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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft allgemein Verfahren und Vorrichtungen für
Computertomographie (CT), und insbesondere Methoden und Verfahren,
die eine längere Bildgebung mit mobilen medizinischen Bildgebungsgeräten
ermöglichen.
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Kardiovaskuläre
Bildgebung und/oder interventionelle vaskuläre Bildgebung
stellen während des Betriebs erhebliche Röntgenleistungs-
und Kühlungsanforderungen an die Röntgenröhre.
Die meisten Systeme sind "feste" oder stationäre Systeme, und
haben somit einen permanenten Starkstromanschluss zusammen mit Wärmeaustauscher-
und Kühlleitungen zu entfernten Stellen, wo große
Wärmemengen abgeführt werden können.
Zusätzlich ist die bei stationären Systemen bereitgestellte
typische Leistung mehr als die eines 110 Volt, 15–30 Ampere Stromkreises,
wie man ihn typischerweise in einer üblichen Steckdose
findet. Das Aufkommen mobiler C-Armsysteme hat erhebliche Anforderungen
an die Leistungsverfügbarkeit aus üblichen elektrischen Steckdosen
und die Kühlanforderungen für die Röntgenröhre
des mobilen Systems mit sich gebracht. Dieses hat zu der Notwendigkeit
geführt, Prozeduren sorgfältig durchzuführen,
um innerhalb der Betriebsmöglichkeiten mobiler C-Arm-Durchleuchtungsgeräte
zu bleiben.
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Auch
die Dosisreduzierung ist eine zunehmend schwierige Herausforderung
und führt zur Notwendigkeit, eine umfangreichere Röntgenstrahlfilterung
anzuwenden, um die Bildgebungseffektivität des Röntgenstrahls
zu erhöhen. Dieses erhöht die Leistungsanforderungen
für die Bildgebung weiter und es erhöht die Kühlungsanforderungen
für die Röntgenröhre und das Generatorsystem.
Es wäre daher wünschenswert, die verfügbare
Kühlung und verfügbare Leistung in einem mobilen
C-Arm-Durchleuchtungsgerät zu erhöhen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In
einem ersten Aspekt wird ein System zur Rekonstruktion eines Objektbildes
bereitgestellt. Das System beinhaltet ein mobiles Bildgebungssystem und
ein vom Benutzer entfernbares Modul, das für eine Anbringung
an dem mobilen Bildgebungssystem eingerichtet ist.
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In
einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren bereitgestellt, um einen
Benutzer auf die Notwendigkeit einer Austauschs eines verbrauchten
vom Benutzer entfernbaren Moduls gegen ein frisches vom Benutzer
entfernbaren Moduls aufmerksam zu machen. Das Verfahren beinhaltet
die Überwachung einer Temperatur eines Kühlfluids
in einem vom Benutzer entfernbaren Modul zusammen mit dem berechneten
Zustand des eutektischen Materials, die Überwachung eines
Ladungspegels einer Modulbatterie in dem vom Benutzer entfernbaren
Modul und die Alarmierung des Benutzers, wenn wenigstens eines von
der Temperatur, dem eutektischen Zustand und dem Ladungspegel die
Notwendigkeit eines Austauschs des Moduls anzeigt.
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In
noch einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zur Bildgebung an
einem Patienten geschaffen. Das Verfahren beinhaltet die Bildgebung
mit einem mobilen Bildgebungssystem, das ein erstes vom Benutzer
entfernbares Modul enthält, die Beendigung der Bildgebung,
die Entfernung des vom Benutzer entfernbaren ersten Moduls, die
Installation eines zweiten vom Benutzer entfernbaren Moduls und
den Neustart der Bildgebung.
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In
noch einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zur Steigerung der
Kapazität eines Bildgebungssystems geschaffen. Das verfahren
beinhaltet das Anstecken eines mobilen Bildgebungssystems an eine
Standardsteckdose, wobei das mobile Bildgebungssystem eine Systembatterie
und eine Kondensatorbank dergestalt enthält, dass das System
in der Lage ist, in Spitzenperioden mehr Leistung zu nutzen, als
von der Steckdose bereitgestellt wird, wobei die Leistung des mobilen
Bildgebungssystems P1 ist, und eine Verbindung eines vom Benutzer
entfernbaren Moduls mit dem mobilen Bildgebungssystem dergestalt,
dass wenigstens eines von dem Nachstehenden durch das vom Benutzer
entfernbare Modul bereitgestellt wird: eine zusätzliche
Kühlkapazität; eine Fähigkeit P1 öfter
bereitzustellen; und eine zusätzliche Röntgenleistung
zusätzlich zu P1.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine bildliche Darstellung eines Dockingsystems für mobile
Bildgebung.
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2 ist
eine schematische Blockdarstellung des in 1 dargestellten
Systems.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Es
werden hierin Verfahren und Vorrichtungen geschaffen, die für
Bildgebungssysteme, wie z. B., jedoch nicht darauf beschränkt,
ein Durchleuchtungssystem und ein Computertomographie-(CT)-System
mit einem Durchleuchtungsmodus (CT-Durchleuchten) nützlich
sind. Die Vorrichtungen und Verfahren werden unter Bezugnahme auf
die Figuren beschrieben, in welchen ähnliche Bezugszeichen
dieselben Elemente in allen Figuren bezeichnen. Derartige Figuren
sollen lediglich veranschaulichend statt einschränkend
sein und sind hierin enthalten, um die Erläuterung einer
exemplarischen Ausführungsform der Vorrichtungen und Verfahren der
Erfindung zu erleichtern.
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So
wie hierin verwendet, sollte ein in Singularform angegebenes Element
oder ein Schritt und dem das Wort "ein" oder "eine/einer" vorangestellt
ist, nicht als die Pluralform der Elemente oder Schritte ausschließend
zu verstehen, sofern nicht ein derartiger Ausschluss explizit angegeben
wird. Ferner sind Bezugnahmen auf "eine Ausführungsform"
der vorliegenden Erfindung nicht als das Vorliegen zusätzlicher
Ausführungsformen ausschließend zu interpretieren,
die ebenfalls die angegebenen Merkmale enthalten.
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So
wie hierin verwendet, soll der Satz "Rekonstruktion eines Bildes"
nicht Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ausschließen,
in welchen ein Bild repräsentierende Daten aber kein sichtbares Bild
erzeugt werden. Daher bezieht sich, wie hierin verwendet, der Begriff
"Bild" in breitem Sinne sowohl auf betrachtbare Bilder als auch
auf ein betrachtbares Bild repräsentierende Daten. Jedoch
erzeugen viele Ausführungsformen wenigstens ein sichtbares Bild
(oder sind für dessen Erzeugung eingerichtet).
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1 ist
eine bildliche Darstellung eines mobilen modularen Röntgenbildsystems 10. 2 ist eine
schematische Blockdarstellung des in 1 dargestellten
Systems. In der exemplarischen Ausführungsform umfasst
das System 10 ein mobiles Bildgebungssystem 12 und
ein vom Benutzer entfernbares Modul 14. Das vom Benutzer
entfernbare Modul kann von Angestellten eines Krankenhauses oder
einer anderen Einrichtung angebracht oder entfernt werden, und wird
hierin auch als andockbares Modul bezeichnet, und das System 10 wird
auch als ein Docking-Modulsystem bezeichnet. Gemäß Darstellung
in 1 kann das System 12 ein C-Arm-Durchleuchtungsbildgebungssystem
sein. Jedoch ist in Betracht zu ziehen, dass die Vorteile der Erfindung
auch für andere Arten mobiler Röntgensysteme gelten,
und daher das System 12 nicht nur ein C-Arm- sondern ein
Portal-CT-System mit oder ohne Durchleuchtungsfähigkeiten
sein kann. So wie hierin verwendet, beinhalten die Begriffe "Bildgebung"
und "Bildgebungsprozedur" einen mechanischen 3D-Scan.
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Das
System 12 enthält eine Strahlungsquelle 16 an
einem Ende eines C-Arms 18 einen Strahlungsdetektor 20 an
einem gegenüberliegenden Ende des C-Arms 18. Mehrere
Verbinder 22 befinden sich auf einem vom Benutzer entfernbaren
Modul 14. Eine mechanische Führungsverlängerung 24 erstreckt
sich von einem aus Basisabschnitt des vom Benutzer entfernbaren
Moduls 14, und vereint sich mit einer entsprechenden Buchse 26 in
dem System 12. Zusätzlich befinden sich mehrere
Verbinder 28 in dem System 12.
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2 veranschaulicht
schematisch die Verbinder
22 und
28 und die Schnittstellenverbindung des
Systems
12 mit dem vom Benutzer entfernbaren Modul
14.
Das System
12 enthält einen Hochleistungs-Röntgengenerator
30,
der mit einer Strahlungsquelle
16, wie z. B. einer Röntgenröhre
16,
verbunden ist. Der Hochleistungsgenerator
30 ist mit einer
standardmäßigen 110 Volt Steckdose und einer Kondensatorbank
32 verbunden,
die zusätzliche Leistung über der von der Steckdose
gelieferten Leistung bereitstellt. Die Kondensatorbank
32 wird
von einem (nicht dargestellten) Batteriesystem
12 gemäß dem
U.S. Patent Re. 35,025 mit
Energie versorgt. Demzufolge kann das System
12 einen Betrieb
bei höherer Leistung als ein mobiles C-Arm-Durchleuchtungssystem
ohne eine Kondensatorbank und Batterie bereitstellen.
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Bei
der Nutzung des Systems
12 entlädt sich die Kondensatorbank
32 und
verliert Energie, und die Batterie im System
12 (Systembatterie)
lädt die Kondensatorbank
32 gemäß Beschreibung
in
Re. 35,025 auf. Jedoch
beinhaltet das System
10 ein vom Benutzer entfernbares
Modul
14, das eine Batterie
34 mit hoher Kapazität
enthält, und wenn das Modul
14 mit dem System
12 gemäß schematischer
Darstellung in
2 verbunden ist, erhöht
das Modul
14 die durch die Systembatterie im System
12 gelieferte
Leistung und die Leistung aus der standardmäßigen
110 Volt Steckdose, in die das System
12 eingesteckt ist.
Das vom Benutzer entfernbare Modul
14 enthält
einen Batterielader
36, der die Batterie
34 lädt.
Ferner wird während der Nutzung des Systems
12 Wärme
durch die Röntgenröhre
16 erzeugt, welche
in einen Wärmetauscher
40 eingekoppelt wird, der
mit einem Reservoir
42 verbunden ist.
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Ein
Kühlmittel 44 (Kühlflüssigkeit),
wie z. B. ein Frostschutzmittel (Propylenglykol in Wasser) wird aus
dem Wärmetauscher 42 über eine Pumpe 46 durch
den Wärmetauscher 40 gepumpt. Natürlich können
andere Kühlflüssigkeiten verwendet werden. Durch
die Nutzung des Systems 12 wird das Kühlmittel 44 erwärmt.
Daher enthält das vom Benutzer entfernbare Modul 14 ebenfalls
ein Kühlmittel 44 enthaltendes Reservoir 50.
Das Reservoir 50 ist mit einer Festkörperkühlvorrichtung 52 verbunden,
die Wärme aus mehreren Kühlmodulen 54 während
des Wiederaufladevorgangs des vom Benutzer entfernbaren Moduls abführt.
Die Kühlmodule 54 enthalten ein eutektisches Material,
das Wärme aus dem Kühlmittel 44 abführt,
wenn das vom Benutzer entfernbare Modul an dem System 12 während
des normalen Betriebs angebracht ist. Wie nachstehend erläutert, kann
das vom Benutzer entfernbare Modul nach der Benutzung vom System 23 entfernt
werden und während des Wiederaufladevorgangs liefert eine
Pumpe 62 das Kühlmittel aus der Kühlvorrichtung 52 zu
den Modulen 54, um das eutektische Material darin zu kühlen,
um das Material zu gefrieren.
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Sowohl
das vom Benutzer entfernbare Modul 14 als auch das System 12 enthalten
einen Computer oder eine Steuerung, um miteinander zu kommunizieren,
wenn sie verbunden sind. Im System 12 steuert ein Computer 64 die
Bilderfassung und zeigt das Bild an. In dem vom Benutzer entfernbaren
Modul 14 steuert ein Computer 66 die Operationen
der Batterieladevorrichtung 36 und der Festkörperkühlvorrichtung 52.
In einer Ausführungsform ist einer von dem Computer 64 und/oder
Computer 66 dafür programmiert, die hierin beschriebenen
Funktionen auszuführen, und so wie hierin verwendet, ist
der Begriff "Computer" nicht nur auf die im Fachgebiet als Computer
bezeichneten Integrierten Schaltungen beschränkt, sondern
bezieht sich breit auf Computer, Prozessoren, Mikrocontroller, Mikrocomputer,
Programmierbare Logic-Controller, Anwendungsspezifische Integrierte
Schaltungen und weitere programmierbare Schaltungen. In einer Ausführungsform
enthält das vom Benutzer entfernbare Modul 14 eine
abnehmbare Stromversorgungsleitung 70, welche entfernt
werden kann, um die Mobilität und das Aussehen des Moduls 14 zu
verbessern.
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Um
einen Benutzer über die Notwendigkeit zu informieren, ein
vom Benutzer entfernbares Modul 14 durch ein anderes vom
Benutzer entfernbares Modul 14 auszutauschen, überwacht
eine Ausführungsform die Ladung der Batterie 34 und
die Temperatur des Kühlmittels 44 und macht den
Benutzer aufmerksam, dass ein Austausch des vom Benutzer entfernbaren
Moduls 14 erforderlich ist oder in einer bestimmten Zeit
erforderlich sein wird. Beispielsweise erzeugt eine Ausführungsform
eine um eine halbe Stunde vorausgehende Warnung, um einem Arzt zu ermöglichen,
zu einem geeigneten Anhaltepunkt zu gelangen, bevor das vom Benutzer
entfernbare Modul 14 entfernt wird. Zusätzlich
ermög licht die um eine halbe Stunde (oder eine andere Zeitdauer,
welche in einer Ausführungsform vom Benutzer wählbar ist)
vorausgehende Warnung das Holen eines frischen Moduls 14 von
einer möglicherweise entfernten Stelle, um das verbrauchte
Modul 14 zu ersetzen. Abhängig davon, wie viele
vom Benutzer entfernbare Module 14 die Einrichtung besitzt,
kann die Einrichtung warten, bis das erste vom Benutzer entfernbare Modul 14 wieder
geladen ist, oder die Einrichtung kann mit der Bildgebung mit einem
zweiten frischen vom Benutzer entfernbaren Modul 14 starten.
Zusätzlich zu der vorstehenden Statusüberwachung nutzt
eine Ausführungsform die Überwachung als Wartungsunterstützung.
Beispielsweise erkennt, wenn entweder die Temperatur des Kühlmittels schneller
als mit einer vorprogrammierten Geschwindigkeit ansteigt oder sich
die Batterie 34 schneller als mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit
entlädt, das System, dass ein Wartungsanruf erforderlich
ist. Auch die Geschwindigkeiten müssen nicht vorprogrammiert
sein, da für ein adaptives Beispiel das System mit vorprogrammierten
Geschwindigkeiten startet, aber dann die aktuelle Temperaturanstiege und
eine aktuelle Batterieentladung verfolgt und sich automatisch an
die individuellen Unterschiede zwischen unterschiedlichen Systemen
anpasst, indem es Anpassungen an den vorprogrammierten Geschwindigkeiten
vornimmt und dann jede plötzliche Änderung das
System veranlasst, den Benutzer zu informieren, einen Wartungsanruf
zu tätigen, aber kleine Änderungen mit der Zeit
(beispielsweise wenn die Röhre altert) das System nicht
veranlassen, den Benutzer zu informieren, wenn die Geschwindigkeiten
größer als die ursprünglichen vorprogrammierten Geschwindigkeiten
werden. In einer weiteren Ausführungsform wird ein berechneter
Status ermittelt, um festzustellen, wie viel Kühlkapazität
noch in dem Modul ist. Beispielsweise wird die Differenz der Temperatur
zwischen dem in das Modul kommenden Kühlmittel mit der
das Modul verlassenden Kühlmitteltemperatur verglichen,
und diese Differenz wird über der Zeit integriert, um die
von dem Modul durchgeführte Gesamtkühlung zu bestimmen.
Diese Gesamtkühlung kann mit der Gesamtkühlfähigkeit
des eutektischen Materials verglichen werden und eine geschätzte
Zeit bis zur Erschöpfung der Kühlfähigkeit ermittelt
werden.
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Man
beachte, dass alle vorstehenden Ideen ein Verfahren zur Steigerung
der Kapazität eines Bildgebungssystems bereitstellen, wobei
das Verfahren das Einstecken eines mobilen Bildgebungssystems in
einer Standardsteckdose beinhaltet, wobei das Bildgebungssystem
eine Systembatterie und eine Kondensatorbank dergestalt enthält,
dass das System in der Lage ist, mehr Leistung bei Spitzenperioden
zu nutzen als aus der Steckdose bereitgestellt wird, wobei die Spitzenleistung
des mobilen Bildgebungssystems P1 ist, und die Verbindung eines
vom Benutzer entfernbaren Moduls mit dem mobilen Bildgebungssystem
dergestalt ist, dass wenigstens eines von den Nachstehenden durch
das vom Benutzer entfernbare Modul bereitgestellt wird; eine zusätzliche
Kühlkapazität; eine Fähigkeit P1 öfter
bereitzustellen; und eine zusätzliche Röntgenleistung
zusätzlich zu P1.
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In
einer Ausführungsform steht das Kühlmittel mit
einem eutektischen Material in einer Strömungsbeziehung,
welches die Fähigkeit hat, Wärme mit geringer
oder keiner Änderung in der Temperatur zu absorbieren oder
freizugeben, während es sich in einem Übergangsprozess
von einem physikalischen Zustand in einen anderen, wie z. B. fest
auf flüssig oder umgekehrt befindet. Das Eutektikum ist
ein Gemisch aus zwei oder mehreren Substanzen, welche als Flüssigkeiten
mischbar sind, welche aber einen tieferen Gefrierpunkt besitzen,
wenn sie miteinander kombiniert sind, als die zwei getrennten Substanzen. Der
Punkt, an welchem sich beide Substanzen verfestigen, ist als der
eutektische Punkt bekannt. In einem Beispiel ist die eu tektische
Lösung eine Lösung eines eutektischen Salzes oder
einer Verbindung, welche so formuliert ist, dass sie eine gute Energiespeicherkapazität
bei einer vorgegebenen Betriebstemperatur liefert. Im Handel erhältliches
"Blue Ice" von der Newell Rubbermade Company of Atlanta GA ist ein
Beispiel einer geeigneten eutektischen Lösung. In der eutektischen
Ausführungsform kann neben der Messung der Temperatur für
die Ermittlung eines Alarmereignisses, die Menge des eutektischen Materials,
welche eine Phasenänderung durchgemacht hat, verfolgt werden.
Beispielsweise kann der berechnete Zustand wie vorstehend beschrieben, verwendet
werden, um abzuschätzen, wie viel eutektisches Material
sich in dem festen Zustand befindet und wie viel flüssig
ist.
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Obwohl
die hierin beschriebenen Verfahren in einem medizinischen Umfeld
beschrieben werden, wird in Betracht gezogen, dass die Vorteile
der Erfindung auch nicht medizinischen Bildgebungssysteme zugute
kommen, wie z. B. diejenigen Systeme, welche typischerweise in einem
industriellen Umfeld oder einem Transportumfeld, wie z. B., jedoch
nicht darauf beschränkt, in dem Gepäck scannenden CT-System
für einen Flughafen oder ein anderes Transportzentrum verwendet
werden können.
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Im
Einsatz steht das System 10 in einem Röntgenraum
zur Verfügung und wird dazu verwendet, um den Nutzen und
Effektivität von mobilen Durchleuchtungsgeräten
zu steigern. Das Dockingsystem stellt zusätzliche Speicherung
elektrischer Energie für Röntgenleistung zusammen
mit eutektischen Materialien zum Absorbieren thermischer Energie
aus der Röntgenröhre zur Verfügung, um
die Betriebskapazität des mobilen Gerätes zu erweitern. Die
Verwendung von Eutektikas erhöht die Wärmespeicherkapazität
des Röntgenkühlsystems. Eine typische Speicherkapazität
für Röntgenröhren liegt in der Größenordnung
von 1 bis 2 Megajoules. 50 kg Eutektikum (z. B. Blue Ice) kann eine dramatische
Erhöhung der Wärmespeicherkapazität in
etwa auf dem Bereich von etwa 16,7 Megajoule erhöhen, was ausreicht,
um 1000 Watt für etwa 4,6 Stunden abzuführen.
Dieses stellt eine signifikante zusätzliche Leistungsfähigkeit
ohne zusätzliche große unhandliche Kabel in Verbindung
mit Fluidkühlleitungen bereit, und bewahrt somit die Mobilität
des C-Arm-Gerätes. Weitere Ausführungsformen stellen
andere Mengen an Wärmespeicherkapazität bereit.
Beispielsweise stellen einige Ausführungsformen die Fähigkeit bereit,
5 Megajoule oder 10 Megajoule abzuführen. Mit der Abführung
einer bestimmten Energiemenge, wie z. B. 10 Megajoule ist gemeint,
dass diese Energie angenähert die Menge ist, die erforderlich
ist, die Phase der Menge des verfügbaren eutektischen Materials
vollständig vom festen Zustand in den flüssigen
Zustand zu ändern.
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Zusätzlich
kann ein Batterieenergiespeicher die hohen Stoßleistungsanforderungen
für das Röntgensystem bereitstellen, und somit
die Notwendigkeit erübrigen, spezielle Wandsteckdosen an
der Betriebsstelle zu installieren. Moderne Batteriesysteme unter
Anwendung von Lithium- oder NiMH-Technologie können eine
Energiespeicherkapazität in der Größenordnung
von 200–800 Watt/kg bereitstellen. Somit kann eine etwa
50 kg wiegende Batterie 10 kW bis 40 kW Stoßleistung bereitstellen.
In der kardialen Bildgebung, in welcher die Röntgenleistung
nach Bedarf impulsförmig erforderlich ist, ist die Spitzenleistungsfähigkeit,
mit z. B. 30 kW–100 kW mehrere Male größer,
was eine mit fest installierten Raumsystemen vergleichbare funktionelle
Einsetzbarkeit bereitstellt. Wie man erkennen wird, machen Ausführungsformen
mit beispielsweise 50 kg Eutektikum und einer 50 kg Batterie von
einem mit Rädern ausgestattetem Modul 14 Gebrauch,
um den Transport des Moduls 14 zu unterstützen.
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Die
Konstruktion dieses Systems stellt die Fähigkeit eines
leichten Andockens und Trennens bereit, um eine "Schnellwechsel"-Fähigkeit
für das System (Hot Swap Konzept) zu ermöglichen.
Dieses bedeutet, dass ein Modul 14 rasch gegen ein anderes
Modul 14 ausgetauscht werden könnte, sobald dessen
Kapazität erschöpft ist, um einen Dauerbetrieb
ohne Unterbrechung medizinischer Prozeduren zu ermöglichen.
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Die
hierin vorstehend beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen stellen
eine Fähigkeit für gesteigerten Patientendurchsatz
bereit, was eine technische Auswirkung ist. Sie stellen zusätzliche
Energie- und Kühlanforderungen für lange, schwierige Durchleuchtungsprozeduren
bereit. Sie ermöglichen einen gesteigerten Einsatz von
Spektralfiltern für den Röntgenstrahl. Die Verwendung
von Spektralfiltern erhöht den Röntgenleistungsbedarf,
ergibt aber eine Patientendosisreduzierung ohne Bildqualitätsverlust. Dieses
ist ein Standardmerkmal bei den meisten fest installierten Raumsystemen.
Eine zusätzliche Filterung kann schwere Belastungszustände
für die Röntgenröhren bewirken, höhere
Leistungsanforderungen und größere Kühlanforderungen
mit sich bringen, die die hierin beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen
lösen können. Fest installierte Raumsysteme transportieren
die Wärme über Rohre und Kühlsysteme
an eine entfernte Stelle und erfordern große Energiekabel
für den Spitzenleistungsbedarf, da sie keine Batterieenergiepufferung
enthalten.
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Andockbare
Module stellen den Zusatznutzen bereit, ohne medizinische Prozeduren
signifikant zu unterbrechen, was eine weitere technische Auswirkung
ist. Das System kann als ein allein stehendes Gerät betrieben
werden, welche das austauschbare Modul benötigt oder nicht
benötigt. Dieses würde bedeuten, dass das austauschbare
Modul entweder als ein erforderlicher Teil der Konstruktion integriert
werden könnte oder die eigen ständige Konstruktion
verbessern könnte. Die interessierenden Lösungsansätze
dieser Konzepte sind die Einfachheit der Konzepte, die einigen Überlegungen
der Ärzte entgegenkommen. Die Verwendung von Eutektikas
ermöglicht die Absorption großer Wärmemengen
aus der Röntgenröhre ohne große Temperaturerhöhungen.
Die Verwendung eines Batteriesystems mit hoher Speicherkapazität
macht auch große Leistungsmengen für das Röntgensubsystem
ohne die Notwendigkeit verfügbar, die elektrische Netzversorgungsleitung und
deren Stecker zu vergrößern, was die Notwendigkeit
reduziert, spezielle und umständliche Netzinstallationen
in der klinischen Einrichtung auszuführen. Die Mobilität
des andockbaren Moduls 14 ermöglicht einen raschen
Austausch gegen ein anderes andockbares Modul 14, um einen
kontinuierlichen Betrieb zu ermöglichen, wenn die Kapazität
erschöpft ist.
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Exemplarische
Ausführungsformen sind vorstehend im Detail beschrieben.
Die Anordnungen und Vorrichtungen sind nicht auf die hierin beschriebenen
spezifischen Ausführungsformen beschränkt, sondern
Komponenten jeder Anordnung und/oder Verfahrens können
unabhängig und getrennt von anderen hierin beschriebenen
Komponenten verwendet werden.
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Obwohl
die Erfindung in Form verschiedener spezifischer Ausführungsformen
beschrieben wurde, wird der Fachmann auf dem Gebiet erkennen, dass die
Erfindung mit Modifikationen innerhalb des Erfindungsgedankens und
Schutzumfangs der Ansprüche ausgeführt werden
kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein
System (10) zum Rekonstruieren eines Bildes eines Objektes
enthält ein mobiles Bildgebungssystem (12) und
ein vom Benutzer entfernbares Modul (14), das für
eine Anbringung an dem mobilen Bildgebungssystem (12) eingerichtet
ist. Ein Verfahren zur Steigerung der Leistungsfähigkeit
eines Bildgebungssystems (12) beinhaltet das Einstecken
eines mobilen Bildgebungssystems (12) in eine Standardsteckdose,
wobei das mobile Bildgebungssystem (12) eine Systembatterie
und eine Kondensatorbank (32) dergestalt aufweist, dass
das System in der Lage ist, mehr Leistung bei Spitzenperioden zu nutzen,
als sie von der Steckdose bereitgestellt wird, wobei die Spitzenleistung
des mobilen Bildgebungssystems (12) P1 ist, und die Verbindung
eines vom Benutzer entfernbaren Moduls (14) mit dem mobilen Bildgebungssystem
(12) dergestalt, dass wenigstens eines von den vorstehenden
durch das vom Benutzer entfernbare Modul (14) bereitgestellt
wird:
eine zusätzliche Kühlkapazität;
eine
Fähigkeit P1 öfter zu liefern; und
eine zusätzliche
Röntgenleistung zusätzlich zu P1.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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