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HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft allgemein Gasturbinenmaschinen und insbesondere
die Verbesserung des stabilen Durchflussbereiches von in diesen
vorgesehenen Verdichtungssystemen, wie beispielsweise Bläsern, Boostern
und Verdichtern, unter Verwendung von Plasmaaktuatoren.
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In
einem Turbofan-Gasturbinenflugtriebwerk wird Luft im Betrieb in
einem Bläsermodul,
einem Boostermodul und einem Verdichtungsmodul unter Druck gesetzt.
Die durch das Bläsermodul
durchgehende Luft wird größtenteils
in einen Nebenstrom geleitet und zur Erzeugung des Großteils des
zum Antrieb eines Flugzeugs im Flug erforderlichen Schubs verwendet.
Die durch das Boostermodul und das Verdichtungsmodul geleitete Luft
wird in einer Brennkammer mit Brennstoff vermischt und gezündet, wodurch
heiße
Verbrennungsgase erzeugt werden, die Turbinenstufen durchströmen, welche
daraus Energie zum Antrieb der Bläser-, Booster- und Verdichterrotoren
entziehen. Das Bläser-,
das Booster- und das Verdichtermodul haben jeweils eine Reihe von
Rotorstufen und Statorstufen. Der Bläser- und der Booster-Rotor
werden jeweils typischerweise durch eine Niederdruckturbine angetrieben,
während
der Verdichterrotor durch eine Hochdruckturbine angetrieben ist.
Der Bläser-
und der Booster-Rotor sind mit dem Verdichterro tor aerodynamisch
gekoppelt, wenngleich sie normalerweise mit unterschiedlichen mechanischen
Drehzahlen arbeiten.
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Wesentlich
bei der Konstruktion von Verdichtungssystemen, wie beispielsweise
Bläsern,
Boostern und Verdichtern, ist der Wirkungsgrad beim Verdichten der
Luft mit ausreichendem Strömungsabrissgrenzabstand
während
der gesamten betriebsmäßigen Flugbewegungen
vom Starten über
Reiseflug und Landen. Der Verdichtungswirkungsgrad und der Strömungsabrissgrenzabstand
stehen aber normalerweise in entgegengesetzter Beziehung zueinander,
wobei ein zunehmender Wirkungsgrad typischerweise einer Verkleinerung
des Strömungsabrissgrenzabstands
entspricht. Die miteinander im Widerspruch stehenden Anforderungen
hinsichtlich des Strömungsabrissgrenzabstands
und des Wirkungsgrads stellen besonders hohe Anforderungen bei Hochleistungs-Jettriebwerken
dar, die unter Betriebsbedingungen, wie starken Einlassstörungen und
erhöhter
Leistungsabzapfung für
Hilfsantriebe, arbeiten, während
sie dennoch ein hohes Niveau des Stabilitätsgrenzabstands in Verbindung
mit einem hohen Verdichtungswirkungsgrad erfordern.
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Strömungsabrisse
bei Verdichtungssystemen werden normalerweise durch eine Strömungsablösung an
der Spitze des Verdichterrotors hervorgerufen. Bei einem Hochdruckverdichter
einer Gasturbine besteht jeweils ein Spaltabstand zwischen den umlaufenden
Schaufelspitzen und einem stationären Gehäuse, das die Schaufelspitzen
umgibt. Während
des Maschinenbetriebs leckt Luft von der Druckseite durch den Spitzenspalt
zu der Saugseite hin. Diese Leckströmungen können zur Folge haben, dass
sich in dem Spitzenbereich der jeweiligen Schaufel Wirbel ausbilden.
Die Wirbel können
hinsichtlich ihrer Stärke
und Größe anwachsen
und eine Blockade sowie Verlust hervorrufen, wenn das Verdichtungssystem
gedrosselt wird, und sie können schließlich zu
einem Strömungsabriss
bei dem Verdichtungssystem sowie einer Reduktion des Wirkungsgrads
führen.
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Demgemäß wäre es erwünscht, ein
Verdichtungssystem zu haben, bei dem die Schaufelspitzenwirbelblockade
und Verluste minimiert sind, um durch Verzögern des Einsetzens eines Strömungsabrisses in
dem Verdichtungssystem die Funktionsfähigkeit der Maschine zu verbessern.
Es wäre
erwünscht,
ein System zur Reduktion der Spitzenleckströmung durch Verringerung des
effektiven Spalts zwischen der Spitze der umlaufenden Schaufeln
und einem Gehäuse
oder Mantel, der die Schaufelspitzen umgibt, zu haben. Es wäre erwünscht, ein
Verfahren zum Betreiben eines Flugzeuggasturbinentriebwerks zur
Verbesserung des stabilen Durchflussbereiches und des Wirkungsgrades
der Verdichtungssysteme des Triebwerks zu haben.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorstehend erwähnten
Anforderungen oder Bedürfnisse
können
durch beispielhafte Ausführungsformen
erfüllt
werden, die ein Plasma-Leckstrom-Steuersystem für einen Verdichter, der eine Umfangsreihe
von Verdichterschaufeln aufweist, ein ringförmiges Gehäuse, das die Spitzen der Schaufeln
umgibt und das radial von den Spitzen der Schaufeln entfernt angeordnet
ist, und wenigstens einen ringförmigen
Plasmagenerator vorsehen, der an dem ringförmigen Gehäuse angeordnet ist. Der ringförmige Plasmagenerator
weist eine innere Elektrode und eine äußere Elektrode auf, die durch
ein dielektrisches Material voneinander getrennt sind. Eine Gasturbinenmaschine
bzw. ein Gasturbinentriebwerk mit einem Plasma- Leckstrom-Steuersystem weist ferner
ein Maschinen- bzw. Triebwerksteuersystem auf, das den Betrieb des
ringförmigen
Plasmagenerators derart steuert, dass der Schaufelspitzenleckstrom
verändert
werden kann.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist eine Gasturbinenmaschine bzw.
ein Gasturbinentriebwerk mit einem Plasma-Leckstrom-Steuersystem
in einer Verdichtungsstufe ferner ein Maschinensteuersystem 74 auf,
das den Betrieb des Plasmagenerators 60 derart steuert, dass
der Schaufelspitzenleckstrom verändert
werden kann.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
ist der Plasmagenerator an einem segmentierten Mantel montiert.
In einer anderen beispielhaften Ausführungsform weist der Plasmaaktuator
eine kreisringförmige
Konfiguration auf. In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform
weist das Plasmaaktuatorsystem einen diskreten Plasmagenerator auf.
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Ein
Flugzeuggasturbinentriebwerk kann unter Verwendung eines Verfahrens
zum Betreiben des Plasmageneratorsystems betrieben werden, um den stabilen
Durchflussbereich des Verdichtungssystems in dem Triebwerk zu verbessern.
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung kann ein Flugzeuggasturbinentriebwerk
unter Verwendung eines Verfahrens zum Reduzieren des Spitzenleckstroms
durch Reduktion des effektiven Spalts zwischen der Spitze der umlaufenden
Schaufeln und einem Gehäuse
oder Mantel, das bzw. der die Schaufelspitzen umgebt, betrieben
werden. Ein Flugzeuggasturbinentriebwerk kann unter Verwendung eines
Verfahrens zum Betreibendes Plasmageneratorsystems zur Veränderung
des Betriebswirkungsgrades eines Verdichters betrieben werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Der
als die Erfindung betrachtete Gegenstand ist in dem anschließenden Teil
der Beschreibung im Einzelnen erläutert und gesondert beansprucht.
Die Erfindung ist jedoch am besten unter Bezugnahme auf die folgende
Beschreibung im Zusammenhang mit beigefügten Zeichnungsfiguren zu verstehen,
bei denen:
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1 zeigt
eine schematisierte Schnittdarstellung eines Gasturbinentriebwerks
mit einer beispielhaften Ausführungsform
eines Plasmaaktuatorsystems in einer Verdichtungsstufe.
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2 zeigt
eine vergrößerte Schnittansicht eines
Teils des Verdichters des in 1 veranschaulichten
Gasturbinentriebwerks.
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3 zeigt
ein beispielhaftes Betriebsdiagramm eines in 2 veranschaulichten
Verdichters.
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4a zeigt
die Ausbildung eines Bereiches mit Umkehrströmung in einem Schaufelspitzenwirbel in
einer Verdichtungsstufe.
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4b zeigt
die Ausbreitung des Bereiches mit Umkehrströmung in dem in 4a veranschaulichten
Schaufelspitzenwirbel, wenn der Verdichter oberhalb der Betriebskennlinie
gedrosselt wird.
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4c zeigt
die Umkehrströmung
in dem Wirbel in dem Schaufelspitzenbereich während eines Strömungsabrisses.
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5 zeigt
eine schematisierte Schnittansicht des Spitzenbereiches eines Verdichters
mit einer beispielhaften Ausführungsform
eines Plasmageneratorsystems.
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6 zeigt
eine schematisierte Draufsicht auf die Schaufelspitzen eines Verdichters
mit einer beispielhaften Ausführungsform
eines Plasmageneratorsystems.
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7 zeigt
eine schematisierte Draufsicht auf die Schaufelspitzen eines Verdichters
mit einer beispielhaften Ausführungsform
eines Plasmageneratorsystems.
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8 zeigt
eine isometrische Ansicht eines Mantelelementes eines Verdichters
mit einer beispielhaften Ausführungsform
eines Plasmagenerators.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUGN
DER ERFINDUNG
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Bezug
nehmend auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen in den
verschiedenen Ansichten jeweils die gleichen Elemente bezeichnen, veranschaulicht 1 ein
beispielhaftes Turbofan-Gasturbinentriebwerk 10, das eine
beispielhafte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beinhaltet. Es weist eine Triebwerksmittelachse 8,
einen Bläser 12,
der Umgebungsluft 14 aufnimmt, einen Booster oder Niederdruckverdichter
(LPC) 16, einen Hochdruckverdichter (HPC) 18,
eine Brennkammer 20, die Brennstoff mit der durch den HPC 18 verdichteten
Luft vermischt, um Verbrennungsgase oder eine Gasströmung zu
erzeugen, die stromabwärts durch
eine Hochdruckturbine (HPT) 22 strömt, und eine Niederdruckturbine
(LPT) 24, von der die Verbrennungsgase aus dem Triebwerk 10 ausgestoßen werden.
Die HPT 22 ist mit dem HPC 18 verbunden, um im
Wesentlichen einen Hochdruckrotor 29 zu bilden. Eine Niederdruckwelle 28 verbindet
die LPT 24 sowohl mit dem Bläser 12 als auch mit
dem Booster 16. Die zweite oder Niederdruckwelle 28 ist
koaxial zu dem ersten oder Hochdruckrotor sowie radial innen von
diesem drehbar angeordnet.
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Der
HPC 18, der die durch den Kern strömende Luft verdichtet, ist
rings um die Längsmittelachse 8 achsensymmetrisch.
Der HPC enthält
mehrere Einlassleitschaufeln (IGVs) 30 sowie mehrere Statorschaufeln 31,
die in einer Umfangsrichtung um die Längsmittelachse 8 herum
verteilt angeordnet sind. Der HPC 18 enthält ferner
mehrere Rotorstufen 19, die entsprechende Rotorschaufeln 40 aufweisen, die
sich von einer Rotornabe 39 oder entsprechenden Rotoren
in Form gesonderter Scheiben oder integraler Blisks oder ringförmiger Trommeln 21 in
irgendeiner gebräuchlichen
Weise radial nach außen erstrecken.
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Mit
jeder Rotorstufe 19 arbeitet jeweils eine zugehörige Statorstufe
zusammen, die mehrere in Umfangsrichtung voneinander beabstandete
Statorleitschaufeln 31 aufweist. Die Anordnung von Statorschaufeln
und Rotorschaufeln ist in 2 veranschaulicht.
Die Rotorschaufeln und die Statorschaufeln 31 definieren
Schaufelblätter,
die entsprechende aerodynamische Profile oder Umrisse aufweisen,
um den Kernluftstrom nacheinander in Axialstufen zu verdichten.
Jede Rotorschaufeln 40 weist einen Schaufelfuß 45,
eine Schaufelspitze 46, eine Druckseite 43, eine
Saugseite 44, eine Vorderkante 41 und eine Hinterkante 42 auf.
Die Rotorschaufeln 40 einer vorderen Stufe rotieren innerhalb
eines ringförmigen Gehäuses 50,
das die Rotorschaufelspitzen umgibt. Die Rotorschaufeln einer hinteren
Stufe rotieren gewöhnlich
innerhalb eines ringförmigen
Durchgangs, der durch Mantelsegmente 51 gebildet ist, die
in Umfangsrichtung rings um die Schaufelspitzen 46 angeordnet
sind. Im Betrieb wird der Druck der Luft vergrößert, während die Luft sich verlangsamt
und sich durch die Stator- und Rotorschaufelblätter ausbreitet.
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Das
Betriebsdiagramm des beispielhaften Verdichtungssystems 18 in
dem beispielhaften Gasturbinentriebwerk 10 ist in 3 mit
der korrigierten Durchflussrate am Einlass entlang der X-Achse und dem
Druckverhältnis
auf der Y-Achse veranschaulicht. Der Ausdruck „Druckverhältnis”, wie er hierin verwendet
wird, ist als das Verhältnis
des Gesamtdrucks an dem Austritt des Verdichtungssystems dividiert
durch den Gesamtdruck an dem Einlass des Verdichtungssystems definiert.
Es sind eine beispielhafte stationäre Dauerbetriebskennlinie 116,
eine transiente Betriebskennlinie 114 und die Strömungsabrisskennlinie 112 gemeinsam
mit Kennlinien 122, 124 konstanter Drehzahlen
veranschaulicht. Die Kennlinie 124 repräsentiert eine Kennlinie geringerer Drehzahl,
und die Kennlinie 122 repräsentiert eine Kennlinie einer
höheren
Drehzahl. Wenn das Verdichtungssystem bei einer konstanten Drehzahl
gedrosselt ist, wie beispielsweise bei der Kennlinie 124 konstanter
Drehzahl, verringert sich die korrigierte Durchflussrate am Einlass,
während
das Druckverhältnis
steigt, und der Betreib des Verdichtungssystems rückt näher an die
Strömungsabrisskennlinie 112 heran.
Der Ausdruck „Strömungsabrissgrenzabstand”, wie er
hierin verwendet wird, ist als das Verhältnis, bei konstantem korrigierten
Durchfluss, zwischen dem Druckverhältnis bei Strömungsabriss
und dem Druckverhältnis
auf einer Betriebskennlinie abzüglich
eins definiert [(PRStrömungsabriss/PRBKL) – 1,0]. Jede
Betriebsbedingung hat einen entsprechenden Verdichterwirkungsgrad,
der herkömmlicherweise
als das Verhältnis
der idealen (isentropischen) zugeführten Verdichterarbeit zu der
tatsächlichen
zugeführten Arbeit
definiert ist, die erforderlich ist, um ein gegebenes Druckverhältnis zu
erreichen. Der Verdichterwirkungsgrad jeder Betriebsbedingung ist
in dem Betriebsdiagramm in Gestalt von Konturlinien konstanten Wirkungsgrads,
wie den in 3 veranschaulichten Gebilden 118, 120,
aufgezeichnet. Das Betriebsdiagramm weist einen Bereich höchsten Wirkungsgrads
auf, der in 3 als die kleinste Kontur 120 dargestellt
ist, und es ist wünschenswert,
den Verdichter so weit wie möglich
in dem Bereich des höchsten
Wirkungsgrads zu betreiben. Wie hierin nachstehend weiter erläutert, liefern
die beispielhaften Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ein Mittel zur Verbesserung des stabilen
Betriebsbereiches von Verdichtungssystemen durch Anheben der Strömungsabriss kennlinie
(vgl. Kennlinie 113 in 3) des Verdichtungssystems,
ohne die Betriebskennlinie 116 einfach abzusenken und an
Wirkungsgrad einzubüßen. In 3 ist
die Strömungsabrisskennlinie
für einen
herkömmlichen
Verdichter als das Gebilde 112 veranschaulicht, und die
Strömungsabrisskennlinie
unter Verwendung beispielhafter Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung ist als das Gebilde 113 veranschaulicht. Punkte 128 und 132 repräsentieren
den vergrößerten stabilen
Betriebsbereich, der durch beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung, wie hierin beschrieben, erzielt wird, im Vergleich zu
jeweils entsprechenden Punkten 126 bzw. 130 für ein herkömmliches
Verdichtungssystem.
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Es
ist bekannt, dass Verdichterströmungsabrisse
durch einen Abriss der Strömung
in dem Spitzenbereich 52 des Rotors 19 hervorgerufen
werden. Dieser Spitzenströmungsabriss
ist von einem Spitzenleckagewirbel begleitet, wie er in schematisierter Weise
in den 4a, 4b und 4c in
Form von Konturdiagrammen von Bereichen, die eine negative axiale
Geschwindigkeit aufweisen, auf der Basis von computergestützten Analysen
der Strömungsdynamik
veranschaulicht ist. Ein Spitzenleckagewirbel 200 setzt
in erster Linie an der Rotorschaufelspitze 46 in der Nähe der Vorderkante 41 ein.
In dem Bereich dieses Wirbels 200 liegt dort eine Strömung vor,
die eine negative axiale Geschwindigkeit aufweist, d. h. die Strömung in
diesem Bereich ist zu dem Hauptströmungskörper entgegengerichtet und ist
in hohem Maße
unerwünscht.
Wenn er nicht unterbrochen wird, weitet sich der Spitzenwirbel axial
nach hinten und tangential von der Schaufelsaugseite 44 auf
die anschließende
Schaufeldruckseite 43 aus, wie dies in 4b veranschaulicht
ist. Wenn sie die Druckseite 43 erreicht, neigt die Strömung dazu,
sich in einem Bereich einer Blockade an der Spitze zwischen den
Schaufeln anzusammeln, wie dies in 4c veranschaulicht
ist, und sie verursacht hohe Verluste. Wenn der Verdichter in Richtung
auf die Strömungsabrisskennlinie 112 gedrosselt
wird, wird die Blockade in dem Strömungskanal zwischen den benachbarten
Schaufeln zunehmend größer und
bewirkt schließlich,
dass der Verdichter 18 einen Strömungsabriss erleidet. In der
Nähe des
Strömungsabrisses
ist das Verhalten der Strömungsfeldstruktur des
Schaufelkanals, insbesondere die Wirbeltrajektorie des Schaufelspitzenspalts,
senkrecht zu der Axialrichtung ausgerichtet, wobei der Spitzenspaltwirbel 200 die
Vorderkanten 41 benachbarter Schaufeln 40 überspannt,
wie dies in 4c veranschaulicht ist. Der
Wirbel 200 beginnt von der Vorderkante 41 auf
der Saugseite 44 der Schaufel 40 und bewegt sich
auf die Vorderkante 41 auf der Druckseite der benachbarten
Schaufel 40 zu, wie dies in 4c veranschaulicht
ist.
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Die
beispielhaften Ausführungsformen
der Erfindung, die Plasmaaktuatoren nutzen, wie hierin offenbart,
verzögern
das Anwachsen der Blockade durch den Spitzenleckagewirbel 200.
Die Plasmaaktuatoren, wie sie gemäß den beispielhaften Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung angewandt und betrieben werden, verleihen
dem Fluid in dem Spitzenbereich 52 einen vergrößerten axialen
Impuls. Das Plasma, das in dem Spitzenbereich erzeugt wird, wie
nachstehend beschrieben, verstärkt
den axialen Impuls des Fluids und minimiert den Bereich 200 negativer
Strömung,
und es hält
diesen auch vom Anwachsen zu einem größeren Blockadebereich ab. Plasmaaktuatoren,
die, wie veranschaulicht, in den beispielhaften Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, erzeugen einen Strom
von Ionen und eine Volumen- bzw. Körperkraft, die auf das Fluid
in dem Spitzenwirbelbereich einwir ken und dieses zwingen, in der
Richtung der gewünschten
Fluidströmung
durch den Schaufelkanal hindurch zu treten. Die Ausdrücke „Plasmaaktuatoren” und „Plasmageneratoren”, wie sie
hierin verwendet werden, haben die gleiche Bedeutung und werden
gegeneinander austauschbar verwendet.
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2 veranschaulicht
in schematisierter Weise eine Schnittdarstellung beispielhafter
Ausführungsformen
von Plasmaaktuatorsystemen 100 für vergrößerten Strömungsabrissgrenzabstand und/oder
verbesserten Wirkungsgrad für
Verdichtungssysteme in einer Gasturbinenmaschine 10, wie beispielsweise
dem Flugzeuggasturbinentriebwerk, das im Schnitt in 1 veranschaulicht
ist. Das Plasmaaktuatorsystem 100 des Gasturbinentriebwerks enthält ein ringförmiges Gehäuse 50 oder
ringförmige
Mantelsegmente 51, das bzw. die drehbare Schaufelspitzen 46 umgibt
bzw. umgeben. An dem Gehäuse 50 oder
den Mantelsegmenten 51 ist in Ringnuten 54 oder
in Ringnutsegmenten 56, die radial außerhalb von den Schaufelspitzen 46 im
Abstand angeordnet sind, ein ringförmiger Plasmagenerator 60 angeordnet.
Die in 2 veranschaulichte beispielhafte Ausführungsform
weist einen Vorderkanten-Plasmaaktuator 101, der in dem
Gehäuse 50 in der
Nähe der
Spitze 46 der Vorderkante 41 angeordnet ist, sowie
einen Teilsehnen-Plasmaaktuator 102 auf, der in dem Gehäuse 50 in
der Nähe
der Spitze 46 der Schaufel in etwa an der Schaufelmittelsehne angeordnet
ist.
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5 zeigt
eine beispielhafte Ausführungsform
eines Plasmaaktuatorsystems 100 zur Erhöhung des Strömungsabrissgrenzabstands
und/oder zur Vergrößerung des
Wirkungsgrads eines Verdichtungssystems 18. Der Ausdruck „Verdichtungssystem”, wie er
hierin verwendet wird, enthält
Vorrichtungen, die zur Erhöhung
des Drucks eines durch sie hindurch strömenden Fluids verwendet werden,
und beinhaltet den Hochdruckverdichter 18, den Booster 16 und
den Bläser 12,
wie sie in den in 1 veranschaulichten Gasturbinentriebwerken
verwendet werden. Die in 5 veranschaulichte beispielhafte Ausführungsform
zeigt einen ringförmigen
Plasmagenerator 60, der an dem Verdichtergehäuse 50 montiert
ist und eine erste Elektrode 62 sowie eine durch ein dielektrisches
Material 63 getrennte zweite Elektrode 64 enthält. Das
dielektrische Material ist in einer Ringnut 54 in einer
radial nach innen weisenden Oberfläche 53 des Gehäuses 50 angeordnet.
In einigen Gasturbinenmaschinenkonstruktionen können einige der Stufen des
Verdichters 18 kreisringförmige Mantelsegmente 51 aufweisen,
die die Schaufelspitzen umgeben. 8 zeigt
eine beispielhafte Ausführungsform,
die Plasmaaktuatoren in Mantelsegmenten 51 einsetzt. Wie
in 8 veranschaulicht, enthält jedes der Mantelsegmente 51 ein
Ringnutsegment 56 mit dem dielektrischen Material 63, das
in dem Ringnutsegment 56 angeordnet ist. Diese kreisringförmige Anordnung
von Nutsegmenten 56 mit dem dielektrischen Material 63,
den ersten Elektroden 62 und den zweiten Elektroden 64,
die innerhalb der Ringnutsegmente 56 angeordnet sind, bildet den
ringförmigen
Plasmagenerator 60.
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An
die Elektroden ist eine Wechselstrom-Energieversorgung (AC-Energieversorgung) 70 angeschlossen,
die an die Elektroden 62, 64 ein Hochspannungs-Wechselpotential
anlegt. Wenn die Wechselspannungsamplitude hinreichend groß ist, wird
Luft in einem Bereich größten elektrischen
Potentials unter Bildung eines Plasmas 68 ionisiert. Das Plasma 68 beginnt
allgemein nahe einer Kante 65 der ersten Elektrode 62,
die der Luft ausgesetzt ist, und verteilt sich über ein von der zweiten Elektrode 64 projiziertes
Gebiet 104, das von dem dielektrischen Material 63 abgedeckt
ist. Das Plasma 68 (ionisierte Luft) erzeugt in Gegenwart
eines elektrischen Feldgradienten eine Kraft auf die Umgebungsluft,
die sich radial innen von dem Plasma 68 befindet, wodurch
es eine virtuelle aerodynamische Gestalt hervorruft, die eine Veränderung
der Druckverteilung über
der radial nach innen weisenden Oberfläche 53 des ringförmigen Gehäuses 50 oder
der Mantelsegmente 51 hervorruft. Die Luft in der Nähe der Elektroden
ist schwach ionisiert, und es findet normalerweise nur eine geringe
oder keine Erwärmung
der Luft statt.
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Während eines
Triebwerkbetriebs schaltet das Plasmaaktuatorsystem 100 den
Plasmagenerator 60 ein, um das kreisringförmige Plasma 68 zwischen
dem ringsförmigen
Gehäuse 50 und
den Schaufelspitzen 46 auszubilden. Eine elektronische Steuereinrichtung 72,
die mit einem Triebwerkssteuersystem 74, beispielsweise
einem selbständigen
digitalen elektronischen Steuersystem (FADEC, Full Authority Digital
Electronical Control) vernetzt ist, das die Bläserdrehzahlen, die Verdichter-
und Turbinendrehzahlen und das Brennstoffsystem des Triebwerks steuert,
kann dazu verwendet werden, den Plasmagenerator 60 durch
Ein- und Ausschalten des Plasmagenerators 60 oder durch
eine sonstige Beeinflussung zu steuern, wie dies notwendig ist,
um den Strömungsabrissgrenzabstand
zu vergrößern oder
den Wirkungsgrad des Verdichtungssystems zu erhöhen. Die elektronische Steuereinrichtung 72 kann
auch dazu verwendet werden, den Betrieb der Wechselspannungs-Energieversorgung 70 zu
steuern, die an die Elektroden angeschlossen ist, um an die Elektroden
ein Hochspannungswechselpotential anzulegen.
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Im
Betrieb erzeugt das Plasmaaktuatorsystem 100, wenn es eingeschaltet
ist, einen Ionenstrom, der das Plasma 68 und eine Volumen-
bzw. Körperkraft
erzeugt, die die Luft vor sich herschiebt und die Druckverteilung
in der Nähe
der Schaufelspitze an der radial nach innen weisenden Oberfläche 53 des
ringförmigen
Gehäuses 50 verändert. Das
Plasma 68 verleiht dem Fluid einen positiven axialen Impuls
in dem Schaufelspitzenbereich 52, in dem in herkömmlichen
Verdichtern sich ein Wirbel 200 auszubilden neigt, wie
dies vorstehend beschrieben und in den 4a, 4b und 4c veranschaulicht
ist. Der positive axiale Impuls, der von dem Plasma 68 ausgeübt wird,
zwingt die Luft, in der gewünschten Richtung
einer positiven Strömung
durch den Kanal zwischen benachbarten Schaufeln durchzuströmen, wodurch
die Art einer Strömungsblockade,
wie sie in 4c für herkömmliche Maschinen veranschaulicht ist,
vermieden wird. Dies vergrößert den
Strömungsabrissgrenzabstand
der Verdichterstufe und somit des Verdichtungssystems. Plasmageneratoren 60, wie
zum Beispiel die in 5 dargestellten, können rings
um die Spitzen einiger ausgewählter
Verdichterstufen angeordnet sein, wo ein Strömungsabriss möglicherweise
auftritt. Alternativ können
Plasmageneratoren rings um die Spitzen aller Verdichterstufen angeordnet
sein und während
eines Triebwerkbetriebs unter Verwendung des Triebwerksteuersystems 74 oder
der elektronischen Steuereinrichtung 72 wahlweise aktiviert
werden.
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Plasmageneratoren 60 können in
Axialrichtung an vielfältigen
axialen Stellen in Bezug auf die Spitze der Schaufelvorderkante 41 platziert
werden. Sie können
axial stromaufwärts
von der Schaufelvorderkante 41 positioniert werden (vgl.
zum Beispiel 5). Sie können auch axial stromabwärts von
der Vorderkante 41 positioniert werden (vgl. in den 6 und 7 mit „S” gekennzeichnetes
Element). Plasmageneratoren sind wirksam, wenn sie an axialen Stellen
von etwa 10% der Schaufelspitzensehne stromaufwärts von der Vorderkante 41 bis
etwa 50% der Schaufelspitzensehne stromabwärts von der Vorderkante 41 platziert
werden. Sie sind am effektivsten, wenn sie unmittelbar auf das impulsarme
Fluid einwirken können,
das mit dem Spitzenwirbel 200 verbunden ist, wie er beispielsweise
in 4a veranschaulicht ist. Es ist vorzuziehen, den
Plasmagenerator derart zu positionieren, dass die Wirkung des Stroms
des Plasmas 68 bei etwa 10% der Schaufelspitzensehne beginnt,
wo der Wirbel ersichtlicherweise zu wachsen beginnt, wie in 4a veranschaulicht.
Es ist mehr vorzuziehen, die Plasmageneratoren an Stellen von etwa
10% der Sehne hinter der Vorderkante 41 bis etwa 50% der
Sehne anzuordnen.
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In
anderen beispielhaften Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist es möglich, mehrere Plasmaaktuatoren 101, 102 vorzusehen,
die an mehreren Stellen in dem Verdichtergehäuse 50 oder den Mantelsegmenten 51 positioniert
werden. Beispielhafte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, die mehrere Plasmaaktuatoren an mehreren Orten
aufweisen, sind in den 6 und 7 veranschaulicht. 6 zeigt
in schematisierter Weise einen ringförmigen Vorderkanten-Plasmaaktuator 101, der
in der Nähe
der Vorderkante 41 angeordnet ist, und einen ringförmigen Teilsehnen-Plasmaaktuator 102,
der in der Nähe
der Mittelsehne der Schaufelspitzen 46 angeordnet ist.
In der in 6 veranschaulichten beispielhaften
Ausführungsform
bilden die Plasmaaktuatoren 101, 102 eine kontinuierliche
ringförmige
Schlaufe 103 innerhalb des Gehäuses 50. Die ersten
Elektroden 62 und die zweiten Elektroden 64 bilden
kontinuierliche Schlaufen und sind in Axialrichtung in Abständen A und
B getrennt angeordnet, die auf der Basis von Analysen der Wirbelbildung
unter Verwendung von CFD-Analysen, wie beispielsweise in den 4a und 4b veranschaulicht, ausgewählt sind.
Die axiale Lage des Vorderkanten-Plasmaaktuators 101 von
dem Ort der Schaufelvorderkantenspitze („S”) und die axiale Lage des
Teilsehnen-Aktuators 102 von dem Schaufelspitzenort („H”) sind
ebenfalls auf der Basis der CFD-Analysen der Spitzenwirbelbildung
gewählt.
Es ist festgestellt worden, dass es für die hierin offenbarten beispielhaften
Ausführungsformen
am besten ist, den Vorderkanten-Plasmaaktuator 101 in Axialrichtung
bei etwa 10% der Rotorschaufelspitzensehne von der Schaufelvorderkantenspitze
(„S”) zu platzieren.
Der Teilsehnen-Plasmaktuator 102 kann in Axialrichtung in
einem Bereich zwischen etwa 20% und 50% der Rotorschaufelspitzensehne
von der Schaufelvorderkantenspitze („H”) platziert werden. In einer
bevorzugten Ausführungsform
beträgt
der Wert für „S” etwa 10%
der Rotorschaufelspitzensehne, und der Wert für „H” beträgt etwa 50% der Rotorschaufelspitzensehne.
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In
einer anderen beispielhaften Ausführungsform, wie sie in 7 veranschaulicht
ist, sind einzelne, diskrete Plasmaaktuatoren 105, 106 in
Umfangsrichtung verteilt in dem Gehäuse 50 oder den Mantelsegmenten 51 angeordnet.
Die Anzahl der einzelnen Aktuatoren 105 und 106,
die in einer bestimmten Verdichtungsstufe benötigt werden, beruht auf der
Anzahl von Schaufeln, die in dieser Verdichtungsstufe eingesetzt
werden. In einer beispielhaften Ausführungsform ist die Anzahl der
eingesetzten diskreten Aktuatoren 105, 106 gleich
der Anzahl von Schaufeln in der Verdichtungsstufe, und der Umfangsabstand
zwischen den Plasmaaktuatoren ist gleich dem Teilungsabstand der
Schaufelreihe. Die axialen Orte und Ab stände S, H, A und B und die der Plasmaaktuatoren
sind ausgewählt,
wie dies hier vorstehend für
den Fall kontinuierlicher Plasmaaktuatoren erläutert ist. Die diskreten Plasmaaktuatoren,
wie sie zum Beispiel In 7 veranschaulicht sind, können auch
derart angeordnet sein, dass das Plasma 68 unter einem
Winkel in Bezug auf die Triebwerksmittellinie 8 ausgerichtet
wird. Dies kann dadurch bewerkstelligt werden, dass die zweite Elektrode 64 eines
diskreten Plasmaaktuators in Bezug auf die erste Elektrode 62 derart
positioniert wird, dass das erzeugte Plasma 68 unter einem
Winkel relativ zu der Triebwerksmittelachse 8 ausgerichtet
wird. Es kann unter manchen Betriebsbedingungen vorteilhaft sein, die
Plasmaaktuatoren derart zu orientieren, dass die Strömung in
der Nähe
der Schaufelspitze angeregt wird, sich im Wesentlichen in der gleichen
Richtung relativ zu dem Rotor wie der Hauptströmungskörper durch den Schaufelkanal
auszurichten. In einer beispielhaften Ausführungsform wird dies erreicht,
indem die zweite Elektrode 64 des Plasmaaktuators 60 axial
stromabwärts
von der ersten Elektrode 62 und in Umfangsrichtung gegenüber dieser
versetzt angeordnet wird, so dass diese bei einer gewählten Betriebsbedingung
unter im Wesentlichen dem gleichen Winkel wie die mittlere rotorrelative
Strömungsrichtung
liegen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung und ihren beispielhaften
Ausführungsformen,
wie hierin offenbart, können
die Plasmaaktuatoren auch so eingesetzt werden, dass sie den Verdichtungswirkungsgrad
des Verdichters 18 verbessern. Es ist für Fachleute auf dem Gebiet
allgemein bekannt, dass ein sehr hoher Grad an Impulsverlust und
eine erhöhte
Entropie vorliegen, die mit Leckströmen über den Spitzen 46 von
Verdichterrotorschaufeln 40 im Zusammenhang stehen. Eine Reduktion
einer derartigen Spitzenleckage hilft, Verluste zu reduzieren und
den Verdichterwirkungsgrad zu verbessern. Indem die Richtungen der
Spitzenleckströme
modifiziert und diese veranlasst werden, sich mit dem Hauptfluidstrom
in dem Verdichter unter einem Winkel zu vermischen, der näher an die Hauptströmungsrichtung
kommt, hilft dies zudem, Verluste zu reduzieren und den Verdichterwirkungsgrad
zu verbessern. Plasmaaktuatoren, die an dem Verdichtergehäuse 50 oder
den Mantelsegmenten 51 montiert sind und in dem hierin
offenbarten Sinne eingesetzt werden, erreichen diese Ziele der Reduktion von
Schaufelspitzenleckströmen
und der Neuausrichtung von diesen. Um den Spitzenleckstrom zu reduzieren,
ist der Plasmaaktuator 60 in der Nähe des Schaufelspitzensehnenpunktes
montiert, an dem die maximale Druckdifferenz zwischen den statischen Drücken an
der Schaufeldruckseite 43 und -saugseite 44 vorliegt.
In den hierin veranschaulichten beispielhaften Ausführungsformen
liegt diese Stelle ungefähr
bei etwa 10% der Sehne an der Schaufelspitze. Die Lage des Punktes
maximaler statischer Druckdifferenz an der Schaufelspitze kann mit
CFD bestimmt werden, wie dies in der Industrie allgemein bekannt
ist. Wenn sie eingeschaltet sind, haben die Plasmaaktuatoren eine
dreifache Wirkung auf den Spitzenleckstrom. Erstens leitet beispielsweise
in der Anwendung zur Vergrößerung des
Strömungsabrissgrenzabstands
das durch den Plasmagenerator 60 erzeugte Plasma eine positive
axiale Volumen- bzw. Körperkraft
auf den Spitzenleckstrom ein, wodurch dieser angeregt wird, den
Rotorspitzenbereich 52 zu verlassen, bevor eine verlustreiche
Blockade erzeugt wird. Zweitens richtet der Plasmagenerator 60 den Spitzenleckstrom
neu aus und veranlasst diesen, sich mit dem Hauptfluidstrom unter
einem günstigeren
Winkel zu vermischen, um den Verlust zu reduzieren. Es ist bekannt,
dass das Verlustniveau in Verdich tungssystemen eine Funktion des
Winkels zwischen den sich vermischenden Fluidströmen ist. Drittens reduziert
der Plasmagenerator 60 den effektiven Strömungsquerschnitt
für den
Spitzenleckstrom und dadurch die Durchflussrate des Leckstroms.
Ein Betreiben des Plasmaaktuatoren 101, 102, 105, 106 an dem
Gehäuse 50 oder
den Mantelsegmenten 51 oberhalb der Verdichterrotorschaufelspitze 46 wie
in den 5, 6 und 7 veranschaulicht,
erzeugt eine Kraft, die die Luft in dem Spitzenbereich sowohl in
der Axialrichtung als auch von dem Rotorgehäuse 51 und den Mantelsegmenten 51 weg schiebt.
Die Wirkung des Plasmas 68, das die Grenzschicht an dem
Gehäuse 51 und
den Mantelsegmenten 51 nach unten in den Spitzenspaltbereich
drückt, veranlasst
die Rotorschaufel 40, mit einem engeren effektiven Spitzenspalt
bzw. -abstand CL (vgl. 5) um zu laufen, und sie reduziert
die effektive Leckageströmungsquerschnittsfläche. Dies
ist in Axialverdichtern besonders nützlich, bei denen das impulsarme
Fluid in dem Spitzenbereich gegen einen ungünstigen Druckgradienten arbeitet,
bei dem der statische Druck ansteigt, während die Luft weiter durch
den Axialverdichter voranschreitet. In herkömmlichen Verdichtern arbeitet
der ungünstige
Druckgradient gegen das impulsarme Fluid in dem Spitzenwirbelbereich
und veranlasst dieses, in die entgegengesetzte Richtung zu strömen, was
höhere
Verluste/niedrigen Wirkungsgrad zur Folge hat. Die Plasmaaktuatoren, wie
sie in der hierin offenbarten Weise eingebaut und verwendet werden,
unterstützen
die Reduktion dieser nachteiligen Effekte der ungünstigen
Druckgradienten an den Schaufelspitzen.
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Die
hierin offenbarten Plasmaaktuatorsysteme können betrieben werden, um eine
Vergrößerung des
Strömungsabrissgrenzabstandes
der Verdichtungssysteme in der Maschine bzw. dem Triebwerk durch
Anheben der Strömungsabrisskennlinie
zu bewirken, wie dies beispielsweise durch die verbesserte Strömungsabrisskennlinie 113 in 3 veranschaulicht
ist. Wenngleich es möglich
ist, die Plasmaaktuatoren während
des Triebwerkbetriebs kontinuierlich zu betreiben, ist es nicht
notwendig, zur Verbesserung des Strömungsabrissgrenzabstands die Plasmaaktuatoren
ununterbrochen zu betreiben. Unter normalen Betriebsbedingungen
liegen Schaufelspitzenwirbel und kleine Regionen mit Umkehrströmung 200 (vgl. 4a)
weiterhin in dem Rotorspitzenbereich 52 vor. Es ist zunächst erforderlich,
die Verdichterbetriebspunkte zu identifizieren, an denen ein Strömungsabriss
möglicherweise
auftritt. Dies kann durch herkömmliche
Analyse- und Testverfahren erfolgen, und Ergebnisse können auf
einem Betriebsdiagramm, wie beispielsweise dem in 3 veranschaulichten,
dargestellt werden. Bezug nehmend auf 3 sind zum
Beispiel bei normalen Betriebspunkten auf der Betriebskennlinie 116 die
Strömungsabrissgrenzabstände in Bezug
auf die Strömungsabrisskennlinie 112 ausreichend,
so dass die Plasmaaktuatoren nicht eingeschaltet werden müssen. Wenn
jedoch der Verdichter gedrosselt wird, wie beispielsweise entlang
der Kennlinie 122 konstanter Drehzahl, nimmt die axiale
Geschwindigkeit der Luft in der Verdichterstufe über die gesamte Schaufelspannweite
von dem Schaufelfuß 45 zu
der Schaufelspitze 46, insbesondere in dem Spitzenbereich 52, ab.
Dieser Abfall der axialen Geschwindigkeit, gekoppelt mit höherem Druckanstieg
an der Rotorschaufelspitze 46, erhöht den Durchfluss über der Rotorschaufelspitze
und die Stärke
des Spitzenwirbels, wodurch die Bedingungen für den Auftritt eines Strömungsabrisses
geschaffen werden. Wenn der Verdichterbetrieb näherungsweise Bedingungen erreicht,
die gewöhnlich
in der Nähe
eines Strömungsabrisses
oder der Strömungsabrisskennlinie 112 lie gen,
werden die Plasmaaktuatoren eingeschaltet. Das Steuersystem 74 und/oder
die elektronische Steuereinrichtung ist/sind eingerichtet, um das
Plasmaaktuatorsystem früh
genug einzuschalten, bevor sich die Betriebspunkte der Strömungsabrisskennlinie 112 annähern, bei
der der Verdichter wahrscheinlich einen Strömungsabriss erleidet. Es ist
vorzuziehen, die Plasmaaktuatoren frühzeitig, eine geraume Zeit
vor dem Erreichen der Strömungsabrisskennlinie 112 einzureichen,
weil dies das absolute Drosselungssicherheitsabstandsvermögen erhöht. Jedoch
besteht keine Notwendigkeit, die zum Betreiben der Aktuatoren benötigte Energie
aufzuwenden, wenn der Verdichter unter einwandfreien stationären Bedingungen,
wie beispielsweise auf der Betriebskennlinie 116 arbeitet.
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Alternativ
können,
anstatt die Plasmaaktuatoren 101, 102, 104, 105 in
einem kontinuierlichen Betriebsmodus zu betreiben, wie vorstehend
beschrieben, die Plasmaaktuatoren in einem gepulsten Modus betrieben
werden. In dem gepulsten Betriebsmodus werden einige oder alle der
Plasmaaktuatoren 101, 102, 105, 106 mit
irgendwelchen vorbestimmten Frequenzen pulsartig ein- und ausgeschaltet
(„Pulsation” bzw. „Taktung”). Es ist
bekannt, dass der Spitzenwirbel, der zu einem Verdichtungsströmungsabriss
führt,
im allgemeinen einige Eigenfrequenzen aufweist, die zu der Wirbelablösefrequenz eines
in einem Fluidstrom platzierten Zylinders irgendwie ähnlich sind.
Für eine
gegebene Rotorgeometrie können
diese Eigenfrequenzen analytisch berechnet oder während Tests
unter Verwendung von Sensoren für
instationäre
Strömung
gemessen werden. Diese können
in die Betriebsroutinen in einem FADEC-System oder in anderen Triebwerkssteuersystemen 74 oder
einer elektronischen Steuereinrichtung 72 für die Plasmaaktuatoren
einprogrammiert werden. Dann können
die Plasmaaktuatoren 101, 102, 105, 106 durch
das Steuersystem mit gewählten
Frequenzen, die beispielsweise mit den Wirbelablösefrequenzen oder den Schaufelvorbeilauffrequenzen
der verschiedenen Verdichterstufen in Beziehung stehen, schnell
gepulst eingeschaltet und ausgeschaltet werden. Alternativ können die
Plasmaaktuatoren mit einer Frequenz gepulst ein- und ausgeschaltet
werden, die einem „Mehrfachen” einer Wirbelablösefrequenz
oder einem „Mehrfachen” der Schaufelvorbeilauffrequenz
entspricht. Der Ausdruck „Mehrfaches”, wie er
hierin verwendet wird, kann jede beliebige Zahl oder ein Bruch sein
und kann Werte gleich eins, größer als
eins oder kleiner als eins aufweisen. Das Pulsen bzw. Takten der
Plasmaaktuatoren kann mit der Wirbelfrequenz phasengleich erfolgen.
Alternativ kann das Pulsen der Plasmaaktuatoren zu der Wirbelfrequenz
phasenversetzt, mit einem gewählten
Phasenwinkel vorgenommen werden. Der Phasenwinkel kann zwischen
etwa 0 Grad und 180 Grad variieren. Es ist vorzuziehen, die Plasmaaktuatoren
zu der Wirbelfrequenz um etwa 180 Grad phasenversetzt pulsieren
zu lassen, um den Schaufelspitzenwirbel schnell abzubauen, wenn
er sich bildet. Der Phasenwinkel und die Frequenz der Plasmaaktuatoren
können
auf der Basis von Messwerten der Spitzenwirbelsignale gewählt werden,
wobei Sonden verwendet werden, die in der Nähe der Schaufelspitze montiert
sind. Es kann jedes beliebige geeignete Verfahren zum Messen der
Schaufelspitzenwirbelsignale unter Verwendung von Sonden eingesetzt
werden, wie zum Beispiel unter Verwendung dynamischer Druckwandler,
die von Kulite Semiconductor Products hergestellt werden.
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Während eines
Triebwerkbetriebs schaltet das Plasma-Schaufelspitzenspalt-Steuersystem 90 den
Plasmagenerator 60 ein, um das Plasma 68 zwischen
dem ringförmigen
Gehäuse 50 (oder
den Mantelsegmenten 51) und den Schaufelspitzen 46 aus zubilden.
Es kann eine elektronische Steuereinrichtung 72 verwendet
werden, um den Plasmagenerator 60 zu steuern und den Plasmagenerator 60 ein-
und auszuschalten. Die elektronische Steuereinrichtung 72 kann
auch dazu verwendet werden, den Betrieb der Wechselstrom-Energieversorgung 70 zu
steuern, die an die Elektroden 62, 64 angeschlossen
ist, um ein Hochspannungswechselpotential an die Elektroden 62, 64 anzulegen.
Das Plasma 68 schiebt die Luft nahe der Oberfläche von
der radial nach innen weisenden Fläche 53 des ringförmigen Gehäuses 50 (oder
der Mantelsegmente 51) weg. Dies erzeugt einen effektiven
Spalt 48 zwischen dem ringförmigen Gehäuse 50 (oder den Mantelsegmenten 51)
und den Schaufelspitzen 46, der kleiner ist als ein kalter Spalt
zwischen dem ringförmigen
Gehäuse 50 (oder den
Mantelsegmenten 51) und den Schaufelspitzen 46.
Der kalte Spalt ist der Spalt, wenn die Maschine bzw. das Triebwerk
nicht läuft.
Der tatsächliche
Spalt oder Betriebsspalt zwischen dem ringförmigen Gehäuse 50 (oder den Mantelsegmenten 51)
und den Schaufelspitzen 46 variiert während des Betriebs aufgrund
von Wärmewachstum
und Zentrifugalkraftbelastungen. Wenn der Plasmagenerator 60 eingeschaltet
ist, ist der effektive Spalt 48 (CL) zwischen der ringförmigen Gehäusefläche 53 und
den Schaufelspitzen 46 (vgl. 5) kleiner,
als wenn der Aktuator abgeschaltet wird.
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Der
kalte Spalt oder Abstand zwischen dem ringförmigen Gehäuse 50 (oder den Mantelsegmenten 51)
und den Schaufelspitzen 46 ist so bemessen, dass die Schaufelspitzen
während
eines Hochleistungsbetriebs des Triebwerks, wie etwa während des Starts,
wenn die Schaufelscheibe und Schaufeln sich zufolge hoher Temperatur
und Zentrifugalkraftbelastungen ausdehnen, nicht an dem ringförmigen Gehäuse 50 (oder
an den Mantelsegmenten 51) reiben. Die hier beschriebenen
Ausfüh rungsformen
der Plasmaaktuatorsysteme sind dazu ausgelegt und können so
betrieben werden, dass der Plasmagenerator 60 derart aktiviert
wird, dass er während
transienter Triebwerksvorgänge,
bei denen die Betriebskennlinie angehoben ist (vgl. Kennlinie 114 in 3),
das ringförmige
Plasma 68 dort ausbildet, wo größere Strömungsabrissgrenzabstände erforderlich
sind, um einen Strömungsabriss
im Verdichter zu vermeiden, oder während Flugzustände, bei
denen die Spalte 48 kontrolliert werden müssen, wie
zum Beispiel bei einer Reiseflugbedingung des von dem Triebwerk
angetriebenen Flugzeugs. Andere Ausführungsformen der hier veranschaulichten
beispielhaften Plasmaaktuatorsysteme können bei anderen Arten von
Gasturbinenmaschinen, wie etwa Schiffs- oder industriellen Gasturbinenmaschinen,
verwendet werden.
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Bei
einer Konstruktion mit segmentiertem Mantel 51 umgeben
die segmentierten Mantelelemente 51 die Verdichterschaufeln 40 und
sie helfen, eine Leckage der Strömung
an den radial äußeren Schaufelspitzen 46 der
Verdichterschaufeln 40 vorbei zu reduzieren. Ein Plasmagenerator 60 ist
im Abstand zu den Schaufelspitzen 46 radial außerhalb und
getrennt von diesen angeordnet. Bei dieser Anwendung auf segmentförmige Mantelelemente
ist der ringförmige
Plasmagenerator 60 in Segmente unterteilt, mit einer segmentierten
Ringnut 56 und segmentiertem dielektrischen Material ausgebildet,
das in der segmentierten Ringut 56 angeordnet ist. Jedes Segment
des Mantels weist ein Segment der Ringnut, ein Segment des dielektrischen
Materials, das in dem Segment der Ringnut angeordnet ist, und eine erste
sowie eine zweite Elektrode auf, die durch das Segment des dielektrischen
Materials voneinander getrennt sind, das in dem Segment der Ringnut
angeordnet ist.
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Eine
AC(Wechselstrom)-Versorgung 70 wird dazu verwendet, ein
Hochspannungs-Wechselpotential in einem Bereich von etwa 3–20 kV (Kilovolt)
an die Elektroden anzulegen (wobei AC für Wechselstrom steht). Wenn
die AC-Amplitude hinreichend groß ist, wird die Luft in einem
Bereich höchsten
elektrischen Potenzials unter Ausbildung eines Plasmas 68 ionisiert.
Das Plasma 68 beginnt allgemein an Kanten der ersten Elektroden
und breitet sich über
einen durch die zweiten Elektroden projizierten Bereich aus, der
von dem dielektrischen Material abgedeckt ist. Das Plasma 68 (ionisierte
Luft) erzeugt in Gegenwart eines elektrischen Feldgradienten eine
Kraft auf die Umgebungsluft, die sich radial innen von dem Plasma 68 befindet,
wodurch eine virtuelle aerodynamische Gestalt induziert wird, die
eine Veränderung in
der Druckverteilung über
der radial nach innen weisenden Fläche 53 des ringförmigen Gehäuse 50 (oder
der Mantelsegmente 51) bewirkt. Die Luft in der Nähe der Elektroden
ist schwach ionisiert, und es findet nur eine geringe oder keine
Erwärmung
der Luft statt.
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Das
plasmagestützte
System 90 zur Steuerung des effektiven Spaltabstands an
der Schaufelspitze kann auch in beliebigen Verdichtungsabschnitten
der Maschine bzw. des Triebwerks, wie beispielsweise dem Booster 16,
einem Niederdruckverdichter (LPC), einem Hochdruckverdichter (HPC) 18 und/oder
einem Bläser 12 eingesetzt
werden, die ringförmige
Gehäuse
oder Mäntel
(Umhüllungen) und
Rotorschaufelspitzen aufweisen.
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Diese
Beschreibung verwendet Beispiele, um die Erfindung, einschließlich der
besten Art und Weise zur Ausführung,
zu offenbaren und auch dazu, einen Fachmann in den Stand zu versetzen,
die Erfindung herzustellen und zu benutzen. Der Schutzbereich der
Erfindung ist durch die Patentansprüche definiert und kann weitere
Ausführungsbeispiele
mit umfassen, die dem Fachmann in den Sinn kommen. Derartige weitere
Beispiele sollen in dem Schutzbereich der Patentansprüche liegen,
wenn sie strukturelle Elemente aufweisen, die sich von dem Wortsinn der
Ansprüche
nicht unterscheiden, oder wenn die äquivalente strukturelle Elemente
mit gegenüber dem
Wortsinn der Ansprüche
unwesentlichen Unterschieden enthalten.
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Zusammenfassung:
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Es
ist ein Plasma-Leckstrom-Steuersystem für einen Verdichter offenbart,
das eine Umfangsreihe von Verdichterschaufeln, ein die Spitzen der Schaufeln
umgebendes ringförmiges
Gehäuse,
das von den Spitzen der Schaufel radial getrennt angeordnet ist,
und wenigstens einen ringförmigen
Plasmagenerator aufweist, der an dem ringförmigen Gehäuse angeordnet ist. Der ringförmige Plasmagenerator
weist eine innere Elektrode und eine äußere Elektrode auf, die durch
ein dielektrisches Material voneinander getrennt sind. Eine Gasturbinenmaschine
mit einem Plasma-Leckstrom-Steuersystem weist ferner ein Maschinensteuersystem
auf, das den Betrieb des ringförmigen
Plasmagenerators derart steuert, dass der Schaufelspitzenleckstrom
verändert werden
kann.