DE112008003760T5 - Geodätische Vorrichtung und Verfahren zur Steuerung derselben - Google Patents

Geodätische Vorrichtung und Verfahren zur Steuerung derselben Download PDF

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Abstract

Geodätische Vorrichtung (1) zur Durchführung von Messungen unter Verwendung eines Ziels (2), die Vorrichtung (1) umfassend:
einen Detektor (3) zur Messung von einer Position des Ziels (2) bezüglich einer Peilachse (31) der Vorrichtung (1);
einen Lichtemitter (4) zur Ausgabe von einem ersten Lichtkegel (41), der eine erste Wellenlänge aufweist, und einem zweiten Lichtkegel (42), der eine von der ersten Wellenlänge verschiedene zweite Wellenlänge aufweist, an die Außenseite der geodätischen Vorrichtung (1), wobei der erste Lichtkegel (41) mit dem zweiten Lichtkegel (42) bei einer Entfernung von einem Meter zu der Vorrichtung (1) um wenigstens 30% überlappt; und
eine Steuerung (5), die sowohl mit dem Detektor (3) als auch mit dem Lichtemitter (4) verbunden ist, wobei die Steuerung (5) zur Steuerung des Lichtemitters (4) auf der Basis der detektierten Position des Ziels (2) konfiguriert ist, so dass wenigstens der erste Lichtkegel (41) und/oder der zweite Lichtkegel (42) ausgegeben...

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine geodätische Vorrichtung zur Durchführung von Messungen, die auf ein Ziel bezogen sind. Eine derartige geodätische Vorrichtung kann zum Beispiel ein Tachymeter, ein Theodolit, eine Totalstation oder ein Nivelliergerät, oder eine Kombination davon sein.
  • Kurze Beschreibung des Standes der Technik
  • Das Ziel kann zum Beispiel eine Messlatte sein, wie beispielsweise ein Fluchtstab oder eine Nivellierlatte. Der Fluchtstab erlaubt die Detektion desselben in einem Blickfeld der geodätischen Vorrichtung und dient daher hauptsächlich zur Winkel- und Entfernungsmessung. Die Nivellierlatte weist zusätzlich ein Muster (ähnlich dem eines digitalen Maßes) auf, das durch die geodätische Vorrichtung zu dem Zweck ausgelesen werden kann, dass eine relative Höhe zwischen der Nivellierlatte und der geodätischen Vorrichtung feststellbar ist (sofern eine Peilachse der Vorrichtung in einer horizontalen Ebene liegt). Um die Messung zu vereinfachen, kann die Messlatte mit einer reflektierenden Oberfläche oder einem Muster aus zwei oder mehr Bereichen unterschiedlichen Reflexionsvermögens ausgebildet sein. Weiterhin kann die Messlatte mit einem zusätzlichen Reflektor ausgestattet sein. Desweiteren kann die Messlatte mit einer typischen Farbe oder einem Muster von zwei oder mehr unterschiedlichen Farben bestrichen sein. Alternativ dazu kann das Ziel auch ein Prisma, ein Signal aussendendes aktives Ziel, ein gewöhnliches Objekt, oder beispielsweise eine Landmarke sein. Die Verwendung eines Prismas als Ziel ergibt eine hohe Genauigkeit, wenn es beispielsweise in Verbindung mit einem elektronischen Entfernungsmessgerät (EDM) verwendet wird. Die Verwendung eines aktiven Ziels kann eine Anspeilung des Ziels erleichtern.
  • Solch eine geodätische Vorrichtung wird beispielsweise in der Vermessungs- und in der Kartierungs- und Konstruktionstechnik verwendet. Es ist dazu geeignet, in jeglichem Gebiet eingesetzt zu werden, das wenigstens die Entfernungsmessung und/oder die Positionsbestimmung und/oder die Goniometrie (Winkelmessung) und/oder die Messung eines Höhenunterschieds mit Bezug auf das Ziel erfordert. Außerdem kann es dazu verwendet werden, geometrische Punkte einer beispielsweise technischen Zeichnung auf die ”reale” Umgebung abzubilden (zum Beispiel bei der Setzung von Grenzsteinen).
  • Wenn eine geodätische Vorrichtung in Verbindung mit einem Ziel verwendet wird, dann ist es notwendig, das Ziel in einem Blickfeld der geodätischen Vorrichtung anzuordnen. Dies kann entweder durch Anpassen der Orientierung der geodätischen Vorrichtung oder durch Anpassen der Position des Ziels durchgeführt werden, abhängig davon, ob die aktuelle Position des Ziels oder eine vorgegebene, in der geodätischen Vorrichtung gespeicherte Position den Bezugspunkt (auch als geodätischer Punkt bezeichnet) der Messung darstellt.
  • Das Blickfeld der geodätischen Vorrichtung hängt von der Messeinheit der geodätischen Vorrichtung ab. Im Fall einer optischen geodätischen Vorrichtung hängt das Blickfeld von der Optik der geodätischen Vorrichtung ab und kann häufig unter Verwendung von einstellbaren Linsen (wie beispielsweise Flüssigkeitslinsen oder eine Zoomlinsenanordnung) von einer Nahfeldmessung auf eine Fernfeldmessung ummodifiziert werden. Das Blickfeld ist in dem vorliegenden Dokument das räumliche Gebiet, in dem die geodätische Vorrichtung in der Lage ist, Messungen mit Bezug auf das Ziel durchzuführen, ohne dass dabei die Orientierung der geodätischen Vorrichtung verändert wird. Eine Ausrichtung zwischen dem Ziel und der geodätischen Vorrichtung wird dann erreicht, wenn das Ziel an einer vorgegebenen Position im Blickfeld der geodätischen Vorrichtung angeordnet ist. Die gerade Linie zwischen der vorgegebenen Position und der Vorrichtung wird als Peilachse bezeichnet. Diese Peilachse ist häufig in der Mitte des Blickfelds der geodätischen Vorrichtung vorgesehen. Häufig stellt eine Zielmarke diese Peilachse auf einem Display oder in einem Okular der Vorrichtung visuell dar. Die Peilachse kann durch die Optik der Vorrichtung definiert sein, oder sie kann in Abhängigkeit von der Anordnung der vorgegebenen Position im Blickfeld der Vorrichtung dynamisch vordefiniert sein.
  • Die vorliegende Anmeldung behandelt den Fall, in dem die Vorgaben der geodätischen Vorrichtung in bezug auf wenigstens die Orientierung und/oder den Abstand und/oder die Höhe des Ziels relativ zu der Vorrichtung Bezugspunkte für die Messung sind. Die Position des Ziels muss demzufolge durch Bewegen des Ziels in Abhängigkeit von Vorgaben angepasst werden, die durch die geodätische Vorrichtung vorgegeben sind, bis das Ziel an einer vorgegebenen Position angeordnet ist. Für gewöhnlich ist das Ziel anfänglich nicht mit der Peilachse (die auch als Peilrichtung bezeichnet wird) der Vorrichtung und demzufolge mit der vorgegebenen Position in verschiedenen Richtungen und unter verschiedenen Abständen beabstandet. Dieser Abstand relativ zu der Peilachse und insbesondere zu der vorgegebenen Position wird häufig als Versatz bezeichnet.
  • Herkömmlicherweise werden für eine solche Abgleichung der Position des Ziels bezüglich der geodätischen Vorrichtung zwei interagierende Benutzer benötigt. Ein erster Benutzer verändert die Position des Ziels, während der zweite Benutzer die geodätische Vorrichtung dahingehend bedient, um zu prüfen, ob das Ziel an der vorgegebenen Position relativ zu der geodätischen Vorrichtung angeordnet ist. Der erste Benutzer weist den zweiten Benutzer an, die Position des Ziels zu ändern, bis das Ziel an der vorgegebenen Position (bezogen auf wenigstens einen Winkel und/oder eine Entfernung und/oder eine Höhe) mit Bezug auf die geodätische Vorrichtung angeordnet ist.
  • Diese herkömmliche Herangehensweise hat den Nachteil, dass wenigstens zwei interagierende Benutzer notwendig sind, um die Position des Ziels mit Bezug auf die geodätische Vorrichtung einzustellen. Häufig gestaltet sich dies schwierig, da eine Entfernung zwischen dem, die geodätische Vorrichtung bedienenden Benutzer und dem, das Ziel tragenden Benutzer sehr groß sein kann. Es wäre extrem zeitaufwändig für einen Benutzer, eine solche Einstellung der Position des Ziels alleine durchzuführen, da der einzelne Benutzer abwechselnd die Position des Ziels ändern und die geodätische Vorrichtung bedienen müsste.
  • Zur Lösung dieses Problems ist in der Patentschrift US 4,560,270 eine geodätische Vorrichtung mit zur vereinfachten Festlegung von Grenzen vorgesehenen Hilfsmittel beschrieben. Diese Vorrichtung umfasst eine Einwegeschallübertragungseinrichtung, die akustische Anleitungen der Messvorrichtung an einen Benutzer übertragen kann, der eine ein Prisma umfassende Messlatte trägt. Diese Einrichtung ermöglicht es dem Bediener der Vorrichtung, den die Messlatte tragenden Benutzer verbal zu der gewünschten Grenzmarke zu leiten. Auch ist diese Vorrichtung weiterhin mit einem Peilgerät ausgestattet, das an einer festgelegten Position mit Bezug auf die Vorrichtung angebracht, aber nicht mit dieser elektronisch verbunden ist. Das Peilgerät emittiert kontinuierlich zwei leicht divergierende Lichtstrahlen mit unterschiedlichem Charakter. Die zwei Lichtstrahlen überlappen sich in einem engen Zentralbereich. Der Benutzer bewegt dann die Messlatte zu einem Punkt des Bereichs, innerhalb dessen der Zentralbereich, in dem sich die zwei Lichtstrahlen, die von der richtungsanweisenden Einheit des Geräts übertragen werden, überlappen und bei welchem das Prisma bezüglich der Peilachse der Messvorrichtung ausgerichtet ist.
  • Es ist entscheidend, dass der enge Zentralbereich des Peilgeräts bei der das aus dem Stand der Technik bekannte Peilgerät umfassenden geodätischen Vorrichtung bezüglich einer Peilachse bzw. einem Messpfad der geodätischen Vorrichtung perfekt ausgerichtet ist. Darüber hinaus muss das Peilgerät sicherstellen, dass sich die zwei Lichtstrahlen in einem sehr engen Zentralbereich überlappen, sowohl im Falle einer Nahfeldmessung als auch im Falle einer Fernfeldmessung. Auch bei einer maximalen Arbeitsentfernung zwischen dem Prisma und der Vorrichtung kann der zentrale Bereich, in dem sich die zwei unterschiedlichen Lichtstrahlen überlappen, nicht wesentlich größer sein als der Messpfad der Vorrichtung. Demzufolge muss die Optik des Peilgeräts sowohl von ausreichender Qualität, als auch bezüglich des Messpfads der Vorrichtung perfekt ausgerichtet sein. Dies ergibt beträchtliche Herstellungskosten für das Peilgerät. Des Weiteren besteht eine ziemliche Gefahr, dass das Peilgerät während des Gebrauchs verstellt wird und demzufolge wieder justiert werden muss. Des Weiteren ist aufgrund des engen Zentralbereichs ein, auf einer Seite des Zentralbereichs angeordneter Benutzer nur in der Lage, einen der beiden Lichtstrahlen zu sehen. Das Peilgerät muss ständig beide Lichtstrahlen emittieren.
  • Eine geodätische Vorrichtung, die das obige Peilgerät verwendet, ist aus der Patentschrift US 5,051,934 bekannt. Diesem Stand der Technik entsprechend weist ein Entfernungsmessgerät eine Prismapeileinrichtung auf, die das Gerät automatisch in konstanter Ausrichtung bezüglich eines von einer Aufrissübertragungslatte getragen Prismas hält, sofern das Prisma in einem Pfad eines von einem elektronischen Entfernungsmesser EDM emittierten Messstrahls ist, wobei die Messvorrichtung den elektronischen Entfernungsmesser EDM umfasst. Demzufolge wird das Prisma durch automatisches Rotieren des Geräts um eine vertikale und eine horizontale Achse ständig auf einer Messachse des EDM gehalten. Das EDM nimmt ständig Messungen bezüglich des durch die Aufrissübertragungslatte getragenen Prismas auf, wobei der Träger des Prismas die Latte und das Prisma herumträgt. Das Gerät ist auch mit einer Horizontalwinkelanzeige ausgestattet, welche die Lagerung des EDM bezüglich einer Horizontalrichtung anzeigt, insbesondere den Horizontalwinkel mit Bezug auf eine Bezugswinkelposition, und wobei das Gerät auch eine Vertikalwinkelanzeige aufweist, die den Vertikalwinkel des EDM mit Bezug auf eine horizontale Ebene anzeigt. Das Gerät berechnet auf der Basis der Messresultate des EDM und der durch den Vertikalwinkeldetektor gegebenen Signale die horizontale Entfernung und den Höhenunterschied. Die gemessenen Werte der horizontalen Länge, des Horizontalwinkels und des Höhenunterschieds werden mit Aufrisspunktdaten verglichen, die dem Gerät vor der Messung eingegeben wurden. Demzufolge werden vorher bestimmte Zielwerte der Horizontal- und Vertikalwinkelanzeige sowie des EDM mit den von der Horizontal und Vertikalwinkelanzeige sowie der EDM ausgegebenen tatsächlichen Werten verglichen. Das Ergebnis dieses Vergleichs wird an eine Anzeige ausgegeben, die ein optisches Signal erzeugt, das von dem Prismaträger leicht erkannt werden kann und das wechselseitig eine unterschiedliche Codierung aufweist, die anzeigt, ob und wie das Prisma bewegt werden sollte, um von einem Startpunkt aus bezüglich des davon verschiedenen vorgegebenen Aufrisspunkts angeordnet zu werden. Der Aufrisspunkt ist erreicht, sobald die vorgegebenen Werte der Horizontal- und Vertikalwinkelanzeige sowie des EDM mit den aktuell durch die Horizontal- und Vertikalwinkelanzeige sowie durch die EDM ausgegebenen Werte übereinstimmen. Es wird beispielsweise eine Codierung vorgeschlagen, so dass die Anzeige ein rotes Licht erzeugt, wenn das Prisma nach rechts bewegt werden soll, und ein grünes Licht erzeugt wird, wenn das Prisma nach links bewegt werden soll, um an dem nächsten Aufrisspunkt angeordnet zu werden. Alternativ dazu wird vorgeschlagen, einen Morsecode zu übertragen. Entsprechend eines Beispiels emittiert die Anzeige zwei Lichtstrahlen in unterschiedlichen Farben (beispielsweise grün und rot), die leicht divergieren, so dass die Lichtstrahlen in einem engen Zentralbereich überlappen, um dem das Prisma tragenden Benutzer eine Messachse des Geräts anzuzeigen.
  • Bei diesem Stand der Technik ist es nachteilig, dass das Anpeilen des Prismas im Pfad eines von einem elektronischen Entfernungsmesser des Geräts emittierten Messstrahls schwierig ist. Das Gerät muss ständig um zwei orthogonale Achsen geneigt werden, um das Prisma bezüglich des, von einem elektronischen Entfernungsmesser entlang der Messachse emittierten engen Messstrahls in Ausrichtung zu halten. Demzufolge besteht ein hohes Risiko darin, dass die Peilung misslingt und zu wiederholen ist. Dies bedeutet, dass der Benutzer zu dem Gerät zurückkehren und das Gerät manuell bedienen muss, um den Messstrahl bezüglich des Prismas auszurichten, bevor eine neue Peilung durchgeführt werden kann. Dies ist sehr zeitaufwändig, wenn die Entfernung zwischen dem Gerät und dem Prisma sehr groß ist. Alternativ dazu kann das mit Bezug auf die Patentschrift US 4,560,270 beschriebene Peilgerät verwendet werden, um das Prisma bezüglich des Messstrahls auszurichten. In diesem Fall hat das aus der Druckschrift US 5,051,934 bekannte Gerät dieselben Probleme wie das Peilgerät. Ohne dieses Peilgerät wäre es unmöglich, das Prisma in dem von dem EDM emittierten Messstrahl anzuordnen, und das Peilverfahren ohne manuelles Ausrichten des Instruments bezüglich des Prismas zu beginnen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Ausgehend von den oben genannten Druckschriften ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine geodätische Vorrichtung und ein Verfahren zum Steuern derselben bereitzustellen, bei welchen die oben beschriebenen Defizite des Standes der Technik vermieden werden.
  • Entsprechend Ausführungsformen ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine geodätische Vorrichtung und ein Verfahren zum Steuern derselben bereitzustellen, die eine Ausrichtung eines Ziels bezüglich einer Peilachse der Vorrichtung vereinfacht, so dass nur Änderungen am Ziel vorgenommen werden, während die Orientierung der Peilachse beibehalten wird.
  • Gemäß Ausführungsformen wird eine geodätische Vorrichtung zur Durchführung von Messungen unter Verwendung eines Ziels offenbart. Die Vorrichtung umfasst einen Detektor zum Messen einer Position des Ziels relativ zu einer Peilachse der Vorrichtung und demzufolge zum Messen eines Versatzes (relative Entfernung) zwischen dem Ziel und der Peilachse. Die Peilachse stellt im Allgemeinen die gerade Linie zwischen einer in der Vorrichtung gespeicherten vorgegebenen Position und der Vorrichtung dar. In dem Fall, in dem eine optische geodätische Vorrichtung verwendet wird, kann diese Peilachse beispielsweise mit der optischen Achse der Optik der Vorrichtung übereinstimmen oder kann durch einen bestimmten Bereich eines optischen Detektors (beispielsweise eines Bildsensors oder eines Vierquadrantendetektors) definiert sein, der in der Vorrichtung verwendet wird. Die Vorrichtung umfasst ferner einen Lichtemitter zur Ausgabe eines eine erste Wellenlänge aufweisenden ersten Lichtkegels durch das Gerät und eines zweiten Lichtkegels, der eine von der ersten Wellenlänge verschiedene zweite Wellenlänge aufweist. Die ersten und zweiten Wellenlängen unterscheiden sich dahingehend, dass der erste und der zweite Lichtkegel unterschiedliche Farben aufweisen, die für einen entfernten Benutzer unterscheidbar sind. Der erste Lichtkegel überlappt den zweiten Lichtkegel bei einer Entfernung von einem Meter zu der Vorrichtung um wenigstens 30%. Alternativ hierzu kann der Überlapp auch mehr als 50% betragen. Demzufolge ist die Orientierung der Strahlung des ersten und zweiten Lichtkegels sehr ähnlich. Die Vorrichtung umfasst weiter eine Steuerung, die sowohl mit dem Detektor als auch dem Lichtemitter verbunden ist. Die Steuerung ist dazu konfiguriert, den Lichtemitter auf der Basis der detektierten Position des Ziels zu steuern und wenigstens den ersten und/oder den zweiten Lichtkegel auszugeben.
  • Ähnlich hierzu umfasst ein Verfahren zum Steuern einer geodätischen Vorrichtung während des Durchführens von Messungen unter Verwendung eines Ziels entsprechend einer Ausführungsform ein Messen der Position des Ziels relativ zu einer Peilachse der Vorrichtung und ein Ausgeben von wenigstens einem ersten Lichtkegel, der eine erste Wellenlänge aufweist, und/oder einem zweiten Lichtkegel, der eine von der ersten Wellenlänge verschiedene zweite Wellenlänge aufweist, aus der Vorrichtung. Der erste Lichtkegel überlappt den zweiten Lichtkegel bei einer Entfernung von einem Meter zu der Vorrichtung um wenigstens 30%. Alternativ hierzu kann der Überlapp auch mehr als 50% betragen. Des Weiteren werden der erste und der zweite Lichtkegel auf der Basis der detektierten Position des Ziels selektiv ausgegeben.
  • Der erste und der zweite Lichtkegel können abwechselnd oder simultan ausgegeben werden.
  • Da die Vorrichtung und das Verfahren den Versatz der Position des Ziels mit Bezug auf die Peilachse der Vorrichtung messen und den ersten und zweiten Lichtkegel in Abhängigkeit von dem detektierten Versatz selektiv ausgeben, kann das Ziel einfach durch Manipulieren des Ziels entsprechend der Anzeige der Lichtkegel bezüglich der Peilachse der Vorrichtung ausgerichtet werden. Unter der Voraussetzung, dass das Ziel innerhalb eines Blickfelds des Detektors angeordnet ist, ist eine zusätzliche Manipulation der Vorrichtung zur Ausrichtung der Peilachse der Vorrichtung bezüglich des Ziels nicht notwendig. Demzufolge kann eine Orientierung der Vorrichtung und der Peilachse während des Abgleichens mit dem Ziel aufrecht erhalten werden. Da keine Notwendigkeit besteht, die Vorrichtung zu betätigen, ist ein einzelner Benutzer zum Ausrichten des Ziels bezüglich der Vorrichtung ausreichend.
  • Da sich die ersten und zweiten Lichtkegel in einem großen Maß überschneiden, liegen sowohl der erste als auch der zweite Lichtkegel gleichzeitig innerhalb eines Blickfelds eines entfernten Benutzers. Es ist keine komplizierte Optik nötig, um den ersten und den zweiten Lichtkegel in besondere Richtungen zu richten oder um die Lichtkegel bezüglich einer Peilachse der Vorrichtung auszurichten. Folglich weisen der Lichtemitter, und demzufolge die geodätische Vorrichtung, eine sehr simple und robuste Struktur auf und können mit geringen Kosten hergestellt werden. Offensichtlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die Verwendung von nur zwei Lichtkegeln mit unterschiedlichen Wellenlängen beschränkt. Statt dessen können mehr als zwei Lichtkegel verwendet werden, die unterschiedliche Wellenlängen aufweisen.
  • Entsprechend einer Ausführungsform unterscheiden sich die Farben der Lichtkegel im CIELAB-Farbraum um wenigstens 50 Einheiten bezogen auf wenigstens eine der Koordinaten a* und b*, um für einen entfernten Benutzer unterscheidbar zu sein. Entsprechend einer alternativen Ausführungsform unterscheiden sich die Wellenlängen der Lichtkegel voneinander um wenigstens 50 nm, insbesondere um wenigstens 100 nm und weiter bevorzugt um wenigstens 150 nm, um auch für einen entfernten Benutzer leicht unterscheidbar zu sein. Entsprechend einer Ausführungsform liegt die erste Wellenlänge im blauen oder grünen Wellenlängenbereich des sichtbaren Lichts, wohingegen die zweite Wellenlänge im roten Wellenlängenbereich des sichtbaren Lichts liegt. Die Wellenlängen der Lichtkegel liegen innerhalb des Bereichs von 380 nm bis 780 nm des sichtbaren Lichts.
  • Entsprechend einer anderen Ausführungsform umfasst die Vorrichtung weiter ein Gehäuse und eine Objektivlinse. Die Objektivlinse definiert eine optische Achse für den Detektor und die Vorrichtung. Die optische Achse kann optional mit der Peilachse zusammenfallen. Der Lichtemitter ist auf dem Gehäuse nahe der Objektivlinse angeordnet. Weitgehend wird die eine Optik verwendet, die eine Objektivlinse in Verbindung mit optischen Detektoren umfasst. Aufgrund der Anordnung des Lichtemitters auf dem Gehäuse nahe der Objektivlinse wird sichergestellt, dass ein das Ziel manipulierender Benutzer den Lichtemitter sehen kann, solange sich das Ziel (und demzufolge auch der Benutzer) im Blickfeld der Vorrichtung befindet. Da die Peilachse darüber hinaus häufig mit der Objektivlinse zusammenfällt, stellt die oben genannte Anordnung sicher, dass der Lichtemitter auch in der Nähe der Peilachse angeordnet ist.
  • Entsprechend einer Ausführungsform umfasst der Lichtemitter weiterhin eine Vielzahl von Lichtquellen, die den ersten Lichtkegel und den zweiten Lichtkegel emittieren. Des Weiteren sind die Lichtquellen auf dem Gehäuse, die Objektivlinse umgebend und demzufolge nahe der Peilachse angeordnet. Das Verwenden einer Vielzahl von Lichtquellen zum Emittieren des ersten und zweiten Lichtkegels kann die Intensität und demzufolge die Sichtbarkeit des ersten und des zweiten Lichtkegels leicht und zuverlässig erhöhen. Aufgrund der Redundanz der Lichtquellen kann die Vorrichtung selbst dann weiter verwendet werden, wenn eine Lichtquelle nicht betriebsfähig ist.
  • Der Lichtemitter umfasst entsprechend einer Ausführungsform eine erste Lichtquelle, die den ersten Lichtkegel emittiert, und eine zweite Lichtquelle, die den zweiten Lichtkegel emittiert. In dieser Ausführungsform werden demzufolge der erste und der zweite Lichtkegel durch unterschiedliche Lichtquellen emittiert. Es können beispielsweise Weißlicht emittierende Lichtquellen in Verbindung mit verschiedenen Filtern oder verschiedene Lichtquellen verwendet werden, die Licht verschiedener Wellenlängen und demzufolge verschiedener Farben emittieren. Die Lichtquellen können beispielsweise Licht emittierende Dioden (LEDs), Glühlampen, Entladungslampen oder Glimmlampen sein.
  • Um weiterhin die Intensität sowohl des ersten als auch des zweiten Lichtkegels zu erhöhen, umfasst der Lichtemitter entsprechend einer Ausführungsform eine Vielzahl von Paaren von ersten und zweiten Lichtquellen.
  • Entsprechend einer Ausführungsform können die ersten und zweiten Lichtquellen auf diese Art abwechselnd zueinander angeordnet sein. Diese Anordnung erlaubt es, die Lichtquellen über ein Gehäuse der Vorrichtung zu verteilen. Demzufolge wird die Sichtbarkeit der Lichtemitter weiter erhöht. Alternativ können die ersten Lichtquellen beispielsweise in einem ersten Cluster und die zweiten Lichtquellen in einem von dem ersten Cluster verschiedenen zweiten Cluster angeordnet sein.
  • Entsprechend einer weiteren Ausführungsform umfasst der Lichtemitter wenigstens eine gemeinsame Lichtquelle, die abwechselnd den ersten Lichtkegel und den zweiten Lichtkegel emittiert. Beispielsweise können eine Weißlicht emittierende Lichtquelle in Verbindung mit verschiedenen Filtern oder eine LED verwendet werden, die in der Lage ist, Licht verschiedener Wellenlängen selektiv zu emittieren. Da eine einzige Lichtquelle verwendet wird, um den ersten und den zweiten Lichtkegel zu emittieren, wird die Anzahl der Teile der Vorrichtung, und demzufolge die Herstellungskosten, reduziert.
  • Entsprechend einer Ausführungsform umfasst der Detektor einen Bildsensor und eine Optik zum Erzeugen einer zweidimensionalen Abbildung auf den Bildsensor, wobei der Bildsensor die zweidimensionale Abbildung in ein elektronisches Signal umwandelt. Dieser Bildsensor kann beispielsweise ein Vierquadrantendetektor oder ein CCD-Sensor oder ein CMOS-Sensor sein. Zusätzlich kann die Optik beispielsweise eine Fokus- oder eine Zoomfunktion bereitstellen. In dieser Ausführungsform ist die Steuerung weiterhin derart konfiguriert, dass die Position des Ziels relativ zu der Peilachse der Vorrichtung durch Identifizieren einer Position einer Darstellung des Ziels in der Signalausgabe durch den Bildsensor und durch Vergleichen der identifizierten Position der Darstellung des Ziels mit einer der Peilachse entsprechenden Bezugsposition detektiert wird. Diese Bezugsposition ist bezüglich des Bildsensors definiert. Die Bezugsposition kann beispielsweise mit der Peilachse der Vorrichtung und der optischen Achse der Optik zusammenfallen.
  • Wenn ein Vierquadrantendetektor als Bildsensor verwendet wird, kann die Bezugsposition beispielsweise als der Bereich definiert sein, in welchem sich Ecken der vier Quadranten berühren. Demzufolge kann die Position des Ziels mittels Detektion dahingehend beurteilt werden, ob die Darstellung des Ziels hauptsächlich auf bestimmten Quadranten des Vierquadrantendetektors angeordnet ist, statt alle vier Quadranten gleichmäßig zu bedecken. Wenn ein CCD-Sensor oder CMOS-Sensor als Bildsensor verwendet wird, kann diese Bezugsposition beispielsweise ein Bezugspixel und insbesondere der zentrale Pixel des Detektors sein. In diesem Zusammenhang kann beispielsweise digitale Bildverarbeitung genutzt werden, um die Pixel des Sensors zu detektieren, die der Darstellung des Ziels entsprechen. Die auf dem Sensor gelegenen Orte dieser Pixel können zum Beispiel mit den Orten der Bezugspixel verglichen werden, um die Position des Ziels in Bezug auf die Peilachse zu beurteilen. Entsprechend einer Ausführungsform kann dieser Bildsensor als Teil einer kalibrierten Digitalkamera ausgebildet sein.
  • In den oben genannten Ausführungsformen kann nur das Verwenden der Ausgabe des Bildsensors die Position des Ziels relativ zu der Peilachse identifizieren. Demzufolge ist es in diesem Zusammenhang nicht notwendig, zusätzlich eine Orientierung der geodätischen Vorrichtung oder eine Orientierung der Peilachse zu berücksichtigen.
  • Entsprechend einer Ausführungsform ist die Steuerung dazu konfiguriert, den Lichtemitter derart zu steuern, dass nur der erste Lichtkegel ausgegeben wird, wenn die Position des Ziels als in einer ersten Richtung relativ zu der Peilachse der Vorrichtung verlagert beurteilt wird. Weiterhin ist die Steuerung dazu konfiguriert, den Lichtemitter derart zu steuern, dass nur der zweite Lichtkegel ausgegeben wird, wenn die Position des Ziels als in einer zu der ersten Richtung relativ zu der Peilachse der Vorrichtung entgegengesetzten zweiten Richtung verlagert beurteilt wird.
  • Auf der Basis des ausgegebenen ersten Lichtkegels bzw. des ausgegebenen zweiten Lichtkegels kann ein das Ziel manipulierender entfernter Benutzer leicht beurteilen, ob das Ziel in der ersten oder in der zweiten Richtung mit Bezug auf die Peilachse versetzt ist, da der erste und der zweite Lichtkegel verschiedene Wellenlängen und demzufolge verschiedene Farben aufweisen. Diese ersten und zweiten Richtungen können beispielsweise einen Rechtsversatz oder einen Linksversatz oder einen Hochversatz oder einen Versatz nach unten oder einen Versatz nach hinten oder einen Versatz nach vorne bezogen auf die Peilachse identifizieren.
  • Entsprechend einer weiteren Ausführungsform ist die Steuerung zur Steuerung des Lichtemitters konfiguriert, um den ersten und/oder den zweiten Lichtkegel als intermittierendes Licht alternierender Licht-Ein- und Licht-Aus-Pulse auszugeben. Die Dauer der Ein- und Aus-Pulse entspricht einem ersten Muster, wenn die Position des Ziels als in eine dritte Richtung relativ zu der Peilachse der Vorrichtung versetzt beurteilt wird. Die Dauer der Ein- und Aus-Pulse entspricht weiterhin einem von dem ersten Muster verschiedenen zweiten Muster, wenn die Position des Ziels als in eine vierte Richtung relativ zu der Peilachse der Vorrichtung versetzt beurteilt wird. Die Dauer eines jeden Einzelnen der Ein- und Aus-Pulse beträgt mehr als 0,6 Sekunden und kann demzufolge durch einen Benutzer leicht erkannt werden. Alternativ hierzu kann die Dauer eines jeden Einzelnen der Ein- und Aus-Pulse mehr als 1,0 Sekunden betragen.
  • Basierend auf der Ausgabe eines ersten bzw. zweiten Musters an Ein- und Aus-Pulsen kann ein das Ziel manipulierender entfernter Benutzer mit Leichtigkeit beurteilen, ob das Ziel in der dritten oder vierten Richtung mit Bezug auf die Peilachse versetzt ist. Diese dritten und vierten Richtungen können beispielsweise einen Versatz nach oben oder unten oder nach hinten oder nach vorne oder nach links oder nach rechts mit Bezug auf die Peilachse identifizieren. Das erste und zweite Muster können in der Länge des Ein-Pulses und/oder der Länge des Aus-Pulses verschieden sein. Das erste und zweite Muster können beispielsweise auch verschiedene Morsecode identifizieren. Offensichtlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die Verwendung von nur zwei verschiedenen Mustern von Licht-Ein- und Licht-Aus-Pulsen beschränkt.
  • Entsprechend einer Ausführungsform ist die Steuerung zur Steuerung der oben genannten Lichtemitter konfiguriert, dass beide, der erste Lichtkegel und der zweite Lichtkegel, ausgegeben werden, wenn die Position des Ziels gleich einer relativ zu der Peilachse der Vorrichtung vorgegebenen Position beurteilt wird.
  • Demzufolge wird der das Ziel manipulierende entfernte Benutzer aktiv darüber informiert, dass das Ziel die mit Bezug auf die Peilachse der Vorrichtung vorgegebene Position erreicht hat. Es wird betont, dass die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausgabe von beiden, dem ersten und dem zweiten Lichtkegel beschränkt ist, sobald das Ziel die vorgegebene Position erreicht hat. Der Benutzer kann auf eine andere Weise davon in Kenntnis gesetzt werden, dass die Position des Ziels der vorgegebenen Position entspricht, beispielsweise durch eine abwechselnde Ausgabe des ersten und des zweiten Lichtkegels mit einem vorgegebenen zeitlichen Abstand, beispielsweise durch Blinken von beiden, dem ersten und dem zweiten Lichtkegel, oder durch keine Ausgabe eines Lichtkegels.
  • Entsprechend einer Ausführungsform ist der Detektor in der Lage, die Position des Ziels relativ zu der Peilachse der Vorrichtung durch Messen von wenigstens einem Winkel und/oder einer Entfernung und/oder einer Höhe des Ziels relativ zu der Peilachse der Vorrichtung zu bestimmen. Die relative Entfernung und demzufolge der Versatz des Ziels bezogen auf die Peilachse kann entweder direkt (beispielsweise durch eine auf den Detektor bezogene Messung einer Entfernung zwischen dem Ziel und der Peillinie) oder implizit (beispielsweise durch eine Messung eines Winkels zwischen der Peilachse und einer geraden Linie zwischen der Vorrichtung und dem Ziel in Verbindung mit einer Messung der Entfernung des Ziels) detektiert werden. Oft genügt es einfach zu detektieren, auf welcher Seite der Peilachse das Ziel mit Bezug auf eine bestimmte Position eines durch die Vorrichtung verwendeten Detektors angeordnet ist. Die Vorrichtung kann offensichtlich auch mehrere Detektoren für die oben genannte Messung umfassen oder zusätzliche Messungen mit Bezug auf das Ziel durchführen. Ein elektronisches Entfernungsmessgerät EDM kann beispielsweise zur Bestimmung der Entfernung des Ziels (beispielsweise ein Prisma) verwendet werden, wohingegen ein Winkel zwischen der Peilachse und einer geraden Linie zwischen der Vorrichtung und dem Ziel durch identifizieren der Position der Darstellung des Ziels (beispielsweise eines Prismas oder einer das Prisma tragenden Messlatte) in dem, durch einen Bildsensor der Vorrichtung ausgegebenem Signal gemessen wird.
  • Entsprechend einer Ausführungsform wird der Lichtkegel durch den Winkelbereich definiert, der 50% der durch den Lichtemitter ausgegebenen Lichtintensität umfasst. Alternativ hierzu wird der Lichtkegel durch den Winkelbereich definiert, der 70% der durch den Lichtemitter ausgegebenen Lichtintensität umfasst. Dies kann beispielsweise bei einer Entfernung von einem Meter gemessen werden.
  • Entsprechend einer Ausführungsform des Verfahrens umfasst die Vorrichtung einen Bildsensor und eine Optik zum Erzeugen einer zweidimensionalen Abbildung auf den Bildsensor, wobei der Bildsensor die zweidimensionale Abbildung in ein elektrisches Signal umwandelt. In diesem Fall umfasst das Messen der Position des Ziels relativ zu der Peilachse der Vorrichtung ein Identifizieren einer Position einer Darstellung des Ziels in dem durch den Bildsensor ausgegebenen Signal und ein Vergleichen der identifizierten Position der Darstellung des Ziels mit einer der Peilachse entsprechenden Bezugsposition. Die Bezugsposition ist mit Bezug auf den Bildsensor festgelegt.
  • Die Ausgabe des Bildsensors reicht aus, um die Position des Ziels in oben genannter Ausführungsform relativ zu der Peilachse zu identifizieren. Demzufolge ist es nicht notwendig, zusätzlich eine Orientierung der Peilachse der geodätischen Vorrichtung in Betracht zu ziehen.
  • Entsprechend einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens umfasst das Messen der Position des Ziels relativ zu der Vorrichtung ein Beurteilen, ob die Position des Ziels relativ zu der Peilachse der Vorrichtung in einer ersten Richtung oder in einer der ersten Richtung entgegengesetzten zweiten Richtung versetzt ist. Das Ausgeben von wenigstens dem ersten und/oder dem zweiten Lichtkegel umfasst ein Ausgeben von nur dem ersten Lichtkegel, wenn das Ziel als in die erste Richtung versetzt beurteilt wird, und ein Ausgeben von nur dem zweiten Lichtkegel, wenn das Ziel als in die zweite Richtung versetzt beurteilt wird.
  • Entsprechend einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens umfasst die Positionsmessung des Ziels mit Bezug auf die Peilachse der Vorrichtung ein Beurteilen, ob die Position des Ziels in einer dritten Richtung oder in einer vierten Richtung, die der dritten Richtung entgegengesetzt ist, mit Bezug auf die Peilachse der Vorrichtung versetzt ist. Darüber hinaus umfasst das Ausgeben von wenigstens dem ersten und/oder dem zweiten Lichtkegel ein Ausgeben von wenigstens dem ersten und/oder dem zweiten Lichtkegel als alternierende Ein- und Aus-Pulse, wobei die Dauer der Ein- und Aus-Pulse einem ersten Muster entspricht, wenn die Position des Ziels als in die dritte Richtung versetzt beurteilt wird und die Dauer der Ein- und Aus-Pulse einem von dem ersten Muster verschiedenen zweiten Muster entspricht, wenn die Position des Ziels als in die vierte Richtung versetzt beurteilt wird. Die Dauer eines jeden Einzelnen der Ein- und Aus-Pulse beträgt mehr als 0,6 Sekunden.
  • Auf der Basis von dem ausgegebenen ersten zweiten Lichtkegel und/oder dem ausgegebenen ersten oder zweiten Muster an Ein- und Aus-Pulsen kann ein das Ziel manipulierender entfernter Beobachter leicht beurteilen, ob das Ziel mit Bezug auf die Peilachse in der ersten, zweiten, dritten oder vierten Richtung versetzt ist.
  • Entsprechend einer Ausführungsform umfasst das Messen der Position des Ziels relativ zu der Peilachse der Vorrichtung ein Beurteilen, ob die Position des Ziels relativ zu der Vorrichtung einer vorgegebenen Position entspricht. Das Ausgeben von wenigstens dem ersten und/oder dem zweiten Lichtkegel umfasst ein Ausgeben von beiden, dem ersten und dem zweiten Lichtkegel, wenn die Position des Ziels als der vorgegebenen Position entsprechend beurteilt wird, um einen das Ziel manipulierenden entfernten Benutzer aktiv davon in Kenntnis zu setzen, dass das Ziel die vorgegebene Position mit Bezug auf die Peilachse der Vorrichtung erreicht hat.
  • Entsprechend einer Ausführungsform umfasst das Messen der Position des Ziels relativ zu der Peilachse der Vorrichtung ein Messen von wenigstens einem Winkel und/oder einer Entfernung und/oder einer Höhe des Ziels relativ zu der Peilachse der Vorrichtung. Demzufolge kann die relative Entfernung und folglich ein Versatz des Ziels relativ zu der Peilachse entweder direkt oder indirekt gemessen werden. Alternativ hierzu kann beispielsweise auf eine einfache Weise bestimmt werden, auf welcher Seite der Peilachse das Ziel momentan angeordnet ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden durch Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen genauer beschrieben, wobei ähnliche oder gleiche Elemente mit ähnlichen oder gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind.
  • 1 zeigt eine schematische Vorderansicht einer geodätischen Vorrichtung entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 2 zeigt eine schematische Querschnittsansicht einer Messeinheit der geodätischen Vorrichtung aus 1;
  • 3A, 3B, 3C, 3D, 3E, 3F, 3G zeigen schematisch eine Vorderansicht der Messeinheit der geodätischen Vorrichtung entsprechend alternativer Ausführungsformen;
  • 4 zeigt schematisch eine Ausführungsform einer Lichtquelle, die zur Verwendung als Lichtemitter in der geodätischen Vorrichtung nach 1 geeignet ist;
  • 5A zeigt eine schematische Draufsicht auf die geodätische Vorrichtung und zwei Positionen von Zielen während eines Betriebs der geodätischen Vorrichtung nach 1 und
  • 5B zeigt eine Seitenansicht davon;
  • 6A, 6B zeigen eine Anzeige und die Funktion der Lichtemitter in verschiedenen beispielhaften Betriebszuständen entsprechend den 5A, 5B; und
  • 7 zeigt ein Flussdiagramm, das eine Ausführungsform des Verfahrens zum Betreiben der geodätischen Vorrichtung darstellt.
  • Detaillierte Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen
  • Ausführungsformen einer geodätischen Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung werden im Folgenden durch Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
  • In der in 1 gezeigten Ausführungsform ist die geodätische Vorrichtung 1 ein digitales Videotachymeter, das ein elektronisches Entfernungsmessgerät, ein Vertikalwinkelmessgerät, ein Horizontalwinkelmessgerät und ein Höhenmessgerät umfasst. Die verschiedenen Messgeräte sind durch ein Teleskop 3 zusammen mit einer zentralen Steuerung 5 realisiert, die mit dem Teleskop 3 verbunden ist.
  • Des Weiteren ist das Ziel 2 (das in den 5A, 5B dargestellt ist) eine Messlatte. Die Messlatte trägt ein Prisma. Das elektronische Entfernungsmessgerät verwendet das Prisma zur genauen Entfernungsmessung.
  • Wie in 1 gezeigt, besteht die geodätische Vorrichtung 1 aus einer auf einem Stativ 11 angebrachten Messeinheit 12, die ein Teleskop 3 umfasst. Die Messeinheit 12, und demzufolge auch das Teleskop 3, ist um zwei orthogonale Schwenkachsen 13 und 14 unter Verwendung entsprechender Schrittmotoren 16', 16 schwenkbar. Der Schwenkwinkel um die vertikale Schwenkachse 13 wird durch den Sensor 15' gemessen, wohingegen der Schwenkwinkel um die horizontale Schwenkachse 14 durch den Sensor 15 gemessen wird. Optische Elemente des Teleskops 3 definieren eine optische Achse der Vorrichtung. In der in 1 dargestellten Ausführungsform fällt diese optische Achse mit einer Peilachse 31 der Vorrichtung 1 zusammen. Die Peilachse 31 ist die gerade Linie zwischen einer vorgegebenen Position und der Vorrichtung 1. Ein Lichtemitter 4 ist auf dem Gehäuse der Messeinheit 12 nahe der Peilachse 31 angeordnet.
  • Wie in 2 dargestellt, ist die Steuerung 5 in dem Gehäuse der Messeinheit 12 angeordnet. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Steuerung 5 ein Mikroprozessor. Das Teleskop 3, erste und zweite Lichtquellen 411, 421 des Lichtemitters 4, die Sensoren 15, 15' und die Schrittmotoren 16, 16' sind mit der Steuerung 5 verbunden. Des Weiteren sind ein Display 18 und eine Benutzerschnittstelle 17, 17' mit der Steuerung 5 verbunden. In der in 2 gezeigten Ausführungsform umfasst die Messeinheit zusätzlich zu dem Teleskop 3 einen separaten Entfernungsdetektor 35 (elektronisches Entfernungsmessgerät), um elektronische Entfernungsmessung durchzuführen. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann ein elektronisches Entfernungsmessgerät (nicht dargestellt) vorgesehen sein, das teilweise dieselbe Optik wie das Teleskop 3 verwendet.
  • Der Lichtemitter 4 umfasst erste und zweite Lichtquellen 411 und 421. Die erste Lichtquelle 411 kann einen ersten Lichtkegel 41 aussenden, der eine erste Wellenlänge umfasst. Die zweite Lichtquelle 421 kann einen zweiten Lichtkegel 42 emittieren, der eine von der ersten Wellenlänge verschiedene zweite Wellenlänge aufweist.
  • Die erste und die zweite Wellenlänge sind derart ausgewählt, dass der erste und der zweite Lichtkegel 41, 42 unterschiedliche Farben aufweisen. In der vorliegenden Ausführungsform unterscheiden sich die Farben der Lichtkegel in dem CIELAB-Farbraum um 70 Einheiten in den Koordinaten a* und b*, so dass sie für einen entfernten Benutzer unterscheidbar sind. Es wird jedoch als ausreichend angenommen, wenn die Lichtkegel in dem CIELAB-Farbraum um wenigstens 50 Einheiten mit Bezug auf wenigstens eine der Koordinaten a* und b* verschieden sind. Entsprechend einer alternativen Ausführungsform unterscheiden sich die Wellenlängen der Lichtkegel voneinander um wenigstens 150 nm, um auch für einen entfernten Benutzer leicht unterscheidbar zu sein. Es wird jedoch als ausreichend angenommen, wenn sich die Wellenlängen nahe dem gelben Wellenlängenbereich des sichtbaren Lichts um wenigstens 50 nm unterscheiden, so dass sie verschiedene Farben haben.
  • In der vorliegenden Ausführungsform liegt die erste Wellenlänge im grünen Wellenlängenbereich des sichtbaren Lichts, wohingegen die zweite Wellenlänge im roten Wellenlängenbereich des sichtbaren Lichts liegt. Die Wellenlängen der Lichtkegel liegen demzufolge innerhalb des Wellenlängenbereichs des sichtbaren Lichts von 380 nm bis 780 nm.
  • Wie aus der 2 ersichtlich ist, weisen der erste Lichtkegel 41 und der zweite Lichtkegel 42 einen bedeutenden Überlapp auf. Der Überlapp zwischen den Kegeln beträgt bei einer Entfernung von einem Meter zu der Vorrichtung 1 mehr als 45%. Die Lichtkegel 41 und 42 sind in diesem Zusammenhang durch den Winkelbereich festgelegt, der 60% der durch die entsprechenden Lichtquellen 411, 421 ausgegebenen Lichtintensität umfasst.
  • Entsprechend einer alternativen Ausführungsform ist es jedoch ausreichend, wenn der Überlapp des ersten Lichtkegels 41 und des zweiten Lichtkegels 42 nur 30% beträgt. Darüber hinaus wird der Lichtkegel entsprechend einer alternativen Ausführungsform durch den Winkelbereich festgelegt, der 70% oder auch nur 50% der durch den Lichtemitter ausgegebenen Lichtintensität umfasst. Dies kann beispielsweise bei einer Entfernung von einem Meter gemessen werden.
  • Das Teleskop 3 weist einen Bildsensor 32 als einen Detektor und eine Optik 33 auf, zum Erzeugen einer zweidimensionalen Abbildung des Bildsensors 32. Der Bildsensor 32 wandelt ein durch die Optik 33 auf der Oberfläche des Bildsensors erzeugtes visuelles Bild in ein elektrisches Signal um. Entfernungen zwischen einigen Linsen der Optik 33 sind einstellbar, um sowohl eine Fokusfunktionalität als auch eine Zoomfunktionalität bereitzustellen.
  • Die Objektivlinse der Optik 33 ist in den Figuren mit dem Bezugszeichen 34 bezeichnet. Die optische Achse der Objektivlinse 34 fällt mit der Peilachse 31 des Teleskops 3 zusammen. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, dass die Peilachse 31 mit einer optischen Achse einer Objektivlinse des Teleskops zusammenfällt.
  • Die Peilachse 31 wird häufig auch nominale Absteckrichtung genannt. Die optische Achse der Objektivlinse 34 ist die den Pfad definierende imaginäre Linie, entlang welchem Licht durch die Linse propagiert, wobei das Licht durch das Krümmungszentrum einer jeden Oberfläche der Linse durchtritt und mit der Symmetrieachse der Linse bezüglich Rotation zusammenfällt.
  • Durch Identifizieren der für das Ziel und demzufolge für die Messlatte festgelegten charakteristischen Farbe in dem durch den Bildsensor 32 ausgegebenen Signal kann eine Darstellung 21 (siehe 6A, 6B) des Ziels 2 in dem in dem Signal enthaltenen visuellen Bild mit Leichtigkeit identifiziert werden. Alternativ hierzu kann beispielsweise eine Darstellung des durch die Messlatte getragenen Prismas in dem visuellen Bild unter Verwendung einer charakteristischen Form des Prismas identifiziert werden.
  • Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die Verwendung einer charakteristischen Farbe zur Identifizierung der Darstellung 21 des Ziels 2 in dem durch den Bildsensor 32 ausgegebenen Signal beschränkt. Verschiedene Verfahren zum Identifizieren eines Ziels in einem durch einen Detektor ausgegebenen Signal (wie einem Bildsensor) sind aus dem Stand der Technik bekannt. Alternativ hierzu kann beispielsweise die Darstellung 21 des Ziels 2 in dem Signal durch ein Vergleichen des Ausgabesignals mit einem vorgegebenen, in der Vorrichtung 1 gespeicherten Muster identifiziert werden. Dieses vorgegebene Mustersignal kann unter Verwendung des durch die Darstellung 21 des entsprechenden Ziels 2 hervorgerufenen Signals in dem Ausgangssignal des Bildsensors 32 erzeugt werden. Demzufolge kann das Mustersignal eine Information bezüglich wenigstens einer Gestalt und/oder einer Farbe des Ziels umfassen. Alternativ hierzu kann das Ziel 2 und demzufolge die Messlatte mit einer bestimmten Art von Reflektor, wie zum Beispiel einem Prisma, zur vereinfachten Identifikation der Darstellung 21 des Ziels 2 in dem Ausgangssignal des Bildsensors 32 vorgesehen sein.
  • Nachdem die Darstellung 21 des Ziels 2 im Ausgangssignal des Bildsensors 32 identifiziert wurde, wird die relative Position des Ziels 2 mit Bezug auf die Vorrichtung 1 gemessen. Dies geschieht in der vorliegenden Ausführungsform durch Vergleichen einer Position der Darstellung 21 des Ziels 2 in dem, in dem Signal enthaltenem Bild mit einer vorgegebenen Position in dem Bild, die der Peilachse 31 der Vorrichtung 1 entspricht. In der vorliegenden Ausführungsform wird in dem Bild die der Peilachse 31 der Vorrichtung 1 entsprechende Position durch den zentralen Pixel des Bildsensors 32 festgelegt. Demzufolge kann ein vertikaler und ein horizontaler Versatz des die Darstellung 21 des Ziels 2 bildenden Pixels mit Bezug auf den zentralen Pixel und demzufolge auf die Peilachse 32 leicht gemessen werden. Es ist ersichtlich, dass neben dem zentralen Pixel auch jeder andere Pixel des Bildsensors als Bezugspixel zur Festlegung der Peilachse 32 verwendet werden kann.
  • Obwohl ein Bildsensor 32, der ein eine zweidimensionale Abbildung umfassendes Signal erzeugt, als Detektor in der vorliegenden Ausführungsform verwendet wird, ist die vorliegende Erfindung nicht auf die Verwendung eines Bildsensors zur Detektion der relativen Position des Ziels mit Bezug auf die Vorrichtung beschränkt. Um die Position eines Ziels relativ zu einer Peilachse (und demzufolge einer Messachse) einer geodätischen Vorrichtung optisch zu detektieren, kann ein jeder Detektor, der eine räumliche Auflösung bereitstellt, verwendet werden, wie beispielsweise ein Vierquadrantendetektor. Alternativ hierzu kann die relative Position des Ziels mit Bezug auf die geodätische Vorrichtung auch durch Rastern der Umgebung der Vorrichtung, beispielsweise unter Verwendung eines drehbaren Lasersystems, gemessen werden. Darüber hinaus ist es nicht notwendig, dass die Position eines Ziels mit Bezug auf eine Peilachse 31 (und demzufolge auf eine Messachse) einer geodätischen Vorrichtung auf optischem Wege detektiert wird, sondern kann auch unter Verwendung von beispielsweise einem Radarsystem oder Ultraschallsystem detektiert werden.
  • Der elektronische Entfernungsmesser 35 misst direkt die Entfernung zwischen dem Ziel 2 und der Vorrichtung 1. Entfernungsmessung wird in der vorliegenden Ausführungsform durch Messen der Laufzeit eines durch die Vorrichtung 1 emittierten und durch das von dem Prisma reflektierten Lichtstrahls durchgeführt, wobei das Prisma von der Messlatte, die das Ziel bildet, getragenen wird.
  • Alternativ hierzu kann die Distanz unter Verwendung eines separaten Entfernungsdetektors 35 auch direkt detektiert werden. In 2 misst der separate Entfernungsdetektor 35 die Laufzeit von am Ziel 2 reflektiertem Ultraschall.
  • Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf die oben genannte Art der direkten Entfernungsmessung beschränkt. Im Stand der Technik sind verschiedene andere Arten von Entfernungsdetektoren, wie beispielsweise laserbasierte Entfernungsdetektoren, Detektoren des Phasenvergleichstyps, Detektoren des Impulslaufzeitmesstyps bekannt, die für eine geodätische Vorrichtung geeignet sind und in der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung verwendet werden können.
  • Alternativ oder zusätzlich hierzu kann die Entfernung zwischen dem Ziel 2 und der Vorrichtung 1 indirekt unter Verwendung des Ausgabesignals des Bildsensors 32 gemessen werden. Dies wird in entsprechenden Ausführungsformen durch Detektieren der Länge der Darstellung 21 des Ziels 2 (und demzufolge der Länge der Darstellung von wenigstens der Messlatte und/oder dem Prisma) in Vertikalrichtung in dem Bild durchgeführt, das in dem Signal enthalten ist. Die detektierte Länge der Darstellung 21 des Ziels 2 wird dann mit einem vorgegebenen Wert für das entsprechende Ziel 2 verglichen, um die Entfernung zwischen dem Ziel 2 und der Vorrichtung 1 zu detektieren.
  • In der vorliegenden Erfindung wird das Höhenmeter auch durch die Verwendung des Bildsensors 32 realisiert. Das Höhenmeter ist dazu ausgelegt, einen relativen Höhenunterschied zwischen dem Ziel 2 und der Vorrichtung 1 zu detektieren.
  • In der vorliegenden Ausführungsform wird dies dadurch erreicht, dass die Messlatte, die als Ziel 2 verwendet wird, mit einem Muster von wechselnden Lichtreflektivitäten ausgestattet ist, die in der Längsrichtung der Messlatte angeordnet sind. Solche Muster von wechselnden Lichtreflektivitäten sind von herkömmlichen Nivellierlatten bekannt. Die Steuerung 5 analysiert die Signalausgabe durch den Bildsensor 32, um eine Darstellung des Musters zu identifizieren. Basierend auf dem identifizierten Muster wird ein Nivelliersignal durch die Steuerung 5 ausgegeben, welches eine zwischen der Vorrichtung 1 und dem Ziel 2 detektierte Höhendifferenz darstellt.
  • Die Funktion der oben beschriebenen geodätischen Vorrichtung 1 wird nun mit Bezug auf die 5A, 5B, 6A und 6B ausführlicher beschrieben.
  • In den 5A und 5B sind zwei alternative Betriebszustände dargestellt.
  • In einem ersten Betriebszustand wird nur das Ziel (Messlatte) 2 verwendet. In diesem ersten Betriebszustand wird nur die zweite Lichtquelle 421 betrieben, um den zweiten Lichtkegel 42 zu emittieren.
  • In einem zweiten Betriebszustand wird nur das Ziel (Messlatte) 2' verwendet. In dem zweiten Betriebszustand kann das Ziel 2' identisch mit dem Ziel 2 des ersten Betriebszustands sein, ist aber an einer unterschiedlichen Position angeordnet. In diesem zweiten Betriebszustand wird nur die erste Lichtquelle 411 betrieben, um den ersten Lichtkegel 41 zu emittieren.
  • Jedoch sind sowohl der erste Lichtkegel 41 als auch der zweite Lichtkegel 42 in den 5A und 5B skizziert, da diese Figuren des Weiteren den Überlapp zwischen dem ersten und dem zweiten Lichtkegel 41, 42 in den Fällen darstellen sollen, in welchen beide Lichtkegel simultan emittiert werden.
  • In dem in den 5A und 5B gezeigten ersten Betriebszustand misst das Teleskop 3 der geodätischen Vorrichtung, dass das Ziel 2 von der Peilachse 31 nach links und demzufolge in eine der zweiten Richtung R entgegengesetzte erste Richtung L versetzt ist. Des Weiteren wird gemessen, dass das Ziel 2 von einer vorgegebenen Position P auf der Peilachse 31 nach hinten und demzufolge in eine einer vierten Richtung F entgegengesetzte dritte Richtung B versetzt ist. Wie aus der 5B ersichtlich ist, detektiert das Teleskop 3 schließlich, dass das Ziel 2 von einer vorgegebenen Position P auf der Peilachse 31 nach oben und demzufolge in einer sechsten Richtung D entgegengesetzte fünfte Richtung U versetzt ist.
  • Die Position des Ziels 2 bezüglich der Vorrichtung 1 und bezüglich der Peilachse 31 wird in den 5A und 5B durch Messen des Winkels α zwischen der Peilachse 31 und einer geraden Linie zwischen der Vorrichtung 1 und dem Ziel 2 in Verbindung mit einer Messung der Entfernung A zwischen der Vorrichtung 1 und dem Ziel 2 unter Verwendung des Entfernungsdetektors (EDM) 35 gemessen.
  • In der 6A ist eine Bildausgabe auf dem Display 18, basierend auf einem durch den Bildsensor 32 des Teleskops 3 in dem ersten Betriebszustand erzeugten Signals dargestellt.
  • In der 6A bezeichnet das Bezugszeichen 21 die Darstellung des Ziels 2. Die Abweichungsrichtungen L, R, F, B, U und D, die in der 6A dargestellt sind, sind für gewöhnlich nicht auf dem Display 18 sichtbar, werden aber in der Figur gezeigt, um das Verständnis der vorliegenden Erfindung zu erleichtern. Bezugszeichen 18 bezeichnet eine Zielmarke, die über das Ausgabesignal des Bildsensors 32 gelegt ist, um die Peilachse 31 zu indizieren.
  • Bei dem in den 5A, 5B und 6A gezeigten ersten Betriebszustand, der das Ziel 2 verwendet, steuert die Steuerung 5 die zweite Lichtquelle 421 des Lichtemitters 4, um den zweiten Lichtkegel 42 auszugeben. Die erste Lichtquelle 411 des Lichtemitters 4 emittiert kein Licht. Die Ausgabe des zweiten Lichtkegels 42, und demzufolge der Farbe, symbolisiert einem entfernten Benutzer (nicht dargestellt), der das Ziel 2 bedient, dass das Ziel 2 in einer linksgerichteten Richtung L mit Bezug auf die Peilachse 31 versetzt ist. Um dem Benutzer des Weiteren anzuzeigen, dass das Ziel 2 in einer hinteren Richtung B versetzt ist, steuert die Steuerung 5 die zweite Lichtquelle 421, so dass der zweite Lichtkegel 42 nicht ständig sondern als alternierende Ein- und Aus-Pulse ausgegeben wird. Wie in der 6A dargestellt ist, sind die Ein- und Aus-Pulse eher lang, um dem entfernten Benutzer anzuzeigen, dass das Ziel 2 in einer rückwärts gerichteten Richtung B mit Bezug auf die vorgegebene Position P entlang der Peilachse 31 versetzt ist. Schließlich steuert die Steuerung 5 die zweite Lichtquelle 421 dergestalt, dass ein Morsecode den Buchstaben ”U” in regelmäßigen Abständen ausgibt (nicht dargestellt in der 6A). Dies zeigt dem entfernten Benutzer an, dass das Ziel 2 weiterhin in einer hochgerichteten Richtung U bezüglich der Position P versetzt ist.
  • 6B zeigt die Ausgabe des Displays 18 und den Lichtemitter 4 im zweiten Betriebszustand, der in den 5A und 5B dargestellt ist und demzufolge in den Fällen, in denen das Ziel 2' verwendet wird. In diesem Fall beurteilt das Teleskop 3 das Ziel 2' als in einer rechtsgerichteten und demzufolge zweiten Richtung R und in einer vorwärtsgerichteten und demzufolge vierten Richtung F mit Bezug auf die vorgegebene Position P auf der Peilachse 31 und in einer nach unten gerichteten und demzufolge sechsten Richtung D mit Bezug auf diese vorgegebene Position P versetzt.
  • In dem zweiten Betriebszustand, der in der 6B gezeigt ist, steuert die Steuerung 5 die erste Lichtquelle 411 des Lichtemitters 4, um einen ersten Lichtkegel 41 und demzufolge eine Farbe zu emittieren. Die zweite Lichtquelle 421 des Lichtemitters 4 emittiert kein Licht. Dies zeigt dem entfernten Benutzer an, dass das Ziel 2' rechtswärts R bezüglich der Peilachse 31 versetzt ist. Des Weiteren wird der erste Lichtkegel 41 nicht ständig ausgegeben, sondern als alternierende Ein- und Aus-Pulse. Die Dauer der Ein- und Aus-Pulse ist eher kurz, um dem entfernten Benutzer anzuzeigen, dass das Ziel 2' in einer Vorwärtsrichtung F bezüglich der vorgegebenen Position P versetzt ist. Schließlich steuert die Steuerung 5 die erste Lichtquelle 411 dergestalt, dass ein Morsecode, der den Buchstaben ”D” darstellt, an den entfernten Benutzer in gleichen Zeitintervallen ausgegeben wird, um den Benutzer davon in Kenntnis zu setzen, dass das Ziel 2' mit Bezug auf die vorgegebene Position P um eine nach unten gerichtete Position D versetzt ist.
  • Die Dauer der Ein- und Aus-Pulse beträgt in 6A 2 Sekunden, wohingegen die Dauer der Ein- und Aus-Pulse in 6B 0,8 Sekunden beträgt. In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, dass die minimale Dauer des Ein- als auch des Aus-Pulses 0,6 Sekunden beträgt, um für einen entfernten Benutzer klar unterscheidbar zu sein.
  • Falls das Ziel 2, 2' exakt auf der vorgegebenen Position P auf der Peilachse 31 der Vorrichtung 1 angeordnet ist (diese Situation ist nicht in den Figuren dargestellt), würde die Steuerung 5 sowohl die erste Lichtquelle 411 als auch die zweite Lichtquelle 421 ansteuern, so dass beide Lichtkegel 41, 42 ständig emittiert werden, um dem Benutzer anzuzeigen, dass das Ziel 2, 2' die vorgegebene Position erreicht hat.
  • 3A zeigt eine Vorderansicht des Gehäuses der Messeinheit 12 der Vorrichtung entsprechend der in den 1, 2, 5A und 5B gezeigten Ausführungsform.
  • Wie aus 3A ersichtlich ist, sind die ersten und zweiten Lichtquellen 411, 421 des Lichtemitters 4 nahe der Objektivlinse 34 und demzufolge der Peilachse 31 angeordnet. Darüber hinaus sind die ersten und zweiten Lichtquellen 411, 421 bezüglich der Peilachse 31 symmetrisch angeordnet.
  • Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf solch eine Anordnung der ersten und zweiten Lichtquellen des Lichtemitters beschränkt.
  • Wie in der 3G dargestellt ist, kann der Lichtemitter 4 und demzufolge die erste und die zweite Lichtquelle separat von der Objektivlinse 34 des Teleskops 3 auf dem Gehäuse 12 des Teleskops 3 angeordnet sein. Alternativ hierzu kann der Lichtemitter 4 auch auf dem Stativ 11 angeordnet sein.
  • Darüber hinaus können die ersten und zweiten Lichtquellen 411, 421 des Lichtemitters 4 nahe zueinander und in der Nähe des Objektivs 34 des Teleskops 3 angeordnet sein, wie in den 3B und 3D dargestellt ist. In diesem Zusammenhang ist es nicht notwendig, dass der Lichtemitter 4 die Objektivlinse 34 umgibt.
  • Wie in der 3C dargestellt ist, kann der Lichtemitter 4 auch eine Vielzahl von ersten und zweiten Lichtquellenpaaren aufweisen, wobei ein jedes Paar aus ersten Lichtquelle 411, 412, 413, 414 besteht, welche den ersten Lichtkegel 41 gemeinsam emittieren, und aus zweiten Lichtquellen 421, 422, 423, 424 bestehen, welche den zweiten Lichtkegel 42 gemeinsam emittieren. Dadurch wird die Intensität der ersten und zweiten Lichtkegel 41, 42 erhöht. Die in der 3C gezeigten ersten und zweiten Lichtquellen sind wechselweise angeordnet und umgeben die Objektivlinse 34 des Teleskops 3.
  • Entsprechend einer weiteren alternativen Ausführungsform, wie sie in den 3E und 3F gezeigt ist, wird eine gemeinsame Lichtquelle 430 verwendet, um sowohl den ersten Lichtkegel 41 als auch den zweiten Lichtkegel 42 zu emittieren. Diese gemeinsame Lichtquelle 430 kann eine LED sein, die in der Lage ist, Licht mit verschiedenen Wellenlängen wahlweise zu emittieren. Alternativ hierzu kann diese gemeinsame Lichtquelle 430 Weißlicht emittieren und mit einem austauschbaren Filter kombiniert sein.
  • Wie aus der 3F ersichtlich ist, kann der Lichtemitter 4 auch eine Vielzahl gemeinsamer Lichtquellen 430, 430' umfassen, um die Intensität des ersten Lichtkegels 41 und des zweiten Lichtkegels 42, die durch die gemeinsamen Lichtquellen 430, 430' selektiv emittiert werden, zu erhöhen. In der 3F ist eine Messeinheit 12 gezeigt, die keine Objektivlinse 34 aufweist. Die gemeinsamen Lichtquellen 430, 430' sind jedoch in der Nähe der Peilachse 31 der Vorrichtung angeordnet.
  • Wie in der 4 gezeigt ist, umfasst jede Lichtquelle 411 des Lichtemitters 4 in diesen Ausführungsformen eine Kollimatorlinse 44 vor einer Glühlampe 46, die das Licht erzeugt. Des Weiteren ist hinter der Glühlampe 46 ein Reflektor 45 angeordnet. Die Verwendung der Kollimatorlinse 44 und des Reflektors 45 erhöht die Effizienz der Lichtemission durch die Lichtquelle 411. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf die Verwendung solcher Lichtquellen beschränkt, da sowohl die Kollimatorlinse 44 als auch der Reflektor 45 nur optional sind. Die vorliegende Erfindung ist darüber hinaus nicht auf die Verwendung einer konventionellen Glühlampe beschränkt, da beispielsweise auch eine Glimmlampe, eine LED, eine Laserdiode oder eine Entladungslampe zum Erzeugen des Lichts verwendet werden können. Im Zusammenhang mit LEDs kann die Kollimatorlinse 44 auch einen Teil der LED darstellen.
  • Mit Bezug auf die 7 wird schließlich eine Ausführungsform eines Verfahrens zum Steuern einer geodätischen Vorrichtung bei der Durchführung von Messungen unter Verwendung eines Ziels beschrieben.
  • Entsprechend dieser Ausführungsform wird die Position des Ziels bezüglich der Vorrichtung in einem ersten Schritt S1 durch Messen von wenigstens einem Winkel und/oder einer Entfernung und/oder einer Höhe des Ziels mit Bezug auf die Vorrichtung gemessen.
  • Falls die Vorrichtung eine optische geodätische Vorrichtung ist, die einen Bildsensor und eine Optik zum Erzeugen einer zweidimensionalen Abbildung auf den Bildsensor umfasst, dann kann der Messschritt S1 wie folgt durchgeführt werden:
    Als Erstes kann eine Position der Darstellung des Ziels in einem durch den Bildsensor ausgegebenen Signal identifiziert werden, wobei der Bildsensor die zweidimensionale Abbildung in das Signal umwandelt. Als Zweites kann die identifizierte Position des dargestellten Ziels mit einer Bezugsposition verglichen werden, die einer Peilachse der Vorrichtung entspricht. Diese Bezugsposition ist bezüglich des Bildsensors festgelegt.
  • Nach dem Messen der Position des Ziels in Schritt S1, wird in einem Verfahrensschritt S10 eine Bestimmung durchgeführt, ob die Position des Ziels bezüglich der Vorrichtung einer vorgegebenen Position entspricht.
  • Wenn die Antwort JA lautet, dann werden sowohl ein erster Lichtkegel, der eine erste Wellenlänge aufweist, als auch ein zweiter Lichtkegel, der eine von der ersten Wellenlänge verschiedene zweite Wellenlänge aufweist, in Schritt S25 ausgegeben. In diesem Zusammenhang überlappt der erste Lichtkegel den zweiten Lichtkegel bei einer Entfernung von einem Meter zu der Vorrichtung um mindestens 30%. Das Verfahren ist damit beendet.
  • Wenn das Ergebnis des Bestimmungsschritts S10 NEIN lautet, dann wird der Versatz der Position des Ziels relativ zu der Vorrichtung in einer ersten Richtung oder in einer der ersten Richtung entgegengesetzten zweiten Richtung in Schritt S11 bestimmt.
  • Wenn das Ziel als in einer ersten Richtung versetzt beurteilt wird, dann wird nur der erste Lichtkegel in Schritt S21 ausgegeben, der eine von der zweiten Wellenlänge verschiedene erste Wellenlänge aufweist.
  • Wenn das Ziel als in der zweiten Richtung versetzt beurteilt wird, dann wird nur der zweite Lichtkegel, der die zweite Wellenlänge aufweist, in Schritt S22 ausgegeben.
  • Nach den Schritten S21 oder S22, oder in dem Fall, in dem kein Versatz in der ersten oder in der zweiten Richtung in Schritt S11 festgestellt wird, wird der Versatz der Position des Ziels mit Bezug auf die Vorrichtung in einer dritten Richtung oder in einer zu der dritten Richtung entgegengesetzten vierten Richtung, die sich von der ersten und der zweiten Richtung unterscheidet, in Schritt S12 bestimmt.
  • In dem Fall, dass die Position des Ziels als in eine dritte Richtung versetzt beurteilt wird, wird in Schritt S23 der erste bzw. der zweite Lichtkegel als alternierende Ein- und Aus-Pulse ausgegeben, wobei die Dauer der Ein- und Aus-Pulse einem ersten Muster entspricht, das sich von einem zweiten Muster unterscheidet.
  • Andererseits, wenn in Schritt S24 die Position des Ziels als in eine vierte Richtung versetzt beurteilt wird, dann kann der erste bzw. der zweite Lichtkegel als alternierende Ein- und Aus-Pulse ausgegeben werden, wobei die Dauer der Ein- und Aus-Pulse dem zweiten Muster entspricht.
  • In jedem Fall beträgt die Dauer eines jeden der Ein- und Aus-Pulse mehr als 0,6 Sekunden, um für einen entfernten Benutzer unterscheidbar zu sein.
  • Nach den Schritten S23 bzw. S24 kehrt das Verfahren zu Schritt S1 zurück. Demzufolge wird das Verfahren solange wiederholt, bis die Position eines Ziels mit Bezug auf die Vorrichtung in Schritt S10 als einer vorgegebenen Position entsprechend beurteilt wird.
  • Während die Erfindung mit Bezug auf ein digitales Tachymeter beschrieben wird, das ein elektronisches Entfernungsmessgerät, ein Vertikalwinkelmessgerät, ein Horizontalwinkelmessgerät und ein Höhenmeter umfasst, ist es ersichtlich, dass die vorliegende Erfindung alternativ auch auf ein digitales Tachymeter angewendet werden kann, das wenigstens ein elektronisches Entfernungsmessgerät und/oder ein Vertikalwinkelmessgerät und/oder ein Horizontalwinkelmessgerät und/oder ein Höhenmeter aufweist.
  • Die vorliegende Erfindung kann beispielsweise auf einen digitalen Theodoliten angewendet werden, der wenigstens ein Vertikalwinkelmessgerät und/oder ein Horizontalwinkelmessgerät umfasst. Die vorliegende Erfindung kann alternativ auf ein digitales Nivelliergerät angewendet werden, das nur ein Höhenmeter umfasst.
  • Demzufolge ist es nicht notwendig, die gesamten oben genannten Messungen durchzuführen. Die einzige Voraussetzung ist, dass die geodätische Vorrichtung in der Lage ist, eine Abbildung eines Blickfelds zu erzeugen und die Darstellung der Messleiste in diesem Bild zu identifizieren. Basierend auf dem Ergebnis der Identifikation werden die Lichtquellen der geodätischen Vorrichtung gesteuert, so dass die Richtung eines Versatzes der Darstellung der Messleiste in dem Bild mit Bezug auf eine Zielposition in dem Bild einem die Messleiste bedienendem Benutzer visuell dargestellt wird.
  • In den oben beschriebenen Ausführungsformen wurde eine ein Prisma tragende Messlatte als Ziel verwendet, um die verschiedenen Messungen durchzuführen. Jedoch ist es ersichtlich, dass Messlatten ohne einen bestimmten Reflektor oder auch willkürliche Objekte als Ziele verwendet werden können, abhängig von der Art der Messtechnik, die die geodätische Vorrichtung verwendet. Die einzige Voraussetzung ist, dass die geodätische Vorrichtung in der Lage ist, die verlangten Messungen mit Bezug auf das Ziel durchzuführen.
  • In diesem Zusammenhang sollte festgestellt werden, dass die Terme ”umfassen”, ”aufweisen”, ”mit” und ”beinhalten” sowie deren grammatikalische Modifikationen, wie sie in dieser Anmeldung oder in den Ansprüchen verwendet werden, das Vorliegen von technischen Merkmalen, wie beispielsweise genannten Komponenten, Figuren, Zahlen, Schritten oder Ähnlichem anzeigen, und nicht das Vorliegen oder den Zusatz von einem oder mehrerer alternativer Merkmale, insbesondere anderer Komponenten, Figuren, Zahlen, Schritten oder Gruppen daraus, ausschließen.
  • Während die Erfindung mit Bezug auf bestimmte beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurde, ist es offensichtlich, dass viele Alternativen, Modifikationen und Variationen dem Fachmann erkennbar sind. Dementsprechend sind die beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung, wie sie hierin dargestellt sind, illustrativ und in keinster Weise beschränkend. Es können verschiedene Änderungen gemacht werden, ohne von dem Gedanken und dem Geist der vorliegenden Erfindung, wie sie in den folgenden Ansprüchen definiert ist, abzuweichen.
  • Zusammenfassung
  • Es wird eine geodätische Vorrichtung (1) zur Durchführung von Messungen unter Verwendung eines Ziels (2) und ein Verfahren zum Steuern der geodätischen Vorrichtung offenbart. Die Vorrichtung (1) umfasst einen Detektor (3) zur Messung von einer Position des Ziels (2) mit Bezug auf eine Peilachse (31) der Vorrichtung (1), einen Lichtemitter (4) zur Ausgabe eines ersten Lichtkegels (41), der eine erste Wellenlänge aufweist, und eines zweiten Lichtkegels (42), der eine von der ersten Wellenlänge verschiedene zweite Wellenlänge aufweist, an die Außenseite der geodätischen Vorrichtung (1) und eine Steuerung (5), die sowohl mit dem Detektor (3) als auch dem Lichtemitter (4) verbunden ist. Der erste Lichtkegel (41) überlappt den zweiten Lichtkegel (42) in einer Entfernung von einem Meter zu der Vorrichtung (1) um wenigstens 30%. Die Steuerung (5) ist zur Steuerung des Lichtemitters (4) basierend auf der detektierten Position des Ziels (2) und zur Ausgabe von wenigstens dem ersten Lichtkegel (41) und/oder dem zweiten Lichtkegel (42) konfiguriert.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Claims (20)

  1. Geodätische Vorrichtung (1) zur Durchführung von Messungen unter Verwendung eines Ziels (2), die Vorrichtung (1) umfassend: einen Detektor (3) zur Messung von einer Position des Ziels (2) bezüglich einer Peilachse (31) der Vorrichtung (1); einen Lichtemitter (4) zur Ausgabe von einem ersten Lichtkegel (41), der eine erste Wellenlänge aufweist, und einem zweiten Lichtkegel (42), der eine von der ersten Wellenlänge verschiedene zweite Wellenlänge aufweist, an die Außenseite der geodätischen Vorrichtung (1), wobei der erste Lichtkegel (41) mit dem zweiten Lichtkegel (42) bei einer Entfernung von einem Meter zu der Vorrichtung (1) um wenigstens 30% überlappt; und eine Steuerung (5), die sowohl mit dem Detektor (3) als auch mit dem Lichtemitter (4) verbunden ist, wobei die Steuerung (5) zur Steuerung des Lichtemitters (4) auf der Basis der detektierten Position des Ziels (2) konfiguriert ist, so dass wenigstens der erste Lichtkegel (41) und/oder der zweite Lichtkegel (42) ausgegeben wird.
  2. Die Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung (1) ein Gehäuse (12) und eine Objektivlinse (34) umfasst, wobei die Objektivlinse (34) die optische Achse für den Detektor (3) festlegt; und wobei der Lichtemitter (4) auf dem Gehäuse (12) in der Nähe der Objektivlinse (34) angeordnet ist.
  3. Die Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, wobei der Lichtemitter (4) eine Vielzahl von-Lichtquellen (411413, 421423; 430, 430') umfasst, die den ersten Lichtkegel (41) und den zweiten Lichtkegel (42) emittieren; und wobei die Lichtquellen (411413, 421423; 430, 430'). die Objektivlinse (34) umgebend auf dem Gehäuse (12) angeordnet sind.
  4. Die Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Lichtemitter (4) eine erste Lichtquelle (411414), die den ersten Lichtkegel (41) emittiert, und eine zweite Lichtquelle (421424) umfasst, die den zweiten Lichtkegel (42) emittiert.
  5. Die Vorrichtung (1) nach Anspruch 4, wobei der Lichtemitter (4) eine Vielzahl von Paare von ersten und zweiten Lichtquellen (411, 421, 412, 422, 413, 423, 414, 424) umfasst.
  6. Die Vorrichtung (1) nach Anspruch 5, wobei die ersten und zweiten Lichtquellen (411, 421, 412, 422, 413, 423, 414, 424) abwechselnd zueinander angeordnet sind.
  7. Die Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Lichtemitter (4) wenigstens eine gemeinsame Lichtquelle (430, 430') umfasst, die den ersten Lichtkegel (41) und den zweiten Lichtkegel (42) wahlweise emittiert.
  8. Die Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Detektor (3) einen Bildsensor (32) und eine Optik (33) zur Erzeugung einer zweidimensionalen Abbildung auf den Bildsensor (32) umfasst, wobei der Bildsensor (32) die zweidimensionale Abbildung in ein elektrisches Signal umwandelt; und wobei die Steuerung (5) dazu konfiguriert ist, die Position des Ziels (2) relativ zu der Peilachse (31) der Vorrichtung (1) durch identifizieren einer Position einer Darstellung (21) des Ziels (2) in dem durch den Bildsensor (32) ausgegebenen Signal und durch vergleichen der identifizierten Position (21) des Ziels (2) mit einer der Peilachse (31) entsprechenden Bezugsposition zu detektieren, wobei die Bezugsposition bezüglich des Bildsensors (32) festgelegt ist.
  9. Die Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Steuerung (5) zur Steuerung des Lichtemitters (4) konfiguriert ist, so dass nur der erste Lichtkegel (41) ausgegeben wird, wenn die Position des Ziels (2) als in einer ersten Richtung (L) bezüglich der Peilachse (31) der Vorrichtung (1) versetzt beurteilt wird; und wobei die Steuerung (5) zur Steuerung des Lichtemitters (4) konfiguriert ist, so dass nur der zweite Lichtkegel (42) ausgegeben wird, wenn die Position des Ziels (2) als in einer der ersten Richtung (L) entgegengesetzten zweiten Richtung (R) bezüglich der Peilachse (31) der Vorrichtung (1) versetzt beurteilt wird.
  10. Die Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Steuerung (5) zur Steuerung der Lichtemitters (4) konfiguriert ist, so dass wenigstens der erste und/oder der zweite Lichtkegel (41, 42) als intermittierendes Licht alternierender Ein- und Aus-Pulse ausgegeben wird, wobei die Dauer der Ein- und Aus-Pulse einem ersten Muster entspricht, wenn die Position des Ziels (2) als in einer dritten Richtung (F) bezüglich der Peilachse (31) der Vorrichtung (1) versetzt beurteilt wird; wobei die Dauer der Ein- und Aus-Pulse einem von dem ersten Muster verschiedenen zweiten Muster entspricht, wenn die Position des Ziels (2) als in einer vierten Richtung (B) bezüglich der Peilachse (31) der Vorrichtung (1) versetzt beurteilt wird; und wobei die Dauer eines jeden einzelnen der Ein- und Aus-Pulse mehr als 0,6 Sekunden beträgt.
  11. Die Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Steuerung (5) zur Steuerung des Lichtemitters (4) konfiguriert ist, so dass sowohl der erste Lichtkegel (41) als auch der zweite Lichtkegel (42) ausgegeben werden, wenn die Position des Ziels (2) als eine an einer vorgegebenen Position (P) bezüglich der Peilachse (31) der Vorrichtung (1) beurteilt wird.
  12. Die Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Detektor (3) dazu ausgelegt ist, die Position des Ziels (2) bezüglich der Peilachse (31) der Vorrichtung (1) durch Messung von wenigstens einem Winkel (α) und/oder einer Entfernung (A) und/oder einer Höhe (H) des Ziels (2) bezüglich der Peilachse (31) der Vorrichtung (1) zu bestimmen.
  13. Die Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Lichtkegel (41, 42) durch den Winkelbereich festgelegt ist, der 50% der durch den Lichtemitter (4) ausgegebenen Lichtintensität umfasst.
  14. Verfahren zum Steuern einer geodätischen Vorrichtung bei Durchführung von Messungen unter Verwendung eines Ziels, das Verfahren umfassend: Messen (S1) der Position des Ziels bezüglich einer Peilachse der Vorrichtung; und Ausgeben (S2) von wenigstens einem ersten Lichtkegel, der eine erste Wellenlänge aufweist, und/oder einem zweiten Lichtkegel, der eine von der ersten Wellenlänge verschiedene zweite Wellenlänge aufweist, an die Außenseite der geodätischen Vorrichtung, wobei der erste Lichtkegel mit dem zweiten Lichtkegel bei einer Entfernung von einem Meter zu der Vorrichtung um wenigstens 30% überlappt, und wobei, basierend auf der detektierten Position des Ziels, der erste und der zweite Lichtkegel wahlweise ausgegeben werden.
  15. Das Verfahren nach Anspruch 14, wobei die Vorrichtung einen Bildsensor und eine Optik zum Erzeugen einer zweidimensionalen Abbildung auf den Bildsensor umfasst, wobei der Bildsensor die zweidimensionale Abbildung in ein elektrisches Signal umwandelt; und wobei das Messen (S1) der Position des Ziels bezüglich der Peilachse der Vorrichtung ein Identifizieren einer Position einer Darstellung des Ziels in dem durch den Bildsensor ausgegebenen Signal und ein Vergleichen der identifizierten Position der Darstellung des Ziels mit einer der Peilachse entsprechenden Bezugsposition umfasst, wobei die Bezugsposition mit Bezug auf den Bildsensor festgelegt ist.
  16. Das Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, wobei das Messen (S1) der Position des Ziels relativ zu der Vorrichtung ein Beurteilen (S11) umfasst, ob die Position des Ziels bezüglich der Peilachse der Vorrichtung (31) in einer ersten Richtung oder in einer der ersten Richtung entgegengesetzten zweiten Richtung versetzt ist; und wobei das Ausgeben (S2) von wenigstens dem ersten und/oder dem zweiten Lichtkegel ein Ausgeben (S21) von nur dem ersten Lichtkegel, wenn das Ziel als in einer ersten Richtung versetzt beurteilt wird, und ein Ausgeben (S22) von nur dem zweiten Lichtkegel umfasst, wenn das Ziel als in der zweiten Richtung versetzt beurteilt wird.
  17. Das Verfahren nach Anspruch 14, 15 oder 16, wobei das Messen (S1) der Position des Ziels bezüglich der Peilachse der Vorrichtung ein Beurteilen (S12) umfasst, ob die Position des Ziels bezüglich der Peilachse der Vorrichtung (31) in einer dritten Richtung oder in einer der dritten Richtung entgegengesetzten vierten Richtung versetzt ist; und wobei das Ausgeben (S2) von wenigstens dem ersten und/oder dem zweiten Lichtkegel ein Ausgeben (S23, S24) von wenigstens dem ersten und/oder dem zweiten Lichtkegel als alternierende Ein- und Aus-Pulse umfasst, wobei die Dauer der Ein- und Aus-Pulse einem ersten Muster entspricht, wenn die Position des Ziels als in einer dritten Richtung versetzt beurteilt wird, und die Dauer der Ein- und Aus-Pulse einem von dem ersten Muster verschiedenen zweiten Muster entspricht, wenn die Position des Ziels als in der vierten Richtung versetzt beurteilt wird, wobei die Dauer eines jeden einzelnen der Ein- und Aus-Pulse mehr als 0,6 Sekunden beträgt.
  18. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, wobei das Messen (S1) der Position des Ziels bezüglich der Peilachse der Vorrichtung ein Bestimmen (S10) umfasst, ob die Position des Ziels mit Bezug auf die Vorrichtung einer vorgegebenen Position entspricht; und wobei das Ausgeben (S2) von wenigstens dem ersten und/oder dem zweiten Lichtkegel ein Ausgeben (S25) von jeweils dem ersten und dem zweiten Lichtkegel umfasst, wenn die Position des Ziels als der vorgegebenen Position entsprechend bestimmt wird.
  19. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, wobei das Messen (S1) der Position des Ziels relativ zu der Peilachse der Vorrichtung ein Messen von wenigsten einem Winkel oder einer Entfernung oder einer Höhe des Ziels bezüglich der Peilachse der Vorrichtung umfasst.
  20. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 19, wobei die geodätische Vorrichtung eine Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 ist.
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