechte, auf die hierin Bezug genommen worden ist,
sind Eigentum ihrer jeweiligen Besitzer.
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Zusammenfassung
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System
und Verfahren zum Darstellen eines Videobildes einer Baustelle für eine Erdbewegungsmaschine.
Bei einer Ausführungsform
können
Daten für
die Zielgestaltung für
die Baustelle empfangen werden. Eine räumliche Position und eine Ausrichtung
für eine
Erdbewegungsmaschine, die in Bezug auf die Baustelle arbeitet, kann
auch empfangen werden. Ein Videobild wenigstens eines Teiles der
Baustelle kann von einer Abbildevorrichtung empfangen werden, die
an der Erdbewegungsmaschine angebracht ist. Ein Videobild des Bereiches
der Baustelle kann angezeigt werden, wobei eine Untermenge der Gestaltungsdaten über dem
Videobild liegt, wobei die Untermenge der Gestaltungsdaten sich
auf den Bereich der Baustelle bezieht.