-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
UND STAND DER TECHNIK
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das Rückführen von
Abgasen in einem Verbrennungsmotor gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
-
Die
Technik, bekannt als EGR (englisch: Exhaust Gas Recirculation – deutsch:
Abgasrückführung),
ist ein bekanntes Mittel für
das teilweise Zurückführen von
Abgasen eines Verbrennungsprozesses in einem Verbrennungsmotor über einen
Rückführkanal
zu einem Einlasskanal zum Zuführen
von Luft zu dem Verbrennungsmotor. Ein Gemisch aus Luft und Abgasen
wird auf diese Weise über
den Einlasskanal den Motorzylindern zugeführt, in denen die Verbrennung
stattfindet. Das Hinzufügen
von Abgasen zu der Luft bewirkt eine niedrigere Verbrennungstemperatur,
die unter anderem zu einem reduzierten Anteil von Stickoxiden NOx in den Abgasen führt. Diese Technik wird sowohl
in Ottomotoren als auch in Dieselmotoren genutzt.
-
Der
Rückführkanal
für die
Abgase umfasst eine Vielzahl von Komponenten, z.B. ein EGR-Ventil. Das
EGR-Ventil ist gewöhnlich
am Anfang des Rückführkanals
stromaufwärts
von einem EGR-Kühler
angebracht. Das EGR-Ventil wird zum Schließen des Abgasstroms in dem
Rückführkanal,
während
der verschiedenen Betriebzustände
des Verbrennungsmotors, genutzt. Das EGR-Ventil kann auch zum Steuern
der Menge der zu dem Verbrennungsmotor zurückgeführten Abgase verwendet werden.
Das EGR-Ventil wird durch eine elektronische Steuereinheit auf Basis
der Informationen über
den aktuellen Betriebszustand des Verbrennungsmotors gesteuert/geregelt.
Die elektronische Steuereinheit kann eine Computereinheit sein,
die mit einer geeigneten Software ausgestattet ist.
-
Systeme
für das
Rückführen von
Abgasen umfassen in einigen Fällen
eine Mischvorrichtung, die in einem Bereich nahe einer Verbindung
zwischen dem Rückführkanal
und dem Einlasskanal angebracht ist. Der Verwendungszweck der Mischvorrichtung
liegt im Mischen der Abgase aus dem Rückführkanal mit der Luft in dem
Einlasskanal.
WO 99/43493 bezieht
sich auf eine derartige Mischvorrichtung, die einen stationären rohrförmigen,
zylindrischen Körper
mit darin strömender
Luft aufweist. Zurückgeführte Abgase
werden im Wesentlichen gleichmäßig über einen
sich um den zylindrischen Körper herum
erstreckenden, spiralförmigen
Abgasleitungskanal in den Umfang des zylindrischen Körpers eingeführt.
-
US 6,425,382 bezieht sich
auf eine Mischvorrichtung, die ein stationäres rohrförmiges Element aufweist. Die
zurückgeführten Abgase
werden radial außen über das
rohrförmige
Element zugeführt
und die Luft wird radial innen durch das rohrförmige Element geführt. Das
rohrförmige
Element hat einen sternförmigen
Endabschnitt, der die Abgase und die Luft veranlasst, sich im Wesentlichen
unmittelbar stromabwärts
des genannten Endteils zu vermischen.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung in einem
System für
das Rückführen von
Abgasen bereitzustellen, wobei die Vorrichtung zur Steuerung des
zurückgeführten Abgasstroms
vorgesehen ist und gleichzeitig ein effektives Mischen von Abgasen
und Luft bewirkt.
-
Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der in der Einleitung beschriebenen
Art erreicht, die durch die in dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1
gezeigten Merkmale gekennzeichnet ist. Herkömmliche EGR-Ventile werden
gewöhnlich
am Anfang des Rückführkanals
in einer stromaufwärtigen Position
eines EGR-Kühlers
angebracht, der bestimmungsgemäß die Abgase
kühlt.
Jedoch ist es möglich
ein derartiges EGR-Ventil im Wesentlichen an jeder denkbaren Position
in dem Rückführkanal
anzubringen, um den Abgasstrom zu dem Rückführkanal zu steuern. Eine Mischvorrichtung,
die ein Mischen von Abgasen mit Luft bewirkt, muss dennoch nahe
einer Verbindung zwischen dem Rückführkanal
und dem Einlasskanal angebracht werden. Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung,
die neben dem Steuern/Regeln des Abgasstroms von dem Rückführkanal
zu dem Einlasskanal auch die Abgase mit Luft mischt, muss deshalb
auch nahe einer Verbindung zwischen dem Rückführkanal und dem Einlasskanal angebracht
werden. Ein System für
das Rückführen von
Abgasen mit einer derartigen Vorrichtung, die als EGR-Ventil und
Mischvorrichtung wirkt, führt
daher zu einer kleineren Anzahl von Komponenten verglichen mit einem
herkömmlichen
System. Ein System für
das Rückführen von
Abgasen mit einer derartigen Vorrichtung nimmt weniger Raum ein
und ist kostengünstiger
herzustellen als ein herkömmliches
System, das ein separates EGR-Ventil und eine separate Mischvorrichtung
aufweist. Ferner ist der Druckabfall in dem Rückführkanal mit einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung
deutlich kleiner, als bei der Nutzung eines herkömmlichen EGR-Ventils und einer
Mischvorrichtung.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung umfassen die Mittel ein bewegbares Steuerelement, das
in einer ersten Position platzierbar ist, in der ein Durchgang gebildet
wird, der einen Abgasstrom von dem Rückführkanal zu dem Einlasskanal
zulässt,
und in einer zweiten Position, in dem kein derartiger Durchgang
gebildet wird, womit jeglicher Abgasstrom von dem Rückführkanal
zu dem Einlasskanal verhindert wird. Ein derartiges bewegbares Steuerelement
stellt ein einfaches und effektives Mittel zur Steuerung/Regelung
des Rückführstroms
der Abgase von dem Rückführkanal
zu dem Einlasskanal bereit. Vorteilhafterweise kann das Steuerelement
mindestens in einer dritten Position platzierbar ist, die zu einem
reduzierten Abgasstrom von dem Rückführkanal
zu dem Einlasskanal über
einen Durchgang mit einer kleineren Querschnittsfläche als
der des Durchgangs in der ersten Position führt. Abgasströme mit mindestens
zwei verschiedenen Größen können demnach
von dem Rückführkanal
zu dem Einlasskanal geführt
werden. Das Steuerelement ist bevorzugt in einer großen Anzahl
von Zwischenpositionen zwischen der ersten Position und der zweiten
Position platzierbar. Auf diese Weise wird es möglich, eine korrespondierende
Anzahl von verschiedenen Durchgangsgrößen bereitzustellen und eine
korrespondierende Anzahl von verschiedenen Abgasströmen von
dem Rückführkanal
zu dem Einlasskanal zu führen.
Der Abgasstrom zu dem Einlasskanal ist demnach steuerbar, so dass
der gewünschte
Strom mit großer
Präzision
im Einklang mit dem Betriebszustand des Verbrennungsmotors zu dem
Einlasskanal geführt
werden kann. Das Steuerelement kann zum Hin- und Herbewegen zwischen der
ersten Position und der zweiten Position angeordnet werden. Dies
führt zu
einer einfachen Bewegung des Steuerelements und macht es möglich, dass
das Steuerelement im Wesentlichen in jeder denkbaren Position zwischen
den genannten ersten und zweiten Extrempositionen platzierbar ist.
Der Abgasstrom zu dem Einlasskanal kann demnach in einfacher Weise
und mit sehr hoher Präzision
gesteuert/geregelt werden.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, umfassen die Mittel ein Gehäuse mit einem Abgasleitungskanal,
der eine Einlassöffnung
zum Einführen
von Abgasen von dem Rückführkanal
und eine Auslassöffnung
aufweist, die mit dem Durchgang verbunden ist. Das Gehäuse ist an
der Verbindung zwischen dem Rückführkanal
und dem Einlasskanal angebracht. Der Einlasskanal weist vorteilhafterweise
eine umlaufende radiale Öffnung
auf und die Auslassöffnung
des Abgasleitungskanals hat eine Erstreckung außen um die umlaufende radiale Öffnung herum.
Durch eine derartige Auslassöffnung
wird es möglich
die Abgase zu verteilen und im Wesentlichen gleichmäßig über die
umlaufende radiale Öffnung
der Einlassöffnung
zuzuführen. Eine
derartige verteilte Zuführung
der Abgase zu dem Einlasskanal ermöglicht das Mischen der Abgase
mit der Luft in dem Einlasskanal.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, weist das Gehäuse
eine Oberfläche
nahe der Auslassöffnung
auf, die zum Zusammenwirken mit einer Oberfläche des Steuerelements angepasst
ist, wobei die genannten Oberflächen
dazu angepasst sind, um den genannten Durchgang zum Zuführen der
zurückgeführten Abgase
zu dem Einlasskanal festzulegen. Das Gehäuse ist stationär und nahe
der Verbindung zwischen dem Rückführkanal
und dem Einlasskanal, wohingegen das Steuerelement beweglich angeordnet
ist. Es ist demnach vorteilhaft, den Durchgang zum Zuführen der
Abgase zu dem Einlasskanal mittels einer stationären Oberfläche in dem Gehäuse und
einer bewegbaren Oberfläche
an dem Steuerelement zu bilden. Eine Bewegung des Steuerelements
relativ zu dem Gehäuse
bewirkt, dass sich die genannten Oberflächen relativ zueinander bewegen,
womit es möglich wird,
die Ausmaße
des Durchgangs und in Folge dessen auch den durch den Durchgang
zu dem Einlasskanal geführten
Abgasstrom zu verändern.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Steuerelement rohrförmig ausgestaltet und der genannte
Durchgang zum Zuführen
der zurückgeführten Abgase
ist radial außen
um das rohrförmige
Steuerelement angebracht. Die Luft in dem Einlasskanal ist dazu
vorgesehen, dass sie im Inneren durch das rohrförmige Steuerelement hindurchströmt. In diesem
Fall werden die Abgase vorteilhaft einem radial außen um das
rohrförmige
Steuerelement gebildeten, ringförmigen
Durchgang zugeführt,
bevor sie sich mit der innen durch das rohrförmige Steuerelement hindurchgeströmten Luft
mischen. Das Steuerelement weist an einem stromabwärtigen Ende
bezüglich
der Strömungsrichtungen
der Abgase und der Luft Abschnitte auf, die in verschiedenen radialen
Abständen
von einer sich durch das rohrförmige
Steuerelement hindurcherstreckenden Mittelachse angebracht sind. Derartige
Abschnitte führen
dazu, dass die Abgase außerhalb
des Steuerelements und die Luft in dem Steuerelement verschiedene
radiale Abstände
von der Mittelachse bei Verlassen des Steuerelements aufweisen.
Dies führt
dazu, dass die Abgase und die Luft einem sofortigen guten Durchmischen
im Wesentlichen direkt nach Verlassen des Steuerelements unterliegen.
Es wird nur eine sehr kurze Distanz für das Mischen der Abgase mit
der Luft in dem Einlasskanal benötigt.
Der Teil des Einlasskanals, der sich zwischen dem Rückführkanal
für Abgase
und dem Verbrennungsmotor erstreckt, kann demnach sehr kurz ausgelegt
werden.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfassen die Mittel einen mit dem Steuerelement verbundenen
Aktuator, mittels dem es möglich
wird, das Steuerelement mindestens zu der ersten Position und der
zweiten Position zu bewegen. Ein derartiger Aktuator kann im Wesentlichen
jeglicher denkbarer Art sein und elektronisch, hydraulisch oder
pneumatisch betätigt
werden. Das Steuerelement weist vorteilhaft ein Teil auf, das außerhalb des Einlasskanals angebracht und mit dem Aktuator
verbunden ist.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist nachfolgend beispielhaft mit Bezug auf die beigefügten Figuren
beschrieben, worin:
-
1 ein
System für
das Rückführen von Abgasen
eines aufgeladenen Verbrennungsmotors mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
darstellt,
-
2 die
Vorrichtung detaillierter in einer völlig offenen Position darstellt,
-
3 einen
Schnitt entlang der Ebene A-A in 2 darstellt,
-
4 die
Vorrichtung gemäß 2 in
einer teilweise offenen Position darstellt und
-
5 die
Vorrichtung gemäß 2 in
einer völlig
geschlossenen Position darstellt.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
-
1 stellt
ein System für
das Rückführen von
Abgasen eines aufgeladenen Verbrennungsmotors dar. Eine derartige
Rückführung wird
gewöhnlich EGR
(englisch: Exhaust Gas Recirculation) genannt. Das Zugeben von Abgasen
zu der verdichteten Luft, die zu den Motorzylindern geführt wird,
senkt die Verbrennungstemperatur und damit auch den Anteil von Stickoxiden
(NOx), die während des Verbrennungsprozesses
des Verbrennungsmotors gebildet werden. Der Verbrennungsmotor 1 ist
vorteilhafterweise ein Motor zum Antreiben eines schweren Kraftfahrzeugs.
Die Abgase von den Zylindern des Verbrennungsmotors 1 werden über einen
Abgaskrümmer 2 zu
einem Abgaskanal 3 geführt.
Die Abgase in dem Abgaskanal 3, die einen höheren als
den Atmosphärendruck
aufweisen, werden zu einer Turbine 4 geführt. Die
Turbine 4 wird auf diese Weise mit einer Antriebskraft
versorgt, die über
eine Verbindung zu einem Kompressor 5 übertragen wird. Über einen Luftfilter 6 saugt
der Kompressor 5 Außenluft
in den Einlasskanal 7. Die Luft wird durch den Kompressor 5 auf
einen höheren
als den Atmosphärendruck
verdichtet. Nach der Verdichtung ist die Temperatur der Luft relativ
hoch. Ein Ladeluftkühler 8 ist
in dem Einlasskanal 7 angeordnet, um die verdichtete Luft
zu kühlen,
bevor sie in den Verbrennungsmotor 1 geführt wird.
-
Ein
System zum Bewirken einer teilweisen Rückführung der Abgase in dem Abgaskanal 3 umfasst
einen Rückführkanal 9,
der sich zwischen dem Abgaskanal 3 und dem Einlasskanal 7 erstreckt.
Der Rückführkanal 9 weist
einen EGR-Kühler 10 auf,
in dem die Abgase gekühlt
werden. Der Rückführkanal 9 weist
eine Vorrichtung 11 auf, deren Bestimmung in dem Steuern
des Abgasstroms von dem Rückführkanal 9 zu
dem Einlasskanal 7 und dem Mischen der Abgase von dem Rückführkanal 9 mit
der Luft in dem Einlasskanal 7 liegt. Die Vorrichtung 11 ist
nahe einer Verbindung zwischen dem Rückführkanal 9 und dem Einlasskanal 7 angebracht.
Eine derartige Vorrichtung 11 kann ein herkömmliches
EGR-Ventil, dessen Bestimmung die Steuerung der Ströme von Abgasen von
dem Rückführkanal 9 zu
dem Einlasskanal 7 ist, und eine Mischvorrichtung, deren
Bestimmung das Mischen der Abgase von dem Rückführkanal 9 mit der
Luft in dem Einlasskanal 7 ist, ersetzen. Die Anzahl der
Komponenten des Systems, das eine Rückführung von Abgasen möglich macht,
kann so reduziert werden. Eine Steuereinheit 12 ist angepasst,
um den Aktuator 13 zum Steuern/Regeln der Vorrichtung 11 auf
Basis der Informationen über
den aktuellen Betriebszustand des Verbrennungsmotors 1 zu
betätigen,
so dass die gewünschte
Menge von Abgasen zu dem Verbrennungsmotor zurückgeführt wird. Das Steuerelement 12 kann
eine Computereinheit sein, die mit einer passenden Software ausgestattet
ist. Der Aktuator 13 kann elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch
angetrieben werden.
-
Ist
der Verbrennungsmotor ein aufgeladener Ottomotor, können die
Abgase in dem Rückführkanal 9 direkt
in den Einlasskanal 7 geführt werden, da die Abgase in
dem Abgaskanal 3 eines Ottomotors im Wesentlichen in allen
Betriebszuständen
einen höheren
Druck als die verdichtete Luft in dem Einlasskanal 7 aufweisen.
Ist der Verbrennungsmotor ein aufgeladener Dieselmotor, kann der
Druck der Abgase in dem Abgaskanal 3 in verschiedenen Betriebszuständen niedriger
sein als der Druck der verdichteten Luft in dem Einlasskanal 7.
Die Vorrichtung 11 kann zum Stoppen (Unterbrechen) des
Abgasstroms in dem Rückführkanal 9 bei
Betriebszuständen
mit niedrigerem Abgasdruck als dem Druck der Luft in dem Einlasskanal 7 genutzt
werden. Sind die Abgase von dem Rückführkanal 9 mit der
verdichteten Luft in dem Einlasskanal 7 gemischt worden,
kann das Gemisch über
einen Verteiler 14 zu den entsprechenden Zylindern des
Verbrennungsmotors 1 geführt werden.
-
2 zeigt
eine detaillierter Darstellung der vorangestellt beschriebenen Vorrichtung 11.
Der Einlasskanal 7 weist nahe der Verbindung mit dem Rückführkanal 9 einen
ersten Kanalabschnitt 7a und einen zweiten Kanalabschnitt 7b auf.
Die benachbarten Enden der Kanalabschnitte 7a, b sind in
einem Abstand voneinander angeordnet, so dass eine umlaufende radiale Öffnung 7c zwischen
den Kanalabschnitten 7a, b gebildet wird. Die Vorrichtung 11 weist ein
derart geformtes Gehäuse 15 auf,
das dann, wenn es angebracht ist, die radiale Öffnung 7c zwischen
den Kanalabschnitten 7a, b überspannt. Das Gehäuse 15 ist
sicherheitshalber an einem Endabschnitt des zweiten Kanalabschnitts 7b befestigt. Das
Gehäuse 15 weist
eine Einlassöffnung 16 für den Abgasleitungskanal 17 auf,
der sich in im Wesentlichen einer Windung außen um die radiale Öffnung 7c herumerstreckt.
Der Abgasleitungskanal 17 nimmt bestimmungsgemäß Abgase
von dem Rückführkanal 9 auf.
Der Abgasleitungskanal 17 weist eine Auslassöffnung 18 auf,
die radial innen angebracht ist und die sich im Wesentlichen um
die ganze radiale Öffnung 7c herumerstreckt.
Die Ausmaße
des Abgasleitungskanals 17 nehmen im Wesentlichen progressiv
in Strömungsrichtung
der Abgase ab.
-
Die
Vorrichtung 11 weist ein rohrförmiges Steuerelement 19 auf,
das in dem Gehäuse 15 nahe der
radialen Öffnung 7c zwischen
den Kanalabschnitten 7a, b angeordnet ist. Das rohrförmige Steuerelement
hat einen ersten Abschnitt 19a mit im Wesentlichen konstanter
Querschnittsfläche
und einen zweiten Abschnitt 19b mit einer variablen Querschnittsfläche. Der
erste Abschnitt 19a des Steuerelements hat eine Innenoberfläche 19c,
die im Wesentlichen in Form und Größe zu der Außenoberfläche 7d des
ersten Kanalabschnitts 7a korrespondiert. Der erste Abschnitt 19a des
Steuerelements weist somit einen Abschnitt auf, der zur Bewegung außen um den
ersten Kanalabschnitt 7a angeordnet ist. Der erste Abschnitt 19a des
Steuerelements hat eine Außenoberfläche 19d,
die im Wesentlichen in Form und Größe zu einer Innenoberfläche 15a des Gehäuses korrespondiert.
Der erste Abschnitt 19a des Steuerelements weist demnach
einen Abschnitt auf, der zur Bewegung in dem Gehäuse 15 angeordnet
ist. Der erste Abschnitt 19a des Steuerelements ist angeordnet,
um sich in einer radialen Aussparung zwischen dem Gehäuse 15 und
dem ersten Kanalabschnitt 7a zu bewegen. Der Aktuator 13 ist
an einer Außenoberfläche des
ersten Kanalabschnitts 7a befestigt. Der Aktuator hat ein
vorstehendes Mittel 13a, dessen vorstehende Länge variabel
ist. In diesem Fall ist das äußere Ende
des vorstehenden Mittels 13a mit einer Außenoberfläche des
ersten Abschnitts 19a des Steuerelements verbunden. Es
ist demnach möglich,
vermittels des vorstehenden Mittels 13a das Steuerelement 19 in
verschiedene Positionen relativ zu dem Gehäuse 15 entlang eines
im Wesentlichen geradlinigen Hin- und Herwegs zu bewegen. Der Kontaktbereich
zwischen der Außenoberfläche 19d des
Steuerelements und der Oberfläche
des Gehäuses 15a kann
möglicherweise
mit einem geeigneten Dichtungsmittel versehen werden, um sicherzustellen,
dass keine Abgase nach außen
in eine Umgebung entweichen. Auf eine entsprechende Weise kann der
Kontaktbereich zwischen der Innenoberfläche 19c des Steuerelements
und der Außenoberfläche 7d des
ersten Kanalabschnitts 7a ebenfalls mit einem geeigneten
Dichtungsmittel versehen werden, um sicherzustellen, dass die verdichtete
Luft nicht über
den Kontaktbereich nach außen
in die Umgebung entweicht.
-
Der
zweite Abschnitt 19b des Steuerelements weist eine schräge Oberfläche 19e auf,
die bestimmungsgemäß zusammen
mit einer schrägen Oberfläche 15b des
Gehäuses 15 einen
ringförmigen Auslassdurchgang 20 für die Abgase
festlegt. Der Auslassdurchgang 20 ist mit einer Auslassöffnung 18 des
Abgasleitungskanals 17 verbunden. Die Abgase von dem Rückführkanal 9 können demnach über den Abgasleitungskanal 17,
die Auslassöffnung 18 und den
genannten Durchgang 20 in dem zweiten Teil des Kanalabschnitts 7b**
an einer radial äußeren Position
des Steuerelements 19 geleitet werden. Der zweite Abschnitt 19b des
Steuerelements weist demnach verschiedene Querschnittsflächen auf.
Seine Querschnittsfläche
an einem stromabwärtigen
Ende in Strömungsrichtung
der Abgase ist im Wesentlichen sternförmig, wie man in 3 erkennen
kann. Das Steuerelement 19 hat in diesem Fall bezüglich einer
sich durch das Steuerelement 19 erstreckenden Mittelachse 21 alternierende
radiale Außenabschnitte 19f und
radiale Innenabschnitte 19g. Die Abgase werden demnach
in verschiedenen radialen Abständen
von der Mittelachse 21 zu dem zweiten Kanalabschnitt 7b geführt. Die
Luft in dem Einlasskanal 7 strömt innen durch das rohrförmige Steuerelement 19.
Durch die alternierenden radialen Außenabschnitte 19f und
die radialen Innenabschnitte 19g des Steuerelements 19 weist
die Luft ebenfalls bei Verlassen des Steuerelements 19 verschiedene
radiale Abstände
von der Mittelachse 21 auf. Da beide, die Abgase und die
verdichtete Luft, bei Verlassen des Steuerelements 19 alternierende
radiale Abstände
von der Mittelachse 21 aufweisen, vermischen sich im Wesentlichen
unmittelbar und gut im zweiten Teil des Kanalabschnitts 7b.
-
2 zeigt
das Steuerelement 19 in seiner ersten Extremposition, in
der die schräge
Oberfläche 19e des
Steuerelements einen maximalen Abstand von der schrägen Oberfläche 15b des
Gehäuses
aufweist. Befindet sich das Steuerelement in dieser Extremposition,
weist der Durchgang 20 eine maximale Weite auf, die dazu
führt, dass
ein maximaler Abgasstrom von dem Rückführkanal 9 zu dem Einlasskanal 7 geführt werden
kann. In verschiedenen Betriebszuständen des Verbrennungsmotors
ist es vorteilhaft, die Menge der zurückgeführten Abgase des Verbrennungsmotors 1 zu
reduzieren. Empfängt
die Steuereinheit 12 derartige Informationen wird der Aktuator 13 betätigt, so
dass das äußere Ende
des vorstehenden Mittels 13a nach außen zu einer gewünschten Position
bewegt wird. Der Aktuator 13 bewegt somit das Steuerelement 19 von
der ersten Extremposition in die in 4 dargestellte
Position. In diesem Zustand ist die schräge Oberfläche 19e des Steuerelements
erheblich näher
an der schrägen
Oberfläche 15b des
Gehäuses.
Die Weite des Auslassdurchgangs 20 ist daher reduziert.
Befindet sich das Steuerelement 19 in dieser Position wird
ein reduzierter Abgasstrom von dem Rückführkanal 9 zu dem Einlasskanal 7 geführt.
-
In
bestimmten Betriebszuständen
des Verbrennungsmotors ist es vorteilhaft, sicherzustellen, dass
keine zurückgeführten Abgase
zu dem Verbrennungsmotor geführt
werden. Empfängt
die Steuereinheit 12 derartige Informationen, wird der
Aktuator 13 betätigt,
so dass das äußere Ende
des vorstehenden Mittels 13a eine maximal vorstehende Position
einnimmt. Die Aktuatormittel 13 bewegen demnach das Steuerelement 19 in
eine zweite Extremposition. 5 zeigt
das Steuerelement 19 in dieser zweiten Extremposition.
Die schräge
Oberfläche 19e legt
sich an die schräge
Oberfläche 15b des
Gehäuses
an. Die Weite des Auslassdurchgangs 20 wird somit auf Null
reduziert. Falls sich das Steuerelement 19 in dieser Position
befindet, werden keine Abgase von dem Rückführkanal 9 zu dem Einlasskanal 7 geführt. Das Steuerelement 19 ist
nach Bedarf im Wesentlichen in jeder denkbaren Position zwischen
einer ersten Extremposition, die einem völlig offenen Zustand entspricht,
und einer zweiten Extremposition positionierbar, die einem völlig geschlossenen
Zustand entspricht. Somit hat der Ausgangsdurchlass 20 eine
im Wesentlichen kontinuierlich veränderbare Weite und ein gewünschter
Rückführ-Abgasstrom
kann mit hoher Präzision
in den Einlasskanal 7 entsprechend der verschiedenen Betriebszuständen des
Verbrennungsmotors geführt
werden.
-
Die
Erfindung ist in keinster Weise auf die in den Figuren beschriebenen
Ausführungsformen
begrenzt, aber kann frei innerhalb des Schutzbereichs der Ansprüche verändert werden.
-
Zusammenfassung
-
Vorrichtung zum Rückführen von
Abgasen in einem Verbrennungsmotor
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das Rückführen von
Abgasen eines Verbrennungsmotors (1). Die zurückzuführenden
Abgase werden bestimmungsgemäß von einem
Abgaskanal (3) des Verbrennungsmotors (1) über einen
Rückführkanal
(9) zu einem Einlasskanal (7) geführt, der bestimmungsgemäß Luft zu
dem Verbrennungsmotor (1) führt. Die Vorrichtung (11)
ist nahe einer Verbindung zwischen dem Rückführkanal (9) und dem Einlasskanal
(7) anbringbar. Die Vorrichtung (11) weist Mittel
(13, 15, 19) zum Steuern des Abgasstroms
von dem Rückführkanal
(9) zu dem Einlasskanal (7) und zum Mischen der
Abgase mit Luft in dem Rückführkanal
(7) auf.