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KREUZREFERENZEN ZU VERWANDTEN
ANMELDUNGEN
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Bei
dieser Anmeldung handelt es sich um eine nicht-provisorische Anmeldung,
die die Priorität der US-Patentanmeldung 61/021,289, eingereicht
am 15. Januar 2008 beansprucht, und hier in Gänze und für
alle Zwecke als Bezugnahme einbezogen wird.
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HINTERGRUND
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Es
existieren einige Zahlungsmethoden und -systeme. Beispielsweise
kann ein Käufer einem Händler eine Kreditkarte
vorlegen, der die Kreditkarte „durchziehen” und
die Zahlung von einer mit der Kreditkarte verbundenen Bank erhalten
kann. Dieses Verfahren weist viele Vorteile auf, wie etwa verbesserte
Betrugserkennung und Sicherheit. Allerdings muss die Kreditkarte
(oder die Kartennummer und Sicherheitscodes) zunächst dem
Händler präsentiert werden, bevor die Transaktionsbearbeitung
erfolgen kann. Somit müssen der Händler und etwaige
händlerbezogene Banken von Anfang an in eine Transaktion
einbezogen werden, selbst wenn eine solche Transaktion nicht abgeschlossen
ist. Des Weiteren kann der Käufer nur schwer einplanen,
wann die Zahlungen an den Händler überwiesen werden.
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Es
existieren weitere Zahlungsmethoden, wie beispielsweise Schecks,
die Verwendung automatischer Clearing-House-Systeme (ACH), Banküberweisungen
usw. Diese Verfahren sind dahingehend vorteilhaft, dass der Händler
nicht in die Bearbeitung der Transaktion einbezogen werden muss,
wie bei einer Kreditkartentransaktion. Die Transaktionsverfahren
sind allerdings begrenzt. Beispielsweise stellen sie keine erweiterte Risikobeurteilung
oder Belohnungsprogramme für die Käufer oder Händler
bereit. Banküberweisungen können hinsichtlich
ihrer Ausführungen mühsam sein, und die Terminierung
und transferierbaren Beträge sind begrenzt. Schecks können
einige Zeit in Anspruch nehmen, bis sie durch den Empfänger
eingelöst werden. Während einer solchen Zeitdauer
kann der Käufer den Status des Schecks oder den Zeitpunkt
der Abbuchung der Finanzmittel von dem Käuferkonto nicht
in Erfahrung bringen. Des Weiteren besteht die inhärente
Gefahr verloren gegangener oder gestohlener Schecks.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung richten sich auf die vorgenannten Probleme und weitere
Probleme einzeln und in ihrer Gesamtheit.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung enthalten Systeme und Verfahren zum Durchführen
einer Push-Transaktion (im Folgenden als Anschubtransaktion bezeichnet),
wobei ein Zahlender Zahlungen an einen Zahlungsempfänger
initiieren kann, bei geringer Kenntnis der Interaktion seitens des
Zahlungsempfängers.
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Ein
Ausführungsbeispiel ist auf ein computerimplementiertes
Verfahren zur Durchführung einer Transaktion gerichtet.
Das Verfahren umfasst Empfangen einer Zahlungsanweisungsnachricht
an einem Servercomputer, wobei die Zahlungsanweisungsnachricht zur
Durchführung einer Zahlung an einen Zahlungsempfänger
unter Verwendung eines mit einem Ausgeber geknüpften Kontos
dient, wobei die Zahlungsanweisungsnachricht zumindest eine unvollständige
Zahlungsempfängerinformation enthält und wobei
die Zahlungsanweisungsnachricht des Weiteren von einer von dem Zahlungsempfänger
verschiedenen Entität erzeugt wird, Überprüfen
der Zahlungsanweisungsnachricht, Ermitteln einer im Wesentlichen
vollständigen Information über den Zahlungsempfänger,
und Senden einer Autorisierungsanforderungsnachricht an den Ausgeber
nach Überprüfung der Zahlungsanweisungsnachricht,
wobei die Autorisierungsanforderung eine Push-Kennung (im Folgenden
als Anschubkennung bezeichnet) enthält.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel ist auf ein computerimplementiertes
Verfahren zur Durchführung einer Zahlung gerichtet. Das
Verfahren umfasst Senden einer Zahlungsanweisungsnachricht mit zumindest
einer unvollständigen Information über den Zahlungsempfänger,
einem Transaktionsbetrag und einem Zahlungszeitpunkt an einen Servercomputer,
wobei die Zahlungsanweisungsnachricht durch den Servercomputer analysiert
wird, um eine im Wesentliche vollständige Information über
den Zahlungsempfänger zu ermitteln, und ein Autorisierungsprotokoll
wird an den mit dem Zahlungsempfänger verbundenen Erwerber
gesendet, und Überweisen der Finanzmittel an den Zahlungsempfänger.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel ist auf ein computerimplementiertes
Verfahren zum Empfangen einer Push-Zahlungstransaktion (im Folgenden
als Anschubzahlungstransaktion bezeichnet) gerichtet. Das Verfahren
umfasst Empfangen eines auf eine Transaktion bezogenen Autorisierungsprotokolls,
wobei das Autorisierungsprotokoll eine Berichtssystemdatei und eine
Abwicklungsdatei enthält, Senden einer Nachricht hinsichtlich
des Finanzmittelflusses für die Transaktion, Empfangen
von auf die Transaktion bezogenen Finanzmitteln, Überweisen
der Finanzmittel an einen Zahlungsempfänger, und Senden
einer Transaktionsinformation zu dem Zahlungsempfänger.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel ist auf ein computerlesbares
Medium zum Durchführen von Anschubtransaktionen gerichtet.
Das Medium umfasst einen Code zum Empfangen einer Zahlungsanweisungsnachricht
zur Durchführung einer Zahlung und Verwendung eines mit
einem Ausgeber verbundenen Kontos, wobei die Zahlungsanweisung zumindest
eine unvollständige Zahlungsempfängerinformation
enthält, und wobei die Zahlungsanweisungsnachricht des
Weiteren von einer von dem Zahlungsempfänger verschiedenen Entität
herrührt, einen Code zum Überprüfen der
Zahlungsanweisungsnachricht, einen Code zum Ermitteln einer im Wesentlichen
vollständigen Information über den Zahlungsempfänger,
und einen Code zum Senden einer Autorisierungsanforderung an den
Ausgeber, wobei die Autorisierungsanforderung eine Anschubkennung enthält.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiels der Erfindung ist auf ein
computerlesbares Medium zum Identifizieren eines Zahlungsempfängers
in einer Transaktion gerichtet. Das Medium umfasst einen Code zum
Empfangen einer Zahlungsanweisungsnachricht, einen Code zum Überprüfen
der Zahlungsanweisungsnachricht und zum Ermitteln ob die Zahlungsanweisungsnachricht
eine Information zur Bestimmung eines Zahlungsempfängers
enthält, und einen Code zum Verwenden eines Fuzzy-Logik-Abgleichs
zum Vergleichen der Information in der Zahlungsanweisungsnachricht
mit mehreren Datenspeichern, um einen mit der Zahlungsanweisung
verbundenen Zahlungsempfänger im Wesentlichen zu identifizieren,
wobei die mehreren Datenspeicher eine Vielzahl von Kennungen für
zumindest einen Händler enthalten, wobei die Vielzahl von
Kennungen eine Kennung für einen Namen, eine Kennung für
eine Telefonnummer und eine Kennung für eine Adresse enthalten.
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Diese
und weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im
Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungsfiguren und die detaillierte
Beschreibung näher erläutert.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGSFIGUREN
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1 zeigt
ein Blockschaltbild eines Systems gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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2 zeigt
ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Verfahrens gemäß einem
Ausführungsbeispiels der Erfindung.
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3 zeigt
ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Verfahrens gemäß einem
Ausführungsbeispiels der Erfindung.
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4(a) bis 4(b) zeigen
Bockschaltbilder tragbarer Endverbrauchergeräte.
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5 zeigt
ein Blockschaltbild einer Computervorrichtung.
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DETAILIERTE BESCHREIBUNG
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sind auf Systeme und Verfahren für
Zahlungstransaktionen gerichtet, die durch diejenige Partei initiiert
werden, die die Zahlung durchführt. Mit anderen Worten werden
Transaktionen von dem Zahlenden angeschoben („gepusht”),
statt von dem Zahlungsempfänger angeregt („gepullt”)
zu werden. In bestimmten Ausführungsbeispielen kann eine
erste Partei (wie beispielsweise ein Käufer in der Transaktion)
standardisierte Kreditkartenbearbeitungssysteme zur Überweisung
von Zahlungsfinanzmitteln an eine zweite Partei (wie beispielsweise
einen Verkäufer) verwenden, ohne jegliche Interaktion mit
der zweiten Partei. Die zweite Partei kann eine Mitteilung dahingehend
empfangen, dass eine Zahlung durch die erste Partei erfolgt ist,
und dass die damit verknüpften Finanzmittel auf ein Konto
der zweiten Partei eingezahlt wurde.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung können von Unternehmen verwendet werden,
um Zahlungen an andere Entitäten durchzuführen.
Beispielsweise kann ein Käufer Waren von einem Anbieter
erwerben. In einem solchen Beispiel kann ein Restaurantunternehmen
Taschentücher en gros von einem Taschentuchanbieter erwerben.
Der Käufer kann eine Rechnung für die Waren erhalten.
Gemäß einem herkömmlichen Vorgang, kann
der Käufer die Rechnung mittels eines zu dem Anbieter gesendeten
Schecks begleichen. Die Zahlung per Schecks leidet jedoch unter
den vorgenannten Beschränkungen. In bestimmten Ausführungsbeispielen der
Erfindung kann der Käufer stattdessen eine Anschubzahlung
zum Begleichen der Rechnung durchführen. Der Käufer
kann eine Zahlungsanweisungsnachricht vorbereiten. Ausführungsbeispiele
sehen vor, dass die Zahlungsanweisungsnachricht auf elektronischem
Wege zu der Bank des Käufers (ein „Ausgeber”)
oder an ein Zahlungsbearbeitungsnetzwerk, wie beispielsweise Visa-NetTM oder BanknetTM gesendet
werden kann.
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Die
Zahlungsanweisungsnachricht kann bestimmte Informationen enthalten,
wie beispielsweise den Namen des Anbieters, den Zahlungsbetrag,
den Zahlungszeitpunkt usw. Das Zahlungsbearbeitungsnetzwerk kann
die Information in der Zahlungsanweisungsnachricht verwenden, um
die geeignete Entität zu ermitteln, der die Zahlung zuzuführen
ist. Beispielsweise können einige Zahlungsanweisungsnachrichten
lediglich unvollständige Informationen über den
Zahlungsempfänger enthalten, wie beispielsweise lediglich
einen Teil des Anbieternamens oder der Anbieteradresse. In dem vorgenannten
Beispiel kann der Taschentuchanbieter die „The Napkin Company” sein.
Das Restaurantunternehmen kann diesen jedoch nur als „Napkin
Co.” bezeichnen. Das Zahlungsbearbeitungsnetzwerk kann
dann die im Wesentlichen vollständige Zahlungsempfängerinformation
basierend auf der zugeführten Information ermitteln. Dies
kann durch einen Fuzzy-Logik-Abgleich erfolgen, wobei die unvollständige
Information mit Datenbanken mit Anbieterlisten verglichen wird,
und durch weiteren Techniken gemäß den Ausführungsbeispielen
der Erfindung, wie im Folgenden näher erläutert
wird. Auf diese Weise kann das Zahlungsbearbeitungsnetzwerk feststellen,
dass es sich bei dem eigentlichen Zahlungsempfänger um
die „The Napkin Company” handelt.
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Sobald
die vollständige Zahlungsempfängerinformation
des Anbieters ermittelt wurde, kann das Zahlungsbearbeitungsnetzwerk
eine Nachricht generieren, um eine Zahlung von dem Ausgeber (eine „Autorisierungsanforderungsnachricht”)
anzufordern. In einigen Ausführungsbeispielen kann die
Autorisierungsanforderungsnachricht an ein bestimmtes Standardnachrichtensystem
angeglichen werden (d. h. das Zahlungsbearbeitungssystem übersetzt
die Zahlungsanweisungsnachricht in ein Industriestandardformat).
Bei anderen Ausführungsbeispielen kann die Autorisierungsanforderungsnachricht
ein einheitliches Format aufweisen.
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Sobald
der Ausgeber die Autorisierungsanforderung empfängt, kann
er die Transaktion genehmigen oder ablehnen. Im Falle einer Ablehnung
kann eine Ablehnungsnachricht an den Käufer zurückgesendet
werden. Im Falle einer Autorisierung kann das Zahlungsbearbeitungsnetzwerk
ein Autorisierungsprotokoll an eine mit dem Anbieter verbundene
Bank senden. In exemplarischen Ausführungsbeispielen handelt
es sich bei diesem Autorisierungsprotokoll um die erste Mitteilung
an diese Bank, dass eine solche Transaktion durch den Käufer
initiiert wurde. Der Vorgang des Autorisierens der Transaktion durch
den Ausgeber wird als „Autorisation” bezeichnet.
Der Autorisationsschritt macht die Bank und den Käufer
darauf aufmerksam, dass die Transaktion weitergeführt werden
kann. Die Zahlung erfolgt im Allgemeinen nach dem Autorisationsschritt.
Die Zahlung erfolgt dann, wenn Finanzmittel von dem Ausgeber an
den Anbieter und an die Bank oder eine andere mit dem Anbieter verbundene
Institution überwiesen wird.
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Spezielle
Ausführungsbeispiele der Erfindung können unter
Bezugnahme auf die 1 bis 5 beschrieben
werden.
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I. Beispielhafte Systeme
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1 zeigt
ein System 20 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Weitere Systeme gemäß den Ausführungsbeispielen
der Erfindung können weniger oder mehr Komponenten als
die speziell in 1 gezeigten enthalten.
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1 zeigt
einen Käufer 30, ein Zugangsgerät 34,
einen Verkäufer 22, einen Erwerber 24,
ein Zahlungsbearbeitungsnetzwerk 26, und einen Ausgeber 28,
die miteinander in operativer Kommunikation stehen. Der Erwerber 24 und
der Ausgeber 28 können über das Zahlungsbearbeitungsnetzwerk 26 miteinander
kommunizieren. Wie oben beschrieben, handelt es sich bei dem „Ausgeber” typischerweise
um eine Geschäftsentität (z. B. ein Bank), die
Finanzkonten für die Käufer verwaltet und oft
ein tragbares Endverbrauchergerät, wie beispielsweise eine
Kredit- oder Kundenkarte für den Käufer ausstellt.
Bei einem „Verkäufer” handelt es sich typischerweise
um ein Entität, die sich mit Transaktionen beschäftigt,
wie beispielsweise ein Geschäft, ein Anbieter, ein Händler,
eine Person oder ein Dienstanbieter. Das Zugangsgerät 34 wird
von den Käufer 30 verwendet, um mit anderen Parteien
in dem System zu kommunizieren, und kann einen Computer, ein Telefon
oder andere Kommunikationsmittel umfassen.
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Bei
einer typischen Zahlungstransaktion kann ein Käufer (d.
h. der „Zahlende”) 30 Waren oder Dienstleistungen
von dem Verkäufer 22 ordern. Der Käufer 30 kann
dann eine Zahlungsanweisung unter Verwendung eines Zugangsgeräts 34 zum
Zwecke des Erwerbs versenden. Das Zugangsgerät 34 kann
die Zahlungsanweisung an den Ausgeber 28 oder direkt an
das Zahlungsbearbeitungsnetzwerk 26 übertragen.
Das Zahlungsbearbeitungsnetzwerk 26 kann ein Identifizierungssystem 49 verwenden,
um die Zahlungsanweisung zu analysieren und die Identität
des eigentlichen Verkäufers zu ermitteln. Das Zahlungsbearbeitungsnetzwerk kann
dann den mit einem Zahlungskonto des Käufers 30 verbundenen
Ausgeber 28 kontaktieren, um entweder eine Autorisation
oder eine Ablehnung für die Transaktion zu empfangen. Falls
die Transaktion genehmigt ist, wird der Erwerber 24 darauf
aufmerksam gemacht, und Finanzmittel werden zwischen den eigentlichen Parteien
transferiert.
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Im
vorliegenden Kontext handelt es sich bei einem „Erwerber” typischerweise
um eine Geschäftsentität, z. B. eine Geschäftsbank,
die eine Geschäftsbeziehung mit einem bestimmten Händler
oder einer anderen Entität unterhält. Einige Entitäten
können sowohl Ausgeber- als auch Erwerberfunktionen innehaben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung umfassen auch solche
Einzelentitäts-Ausgeber-Erwerber.
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Bei
dem Käufer 30 kann es sich um eine individuelle
Person oder eine Organisation wie beispielsweise eine Geschäftseinheit
handeln, die Waren oder Dienstleistungen erwerben kann.
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Das
Zahlungsbearbeitungsnetzwerk 26 kann einen Servercomputer 44 und
auch eine Datenbank 48 aufweisen. Der Servercomputer 44 ist
typischerweise ein leistungsfähiger Computer oder eine
Gruppe von Computern. Beispielsweise kann es sich bei dem Servercomputer
um einen großen Zentralrechner (Mainframe), eine Minicomputergruppe
oder eine Gruppe von als Einheit fungierenden Servern handeln. In
einem Beispiel kann es sich bei dem Servercomputer um einen mit
einem Webserver gekoppelten Datenbankserver handeln. Der Servercomputer
kann ein computerlesbares Medium umfassen mit einem Code zum Verarbeiten
von Transaktionen gemäß nachfolgender Beschreibung,
einem Code zum Empfangen von Nachrichten von Händlern,
Erwerbern und Ausgebern, einem Code zum Erzeugen einer einheitlichen
Transaktionskennung und Verknüpfen dieser mit spezifischen
Transaktionen, einem Code zum Senden von Nachrichten, einem Code
zum Identifizieren von Ausgebern und einem Code zum Freigeben und
Abwickeln von Transaktion und Rückbuchungsanforderungen
im Wesentlichen in Echtzeit.
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Der
Servercomputer 44 kann auch ein computerlesbares Medium
umfassen mit einem Code zum Empfangen einer Zahlungsanweisungsnachricht
zum Durchführen einer Zahlung unter Verwendung eines mit einem
Erwerber verbundenen Kontos, wobei die Zahlungsanweisung zumindest
eine unvollständige Zahlungsempfängerinformation
enthält und wobei die Zahlungsanweisungsnachricht des Weiteren
von einer von dem Zahlungsempfänger verschiedenen Entität
erzeugt wird, einem Code zum Überprüfen der Zahlungsanweisungsnachricht;
einem Code zum Ermitteln einer im Wesentlichen vollständigen
Zahlungsempfängerinformation; und einem Code zum Senden
einer Autorisierungsanforderung zu dem Ausgeber, wobei die Autorisierungsanforderung
eine Anschubkennung enthält.
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Der
Servercomputer 44 kann auch einen Code umfassen zum Empfangen
einer Zahlungsanweisungsnachricht, einen Code zum Lesen der Zahlungsanweisungsnachricht
und zum Ermitteln, ob die Zahlungsanweisungsnachricht eine Information
zum Bestimmen eines Zahlungsempfängers enthält,
und einen Code zum Verwenden eines Fuzzy-Logik-Abgleichs zum Vergleichen
der Information in der Zahlungsanweisungsnachricht mit mehreren
Datenspeichern, um einen mit der Zahlungsanweisung verbundenen Zahlungsempfänger im
Wesentlichen zu identifizieren, wobei die mehreren Datenspeicher
eine Vielzahl von Kennungen für zumindest einen Händler
enthalten, wobei die Vielzahl von Kennungen eine Kennung für
einen Namen, eine Kennung für eine Telefonnummer und eine
Kennung für eine Adresse enthalten.
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Das
Zahlungsbearbeitungsnetzwerk 26 kann ein Zahlungsbearbeitungsnetzwerk
wie beispielsweise VisaNetTM oder BanknetTM umfassen oder verwenden. Das Zahlungsbearbeitungsnetzwerk 26 und
ein beliebiges Kommunikationsnetzwerk, das mit dem Zahlungsbearbeitungsnetzwerk 26 kommuniziert,
können jedes andere beliebige geeignete drahtgebundene
oder drahtlose Netzwerk verwenden, auch das Internet. Das Zahlungsbearbeitungsnetzwerk 26 kann
ausgestaltet sein zum Verarbeiten gewöhnlicher Kunden-
oder Kreditkartentransaktionen, nebst den hier erwähnten
Anschubzahlungstransaktionen.
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Das
Identifizierungssystem 49 kann verwendet werden zum Bestimmen
der Identität des Zahlungsempfängers einer Transaktion,
selbst wenn nur unvollständige Transaktionsinformationen
vorhanden sind, wie später im Einzelnen erläutert
wird. Das Identifizierungssystem 49 kann einen oder mehrerer
Servercomputer, eine oder mehrere Datenbanken oder eine geeignete
Kombination aus diesen umfassen. In bestimmten Ausführungsbeispielen
kann das Identifizierungssystem 49 ein Teil eines Zahlungsbearbeitungsnetzwerks 26 sein, so
dass Teile des Zahlungsbearbeitungsnetzwerks 26 einige
oder alle Funktionen des Identifizierungssystems 49 übernehmen
können. In alternativen Ausführungsbeispielen
kann das Identifizierungssystem ein getrenntes Netzwerk oder Computersystem sein,
das mit dem Zahlungsbearbeitungsnetzwerk 26 kommuniziert.
In bestimmten Implementierungen kann das Identifizierungssystem 49 mehrere
Datenbanken mit auf verschiedenen unabhängigen und miteinander
kommunizierenden Computersystem befindlichen Informationen umfassen.
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Ausführungsbeispiele
des Zahlungsbearbeitungsnetzwerks 26 können auch
enthalten oder getrennt kommunizieren mit einem zentralen Datenknoten,
nicht gezeigt, der mehrere Zahlungsmethoden („MMOP”) bewerkstelligen
kann. Der zentrale Datenknoten kann eine Profilverwaltung, eine
Dateiverwaltung, eine Nachrichtenübersetzung durchführen,
Geschäftsregeln speichern und ausführen und mit
verschiedenen anderen Netzwerken Verbindungen herstellen. Beispielhafte
zentrale Datenknoten sind beschrieben in der US Patentanmeldung
11/929,033 mit dem Titel „System and Method for Processing
Multiple Methods of Payment”, die hier in Gänze
und für alle Zwecke als Bezugsdokument aufgenommen wird.
In bestimmten Ausführungsbeispielen kann das Kennungs-system 49 einen
solchen zentralen Datenknoten umfassen.
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Obwohl
das Zahlungsbearbeitungsnetzwerk 26 und das Identifizierungssystem 49 als
operativer Bestandteil zwischen einem Erwerber 24 und einem
Ausgeber 28 dargestellt sind, müssen sie das nicht
in anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung. Jede oder
beide können eine beliebige geeignete Kombination von Computervorrichtungen
enthalten, die die in dieser Anmeldung beschriebene Bearbeitung
vereinfachen können.
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Der
Käufer 30 kann ein Zugangsgerät 34 zum
Kommunizieren mit dem Ausgeber 28 oder dem Zahlungsverarbeitungsnetzwerk 26 verwenden.
Das Zugangsgerät gemäß den Ausführungsbeispielen
der Erfindung kann jede geeignete Form aufweisen. Beispiele für
Zugangsgeräte enthalten Zahlungsortsgeräte (Point of
Sale, POS), Mobiltelefone, PDAs, Personal Computer (PCs), Tablet-PCs,
für Handgerät spezialisierte Lesevorrichtungen,
Set-Top-Boxen, elektronische Registrierkassen (Electronic Cash Registers,
ECRs), Geldautomaten (Automated Teller Machines, ATMs), virtuelle
Registrierkassen (Virtual Cash Registers, VCRs), Kioske, Sicherheitssysteme,
Zugangssysteme und dergleichen. Das Zugangsgerät kann eine
praktische Schnittstelle wie beispielsweise ein Webbrowser auf einem
Computer umfassen, der über das Internet kommuniziert,
und in bestimmten Ausführungsbeispielen kann der Käufer 30 ein
tragbares Endverbrauchergerät besitzen, wie beispielsweise
eine Zahlungskarte, die mit von dem Ausgeber 28 verwalteten
Konten verknüpft ist. Gemäß einem Aspekt
kann die Zahlungskarte mit dem Zugangsgerät 34 zusammenwirken,
um eine Zahlungsanweisungsnachricht zum Absenden zu erstellen. In
anderen Aspekten kann die Zahlungskarte die relevante Zahlungskontoinformation
enthalten. Der Käufer kann die relevante Zahlungskontoinformation,
die auf der Zahlungskarte enthalten ist, dem Zugangsgerät 34 oder
direkt entweder dem Ausgeber 28 oder dem Zahlungsverarbeitungsnetzwerk 26 zuführen.
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Das
Zugangsgerät 34 kann einen Prozessor und ein computerlesbares
Medium umfassen, wobei das computerlesbare Medium einen Code umfasst
zum Erhalten einer mit einem Endverbraucher verknüpften
Kontonummer; einen Code zum Senden einer Autorisierungsanforderungsnachricht
mit der Kontonummer und einem Betrag für die Transaktion
an ein Zahlungsbearbeitungsnetzwerk; und einen Code zum Empfangen
einer Autorisierungsantwortnachricht mit einer eindeutigen Transaktionskennung
für die Transaktion.
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Zur
Vereinfachung der Illustration sind ein Käufer 30,
ein Verkäufer 20, ein Zugangsgerät 34,
ein Erwerber 24 und ein Ausgeber 28 gezeigt. Es
ist jedoch ersichtlich, dass in Ausführungsbeispielen der
Erfindung mehrere Endverbraucher, tragbare Endverbrauchergeräte,
Händler, Zugangsgeräte, Erwerber, Ausgeber, und auch
Servercomputer, Datenbanken, Konten, usw. vorhanden sein können.
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II. Beispielhafte Prozesse
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2 zeigt
ein Flussdiagramm eines beispielhaften Transaktionsprozesses 100,
der mittels des Systems 20 gemäß 1 ausgeführt
wird. In bestimmen Ausführungsbeispielen können
die Transaktionsprozesse in Abhängigkeit der Natur der
Transaktion und der spezifischen involvierten Parteien voneinander
abweichen.
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Im
Schritt 101 wird ein Käufer eine Transaktion initiieren.
Wie vorstehend erläutert kann die Transaktion eine Finanztransaktion
sein, bei der der Käufer/Zahlende einen Händler/Zahlungsempfänger
für Waren oder Dienstleistungen bezahlt. Diese Bezahlung
kann eine Rechnungsbegleichung in Antwort auf eine Rechnung, eine
Kartentransaktion für einen Erwerb, oder eine andere geeignete
Transaktion sein. In bestimmtem Ausführungsbeispielen können
mehrere Zahlungen an einen bestimmten Händler zusammengefasst
und in einer Transaktion bezahlt werden. Zum Initiieren einer Transaktion
bereitet der Käufer eine Zahlungsanweisungsnachricht oder
eine Zahlungsdatei vor. Diese Zahlungsanweisungsnachricht wird die
zur Bearbeitung einer Transaktion minimal erforderliche Information
enthalten. In exemplarischen Ausführungsbeispielen wird die
Zahlungsanweisungsnachricht zumindest die Information über
die zu bezahlende Person (Zahlungsempfängerinformation)
und über den Zahlungsbetrag für die Transaktion
(„Transaktionsbetrag”) enthalten. In einigen Ausführungsbeispielen
kann die Zahlungsanweisungsnachricht andere Informationen wie beispielsweise Zahlungszeitpunkt,
eine zugehörige Rechnungsnummer, eine zugehörige
Bestellnummer, die Währung, in der die Transaktion durchgeführt
werden wird, den Namen des Ausgebers und eine Kennung für
das Käuferbankkonto mit dem in der Transaktion verwendeten
Ausgeber, usw.
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In
exemplarischen Ausführungsbeispielen wird die Zahlungsanweisungsnachricht
eine unvollständige Zahlungsempfängerinformation
enthalten. Zahlungsanweisungsnachrichten werden Daten enthalten,
die zur Kennung des Zahlungsempfängers verwendet werden.
In den hier verwendeten exemplarischen Ausführungsbeispielen
kann der Begriff „unvollständige Zahlungsinformation” auf
Zahlungsempfänger bezogene Daten hinweisen, in denen bestimmte
Informationen fehlen, sodass die Daten den Zahlungsempfänger
nicht mit hundertprozentiger Genauigkeit identifizieren können.
Unvollständige Informationen über den Zahlungsempfänger können
jede oder alle Information bestehend aus dem Namen des Zahlungsempfängers,
einer Telefonnummer, einer E-Mail- oder Webseiteninformation, einer
Adresse, und anderen Kennungen (wie beispielsweise eine von einer
Regierung bereitgestellte Steuerkennung, oder eine spezifische durch
eine Bank oder ein Zahlungsbearbeitungsnetzwerk zugewiesene Kennung).
Bei der unvollständigen Zahlungsempfängerinformation kann
jedoch eine Zahlungsinformation fehlen. Die Information kann einen
unvollständigen Zahlungsempfängernamen oder eine
alte oder unrichtige Adresse enthalten. Die unvollständige
Zahlungsinformation kann auch eine unklare Information enthalten
wie beispielsweise einen Namen oder eine Adresse eines Zahlungsempfängers,
die mit mehreren anderen Organisationen geteilt wird. Sobald die
Zahlungsanweisungsnachricht empfangen wird, wird das System 20 gemäß 1 die
Zahlungsanweisungsnachricht analysieren, um eine im Wesentlichen
vollständige Zahlungsempfängerinformation zu ermitteln,
gemäß den Schritten 104 bis 106.
In exemplarischen Ausführungsbeispielen kann die „im
Wesentlichen vollständige Zahlungsempfängerinformation” eine
Information über den Zahlungsempfänger enthalten,
die eine Zahlung an den korrekten Zahlungsempfänger ermöglicht.
Falls die unvollständige Zahlungsempfängerinformation
beispielsweise einen unvollständigen Zahlungsempfängernamen
und eine falsche Adresse enthält, so werden Ausführungsbeispiele
des Zahlungsbearbeitungssystems 20 den vollständigen
Zahlungsempfängernamen und die korrekte Adresse ermitteln.
In bestimmten Ausführungsbeispielen kann die im Wesentlichen
vollständige Zahlungsempfängerinformation eine
Genauigkeit innerhalb einer vorbestimmten Schwelle aufweisen. Beispielsweise
kann die im Wesentlichen vollständige Zahlungsempfängerinformation
die Information über einen Zahlungsempfänger mit
einer 95%igen Genauigkeit umfassen. Andere Ausführungsbeispiele
behandeln höhere oder niedrigere vorbestimmte Genauigkeiten,
wie beispielsweise 70%, 85% oder 99%. Im Vergleich dazu kann die
Zahlungsempfängerinformation bei einer durch einen Zahlungsempfänger
initiierten Transaktion (wie beispielsweise eine Standardkreditkartentransaktion,
bei der eine Kreditkarte bei dem Zahlungsempfänger/Händler „durchgezogen” wird)
eine Genauigkeit von 100% erreichen. Dies liegt daran, dass die
Zahlungsempfängerinformation bei Standardtransaktionen
durch den Zahlungsempfänger selbst bereitgestellt wird.
Somit handelt es sich gemäß einem Aspekt bei der
im Wesentlichen vollständigen Zahlungsempfängerinformation
um eine Information über den Zahlungsempfänger,
die genau genug ist, um eine Transaktion abzuschließen.
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Der
Käufer kann eine Transaktion im Schritt 101 auf
eine beliebige Zahl ausreichender Wege initiieren. Ausführungsbeispiele
behandeln die Erstellung und Übertragung der Zahlungsanweisungsnachricht
durch: proprietäre Software, und danach eine Weitergabe
an das Zahlungsverarbeitungsnetzwerk durch ein beliebiges Übertragungssystem,
wie beispielsweise das Dateitransferprotokoll (File Transfer Protocol,
FTP) oder das abgesicherte FTP, E-Mail, usw.; durch geschriebene
oder mündliche Anweisungen per Telefon, Post oder persönlich;
durch einen mit einer sicheren Website verbundenen Webbrowser; durch
Händlerdirektaustauschsysteme (merchant direct exchange,
MDEX); oder andere geeignete Verfahren. Exemplarische Ausführungsbeispiele
behandeln des Weiteren die Erzeugung der Zahlungsanweisungsnachrichten
durch Eingeben der erforderlichen Information in durch allgemein
verfügbare Softwareprogramme wie beispielsweise Microsoft
Word oder Excel erzeugte Dateien. In bestimmten Ausführungsbeispielen
wird die Zahlungsanweisungsnachricht direkt zu dem Zahlungsbearbeitungsnetzwerk übertragen.
In anderen Ausführungsbeispielen kommuniziert der Käufer
eine Zahlungsanforderung an die Käuferbank (den Ausgeber),
die dann die Zahlungsanweisungsnachricht an das Zahlungsbearbeitungsnetzwerk überträgt.
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Sobald
die Zahlungsanweisungsnachricht an das Zahlungsbearbeitungsnetzwerk
gesendet wurde, wird der Datei im Schritt 102 eine Anschubkennung
hinzugefügt. Diese Anschubkennung kennzeichnet die Transaktion
als eine Anschubtransaktion. In exemplarischen Ausführungsbeispielen
werden Anschubtransaktionen eine existierende Zahlungstransaktionsinfrastruktur
nutzen. Die Anschubkennung ermöglicht eine korrekte Erkennung
und Bearbeitung der Anschubtransaktion durch die existierenden Systeme
im Unterschied zu Standardtransaktionen, und ermöglicht
es dem System, über die ggf. erforderliche Durchführung
der speziellen Anschubverarbeitung bei der Transaktion in Kenntnis
gesetzt zu werden. In den Schritten 103a und 103b wird
die Zahlungsanweisungsnachricht analysiert, um festzustellen, ob
die Zahlungsanweisung vollständig ist. In speziellen Ausführungsbeispielen
kann die Zahlungsanweisung vollständig sein, wenn alle
erforderlichen Zahlungsfelder (wie beispielsweise unvollständiger
Zahlungsempfängername, Zahlungsbetrag, usw.) vorhanden
sind und alle anderen Erfordernisse für die Zahlungsanweisungsnachricht
erfüllt sind, was durch das Zahlungsbearbeitungsnetzwerk
festgestellt wird. Falls die Zahlungsanweisungsnachricht in Schritt 103a oder 103b als
unvollständig bestimmt wird, so wird eine Mitteilungsnachricht
an den Käufer gesendet, um weitere den Zahlungsempfänger
identifizierende Informationen abzufragen und eine vollständige
Zahlungsanweisungsnachricht zu erzeugen. Weitere Informationen zum
Identifizieren des Zahlungsempfängers können solche
Informationen enthalten, die auf den Zahlungsempfänger
bezogen sind und zuvor nicht in der Zahlungsanweisungsnachricht
vorhanden waren, wie beispielsweise Telefonnummern, Adressen oder
alternative Schreibweisen von zuvor bereitgestellter Information.
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Falls
die Zahlungsanweisungsnachricht in den Schritten 103a und 103b als
vollständig bestimmt wurde, so wird die Zahlungsnachricht
in den Schritten 104 bis 106 weiter validiert
und bearbeitet. Die Schritte 104 bis 106 können
teilweise oder vollständig durch das Zahlungsbearbeitungsnetzwerk 26 gemäß 1 erledigt werden.
In bestimmten Ausführungsbeispielen können Teile
oder die Gesamtheit der Schritte 104 bis 106 durch
das Identifizierungssystem 49 erledigt werden. Im Schritt 104 wird
die Zahlungsanweisungsnachricht analysiert, um die unvollständige
Zahlungsempfängerinformation zu extrahieren. Wie vorstehend
beschrieben, wird die unvollständige Zahlungsempfängerinformation
in eine vollständige Zahlungsempfängerinformation übersetzt.
Falls die vollständige Zahlungsempfängerinformation
bereits bereitgestellt wurde, wird die Zahlungsanweisungsnachricht
zum Schritt 105 bewegt. In exemplarischen Ausführungsbeispielen
enthält die Zahlungsanweisungsnachricht lediglich eine
unvollständige Zahlungsempfängerinformation, und
ein exakter Abgleich mit dem eigentlichen Zahlungsempfänger
kann nicht prima facie erfolgen. Dies kann beispielsweise auftreten,
wenn der Zahlungsempfängername unrichtig geschrieben ist
oder eine Information fehlt („Payee Corp.” wird
bereitgestellt, wobei aber „The Payee Corp.” der
volle Name ist). Es können auch verschiedene Abkürzungen
in der unvollständigen Information über den Zahlungsempfänger
vorhanden sein, wie beispielsweise „Corp.” oder „Co” für „Corporation” oder „rd” für „Road”.
Eine unvollständige Information kann auch auftreten, wenn
mehrere Zahlungsempfänger denselben Namen besitzen. Beispielsweise
kann ein Auftragnehmer Lieferungen von einem Home-Depot-Laden erwerben.
Es gibt hunderte von Home-Depot-Läden in dem Land, und
die Zahlungsanweisungsnachricht kann gegebenenfalls nicht spezifizieren,
an welchen bestimmten Laden die Zahlung erfolgen soll. Des Weiteren
können andere Bestandteile der Zahlungsempfängerinformation,
die nicht mit dem Namen verknüpft sind, fehlende oder inkorrekte
Informationen in der in der Zahlungsanweisungsnachricht bereitgestellten
unvollständigen Information über den Zahlungsempfänger
enthalten. Beispielsweise kann ein Zahlungsempfänger seine
Sitz in Albuquerque, New Mexico haben. „Albuquerque” kann jedoch
in der unvollständigen Information über den Zahlungsempfänger
falsch geschrieben sein, wie beispielsweise „Alberquerque” oder
es kann falsch identifiziert werden als in dem Staat New Jersey
gelegen. Es können auch Abkürzungen in der Adresse
vorhanden sein, wie oben beschrieben. In einigen Beispielen kann
die einzige bereitgestellte Information die Telefonnummer des Zahlungsempfängers
sein. Für jedes in der Zahlungsanweisungsnachricht durch
den Käufer bereitgestellte Feld können Unstimmigkeiten,
fehlende oder unrichtige Informationen vorhanden sein.
-
Der
Vorgang des Abgleichs der Information im Schritt
104 kann
ein wünschenswerter Teil der Ausführungsbeispiele
der Erfindung sein. Ausführungsbeispiele des Identifizierungssystems
49 können
die Gesamtheit der gegebenen Information betrachten. Falls der bereitgestellte
Name somit nicht mit der Telefonnummer übereinstimmt, können
beide mit der Adresse verglichen werden. In einigen Ausführungsbeispielen
kann ein Abgleich als durchführbar betrachtet werden, falls
zwei dieser drei Datenelemente miteinander übereinstimmen
und das Dritte innerhalb einer vorbestimmten Abweichung liegt, und
eine im Wesentlichen vollständige Zahlungsempfängerinformation
wurde bestimmt. Beispielsweise kann die nachfolgende Information
in Datenfeldern einer Zahlungsanweisungsnachricht enthalten sein:
Name
des Zahlungsempfängers: | Payee
Corp. |
Telefonnummer
des Zahlungsempfängers: | (800)
555-5555 |
Adresse
des Zahlungsempfängers: | 15
Lincoln Rd. |
| Arlington,
VA 22202 |
-
Diese
Information kann eine unvollständige Zahlungsempfängerinformation
umfassen. Im Schritt 104 können Systeme, wie beispielsweise
die in Bezug auf 1 beschriebenen Computersysteme,
die unvollständige Zahlungsempfängerinformation
aus einer Zahlungsanweisungsnachricht extrahieren und analysieren. Die
Datenfelder können mit verschiedenen Datenbanken mit durch
das Identifizierungssystem 49 gespeicherten oder zugänglichen
Entitäten verglichen werden. Diese Datenbanken können
Listen mit Zahlungsempfängernamen enthalten. In bestimmten
Ausführungsbeispielen können eine oder mehrere
dieser Datenbanken Listen mit solchen Zahlungsempfängern
enthalten, die Zahlungen über ein Zahlungsbearbeitungsnetzwerk
akzeptieren. Zahlungsempfängerinformation, die in den Datenbanken
zusammengestellt ist, kann aus mit dem Zahlungsempfänger
von verschiedenen Zahlenden durchgeführten Transaktionen
abgeleitet werden. Die Transaktion können Kundenkartentransaktionen,
Kreditkartentransaktionen, gespeicherte Werttransaktionen, usw.
enthalten. Nach einem Vergleich mit den verschiedenen Datenbanken
kann das Identifizierungssystem festellen, dass keine „Payee
Corp.” unter der gegebenen Adresse gelistet ist. Eine Entität
mit dem Namen „Payee Services International” ist
unter der gegebenen Adresse gelistet und hat die angegebene Telefonnummer. Des
Weiteren wird festgestellt, dass „Payee Corporation” eine
hundertprozentige Tochtergesellschaft der „Payee Services
International” ist. Somit wird die im Wesentlichen vollständige
Zahlungsempfängerinformation aus der „Payee Corporation” mit
der bereitgestellten Telefon- und Adressinformation bestehen.
-
In
einigen Ausführungsbeispielen kann eine Datenbank mit unvollständiger
und zusätzlicher Zahlungsempfängerinformation
aufgebaut werden, sodass zukünftige Zahlungsnachrichten
mit höherer Genauigkeit und Geschwindigkeit bestimmt werden
können. Für verschiedene dritte Parteien ist es
auch möglich, die Datenbank nach solchen unvollständigen
und zusätzlichen Zahlungsempfängerinformationen
zu durchsuchen, sodass eine im Wesentlichen vollständige
Zahlungsempfängerinformation ermittel werden kann. Eine
Gebühr kann durch die die Daten verwaltende Partei gegenüber
der die Daten abfragenden Partei bemessen werden.
-
In
anderen Beispielen könnten Tippfehler oder andere unrichtige
Informationen vorhanden sein. Die Adresse kann als „13
Linkin Lane” vorhanden sein oder die Telefonnummer kann
als „(888) 555-5555” vorhanden sein. Das Identifizierungssystem 49 kann
die unvollständige Zahlungsempfängerinformation
mit verschiedenen Datenbanken gemäß vorstehender
Beschreibung vergleichen. In exemplarischen Ausführungsbeispielen
kann das Identifizierungssystem 49 auch eine Fuzzy-Logik
bei der Ermittlung der im Wesentlichen vollständigen Zahlungsempfängerinformation
verwenden. Das Identifizierungssystem 49 kann einen Fuzzy-Logik-Abgleich
zum Vergleichen der unvollständigen Zahlungsempfängerinformation
mit einzelnen oder mehreren Datenspeichern verwenden, die Listen
mit im Wesentlichen vollständiger Zahlungsempfängerinformation
enthalten. Fuzzy-Logik umfasst Techniken zur Schlussfolgerung bei
Ungewissheit und ist in modernen industriellen und Endverbraucherwarensteuersystemen
und auch in Berichtssystemen weit verbreitet. Die Fuzzy-Logik kann
im Allgemeinen als eine Obermenge der Booleschen Logik betrachtet
werden, wobei die Booleschen Wahrheitswerte durch dazwischen liegende
Wahrheitsgrade ersetzt werden.
-
Während
die Boolesche Logik lediglich Wahrheitswerte von Null und Eins zulässt,
sind somit bei der Fuzzy-Logik Wahrheitswerte mit beliebigen Realzahlen
zwischen Null und Eins möglich. In bestimmten Implementierungen
kann das Identifizierungssystem 49 mit Datenbanken und
Abgleichsystemen dritter Parteien in Verbindung stehen oder andernfalls
darauf Zugriff haben, wie beispielsweise Dun & Bradstreet-Produkte, die D&W MarketMatch
enthalten. Das Identifizierungssystem 49 kann auch andere
geeignete Prozesse wie beispielsweise ein Hidden-Markov-Modell (HMM),
ein dynamisches Programmierungsmodel, ein neuronales Netzwerk, ein
Vorlagenabgleicher (Template Matcher), usw. enthalten. Diese Datenbanken,
Techniken und Modelle können einzeln oder in Kombination
verwendet werden.
-
Das
Identifizierungssystem 49 kann einen Fuzzy-Logik-Abgleich
oder andere geeignete Systeme verwenden. In dem vorgenannten Beispiel
kann das Identifizierungssystem eine Fuzzy-Logik verwenden, um die in
der Zahlungsanweisungsnachricht vorhandene Telefonnummer „(888)
555-5555” mit verschiedenen Datenbanken zu vergleichen.
Das Identifizierungssystem kann mit 96%iger Genauigkeit feststellen,
dass die im Wesentlichen vollständige Zahlungsempfängerinformation
die Telefonnummer „(800) 555-5555” umfasst. Die
Genauigkeit kann mit einer vorbestimmten Genauigkeitsschwelle verglichen
werden. Diese Schwelle kann durch das Zahlungsbearbeitungsnetzwerk,
den Zahlenden, den Ausgeber, den Erwerber, oder andere mit Anschubtransaktionen
gemäß den hier offenbarten Ausführungsbeispielen
beschäftigte Parteien eingestellt werden. Das Identifizierungssystem 49 kann
eine vorbestimmte Genauigkeitsschwelle von 95% aufweisen. In dem
vorgenannten Beispiel weist die im Wesentlichen vollständige
Zahlungsempfängerinformation eine ausreichende Genauigkeit
auf und die Zahlungsbearbeitung wird im Schritt 105 fortgeführt.
In anderen Implementierungen kann das Identifizierungssystem eine
vorbestimmte Schwelle von 99% aufweisen. In dem vorgenannten Beispiel
weist die im Wesentlichen vollständige Zahlungsempfängerinformation
keine ausreichende Genauigkeit auf. Falls kein Abgleich mit höherer
Genauigkeit erfolgen kann, wird die Transaktionsbearbeitung im Schritt 105 gestoppt
und eine Nachricht wird an den Käufer gesendet, dass die
Anschubzahlung nicht ohne weitere den Zahlungsempfänger
identifizierende Information erfolgen kann.
-
Jedes
in der unvollständigen Zahlungsempfängerinformation
bereitgestellte Datenfeld kann mit geeigneten Datenbanken verglichen
und durch einen Fuzzy-Logik-Abgleich analysiert werden, wie vorstehend
in Bezug auf Schritt 104 beschrieben wurde. Verschiedene
Datenfelder können während der Analyse gesichtet werden.
Beispielsweise kann der in der unvollständigen Zahlungsempfängerinformation
vorhandene Name ein höheres Gewicht erhalten als die E-Mail
Adresse, oder umgekehrt. Sobald alle Felder bearbeitet wurden, individuell
und in Kombination, wird eine im Wesentlichen vollständige
Zahlungsempfängerinformation mit der größtmöglichen
Genauigkeit ermittelt. Dann wird im Schritt 105 jede weitere
Information ermittelt, die bei der Ausführung einer Transaktion
erforderlich sein könnte, und an die Zahlungsanweisungsnachricht
angehängt. Diese Information kann eine Zahlungsweiterleitungsinformation,
Netzwerkkennungen usw. enthalten. Das Zahlungsbearbeitungssystem
kann auch beliebige Risikobeurteilungsprozesse für die
Transaktion einsetzten, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt
sind. Im Schritt 106 wird die Zahlungsanweisungsnachricht übersetzt
und gemäß dem Schritt 107 verarbeitet,
falls die Genauigkeit der im Wesentlichen vollständigen
Zahlungsempfängerinformation größer ist
als eine vorbestimmte Schwelle. In bestimmten Ausführungsbeispielen muss
die Genauigkeit größer oder gleich der vorbestimmten
Schwelle sein, während in anderen Ausführungsbeispielen
die Genauigkeit größer als die vorbestimmte Schwelle
sein muss.
-
Bei
der ersten Anschubzahlung gemäß den hier offenbarten
Ausführungsbeispielen durch einen Käufer kann
der Abgleich der unvollständigen Zahlungsempfängerinformation
mit der im Wesentlichen vollständigen Zahlungsempfängerinformation
in der vorstehend beschriebenen Weise erforderlich sein. Sobald
eine im Wesentlichen vollständige Zahlungsempfängerinformation
ermittelt wurde, kann das Identifizierungssystem 49 dem
Zahlungsempfänger eine eindeutige Zahlungsempfängerkennung,
oder „Händlerkennung”, zuweisen, die in
künftigen Anschubzahlungen zu verwenden ist. Das Identifizierungssystem 49 kann
auch dem Käufer eine Käuferkennung zuweisen. Diese
Käuferkennung kann zum schnellen Identifizieren derjenigen
Person verwendet werden, die eine Anschubzahlung durchführt
und des verwendeten Finanzkontos. Die Händlerkennung und die
Käuferkennung können zu dem Käufer gesendet
werden. Der Käufer kann dann diese von dem Zahlungsbearbeitungsnetzwerk
erzeugten Kennungen in künftigen Anschubzahlungen verwenden,
um eine erhöhte Genauigkeit und schnellere Transaktionen
zu erzielen.
-
Das
Identifizierungssystem 49 kann auch Datenbanken erstellen
oder modifizieren, die die Händlerkennungen und die Käuferkennungen
mit einer anderen gegebenen Information korrelieren. Diese kann
Kennungen enthalten, die ein Käufer intern einem Veräußerer
zuweist, und umgekehrt. Beispielsweise kann ein Unternehmen X des öfteren
Computerzubehör von einem Veräußerer
Y erwerben. Das Unternehmen X kann dem Veräußerer
Y die ID „VY123” zuweisen und der Veräußerer
Y kann dem Unternehmen X die ID „CX-AB5” zuweisen.
Falls eine dieser Kennungen in der Zahlungsanweisungsnachricht vorhanden
ist, die die Transaktion initiiert (oder dem Identifizierungssystem 49 auf
andere Weise bekannt ist), kann das Identifizierungssystem 49 die
Kennungen in einer Datenbank speichern, wie beispielsweise die Datenbank 48.
Die Datenbank kann die Kennungen auf eine andere Kennungsinformation
abbilden. Beispielsweise können die Kennungen „VY123” und „CX-AB5” jeweils
auf eine durch das Zahlungsbearbeitungsnetzwerk zugewiesene eindeutige Kennung
abgebildet werden, und auch auf den Namen und die Adresse der jeweiligen
Unternehmen. Somit kann eine 100%ige Genauigkeit bei der Bestimmung
der im Wesentlichen vollständigen Zahlungsempfängerinformation
erzielt werden, wenn das Unternehmen X eine Anschubzahlung initiiert,
um eine Zahlung an den Veräußerer Y unter Verwendung
der Kennung VY123 durchzuführen.
-
Bezugnehmend
auf Schritt 107 wird die Zahlungsanweisungsnachricht (die
die zuvor bestimmte im Wesentlichen vollständige Zahlungsinformation
enthält) in das Format einer Autorisierungsanforderung übersetzt.
Diese Autorisierungsanforderungsnachricht kann das von einer herkömmlichen
Kreditkartenverarbeitungsnachricht verwendete Format aufweisen.
In bestimmten Implementierungen wird die Zahlungsanweisungsnachricht
in eine BASE-1-Autorisierungsanforderungsnachricht gemäß dem
Stand der Technik übersetzt. In herkömmlichen
Transaktionen werden Autorisierungsanforderungsnachrichten durch
den Zahlungsempfänger/Verkäufer erzeugt. In bestimmten
Ausführungsbeispielen erstellt jedoch das Zahlungsbearbeitungsnetzwerk
die Autorisierungsanforderungsnachricht im Schritt 107 unter
Verwendung einer von dem Käufer bereitgestellten und durch
das Netzwerk bearbeiteten Information. Die im Schritt 107 erstellte übersetzte Autorisierungsanforderungsnachricht
kann alle zum Fortsetzen der Transaktion erforderlichen Informationen enthalten,
inklusive der im Wesentlichen vollständigen Zahlungsempfängerinformation,
des Transaktionsbetrags und des von dem Käufer zur Durchführung
der Zahlung verwendeten Kontos. Die Autorisierungsanforderungsnachricht
kann nahezu identisch mit einer durch herkömmliche Kreditkarten
erzeugten Nachricht sein. In exemplarischen Ausführungsbeispielen
kann die Autorisierungsanforderungsnachricht mit herkömmlichen übereinstimmen,
mit der Ausnahme dass die im Schritt 107 erstellte Autorisierungsanforderungsnachricht
die im Schritt 102 erzeugte Anschubkennung enthält.
-
Die
Autorisierungsanforderungsnachricht kann dann im Schritt 108 durch
das Zahlungsbearbeitungsnetzwerk an den Ausgeber gesendet werden.
Der Ausgeber kann eine Bank sein, die ein mit dem Käufer
verbundenes Bankkonto verwaltet. Dieses Bankkonto kann die bei der
Zahlungstransaktion verwendeten Finanzmittel enthalten. In bestimmten
Ausführungsbeispielen hat der Käufer die Transaktion
durch den Ausgeber initiiert, der dann das Zahlungsbearbeitungsnetzwerk
kontaktiert. In anderen Ausführungsbeispielen kann der Käufer
den Ausgeber in der Zahlungsanweisungsnachricht spezifizieren. Im
Schritt 109 ermittelt der Ausgeber, ob die Transaktion
autorisiert (d. h. genehmigt) ist. Der Ausgeber kann bestimmte Risikosysteme
und andere Autorisierungsprozesse gemäß dem Stand
der Technik ausführen. Der Ausgeber kann die Transaktion
autorisieren, falls ausreichend Guthaben und/oder Finanzmittel auf
dem Käuferkonto vorhanden sind. Der Ausgeber kann die Transaktion
nicht autorisieren, falls nicht ausreichend Guthaben oder Finanzmittel
vorhanden sind. Des Weiteren kann der Ausgeber bestimmte spezialisierte
Prozesse für Anschubzahlungsanforderungen (aufgrund der
Anschubkennung in der Nachricht) anwenden, wie beispielsweise spezielle
Belohnungen oder Nachlässe.
-
Falls
die Transaktion abgelehnt wird, wird die Transaktion beendet und
eine Ablehnungsnachricht wird zu dem Zahlungsbearbeitungsnetzwerk
gesendet, das die Nachricht an den Käufer weiterleitet.
Falls die Transaktion autorisiert wird, wird der Ausgeber das Zahlungsbearbeitungsnetzwerk
davon in Kenntnis gesetzt. Eine Autorisierungsantwortnachricht mit
einem Autorisierungsprotokoll wird in den Schritten 110a und 110b erstellt.
Dieses Autorisierungsprotokoll kann durch das Zahlungsbearbeitungsnetzwerk
oder durch den Ausgeber erstellt und an das Zahlungsbearbeitungsnetzwerk
weitergeleitet werden. Das Autorisierungsprotokoll kann Berichts-
und Abwicklungsdaten gemäß dem Stand der Technik
enthalten, wie beispielsweise eine Berichtssystemdatei und eine
Abwicklungsdatei. Das Autorisierungsprotokoll kann auch um weitere
Informationen für Anschubtransaktionen erweitert werden,
wie beispielsweise das Aufnehmen der Anschubkennung. Das Autorisierungsprotokoll
kann auch eine Information über die zugrundeliegende Transaktion
enthalten, wie beispielsweise die zugehörige Rechnungsnummer,
die zugehörige Bestellnummer, und den Namen des Käufers.
In bestimmten Implementierungen kann das Autorisierungsprotokoll
kundenspezifisch ausgestaltet sein, um mit den Erfordernissen spezifischer
Erwerber übereinzustimmen. Die Autorisierungsantwortnachricht
(mit dem Autorisierungsprotokoll) wird im Schritt 111 durch
den Erwerber empfangen. In exemplarischen Ausführungsbeispielen
handelt es sich bei der Autorisierungsantwortnachricht um die erste
Mitteilung, die der Erwerber hinsichtlich der Transaktion erhält.
Die Autorisierungsantwortnachricht kann als Hinweis für
den Erwerber fungieren, dass eine Zahlung von dem Käufer
an den Zahlungsempfänger erfolgen wird. Somit kann der
Erwerber in einigen Ausführungsbeispielen erst nach der
Autorisierung einer Transaktion durch den Ausgeber kontaktiert werden
(d. h. die Autorisierungsanforderungsnachricht wird an den Ausgeber
gesendet, bevor eine Kommunikation mit dem Erwerber initiiert wurde).
Dadurch kann die Transaktionsgeschwindigkeit und Effizienz erhöht
werden, da der Erwerber in wenige Schritte der Transaktion involviert
ist, und keine Transaktionen bearbeitet, die letztlich ohne Autorisierung
beendet werden.
-
Nachdem
die Transaktion genehmigt ist, findet ein normaler Freigabe- und
Abwicklungsprozess statt. Der Erwerber wird eine Abstimmungsnachricht
(d. h. einen Abstimmungsbericht) hinsichtlich des Finanzmittelflusses
zu dem Zahlungsbearbeitungsnetzwerk senden, dass die Nachricht dann
an den Ausgeber weiterleitet. Diese Abstimmungsnachricht kann eine
Information über den Zahlenden (wie beispielsweise den
Käufername), die Rechnungsnummer, die Bestellnummer enthalten.
Der Erwerber wird die Abstimmungsnachricht im Schritt 113 auch
an den Händler senden. Im Schritt 112 werden Finanzmittel
von dem Finanzkonto des Käufers bei dem Ausgeber an den
Erwerber überwiesen. In bestimmten Ausführungsbeispielen
kann der Ausgeber auf die Transaktion bezogene Finanzmittel an das
Zahlungsbearbeitungsnetzwerk senden. Das Zahlungsbearbeitungsnetzwerk
kann dann die Geldmittel an den Zahlungsempfänger überweisen,
oder auf ein mit dem Zahlungsempfänger verbundenes Konto
(wie beispielsweise ein Konto bei dem Erwerber). In bestimmten Ausführungsbeispielen
kann die Abstimmungsnachricht zeitgleich mit der Überweisung
der Geldmittel an den Zahlungsempfänger gesendet werden.
Das Konto des Zahlungsempfängers, das mit dem Erwerber
verbunden ist, wird dann um den zur Bezahlung der zugrundliegenden
Transaktion verwendeten Finanzmittelbetrag anwachsen, abzüglich
etwaiger anfallender Gebühren. Das mit dem Ausgeber verbundende
Konto des Käufers wird um denselben Finanzmittelbetrag
zuzüglich etwaiger anfallender Gebühren verringert.
Durch dieses Verfahren kann Geld transferiert werden. Dieser Finanzmittelfluss
kann die Information in der Abstimmungsnachricht abbilden, sodass
alle Parteien den Zweck des Geldflusses und die entsprechende Transaktionsinformation
kennen können. Somit kann ein Käufer durch das
vorstehend beschriebene Verfahren eine Zahlung an einen Händler „anschieben”.
Dies ermöglicht dem Käufer eine stärkere
Kontrolle über Zahlungsmethoden und Abläufe im
Vergleich zu herkömmlichen Zahlungsmethoden. Des Weiteren
können Systeme und Prozesse für Kreditkartenverarbeitungstransaktionen
in angeregt werden. Dies führt zu allen Vorteilen einer
Kreditkartentransaktion in einem Anschubmodell (Push-Modell), wie
beispielsweise Zahlungen für Bestellungen. Die Vorteile
umfassen eine höhere Sicherheit und Betrugsabsicherung,
Risikoabschätzungen in Echtzeit oder nahezu Echtzeit während
der Verarbeitung, die Möglichkeit zum Zugreifen auf Belohnungsprogramme
wie beispielsweise kumulative Punktrückerstattungen (point
refunds), usw. Des Weiteren verbessern die vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele des Systems und Verfahrens auch existierende
Kreditkartentransaktionen durch Verwenden eines erweiterten Prozessflusses,
der Erwerber erst nach einer Autorisierung einer Zahlung einbindet.
Ausführungsbeispiele enthalten diese und andere Vorteile,
wie im Folgenden näher erläutert wird.
-
3 zeigt
ein Ausführungsbespiel einer Anschubtransaktion mit Fokus
auf den Abgleichvorgang zum Bestimmen einer im Wesentlichen vollständigen
Zahlungsempfängerinformation. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird eine Zahlungsanforderungsnachricht durch einen Käufer
gemäß vorstehender Offenbarung vorbereitet, und
von einem Zahlungsbearbeitungsnetzwerk wie beispielsweise ein in 1 gezeigter
Servercomputer empfangen. Im Schritt 1 kann das Zahlungsbearbeitungsnetzwerk 26 die
Zahlungsanweisungsnachricht überprüfen (d. h. „validieren”),
um festzustellen, ob alle erforderlichen Informationen, wie beispielsweise
die unvollständige Zahlungsempfängerinformation,
enthalten sind. Falls in der Zahlungsanweisungsnachricht eine kritische
Information fehlt, so wird die Transaktion nicht fortgeführt,
wie im Schritt 1a gezeigt ist. Falls die Zahlungsanweisungsnachricht
validiert wird, so wird sie an das Identifizierungssystem 49 zur
Ermittlung des Zahlungsempfängers gesendet. Im Schritt 2 analysiert
(d. h. überprüft) das Identifizierungssystem 49 die
Zahlungsanweisungsnachricht, um festzustellen, ob die Nachricht
eine Käuferkennung enthält und ob die unvollständige
Zahlungsempfängerinformation eine Händlerkennung
enthält. Ausführungsbeispiele dieser Kennungen
sind oben unter Bezugnahme auf 2 beschrieben.
In bestimmten Ausführungsbeispielen werden diese Kennungen
in Datenbanken innerhalb des Identifizierungssystems 49 gespeichert,
und bei jeder Übereinstimmung einer speziellen einzelnen
Einheit bestätigt. Somit kann das Identifizierungssystem 49 bei
Vorliegen einer Händlerkennung und einer Käuferkennung,
die im Wesentlichen vollständige Zahlungsempfängerinformation
mit nahezu völlig kompletter (hundertprozentiger) Genauigkeit
ermittelt. Das Zahlungsbearbeitungsnetzwerk 26 kann dann
eine beliebige erforderliche Information anfügen, um im
Schritt 6 eine Autorisierungsanforderungsnachricht zu erstellen,
und dann die Autorisierungsanforderungsnachricht im Schritt 7 mit
herkömmlichen Mitteln zu bearbeiten (d. h. Autorisierung,
Abwicklung und Freigabe).
-
Falls
die Zahlungsanweisungsnachricht nicht zumindest eine Händlerkennung
enthält, wird das Identifizierungssystem, das einen Servercomputer
umfassen kann, dann fortschreiten zum Analysieren der vorhandenen
unvollständigen Zahlungsempfängerinformation,
um eine im Wesentlichen vollständige Zahlungsempfängerinformation
zu ermitteln. Die unvollständige Zahlungsempfängerinformation
kann im Schritt 3 mit verschiedenen Datenbanken verglichen
werden, um festzustellen, ob die Information mit einem durch das
Identifizierungssystem gespeicherten Zahlungsempfängereintrag übereinstimmt,
basierend auf vorbestimmten Kriterien. Falls kein Treffer ermittelt
wird, wird eine Transaktionsfehlernachricht im Schritt 2a an
den Käufer gesendet. In exemplarischen Ausführungsbeispielen
kann ein Fuzzy-Logik-Abgleich verwendet werden. Wird ein Treffer
ermittelt, so wird die unvollständige Zahlungsempfängerinformation
im Schritt 4 analysiert, um festzustellen, ob mehr als
ein übereinstimmender Eintrag vorhanden ist. In bestimmten
Ausführungsbeispielen ist lediglich ein einzelner Treffer
erforderlich, und die Transaktion kann mit dem Schritt 6 fortgeführt
werden, falls keine weiteren Einträge im Schritt 4 aufgefunden
werden. In anderen exemplarischen Ausführungsbeispielen muss
die unvollständige Zahlungsempfängerinformation
mit mehr als einem in einer von dem Identifizierungssystem 49 zugegriffenen
Datenbank gespeicherten Eintrag übereinstimmen. Somit wird
in diesen Ausführungsbeispielen des Schritts 4 eine
Transaktionsfehlernachricht im Schritt 2a an den Käufer
gesendet, falls keine weiteren Einträge mit der unvollständigen
Zahlungsempfängerinformation übereinstimmen.
-
Falls
mehr als ein übereinstimmender Eintrag aufgefunden wird,
können alle übereinstimmenden Einträge
zur Ermittlung des genauesten Eintrags verglichen werden. In einer
Implementierung kann das Identifizierungssystem 49 verschiedene
Datenfelder der übereinstimmenden Einträge nach
deren Wichtigkeit ordnen, und der übereinstimmende Eintrag
mit übereinstimmenden Datenfeldern der höchsten
Rangordnung kann ausgewählt werden. Beispielsweise kann
der übereinstimmende Eintrag Datenfelder für eine
Steuerkennung des Händlers, einen Händlernamen,
eine Adresse und eine Postleitzahl enthalten. Das Identifizierungssystem kann
die Felder nach deren Wichtigkeit ordnen. Somit kann das Steuerkennungsfeld
am Wichtigsten sein, der Name am Zweitwichtigsten, die Adresse am
Drittwichtigsten und die Postleitzahl am Viertwichtigsten.
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In
einem Fall kann das Identifizierungssystem drei zu mindestens einem
gewissen Grad übereinstimmende Einträge feststellen,
wobei die unvollständige Zahlungsempfängerinformation
wie folgt vorgegeben ist: FredCo, 15 Broadlawn Drive, OH, 11111,
wobei keine Steuerkennung vorhanden ist. Der erste übereinstimmende
Eintrag kann mit der Postleitzahl exakt übereinstimmen,
mit der Straßenadresse übereinstimmen, nicht aber
nicht mit der Hausnummer (z. B. 12 Broadlawn Drive) und kann von
dem in der unvollständigen Zahlungsinformation vorhandenen
Händlernamen abweichen. Der zweite übereinstimmende
Eintrag kann mit dem Händlernamen übereinstimmen,
kann mit der Adresse innerhalbe einer vorbestimmten erlaubten Abweichung übereinstimmen
(z. B. 15 Broadlawn Dr., Ohio) und kann mit der Postleitzahl übereinstimmen.
Der dritte übereinstimmende Eintrag kann weder mit dem
Namen noch mit der Postleitzahl übereinstimmen, aber mit
der Adresse. In dem oben angegebenen Beispiel würde der
zweite übereinstimmende Eintrag übereinstimmende Datenfelder
mit der höchsten Rangordnung enthalten und würde
daher der gewählte übereinstimmende Eintrag sein.
-
Im
Schritt 5 könnte der gewählte übereinstimmende
Eintrag analysiert werden, um die Genauigkeit festzustellen, und
Abwicklungsdaten könnten ermitteln werden. Falls die Genauigkeit
unterhalb einer vorbestimmten Schwelle liegt, wird eine Transaktionsfehlernachricht
im Schritt 2a an den Käufer gesendet. Falls die Genauigkeit
oberhalb der vorbestimmten Schwelle liegt, wurde eine im Wesentlichen
vollständige Zahlungsempfängerinformation ermittelt.
Abwicklungsdaten können für den durch die im Wesentlichen
vollständige Zahlungsempfängerinformation identifizierten
Zahlungsempfänger ermittelt werden. Die Abwicklungsdaten können
eine Information wie beispielsweise eine Kontaktinformation für
den mit dem Zahlungsempfänger verbundenen Erwerber enthalten.
Die Abwicklungsdaten können mit der Zahlungsanforderungsnachricht,
der im Wesentlichen vollständigen Zahlungsempfängerinformation
und einer Anschubkennung kombiniert werden, um im Schritt 6 eine
Autorisierungsanforderungsnachricht zu erstellen. Eine Verarbeitung
gemäß vorgehender Beschreibung kann dann zur Vervollständigung
der Transaktionen stattfinden.
-
III. Tragbare Geräte und Computervorrichtungen
-
Die 4(a) bis 4(b) zeigen
Blockschaltbilder tragbarer Endverbrauchergeräte und Subsysteme, die
in Computervorrichtungen in Systemen gemäß Ausführungsbeispielen
der Erfindung vorhanden sein können.
-
Das
in Ausführungsbeispielen der Erfindung verwendete tragbare
Endverbrauchergerät kann jede geeignete Form aufweisen.
Beispielsweise können geeignete tragbare Endverbrauchergeräte
handgehalten und kompakt sein, sodass sie in eine Geldbörse
und/oder Tasche eines Endverbraucher passen (z. B. Taschenformat).
Sie können Smartcards, gewöhnliche Kredit- oder
Kundenkarten (mit einem magnetischen Streifen und ohne Mikroprozessor)
wie beispielsweise Zahlungskarten, Schlüsselanhängergeräte
(wie beispielsweise das von der Exxon-Mobil Corp. kommerziell verfügbare
SpeedpassTM), usw. enthalten. Weitere Beispiele
für tragbare Endverbrauchergeräte enthalten Mobiltelefone,
Personal Digital Assistants (PDAs), Pager, Zahlungskarten, Sicherheitskarten,
Zugangskarten, Smartmedia-Karten, Transponder und dergleichen. Die
tragbaren Endverbrauchergeräte können auch Abbuchungsgeräte
(z. B. eine Kundenkarte (Debit Card)), Kreditgeräte (z.
B. eine Kreditkarte) oder Speicherwertgeräte (z. B. eine
Speicherwertkarte) sein.
-
Ein
beispielhaftes tragbares Endverbrauchergerät 32' in
der Form eines Telefons kann ein computerlesbares Medium und ein
Gehäuse gemäß 4(a) umfassen.
(4(a) zeigt eine Anzahl von Komponenten, und das
tragbare Endverbrauchergerät gemäß den
Ausführungsbeispielen der Erfindung kann jede geeignete Kombination
oder Untergruppe solcher Komponenten umfassen). Das computerlesbare
Medium 32(b) kann innerhalb des Korpus 32(h) vorhanden
sein oder es kann von diesem abnehmbar sein. Der Korpus 32(h) kann die
Form eines Plastiksubstrats, eines Gehäuses oder einer
anderen Struktur aufweisen. Das computerlesbare Medium 32(b) kann
ein Speicher sein, der Daten speichert und jede geeignete Form aufweist,
wie beispielsweise ein Magnetstreifen, ein Speicherchip, Verschlüsselungsalgorithmen,
private oder private Schlüssel, usw. Der Speicher speichert
auch vorzugsweise Informationen wie beispielsweise Finanzinformationen,
Transitinformationen (z. B. wie in einem U-Bahn- oder Zugpass),
eine Zugangsinformation (z. B. wie in Zugangsplaketten) usw. Die
Finanzinformation kann eine Information enthalten wie beispielsweise
eine Bankkontoinformation, eine Bankkennungsnummer (BIN), eine Information über
eine Kredit oder Kundenkartennummer, eine Kontoguthabeninformation,
ein Ablaufdatum, eine Endverbraucherinformation wie beispielsweise
Name, Geburtsdatum, usw.
-
Die
Information in dem Speicher kann auch in der Form von Datenspuren
vorhanden sein, die traditionell mit Kreditkarten verknüpft
sind. Solche Spuren können eine Spur 1 und eine Spur 2
enthalten. Die Spur 1 („International Air Transport Association”)
speichert mehr Information als die Spur 2, und enthält
den Namen des Karteninhabers und auch eine Kontonummer und andere
Diskretionsdaten. Die Spur wird manchmal von den Fluglinien beim
Absichern von Reservierungen mittels einer Kreditkarte verwendet.
Spur 2 („American Banking Association”) wird derzeit
am meisten genutzt. Dies ist die Spur, die durch ATMs und Kreditkartenprüfer
gelesen wird. Die ABA (American Banking Association) entwarf die
Spezifikationen für diese Spur und alle Weltbanken müssen
sie befolgen. Sie enthält das Konto des Karteninhabers,
eine verschlüsselte PIN, plus andere Diskretionsdaten.
-
Das
tragbare Endverbrauchergerät 32' kann des Weiteren
ein kontaktloses Element 32(g) enthalten, das typischerweise
in Form eines Halbleiterchips (oder eines anderen Datenspeicherelements)
mit einem zugehörigen drahtlosen Übertragungselement
(zum Beispiel Datenübertragung) wie beispielsweise eine
Antenne implementiert ist. Das kontaktlose Element 32(g) steht
in Beziehung mit (zum Beispiel darin eingebettet) dem tragbaren
Endverbrauchergerät 32' und über ein
zellulares Netz übertragene Daten oder Steueranweisungen
können dem kontaktlosen Element 32(g) mittels
einer (nicht gezeigten) Schnittstelle des kontaktlosen Elements
zugeführt werden. Die Schnittstelle des kontaktlosen Elements
dient zum Ermöglichen des Austausches von Daten und/oder
Steueranweisungen zwischen dem Mobilgeräteschaltkreis (und
damit dem zellularen Netz) und einem optionalen kontaktlosen Element 32(g).
-
Das
kontaktlose Element 32(g) kann Daten übertragen
und Empfangen unter Verwendung einer Nahfeldkommunikationsfähigkeit
(„NFC”) (oder einem Nahfeldkommunikationsmedium)
typischerweise in Übereinstimmung mit einem standardisierten
Protokoll oder Datentransfermechanismus (zum Beispiel ISO 14443/NFC).
Bei der Nahfeldkommunikationsfähigkeit handelt es sich
um eine Kurzstreckenkommunikationsfähigkeit, wie beispielsweise
RFID, BluetoothTM, Infrarot, oder eine andere
Datentransferfähigkeit, die zum Austausch von Daten zwischen
dem tragbaren Endverbrauchergerät 32 und einem
abfragenden Gerät verwendet werden kann. Somit kann das
tragbare Endverbrauchergerät 32 Daten und/oder
Steueranweisungen sowohl über das zellulare Netz als auch
mittels der Nahfeldkommunikationsfähigkeit kommunizieren
und übertragen.
-
Das
tragbare Endverbrauchergerät 32' kann auch einen
Prozessor 32(c) (zum Beispiel einen Mikroprozessor) zum
Bearbeiten der Funktionen des tragbaren Endverbrauchergeräts 32' und
eine Anzeige 32(d) enthalten, um dem Endverbraucher das
Erkennen von Telefonnummern und anderer Information und Nachrichten
zu ermöglichen. Das tragbare Endverbrauchergerät 32' kann
des Weiteren Eingabeelemente 32(e) enthalten, um einem
Endverbraucher die Eingabe einer Information in das Gerät
zu ermöglichen, einen Lautsprecher 32(f) um einem
Endverbraucher das Hören einer Sprachkommunikation, Musik,
usw. zu ermöglichen, und ein Mikrofon 32(i), um
einem Endverbraucher das Übertragen seiner Stimme über
das tragbare Endverbrauchergerät 32' zu ermöglichen.
Das tragbare Endverbrauchergerät 32' kann auch
eine Antenne 32(a) für drahtlosen Datentransfer
(z. B. Datenübertragung) enthalten.
-
Das
tragbare Endverbrauchergerät 32' kann von einem
Käufer zum Initiieren von Anschubzahlungen verwendet werden.
In einigen Implementierungen kann das tragbare Endverbrauchergerät 32' eine
Schnittstelle zum Ermöglichen des Erstellens einer Zahlungsanforderungsnachricht
durch den Käufer enthalten. Das tragbare Endverbrauchergerät 32' kann
dann die Zahlungsanforderungsnachricht an ein Zahlungsbearbeitungsnetzwerk
unter Verwendung des kontaktlosen Elements 32(g) oder über
eine drahtlose oder drahtgebundene Kommunikation senden.
-
Ein
Beispiel für ein tragbares Endverbrauchergerät 32'' in
der Form einer Karte ist in 4(b) gezeigt. 4(b) zeigt ein Plastiksubstrat 32(m).
Ein kontaktloses Element 32(o) zur Kopplung mit einem Zugangsgerät 34 kann
auch auf dem Plastiksubstrat 32(m) oder darin eingebettet
vorhanden sein. Endverbraucherinformation 32(p) wie beispielsweise
eine Kontonummer, ein Ablaufdatum und ein Endverbrauchername kann
auf die Karte gedruckt oder gestanzt sein. Es kann auch ein Magnetstreifen 32(n) auf
dem Plastiksubstrat 32(m) vorhanden sein.
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Wie
in 4(b) gezeigt ist, kann das tragbare
Endverbrauchergerät 32'' sowohl einen Magnetstreifen 32(n) als
auch ein kontaktloses Element 32(o) enthalten. In anderen
Ausführungsbeispielen können sowohl der Magnetstreifen 32(n) als
auch das kontaktlose Element 32(o) in dem tragbaren Endverbrauchergerät 32'' vorhanden
sein. In anderen Ausführungsbeispielen kann entweder der
Magnetstreifen 32(n) oder das kontaktlose Element 32(o) in
dem tragbaren Endverbrauchergerät 32'' vorhanden
sein. In einigen Implementierungen kann das tragbare Endverbrauchergerät 32'' eine
Erwerbskarte umfassen. Die Erwerbskarte 32'' kann eine
mit dem Käufer verbundene Käuferkennung, eine
mit einem von dem Käufer gesteuerten und für Zahlungen
verwendeten Konto verbundene Kontonummer oder eine andere identifizierende
Information enthalten. Diese identifizierende Information kann durch
den Käufer verwendet werden, wenn Zahlungsanweisungsnachrichten in
vorstehend beschriebener Weise erstellt werden.
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Die
zahlreichen Teilnehmer und Elemente in 1 können
einen oder mehrere Computervorrichtungen bedienen oder verwenden,
um die hier beschriebenen Funktionen zu vereinfachen. Jedes der
Elemente in 1 (z. B. das Zugangsgerät 34,
der Händler 22, der Erwerber 24, usw.)
können eine beliebige geeignete Zahl von Subsystemen verwenden,
um die hier beschriebenen Funktionen zu vereinfachen. Beispiele
solcher Subsysteme oder Komponenten sind in 5 gezeigt.
Die in 5 gezeigten Subsysteme sind über einen Systembus 775 miteinander
verbunden. Zusätzliche Subsysteme wie beispielsweise ein
Drucker 774, eine Tastatur 778, eine Festplatte 779 (oder
ein anderer Speicher mit einem computerlesbaren Medium), ein Monitor 776,
der mit einem Anzeigeadapter 782 gekoppelt ist, und andere
sind gezeigt. Peripheriegeräte und Eingabe/Ausgabe-(I/O)-Geräte,
die mit einem I/O-Kontroller 771 gekoppelt sind, können
mit dem Computersystem mittels einer beliebigen Zahl von aus dem
Stand der Technik bekannten Mitteln wie beispielsweise ein serieller
Port 777 verbunden sein. Es können beispielsweise
der serielle Port 777 oder eine externe Schnittstelle 781 verwendet
werden, um die Computervorrichtung mit einem Weitbereichsnetz (Wide
Area Network) wie beispielsweise das Internet, einem Mauseingabegerät,
oder einem Scanner zu verbinden. Die Zusammenschaltung über
den Systembus ermöglicht es dem Zentralprozessor 773,
mit jedem Subsystem zu kommunizieren und die Ausführung
von Instruktionen von einem Systemspeicher 772 oder der
Festplatte 779 und auch den Austausch von Information zwischen
den Subsystemen zu steuern. Der Systemspeicher 772 und/oder
die Festplatte 779 können ein computerlesbares
Medium verkörpern.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Beispielsweise können aus der Tatsache,
dass separate funktionelle Blöcke für einen Ausgeber, ein
Zahlungsbearbeitungssystem und einen Erwerber gezeigt sind, einige
Einheiten auch alle dieser Funktionen ausführen und in
Ausführungsbeispielen der Erfindung enthalten sein.
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Es
ist ersichtlich, dass die vorstehend beschriebene, vorliegende Erfindung
in der Form einer Steuerlogik unter Verwendung einer Computersoftware
in einer modularen oder integrierten Weise implementiert werden
kann. Basierend auf der hier bereitgestellten Offenbarung und Lehre
kann ein Durchschnittsfachmann andere Wege und/oder Verfahren zum
Implementieren der vorliegenden Erfindung unter Verwendung von Hardware
oder einer Kombination aus Hardware und Software erkennen und schätzen.
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Jede
der in dieser Anmeldung beschriebenen Softwarekomponenten oder -funktionen
können als Softwarecode implementiert werden, der mittels
eines Prozessors unter Verwendung einer geeigneten Computersprache
wie beispielsweise Java, C++ oder Perl unter Verwendung beispielsweise
konventioneller oder objektorientierter Techniken auszuführen
ist. Der Softwarecode kann als eine Folge von Instruktionen oder
Befehlen auf einem computerlesbaren Medium wie beispielsweise einem
Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM), einem Nur-Lese-Speicher (ROM),
einem Zwischenmedium wie beispielsweise einer Festplatte oder Floppy Disc
oder einem optischen Medium wie beispielsweise einer CD-ROM gespeichert
werden. Jedes dieser computerlesbaren Medien kann auf oder innerhalb
einzelner Computervorrichtung untergebracht sein und kann auf oder
innerhalb verschiedener Computervorrichtungen innerhalb eines Systems
oder Netzwerks vorhanden sein.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung enthalten eine Anzahl von Vorteilen. In bestimmten
Implementierungen braucht sich der Begünstigte der Zahlungstransaktion
(d. h. der Zahlungsempfänger) nicht in einem System zu
registrieren oder einzuwilligen. Ein Zahlender kann eine Zahlung
für jede Entität die bereits zum Annehmen einer
Zahlung befähigt ist, anschieben, wie beispielsweise durch
eine Kreditkarte oder andere Mittel. Des Weiteren behält
der Zahlende Kontrolle über die Beträge und Zeitpunkte
der Transaktion. Der Zahlungsempfänger und verbundene Entiäten
(wie beispielsweise der Erwerber) müssen nicht mit Transaktionen, die
nicht abschließend vom Ausgeber genehmigt werden, belästigt
werden, wodurch die Systemeffizienz erhöht wird und Verluste
verhindert werden. Alle Parteien in der Transaktion können
Zugriff auf eine verbesserte Betrugs- und Risikoerfassung und auch
Belohnungs- und andere nützliche Programme erhalten.
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Die
vorstehende Beschreibung dient zur Illustration und ist nicht beschränkend.
Viele Variationen der Erfindung werden für den Fachmann
anhand der Offenbarung ersichtlich. Der Umfang der Erfindung sollte
daher nicht unter Bezugnahme auf die vorstehende Beschreibung bestimmt
werden, sondern stattdessen unter Bezugnahme auf die beigefügten
Ansprüche samt deren vollständigem Umfang oder Äquivalenten
ermittelt werden.
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Eines
oder mehrere Merkmale eines jeden Ausführungsbeispiels
kann mit einem oder mehreren Merkmalen eines anderen Ausführungsbeispiels
kombiniert werden, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
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Eine
Nennung von „ein”, oder „der” soll
die Bedeutung „ein oder mehr” erhalten, solange
nichts Gegenteiliges speziell angegeben ist. Eine Nennung von „sie” hat
eine geschlechtsneutrale Bedeutung und kann als „er” oder „sie” gelesen
werden, solange nichts Gegenteiliges speziell angegeben ist.
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Alle
vorstehend erwähnten Patente, Patentanmeldungen, Veröffentlichungen
und Beschreibungen werden hier als Bezug in ihrer Gesamtheit und
für alle Zwecke einbezogen. Nichts wird als Stand der Technik eingestanden.
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Zusammenfassung
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System
und Verfahren zum Bearbeiten von Anschubtransaktionen (Push-Transaktionen).
Ein Zahlender kann eine Transaktion ohne Eingabe seitens des Zahlungsempfänger
initiieren. Ein System kann ausgehend von einer durch den Zahlenden
bereitgestellten unvollständigen Information feststellen,
wer der Zahlungsempfänger ist, und die Transaktion an die
richtige Partei leiten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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