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Hintergrund
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a. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht auf ein elektronisches Bilderfassungssystem
zum Erfassen eines elektronischen Bildes, das vermindertes Rauschen
aufweist, und auf ein Verfahren zum Erfassen eines elektronischen
Bildes, das vermindertes Rauschen aufweist, beispielsweise aus einer
digitalen Kameravorrichtung.
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b. Verwandte Technik
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Es
besteht ein Bedarf an und eine Tendenz hin zu einer Miniaturisierung
vieler Arten von Bilderfassungsvorrichtungen. Beispielsweise können Digitalkameras
in Mobiltelefone integriert sein, die ungleich kompakter sind. Eine
derartige Kamera muss im Vergleich zu einer Linse bei einer herkömmlicheren
zweckgebundenen in der Hand zu haltenden Digitalkamera eine Linse
mit einem kleinen Durchmesser aufweisen. Aus diesem Grunde und auch
aus Gründen
der Kostenreduktion sind die bei Mobiltelefonen und anderen miniaturisierten
Digitalkameras verwendeten Detektorarrays mittlerweile kleiner geworden.
Gleichzeitig erwarten Benutzer eine größere Anzahl von Bilderfassungspixelelementen
zur erhöhten
Bilddefinition, mit dem Ergebnis, dass die Größe der Pixelelemente stark
verringert ist.
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Kleinere
Halbleiter-Pixelelemente, beispielsweise vom CCD- oder CMOS-Typ, weisen eine verringerte
Kapazität
zum Halten elektrischer Ladung auf. Obwohl die inhärente Effizienz
eines kleinen Pixelelements mit der eines größeren Elements vergleichbar
sein kann, begrenzt eine verringerte Detektor- „Wannengröße” die Gesamtanzahl
an Photonen, die jedes Pixelelement erfassen kann. Das Schrotrauschen
des Detektors variiert mit der Quadratwurzel der erfassten Bildintensität, wobei
das beste Signal/Rausch-Verhältnis
normalerweise in Regionen vorliegt, die die größte Bildintensität aufweisen.
Somit sind kleinere Arrays, die kleinere Pixelelemente und geringere
Maximalsignale aufweisen, üblicherweise
stärker
rauschbehaftet als Detektorarrays, die größere Pixelelemente aufweisen.
Andere, konstantere Rauschquellen, die nicht von der Bildintensität abhängen, insbesondere
Ausleserauschen, führen zu
zusätzlichem
Schrotrauschen und tragen normalerweise zu einem größeren Anteil
des Gesamtsignals in einem Array mit einem geringeren Maximalsignal
bei.
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Folglich
besteht bei vielen elektronischen Bilderfassungsvorrichtungen ein
erhöhter
Bedarf an einer besseren Rauschverminderung, ohne die Hardwarekosten
derartiger Vorrichtungen übermäßig in die
Höhe zu
treiben oder andere Bilderfassungsleistungsfähigkeitsmetriken, beispielsweise
die maximale Anzahl an Rahmen pro Sekunde oder die Lebensdauer tragbarer
Energiequellen, zu beeinträchtigen.
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Ein
weiteres Problem ergibt sich daraus, dass das auf kleiner werdende
Pixel zurückzuführende Rauschen
die Verwendung von Tonabbildung, um die visuelle Bildqualität zu verbessern,
einschränkt, da
eine Tonabbildung erfordert, dass in manchen Teilen des Signalbereichs
eine Verstärkung
angelegt wird, und dadurch wird Rauschen noch sichtbarer.
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Die
relative Stärke
von Rauschen bei einem elektronischen Bild ist normalerweise am
höchsten
in schwach beleuchteten Bereichen einer Szene, wo die Anzahl erfasster
Photonen für
eine gegebene Belichtungszeit, Blendeneinschränkung oder elektronische Verstärkungseinstellung
am niedrigsten ist (der Zweckmäßigkeit
halber hiernach kollektiv und einzeln einfach als „Belichtung” bezeichnet).
Die Belichtung muss derart sein, dass die hellsten Teile des Bildes
innerhalb der Sättigungsgrenzen
der Pixelelemente liegen, mit dem Ergebnis, dass schwach beleuchtete
Bereiche bei derselben Belichtung deut lich unterhalb der Sättigung
liegen und ein entsprechend geringeres Signal/Rausch-Verhältnis (S/N)
aufweisen.
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Vom
Gesichtspunkt der Wahrnehmung aus betrachtet kann jedoch in Rauschen
bei schwach beleuchteten Abschnitten einer Szene weniger gut sichtbar
oder weniger wichtig als ein Rauschen in helleren Abschnitten, falls
die düsteren
Bereiche für einen
Betrachter des Bildes nicht interessant sind. Beim Betrachten der
Bedeutung einer Rauschverminderung bei einem elektronischen Bild
ist es somit nicht ausreichend, lediglich den Effekt von Rauschen in
schwach beleuchteten Bereichen einer Szene zu betrachten.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine zweckmäßigere Vorrichtung und ein
zweckmäßigeres
Verfahren zum Erfassen eines elektronischen Bildes mit vermindertem
sichtbarem Rauschen zu liefern.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß der Erfindung
ist ein elektronisches Bilderfassungssystem zum Erfassen eines verringerten
Bildrauschens einer Szene vorgesehen, das ein Detektorarray und
eine Bildverarbeitungsvorrichtung aufweist, wobei das Detektorarray
dahin gehend angeordnet ist, der Bildverarbeitungsvorrichtung Daten zu
liefern, die zumindest ein Bild einer durch das Array detektierten
Szene darstellen, und wobei die Bildverarbeitungsvorrichtung ein
Rauschmodell enthält, das
das Rauschverhalten des Bilderfassungssystems im Wesentlichen charakterisiert,
wobei die Bildverarbeitungsvorrichtung dahin gehend angeordnet ist:
- – zu
identifizieren, unter Verwendung der Bilddaten und des Rauchmodells,
eines oder mehrerer Abschnitte der Szene, der beziehungsweise die unverhältnismäßig zu sichtbarem
Rauschen in einem aus den Bilddaten erzeugten Bild beitragen würde(n),
und
- – ein
Belichtungsmuster auf der Basis dessen auszuwählen, dass das ausgewählte Belichtungsmuster
den Beitrag zu dem sichtbaren Rauschen von den Abschnitten verringert,
wenn Belichtungen von dem ausgewählten
Belichtungsmuster kombiniert werden, um das rauschverminderte Bild
zu erzeugen.
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Das
rauschverminderte Bild kann ein einzelnes Bild sein, das beispielsweise
durch eine Stehbildkamera aufgenommen wird, oder es kann ein einzelnes
Bild sein, das einen Bestandteil einer Videosequenz aus einem Videoerfassungssystem
bildet.
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Das
Rauschmodell kann ferner das Rauschverhalten einer Bildverarbeitung
charakterisieren, indem es einen Beitrag von dem Prozess des Kombinierens
des ausgewählten
Belichtungsmusters umfasst.
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Die
Bildverarbeitungsvorrichtung kann dahin gehend angeordnet sei, das
Rauschmodell und die Bilddaten zu verwenden, um sichtbares Rauschen für zumindest
einen Teil eines Bildes zu schätzen, das
aus einer einzigen Belichtung oder einer Kombination von Belichtungen
gewonnen wird, und diese Rauschschätzung dazu zu verwenden, die
oben erwähnten
Abschnitte der Szene zu identifizieren.
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Die
Bildverarbeitungsvorrichtung kann dahin gehend angeordnet sein,
das Rauschmodell und die Bilddaten dazu zu verwenden, eine oder
mehrere geeignete Belichtungen zu identifizieren, um den Beitrag
zu sichtbarem Rauschen zu vermindern.
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Die
identifizierten Abschnitte der Szene können räumliche Abschnitte sein, die
zumindest teilweise auf der Basis ihrer räumlichen Positionen in den Bilddaten
definiert sind.
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Die
identifizierten Abschnitte der Szene können tonale Abschnitte sein,
die zumindest teilweise auf der Basis ihrer tonalen Eigenschaften
in den Bilddaten definiert sind.
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Die
Bildverarbeitungsvorrichtung kann dahin gehend angeordnet sein,
eine räumliche
Gewichtung anzulegen, so dass Bilddaten von ausgewählten räumlichen
Regionen der Szene relativ wich tiger sind als Bilddaten von anderen
räumlichen
Regionen. In diesem Fall kann die Bildverarbeitungsvorrichtung auch
dahin gehend angeordnet sein, ein oder mehrere spezifische Merkmale
in einem detektierten Bild zu identifizieren und die Gewichtung
von Bilddaten, die von diesen Merkmalen stammen, zu erhöhen oder
zu reduzieren.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung hängen
die Gewichtungen von der lokalen Kontinuität der Szene ab, so dass starke
Texturen niedrige Gewichte ableiten, und sanfte Töne oder Gradienten
hohe Gewichte ableiten.
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Zusätzlich oder
alternativ dazu können
die räumlichen
Gewichtungen auf der Basis von Gesichtserkennungsregeln, die durch
die Bildverarbeitungsvorrichtung angewendet werden, erhöht oder verringert
werden.
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Zusätzlich oder
alternativ dazu können
die räumlichen
Gewichtungen auf der Basis von Visuelles-Hervorstechen-Regeln, die
durch die Bildverarbeitungsvorrichtung angewendet werden, erhöht oder
verringert werden.
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Zusätzlich oder
alternativ dazu können
die räumlichen
Gewichtungen auf der Basis von durch die Bildverarbeitungsvorrichtung
angewendeten Bildverarbeitungsregeln erhöht oder verringert werden. In
diesem Fall können
die Bildverarbeitungsregeln Tonabbildungsregeln, Farbbearbeitungsregeln, Rauschverminderungsregeln,
Vignettierungskorrekturregeln und/oder Bildschärfungsregeln umfassen.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung kann die Bildverarbeitungsvorrichtung dahin gehend angeordnet
sein, aus den Bilddaten eine Tonale-Wichtigkeit-Abbildung zu erzeugen
und anschließend
das Rauschmodell zu verwenden, um aus der Tonale-Wichtigkeit-Abbildung
einen oder mehrere der Abschnitte unverhältnismäßigen sichtbaren Rauschens
zu identifizieren.
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Die
Tonale-Wichtigkeit-Abbildung ist eine Abbildung von einem Szenenton
auf einen Wichtigkeitswert, der die Sichtbarkeit von Bildrauschen
in Abschnitten der Szene, die diesen Tonwert aufweisen, angibt.
Der Begriff „Ton” kann sich
auf jeglichen gemessenen oder berechneten Wert beziehen, der eine
Szenenstrahlungsdichte in den Teilen des Spektrums angibt, die durch
einen oder jeden Farbkanal des Detektors erfasst werden. In Bezug
auf Farbdaten und Mosaikdaten können
detektierte oder interpolierte Farbwerte an jeder Pixelposition
verwendet werden, um eine separate Abbildung von Szenentönen für jeden
Farbkanal abzuleiten.
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Die
Tonale-Wichtigkeit-Abbildung weist je nach der Anzahl von Pixeln
und/oder räumlichen
Gewichtungen von Pixeln in den Bilddaten, die einen entsprechenden
Bildton aufweisen, einem Szenenton einen höheren oder niedrigeren Wichtigkeitswert zu.
Im Falle von Farbbilddaten kann der Zählwert von Pixeln, die einen
bestimmten Tonwert aufweisen, über
jeden Farbkanal hinweg summiert werden. Auf die Pixel in jedem Farbkanal
können
verschiedene räumliche
Gewichtungen angewendet werden, so dass der Beitrag zu der Tonale-Wichtigkeit-Abbildung von
jedem Kanal ungleich sein kann und je nach der Farbe der entsprechenden
Punkte der Szene variieren kann.
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Der
Prozessor kann dahin gehend angeordnet sein, ein oder mehrere Merkmale
in einem detektierten Bild, für
das eine Rauschverminderung gewünscht
wird, zu identifizieren. Die Tonale-Wichtigkeit-Abbildung kann anschließend gewichtet
werden, so dass die aus dem bzw. den Merkmal(en) stammenden Bilddaten
vorzugsweise dazu verwendet werden, eines einer Mehrzahl möglicher
Mehrfachbelichtungsmuster auszuwählen.
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Der
Prozessor kann dahin gehend angeordnet sein, eine oder mehrere vorbestimmte
Regeln auf die Bilddaten anzuwenden, um in dem detektierten Bild
eine oder mehrere zusammenhängende
räumliche
Regionen auszuwählen,
die jeweils eine Mehrzahl von Detektorpixeln aufweisen, für die eine
selektive Verminderung des Rauschbeitrags gewünscht ist. Die Tonale-Wichtigkeit-Abbildung kann anschließend gewichtet
werden, um die Wichtig keit des Beitrags von dieser Mehrzahl von
Pixeln bei der Berechnung von Rauschen zu erhöhen.
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Derartige
räumliche
Regionen können
auf der Basis der Einheitlichkeit der Intensität und/oder der Einheitlichkeit
der Farbe dieser räumlichen
Regionen ausgewählt
werden. Beispielsweise kann es gewünscht sein, das Rauschen vorzugsweise
in Regionen einer hohen Einheitlichkeit, wo ein derartiges Rauschen
hervorstechen würde,
beispielsweise in einem Bereich eines blauen Himmels, zu vermindern. Umgekehrt
kann ein Rauschen in Bereichen, die eine hohe Textur oder Körnigkeit
aufweisen, von dem Detail in dem Bild versteckt oder nicht unterscheidbar sein,
wobei es in diesem Fall nicht notwendig ist, das Rauschen zu vermindern.
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Die
räumlichen
Regionen können
alternativ oder zusätzlich
dazu auf der Basis von Gesichtserkennungsregeln, die durch den Prozessor
angewendet werden, ausgewählt
werden.
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Die
zum Bilden der Tonale-Wichtigkeit-Abbildung verwendeten Bilddaten
können
somit gewichtet werden, um diejenigen Intensitäten, für die eine Rauschverminderung
am wünschenswertesten
ist, besonders hervorzuheben.
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Das
Belichtungsmuster kann ein Muster von zeitlich aufeinander folgenden
Belichtungen oder ein Muster von zeitlich überlappenden Belichtungen oder eine
Kombination derselben sein.
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Der
Prozessor kann dahin gehend eingeschränkt sein, das Belichtungsmuster
innerhalb einer berechneten Einschränkung auszuwählen, hierin
als Kostenmetrik bezeichnet. Die Kostenmetrik kann aus beliebigen
praktischen Einschränkungen
gebildet sein, die verhindern, dass ein beliebiges willkürliches Muster
von Belichtungen ausgewählt
wird. Beispielsweise kann die Kostenmetrik ein Maß einer
Gesamtbelichtungszeit oder einer verfügbaren elektrischen Leistung
oder einer verfügbaren
Speicherkapazität oder
der Rate, mit der das elektronische Bilderfassungssystem Bilder
erfassen kann, oder jegliche Kombination dieser Faktoren, umfassen.
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Wenn
die Kostenmetrik ein Maß einer
verfügbaren
elektrischen Leistung umfasst, erfasst das System beispielsweise
eventuell weniger Belichtungen, wenn die Batterieleistung gering
ist.
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Eine
andere Art und Weise, auf die das ausgewählte Belichtungsmuster eingeschränkt werden kann,
besteht darin, dass dieses eventuell innerhalb eines variablen Zeitfensters
abgeschlossen sein muss. Das Zeitfenster kann durch die Art der
erfassten Szene oder durch einen Erfassungsmodus der elektronischen
Bilderfassungsvorrichtung, beispielsweise eine Handlungseinstellung,
eine Wenig-Licht-Einstellung oder eine Porträteinstellung, bestimmt werden.
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Das
variable Zeitfenster kann deshalb durch den Prozessor gemäß zumindest
einem einer Mehrzahl von vorbestimmten Belichtungskriterien ausgewählt werden.
Derartige Belichtungskriterien können eine
minimale und eine maximale zulässige
Gesamtbelichtungszeit umfassen.
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Nachdem
die Mehrfachbelichtungen erfasst wurden, kann der Prozessor diese
kombinieren, um Bilddaten zu erzeugen, die weniger Rauschen aufweisen
als die Bilddaten, die zum Erzeugen der Tonale-Wichtigkeit-Abbildung
verwendet werden, auf der die Rauschberechnung beruhte.
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Ebenfalls
gemäß der Erfindung
ist ein Verfahren zum Auswählen
von Mehrfachbelichtungen zum Erfassen eines Bildes einer Szene mit
vermindertem Rauschen vorgesehen, das folgende Schritte umfasst:
- a) Liefern von Bilddaten, die für eine Szene
repräsentativ
sind, an eine Bildverarbeitungsvorrichtung;
- b) Identifizieren eines oder mehrerer Abschnitte der Szene,
der beziehungsweise die unverhältnismäßig zu dem
sichtbaren Rauschen in einem aus den Bilddaten erzeugten Bild beitragen
würde(n); und
- c) Verwenden der Identifizierung, um ein Belichtungsmuster auszuwählen, um
den Beitrag von den Abschnitten zu dem sichtbaren Rauschen zu vermindern,
wenn Belichtungen von dem ausgewählten
Belichtungsmuster kombiniert werden, um das rauschverminderte Bild
zu erzeugen.
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Die
Erfindung liefert ferner ein Verfahren zum Erfassen eines rauschverminderten
Bildes einer Szene unter Verwendung eines elektronischen Bilderfassungssystems,
das eine Bildverarbeitungsvorrichtung umfasst, wobei das Verfahren
die Schritte des Lieferns von Bilddaten, die zumindest ein überwachtes
Bild darstellen, an die Bildverarbeitungsvorrichtung sowie ein Verwenden
der Bildverarbeitungsvorrichtung, um:
- i) aus
den Bilddaten eine Tonale-Wichtigkeit-Abbildung zu erstellen;
- ii) die Tonale-Wichtigkeit-Abbildung zu verwenden, um einen
oder mehrere Abschnitte der Szene zu identifizieren, der beziehungsweise
die unverhältnismäßig zu dem
Rauschen beitragen würde(n),
das in einem von den Bilddaten abgeleiteten Bild vorliegt;
- iii) ein Mehrfachbelichtungsmuster zu wählen, das zumindest eine Belichtung
umfasst, um den Rauschbeitrag von zumindest einem der Abschnitte
zu vermindern; und
- iv) das gewünschte
Mehrfachbelichtungsmuster zu verwenden, um mehrere Bilder der Szene
zu erfassen und die mehreren Bilder zu kombinieren, um das rauschverminderte
Bild zu erzeugen,
umfasst.
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Der
Schritt ii) kann die Schritte eines Speicherns, in der Bildverarbeitungsvorrichtung,
eines Rauschmodells, das das Rauschverhalten des elektronischen
Bilderfassungssystems charakterisiert, und anschließend eines
Verwendens des Rauschmodells, um aus dem Intensitätshistogramm das
Rauschen, das in einem von den Bilddaten abgeleiteten Bild vorliegt,
zu berechnen, umfassen.
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Die
Tonale-Wichtigkeit-Abbildung ist in ihrer einfachsten Form ein Intensitätshistogramm,
das einen einfachen Zählwert
von Pixeln liefert, die einen bestimmten Intensitätswert aufweisen
oder in einer bestimmten Bandbreite von Intensitätswerten über einen Bereich von detektierten
Intensitätswerten
hinweg liegen. Üblicherweise
liegt dies zwischen null und einer maximalen detektierten Intensität, die eine gesättigte Intensität sein kann.
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Die
zum Bilden des Intensitätshistogramms verwendeten
Bilddaten können
räumlich
gewichtet werden, so dass der Rauschbeitrag von ausgewählten räumlichen
Regionen des Detektorarrays relativ wichtiger ist als der von anderen
räumlichen
Regionen. Beispielsweise kann das Intensitätshistogramm aus Bilddaten
gebildet sein, für
die zentral angeordneten Bereichen oder Bereichen, die sich in der
Nähe von
Ecken eines Bildes befinden, eine höhere Gewichtung oder ein höherer Zählwert in
dem Histogramm zuteil wird.
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Der
Prozessor kann bei dem ausgewählten Belichtungsmuster
nach einer Optimierungsroutine angelangen, bei der der Prozessor
einen Gesamtrauschpegel für
eine Sequenz möglicher
Belichtungsmuster berechnet und dabei ein lokales Minimum bei dem
berechneten Gesamtrauschen sucht.
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Wenn
das elektronische Bilderfassungssystem ein Detektorarray umfasst,
kann das Verfahren die Schritte des Detektierens zumindest eines überwachten
Bildes einer Szene unter Verwendung des Detektorarrays und des Erzeugens
der Bilddaten aus dem bzw. den überwachten
Bild(ern) umfassen.
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Der
Schritt ii) kann die Schritte des Bestimmens, ausgehend von der
Tonale-Wichtigkeit-Abbildung, des sichtbaren Rauschens, das in einem
aus den Bilddaten erzeugten Bild vorliegt, und anschließend des
Identifizierens eines oder mehre rer Abschnitte der Tonale-Wichtigkeit-Abbildung,
die unverhältnismäßig zu dem
sichtbaren Rauschen beitragen, umfassen.
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Der
Schritt iii) kann die Schritte die Schritte des Vorhersagens des
Rauschbeitrags von den Abschnitten, die bei verschiedenen Belichtungen
der Szene vorliegen würden,
und anschließend
des Auswählens
eines gewünschten
Mehrfachbelichtungsmusters, das zumindest eine Belichtung umfasst,
um den Rauschbeitrag von zumindest einem der Abschnitte zu vermindern,
umfassen.
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Das
Verfahren kann auch ein Erfassen mehrerer Bilder der Szene und ein
Kombinieren der mehreren Bilder, um das rauschverminderte Bild zu
erzeugen, umfassen.
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Das
aus dem ausgewählten
Mehrfachbelichtungsmuster erzeugte Bild kann in Form eines zusammengesetzten
Bildes vorliegen, bei dem verschiedene Abschnitte des Bildes oder
verschiedene Bildpixel von verschiedenen Belichtungen stammen, wobei
normalerweise die hellsten ungesättigten
Pixel aus den verfügbaren
Belichtungen ausgewählt
werden und die Pixelwerte gemäß den entsprechenden Belichtungen
skaliert werden, um eine einheitliche Beleuchtung der Szene zu liefern.
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Statt
Pixelwerte für
das zusammengesetzte Bild aus verschiedenen Belichtungen auszuwählen, ist
es alternativ dazu möglich,
Werte aus Mehrfachbelichtungen an jeder Pixelposition zu kombinieren, um
den Rauschpegel in dem zusammengesetzten Bild weiter zu verringern
und um abrupte Stufen des Rauschpegels zwischen benachbarten Pixelwerten zu
vermeiden. Auch ist bevorzugt, dass bekannte Techniken verwendet
werden, um die Mehrfachbelichtungen zu kombinieren, um etwaige Auswirkungen
einer Subjekt- oder Kamerabewegung zwischen den einzelnen Belichtungen
zu minimieren.
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Das
Bild kann auch anderen Formen einer Nachbearbeitung wie z. B. einer
Retinex-Bildverarbeitung oder anderen Formen einer Tonabbildung unterzogen
werden. Die Erfindung ist auch mit verschiedenen bekannten Rauschverminderungstechniken,
die auf das erfasste zusammengesetzte Bild angewendet werden können, vereinbar.
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Optional
kann das Rauschmodell die Fähigkeiten
einer derartigen Nachbearbeitung und Rauschverminderung berücksichtigen.
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Ein
Hauptbestandteil des Rauschmodells ist jedoch das inhärente Rauschen
des Detektorarrays, vor allem Schrotrauschen, und jeglicher anderer
bedeutender Rauschquellen, wie z. B. Ausleserauschen. Das Rauschmodell
kann auch das Rauschverhalten einer in dem Prozessor durchgeführten Bildverarbeitung
charakterisieren. Derartige Rauschquellen können bezüglich einer gegebenen Anordnung
von Detektor und Prozessor charakterisiert werden, um das Rauschmodell
zu erzeugen und das elektronische Bilderfassungssystem so zu kalibrieren.
Insbesondere kann das Rauschmodell die Auswirkung einer Bildverarbeitung
charakterisieren, um Mehrfachbelichtungen zu kombinieren, um das rauschverminderte
Bild zu erzeugen.
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Der
Prozessor kann dahin gehend angeordnet sein, ein oder mehrere lokale
Maxima in dem Intensitätshistogramm
zu lokalisieren, wobei die vorbestimmten Kriterien dann die Position
der lokalen Maxima umfassen. Diese können dann bei der Auswahl des
gewünschten
Belichtungsmusters verwendet werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nun lediglich beispielhaft und unter Bezugnahme auf
die beiliegenden Zeichnungen näher
beschrieben, bei denen:
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1 ein
schematisches Diagramm ist, das ein elektronisches Bilderfassungssystem
gemäß der Erfindung
zum Erfassen eines Bildes einer Szene zeigt, das ein Detektorarray
und eine Bildverarbeitungsvorrichtung umfasst;
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2 ein
doppelt logarithmisches Diagramm des Rauschverhaltens des elektronischen
Bilderfassungssystems der 1 ist, das
ein Rauschen zeigt, das gegenüber
der Strahlungsdichte einer Szene für eine Anzahl verschiedener
Belichtungszeiten aufgetragen ist;
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3 ein
doppelt logarithmisches Diagramm auf der Basis desjenigen der 2 ist,
das ein Rauschen veranschaulicht, das bei einem Rauschmodell zu
verwenden ist, das das letztendliche Rauschverhalten des elektronischen
Bilderfassungssystems für diese
bestimmten Belichtungszeiten charakterisiert;
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4 eine
Art einer Tonale-Wichtigkeit-Abbildung zeigt, die hier ein Intensitätshistogramm
eines rohen Detektorarrayzählwerts
gegenüber
einer Bildstrahlungsdichte für
das elektronische Bilderfassungssystem ist, wenn es zum Abbilden
der Szene der 1 verwendet wird;
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5 ein
erstes ausgewähltes
Belichtungsmuster für
ein zusammengesetztes erfasstes Bild der Szene der 1 zeigt,
das Bildrauschen in dem zusammengesetzten Bild im Vergleich zu einem
Bild, das mit einer einzigen für
das gesamte Bild geeigneten Belichtung aufgenommen wurde, vermindert;
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6 ein
Intensitätshistogramm
auf der Basis desjenigen der 4 ist, das
einen Detektorarrayzählwert
zeigt, der gemäß der visuellen
Wichtigkeit verschiedener Bereiche des Bildes auf dem Detektorarray
modifiziert ist;
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7 ein
zweites ausgewähltes
Belichtungsmuster für
ein zusammengesetztes erfasstes Bild der Szene der 1 zeigt,
das Bildrauschen in dem zusammengesetzten Bild für visuell wichtige Bereiche
des erfassten Bildes weiter vermindert; und
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8 ein
Flussdiagramm ist, das die Hauptschritte der Erfindung beim Verwenden
eines elektronischen Bilderfassungssystems, um ein Bild einer Szene
zu erfassen, veranschaulicht.
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Ausführliche Beschreibung
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1 zeigt
ein schematisches Diagramm, das ein elektronisches Bilderfassungssystem 1 zum Erfassen
eines Bildes einer Szene 2 zeigt. Das System 1 umfasst
ein optisches Bilderzeugungssystem 4, das dahin gehend
angeordnet ist, ein Bild 6 der Szene 2 auf ein
rechteckiges Detektorarray 8 zu projizieren, das aus Detektorpixeln 9 auf
einem Rasterarray gebildet ist.
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Das
Detektorarray 8 arbeitet unter der Steuerung einer Bildverarbeitungsvorrichtung 10,
die einen Prozessor 12 und einen Speicher 14 umfasst. Der
Prozessor 12 sendet Befehlssignale 16 an das Detektorarray 8 und
empfängt
wiederum Bilddaten 18, wenn ein Bild durch das Array 8 detektiert
wird.
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Das
System 1 kann beispielsweise Bestandteil einer in der Hand
zu haltenden elektronischen Kameravorrichtung oder einer anderen
Art von elektronischer Bilderzeugungsausrüstung sein. Der Übersichtlichkeit
halber nicht gezeigt sind zusätzliche Elektronik,
Verbindungen und Komponenten, die üblicherweise bei derartigen
Systemen verwendet werden, beispielsweise Benutzereingabesteuerungen, Leistungsversorgungen,
Bildausgaben, Displays und dergleichen.
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Bei
diesem Beispiel umfasst die Szene 2 einen Baum 20,
der einen dunklen Schatten 22 auf den Boden wirft.
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2 ist
ein doppelt logarithmisches Diagramm, das das Rauschverhalten des
elektronischen Bilderfassungssystems 1 lediglich für den Grün-Kanal über einen
Bereich möglicher
Belichtungszeiten 21 hinweg und gegenüber der Szenenstrahlungs dichte
für den
grünen
Teil des Spektrums, die von der Bildintensität an den grünen Pixeln des Detektorarrays 8 abhängt, veranschaulicht.
Die Hauptkomponente des Rauschens ist Schrotrauschen in dem Detektorarray 8.
Jede Belichtungszeit 21 dehnt sich bei höheren Strahlungsdichten
bis nahe an eine Sättigung 23 aus.
Das Rauschverhalten verschlechtert sich in Richtung geringerer Strahlungsdichten
für jede
Belichtungszeit 21.
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3 veranschaulicht
das Rauschverhalten einer Belichtung, die das Mehrfachbelichtungsmuster,
das von 2 abgeleitet ist, verwendet,
als doppelt logarithmisches Diagramm aufgetragen. Dieses Diagramm
wird dazu verwendet, ein vereinfachtes Rauschmodell 25 zu
veranschaulichen, das das letztendliche Rauschverhalten des elektronischen
Bilderfassungssystems charakterisiert, wenn die möglichen
Belichtungszeiten 21 auf diese veranschaulichten Werte
beschränkt
sind, nämlich
11 verschiedene Belichtungen, die durch Zweierpotenzen zwischen
1 ms und 1.024 ms getrennt sind. Das Rauschmodell 25 weist
die Form einer Rauschrampe mit gesonderten Stufen 27 an
den Sättigungsgrenzen 23 jeder
Belichtungszeit 21 auf. Das Rauschmodell 25 ist
in dem Speicher 14 als Kalibrierung des Rauschverhaltens des
Systems 1 gespeichert oder kann von anderen gespeicherten
Kalibrierungsdaten in dem Speicher 14 abgeleitet werden.
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In
der Praxis kann ein elektronisches Bilderzeugungssystem 1 fast
jede beliebige Anzahl verschiedener möglicher Belichtungszeiten aufweisen, wobei
die Auflösung
von Belichtungsstufen lediglich durch die Taktzykluszeit des Detektorarrays 8 oder einer
anderen Steuerelektronik eingeschränkt wird. Im Prinzip könnte das
Rauschverhalten willkürlich verbessert
werden, indem eine immer größere Anzahl
an Mehrfachbelichtungen ausgewählt
wird, in der Praxis ist dies jedoch aufgrund von praktischen Überlegungen
nicht durchführbar,
beispielsweise bezüglich
der Zeitdauer, die man dafür
benötigen
würde,
eine Mehrfachbelichtung abzuschließen, bezüglich Speichereinschränkungen
und so weiter.
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4 zeigt
ein Szenenstrahlungsdichte-Histogramm 24, das ein Typ einer
ungewichteten Tonale-Wichtigkeit-Abbildung ist. Das Szenenstrahlungsdichte-Histogramm
veranschaulicht einen Zählwert von
Detektorarraypixeln, die Intensitäten aufweisen, die jeder Szenenstrahlungsdichte
für das
elektronische Bilderfassungssystem 1 entsprechen, wenn
es zum Abbilden der Szene 2 verwendet wird. Der Zählwert ist
direkt auf die Anzahl von erfassten Photonen plus Rauschen bezogen,
was wiederum auf die Szenenstrahlungsdichte bezogen ist. Es sind
andere Formen einer Tonale-Wichtigkeit-Abbildung möglich, die
eine alternative Abbildung von einer Quantität, die allgemein die Tonpegel
der Szene angibt, auf eine andere Quantität, die allgemein die Bedeutung
eines in diesen Tönen
vorhandenen Rauschens angibt, vorsehen. Diese erste Schritt beinhaltet
ein Erstellen des Szenenstrahlungsdichte-Histogramms 24 aus
einem vorläufigen
oder Monitorbild 6 bei einer gewünschten Belichtungseinstellung,
die im Wesentlichen für
das ganze Bild geeignet ist.
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Das
Szenenstrahlungsdichte-Histogramm 24 des Bildes 6 ist
ein Histogramm, das von einem Zählwert
von Pixeln abgeleitet ist, die jeweils eine Bandbreite von Intensitätswerten
aufweisen. Dieses Histogramm bezieht die Anzahl von Pixeln in einem Bild
an jedem in diesem Bild angetroffenen unterschiedlichen Intensitätswert.
Für ein
16-Bit-Grauskalierungsbild gibt es 65.536 mögliche verschiedene Intensitäten, und
somit könnte
das Histogramm 65.536 Zahlen darstellen, die die Verteilung von
Pixeln unter diesen Grauskalierungswerten zeigen. Histogramme können auch
von Farbbildern erstellt werden. Histogramme der einzelnen Farbkanäle können separat oder
in Kombination verwendet werden, oder es kann ein einziger Farbkanal
dahin gehend behandelt werden, dass er Szenenstrahlungsdichten angibt.
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Jedes
der Pixel, das ein in dem Prozessorspeicher 14 gespeichertes
Bild darstellt, weist einen Pixelwert auf, der beschreibt, wie hell
dieses Pixel ist und/oder welche Farbe es aufweisen sollte.
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Um
Farbbilder darzustellen, müssen
für jedes
Pixel (wenn man von einem RGB-Farbraum ausgeht) separate Rot-, Grün- und Blau-Komponenten spezifiziert
werden, und somit ist der Pixel-„Wert” in der Tat ein Vektor aus
drei Zahlen. Oft sind die drei verschiedenen Komponenten als drei
getrennte (auf „Grauskalierungs”-Bilder
gespeichert, die als Farbebenen (jeweils eine für Rot, Grün und Blau) bekannt sind und
die beim Anzeigen oder Verarbeiten neu kombiniert werden müssen.
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Bei
diesem Beispiel ist das Histogramm 24 nur für die Farbe
Grün, und
es weist bei niedrigeren Strahlungsdichten, die dunklen-Bereichen
des Bildes, beispielsweise dem Schatten 22, entsprechen, eine
Spitze 26 auf, und weist anschließend bei höheren Strahlungsdichten, beispielsweise
bei dem Baum 20, eine zweite Spitze 28, auf. Dazwischen
liegt ein Minimum 30, das bei diesem Beispiel als der blaue Himmel
anzunehmen ist.
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Wie
in 4 gezeigt ist, ist das Intensitätshistogramm
ein eindimensionales Histogramm bezüglich der detektierten Bildintensität. Die Eindimensionalität des Histogramms
vereinfacht eine weitere Berechnung.
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Allgemein
gesagt verwendet der Prozessor das Rauschmodell 25, um
aus dem Intensitätshistogramm 24 das
Rauschen zu berechnen, das in einem aus den Bilddaten erzeugten
Bild vorliegen würde, und
verwendet anschließend
ein oder mehrere vorbestimmte Kriterien, um einen oder mehrere Abschnitte
des Intensitätshistogramms 24 zu
identifizieren, der bzw. die unverhältnismäßig zu dem in den Bilddaten
vorliegenden berechneten Rauschen beitragen würde(n). Die Kriterien hier
können
eine Spitzendetektion in dem Histogramm sein.
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Der
Prozessor 10 wählt
anschließend
eines einer Mehrzahl möglicher
Mehrfachbelichtungsmuster aus, das den Beitrag zu dem berechneten
Rauschen aus diesen Abschnitten des Intensitätshistogramms 24 selektiv
vermindert, wenn das elektronische Bilderfassungssystem 1 dazu
verwendet werden soll, ein Bild der Szene 2 zu erfassen.
Die Mehrfachbelichtungen werden an schließend kombiniert, um ein rauschvermindertes
Bild zu erzeugen.
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Wie
durch 5 gezeigt ist, sind Rauschstufen 32 bei
einem berechneten Rauschverhalten 34 so positioniert, dass
beide Spitzen 26, 28 in dem Intensitätshistogramm 24 mit
nahe bei einer optimalen Grenze liegenden Rauschpegeln zusammenfallen, während niedrigere
Histogrammzählwerte
dies nicht tun.
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Ein
Beispiel eines allgemeineren Verfahrens zum Bewerten des Verhaltens
eines bestimmten Musters von Belichtungen lautet wie folgt.
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Eine
Metrik oder Bewertung für
ein Muster von Belichtungen wird durch die Summe über alle Strahlungsdichten
der Wichtigkeit jedes Strahlungsdichtewerts geteilt durch das Rauschen,
oder eine Funktion des Rauschens, des Musters bei diesem Strahlungsdichtewegel
gegeben.
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Anhand
dieses Bewertüngsverfahrens
werden Abschnitte des Bildes, die eine höhere Wichtigkeit aufweisen,
schwerer gewichtet, und Muster, die geringere Rauschpegel ergeben,
insbesondere in diesen Bereichen höherer Wichtigkeit, ergeben
höhere
Bewertungen.
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Der
in 4 gezeigte Histogrammzählwert von Pixeln kann unter
gewissen Umständen
etwas unfertig sein, da der Kontext, der ein Pixel umgibt, oft beim
Bestimmen, ob das Rauschen, das diesem Strahlungsdichtewert zugeordnet
ist, bedeutend oder wahrnehmbar ist, wichtig ist.
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Eine
Art einer Region, bei der Rauschen am deutlichsten sein kann, ist
eine flache Region oder eine sanft variierende Region des Bildes,
beispielsweise eine große
Region blauen Himmels. Je größer der
Bereich dieser Region, desto wichtiger ist es, das Rauschen zu vermindern.
Wie durch das modifizierte Intensitätshistogramm oder die Tonale-Wichtigkeit-Abbildung 36 der 6 gezeigt
ist, gewichtet der Prozessor 10 die Strahlungsdichtewerte
in einer derartigen Region, um die Wichtigkeit im Vergleich zu dem
Wert eines einfachen Zählwerts
wie in 4 zu erhöhen.
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Der
Begriff „Tonale-Wichtigkeit-Abbildung” wird hierin
verwendet, um jegliches Maß der
Wichtigkeit, Bedeutung oder des Hervorstechens des Rauschens in
jedem Tonwert zu bezeichnen, wobei sich der Tonwert auf die Töne in der
ursprünglichen
Szene bezieht, beispielsweise unter Verwendung eines Strahlungsdichtemaßes oder
eines anderen Wertes, der die Helligkeit einer Szene in einen bestimmten Teil
des Spektrums angibt.
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Es
gibt aber auch einige Regionen, in denen das Rauschen weniger deutlich
ist, da es durch einen hohen Frequenzgehalt maskiert ist, beispielsweise eine
Region blauen Himmels, der durch die Blätter oder Äste eines Baums zu sehen ist.
Textur hat eine ähnliche
Maskierungswirkung. Strahlungsdichtewerte in derartigen Regionen
werden durch den Prozessor 10 gewichtet, um ihre Wichtigkeit
zu reduzieren, wenn ihr Auftreten gezählt wird. Im Idealfall ist
das, was zählt,
der wahrnehmbare Effekt des Rauschens auf die letztendliche Bildqualität.
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Das
ausgewählte
Belichtungsmuster 40 führt deshalb
zu einem Bild, das für
einen Betrachter des Bildes ein weniger deutliches Rauschen aufweist, wobei
Rauschrampenstufen 42 bei weniger wichtigen Bildintensitäten positioniert
sind, wie durch die Tonale-Wichtigkeit-Abbildung 36 definiert
ist.
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Deshalb
kann die Erfindung die Rauschvorhersage für ein Muster von Belichtungen
und eine Tonale-Wichtigkeit-Abbildung, die Informationen über die
visuell wichtigen Aspekte der Szene beinhaltet, kombinieren, um
ein optimaleres Muster von Belichtungen zu ermitteln.
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Zusammenfassend,
wie durch das Flussdiagramm 50 der 8 beschrieben
ist, wird das Rauschverhalten zumindest des Detektorarrays 8 charakterisiert
und anschließend
in dem Speicher 14 der Bildverarbeitungsvorrichtung 10 gespeichert 51. Der
Speicher 14 enthält
Informationen, die die Signal/Rausch- Verhalten-Kennwerte des Detektorarrays 8 über eine
Mehrzahl von Belichtungseinstellungen 21 des Arrays innerhalb
der Sättigungsgrenzen 23 der
Bilderfassungspixel 9 charakterisieren. Die Bildverarbeitungsvorrichtung 10 ist
dahin gehend angeordnet, von dem Detektorarray 8 Signale 18 zu empfangen 52,
die für
zumindest ein Bild 6, das durch das Array 8 erfasst
wird, repräsentativ
sind. Dies umfasst den Fall, in dem diese Bilder aus vorherigen
Arbeitszyklen des hierin beschriebenen Systems stammen. Mit anderen
Worten deckt dies auch eine inkrementale Anwendung der Erfindung
ab, anhand derer eine oder mehrere Belichtungen ermittelt und anschließend erfasst
werden, bevor der Zyklus wiederholt wird, um verbesserte Auswahlen
weiterer Belichtungen zu treffen.
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Die
Bildverarbeitungsvorrichtung 10 überwacht ein durch das Array 8 zu
erfassendes Bild, und wenn ein Bild erfasst werden soll, wird das
durch das Detektorarray 8 detektierte Bild in einem einzigen Durchgang
abgetastet, und die Anzahl von Pixeln, die bei jedem Intensitätswert angetroffen
werden, wird laufend gezählt.
Dieser Zählwert
wird dann dazu verwendet, eine geeignete Tonale-Wichtigkeit-Abbildung 36 zu
erstellen 53, 54, die hier das Intensitätshistogramm 24 ist,
das dahin gehend modifiziert ist, die relative visuelle Wichtigkeit
von Abschnitten des Bildes zu berücksichtigen. Da es der Fall
ist, dass Bilder allgemein keine zufälligen Informationen enthalten,
können
dann ein oder mehrere Abschnitte des Intensitätshistogramms, der bzw. die
unverhältnismäßig zu dem
vorliegenden Gesamtrauschen beiträgt bzw. beitragen, durch den
Prozessor 10 identifiziert 55 werden.
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Die
Tonale-Wichtigkeit-Abbildung 36 kann dann für eine Mehrzahl
verschiedener Belichtungsmuster mit der Rauschvorhersage 25 kombiniert
werden, um ein Muster von Belichtungen mit dem geringsten vorhergesagten
Rauschen 34, 40 zu ermitteln 56. Bei
diesem Vorgang wird das berechnete Rauschen über die gesamte Bandbreite
an Intensitätswerten
hinweg beurteilt, und das Intensitätshistogramm 24 oder
die Tonale-Wichtigkeit-Abbildung 36 wird
dazu verwendet, das Muster von Belichtungen (Verstärkung, Belichtungszeit,
Blendensteuerungen, Bandbreite an erfassten Strahlungsdichten usw.), das
die merkliche Verschlechterung der letztendlichen Bildqualität durch
Rauschen minimiert, zu ermitteln.
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Das
gewünschte
Mehrfachbelichtungsmuster 34, 40 wird anschließend dazu
verwendet 57, ein zusammengesetztes Bild einer Szene zu
erfassen, das in Bildbereichen oder Pixeln, für die eine Rauschverminderung
wichtig ist, ein vermindertes Rauschen aufweist.
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Man
sollte beachten, dass Bilddaten des anfänglichen oder überwachten
Bildes, die zum Erstellen des Intensitätshistogramms 24, 26 verwendet werden,
optional im Speicher gespeichert werden und später erneut als eine Belichtung
des ausgewählten
Belichtungsmusters verwendet werden können. Dies liefert den Vorteil,
diese bestimmte Belichtung nicht erneut nehmen zu müssen.
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Bei
diesem Beispiel erzeugt der Prozessor 10 dann, wenn das
Intensitätshistogramm 24 oder die
Tonale-Wichtigkeit-Abbildung 36 mit
dem Rauschdiagramm 25 für
ein Muster von Belichtungen 21 kombiniert wird, eine Metrik,
die angibt, wie gut die wichtigen Strahlungsdichten in der Szene
erfasst wurden. Die Verwendung einer Metrik mit dem Muster von Belichtungen
ermöglicht
einen optimierungsbasierten Lösungsansatz
oder eine optimierungsbasierte Suche, um das beste Muster von Belichtungen 34, 40 zum
Verringern des merklichen Rauschens zu finden.
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Es
kann trotzdem eine Rauschverminderung in der in Verarbeitungsrichtung
nachgelagerten Bildverarbeitungs-Pipeline verwendet werden. Durch Schätzen der
räumlichen
Regionen, in denen eine Rauschverminderung am effektivsten sein
wird, üblicherweise
in Regionen mit wenigen Details, und durch Verringern der räumlichen
Gewichte der Pixel in diesen Regionen kann der Rauschbeitrag von
diesen Regionen beim Identifizieren von Abschnitten eines unverhältnismäßigen Rauschens
oder beim Schätzen
des Rauschverhaltens eines Musters von Belichtungen vermindert oder
außer
Acht gelassen werden.
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Beispielsweise
sind die Regionen, in denen Rauschen am deutlichsten ist, manchmal
diejenigen, bei denen es am einfachsten zu detektieren ist. Eine einfache
Rauschverminderung geht davon aus, dass hohe Luminanzdifferenzen
Bildmerkmalen (Konturen) entsprechen, und geringe Luminanzdifferenzen einem
Rauschen entsprechen. Eine herkömmliche Rauschverminderung
kann funktionieren, wenn diese Annahmen zutreffen, und somit ist
es in derartigen Regionen eventuell nicht notwendig, das Rauschen allein
unter Verwendung der oben beschriebenen Erfindung zu vermindern.
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Tonabbildungstechniken
wie zum Beispiel Retinex liefern ein Mittel zum Sichtbarmachen von Bildern
mit einem tatsächlich
höheren
Dynamikbereich auf Display-Vorrichtungen ohne den zum Anzeigen des
ursprünglichen
Bildes erforderlichen Dynamikbereich. Dies verwendet eine räumlich variierende
Tonabbildung, die die Details in Schatten hervorheben kann und dabei
Details in den Spitzlichtern dämpft.
Diese Techniken nutzen die Charakteristik des menschlichen visuellen
Systems, empfindlicher in Bezug auf Kontraste hinsichtlich Bestrahlungsstärke/Luminanz
als in Bezug auf absolute Unterschiede zu sein.
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Ohne
dass ein echter Dynamikbereich ein geringes Rauschen aufweist, erzeugt
die Tonabbildung störende
Artefakte, indem sie Rauschen in den Schatten hervorhebt. Deshalb
kann die Erfindung dazu verwendet werden, die Leistungsfähigkeit
von Retinex-Techniken zu verbessern, indem sie Rauschen in Regionen,
in denen Rauschen hervorgehoben wird, vermindert.
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In
den Regionen, in denen es wahrscheinlich ist, dass Tonabbildungsartefakte
auftreten, da in diesen Regionen wahrscheinlich ein Rauschen hervorgehoben
wird, können
die entsprechenden Pixel gewichtet werden, um den Zählwert in
dem Intensitätshistogramm
der Strahlungsdichtewerte in derartigen Regionen zu erhöhen.
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Falls
mehr als ein Bild als ein vorübergehendes
oder überwachtes
Bild erfasst wird, kann zumindest eines der Bilder mittels Strobe-
oder Flash beleuchtet werden, um eine Schätzung sowohl der Intensitäten der
Szene in verfügbarem
Licht als auch der relativen Intensitäten mit Strobe-Beleuchtung
zu liefern. Zusammen können
das verfügbare
Licht und die Strobe-Bilder
ermöglichen,
dass Beleuchtungsmuster mit verfügbarem
Licht, Strobe oder Gemischen von jedem derselben ermittelt werden.
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Wie
oben erläutert
wurde, folgt ein elektronisches Bilderfassungssystem, das die Szenenstrahlungsdichten
erfasst, indem es Mehrfachbelichtungen kombiniert, einer Kennlinie 25,
die Rauschen gegenüber
Strahlungsdichte aufträgt.
Diese Linie weist ausgeprägte
Stufen 27 bezüglich
Rauschens auf. Verschiedene Belichtungen 21 weisen somit
verschiedene Rauschcharakteristika auf. Die Position dieser Rauschstufen
wird durch die Muster von Belichtungen und die Empfindlichkeit des
Farbkanals bestimmt. Es findet eine plötzliche Änderung des vorhergesagten
Rauschens statt, wenn sich der Satz von Belichtungen, die den Strahlungsdichtewert messen,
abrupt ändert.
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Die
Erfindung gewährleistet,
dass Rauschstufen 27 korrekt platziert werden, um etwaige
plötzliche Änderungen
des Rauschens in dem Bild, die manchmal für das Auge sichtbar sein können, beispielsweise
als Rauschkontur in einer sanft variierenden Region, zu minimieren.
Da eine Rauschstufe 27 über
eine begrenzte Bandbreite von Strahlungsdichtewerten auftritt, ist
es außerdem
möglich,
Strahlungsdichtewerte, die nahe bei den Rauschstufen liegen, die
in Regionen auftreten, in denen Stufen Artefakte erzeugen, bei der
Erstellung eines Histogrammzählwerts
als bedeutender zu gewichten. Die Erfindung kann deshalb dazu verwendet
werden, das Muster von Belichtungen zu verändern, um ein Platzieren von
Rauschstufen in Regionen, in denen diese Rauschstufen Artefakte
erzeugen würden,
zu vermeiden.
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Bei
dieser Beschreibung wurde lediglich die Verwendung des Grün-Kanals
beschrieben. Dies kann unter manchen Umständen angemessen sein, berücksichtigt
jedoch natürlich
nicht das in den anderen Farbkanälen
eines Farbbildes erzeugte Rauschen. Bei manchen Anwendungen kann
es wünschenswert
sein, ein Intensitätshistogramm
pro Farbkanal aufzuweisen, und dann ist die Bewertung für eine gegebene
Belichtungskonfiguration die gewichtete Summe von Bewertungen für jeden
Farbkanal. Dies würde
ermöglichen,
dass die Optimierung das Rauschen in verschiedenen Farbkanälen ausgleicht.
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Eine
weitere Möglichkeit
bestünde
darin, ein Intensitätshistogramm
für den
Luminanzkanal zu erstellen und das Rauschen in dem Luminanzstrahlungsdichtewert
zu berechnen, da dies einfach die gewichtete Summe der Farbkanäle ist und
seine Varianz somit abgeleitet werden kann. Ein Auswählen von
Belichtungsmustern, um Rauschen in einem Abschnitt des Luminanzbereichs
zu verringern, würde ein
Auswählen
derjenigen Belichtungen beinhalten, die Rauschpegel über die
Farbkanäle
hinweg reduzieren würden,
um den entsprechenden Abschnitt des Luminanzbereichs zu verbessern.
Dies erfolgt am Einfachsten für
relativ kleine Bildabschnitte, bei denen die dominante Farbe bekannt
ist.
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Ein
auf Nicht-Luminanz beruhendes Rauschen kann anschließend bei
einer Weiterverarbeitung durch den Prozessor anhand einer Rauschverminderung
beseitigt werden.
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Ein
elektronisches Bilderfassungssystem, das Mehrfachbelichtungen gemäß der Erfindung kombiniert,
indem es das Muster von Belichtungen an die Szene anpasst, kann
somit die Bandbreite an Szenenstrahlungsdichtewerten, die es misst,
erhöhen
und das Rauschen bei der gemessenen Strahlungsdichte verringern.
Das verwendete Muster von Belichtungen ermittelt sowohl die Bandbreite
an Strahlungsdichtewerten als auch das Rauschen bei der gemessenen
Strahlungsdichte.
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Die
Erfindung trägt
dazu bei, ein Rauschen in Bereichen, in denen es die letztendliche
visuelle Bildqualität
beeinträchtigt,
zu verringern. Eine optimale Bildqualität kann zu vernünftigen
Kosten bezüglich einer
Gesamtbelichtungszeit oder Anzahl von Belichtungen erzielt werden,
oder reduzierte Kosten bei einer gegebenen Qualität.
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Die
Erfindung ermöglicht
auch eine Tonabbildung, die (aufgrund der erhöhten Anzahl von Pegeln, die
unterschieden werden können)
einen hohen Dynamikbereich mit einem Rauschverhalten, das über ein
anvisiertes Display oder einen anvisierten Ausdruck hinausgeht,
erfordert.
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Die
Erfindung kann auch Sensorpegel-Lösungsansätze bezüglich eines Erfassens von Mehrfachbelichtungen
einer Szene, die derzeit verfügbar werden,
verwenden. Beispielsweise stehen neue CMOS-Sensoren zur Verfügung, die
6 Megapixel bei 60 Rahmen/Sekunde mit einer Hardware-Bewegungsanalyse
erfassen können,
um die Kombination von Mehrfachbelichtungen mit verringerten Bewegungsartefakten
zu ermöglichen.
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Diese
Erfindung betrifft das Problem des Steuerns und Anpassens eines
elektronischen Bilderfassungssystems dahin gehend, Mehrfachbelichtungen
einer Szene zu erfassen, um Bilder mit einem höheren Dynamikbereich zu erhalten
und dabei die Beeinträchtigung
der Bildqualität
durch Rauschen zu minimieren.
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Dieser
hierin beschriebene Lösungsansatz ermöglicht,
dass das Rauschen, das einem Strahlungsdichtewert zugeordnet ist,
gegen ein Rauschen in anderen, weniger wichtigen Strahlungsdichten
ersetzt wird.
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Ferner
kann diese Erfindung die Leistungsfähigkeit anderer Rauschverminderungstechniken
in der Bilderzeugungs-Pipeline berücksichtigen.
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Die
Erfindung liefert somit eine zweckmäßigere Vorrichtung und ein
zweckmäßigeres
Verfahren zum Erfassen eines elektronischen Bildes, bei der bzw.
bei dem das erfasste Bild in ausgewählten Pixeln oder Bereichen
ein vermindertes Rauschen aufweist.
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Man
sollte sich darüber
im Klaren sein, dass verschiedene Anderungen, Modifkationen und/oder Zusätze bei
den Konstruktionen und Anordnungen von Teilen, die oben beschriebenen
wurden, eingeführt
werden können,
ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung, wie er durch
die angehängten
Patentansprüche
definiert ist, abzuweichen.
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Insbesondere
sollte man beachten, dass der Prozessor und der Speicher in eine
einzige integrierte Schaltung integriert werden können oder
unter diskreten Komponenten verteilt sein können. Die durch den Prozessor
verwendeten Anweisungen können Software
in gespeichertem Speicher oder als Firmware fest verdrahtet sein.
Fachleuten wird einleuchten, dass an der jeweiligen Anordnung von
Hardware und Software verschiedene Modifikationen vorgenommen werden
können,
ohne von dem Schutzumfang der Erfindung, wie er in den angehängten Ansprüchen definiert
ist, abzuweichen.
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Die
Erfindung liefert somit eine zweckmäßige Vorrichtung und ein zweckmäßiges Verfahren zum
Erfassen eines elektronischen Bildes mit vermindertem Rauschen.
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Zusammenfassung
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Elektronische Bilderfassung
mit reduziertem Rauschen
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Bilderfassungssystem
zum Erfassen eines elektronischen Bildes, das ein vermindertes Rauschen
aufweist, und auf ein Verfahren zum Erfassen eines elektronischen
Bildes, das ein vermindertes Rauschen aufweist, beispielsweise von
einer Digitalkameravorrichtung. Ein elektronisches Bilderfassungssystem
(1) zum Erfassen eines rauschverminderten Bildes einer
Szene (2) umfasst ein Detektorarray (8) und eine
Bildverarbeitungsvorrichtung (10). Das Detektorarray (8)
ist dahin gehend angeordnet, der Bildverarbeitungsvorrichtung (10)
Daten (18) zu liefern, die zumindest ein Bild (6)
einer durch das Array (8) detektierten Szene darstellen,
und die Bildverarbeitungsvorrichtung enthält ein Rauschmodell, das das
Rauschverhalten des Bilderfassungssystems (1) im Wesentlichen
charakterisiert. Die Bildverarbeitungsvorrichtung (10)
ist dahin gehend angeordnet, unter Verwendung der Bilddaten (18)
und des Rauschmodells einen oder mehrere Abschnitte der Szene (2)
zu identifizieren, der bzw. die unverhältnismäßig zu sichtbarem Rauschen
in einem aus den Bilddaten (18) erzeugten Bild beitragen
würde(n), und
ein Belichtungsmuster auf der Basis dessen auszuwählen, das
das ausgewählte
Belichtungsmuster den Beitrag zu dem sichtbaren Rauschen vermindert, wenn
Belichtungen von dem ausgewählten
Belichtungsmuster kombiniert werden, um das rauschverminderte Bild
zu erzeugen.