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Gebiet der Technik
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Dotierungsmittel-Injektionsverfahren
zum Injizieren eines Gases eines verdampften Dotierungsmittels in
eine Halbleiterschmelze in einem Tiegel.
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Technischer Hintergrund
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Um
den Widerstandswert von Halbleiterwafern abzustimmen, wurde bislang
herkömmlicherweise eine Dotierung mit einem Dotierungsmittel,
wie etwa Phosphor oder Arsen, davon vorgenommen, bevor Rohblöcke während
eines Zuchtvorgangs eines Silizium-Einkristalls gezüchtet
wurden. Das Dotieren wird durch Injizieren eines Dotierungsmittels
in eine Halbleiterschmelze in einem Tiegel durchgeführt.
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Als
Dotierungsmittel sind flüchtige Dotierungsmittel und nichtflüchtige
Dotierungsmittel bekannt. Wenn ein flüchtiges Dotierungsmittel,
wie etwa Arsen oder roter Phosphor, verwendet wird, wird das flüchtige
Dotierungsmittel in einer Dotierungsvorrichtung aufgenommen, welche
einen Behälter umfaßt, dessen unteres Ende mit
einer Rohrleitung zum Leiten von Gas versehen ist. Das flüchtige
Dotierungsmittel darin wird durch Bewegen des unteren Endes des
Behälters näher zu einer Oberfläche der
Halbleiterschmelze vergast, so daß Dotierungsmittelgas
durch die Rohrleitung in die Halbleiterschmelze injiziert wird.
Ferner kann gemäß einer traditionellen Technik
ein unteres Ende der Rohrleitung in die Halbleiterschmelze getaucht
werden, wenn dies notwendig ist, wodurch weniger Dotie rungsmittelgas
zum Entweichen nach außen gelassen wird (siehe Patentschriften
1 und 2).
- [Patentschrift 1] JP-A-2001-253791
- [Patentschrift 2] JP-A-2004-137140
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Offenbarung der Erfindung
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Probleme, welche durch die Erfindung gelöst
werden sollen
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Obgleich
das Dotierungsmittelgas durch die Verfahren des Injizierens eines
flüchtigen Dotierungsmittels gemäß den
Patentschriften 1 und 2 in die Halbleiterschmelze injiziert werden
kann, ist die Geschwindigkeit, mit welcher das Dotierungsmittel
durch die gesamte Halbleiterschmelze diffundiert, jedoch so langsam,
daß eine Dotierungsmittelgasschicht mit einer hohen Konzentration
an der Oberfläche der Halbleiterschmelze gebildet wird,
gegen welche das Dotierungsmittelgas aus der Rohrleitung geblasen
wird.
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Demgemäß erfolgte
bislang zu dem Zeitpunkt des Beginnens des Züchtens von
Rohblöcken, wobei eine Dotierungsvorrichtung abgenommen
wird, eine Ausgasung des Dotierungsmittels in der Schicht mit einer hohen
Konzentration aus angrenzenden Rohblockoberflächen, wodurch
verhindert wird, daß das Dotierungsmittel ausreichend in
der Halbleiterschmelze diffundiert.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Injizieren
eines Dotierungsmittels zu schaffen, wodurch ein Dotierungsmittelgas
ausreichend in einer Halbleiterschmelze diffundieren kann, wenn
die Halbleiterschmelze mit einem flüchtigen Dotierungsmittel
dotiert wird.
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Hilfsmittel zum Lösen der Probleme
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Ein
Dotierungsmittel-Injektionsverfahren gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Injizieren
eines Gases eines verdampften Dotierungsmittels in eine Halbleiterschmelze
in einem Tiegel, wobei das Verfahren umfaßt:
abwechselndes
Drehen des Tiegels im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn um
eine Achse, welche in einer Strömungsrichtung des Dotierungsmittelgases
verläuft; und
Blasen des Dotierungsmittelgases gegen
die Halbleiterschmelze, während der Tiegel gedreht wird.
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Gemäß diesem
Aspekt wird ein in einer Dotierungsvorrichtung, welche einen Behälter
umfaßt, dessen unteres Ende mit einer Rohrleitung zum Leiten
eines Dotierungsmittelgases versehen ist, aufgenommenes flüchtiges
Dotierungsmittel durch Wärme von einer Halbleiterschmelze
vergast, wenn die Dotierungsvorrichtung näher zu einer
Oberfläche der Halbleiterschmelze bewegt wird, so daß das
Dotierungsmittelgas gegen die Oberfläche der Halbleiterschmelze
geblasen wird.
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Das
flüchtige Dotierungsmittel kann Arsen, roter Phosphor und ähnliches
sein.
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Gemäß dem
Aspekt der vorliegenden Erfindung werden durch abwechselndes Drehen
des Tiegels, welcher die Schmelze enthält, im Uhrzeigersinn
und im Gegenuhrzeigersinn geeignete Änderungen von Konvektionsströmungen
in der Halbleiterschmelze in dem Tiegel erzeugt, wodurch die Diffusion
des geblasenen Dotierungsmittelgases gefördert wird. Bei
dieser Anordnung kann verhindert werden, daß eine Ausgasung
des Dotierungsmittels, welches von der Oberseite der Schmelze her
injiziert wurde, erfolgt, wodurch das Dotierungsmittel-Absorptionsvermögen
verbessert wird.
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Bei
dem Verfahren gemäß dem Aspekt der vorliegenden
Erfindung erfolgt die Dotierungsmittelgas-Versorgung vorzugsweise
durch ein flüchtiges Dotierungsmittel, welches in einer
Dotierungsvorrichtung aufgenommen ist, welche einen Behälter
umfaßt, dessen unteres Ende mit einer Rohrleitung zum Leiten
des Dotierungsmittelgases zu der Halbleiterschmelze versehen ist,
und das Dotierungsmittelgas wird aus einem distalen Ende der Rohrleitung
gegen die Halbleiterschmelze geblasen.
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Gemäß dem
Aspekt kann die Rohrleitung der Dotierungsvorrichtung zum Blasen
des Dotierungsmittelgases in die Halbleiterschmelze getaucht werden
oder nicht.
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Bei
einer Anordnung, wobei die Rohrleitung in die Halbleiterschmelze
getaucht wird, wird vorzugsweise die Rohrleitung der Dotierungsvorrichtung
selbst darin eingetaucht, wenn eine einrohrige Rohrleitung verwendet
wird, während vorzugsweise lediglich ein äußeres
Rohr der Rohrleitung darin eingetaucht wird, wenn eine zweirohrige
Rohrleitung verwendet wird.
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Gemäß dem
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann durch Blasen des Dotierungsmittelgases
aus einem distalen Ende der Rohrleitung gegen die Halbleiterschmelze
aufgrund der Diffusion davon entlang der Oberfläche der
Halbleiterschmelze verhindert werden, daß das Dotierungsmittelgas,
welches gegen die Oberfläche der Halbleiterschmelze geblasen
wird, aus dem Tiegel ausströmt, wodurch die Injektion des
Dotierungsmittelgases in die Halbleiterschmelze gefördert
wird.
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Bei
dem Verfahren gemäß dem Aspekt der vorliegenden
Erfindung befindet sich eine Änderungsgeschwindigkeit einer
Rotati onsgeschwindigkeit (Drehzahl) des Tiegels pro Zeiteinheit
in einem Bereich von 1 U/min bis 10 U/min.
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Wenn
sich die Änderungsgeschwindigkeit unterhalb von 1 U/min
befindet, ist die Änderung der Rotationsgeschwindigkeit
derart langsam, daß die Konvektionsströmungen
in der Halbleiterschmelze durch abwechselndes Drehen des Tiegels
nicht ausreichend geändert werden können.
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Demgegenüber
ist, wenn die Änderungsgeschwindigkeit 10 U/min überschreitet,
die Änderung der Rotationsgeschwindigkeit derart groß,
daß die Halbleiterschmelze der Änderung nicht
folgen kann und die Konvektionsströmungen in der Schmelze
nicht ausreichend erzeugt werden können.
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Demgemäß können
die Konvektionsströmungen durch Einstellen der Änderungsgeschwindigkeit
in einem Bereich von 1 U/min bis 10 U/min in der Halbleiterschmelze
in dem Tiegel ausreichend erzeugt werden, wodurch zu einer ausreichenden
Diffusion des injizierten Dotierungsmittelgases in der Halbleiterschmelze
beigetragen wird.
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Ein
oberer Grenzwert der Rotationsgeschwindigkeit des Tiegels befindet
sich vorzugsweise in einem Bereich von –20 U/min bis 20
U/min, wobei vorausgesetzt sei, daß eine Richtung im Uhrzeigersinn
als positiv definiert ist, während eine Richtung im Gegenuhrzeigersinn
als negativ definiert ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 ist
eine beispielhafte Querschnittsansicht, welche eine Anordnung einer
Zuchtvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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2 ist
eine beispielhafte Querschnittsansicht, welche eine Anordnung einer
Dotierungsvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel
darstellt.
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3 ist
eine beispielhafte Querschnittsansicht, welche eine Zuchtvorrichtung
gemäß einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels
darstellt.
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4 ist
ein Kurvendiagramm, welches Wirkungen von Beispielen und Vergleichsbeispielen
gemäß der vorliegenden Erfindung kontrastierend
verdeutlicht.
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5 ist
ein Kurvendiagramm, welches Wirkungen von Beispielen und Vergleichsbeispielen
gemäß der vorliegenden Erfindung kontrastierend
verdeutlicht.
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Beste Ausführungsweise der Erfindung
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Ein
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend
unter Verweis auf die beigefügte Zeichnung beschrieben.
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[1] Gesamtanordnung einer Zuchtvorrichtung 1
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Eine
Zuchtvorrichtung 1 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel, welche in 1 dargestellt ist,
umfaßt einen Zuchtvorrichtungskörper 3 und
eine Dotierungsvorrichtung 2.
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Der
Zuchtvorrichtungskörper 3 umfaßt eine
Kammer 30, einen Tiegel 31, welcher in der Kammer 30 angeordnet
ist, ein Heizelement 32 zum Erwärmen des Tiegels 31 durch
Wärmeabstrahlung, einen Zuchtabschnitt 33, eine
Abschirmung 34 und einen wärmeisolierenden Zylinder 35.
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Ein
inertes Gas, wie etwa Argon, wird von oben nach unten in die Kammer 30 injiziert.
Ein in der Kammer 30 angewandter Druck, welcher steuerbar
ist, wird generell auf 5332 Pa oder mehr und 79980 Pa oder weniger
festgelegt, um eine Dotierung durchzuführen.
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Der
Tiegel 31, welcher polykristallines Silizium (ein Material
für einen Halbleiterwafer) zu Siliziumschmelze schmilzt,
umfaßt einen mit einem Boden versehenen zylindrischen ersten
Tiegel 311, welcher aus Quarz hergestellt ist, und einen
zweiten Graphit-Tiegel 312, welcher außerhalb
des ersten Tiegels 311 angeordnet ist, zum Aufnehmen des
ersten Tiegels 311.
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Der
Tiegel 31, welcher durch eine Lagerungswelle 36,
welche um deren Mittelachse drehbar und anhebbar ist, gelagert ist,
wird entsprechend der Drehung der Lagerungswelle 36 gedreht.
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Eine
Rotationsgeschwindigkeit (Drehzahl) des Tiegels 31 ist
in einem Bereich von –20 U/min bis 20 U/min einstellbar,
wobei vorausgesetzt sei, daß in Draufsicht auf den Tiegel 31 eine
Richtung im Uhrzeigersinn als positiv definiert ist, während
eine Richtung im Gegenuhrzeigersinn als negativ definiert ist. Eine Änderungsgeschwindigkeit
der Rotationsgeschwindigkeit pro Zeiteinheit kann kontinuierlich
von 0 U/min bis 10 U/min geändert werden.
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Das
Heizelement 32, welches außerhalb des Tiegels 31 angeordnet
ist, erwärmt den Tiegel 31, um das Silizium darin
zu schmelzen.
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Der
Zuchtabschnitt 33, welcher über dem Tiegel 31 angeordnet
ist, ist mit einem Keimkristall bzw. der Dotierungsvorrichtung 2 bestückt.
Der Zuchtabschnitt 33 ist drehbar und anhebbar.
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Der
wärmeisolierende Zylinder 35 ist geeignet angeordnet,
um den Tiegel 31 und das Heizelement 32 zu umgeben.
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Die
Abschirmung 34 ist eine Wärmedämmungsabschirmung
zum Abschirmen von Abstrahlungswärme, welche von dem Heizelement 32 zu
der Dotierungsvorrichtung 2 hin abgestrahlt wird. Die Abschirmung 34,
welche geeignet angeordnet ist, um die Dotierungsvorrichtung 2 zu
umgeben und eine Oberfläche der Schmelze zu bedecken, ist
konisch, wobei deren untere Öffnung kleiner als deren obere Öffnung
ist.
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[2] Anordnung einer Dotierungsvorrichtung 2
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Die
Dotierungsvorrichtung 2 ist eine Vorrichtung zum Verdampfen
eines festen flüchtigen Dotierungsmittels und zum Dotieren
der Siliziumschmelze in dem Tiegel 31 mit dem verdampften
Dotierungsmittel.
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Das
Dotierungsmittel kann beispielsweise roter Phosphor, Arsen oder ähnliches
sein.
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Wie
in 2 dargestellt, umfaßt die Dotierungsvorrichtung 2 ein äußeres
Rohr 21, ein inneres Rohr 22, welches innerhalb
des äußeren Rohrs 21 angeordnet ist,
und ein Wärmeabschirmungselement 23.
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Das äußere
Rohr, welches mit einem Boden versehen und zylindrisch ist, wobei
dessen unteres Ende geöffnet ist, während dessen
oberes Ende geschlossen ist, umfaßt einen oberen Abschnitt 211 zum
Bereitstellen einer oberen Endfläche und einen seitlichen
Abschnitt 212, welcher von einem Außenumfang des
oberen Abschnitts 211 ausgehend nach unten verläuft.
Es sei bemerkt, daß der seitliche Abschnitt 212 des äußeren Rohrs 21 zylindrisch
ist und daß transparentes Quarz ein beispielhaftes Material
für das äußere Rohr 21 ist.
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Eine
Höhenausdehnung T des äußeren Rohrs 21 beträgt
beispielsweise 450 mm, und ein Durchmesser R des seitlichen Abschnitts 212 des äußeren
Rohrs 21 befindet sich vorzugsweise in einem Bereich von 100
mm oder mehr und dem 1,3-fachen eines Durchmessers eines Kristalls,
welcher gezüchtet werden soll, oder weniger.
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Der
obere Abschnitt 211 des äußeren Rohrs 21 ist
mit einer Halterung 24 versehen, welche von dem oberen
Abschnitt 211 nach oben hervorsteht. Durch Anbringen der
Halterung 24 an dem Zuchtabschnitt 33 der Zuchtvorrichtung 1 wird
das äußere Rohr 21 durch die Zuchtvorrichtung
gehalten (siehe 1).
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Der
obere Abschnitt 211 des äußeren Rohrs 21 bedeckt
einen später beschriebenen Aufnahmeabschnitt 221 des
inneren Rohrs 22 von oben her. Die obere Oberfläche 211 dient
als Gebläsestrahl-Sperrelement zum Verhindern, daß das
oben erwähnte inerte Gas, welches in der Kammer 30 von
oben nach unten (anders ausgedrückt, von der Oberseite
des Aufnahmeabschnitts 221 zu dessen Unterseite) fließt,
direkt gegen den Aufnahmeabschnitt 221 geblasen wird.
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Das
innere Rohr 22 umfaßt den Aufnahmeabschnitt 221 und
einen zylindrischen Abschnitt 222, welcher zur Verbindung
damit mit dem Aufnahmeabschnitt 221 verbunden ist. Ein
Material des inneren Rohrs 22 kann beispielsweise transparentes
Quarz sein.
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Der
Aufnahmeabschnitt 221, welcher ein festes flüchtiges
Dotierungsmittel aufnimmt, ist ein hohler säulenförmiger
Abschnitt.
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Der
Aufnahmeabschnitt 221 umfaßt einen im wesentlichen
ebenen kreisförmigen oberen Abschnitt 221A, einen
unteren Abschnitt 221B, welcher derart angeordnet ist,
daß dieser dem oberen Abschnitt 221A zugewandt
ist, und einen seitlichen Abschnitt 221C, welcher zwischen
den Außenumfängen des oberen Abschnitts 221A und
des unteren Abschnitts 221B angeordnet ist.
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Die
Mitte des unteren Abschnitts 221B ist mit einer Öffnung
versehen. Ein festes Dotierungsmittel wird auf dem unteren Abschnitt 221B um
die Öffnung angeordnet. Wenn das feste flüchtige
Dotierungsmittel verdampft wird, wird das Dotierungsmittelgas durch
die Öffnung ausgestoßen. Ein Umfang der Öffnung
ist mit einer Fallsperrwand 221B1 zum Verhindern, daß das
feste Dotierungsmittel herausfällt, versehen.
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Das
Dotierungsmittel, welches in dem Aufnahmeabschnitt 221 aufgenommen
wird, wird vorzugsweise in einer Position angeordnet, wo die Temperatur
die Sublimationstemperatur des Dotierungsmittels erreicht, da, wenn
sich der Aufnahmeabschnitt 221 nahe bei der Schmelze befindet,
die hohe Temperatur davon die Wärmeisolationswirkungen
beeinträchtigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird das Dotierungsmittel beispielsweise etwa 300 mm von der Oberfläche
der Schmelze entfernt angeordnet.
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Der
seitliche Abschnitt 221C ist mit einem Halterungsstück
(mehreren Halterungsstücken) 221C1 versehen, welches
(welche) im Querschnitt im wesentlichen T-förmig ist (sind),
wobei das Halterungsstück (die Halterungsstücke)
von dem Aufnahmeabschnitt 221 nach außen hervorsteht
(hervorstehen). Durch Anordnen des Halterungsstücks (der
Halterungsstücke) 221C1 auf einer Halterung (mehreren
Halterungen) 212A, welche an einem Innenumfang des äußeren
Rohrs 21 ausgebildet ist (sind), wird das innere Rohr 22 durch
das äußere Rohr 21 gelagert.
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Der
zylindrische Abschnitt 222, welcher als Rohrleitung zum
Leiten des Dotierungsmittelgases, welches in dem Aufnahmeabschnitt 221 verdampft
wird, zu der Oberfläche der Schmelze dient, ist ein säulenförmiges
Element, wobei dessen oberes und unteres Ende geöffnet
sind. Das obere Ende des zylindrischen Abschnitts 222 ist
mit der Öffnung des unteren Abschnitts 221B des
Aufnahmeabschnitts verbunden.
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Ein
Durchmesser des zylindrischen Abschnitts 222 ist kleiner
als der des äußeren Rohrs 21, so daß ein
Spalt zwischen einem Außenumfang des zylindrischen Abschnitts
und einem Innenumfang des äußeren Rohrs 21 ausgebildet
ist.
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Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel umfaßt der
zylindrische Abschnitt 222 einen ersten zylindrischen Abschnitt 222A,
welcher mit der Öffnung des Aufnahmeabschnitts 221 verbunden
ist, und einen zweiten zylindrischen Abschnitt 222B, welcher
derart mit dem ersten zylindrischen Abschnitt 222A verbunden
ist, daß dieser davon ausgehend nach unten verläuft.
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Der
erste zylindrische Abschnitt 222A ist einstückig
mit dem Aufnahmeabschnitt 221 ausgebildet, während
dieser getrennt von dem zweiten zylindrischen Abschnitt 222B ausgebildet
ist.
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Der
erste zylindrische Abschnitt 222A ist mit einer Vielzahl
ringförmiger Nuten 222A1 versehen, welche entlang
einer Umfangsrichtung des ersten zylindrischen Abschnitts 222A ausgebildet
sind. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind drei
Nuten 222A1 ausgebildet. Die Nuten 222A1 dienen
zum Lagern der später beschriebenen Wärmeabschirmungsplatten 231 des
Wärmeabschirmungselements 23.
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Der
zweite zylindrische Abschnitt 222B weist einen Durchmesser
in einem Bereich von 20 mm oder mehr und 150 mm oder weniger auf.
Aufgrund der Tatsache, daß der zweite zylindrische Abschnitt 222B bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel ein zylindrisches Element
ist, weist dessen Öffnung zum Ausstoßen des Dotierungsmittelgases
gleichfalls einen Durchmesser in dem Bereich von 20 mm oder mehr
und 150 mm oder weniger auf. Wenn das äußere Rohr 21 das
innere Rohr 22 hält, steht ein unteres distales
Ende des äußeren Rohrs 21 weiter als
ein unteres distales Ende des zweiten zylindrischen Abschnitts 222B nach
unten (zu der Schmelze hin) hervor.
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Das
Wärmeabschirmungselement 23 dient zum Bedecken
des Aufnahmeabschnitts 221 von unten her und schirmt die
Abstrahlungswärme von der Schmelze ab, so daß das
flüchtige Dotierungsmittel nicht unnötig verdampft
wird. Das Wärmeabschir mungselement 23 weist eine
Vielzahl (beispielsweise fünf) im wesentlichen ebener kreisförmiger
Wärmeabschirmungsplatten 231 auf.
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Obgleich
die Anzahl der Wärmeabschirmungsplatten 231 geeignet
festgelegt werden kann, um einer Gasflußgeschwindigkeit
zu entsprechen, welche auf Basis einer Sublimationsgeschwindigkeit
des Dotierungsmittelgases, welches gegen die Schmelze geblasen wird,
von 10 bis 50 g/min berechnet wird, ist es erforderlich, daß eine
Flußgeschwindigkeit des Gases, welches durch das untere
Ende des zylindrischen Abschnitts 222 strömt,
größer als eine Flußgeschwindigkeit eines
Verdampfungsmaterials ist, welches aus der Schmelze verdampft.
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Die
Wärmeabschirmungsplatten 231 weisen Außendurchmesser
auf, welche im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser des äußeren
Rohrs 21 sind. Die Mitten der Wärmeabschirmungsplatten 231 sind
mit Löchern 2311 versehen, in welche der zylindrische
Abschnitt 222 eingeführt wird. Die Wärmeabschirmungsplatten 231 sind
im wesentlichen horizontal angeordnet, um den Spalt zwischen dem
zylindrischen Abschnitt 222 des inneren Rohrs 22 und
dem äußeren Rohr 21 abzuschirmen und
im wesentlichen parallel zueinander zu verlaufen.
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Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel können Wärmeabschirmungsplatten 231A,
welche benachbart zu der Schmelze angeordnet sind, von den fünf
Wärmeabschirmungsplatten 231 beispielsweise aus einem
Kohlenstoff-Isoliermaterial hergestellt sein. Das Kohlenstoff-Isoliermaterial
wird beispielsweise durch Versetzen eines Materials, wie etwa eines
thermoplastischen Harzes, mit Kohlefasern ausgebildet, wobei das Material
durch Erwärmen und Brennen des Materials unter Vakuum bzw.
in einer Atmosphäre aus inertem Gas gehärtet werden
kann.
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Im
Hinblick auf die Wärmeleitfähigkeit der Wärmeabschirmungsplatten 231A kann
beispielsweise ein Material verwendet werden, dessen Leitfähigkeit
20 W/m·°C bei 1412°C beträgt.
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Von
den fünf Wärmeabschirmungsplatten 231 können
drei Wärmeabschirmungsplatten 231B, welche benachbart
zu dem Aufnahmeabschnitt 221 angeordnet sind, aus trübem
Quarz hergestellt sein. Trübes Quarz wird beispielsweise
durch Versehen eines Quarzglases mit vielen feinen Bläschen
ausgebildet.
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Im
Hinblick auf die Wärmeleitfähigkeit der Wärmeabschirmungsplatten 231B kann
beispielsweise ein Material verwendet werden, dessen Wärmeleitfähigkeit
8 W/m·°C bei 1412°C beträgt.
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Die
Vielzahl der Wärmeabschirmungsplatten 231 ist
in der Reihenfolge der zwei Wärmeabschirmungsplatten 231A und
der drei Wärmeabschirmungsplatten 231B von dem
unteren Ende der zylindrischen Abschnitte 222 ausgehend
angeordnet.
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Die
Wärmeabschirmungsplatten 231A sind derart durch
das äußere Rohr 21 gelagert, daß Vorsprünge 212B,
welche an Innenseiten des äußeren Rohrs 21 ausgebildet
sind, die Außenumfänge der Wärmeabschirmungsplatten 231A lagern.
Eine Wärmeabschirmungsplatte 231A (231A1),
welche sich am nächsten bei der Schmelze befindet, ist
beispielsweise 80 mm über dem unteren distalen Ende des
zylindrischen Abschnitts 222 angeordnet.
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Eine
Wärmeabschirmungsplatte 231A2 über der
Wärmeabschirmungsplatte 231A1 ist beispielsweise etwa
170 mm über dem unteren distalen Ende des zylindrischen
Abschnitts 222 angeordnet. Daher ist ein Spalt von etwa
90 mm zwischen der Wärmeabschirmungsplatte 231A1 und
der Wärmeabschirmungsplatte 231A2 ausgebildet.
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Demgegenüber
sind die Wärmeabschirmungsplatten 231B durch das
innere Rohr 22 derart gelagert, daß die Umfänge
der Löcher 2311 durch die Nuten 222A1 des
ersten zylindrischen Abschnitts 222A des zylindrischen
Abschnitts 222 des inneren Rohrs 22 gelagert sind.
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Von
den drei Wärmeabschirmungsplatten 231B ist eine
Wärmeabschirmungsplatte 231B1, welche sich am
nächsten zu der Schmelze befindet, beispielsweise etwa
250 mm über dem unteren distalen Ende des zylindrischen
Abschnitts 222 angeordnet.
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Eine
Wärmeabschirmungsplatte 231B2 über der
Wärmeabschirmungsplatte 231B1 ist beispielsweise etwa
10 mm über der Wärmeabschirmungsplatte 231B1 angeordnet.
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Ferner
ist eine Wärmeabschirmungsplatte 231B3 über
der Wärmeabschirmungsplatte 231B1 beispielsweise
10 mm über der Wärmeabschirmungsplatte 231B2 angeordnet.
Anders ausgedrückt, sind Spalte mit einer vorbestimmten
Größe zwischen den Wärmeabschirmungsplatten 231B ausgebildet.
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Die
Entfernung zwischen der Wärmeabschirmungsplatte 231B1 und
dem Aufnahmeabschnitt 221 beträgt beispielsweise
30 mm.
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[3] Injektion eines Dotierungsmittels
unter Verwendung einer Zuchtvorrichtung 1
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Wenn
eine Dotierung durchgeführt wird, wobei die Dotierungsvorrichtung 2 auf
dem Zuchtvorrichtungskörper 3 angebracht ist,
wird die Halterung 24, welche an dem äußeren
Rohr 21 der Dotierungsvorrichtung 2 vorgesehen
ist, an dem Zuchtabschnitt 33 des Zuchtvorrichtungskörpers 3 angebracht,
und eine Position der Dotierungsvorrichtung 2 im Hinblick
auf oben und unten wird derart eingestellt, daß ein distales
Ende des seitlichen Abschnitts 212 des äußeren
Rohrs 21 der Dotierungsvor richtung 2 in der Schmelze
eintaucht, wie in 1 dargestellt.
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In
diesem Zustand wird der Tiegel 31 gedreht, so daß sich
die Änderungsgeschwindigkeit der Rotationsgeschwindigkeit
(Drehzahl) in einem Bereich von 1 U/min bis 10 U/min befindet, während
sich eine maximale Rotationsgeschwindigkeit in einem Bereich von –20
U/min bis 20 U/min befindet. Anders ausgedrückt, wird der
Tiegel 31 um eine Achse gedreht, welche entlang der Strömung
des Dotierungsmittelgases in dem zylindrischen Abschnitt 222 der
Dotierungsvorrichtung 2 verläuft.
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Danach
wird ein inertes Gas von einer Oberseite der Zuchtvorrichtung 1 zu
der Schmelze geleitet. Das inerte Gas fließt entlang der
Oberfläche der Schmelze.
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Das
inerte Gas wird während des Durchführens der Dotierung
und der Zucht eines Zuchtkristalls kontinuierlich geleitet. Die
Flußgeschwindigkeit des inerten Gases wird derart festgelegt,
daß sich diese in einem Bereich von 50 l/min oder mehr
und 400 l/min befindet.
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Wenn
die Flußgeschwindigkeit des inerten Gases derart festgelegt
wird, daß diese 400 l/min überschreitet, kann
der Aufnahmeabschnitt 221 derart übermäßig
gekühlt werden, daß das Dotierungsmittel nicht verdampft
werden kann oder daß das sublimierte Dotierungsmittel verfestigt
werden und anhaften kann.
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Das
Dotierungsmittel, welches in dem Aufnahmeabschnitt 221 der
Dotierungsvorrichtung 2 angeordnet ist, wird durch die
Wärme von der Schmelze schrittweise sublimiert, so daß das
Dotierungsmittel in Gasform aus dem zylindrischen Abschnitt 222 der
Dotierungsvorrichtung 2 ausgestoßen wird, um in
der Schmelze gelöst zu werden.
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Konvektionsströmungen,
welche durch die Drehung des Tiegels 31 in der Schmelze
erzeugt werden, fördern eine Diffusion des injizierten
Dotierungsmittels in der gesamten Schmelze.
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Eine
Temperatur der Schmelze in dem Tiegel 31 während
einer Dotierung wird derart festgelegt, daß sich diese
in einem Bereich eines Schmelzpunkts eines Materials der Schmelze
oder eines höheren Werts und des Schmelzpunkts plus 60°C
oder eines niedrigeren Werts befindet.
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Wenn
das Gas in der Schmelze gelöst ist, wird der Zuchtabschnitt 33 der
Zuchtvorrichtung 1 von der Dotierungsvorrichtung 2 gelöst
und mit dem Keimkristall bestückt. Sodann wird die Zucht
des Zuchtkristalls begonnen.
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[4] Abwandlung der Ausführungsbeispiele
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern kann Abwandlungen und Verbesserungen
umfassen, welche innerhalb eins Schutzumfangs vorgenommen werden,
wobei eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung gelöst werden
kann.
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Obgleich
das distale Ende des äußeren Rohrs 21 (der
seitliche Abschnitt 212) der Dotierungsvorrichtung 2 während
des Injizierens des Dotierungsmittels unter Verwendung der Dotierungsvorrichtung 2 gemäß den
obigen Ausführungsbeispielen zum Dotieren in die Halbleiterschmelze
getaucht wird, ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt.
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Insbesondere
kann, wie in 3 dargestellt, die Dotierung
durchgeführt werden, wobei das äußere Rohr 21 nicht
in die Halbleiterschmelze getaucht wird.
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Obgleich
die Dotierung durch die Doppelstruktur-Dotierungsvorrichtung 2 durchgeführt
wird, welche das äußere Rohr 21 und das
innere Rohr 22 umfaßt, wobei der Aufnahmeabschnitt 221 für
das flüchtige Dotierungsmittel in der oberen Seite des
inneren Rohrs 22 ausgebildet ist und der zylindrische Abschnitt 222 von dem
Aufnahmeabschnitt 221 gemäß den obigen
Ausführungsbeispielen ausgehend nach unten verläuft, braucht
die Dotierungsvorrichtung zum Aufnehmen des flüchtigen
Dotierungsmittels nicht notwendigerweise in der oben beschriebenen
Weise angeordnet zu sein, sondern kann verschiedene Gestalten aufweisen.
Anders ausgedrückt, kann, solange das Dotierungsmittelgas
gegen die Halbleiterschmelze geblasen wird, während der
Tiegel abwechselnd im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn gedreht
wird, eine beliebige Anordnung geeignet für die Dotierungsvorrichtung 2 verwendet
werden.
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Ferner
können bestimmte Strukturen, Prozeduren und ähnliches
beim Verwirklichen der vorliegenden Erfindung andere Strukturen
und ähnliches sein, solange eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung gelöst wird.
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Beispiele
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Als
nächstes werden Beispiele der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die Beispiele beschränkt.
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[1] Vergleich zwischen Gebläseanordnungen
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Ein
Vergleich wurde vorgenommen zwischen: einer Anordnung, wobei der
Tiegel 31 abwechselnd im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn
gedreht wurde, wobei die Rotationsgeschwindigkeit davon geändert
wurde, während das untere distale Ende des seitlichen Abschnitts 212 des äußeren
Rohrs 21 der Dotierungsvorrichtung 2 nicht in
die Schmelze in dem Tiegel 31 getaucht wurde, wie in 3 dargestellt
(Beispiel 1); und einer Anordnung, wobei der Tiegel 31 mit
einer konstanten Geschwindigkeit gedreht wurde, wie bei einer herkömmlichen
Dotierung (Vergleichsbeispiel 1). Die Auswertung erfolgte auf Basis
eines Dotierungsmittel-Absorptionskennwerts von Beispiel 1, welcher
unter Verwendung eines Absorptionsvermögens von Vergleichsbeispiel
1 mit einem Wert von 100 (Absorptionsvermögen von Beispiel
1/Absorptionsvermögen von Vergleichsbeispiel 1 × 100)
berechnet wurde.
-
Das
Dotieren beider Anordnungen wurde unter Gasbedingungen durchgeführt,
wobei der Ofendruck 59985 Pa betrug und die Argongas-Flußgeschwindigkeit
200 l/min betrug.
-
Die
Dotierungsbedingungen und Versuchsergebnisse von Beispiel 1 und
Vergleichsbeispiel 1 sind in Tabelle 1 dargestellt. [Tabelle 1] Tabelle 1: Erhöhung des Absorptionswerts
durch Drehen des Tiegels (Gebläseanordnung)
| Vergleichsbeispiel 1 | Beispiel
1 |
Versuchsbedingungen | Rotationsgeschwindigkeit
(U/min) des Tiegels | 14
FEST | 14 ↔ –14 |
Änderungsgeschwindigkeit
(U/min/min) der Rotationsgeschwindigkeit | 0 | 1 |
Distales
Ende des zylindrischen Abschnitts | Anblasen | Anblasen |
Auswertung | Absorptionskennwert
(%) Beispiel/Vergleichsbeispiel × 100 | - | 107,5 |
-
[2] Vergleich zwischen Eintauchanordnung,
Gebläseanordnung und Änderungsgeschwindigkeit
der Rotationsgeschwindigkeit
-
Als
nächstes wurde ein Vergleich vorgenommen zwischen: einer
Anordnung, wobei der Tiegel 31 abwechselnd im Uhrzeigersinn
und im Gegenuhrzeigersinn gedreht wurde, während das untere
Ende des seitlichen Abschnitts 212 des äußeren
Rohrs 21 der Dotierungsvorrichtung 2 in die Schmelze
getaucht wurde; und einer Anordnung, wobei der Tiegel mit einer
konstanten Geschwindigkeit gedreht wurde, während das untere Ende
des seitlichen Abschnitts 212 in die Schmelze getaucht
wurde.
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Bei
Beispiel 2 wurde die Rotationsgeschwindigkeit des Tiegels 31 derart
festgelegt, daß sich diese in einem Bereich von –2
U/min bis 2 U/min befand, während die Änderungsgeschwindigkeit
der Rotationsgeschwindigkeit pro Zeiteinheit auf 1 U/min festgelegt
wurde.
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Bei
Beispiel 3 wurde die Rotationsgeschwindigkeit des Tiegels derart
festgelegt, daß sich diese in einem Bereich von –20
U/min bis 20 U/min befand, während die Änderungsgeschwindigkeit
der Rotationsgeschwindigkeit pro Zeiteinheit auf 5 U/min festgelegt
wurde.
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Bei
Beispiel 4 wurde die Rotationsgeschwindigkeit des Tiegels derart
festgelegt, daß sich diese in einem Bereich von –20
U/min bis 20 U/min befand, während die Änderungsgeschwindigkeit
der Rotationsgeschwindigkeit pro Zeiteinheit auf 10 U/min festgelegt
wurde.
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In
den Vergleichsbeispielen 2 bis 4 wurden die Versuche unter den gleichen
Bedingungen wie bei Vergleichsbeispiel 1 durchgeführt,
außer daß die Dotierungsmittelmengen und die Ladungsmengen
an die der entsprechenden Beispiele angeglichen wurden.
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Die
Dotierungsbedingungen und die Versuchsergebnisse der Beispiele 2
bis 4 und der Vergleichsbeispiele 2 bis 4 sind in Tabelle 2 dargestellt.
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[3] Überlegung
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Bei
Vergleich von Beispiel 1 mit Vergleichsbeispiel 1 beträgt
der Absorptionskennwert 107,5%, und das Dotierungsmittel-Absorptionsvermögen
von Beispiel 1 wird stärker erhöht als das von
Vergleichsbeispiel 1, bei welchem die Drehung mit einer konstanten
Geschwindigkeit durchgeführt wurde. Es wurde beobachtet, daß die
Diffusion des Dotierungsmittels in der Schmelze durch abwechselndes
Drehen gefördert wurde.
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Bei
Vergleich der Beispiele 2 bis 4 mit den Vergleichsbeispielen 2 bis
4, wobei die Dotierung bei allen davon durch Eintauchen durchgeführt
wurde, werden die Absorptionswerte wesentlich stärker erhöht
als bei der Gebläseanordnung. Es wurde beobachtet, daß das
Dotierungsmittel-Absorptionsvermögen der Schmelze durch
Eintauchen der Rohrleitung der Dotierungsmittelvorrichtung zum Leiten
des Dotierungsmittelgases in die Schmelze und durch abwechselndes
Drehen des Tiegels stärker erhöht wurde.
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Wie
bei Beispiel 4 dargestellt, wird, wenn die Änderungsgeschwindigkeit
der Rotationsgeschwindigkeit pro Zeiteinheit 10 U/min beträgt,
das Absorptionsvermögen auf einen niedrigeren Wert als
den von Beispiel 1 vermindert. Das Absorptionsvermögen
wird vermutlich aufgrund der Tatsache vermindert, daß die
Schmelze in dem Tiegel der übermäßig
hohen Erhöhungsgeschwindigkeit der Rotationsgeschwindigkeit
des Tiegels nicht folgen kann und nicht in günstiger Weise
Konvektionsströmungsänderungen erzeugen kann.
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Eine
Widerstandswertsmessung wurde durch ein Verfahren mit vier Meßfühlern
an zylindrischen Körperabschnitten von Rohblöcken,
welche durch abwechselndes Drehen des Tiegels in der Eintauchanordnung gemäß den
Beispielen hergestellt wurden, und Rohblöcken, welche durch
Drehen des Tiegels mit einer konstanten Geschwindigkeit in der Gebläseanordnung
gemäß den Vergleichsbeispielen hergestellt wurden, durchgeführt.
Wie in 4 dargestellt, wiesen die zylindrischen Körperabschnitte
der Rohblöcke gemäß den Beispielen an
jedem Punkt einen niedrigeren Widerstandswert als die gemäß den
Vergleichsbeispielen auf. Anders ausgedrückt, wurde beobachtet,
daß bei den Beispielen eine wirksamere Dotierung der Schmelze
mit dem Dotierungsmitteln erfolgte.
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Wie
in 5 dargestellt, wurde bei Betrachtung einer Beziehung
zwischen der Zeit ab der Beendigung der Dotierung bis zu dem Beginn
des Züchtens der Rohblöcke und dem Widerstandswert
der oberen Abschnitte festgestellt, daß der Widerstandswert
der oberen Abschnitte selbst dann nicht stark erhöht wurde,
wenn die Zeit ab der Beendigung der Dotierung bis zu dem Beginn
des Züchtens gemäß den Beispielen lang
war. Anders ausgedrückt, wurde beobachtet, daß das
Dotierungsmittel bei den Beispielen wirksam in die Schmelze injiziert
wurde.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Die
vorliegende Erfindung ist auf ein Dotierungsmittel-Injektionsverfahren
zum Injizieren eines Gases eines verdampften Dotierungsmittels in
eine Halbleiterschmelze in einem Tiegel anwendbar.
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ZUSAMNENFASSUNG
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Gemäß einem
Dotierungsmittel-Injektionsverfahren zum Injizieren eines verdampften
Dotierungsmittelgases in eine Halbleiterschmelze in einem Tiegel
(31) wird der Tiegel (31) abwechselnd im Uhrzeigersinn und
im Gegenuhrzeigersinn um eine Lagerungswelle (36) gedreht,
welche in einer Strömungsrichtung des Dotierungsmittelgases
verläuft, so daß das Dotierungsmittelgas gegen
die Halbleiterschmelze geblasen wird, während der Tiegel
gedreht wird. Das Drehen des Tiegels (31) erzeugt Konvektionsströmungen
in der Halbleiterschmelze darin, wodurch eine Diffusion des geblasenen
Dotierungsmittels in der Halbleiterschmelze gefördert wird.
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Erläuterung der Bezeichnungen
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- 1 ... Zuchtvorrichtung, 2 ... Dotierungsvorrichtung, 3 ...
Vorrichtungskörper, 21 ... äußeres
Rohr, 22 ... inneres Rohr, 23 ... Wärmeabschirmungselement, 24 ...
Halterung, 30 ... Kammer, 31 ... Tiegel, 32 ...
Heizelement, 33 ... Zuchtabschnitt, 34 ... Abschirmung, 35 ...
wärmeisolierender Zylinder, 36 ... Lagerungswelle, 211 ...
oberer Abschnitt, 212A ... Halterung, 212 ...
seitlicher Abschnitt, 212B ... Vorsprung, 221 ...
Aufnahmeabschnitt, 221A ... oberer Abschnitt, 221B ...
unterer Abschnitt, 221B1 ... Fallsperrwand, 221C ...
seitlicher Abschnitt, 221C1 ... Halterungsstück, 222 ...
zylindrischer Abschnitt, 222A ... erster zylindrischer
Abschnitt, 222A1 ... Nut, 222B ... zweiter zylindrischer
Abschnitt, 231 ... Wärmeabschirmungsplatte, 231A ...
Wärmeabschirmungsplatte, 231A1 ... Wärmeabschirmungsplatte, 231A2 ...
Wärmeabschirmungsplatte, 231B ... Wärmeabschirmungsplatte, 231B1 ...
Wärmeabschirmungsplatte, 231B2 ... Wärmeabschirmungsplatte, 231B3 ...
Wärmeabschirmungsplatte, 311 ... erster Tiegel, 312 ...
zweiter Tiegel, 2311 ... Loch.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2001-253791
A [0003]
- - JP 2004-137140 A [0003]