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Informationen zur Priorität
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Diese Anmeldung ist als eine internationale PCT-Anmeldung im Namen von Cummins Filtration IP, Inc. eingereicht und beansprucht den Vorteil aus
US-Patentanmeldung Seriennr. 11/839025 mit dem Titel „DURCHFLUSSREGELVENTIL MIT BETÄTIGUNG DURCH TELLERFEDERKRAFT“, eingereicht am 15. August 2007.
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Bereich
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Diese Offenbarung betrifft im Allgemeinen den Bereich der Filtration und spezieller Filtrationsanlagen, die Mechanismen bereitstellen, mit denen sichergestellt wird, dass der verwendete Filter die Vorgaben und Anforderungen des Herstellers erfüllt, und verhindert, dass minderwertige, nicht empfohlene Filter in der Maschine verwendet werden.
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Hintergrund
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Viele Maschinenhersteller empfehlen spezielle Filter zur Anwendung in jeder ihrer Maschinen, um in den Maschinen verwendete Fluids zu filtern. Probleme treten jedoch auf, wenn Filter periodisch ausgetauscht werden. Oft wird ein Filter gegen einem minderwertigen, nicht empfohlenen Filter ausgetauscht. In Antwort darauf wurden einige Filtrationsanlagen, beispielsweise Kraftstofffiltrationsanlagen, entwickelt, die die Verwendung eines speziellen Filteraufbaus erfordern. Im Falle von Kraftstofffiltrationsanlagen erfordern diese „kein Filter, kein Betrieb“-Filtrationsanlagen nicht nur, dass ein Filter vorhanden ist, sondern dass der richtige Filteraufbau verwendet werden muss, damit Kraftstoff zu der Maschine fließen kann.
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Die
DE 10 2006 039 826 A1 betrifft eine Filtervorrichtung mit einem Filtergehäuseteil, das ein Filterelement umfasst und lösbar mit einem weiteren Filtergehäuseteil verbindbar ist, wobei eine Ventileinrichtung mit einem Ventilelement vorgesehen ist, das aus einem Spiralarm mit federnden Eigenschaften gebildet ist.
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Zusammenfassung
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Eine Filtrationsanlage wird beschrieben, mit deren Hilfe die Verwendung von nicht empfohlenen und/oder minderwertigen Filtereinsätzen in Filtrationsanlagen verhindert wird. Die Filtrationsanlage kann zur Verwendung bei der Filtration von in Maschinen verwendeten Fluids, beispielsweise Kraftstoff, Schmierung, Hydraulik und Luft sowie bei anderen Anwendungen, die Fluidfiltration erfordern, ausgelegt sein. Im Falle von Kraftstofffiltration bei einer Maschine kann der Maschinenbetrieb verhindert werden, wenn der falsche Filtereinsatz eingebaut wird oder wenn der Filtereinsatz vollständig fehlt.
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Bei einer der Ausführungsformen umfasst ein Filtereinsatz ein Filtermedium, und ein ein Ventil betätigender Vorsprung ist mit dem Filtermedium verbunden und derart positioniert, um ein Ventil eines Filtergehäuses, mit dem der Filtereinsatz verwendet werden soll, zu betreiben. Der das Ventil betätigende Vorsprung verfügt über eine Gleitfläche, die derart konfiguriert ist, dass sie in das Ventil eingreift, wobei die Gleitfläche konisch ist, sodass ein erster Teil der Gleitfläche, der in das Ventil eingreift, weiter ist als ein zweiter Teil der Gleitfläche, der in das Ventil eingreift, und die Gleitfläche ist derart konfiguriert, dass der erste Teil vor dem zweiten Teil in das Ventil eingreift. Der Filtereinsatz umfasst eine mit dem Filtermedium verbundene obere Endplatte, wobei sich der das Ventil betätigende Vorsprung von der oberen Endplatte nach unten erstreckt.
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Der das Ventil betätigende Vorsprung ist derart geformt, dass die Gleitfläche in der Breite abnimmt, in einer der Einbaurichtung des Filtereinsatzes entgegengesetzten Richtung. Diese Form, zusammen mit einer Federkraft aus Federarmen auf dem Ventil, erzeugt horizontale und vertikale Kräfte auf den Federarmen, wobei die vertikalen Kräfte dafür sorgen, dass das Ventil entgegen der Einbaurichtung des Filtereinsatzes von einer geschlossenen Position zu einer offenen Position nach oben gehoben wird.
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Der Filtereinsatz ist konzipiert, um mit einem Filtergehäuse verbunden zu sein, das eine Fluidpassage umfasst, und ein Ventil regelt Fluidfluss in die Fluidpassage. Das Ventil verfügt über einen Verschlussstopfen mit einer Vielzahl von Federarmen, die sich in Richtung einer Mittelachse des Verschlussstopfens erstrecken. Jeder Federarm weist ein Eingriffsteil auf, das in Richtung der Mittelachse zeigt, wobei die Eingriffsteile eine imaginäre Öffnung mit einer maximalen Breite definieren. Eine Rückhalterung ist bereitgestellt, die den Verschlussstopfen in der Fluidpassage hält, wobei die Rückhalterung eine Öffnung aufweist, die koaxial zur Mittelachse ist. Die Rückhalterungsöffnung weist eine maximale Breite auf, die größer ist als die maximale Breite der Öffnung, die durch die Eingriffsteile definiert wird. Das Ventil umfasst eine schräge Fläche, wobei der Verschlussstopfen auf der schrägen Fläche sitzt, wenn er sich in einer geschlossenen Position befindet. Alternativ kann sich der das Ventil betätigende Vorsprung durch die Rückhalterungsöffnung erstrecken und in die Federarme eingreifen, wobei die Federarme auseinander gezwungen werden, bis die Eingriffsteile in die Gleitfläche eingreifen.
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Der das Ventil betätigende Vorsprung kann mit jedem Teil des Filtereinsatzes verbunden sein, der als zum Eingriff in das Ventil geeignet angesehen wird. Gleichermaßen könnte das Ventil in jeder Fluidpassage eines Filtergehäuses angeordnet sein.
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Figurenliste
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- ist eine Schnittzeichnung eines Filteraufbaus, der einen Filtereinsatz in einem Filtergehäuse umfasst.
- ist eine perspektivische Schnittzeichnung eines Durchflussregelventils in einem oberen Teil eines Standrohrs, wobei sich das Ventil in einer geschlossenen Position befindet.
- ist eine detaillierte Ansicht von Teil 3 in , wobei sich das Durchflussregelventil in einer offenen Position befindet.
- ist eine detaillierte Ansicht ähnlich einer alternativen Ausführungsform eines ein Ventil betätigenden Vorsprungs auf einem Filtereinsatz.
- ist eine detaillierte Ansicht ähnlich einer weiteren alternativen Ausführungsform eines ein Ventil betätigenden Vorsprungs auf einem Filtereinsatz.
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Ausführliche Beschreibung
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veranschaulicht einen Filteraufbau 10, beispielsweise einen Kraftstofffilteraufbau, der ein Fluid, beispielsweise Kraftstoff, filtern soll, bevor das Fluid ein geschütztes System erreicht, beispielsweise eine Einspritzpumpe und Einspritzdüsen. Der Aufbau 10 umfasst ein Filtergehäuse 12, das konzipiert ist, einen Filtereinsatz 14 zum Filtern des Fluids aufzunehmen. Die Beschreibung bezieht sich hierin nachstehend auf den Filteraufbau 10 als einen Kraftstofffilteraufbau und das gefilterte Fluid als Kraftstoff. Unter entsprechenden Umständen kann/können jedoch ein oder mehr der hierin beschriebenen Konzepte auf andere Arten von Filteraufbauten angewendet werden, die andere Arten von Fluiden, beispielsweise Schmierung, Hydraulik und andere Flüssigkeiten, sowie Luft filtern.
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Das Filtergehäuse 12 umfasst einen Gehäusekörper, der eine Seitenwand 16 und eine Endwand 18 aufweist. Die Seitenwand 16 und die Endwand 18 definieren einen Filtereinsatzraum 20, der groß genug ist, um den Filtereinsatz 14 darin aufzunehmen, wobei die Endwand 18 ein geschlossenes Ende des Raumes 20 bildet. Der Gehäusekörper besitzt im Allgemeinen gegenüber der Endwand 18 ein offenes Ende 22, wobei das offene Ende bei Verwendung durch einen Deckel (nicht gezeigt) geschlossen ist, der den Raum 20 abschließt. Der Gehäusekörper umfasst ebenfalls eine Einlassöffnung (nicht gezeigt), die sich beispielsweise durch die Seitenwand 16 erstrecken kann, und durch die der zu filternde Kraftstoff in den Raum 20 eindringt, und einen Auslass 26, der als sich von der Endwand 18 erstreckend dargestellt ist, durch den Kraftstoff austritt. Das Filtergehäuse 12 könnte auch andere Konfigurationen als die hierin beschriebenen aufweisen.
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Ein Standrohr 30 ist an der Endwand 18 befestigt und erstreckt sich nach oben in den Raum 20 in Richtung des offenen Endes 22. Bei der veranschaulichten Ausführungsform ist das Standrohr 30 im Allgemeinen von seinem Ende 32, das mit der Endwand 18 verbunden ist, bis zu einem Spitzenende 34 davon hohl, wobei eine interne Flusspassage 36 definiert wird. Die Flusspassage 36 befindet sich in Kommunikation mit dem Auslass 26, sodass Kraftstoff, der in das Standrohr 30 eindringt, aus dem Standrohr heraus und in den Auslass 26 und schließlich in downstream befindliche, geschützte Anlagen fließen kann. Das Standrohr 30 ist im Allgemeinen zentral im Gehäuse 12 angeordnet, wobei eine Mittelachse A-A des Standrohres 30 im Allgemeinen koaxial zu einer Mittelachse des Raumes 20 ist.
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Bezugnehmend auf und ist ein Flussbegrenzungsventil 50 an dem Spitzenende 34 des Standrohres 30 angeordnet, um den Fluss von Kraftstoff in das Standrohr und somit zu dem Auslass 26 zu regeln. Bei einer hierin beschriebenen Ausführungsform, wenn das Ventil geschlossen ist, verhindert das Ventil 50 jeglichen Fluss von Kraftstoff in das Standrohr 30, wenn kein Filtereinsatz eingebaut ist, oder wenn ein nicht zulässiger Filtereinsatz eingebaut ist. Wenn der Filtereinsatz 14 oder ein anderer angemessen aufgebauter Filtereinsatz eingebaut ist, ist der Filtereinsatz dazu ausgelegt, das Ventil in eine offene Position zu bringen, um einen maximalen Kraftstofffluss in das Standrohr zu ermöglichen.
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Bei alternativen Ausführungsformen, wenn das Ventil geschlossen ist, ist das Ventil dazu ausgelegt, einen begrenzten Fluss von Kraftstoff in das Standrohr 30 zu gestatten, wenn kein Filtereinsatz eingebaut ist, oder wenn ein nicht zulässiger Filtereinsatz eingebaut ist. Dieser begrenzte Fluss ermöglicht das Schmieren von Downstream-Komponenten, wie beispielsweise einer Kraftstoffpumpe, reicht jedoch nicht aus, um den Maschinenbetrieb zu ermöglichen.
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Das Spitzenende 34 des Standrohres 30 ist offen, und das Ventil 50 ist angemessen an dem oberen Spitzenende, wie in und gezeigt, befestigt. Das Ventil 50 umfasst ein Auflageelement 52, eine Rückhalterung 54 und einen Verschlussstopfen 56.
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Eine umgebende Verstärkungsrippe 58 ist auf der Innenfläche des Standrohres 30 neben dem Spitzenende 34 gebildet. Das Auflageelement 52 umfasst einen Ring 60, und eine Vielzahl von beabstandeten Beinen 62, beispielsweise vier, erstreckt sich von dem Ring 60 nach unten. Die Enden der Beine gegenüber dem Ring 60 umfassen jeweils eine nach außen zeigende Verstärkungsrippe 64, die eine Schnappverbindung mit der Verstärkungsrippe 58 bilden, um das Auflageelement 52 auf dem Standrohr zu halten, wobei der Ring 60 leicht oberhalb des Spitzenendes 34 beabstandet ist. Das Auflageelement 52 kann auf dem Standrohr auf jede geeignete Art und Weise befestigt sein, beispielsweise mittels der Schnappverbindung, durch Festkleben auf dem Standrohr, wie z. B. mit einem Klebemittel, oder mittels thermischen Verfestigens etc.
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Bezugnehmend auf und verfügt der Ring 60 über eine Zentralöffnung 66, durch die Kraftstoff fließen soll. Die Öffnung 66 ist von einer schrägen Fläche 68 umgeben, auf der der Verschlussstopfen 56 sitzt, wenn sich der Verschlussstopfen, wie in gezeigt, in einer geschlossenen Position befindet. Die schräge Fläche 68 hilft ebenfalls dabei, den Verschlussstopfen 56 zurück in die geschlossene Position zu führen, nachdem der Verschlussstopfen nach oben gehoben wurde.
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Die Rückhalterung 54 umfasst eine Hülse 70 mit einem ersten zylindrischen Abschnitt 72, der ein unteres Ende aufweist, das auf dem Spitzenende 34 sitzt. Die Rückhalterung 54 kann auf dem Standrohr auf jede geeignete Art und Weise befestigt sein, beispielsweise mittels einer Schnappverbindung, durch Festkleben auf dem Standrohr, wie z. B. mit einem Klebemittel, oder mittels thermischem Verfestigen etc. Die Innenfläche des Abschnitts 72 stimmt genau mit den nach außen zeigenden Flächen der Beine 62 überein. Die Hülse 70 umfasst ebenfalls einen zweiten zylindrischen Abschnitt 74 mit einem Durchmesser, der kleiner ist als der Durchmesser des Abschnitts 72, wobei eine Schulter 76 zwischen den Abschnitten 72, 74 erzeugt wird. Eine obere Wand 78 befindet sich an dem oberen Ende des Abschnitts 74 und ein Loch 80 wird durch die Wand 78 gebildet, um Kommunikation zwischen dem Äußeren der Rückhalterung 54 und dem Inneren der Rückhalterung zu ermöglichen.
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Zusätzlich sind ein oder mehr Fluidflusslöcher 82 durch den Abschnitt 74 neben der Schulter 76 und der Verbindungsstelle mit dem Abschnitt 72 gebildet. Bei der veranschaulichten Ausführungsform werden vier Löcher 82 bereitgestellt, obwohl weniger oder mehr Löcher bereitgestellt werden können. Weiterhin wird eine Vielzahl von Vorsprüngen 84 auf der Innenfläche des Abschnitts 74 über den Löchern 82 gebildet und erstreckt sich nach oben zu der Wand 78. Die Vorsprünge 84 sollen beim Entfernen des Filtereinsatzes in den Verschlussstopfen 56 eingreifen, um dafür zu sorgen, dass der Verschlussstopfen 56 von dem das Ventil betätigenden Vorsprung entfernt wird. Daher erstrecken sich die Vorsprünge 84 ausreichend lang nach innen, um während einer Entfernung des Einsatzes in den Verschlussstopfen einzugreifen. Bei der veranschaulichten Ausführungsform werden vier Vorsprünge 84 verwendet, einer über jedem Loch 82, obwohl weniger oder mehr Vorsprünge verwendet werden könnten.
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Wie in und gezeigt, greift die Rückhalterung 54 in das Auflageelement 52 ein, sodass die Innenfläche des Abschnitts 72 genau mit den nach außen zeigenden Flächen der Beine 62 übereinstimmt, das untere Ende der Rückhalterung 54 auf dem Spitzenende 34 sitzt und der Schulterbereich 76 oben auf dem Ring 60 ist.
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Es wird davon ausgegangen, dass das Auflageelement 52 optional sein könnte. Stattdessen könnte die schräge Fläche 68 an dem Ende 34 des Standrohres gebildet sein und der Verschlussstopfen 56 würde direkt auf dem Standrohr sitzen.
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Der Verschlussstopfen 56 umfasst ein Tellerteil 90 mit einer Form, die der Form der Öffnung 66 entspricht. Beispielsweise können die Öffnung 66 und das Tellerteil 90 ringförmig sein, obwohl andere Formen möglich sind. Das Tellerteil 90 weist einen Durchmesser auf, der etwas größer ist als der Durchmesser der Öffnung 66, sodass das Tellerteil 90 bei einer geschlossenen Position auf der schrägen Fläche 68 sitzen kann. Bei der veranschaulichten Ausführungsform ist das Tellerteil 90 im Wesentlichen massiv und verhindert, wenn es auf der schrägen Fläche 68 sitzt, im Wesentlichen jeglichen Kraftstofffluss durch die Öffnung 66. Bei weiteren Ausführungsformen kann das Tellerteil 90 und/oder die schräge Fläche 68 konzipiert sein, um einen begrenzten Kraftstofffluss durch die Öffnung 66 zu gestatten, wenn das Tellerteil 90 auf der schrägen Fläche 68 sitzt. Beispielsweise kann begrenzter Kraftstofffluss von Öffnungen, die durch das Tellerteil 90 gebildet sind, Schlitzen oder Kanälen, die durch das Tellerteil 90 und/oder die schräge Fläche 68 gebildet sind, oder losen Freiräumen, die zwischen dem Tellerteil und der schrägen Fläche bereitgestellt werden können, erlaubt werden, um Fluid vorbeizulassen etc.
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Von dem Tellerteil 90 erstreckt sich eine Vielzahl von Federarmen 92 nach oben, beispielsweise vier Arme 92 sind veranschaulicht, obwohl weniger oder mehr verwendet werden könnten. Bei der veranschaulichten Ausführungsform sind die Federarme 92 in das Tellerteil 90 fest eingebaut, obwohl die Federarme 92 getrennt gebildet sein können und an dem Tellerabschnitt befestigt sind. Das Tellerteil 90 und Arme 92 sind aus einem Material, beispielsweise Metall oder Kunststoff, das geeignet ist, um Kraftstoff oder anderen Fluids, die gefiltert werden, ausgesetzt zu werden. Jeder der Arme 92 ist zwischen zwei nebeneinanderliegenden Vorsprüngen 84 angeordnet.
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Die Federarme 92 sind konzipiert, um in eine abgewinkelte oder konische Fläche des das Ventil betätigenden Vorsprungs einzugreifen und dabei das Tellerteil 90 von der schrägen Fläche nach oben anzuheben, um das Ventil zu öffnen und einen maximalen Fluss durch die Öffnung 66 zu ermöglichen. Bezugnehmend auf umfasst jeder Federarm 92 einen abgewinkelten Abschnitt 94, der mit dem Tellerteil 90 verbunden ist und sich in Bezug auf die Achse A-A in einem schiefen Winkel nach oben erstreckt. Ein im Allgemeinen horizontaler Abschnitt 96 erstreckt sich von dem oberen Ende des abgewinkelten Abschnitts 94 nach innen zur Achse A-A bis zu einem Spitzenende 98, das einen Eingriffsteil definiert, und ein Hakenabschnitt 100 erstreckt sich von dem Spitzenende 98 zurück über einen Teil des Abschnitts 96. Die Hakenabschnitte 100 bilden nach unten geneigte Gleitflächen 102, die den das Ventil betätigenden Vorsprung bei Einbau des Filtereinsatzes führen.
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Wendet man sich nun dem Filtereinsatz 14 zu, umfasst der Einsatz einen Ring aus Filtermedium 150, das zum Filtern von Kraftstoff geeignet ist, eine obere Endplatte 152, die an einem oberen Ende des Mediums 150 befestigt ist, und eine untere Endplatte 154, die an einem unteren Ende des Mediums 150 befestigt ist. Die Endplatten 152, 154 sind aus einem geeigneten Material, beispielsweise Kunststoff.
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Das Innere des Rings von Medium 150 definiert eine saubere oder gefilterte Kraftstoffseite des Filtereinsatzes 14 und das Äußere des Mediums 150 definiert eine schmutzige oder ungefilterte Kraftstoffseite, wobei der Filtereinsatz für einen Fluss von außen nach innen konfiguriert ist. Unter entsprechenden Umständen können die hierin beschriebenen Konzepte bei Filtereinsätzen mit einem Fluss von innen nach außen angewendet werden. Die hierin beschriebenen Konzepte könnten zusätzlich mit weiteren Aufbauten von Filtereinsätzen, wie z. B. mehrstufigen Filtereinsätzen, verwendet werden.
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Die untere Endplatte 154 umfasst eine Standrohr-Öffnung 160, die es der unteren Endplatte 154 ermöglicht, über das Standrohr 30 zu passen, wenn der Filtereinsatz 14 eingebaut ist. Eine Dichtung 162 ist in der Öffnung 160 angeordnet, um mit der Außenfläche des Standrohres abzudichten, um Kraftstofflecks zu verhindern.
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Bezugnehmend auf umfasst die obere Endplatte 152 einen ein Ventil betätigenden Vorsprung 170, der von einer unteren Fläche der Platte 152 nach unten vorragt. Der Vorsprung 170 ist dazu ausgelegt, in die Federarme 92 einzugreifen, um den Verschlussstopfen 56 nach oben in eine offene Position zu heben, um eine maximale Kraftstoffflussrate durch die Öffnung 66 zu ermöglichen.
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Der Vorsprung 170 weist einen konischen Aufbau auf, der sich, in einer horizontalen Richtung gemessen, in der Breite w zur Endplatte 152 hin verjüngt, sodass der Vorsprung in der Breite in einer Richtung abnimmt, die der Einbaurichtung des Filtereinsatzes 14 entgegengesetzt ist. In ist der Vorsprung 170 als im Allgemeinen rautenförmig dargestellt, mit einer äußeren, umlaufend durchgängigen Gleitfläche 172, die in der Breite abnimmt oder nach oben zu der Endplatte 152 hin abgeschrägt ist. Der Vorsprung 170 ist hohl dargestellt, was die Menge des verwendeten Materials verringert. Der Vorsprung 170 könnte jedoch massiv oder teilweise hohl sein.
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Die maximale Breite w des Vorsprungs 170 ist geringer als die Breite des Lochs 80, um es dem Vorsprung 170 zu gestatten, bei Einbau des Einsatzes 14 das Loch 80 zu durchdringen. Zusätzlich ist die maximale Breite w des Vorsprungs 170 größer als die Breite der imaginären Öffnung, die durch die Spitzenenden 98 der Federarme 92 definiert wird.
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Bei Einbau des Einsatzes 14 erstreckt sich der Vorsprung 170 durch das Loch 80 und erreicht die Federarme 92. Der Vorsprung 170 greift in die Gleitflächen 102 ein, wodurch die Federarme 92 radial nach außen, weg voneinander gedrückt werden. Dies vergrößert die durch die Spitzenenden 98 definierte imaginäre Öffnung. Das untere Ende 174 des Vorsprungs 170 kann geformt sein, um dabei zu helfen, einen Eingriff zwischen dem Vorsprung und der Gleitfläche 102 zu erreichen. Wie in veranschaulicht, ist das untere Ende 174 leicht konisch.
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Die Federarme 92 werden aufgedrückt, bis die imaginäre Öffnung der Spitzenenden 98 etwas größer ist als die maximale Breite w, und zu diesem Zeitpunkt fangen die Spitzenenden 98 an, auf der Gleitfläche 172 zu gleiten. Aufgrund der Federkraft in den Federarmen 92 und dem Winkel der Gleitfläche 172 werden vertikale und horizontale Kraftkomponenten auf die Federarme 92 erzeugt. Die vertikale Kraftkomponente sorgt dafür, dass das Tellerteil 90 des Verschlussstopfens 56 nach oben von der schrägen Fläche 68 abgehoben wird, wenn der Filtereinsatz weiter eingebaut wird, wobei das Ventil geöffnet wird. Sobald das Ventil offen ist, kann Kraftstoff durch die Löcher 82 und in die Öffnung 66, durch die Flusspassage 36 und zum Auslass 26 fließen. Sobald sie sich in der vollständig offenen Position befinden, kehren die Spitzenenden 98 in ihre ursprüngliche Startposition zurück, wobei sie die Federarme 92 entspannen, um eine Setzung zu vermeiden, die in den Federarmen 92 erzeugt wird.
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Beim Entfernen des Filtereinsatzes 14 wird der Verschlussstopfen 56 mit dem Einsatz nach oben gehoben. Die unteren Enden der Vorsprünge 84 greifen in die obere Fläche des Tellerteils 90 ein, was den Verschlussstopfen 56 von dem das Ventil betätigenden Vorsprung 170 abdrückt, wenn der Einsatz 14 entfernt wird. Der Verschlussstopfen 56 fällt dann auf das Auflageelement 52 in die geschlossene Position zurück.
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Weitere Konfigurationen des das Ventil betätigenden Vorsprungs sind möglich, solange der Vorsprung angemessen konfiguriert ist, um die Federarme unter Last zu bringen und die nach oben hebende Kraft auf dem Ventilteller zu erzeugen. beispielsweise veranschaulicht einen ein Ventil betätigenden Vorsprung 200, der eine im Allgemeinen ovale Form aufweist, während einen ein Ventil betätigenden Vorsprung 250 veranschaulicht, der eine im Allgemeinen runde oder kugelförmige Form aufweist.
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Des Weiteren muss die Gleitfläche 172 nicht umlaufend durchgängig sein. Die Gleitfläche 172 könnte umlaufend unterbrochen sein, wodurch Gleitflächen-Abschnitte erzeugt würden. Diese Ausführungsform wäre besonders nützlich mit einer großen Anzahl von verwendeten Federarmen, die tatsächlich einen im Allgemeinen durchgängigen Ring von Federarmen erzeugen, um einen Eingriff zwischen den Federarmen und den Gleitflächen-Abschnitten sicherzustellen, ohne sich beim Einbau über eine exakte Ausrichtung Gedanken machen zu müssen, oder wenn zwei oder mehr weite Federarme verwendet werden, die zusammen tatsächlich den im Allgemeinen durchgängigen Ring bilden. Wenn es jedoch als annehmbar angesehen wird, eine Ausrichtung zwischen Federarmen und Gleitflächen-Abschnitten bei dem Einbau zu erfordern, könnte die unterbrochene Gleitfläche mit der veranschaulichten und beschriebenen Konstruktion von Verschlussstopfen 56 verwendet werden.
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Der das Ventil betätigende Vorsprung ist wie beschrieben als sich von der Endplatte erstreckend dargestellt. Der Vorsprung könnte jedoch auf anderen Teilen des Filtereinsatzes angeordnet sein, beispielsweise dem Zentralrohr oder jedem anderen Teil des Filtereinsatzes, der für einen Eingriff in das Ventil geeignet ist. Zusätzlich muss das Ventil nicht auf einem Standrohr angeordnet sein. Das Ventil könnte in jeder Kraftstoffpassage eines Filtergehäuses angeordnet sein. Beispielsweise könnten die hierin beschriebenen Konzepte mit einem Filtergehäuse ohne ein Standrohr mit einer Öffnung in der Nähe des Fußes des Gehäuses mit einem Ventil verwendet werden, das durch einen Vorsprung auf der unteren Endplatte des Filtereinsatzes geöffnet wird. Unter entsprechenden Umständen könnten die hierin beschriebenen Konzepte ebenfalls bei Bottom-Load- oder Spin-On-Filtrationsaufbauten verwendet werden, wo ein Filtereinsatz über Gewinde auf einem Filtergehäuse angebracht ist.
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Die Erfindung kann in anderen Formen ausgeführt werden, ohne von deren Sinn oder neuartigen Eigenschaften abzuweichen. Die in dieser Anmeldung offenbarten Ausführungsformen sollen in jeglicher Hinsicht als veranschaulichend und nicht einschränkend betrachtet werden. Der Umfang der Erfindung wird durch die angehängten Ansprüche anstatt durch die vorstehende Beschreibung angezeigt; und alle Änderungen, die mit der Bedeutung und dem Umfang der Äquivalenz der Ansprüche einhergehen, sollen darin eingeschlossen sein.