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TECHNISCHER BEREICH
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Spotvorrichtung zum Auftüpfeln von
Flüssigkeiten
auf eine Tüpfelflächen, Spotstifte,
die in der Spotvorrichtung eingesetzt werden, ein Tüpfelverfahren
für Flüssigkeiten
mittels dieser Spotstifte sowie ein Verfahren zur Herstellung einer
Einheit für
biochemische Analysen.
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HINTERGRUND DER TECHNIK
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Zur
Durchführung
der Analyse einer DNA-Basensequenz wurde ein Verfahren eingesetzt, bei
dem eine Einheit zur biochemischen Analyse wie beispielsweise ein
Biochip verwendet wird (siehe Patentschrift 1–3). Sonden-DNA, deren Basensequenzen
bekannt sind, werden auf dem Biochip punktartig immobilisiert. Auf
diesen Biochips werden die Sonden-DNA, in Kontakt mit Muster-DNA
gebracht, die mit einer Fluoreszenzsubstanz markiert sind, damit der
komplementäre
DNA-Strang der Proben-DNA, der in dem Muster-DNA enthalten ist,
an die Sonden-DNA gebunden werden kann. Die Fluoreszenzsubstanz,
die die komplementäre
Strang-DNA markiert, wird mittels Lichtenergie erregt und erkennt
somit das erregte Licht und daraufhin die Ziel-DNA.
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Wie
weiter oben beschrieben, wird die Sonden-DNA auf dem Substrat des
Biochips immobilisiert. Während
der Immobilisierung wird ein die Sonden-DNA enthaltendes Reagenz
auf das Substrat aufgetüpfelt.
Zum Auftüpfeln
des Reagenz wird eine Spotvorrichtung verwendet, die mehrere Spotstifte zum
Halten des Reagenz auf dem Kopf umfasst.
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In 19 wird
ein wichtiger Teil um den Kopfbereich einer typischen Spotvorrichtung
dargestellt, wobei mehrere Spotstifte 91 auf Kopf 90 gehalten
werden. Jeder der Spotstifte 91 ist rohrförmig ausgebildet,
und weist einen Innenraum 92 auf, in dem eine Kapillarkraft
ausgeübt
wird. Der Spitzenteil von Spotstift 91 ist in ein Reagenz
eingetaucht, wodurch das Reagenz angesaugt im Innenraum 92 von Kapillarkraft
gehalten wird, die diese auf es ausübt.
- Patentschrift 1:
Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2002-355036
- Patentschrift 2: Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2004-4083
- Patentschrift 3: Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2004-354123
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Von der Erfindung zu lösende Aufgaben
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Generell
wird eine im Spotstift 91 gehaltene Flüssigkeitsmenge hinsichtlich
der Zeit überwacht, während der
Spotstift 91 sich in der Flüssigkeit eingetaucht befindet.
Dabei hängt
jedoch die angesaugte und gehaltene Flüssigkeitsmenge nicht nur von
der Eintauchdauer des Spotstifts 91 in der Flüssigkeit
ab, sondern auch von der Viskosität bzw. Temperatur der Flüssigkeit.
Aus diesem Grund wird nur die Eintauchzeit des Spotstifts 91 in
der Flüssigkeit überwacht, wobei
es schwierig ist, die in den Spotstift 91 angesaugte und
gehaltenen Flüssigkeitsmenge
präzise
zu steuern. Der Innenraum 92 des in 19 gezeigten rohrförmigen Spotstifts 91 ist
an den unteren und oberen Seiten geöffnet. Während dementsprechend der Spotstift 91 in
der Flüssigkeit
eingetaucht ist, wird die Flüssigkeit
in den Innenraum 92 angesaugt, solange sie nicht eine obere Öffnung erreicht.
Es erweist sich als schwierig, eine Sollmenge des Reagenz zu halten.
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Wenn
die Flüssigkeitsmenge,
die in den Spotstift 91 angesaugt und dort gehalten ist,
weniger ist als die Sollmenge ist, und das Auftüpfeln der Flüssigkeit
mehrere Male durch ein einmaliges Ansaugen durchgeführt wird,
kann eine vorbestimmte Anzahl an Auftüpfelvorgängen nicht erreicht werden,
die sodass eine zusätzliche
Ansaugung der Flüssigkeit
erforderlich wird. Ein derartiger Nachteil kann dadurch vermieden
werden, indem eine erheblich höhere
Menge an Flüssigkeit
als erforderlich im Spotstift 91 gehalten wird. In einem
solchen Fall kann die Tüpfelmenge
zu hoch und zu unterschiedlich ausfallen. Wenn die aufzutüpfelnde
Flüssigkeitsmenge
im Spotstift 91 zu ändern
ist, wird die in Spotstift 91 noch verbleibende Flüssigkeitsmenge
erhöht.
Die verschwendete Flüssigkeitsmenge
erhöht
sich dementsprechend, was sich als nicht wirtschaftlich erweist.
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Wenn
bei der Ansaugung der Flüssigkeit
in den Spotstift 91 Luft beim Herausziehen des Spotstifts 91 aus
der Flüssigkeit
im Spotstift 91 durch die Kapillarkraft im Spotstift 91 angesaugt
wird, ergibt sich ein Luftspalt an der Spitzenseite des Spotstifts 91.
In diesen Zustand kann die Flüssigkeit
nicht vom Spotstift 91 abgelassen werden, wenn die Spitze
des Spotstifts 91 in Kontakt mit der Tüpfelfläche gebracht wird. Aus diesem
Grund kann ein Auftüpfeln
der Flüssigkeit überhaupt
unmöglich
werden.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Spotstift
zu liefern, der die Ansaugmenge stabilisiert und die Auftüpfelanzahl
pro Ansaugung festlegt, sowie auch eine diese Spotstifte verwendende
Spotvorrichtung, ein Tüpfelverfahren von
Flüssigkeiten
sowie das Herstellungsverfahren einer Einheit für biochemische Analysen.
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Methode zur Lösung der Aufgabe
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Spotstifte,
die hinsichtlich des ersten Aspekts der Erfindung bereitgestellt
werden, zeichnen sich dadurch aus, dass sie einen Flüssigkeitshalteteil,
der einen zylindrischen Teil umfasst, der den Flüssigkeitshalteraum zum Halten
der Flüssigkeit
definiert; sowie einen Obergrenzstellung bestimmenden Teil aufweisen,
der in der Mitte des Halteteils für die Flüssigkeit in Achsrichtung platziert
ist, und die Obergrenzstellung der zuvor genannten Flüssigkeit definiert.
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Der
Röhrenteil
kann zylinderförmig,
rechteckig-röhrenförmig oder
ellipsenförmig-rohrförmig oder
in beliebiger anderer Form ausgebildet sein.
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Der
die Obergrenzstellung bestimmende Teil hat ein oder mehrere Löcher für die Außenluft,
das bzw. die mit der Flüssigkeitshalteraum
in Verbindung stehen, und auf einer peripheren Oberfläche des
die Flüssigkeits
haltenden Teils geöffnet
wird bzw. werden.
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Das
Loch für
die Außenluft
wird in der Richtung durchdrungen, die sich mit der zuvor beschriebenen
Achsrichtung kreuzt, und über
die größte Breite
verfügt,
wenn sie in Achsrichtung betrachtet wird, d.h. gleich dem größeren Teil
des Innendurchmessers des Flüssigkeitshalteteils.
Mit Blick auf die Achsrichtung kann das Loch für die Außenluft in verjüngter Form
ausgebildet werden, und zwar so, dass sein Durchmesser um so breiter
wird, je mehr es vom Flüssigkeitshalteraum
nach Außen
verläuft.
Die verschiedenen Löcher
für die
Außenluft
können
auch das erste und zweite Loch für
die Außenluft
umfassen, das bzw. die sich gegenüberliegen, indem sie den Flüssigkeitshalteraum
zwischen sich einfügen.
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Die Öffnung auf
der Innenseite des Loches für
die Loch für
die Außenluft
ist so ausgebildet, dass z. B. die Länge in der zuvor beschriebenen
Achsrichtung größer ist,
als die der sich mit der zuvor beschriebenen Achsrichtung kreuzenden
Richtung.
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Das
untere Ende der innen liegenden Öffnung
des Lochs für
die Außenluft
ist so linienförmig ausgebildet,
dass es die Achsrichtung kreuzt, wenn es in Durchgangsrichtung des
Lochs für
Außenluft betrachtet
wird.
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Die
erfindungsgemäßen Spotstifte
sind vorzugsweise noch mit Dichtungselementen versehen, die oberhalb
des Flüssigkeitshalteraums
angeordnet sind.
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Die
erfindungsgemäßen Spotstifte
weisen Durchgangslöcher
in Achsrichtung auf. Dabei ist das Durchgangsloch vorzugsweise derart
ausgebildet, dass es den zuvor beschriebenen Flüssigkeitshalteraum, der die
Kapillarkraft entfalten lässt,
und einen Durchgangsteil mit großem Durchmesser hat, dessen
Durchmesser größer als
der des Flüssigkeitshalteraums
ist, und den zuvor beschriebenen die Obergrenzstellung bestimmenden
Teil konfiguriert, der über
keine oder nur eine minimale Kapillarkraft verfügt.
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Der
Flüssigkeitshalteraum
ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass seine Querschnittsfläche umso
schmäler
wird, je mehr er in Richtung Tüpfelfläche verläuft, die
darin mit der Tüpfelfläche in Kontakt gebracht
wird. Der Flüssigkeitshalteraum
kann auch einen ersten und den zweiten Vorratsraum haben, die eine
unterschiedliche Querschnittsfläche
in der sich mit der zuvor beschriebenen Achsrichtung kreuzenden
Richtung aufweisen. Dabei wird der erste Vorratsraum näher auf
der Tüpfelflächenseite angeordnet
als der zweite Vorratsraum, und sein Querschnitt wird kleiner ausgebildet
als der des zuvor beschriebenen zweiten Vorratsraums.
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Der
Flüssigkeitshalteteil
ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass je mehr er in Richtung
Tüpfelfläche verläuft, desto
größer seine
Wandstärke wird,
und dass zumindest ein Teil davon lichtdurchlässig ist. Der Bereich, in dem
der Flüssigkeitshalteteil
lichtdurchlässig
ist, wird z. B. aus Zirkonium-Keramik
ausgebildet, und die Wandstärke
des Bereichs ist 0,5 mm oder weniger.
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"Lichtdurchlässigkeit" bedeutet in diesem Fall
für den
lichtdurchlässigen
Bereich des Flüssigkeitshalteteils
die Eigenschaft, dass das Vorhandensein der Flüssigkeit (Menge) im Flüssigkeitshalteteil
durch eine Sichtprüfung
erkannt werden kann. Diese Lichtdurchlässigkeit lässt sich dadurch erreichen,
dass zumindest ein Teil des Flüssigkeitshalteteils
ein sichtbares Durchlassvermögen
von mindestens 3% aufweist.
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Der
erfindungsgemäße Spotstift
ist vorzugsweise vollständig
aus Zirkoxid–Keramik
ausgebildet.
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Der
erfindungsgemäße Spotstift
kann auch mit einem oder mehreren Vorsprüngen versehen sein, der/die
an Tüpfelfläche vorgesehen
ist/sind, und die Spitzenöffnung
des Flüssigkeitshalteraums umgibt/umgeben.
Der Vorsprung ist beispielsweise ringförmig ausgebildet.
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Bei
einem zweiten Aspekt der Erfindung ist eine Spotvorrichtung zur
Verfügung
gestellt, die sich dadurch auszeichnet, dass die Spotstifte, die
sich auf den erfindungsgemäßen ersten
Aspekt beziehen, einen Verschiebungsmechanismus, der die zuvor beschriebenen
Spotstifte in Achsrichtung verschieben lässt, und eine Steuereinheit
umfassen, die den Betrieb des zuvor beschriebenen Verschiebungsmechanismus
steuert.
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Die
erfindungsgemäße Spotvorrichtung
ist vorzugsweise so ausgebildet, dass sie noch mit einem Flüssigkeitszufuhrmechanismus
versehen ist, der dem Flüssigkeitshalteraum
des Spotstifts eine Flüssigkeit
zuführt.
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Der
Flüssigkeitszufuhrmechanismus
ist derart ausgebildet, dass als Flüssigkeiten z. B. Probenlösungen,
Reagenzien oder Reinigungsflüssigkeiten zugeführt werden.
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Bei
einem dritten Aspekt der Erfindung ist ein Tüpfelverfahren von Flüssigkeiten
zur Verfügung
gestellt, dass es sich dadurch auszeichnet, dass es einen Arbeitsgang,
in dem die Flüssigkeit
im Flüssigkeitshalteraum
im sich auf den erfindungsgemäßen ersten
Aspekt beziehenden Spotstift halten lässt; und einen Arbeitsgang
zum Auftüpfeln
aufweist, in dem die Flüssigkeit
im zuvor beschriebenen Flüssigkeitshalteraum
auf die zuvor beschriebene Tüpfelfläche aufgetüpfelt wird,
nachdem die Tüpfelfläche des
zuvor beschriebenen Spotstifts mit der Tüpfelfläche in Kontakt gebracht wurde,
um die zuvor beschriebene Tüpfelfläche von
der zuvor beschriebenen Tüpfelfläche zu trennen,
um die Flüssigkeit
im Flüssigkeitshalteraum
auf die Tüpfelfläche aufzutüpfeln.
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Vorzugsweise
gibt es noch einen Arbeitsgang nach dem Arbeitsgang des Tüpfelns,
wobei die im Flüssigkeitshalteraum
verbleibende Flüssigkeit abgeführt wird.
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Bei
einem vierten Aspekt der Erfindung wird ein Herstellungsverfahren
einer Einheit für
biochemische Analysen zur Verfügung
gestellt, wobei ein Reagens auf einem Substrat eingesetzt wird,
einschließlich
der folgenden Schritte: Halten der Reagenzien in einem Flüssigkeitshalteraum
in dem sich auf den erfindungsgemäßen ersten Aspekt beziehenden
Spotstift; und die Tüpfelfläche des
Spotstifts wird in Kontakt mit der Oberfläche des Substrats gebracht,
um die Tüpfelfläche von
dem Substrat zwecks Auftüpfeln
der Reagenzie in dem Flüssigkeitshalteraum
auf die Oberfläche
des Substrats zu trennen.
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AUSWIRKUNG DER ERFINDUNG
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Der
erfindungsgemäße Spotstift
hat den die Obergrenze bestimmenden Teil zur Definition der oberen
Grenzposition der im Flüssigkeitshalteraum gehaltenden
Flüssigkeit,
um die im Flüssigkeitshalteraum
gehaltene Flüssigkeitsmenge
zu stabilisieren. Wenn der die Obergrenzstellung bestimmende Teil als
Durchgangsloch für
die Außenluft
ausgebildet ist, wird der Flüssigkeitshalteraum
in dieser ausgebildeten Stellung des Durchgangslochs für die Außenluft geöffnet. Dadurch
wird in diesem Ausbildungsbereich die Kapillarkraft drastisch reduziert
(sie existiert im Wesentlichen nicht mehr), um zu verhindern, dass die
Flüssigkeit
nach oben über
die sich bildende Stellung des Durchgangslochs für Außenluft bewegt (angesaugt)
wird. Wenn der die Obergrenzstellung bestimmende Teil als Durchgangsteil
mit großem Durchmesser
ausgebildet ist, entsteht keine maßgebliche Kapillarkraft in
diesem Durchgangsteil mit großem
Durchmesser, sodass verhindert wird, dass die Flüssigkeit nach oben über den
Flüssigkeitshalteraum
bewegt (angesaugt) wird. In der vorliegenden Erfindung kann die
obere Grenze der im Flüssigkeitshalteteil
gehaltenen Flüssigkeit
im Wesentlichen durch den die Obergrenzstellung bestimmenden Teil (z.
B. Durchgangsloch für
die Außenluft
und Durchgangsteil mit großem
Durchmesser) bestimmt werden, sodass die im Spotstift gehaltene
Flüssigkeitsmenge
stabilisiert wird.
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Ist
die im Spotstift gehaltene Flüssigkeitsmenge
auf zuvor beschriebene Weise stabilisiert, lässt sich die im Flüssigkeitshalteraum
zu haltende Flüssigkeitsmenge
mit einem Arbeitsgang an eine erforderliche Menge annähern, mit
der eine vorbestimmte Anzahl von Tüpfeln erreicht wird. Deshalb können Nachteile
verhindert werden, die dann entstehen, wenn die gehaltene Flüssigkeit
zu viel ist. Eine zu hohe Tüpfelmenge
kann verhindert werden, um Unterschiede der Tüpfelmengen zu vermeiden. Die
im Spotstift verbleibende Flüssigkeitsmenge
wird verringert. Wenn daher die Art der aufzutüpfelnden Flüssigkeit im Spotstift gewechselt
wird, wird die verschwendete Flüssigkeitsmenge
verringert, was wirtschaftlich vorteilhaft ist.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Spotstift kann
auch die Entstehung eines Luftspalts auf der Tüpfelflächenseite des Flüssigkeitshalteraums
verhindert werden, wenn die Flüssigkeit
in den Flüssigkeitshalteraum
angesaugt und dort gehalten wird, in dem die Tüpfelfläche des Spotstifts in die Flüssigkeit eingetaucht
ist. Wenn z. B. der Flüssigkeitshalteraum mit
Flüssigkeit
gefüllt
ist, wird die Bewegung der Flüssigkeit
nach oben durch den die Obergrenzstellung bestimmenden Teil eingeschränkt. Aus
diesem Grund wird die Kraft erheblich reduziert, mit der Gase in
den Flüssigkeitshalteraum
angesaugt werden, wenn der Spotstift aus einem Zustand herausgezogen
wird, bei dem die Tüpfelfläche des
Spotstifts in die anzusaugende Flüssigkeit eingetaucht ist. Wenn daher
der in die Flüssigkeit
eingetauchte Spotstift aus der Flüssigkeit herausgezogen wird,
besteht die Möglichkeit
der Ansaugung von Gasen in den Flüssigkeitshalteraum und die
Menge des anzusaugenden Gasen wird dabei maßgeblich reduziert. Bei dem Arbeitsgang
der Ansaugung der Flüssigkeit
in den Spotstift kann die Entstehung eines Luftspalts auf der Tüpfelflächenseite
des Flüssigkeitshalteraums
des Spotstifts somit verhindert werden kann.
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Wenn
der Flüssigkeitshalteteil
zylindrisch ausgebildet ist, wird es schwieriger, die Flüssigkeit der
Außenatmosphäre auszusetzen
(der auszusetzende Bereich ist klein), im Vergleich zu Fällen, wo der
Flüssigkeitshalteteil
z. B. schlitzförmig
ausgebildet ist. Deshalb kann eine Verdampfung bzw. Qualitätsveränderung
der Flüssigkeit
im Spotstift, und die Entstehung von Verschmutzungen verhindert
werden. Der die Obergrenzstellung bestimmende Teil wird von dem
Durchgangsloch für
die Außenluft
konfiguriert, das in der peripheren Fläche des Flüssigkeitshalteteils geöffnet ist,
oder dem Durchgangsteil mit großem
Durchmesser, der oberhalb des Flüssigkeitshalteraums
liegt. Daher kann die oben beschriebe Auswirkung mit einer relativ
einfachen Konfiguration und dem Flüssigkeitshalteraum (Kapillarbereich) des
Flüssigkeitshalteteils
erzielt werden. In anderen Worten, die ausbildende Stellung des
Durchgangslochs für
die Außenluft
oder die untere Endstellung des Durchgangsteils mit großem Durchmesser
ist entsprechend ausgewählt,
um die Menge der im Spotstift zu haltenden Flüssigkeiten zu bestimmen.
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In
dem erfindungsgemäßen Spotstift
ist das Durchgangsloch für
die Außenluft
derart ausgebildet, dass die maximale Breite mit Blick auf die Achsrichtung über dem
Innendurchmesser des Flüssigkeitshalteteils
ist. Demgemäß kann das
Entstehen eines Luftspalts auf der Tüpfelflächenseite des Flüssigkeitshalteraums
auf zuverlässigerere
Weise verhindert werden, wenn die Flüssigkeit im Flüssigkeitshalteraum
angesaugt und dort gehalten wird. Der Grund dafür liegt darin, dass die maximale
Breitenabmessung des Durchgangsloch für die Außenluft mit Blick auf die Achsrichtung
stark gesichert ist. Der fehlende Bereich der Innenfläche des
Flüssigkeitshalteteils
in der Ausbildungsstellung des Durchgangsloch für die Außenluft kann stärker ausgebildet
werden. Dadurch kann die Kapillarkraft, die sich in diesem fehlenden (Durchgangsloch
für die Außenluft)
Bereich ergibt, auf zuverlässigerere
Weise minimal gehalten werden, und die Kraft, mit der die Flüssigkeit
sich über das
Durchgangsloch für
die Außenluft
hinaus nach oben bewegt, kann stärker
verhindert werden. Wenn daher der Flüssigkeitshalteraum mit Flüssigkeit
gefüllt
ist, werden bei Herausziehen des Spotstifts, der sich im eingetauchten
Zustand in die Flüssigkeit
befindet, wohl die Ansaugungsmöglichkeit
von Gasen in den Flüssigkeitshalteraum
als auch die Menge von Gasen stark reduziert.
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Dies
bedeutet, dass in einem Zustand, in dem der Flüssigkeitshalteraum mit Flüssigkeit
gefüllt ist,
die nach oben wirkende Kraft, die im Flüssigkeitshalteraum auf die
Flüssigkeit
ausgeübt
wird (Ansaugungskraft), verringert wird, und wenn die Tüpfelfläche des
Spotstifts in Kontakt mit der Tüpfelfläche gebracht
wird, kann die Flüssigkeit
im Flüssigkeitshalteraum
zuverlässiger
mittels der Kapillarkraft aufgetüpfelt
werden, die sich zwischen der des Spotstifts und der Tüpfelobjektsfläche ergibt.
Dadurch können
in dem Zustand, während
dem die Flüssigkeit
im Flüssigkeitshalteraum
gefüllt
ist (Anfangszustand), Tüpfelfehler
der Flüssigkeit
(z. B. Tüpfelmenge
ist zu wenig, das Tüpfeln
selbst ist nicht möglich)
bei einer Kontaktierung der Tüpfelfläche mit
dem Spotstift und der Oberfläche
auf die aufzutüpfeln
ist, zuverlässiger verhindert
werden.
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Bei
diesem erfindungsgemäßen Spotstift
ist der Spotstift mit mehreren Durchgangslöchern für die Außenluft versehen, und diese
Durchgangslöcher
für die
Außenluft
umfassen das erste und zweite Durchgangsloch für die Außenluft, die sich gegenüberliegen,
indem der Flüssigkeitshalteraum
dazwischen gestellt ist. Sogar in diesem Fall kann die Innenfläche des
Flüssigkeitshalteteils,
die die obere Endestellung des Flüssigkeitshalteraums ausbildet,
mehr fehlen. Bei dieser Ausführung
kann die Entstehung eines Luftspalts entsprechend verhindert werden.
Auch wenn das erste und zweite Durchgangsloch für die Außenluft auf dem Spotstift sich
gegenüberliegen, und
die Innenfläche
des Flüssigkeitshalteteils
stark reduziert ist, wird diese Innenfläche in zwei Bereiche geteilt
und somit der Flächeninhalt
dieser Innenfläche
verkleinert. In dem Zustand, in dem die Flüssigkeit im Flüssigkeitshalteraum
gehalten wird, wird eine nach oben gerichtete Bewegung der Flüssigkeit
entlang der Innenfläche
erschwert. Somit kann die Bewegung der Flüssigkeit im Flüssigkeitshalteraum nach
oben entsprechend verhindert werden, nachdem die Flüssigkeit
im Flüssigkeitshalteraum
gehalten wurde, sodass ein Eindringen der Luft von der Seite der
Tüpfelfläche aus
in den Flüssigkeitshalteraum
verhindert wird.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Spotstift
ist das Durchgangsloch für
die Außenluft
derart in verjüngter Form
ausgebildet, dass je mehr es vom Flüssigkeitshalteraum nach Außen verläuft, dessen
Durchmesser umso breiter wird. Dementsprechend ist der Teil des
nach außen
geöffneten
Durchgangslochs für
die Außenluft
mit breiter Öffnung
ausgebildet. Die Flüssigkeit
kann somit mühelos
in den Flüssigkeitshalteraum
mittels des Durchgangslochs für
die Außenluft eingespeist
werden. Die Einspeisung von Flüssigkeiten
kann sowohl direkt durch das Durchgangsloch für die Außenluft als auch durch Anschließen eines Schlauchs
an das Durchgangsloch für
die Außenluft vorgenommen
werden. In beiden Fällen
ist der geöffnete
Bereich der Anschlußöffnung,
die die Flüssigkeit oder
den Schlauch aufnimmt, breiter ausgebildet. Die Flüssigkeit
kann daher in den Halteraum müheloser und
zuverlässiger
eingeführt
werden.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Spotstift
ist der Flüssigkeitshalteraum
derart verjüngter
ausgebildet, dass sein Querschnitt kleiner in Richtung Tüpfelfläche wird
und die Kapillarkraft in Richtung Tüpfelfläche umso stärker wird. Die im Flüssigkeitshalteraum gehaltene
Flüssigkeit
kann zur Seite des Tüpfelflächenendes
gezogen werden. Somit kann die Entstehung eines Luftspalts während der
Ansaugung auf der Seite der Tüpfelfläche im Flüssigkeitshalteraum verhindert
werden. Wenn während
des Auftüpfelns der
Flüssigkeit
im Flüssigkeitshalteraum
die Flüssigkeit
allmählich
auf Grund wiederholten Auftüpfelns reduziert
wird, kann die Flüssigkeit
weiterhin auf der Tüpfelfläche bestehen.
Dadurch kann ein zuverlässigereres
Auftüpfeln
bewirkt werden.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Spotstift
ist die Dimension in Achsrichtung in der Innenöffnung des Durchgangslochs
für die
Außenluft
größer als
die sich in Achsrichtung kreuzende Dimension. Somit kann eine Bewegung
der im Flüssigkeitshalteraum gehaltenen
Flüssigkeit über das
Durchgangsloch für die
Außenluft
(Innenöffnung)
entsprechend verhindert werden. Besonders, wenn das Unterende in
der Innenöffnung
des Durchgangslochs für
die Außenluft so
linienförmig
ausgebildet ist, dass es sich in Achsrichtung kreuzt, kann die Bewegung
der Flüssigkeit über das
Durchgangsloch für
die Außenluft
(Innenöffnung)
noch zuverlässiger
verhindert werden, wenn man dies mit dem Unterende in der Innenöffnung vergleicht,
die kreisbogenförmig
ausgebildet ist.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Spotstift weist
der Flüssigkeitshalteraum
einen ersten Vorratsraum, der auf der Seite der Tüpfelfläche angeordnet ist,
und einen zweiten Vorratsraum auf, dessen Querschnittfläche größer ausgebildet
ist, als die des ersten Vorratsteils. Dementsprechend wird die Wandstärke auf
der Spitzenseite (der den Flüssigkeitshalteteil
des ersten Vorratsraums definierende Teil) im Spotstift mit einem
gleichmäßigen Außendurchmesser
relativ größer, sodass
die mechanische Festigkeit beim Auftüpfeln von Flüssigkeiten
im Spitzenteil, auf den eine hohe Belastung ausgeübt wird,
ausreichend gesichert wird, und somit das gesamte Volumen des Flüssigkeitshalteraums
(die die Flüssigkeiten
haltenden Mengen im Flüssigkeitshalteraum)
durch den zweiten Vorratsraum zuverlässiger gesichert werden kann.
Daher kann die Form und der Durchmesser des Tüpfelns langfristig stabilisiert
werden, und eine hohe Anzahl an Auftüpfelungen unter Einsatz der
im Flüssigkeitshalteraum
gehaltenen Flüssigkeiten
wird gewährleistet.
Aus diesem Grund kann die Anzahl der Male, die die Flüssigkeit
im Spotstift (Flüssigkeitshalteraum)
gehalten wird, d.h. die Male, die die Flüssigkeit angesaugt wird, zwecks
Verbesserung des Betriebs verringert werden.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Spotstift
ist das Dichtungselement oberhalb des Flüssigkeitshalteraums angeordnet.
Auch in diesem Fall kann verhindert werden, dass bei einem mit Flüssigkeit
gefüllten
Flüssigkeitshalteraum
sich die Flüssigkeit
nach oben vom Flüssigkeitshalteraum
bewegt. Somit kann auch die Entstehung eines Luftspalts verhindert
werden.
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Des
Weiteren kann die Wandstärke
des Flüssigkeitshalteteils
so ausgebildet werden, dass sie stärker in Richtung Spitze wird.
Dadurch kann die mechanische Festigkeit am Ende der Tüpfelflächenseite
des Spotstifts (Flüssigkeitshalteteil)
ausreichend gesichert werden, auf den eine hohe Belastung während des
Tüpfelns
von Flüssigkeit
ausgeübt wird.
Deshalb wird bei wiederholtem Tüpfeln
bei dem erfindungsgemäßen Spotstift
eine Änderung
der Form am Ende des Spotstifts erschwert, sodass die Gestalt und
der Durchmesser des Tüpfelns über einen
langen Zeitraum hinweg unverändert
bleibt.
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Ein
Bereich im Flüssigkeitshalteteil
ist vorgesehen, der eine Lichtdurchlässigkeit aufweist. Somit kann
die Höhe
bzw. Lage (Menge) von Flüssigkeiten, die
im Flüssigkeitshalteraum
gehalten sind, optisch festgestellt werden (z. B. Sichterkennung).
Dies erleichtert die Arbeitsgangkontrolle, Qualitätskontrolle bei
der Ansaugung bzw. dem Auftüpfeln
erleichtern. Der lichtdurchlässige
Bereich besteht aus Zirkonium-Keramik und seine Wandstärke liegt
zwischen 0,03–0,5
mm. Dementsprechend können
die Höhe bzw.
Lage der Flüssigkeiten
(Menge), die im Flüssigkeitshalteraum
gehalten sind, ausreichend überprüft werden. Des
Weiteren kann sowohl die mechanische Festigkeit als auch die elastische
Verformbarkeit des Spotstifts selbst ausreichend gesichert werden. Wenn
der gesamte Spotstift aus Zirkonium-Keramik besteht, können sowohl
die mechanische Festigkeit als auch die elastische Verformbarkeit
des gesamten Spotstiftes ausreichend gesichert werden, sodass er auch
bei hoher Belastung, die bei wiederholendem Tüpfeln entsteht, eine ausreichende
Dauerfestigkeit hat. Deshalb können über langen
Zeitraum hinweg Beschädigungen
an Spotstift selbst verhindert und somit die Formänderung
des Spitzenabschnitts des Spotstifts verhindert werden, sodass eine
stabile Tüpfelform
bzw. Tüpfeldurchmesser über längeren Zeitraum
beibehalten werden kann.
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Ein
oder mehrere Vorsprünge,
der/die die Spitzenöffnung
des Flüssigkeitshalteraums
an der Tüpfelfläche des
Flüssigkeitshalteteils
umgibt/umgeben, wurden auf der Tüpfelfläche des
Flüssigkeithalteteils
ausgebildet. Somit kann die Tüpfelfläche des Spotstifts
zuverlässiger
in Kontakt mit der Tüpfelfläche gebracht
werden. Wenn die Flüssigkeit
mit der Tüpfelfläche in Kontakt
gebracht wird, wird die Flüssigkeit
entlang des Vorsprungs durch Oberflächenspannung der Flüssigkeit
zum Durchdringen gebracht. Wenn infolgedessen die Tüpfelfläche des Spotstifts
(Flüssigkeitshalteteil)
in Kontakt mit der Tüpfelfläche gebracht
wird, kann die Flüssigkeit
zuverlässiger
mit der Tüpfelfläche in Kontakt
gebracht werden. Somit kann die Entstehung von Tüpfelfehlern auf noch auf zuverlässigerere
Weise verhindert werden.
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Die
Tüpfelfläche mit
einer ringförmigen
Ausbildung des Vorsprungs kann die Flüssigkeit, die im Flüssigkeitshalteraum
darunter gehalten ist, auf noch auf zuverlässigere Weise positionieren
im Vergleich mit einer Tüpfelfläche, die
nicht mit einem Vorsprung ausgebildet ist. Wenn die Tüpfelfläche des
Flüssigkeitshalteteils
in Kontakt mit der Tüpfelfläche gebracht
wird, kann der Kontakt der Flüssigkeit
mit der Tüpfelfläche leichter
hergestellt werden. Die Spitzenöffnung
ist außerdem
mit mehreren Vorsprüngen
umschlossen. Die Flüssigkeit
kann sich bei einem Kontakt mit der Tüpfelfläche zwischen den benachbarten Vorsprüngen leichter
ausbreiten, sodass das Tüpfeln der
Flüssigkeit
auf noch auf zuverlässigere
Weise durchgeführt
werden kann.
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Wenn
eine zylindrische Gestalt als Form des röhrenförmigen Teils verwendet wird,
wird die Bearbeitung des Spotstifts erleichtert, was bezüglich der Produktivität vorteilhaft
ist. Wenn als Form des zylindrischen Teils eine rechteckig-zylindrische
Gestalt verwendet wird, wird der Querschnitt des Flüssigkeitshalteraums
rechteckig, sodass auf Grund einer zusätzlichen Kapillarkraft im Eckteil
der Kapillareffekt noch geeigneter erhalten werden kann. Wenn als Form
des zylindrischen Teils eine oval-zylindrische Gestalt aufgenommen wird,
wird die Bearbeitung des Spotstifts im Vergleich zur rechteckig-zylindrischen Ausführung noch
leichter und ist im Vergleich zur zylindrischen Ausführung in
Bezug auf Erhaltung der Kapillareffekts vorteilhafter.
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Die
erfindungsgemäße Spotvorrichtung
kann andererseits die oben beschriebenen Effekte des erfindungsgemäßen Spotstifts
genießen,
da sie mit den oben beschriebenen Spotstiften versehen ist. Die
erfindungsgemäße Spotvorrichtung
kann nämlich
die im Spotstift gehaltenen Flüssigkeitsmengen
stabilisieren, die Entstehung eines Luftspalts verhindern und somit
auch die Entstehung von Tüpfelfehlern
verhindern.
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Wenn
die Spotvorrichtung mit einem Flüssigkeitszufuhrmechanismus
ausgerüstet
wird, um beispielsweise Probenlösungen,
Reagenzien oder Reinigungsflüssigkeiten
zuzuführen,
können
die Zuführung
von Flüssigkeiten
in den Flüssigkeitshalteraum des
Spotstifts, das Wechseln der gehaltenen Flüssigkeiten, das Abfließen und
die Reinigung der Spotstifte leichter vorgenommen werden.
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Das
erfindungsgemäße Tüpfelverfahren
wird unter Einsatz des weiter oben beschriebenen Spotstifts ausgeführt. Die
im Spotstift gehaltenen Flüssigkeitsmengen
werden stabilisiert. Dies verhindert die Entstehung eines Luftspalts
und von Tüpfelfehlern und
Streuungen von Tüpfelmengen.
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In
dem Arbeitsgang, bei dem die verbleibende Flüssigkeit im Flüssigkeitshalteraum
des Spotstifts abgelassen wird, kann die im Flüssigkeitshalteraum gehaltene
Flüssigkeitsmenge
etwas größer als die
für die
festgelegte Tüpfelanzahl
erforderliche Menge sein. Dadurch wird die im Spotstift verbleibende
Flüssigkeitsmenge
verringert, wodurch die ansonsten verschwendete Flüssigkeitsmenge
verringert wird, was wirtschaftlich vorteilhafter ist.
-
Das
erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
einer Einheit für
biochemische Analysen setzt den Spotstift dieser Erfindung ein.
Demgemäß können unterschiedliche
Tüpfelmengen
der auf das Substrat aufgetüpfelten
Reagenzien vermieden werden. Die Menge der auf dem Substrat fixierten
Reagenzien kann daher festgelegt werden. Deshalb gibt es weniger
unterschiedliche Reagenzmengen in der Einheit für biochemische Analysen, die
durch erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
gefertigt wurde, und eine hohe Messungsgenauigkeit.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Spotvorrichtung, die die erfindungsgemäße erste Ausführungsform
erläutern
soll.
-
2 ist
eine perspektivische Gesamtansicht, die das Beispiel einer Einheit
für biochemische Analysen
erläutert,
das in der Spotvorrichtung, wie in 1 dargestellt,
herzustellen ist.
-
3 ist
eine Schnittzeichung entlang der III-III-Linie von 2.
-
4 ist
eine Schnittzeichung um den Kopfbereich der in 1 dargestellten
Spotvorrichtung.
-
5 stellt
eine Schnittzeichung des Spotstifts dar.
-
6A ist
eine Ansicht des Spotstiftes von unten gesehen, und 6B zeigt
eine Schnittansicht des Spitzenteils des Spotstifts.
-
7 ist
eine Schnittansicht entlang der VII-VII-Linie in 5.
-
8A bis 8C stellen
Schnittansichten zur Erläuterung
eines Flüssigkeitszufuhrmechanismus
der Spotvorrichtung dar.
-
9A bis 9B stellen
Schnittansichten zur Erläuterung
der Einspeisung einer Flüssigkeit
in den Spotstift dar.
-
10A bis 10C stellen
Schnittansichten zur Erläuterung
eines Tüpfelvorgangs
mittels eines Spotstifts dar.
-
11A bis 11C stellen 7 entsprechende
Schnittansichten dar, in weitere Beispiele des Durchgangslochs für die Außenluft
zeigen.
-
12A bis 12D stellen
Vorderansichten eines wichtigen Teils des Spotstifts zur Erläuterung
eines weiteren Beispiels des Durchgangslochs dar sowie auch eine 7 entsprechende
Schnittansicht.
-
13 ist
eine Schnittansicht zur Erläuterung
der erfindungsgemäßen zweiten
Ausführungsform,
die 5 des Spotstifts entspricht.
-
14 ist
eine Schnittansicht zur Erläuterung
der erfindungsgemäßen dritten
Ausführungsform,
die 5 des Spotstifts entspricht.
-
15 eine
Schnittansicht zur Erläuterung der
erfindungsgemäßen vierten
Ausführungsform, die 5 des
Spotstifts entspricht.
-
16A stellt eine Schnittansicht zur Erläuterung
der erfindungsgemäßen fünften Ausführungsform
dar, die der 5 des Spotstifts entspricht,
und 16B stellt eine Schnittansicht
zur Erläuterung der
erfindungsgemäßen sechsten
Ausführungsform dar,
die der 5 des Spotstifts entspricht.
-
17A stellt eine Schnittansicht des Spotstifts
zur Erläuterung
der erfindungsgemäßen siebten Ausführungsform
dar, die der 5 entspricht, und 17B stellt eine Schnittansicht dar, bei der die Flüssigkeit
im Flüssigkeitshalteraum
gehalten wird.
-
18 ein Diagramm, das unterschiedliche Anzahlen
von Auftüpfelungen
zeigt, die durch eine einmalige Ansaugung vorgenommen werden können, und 18B zeigt die Ergebnisse eines Vergleichbeispiels
mit einer unterschiedlichen Anzahl der Auftüpfelungen an, die durch ein
einmaliges Ansaugen vorgenommen werden können.
-
19 ist
eine Schnittansicht, die das Beispiel eines ähnlichen Spotstifts zeigt.
-
- 1
- Spotvorrichtung
- 11
- Biochip
(Einheit für
biochemische Analysen)
- 12
- Substrat
(des Biochips)
- 2,
2A, 2B, 2C, 2',
2A', 2B'
- Spotstift
- 21
- Flüssigkeitshalteteil
- 23
- Durchgangsloch
- 23C
- Durchgangsteil
mit großem
Durchmesser (der die Obergrenzstellung bestimmende Teil)
- 24,
24A, 24B
- Durchgangsloch
für die Außenluft
(der die Obergrenzstellung bestimmende Teil)
- 26
- ringförmiger Vorsprung (Vorsprung)
- 26A
- Vorsprung
- 27
- Flüssigkeitshalteraum
- 27A
- erster
Vorratsraum
- 27B
- zweiter
Vorratsraum
- 29,
29A', 29B'
- Dichtungselement
- 4
- Flüssigkeitszufuhrmechanismus
- 50
- Z-Achsenantriebsmechanismus
(Verschiebungsmechanismus)
- 53
- Steuereinheit
-
BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
-
Im
Folgenden soll die vorliegende Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnungen von der ersten bis zur siebten Ausführungsformen erläutert werden.
-
Als
Erstes wird die erfindungsgemäße erste Ausführungsform
an Hand von 1 bis 10 beschrieben:
Die
in 1 dargestellte Spotvorrichtung 1 dient
dazu, auf einen Bereich auf Objekt 10 zu aufzutüpfeln (10A–1C), und wird zur Herstellung einer Einheit
für biochemische
Analysen verwendet. Die Einheit für biochemische Analysen, die
zum Herstellungsgegenstand der Spotvorrichtung 1 wird,
kann z. B. ein Biochip 11 sein, der beispielsweise in 2 und 3 dargestellt
ist.
-
Der
dargestellte Biochip 11 erregt eine fluoreszierende Substanz,
die eine komplementäre Strang-DNA
einer Sonden-DNA markiert und deren erregtes Licht und somit eine
Ziel-DNA detektiert. Der Biochip 11 ist so ausgebildet,
dass mehrere Proben-Fixierungsmembranen 13 auf dem Substrat 12 vorgesehen
sind. In dem dargestellten Beispiel weist das Substrat 12 eine
Lichtreflexionsmembran 12B auf einem durchlässigen Substrat 12A wie
Glas oder dergleichen auf. Das Lichtreflexionsmembran 12B dient
dazu, ein Fluoreszenzlicht zu reflektieren, das von dem komplementären Strang-DNA
ausgestrahlt wird, und das mit dem Proben-Fixierungsmembran 13 verbunden
ist, wobei das zuvor genannte Lichtreflexionsmembran ist als ein
Metallfilm ausgebildet, dessen Hauptbestandteil zumindest Titan
(Ti), Chrom (Cr), Nickel (Ni), Gold (Au), Silber (Ag), Platin (Pt), Rhodium
(Rh), Aluminium (Al), Nickel-Chrom, (Ni-Cr)-Legierung und Eisen-Chrom-Nickel (Fe-Cr-Ni)
Legierung ist. Mehrere Proben-Fixierungsmembrane 13 enthalten
Sonden-DNA, deren Rasensequenzen bekannt und matrixartig angeordnet
sind.
-
Die
in 1 dargestellte Spotvorrichtung 1 ist
mit mehreren Spotstiften 2 (6 in der Zeichnung), einem
Kopf 3, Flüssigkeitszufuhrmechanismus 4, Z-Achsenantriebsmechanismus 50,
XY-Achsenantriebsmechanismus 51,
Stufe 52, Steuereinheit 53, Tüpfelflüssigkeitshalteteil 54,
und Reinigungsteil 55 versehen.
-
Wie
in 4 und 5 dargestellt, dient jeder der
Spotstifte 2 dazu, die Flüssigkeit Q (siehe 4)
wie beispielsweise aufzutüpfelnde
Reagenzien, im Inneren halten zu lassen, wobei er Anhaltsteil 20 und Flüssigkeitshalteteil 21 aufweist.
-
Der
Anhaltsteil 20 ist ein Teil, der bei Abstützung des
Spotstifts 2 auf Kopf 3 verwendet wird, und dessen
Außenabmessung
größer ist
als die der anderen ist.
-
Der
Flüssigkeitshalteteil 21 dient
dazu, die Kapillarkraft wirken zu lassen, und um Flüssigkeit
Q anzusaugen und zu halten (siehe 9A), wobei
er in einer zylindrischen, eine gleichmäßige Außendurchmesserabmessung aufweisenden
Form ausgebildet ist. Dieser Flüssigkeitshalteteil 21 besitzt
eine Tüpfelfläche 22,
ein Durchgangsloch 23 und Durchgangsloch für die Außenluft 24.
-
Die
Tüpfelfläche 22 stellt
einen Bereich dar, der sich bei dem Auftüpfeln von Flüssigkeit
Q auf den bezweckten Bereich von Tüpfelobjekt 10 mit
dem bezweckten Bereich in Verbindung bringen lässt und somit einen Bereich
darstellt, in dem die Form und der Spotdurchmesser von Flüssigkeit
Q bestimmt werden, die durch Kapillarkraft aufgetüpfelt ist,
die zwischen dem bezweckten Objekt 10 wirkt (siehe 10A–10C). Diese Tüpfelfläche 22 ist
ringförmig
ausgebildet und ihr Außendurchmesser
D1 ist z. B. auf einen Bereich von 0,1 mm–5 mm eingestellt. Die Form
der Tüpfelfläche 22 ist
selbstverständlich nicht
auf ringförmig
beschränkt,
sondern es können auch
andere Formen vorgesehen werden.
-
Wie
in 6A und 6B dargestellt,
ist an Tüpfelfläche 22 ein ringförmiger Vorsprung 26 vorgesehen,
der die untere Öffnung 25 des
Durchgangslochs 23 umgibt. Dieser ringförmige Vorsprung 26 dient
dazu, die Flüssigkeit
Q, die an der Spitze und dem Flüssigkeitshalteteil 21 des
Spotstifts 2 gehalten ist, an das Tüpfelobjekt 10 (siehe 1 und 10) sicher in Verbindung treten zu lassen,
wobei seine Höhe
etwa im Bereich von 0,05–0,5
mm liegen soll.
-
Wenn
ein solcher ringförmiger
Vorsprung 26 vorgesehen ist, dringt die Flüssigkeit
Q bei der Kontaktierung des Tüpfelobjektes 10 mit
Flüssigkeit
Q, die im Flüssigkeitshalteteil 21 gehalten
ist, entlang des ringförmigen
Vorsprungs 26 mittels der Oberflächenspannung der Flüssigkeit
Q ein. Wenn also die Tüpfelfläche 22 des
Flüssigkeitshalteteils 21 mit
dem Tüpfelobjekt 10 in
Kontakt gebracht wird, kann die Flüssigkeit Q auf zuverlässige Weise
in Kontakt mit dem Tüpfelobjekt 10 gebracht
werden. Auf diese Weise kann die Entstehung von Tüpfelfehlern
auf zuverlässigerere
Weise verhindert werden.
-
Außerdem kann
der ringförmige
Vorsprung 26 vereinigt mit Spotstift 2 ausgebildet
werden. Für den
ringförmigen
Vorsprung 26, der als ein sich von Spotstift 2 unterscheidendes
Bauteil ausgebildet ist, kann eine Verbindung mit Tüpfelfläche 22 vorgesehen
werden. Jedoch ist der ringförmige
Vorsprung 26 vorteilhaft so angeordnet, dass er aus einem
Werkstoff ausgeführt
ist, der bei Kontakt mit dem Tüpfelobjekt 10 eine
angemessene elastische Verformung aufweist. Anstelle des ringförmigen Vorsprungs 26, wie
es in 6C dargestellt, kann die untere Öffnung 25 auch
mit mehreren nicht-ringförmigen
Vorsprüngen 26A umgeben
sein. Wenn also die untere Öffnung 25 auf
zuvor beschriebene Weise mit mehreren Vorsprüngen 26A umgeben ist,
dehnt sich die Flüssigkeit
Q zwischen den benachbarten Vorsprüngen 26A leichter
aus, sodass die Flüssigkeit
Q auf zuverlässigere
Weise aufgetüpfelt
werden kann.
-
Wie
in 5 und 6A dargestellt,
dient das Durchgangsloch 23 dazu, das Durchgangsloch für die Außenluft 24 und
damit auch den Flüssigkeitshalteraum 27 zu
bestimmen, wobei es einen kreisförmigen
Querschnitt aufweist und sich somit dessen Querschnitt nach Tüpfelfläche 22 hin
verjüngt.
Der Innendurchmesser des Durchgangslochs 23 ist so im Bereich
von z. B. 0,01 mm–1
mm eingestellt, dass sich die Kapillarwirkung entfalten werden kann.
Außerdem
ist der Verjüngungsmaßstab des
Durchgangslochs 23 (= (D2 – D3)/L) vorteilhaft im Bereich von
0,001 bis 0,5 eingestellt. Dabei ist mit D2 der Durchmesser der
oberen Öffnung 28 des
Durchgangslochs 23, mit D3 der Durchmesser der unteren Öffnung 25 des
Durchgangslochs 23 und mit L die Länge des Durchgangslochs 23 bezeichnet.
Wenn eine kreisförmige
Form als Querschnittsform des Durchgangslochs 23 verwendet
wird, wird ein die Bearbeitung erleichternder Effekt bewirkt.
-
Die
Querschnittsform des Durchgangslochs 23 ist selbstverständlich nicht
auf nur kreisförmige Formen
beschränkt,
sondern sie kann auch elliptisch, halbkreisförmig, dreieckig, viereckig,
polygonal, sternförmig
sein. Wenn als Querschnittsform des Durchgangslochs 23 eine
halbkreisförmige, dreieckige,
viereckige, polygonale oder sternförmige Form verwendet wird,
kann die Kapillarkraft auf Grund einer Hinzufügung der Kapillareffekte am
Eckteil auf angemessenere Weise erhalten werden. Wenn als Querschnittsform
des Durchgangslochs 23 eine elliptische Form verwendet
wird, ist die Bearbeitung im Vergleich zu einer den Eckteil aufweisenden
Form müheloser
und zur Erzielung des Kapillareffektes vorteilhafter im Vergleich
zu einer kreisförmigen Form.
-
Wenn
das Durchgangsloch 23 so in verjüngter Form angeordnet ist,
das je mehr es in Richtung Tüpfelfläche 22 verläuft, umso
kleiner sein Durchmesser wird, kommt es dazu, dass die Kapillarkraft umso
stärker
wird, je mehr es in Richtung der Seite der unteren Öffnung 25 im
Durchgangsloch 23 verläuft.
Deshalb wird die Flüssigkeit
Q, die im Durchgangsloch 23 (Flüssigkeitshalteraum 27)
gehalten ist, in Richtung der Seite der unteren Öffnung 25 des Durchgangslochs 23 gezogen.
Somit kann bei einer Ansauggang der Flüssigkeit Q (siehe 9A)
die Entstehung eines Luftspalts in der Nähe der unteren Öffnung 25 verhindert
werden, und während
des Auftüpfelns
(siehe 10A–10C)
bei vorhandener Flüssigkeit
Q im Flüssigkeitshalteraum 27,
die allmählich
wegen wiederholtem Auftüpfeln
weniger wird, kann die Flüssigkeit
Q auf der Seite der unteren Öffnung 25 (auf
der Spitzenseite) des Durchgangslochs 23 weiterhin vorhanden
sein, sodass das Auftüpfeln
auf zuverlässigere
Weise durchgeführt
werden kann.
-
Wenn
der Flüssigkeitshalteteil 21 als
eine zylindrische Form ausgebildet ist, die einen gleichmäßigen Außendurchmesser
besitzt, ist die Bearbeitung des Spotstifs relativ leichter und
im Hinblick auf die Produktivität
auch vorteilhafter. Der Flüssigkeitshalteteil 21 ist
mit einer zylindrischen Form ausgebildet, die einen gleichmäßigen Außendurchmesser
besitzt und das Durchgangsloch 23 ist derart in verjüngter Form
ausgebildet, dass sein Durchmesser sich nach Tüpfelfläche 22 hin verkleinert.
Somit wird die Wandstärke
des Flüssigkeitshalteteils 21 umso
größer wird,
desto mehr verläuft
sie in Richtung Tüpfelfläche 22 verläuft. Dementsprechend
kann die mechanische Festigkeit des Spitzenteils des Flüssigkeitshalteteils 21,
auf die eine hohe Belastung beim Auftüpfeln der Flüssigkeit
Q auf Tüpfelobjekt 10 ausgeübt wird,
ausreichend gesichert werden, sodass die Verformung der Spitzenform
des Spotstifts auch bei wiederholtem Tüpfeln erschwert wird; somit
bleiben die Tüpfelform
und der Tüpfeldurchmesser über lange Zeiträume hinweg
unverändert.
-
Wie
in 4, 5 und 7 dargestellt, dient
das Durchgangsloch für
die Außenluft 24 dazu, Gase
im Inneren des Flüssigkeitshalteraums 27 abzustoßen und
es agiert auch als der die Obergrenzstellung bestimmende Teil der
Flüssigkeitshalteraum 27 gehaltenen
Flüssigkeit
Q. Das Durchgangsloch für
die Außenluft 24 ist
als Durchgangsloch ausgebildet, das in Halbmesserrichtung des Flüssigkeitshalteteils 21 durchdrungen
wird, mit dem Flüssigkeitshalteraum 27 in
Verbindung steht, und auf der Umfangsfläche des Flüssigkeitshalteteils 21 nach
außen hin
geöffnet
ist. Das Durchgangsloch für
die Außenluft 24 weist
einen kreisförmigen
Querschnitt auf, der in verjüngter
Form umso größer ausgebildet,
desto mehr es nach Außen
verläuft.
Dabei ist die Abmessung D4, des Teils, der im Flüssigkeitshalteteil 21 geöffnet ist
beispielsweise zwischen 1–10
mm eingestellt. Der Abschnitt des Durchgangslochs für die Außenluft 24,
der die kleinste Breitenabmessung mit Blick auf die Achsrichtung
hat, ist gleich dem Innendurchmesser D5 des Flüssigkeitshalteraums 27.
-
Da
das Durchgangsloch für
die Außenluft 24 bei
Spotstift 2 das Gas in das Innere des Flüssigkeitshalteraums 27 abgibt,
wird die Kapillarwirkung im Flüssigkeitshalteraum 27 durch
das Durchgangsloch für
die Außenluft 24 begrenzt,
sodass die Flüssigkeit Q
bis zu unterem Ende des Durchgangsloch für die Außenluft 24 aufgesaugt
werden kann. D.h. das Durchgangsloch 23 agiert als Flüssigkeitshalteraum 27,
in dem der Raum zwischen der unteren Öffnung 25 des Durchgangslochs 23 und
dem unteren Ende des Durchgangslochs für die Außenluft 24 die Flüssigkeit
Q gehalten werden kann. Im Vergleich zu Spotstift 2, der
das Gas in das Durchgangsloch 23 von der oberen Öffnung 28 des
Durchgangslochs 23 abgibt, wird die Ansaugmenge des Spotstifts
beim Aufsaugen der Flüssigkeit
Q (siehe 9A) stabilisiert. Der Teil des
Durchgangslochs für
die Außenluft 24 mit
der kleinsten Breitenabmessung bei Betrachtung in Achsrichtung ist
gleich dem Innendurchmesser D5 des Flüssigkeitshalteraums 27.
Daher fehlt die Innenoberfläche
des Durchgangslochs 23 bei der Ausbildungsposition des
Durchgangslochs für
die Außenluft 24.
Die Kapillarkraft, die sich in diesem fehlenden Bereich (Durchgangsloch
für die
Außenluft 24)
ergibt, kann dementsprechend besser verringert werden, sodass die
Kraft, die die Flüssigkeit
Q über das
Durchgangsloch für
die Außenluft 24 hinaus nach
oben bewegen lässt,
entsprechend angemessener unterdrückt werden kann. Dementsprechend kann
die Bewegung der Flüssigkeit
Q am unteren Ende des Durchgangslochs für die Außenluft 24 entsprechend
gestoppt werden.
-
Wenn
die Bewegung der Flüssigkeit
Q am unteren Ende des Durchgangslochs für die Außenluft 24 entsprechend
gestoppt werden kann, kann die Bewegung von Gasen nach oben in den
mit Flüssigkeit Q
gefüllten
Flüssigkeitshalteraum 27,
d.h. die Entstehung einer nach oben in den Flüssigkeitshalteraum 27 wirkenden
Kapillarkraft verhindert werden, sodass sowohl die Entstehung eines
Luftspalts als auch unterschiedliche Tüpfelmengen verhindert werden
können.
-
Deshalb
kann bei Spotstift 2 die Menge der im Flüssigkeitshalteraum 27 gehaltenen
Flüssigkeit Q
durch Bestimmung der Obergrenzstellung der Flüssigkeit Q mit Durchgangsloch
für die
Außenluft 24 festgelegt
werden. Ist die im Spotstift 2 gehaltene Flüssigkeitsmenge
auf zuvor beschriebene Weise festgelegt, lässt sich die durch einen Arbeitsgang
im Flüssigkeitshalteraum 27 zu
haltende Flüssigkeitsmenge
an diejenige Menge annähern,
mit der eine vorbestimmte, erforderliche Anzahl von Tüpfeln erreicht
wird. Deshalb können
Nachteile verhindert werden, die dann entstehen, wenn die gehaltene Flüssigkeit
mehr als erforderlich ist. Wenn die zu tüpfelnde Flüssigkeitsart Q in Spotstift 2 gewechselt wird, wird
die in Spotstift 2 verbleibende Flüssigkeit Q verringert. Dadurch
entstehen weniger verschwendete Flüssigkeitsmengen Q, was in wirtschaftlicher
Hinsicht von Vorteil ist.
-
Dieser
Spotstift 2 kann durch Ausformung in die bezweckte Form
unter Einsatz eines keramischen Werkstoffs zur Sinterung ausgebildet
werden. Als keramische Werkstoffe, die in der vorliegenden Erfindung
angewendet werden können,
können
zum Beispiel Zirkonoxid–Keramik
und Aluminiumoxidkeramik genannt werden; jedoch wird im Hinblick
auf Festigkeit bzw. elastische Verformbarkeit vorzugsweise Zirkonoxid–Keramik
verwendet. Spotstift 2 kann selbstverständlich aus anderen Werkstoffen
als Keramik, z. B. aus Edelstahl oder Glas ausgebildet werden.
-
Außerdem kann
Spotstift 2 als lichtdurchlässiger Spotstift ausgebildet
werden. Der lichtdurchlässige
Spotstift 2 kann z. B. unter Verwendung von Zirkonoxid–Keramik
durch Einstellung der Wandstärke des
Spotstifts 2 auf 0,03–0,5
mm oder unter Verwendung eines Glaswerkstoffs ausgebildet werden.
Hierbei ist unter dem Begriff "Lichtdurchlässigkeit" für den lichtdurchlässigen Bereich
in Flüssigkeitshalteteil 21 eine
Eigenschaft zu verstehen, mit der das Vorhandensein der Flüssigkeit
Q (Mengen) im Flüssigkeitshalteteil 21 durch
sichtbares Durchlassvermögen
von mindestens 3% existiert. Wenn Spotstift 2 mit einer Lichtdurchlässigkeit
wie weiter oben beschrieben ausgeführt ist, kann die Höhe bzw.
Lage (Menge) der Flüssigkeit
Q, die in Flüssigkeitshalteraum 27 gehalten
ist, einer Sichtkontrolle unterzogen werden. Dadurch werden eine
Bearbeitungs- und Qualitätskontrolle
während
der Ansauggang bzw. des Tüpfelns
ermöglicht
werden.
-
Der
die Lichtdurchlässigkeit
aufweisende aus Zirkoxid–Keramik
ausgeformte Teil und dessen Wandstärke sind auf ca. 0,03–0,5 mm
eingestellt. Demgemäß kann die
Höhe bzw.
Lage (Menge) der im Flüssigkeitshalteraum 27 gehaltenen
Flüssigkeit
Q, ausreichend einer Sichtprüfung
unterzogen werden, und die mechanische Festigkeit und elastische
Verformbarkeit des Spotstifts 2 selbst kann ausreichend gesichert
werden. Wenn der gesamte Spotstift 2 aus Zirkoxid–Keramik
ausgeformt ist, kann die mechanische Festigkeit und die elastische
Verformbarkeit des Spotstifts 2 im Ganzen ausreichend gesichert
werden. Spotstift 2 verfügt über eine ausreichende Strapazierfähigkeit
bei hoher Belastung auf Grund von wiederholtem Tüpfeln. Daher kann eine Entstehung von
Beschädigungen
im Spotstift 2 selbst samt Formänderungen des Spitzenteils
des Spotstifts 2 über einen
langen Zeitraum hinweg verhindert werden. Dadurch bleiben die aufgetüpfelte Form
und der Tüpfeldurchmesser
langfristig unverändert.
-
Wie
in 4 dargestellt, dient der Kopf 3 dazu,
mehrere Spotstifte 2 zu halten, wobei er so ausgeführt ist,
dass ein Paar von Abstandshaltern 32, 33 zwischen
ein Platten-Paar 30, 31 gelegt wird, um die Distanz
zwischen dem Platten-Paar 30, 31 zu definieren.
An Platte 30 ist weiterhin ein Block 34 befestigt, der
sich dem Kopf 3 an dem Z-Achsenantriebsmechanismus 50 anschließt. An jeder
Platte 30, 31 sind mehrere Durchgangslöcher 35, 36 ausgebildet,
in die der Flüssigkeitshalteteil 21 eingelegt
ist. Bei dieser Ausführung
von Kopf 3 ist Anhaltsteil 20 des Spotstifts 2 am
Randbereich des Durchgangslochs 23 in der Platte 30 eingerastet,
und Spotstift 2 wird so gehalten, dass er durch beide Durchgangslöcher 35, 36 geführt wird.
Jeder Spotstift 2 wird nämlich so gehalten, dass er
in Richtung Z gegen Kopf 3 relativ bewegbar ist.
-
Wie
in 8 dargestellt, dient der Flüssigkeitszufuhrmechanismus 4 dazu,
dem Flüssigkeitshalteraum 27 in
Spotstift 2 die Flüssigkeit
Q, wie beispielsweise eine Reinigungsflüssigkeit und dergleichen zuzuführen, und
ist mit dem XY-Achsenantriebsmechanismus 51 einteilig ausgebildet.
Dieser Flüssigkeitszufuhrmechanismus 4 ist
mit Reinigungsgefäß 40,
Schlauch 41, und Schaltventil 42 versehen.
-
In
das Reinigungsgefäß 40 wird
Reinigungsflüssigkeit
W, z. B. Alkohol bzw. demineralisiertes Wasser gefüllt, die
dem Spotstift 2 zugeführt
wird.
-
Der
Schlauch 41 bildet einen Kanal aus, durch den die im Reinigungsgefäß 40 aufgenommene
Reinigungsflüssigkeit
W dem Spotstift 2 zugeführt wird,
und der mit dem Reinigungsgefäß 40 verbunden
ist, und der an das Durchgangsloch für die Außenluft 24 des Spotstifts 2 angeschlossen
ist. Das Innere des Reinigungsgefässes 40 kann nämlich über den
Schlauch 41 mit dem Flüssigkeitshalteraum 27 des
Spotstifts 2 so in Verbindung gebracht werden.
-
Das
Schaltventil 42 wählt
den Zustand, mit dem das Innere des Reinigungsgefäßes 40 mit
dem Inneren des Flüssigkeitshalteraums 27 in
Verbindung steht oder nicht; d. h. ein Zustand wird ausgewählt, in dem
die im Reinigungsgefäß 40 aufgenommene
Reinigungsflüssigkeit
W zum Flüssigkeitshalteraum 27 zugeführt werden
kann, oder einen Zustand, in dem sie nicht zugeführt werden kann. Dieses Schaltventil 42 ist
in der Mitte des Schlauchs 41 vorgesehen.
-
Der
Schlauch 41 des Flüssigkeitszufuhrmechanismus 4 ist
mit dem Durchgangsloch für
die Außenluft 24 des
Spotstifts 2 verbunden, und das Schaltventil 42 befindet
sich in geöffnetem
Zustand. Somit kann die Reinigungsflüssigkeit W im Reinigungsgefäß 40 über den
Schlauch 41 dem Flüssigkeitshalteraum 27 zugeführt werden.
-
Der
in 1 dargestellte Z-Achsenantriebsmechanismus 50 dient
dazu, den Kopf 3 und ferner mehrere im Kopf 3 gehaltenen
Spotstifte 2 in Richtung Z (in Achsrichtung der Spotstifte 2)
zu bewegen, und ist an den Kopf 3 über Block 34 (siehe 4)
angeschlossen. Dieser Z-Achsenantriebsmechanismus 50 kann
mit bekannten Mechanismen ausgeführt werden.
-
Der
XY-Achsenantriebsmechanismus 51 dient dazu, den Kopf 3 und
ferner mehrere im Kopf 3 gehaltenen Spotstifte 2 in
Richtung XY zu bewegen, und ist an den Z-Achsenantriebsmechanismus 50 angeschlossen.
Dieser XY-Achsenantriebsmechanismus 51 kann auch mit bekannten
Mechanismen ausgeführt
werden.
-
Stufe 52 dient
dazu, mehrere Tüpfelobjekte 10,
auf die das Reagenz aufgetüpfelt
wird, aufzusetzen, und ist in Richtung XY bewegbar ausgeführt. Die Stufe 52 braucht
allerdings nicht unbedingt in Richtung XY bewegt zu werden.
-
Steuereinheit 53 dient
zur Steuerung des Ein- bzw. Ausschaltens des Schaltventils 42 des Flüssigkeitszufuhrmechanismus 4,
und somit zur Steuerung von Z-Achsenantriebsmechanismus 50, XY-Achsenantriebsmechanismus 51 und
Stufe 52. Diese Steuereinheit 53 ist so ausgebildet,
dass sie eine Schaltung mit z. B. CPU, ROM und RAM umfasst.
-
Tüpfelflüssigkeitshalteteil 54 dient
dazu, die Flüssigkeit
Q auf Tüpfelobjekt 10 zu
halten, und weist, wie in 1 und 9A dargestellt,
mehrere Tüpfelflüssigkeitshaltegefäße 54A auf,
die mehreren Spotstiften 2 entsprechen. Die in jedem Tüpfelflüssigkeitshaltegefäß 54A gehaltene
Flüssigkeit
Q stellt ein Reagenz dar, das Sonden–DNA und Lösungsmittel enthält. Sonden–DNA ist
eine Substanz, die spezifisch an die Zielsubstanz gebunden werden
kann. Als Zielsubstanz kommen z. B. aus dem lebendigen Körper stammende
Hormone, Tumormarker, Enzyme, Antikörper, Antigen, Abzyme, andere
Proteine, Nucleinsäure,
cDNA, DNA, mRNA und dergleichen in Frage. Sie werden dem lebendigen
Körper
entnommen, isoliert, einer chemischen Behandlung und chemischen Änderungen
unterzogen. Es bestehen keine besonderen Einschränkungen in Bezug auf das Lösungsmittel,
solange es keine nachteilige Wirkung auf die Sonden–DNA ausübt. Beispielsweise
können demineralisiertes
Wasser oder Dimethylsulfoxid verwendet werden.
-
Die
Flüssigkeit
Q, die in Tüpfelflüssigkeitshalteteil 54 gehalten
werden soll, kann selbstverständlich
je nach dem beabsichtigten Zweck verschiedenartig verändert werden.
Ein Reagenz, das eine andere Sonde als DNA enthält, kann gehalten werden. Wenn
die Spotvorrichtung 1 dazu vergewendet wird, die anderere
Flüssigkeit
als Reagenz aufzutüpfeln,
kann eine Kartusche verwendet werden, die ein Flüssigkeitshaltegefäß aufweist,
in dem die dementsprechende Flüssigkeit
gehalten wird.
-
In
Reinigungsteil 55 wird eine Reinigungsflüssigkeit
gehalten, die zur Reinigung der Spotstifte 2 dient. In
diesem Reinigungsteil 55 wird eine Reinigungsflüssigkeit
gehalten, die das Anhaften von Reagenzien an Spotstift 2,
insbesondere an der Innenfläche
des Durchgangslochs 23 verhindert. Als Reinigungsflüssigkeit
wird demineralisiertes Wasser, Pufferlösung oder Alkohol verwendet.
Der Reinigungsteil 55 kann auch so ausgebildet werden,
um Ultraschall zur Verfügung
zu stellen, aber Spotstift 2 kann auch ultraschallgereinigt
werden. Um die Spotstifte 2 nach der Reinigung schneller
trocknen zu lassen, kann auch ein Gebläse bzw. ein Heißluftapparat
verwendet werden.
-
Im
folgenden wird der Tüpfelbetrieb
(Ausformungsbetätigung
von Proben-Fixierungsmembran 14 in Biochip 11)
der Flüssigkeit
Q (Reagenz) auf das Tüpfelobjekt 10 unter
Verwendung der Spotvorrichtung 1 und der Reinigungsbetrieb
von Spotstift 2 erläutert.
-
Die
Tüpfelfunktion
der Flüssigkeit
Q umfasst einen Ansaug- und Haltarbeitsgang der Flüssigkeit
Q im Flüssigkeitshalteraum 27 von
Spotstift 2, und den Tüpfelarbeitsgang
der Flüssigkeit
Q.
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Wie
in 1 und 9A dargestellt,
wird der Ansaug- und Haltarbeitsgang der Flüssigkeit Q derart ausgeführt, dass
die Tüpfelfläche 22 des
Spotstifts 2 in die Flüssigkeit
Q, die im Tüpfelflüssigkeitshaltegefäß 54A gehalten
ist, eingetaucht wird.
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Konkreter
beschrieben wird zunächst
der in 1 dargestellte XV-Achsenantriebsmechanismus 51 mittels
Steuereinheit 53 gesteuert, und jeder Spotstift 2 direkt
auf dem entsprechenden Tüpfelflüssigkeitshaltegefäß 54A positioniert.
Dann wird der Z-Achsenantriebsmechanismus 50 mittels
Steuereinheit 53 gesteuert und, wie in 9A dargestellt,
jeder Spotstift 2 danach herausgehoben, nachdem er eine vorbestimmte
Zeit lang in die Flüssigkeit
Q im Tüpfelflüssigkeitshaltegefäß 54A eingetaucht
wurde. Wenn dabei die Tüpfelfläche 22 in
die Flüssigkeit
Q eingetaucht ist, wird die Flüssigkeit
Q durch Kapillarkraft, die auf Flüssigkeitshalteraum 27 wirkt,
in den Flüssigkeitshalteteil 21 angesaugt,
sodass ein Zustand erreicht ist, wodurch sie im Flüssigkeitshalteteil 21 gehalten
wird.
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Wie
weiter oben beschrieben, ist der Spotstift 2 so ausgebildet,
dass der Flüssigkeitshalteraum 27 über Durchgangsloch
für die
Außenluft 24 mit
Außen verbunden
ist, und dessen Querschnitt sich umso mehr verjüngt, je mehr das Durchgangsloch 23 (Flüssigkeitshalteraum 27)
in Richtung Tüpfelfläche 22 verläuft. Daher
kann die Soll–Flüssigkeitsmenge
Q in den Flüssigkeitshalteraum 27 entsprechend
angesaugt werden, und bei Ansaugung der Flüssigkeit Q kann die Entstehung
eines Luftspalts oder die Bildung von Luftblasen in Nähe der Tüpfelfläche 22 vermieden
werden.
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Außerdem kann
auch die Zufuhr von Flüssigkeit
Q zum Flüssigkeitshalteraum 27 in
Spotstift 2, wie in 9B dargestellt, über das
Durchgangsloch für
die Außenluft 24 durchgeführt werden.
Gegen den Flüssigkeitshalteraum 27 kann
nämlich
die Flüssigkeit
Q, die im Behälter 6 gelagert
ist, mit Hilfe eines Flüssigkeits-Verschiebungsmechanismus,
wie z.B. eines Schlauchs oder dergl. in das Durchgangsloch für die Außenluft 24 eingeführt werden.
Dabei wird diese Flüssigkeit
Q durch die Kapillarwirkung des Flüssigkeitshalteraums 27 in
den Flüssigkeitshalteraum 27 angesaugt.
Wenn die angesaugte Flüssigkeit
Q die untere Öffnung 25 des
Durchgangslochs 23 (Flüssigkeitshalteraums 27)
erreicht, wird die Kapillarwirkung verhindert, sodass eine bestimmte
Flüssigkeitsmenge
Q im Flüssigkeitshalteraum 27 erhalten
bleibt.
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Wie
in 10A–10C dargestellt, wird der Tüpfelarbeitsgang der Flüssigkeit
Q dadurch vorgenommen, indem der die Flüssigkeit Q haltende Spotstift 2 in
Kontakt mit dem Zielbereich des Tüpfelobjekts 10 tritt,
und danach davon getrennt wird.
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Konkreter
ausgedrückt
wird zunächst
der XV-Achsenantriebsmechanismus 51 mittels
Steuereinheit 53 gesteuert, und jeder Spotstift 2 direkt
oberhalb des Ziel-Bereichs des entsprechenden Tüpfelobjekts 10 angeordnet.
Dann wird der Z-Achsenantriebsmechanismus 50 mittels Steuereinheit 53 gesteuert
und herausgehoben, nachdem jeder Spotstift 2 eine bestimmte
Zeit lang mit dem entsprechenden Ziel-Bereich in Kontakt gebracht
wurde. Wenn dabei, wie in 10A und 10B dargestellt, die Tüpfelfläche 22 des Spotstifts 2 mit
dem Ziel-Bereich des Tüpfelobjekts 10 in
Kontakt gebracht ist, wird ein Teil der Flüssigkeit Q im Flüssigkeitshalteraum 27 mit dem
Ziel-Bereich des Tüpfelobjekt 10 in
Verbindung gebracht, und durch die Kapillarwirkung, die sich durch
den kleinen Spalt zwischen der Tüpfelfläche 22 und
dem Ziel-Bereich des Tüpfelobjekts 10 ergibt, dehnt
sich die Flüssigkeit
Q bis zu einem Bereich aus, der dem Außendurchmesser der Tüpfelfläche 22 entspricht.
Wenn der Spotstift 2, wie in 10C dargestellt,
durch Herausheben des Spotstifts 2 von dem Tüpfelobjekt 10 getrennt
wurde, wird die Flüssigkeit
Q in einem Bereich auf den Ziel-Bereich des Tüpfelobjekts 10 aufgetüpfelt, dessen
Durchmesser fast dem Außendurchmesser
der Tüpfelfläche 22 entspricht.
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Das
Tüpfeln
solcher Flüssigkeit
Q wird für eine
einmalige Ansaugung der Flüssigkeit
Q mehrere Male wiederholt durchgeführt. Da dabei im Flüssigkeitshalteraum 27,
wie weiter oben beschrieben, die Kapillarkraft in einem Bereich
umso größer wirkt,
je näher
er an die Tüpfelfläche 22 kommt,
kann beim Auftüpfeln
der Flüssigkeit
Q dieses Auftüpfeln
auf zuverlässigere
Weise durchgeführt
werden, auch wenn die Flüssigkeitsmenge
Q allmählich
im Flüssigkeitshalteraum 27 weniger
wird, weil die Flüssigkeit
Q durch ein Heranziehen an die Tüpfelflächenseite 22 bestehen
bleibt. Dadurch kann ein zuverlässigeres Auftüpfeln gewährleistet
werden.
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Durch
den Einsatz von Spotstift 2, kann verhindert werden, dass
nicht einheitliche Tüpfelmengen
aufgetüpfelt
werden. Dementsprechend werden bei einem Einsatz von Spotstift 2 zur
Herstellung einer Einheit für
biochemische Analysen (siehe 2 und 3)
wie Biochip 11 und dergleichen die Flüssigkeitsmengen Q (Reagenzie),
die auf dem Tüpfelobjekt 10 (Substrat 12)
fixiert ist, gleichmäßig gehalten.
Daher weist die Einheit für
biochemische Analysen, die durch Tüpfeln von Reagenz mittels Spotstift 2 erhalten
wurde, nur wenig uneinheitliche Mengen an Reagenz und somit eine
hohe Messungsgenauigkeit auf.
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Andererseits
umfasst die Reinigungsbetätigung
des Spotstifts 2 einen Bewegungsarbeitsgang von Kopf 3 und
einen Steuerarbeitsgang des Schaltventils 42.
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Bei
dem Bewegungsarbeitsgang von Kopf 3 werden XY-Achsenantriebsmechanismus 51 und Z-Achsenantriebsmechanismus 50 mittels
Steuereinheit 53 gesteuert, und Kopf 3 (Spotstift 2)
wird in Richtung Flüssigkeitszufuhrmechanismus 4 bewegt (siehe 1),
und wie in 8A dargestellt, wird das Durchgangsloch
für die
Außenluft 24 von
Spotstift 2 mit Schlauch 41 verbunden. Da dabei
das Durchgangsloch für
die Außenluft 24 mit
einer breiten Öffnung
in verjüngter
Form ausgebildet ist, kann das Verbinden von Schlauch 41 mit
dem Durchgangsloch für
die Außenluft 24 entsprechend
durchgeführt
werden.
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Das
Schaltventil 42 ist in der Regel so geschlossen, dass die
Reinigungsflüssigkeit
W, die im Reinigungsgefäß 40 aufgenommen
ist, nicht herausfließt.
Wie in 8B dargestellt, wird das Schaltventil 42 durch
Steuereinheit 53 geöffnet.
Dadurch wird Reinigungsflüssigkeit
W im Reinigungsgefäß 40 über den
Schlauch 41 dem Flüssigkeitshalteraum 27 zugeführt. Im
Flüssigkeitshalteraum 27 des
Spotstifts 2 verbleibt zwar in der Regel ein Teil der Flüssigkeit
Q (siehe 8A), aber diese restliche Flüssigkeit
Q wird zusammen mit Reinigungsflüssigkeit
W von der unteren Öffnung 25 des
Durchgangslochs 23 (Flüssigkeitshalteraum 27)
aus zum Abfließen
gezwungen. Außerdem
kann die Reinigungsflüssigkeit
W vom Reinigungsgefäß 40 zugeführt werden,
und zwar sowohl durch ihr Eigengewicht, die in Reinigungsgefäß 40 aufgenommen
ist, als auch durch einen Flüssigkeitzufuhrmechanismus,
wie z.B. eine Pumpe und dergleichen.
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Wenn
eine angemessene Menge von Reinigungsflüssigkeit W dem Flüssigkeitshalteraum 27 zugeführt wurde,
wird das Schaltventil 42 durch Steuereinheit 53 geschlossen
und die Zuführung
der Reinigungsflüssigkeit W
gestoppt. Da im Flüssigkeitshalteraum 27 dabei
noch Reinigungsflüssigkeit
W übrig geblieben
ist, werden das Innere und das Äußere von Spotstift 2 unter
Verwendung von einem nicht dargestelltem Gebläse oder Heißluftapparat getrocknet. Damit
kann ein gereinigter Zustand von Spotstift 2 wiederhergestellt
werden, in dem sowohl die Flüssigkeit
Q als auch Reinigungsflüssigkeit
W im Flüssigkeitshalteraum 27 nicht
gehalten werden, wie dies in 8C dargestellt
ist.
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Die
erfindungsgemäßen Spotstifte
sind nicht auf die weiter oben beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt,
sondern können
verschiedenartig verändert
werden. Beispielsweise kann das Durchgangsloch für die Außenluft mit Formen ausgebildet werden,
die in 11A–11D,
wie in 12A–12D dargestellt
sind.
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Das
in 11A dargestellte Durchgangsloch für die Außenluft 24 ist
in verjüngter
Form ausgebildet, so dass sein die kleinste Breitenabmessung aufweisender
Teil kleiner ausgestaltet ist, als der Durchmesser des Flüssigkeitshalteraums 27.
Das in 11B–11D dargestellte
Durchgangsloch für die
Außenluft 24 ist
in einer Form mit einer gleichmäßigen Breitenabmessung
ausgebildet, und in 12B ist eine Ausführungsform
dargestellt, bei der die Breitenabmessung mit dem Durchmesser des Flüssigkeitshalteraums 27 gleich
ausgebildet ist, und in 11C ist
eine Ausführungsform
dargestellt, bei der die Breitenabmessung größer ausgebildet ist, als der
Durchmesser des Flüssigkeitshalteraums 27.
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Das
in 12A und 12B dargestellte Durchgangsloch
für die
Außenluft 24 ist
so ausgebildet, dass seine Querschnittsform rechteckig ist, und das
in 12C und 12D dargestellte
Durchgangsloch für
die Außenluft 24 ist
so ausgebildet, dass seine Querschnittsform ovalförmig ist.
Diese dargestellten Durchgangslöcher
für die
Außenluft 24 sind
so ausgebildet, dass die Abmessung L1 in Achsrichtung des Spotstifts 2 in
der Innenöffnung 24a größer ist
als die Abmessung (Breitenabmessung) D5, die sich in Achsrichtung
kreuzt. Die Abmessung L1- in Achsrichtung beträgt z. B. 1–10 mm, und die Breitenabmessung
D5 beträgt
z. B. 0,01–1
mm. Bei diesen die Durchgangslöcher
für die
Außenluft 24 aufweisenden
Spotstiften 2 lässt
sich die Entstehung eines Luftspalts entsprechend unterdrücken. Wie
aus 5 ersichtlich ist, nämlich wenn die Abmessung L1
in Achsrichtung nach dem Durchgangsloch für die Außenluft 24 größer ist,
entsteht generell keine Kapillarkraft im Bereich des Durchgangslochs
für die
Außenluft 24,
sodass die Kraft, die die Flüssigkeit
Q über
das Durchgangsloch für
die Außenluft 24 hinaus nach
oben bewegt, verhindert werden kann. Wenn also der Flüssigkeitshalteraum 27 mit
Flüssigkeit
Q gefüllt
ist, ist die Möglichkeit,
dass Gase in den Flüssigkeitshalteraum
angesaugt werden, geringer und die Menge des angesaugten Gases wird
ebenfalls erheblich beim Herausziehen des Spotstifts 2 verringert,
der in die Flüssigkeit
Q eingetaucht war. Außerdem
ist das in 12A und 12B dargestellte Durchgangsloch
für die
Außenluft 24 so
ausgebildet, dass seine Querschnittsform rechteckförmig ist.
Ein Unterende 24b der Innenöffnung 24a im Durchgangsloch
für die
Außenluft 24 ist
mit Blick auf die Durchgangsrichtung des Durchgangslochs für die Außenluft 24 linienförmig ausgebildet,
welches sich in Achsrichtung des Spotstifts 2 kreuzt. Daher
kann auf zuverlässigere
Weise verhindert werden, dass die Flüssigkeit Q sich über das
untere Ende 24b der Innenöffnung 24a im Durchgangsloch
für die
Außenluft 24 mehr
nach oben als das Unterende 24b der Innenöffnung 24a im
Durchgangsloch für
die Außenluft 24 bewegt.
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Weiterhin
kann auch so vorgegangen werden, dass dem Spotstift 2 Probenlösung bzw.
Reagenz mit Hilfe von Flüssigkeitszufuhrmechanismus 4 zugeführt wird,
statt die Reinigungsflüssigkeit
W dem Inneren des Spotstifts 2 mit Hilfe von Flüssigkeitszufuhrmechanismus 4 zuzuführen.
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Im
Folgenden wird die erfindungsgemäße zweite
Ausführungsform
anhand 13 erläutert: In 13 sind
die gleichen Bestandteile wie bei der weiter oben beschriebenen
ersten Ausführungsform mit
den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und diese daher Erläuterungen
werden daher nicht wiederholt.
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Der
in 13 dargestellte Spotstift 2A ist mit zwei
Durchgangslöchern
für die
Außenluft 24A, 24B versehen.
Diese Durchgangslöcher
für die
Außenluft 24A, 24B liegen
sich gegenüber.
Ihre Unterenden 24Ab, 24Bb der Innenöffnung sind
gleich hoch. Die Durchgangslöcher
für die
Außenluft 24A, 24B können sowohl
die gleiche Form, aber auch verschiedene Formen aufweisen.
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Bei
diesem Spotstift 2A kann auch die Innenfläche des
Durchgangslochs 23, das die obere Endestellung des Flüssigkeitshalteraum 27 ausbildet, so
ausgebildet werden, dass die Innenfläche völlig fehlt. Daher kann die
Bewegung der Flüssigkeit
Q, die im Flüssigkeitshalteraum 27 gehalten
ist, am unteren Ende der Durchgangslöcher für die Außenluft 24A, 24B entsprechend
gestoppt werden, sodass die Flüssigkeitshaltmenge
im Flüssigkeitshalteraum 27 stabilisiert
wird, und somit die Entstehung eines Luftspalts verhindert werden
kann. Wenn die sich gegenüberliegenden
Durchgangslöcher
für die
Außenluft 24A, 24B vorgesehen
sind, kann die Innenfläche im
Flüssigkeitshalteteil 21 völlig fehlen;
dazu wird die Innenfläche
noch in zwei Bereiche geteilt und der Flächeninhalt der Innenfläche wird
somit kleiner. Daher kann die Flüssigkeit
Q (siehe 9B) in einem Zustand, in dem
die Flüssigkeit
Q (siehe 9B) im Flüssigkeitshalteraum 27 gehalten
ist, nur schwer entlang der Innenfläche nach oben dringen. Infolgedessen,
und nachdem die Flüssigkeit
Q (siehe 9B) im Flüssigkeitshalteraum 27 gehalten
wurde, kann die Bewegung der Flüssigkeit
Q (siehe 9B) im Flüssigkeitshalteraum 27 entsprechend verhindert
werden, sodass das Einbringen von Luft vom unteren Ende aus im Flüssigkeitshalteraum 27 verhindert
werden kann.
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Im
Folgenden wird die erfindungsgemäße dritte
Ausführungsform
anhand 14 erläutert: In 14 werden
die gleichen Bestandteile wie bei der weiter oben beschriebenen
ersten Ausführungsform mit
den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und auf wiederholende Erläuterung
soll deshalb verzichtet werden.
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Der
in 14 dargestellte Spotstift 2B ist so ausgebildet,
dass der Flüssigkeitshalteraum 27 den ersten
Vorratsraum 27A und den zweiten Vorratsraum 27B umfasst.
Der erste und zweite Vorratsraum 27A, 27B sind
so vorgesehen, dass eine Stufe 27C in Innenfläche des
Durchgangslochs 23 vorhanden ist. Der erste Vorratsraum 27A ist
nämlich
von der unteren Öffnung 25 des
Durchgangslochs 23 bis zum Raum der Stufe 27C definiert,
und der zweite Vorratsraum 27B ist von der Stufe 27C bis
zum Raum des unteren Endes 24b des Durchgangslochs für die Außenluft 24 definiert.
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Der
erste Vorratsraum 27A ist in verjüngter Form ausgebildet, sodass
dessen Querschnitt in Richtung untere Öffnung 25 des Durchgangslochs 23 schmäler wird.
Der zweite Vorratsraum 27B ist so ausgebildet, dass dessen
Querschnitt größer als
der des ersten Vorratsraums 27A ist, und er ist so ausgebildet,
dass dessen Querschnitt von der Stufe 27C aus in Richtung
unteres Ende 24b des Durchgangslochs für die Außenluft 24 hin größer wird.
Der erste und zweite Vorratsraum 27A bzw. 27B können selbstverständlich einen
gleichmäßigen Querschnitt haben.
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Wenn
der Flüssigkeitshalteraum 27 mit
den ersten und zweiten Vorratsräumen 27A, 27B versehen
sind, kann eine große
Menge der Flüssigkeit
Q im zweiten Vorratsraum 27B gesichert werden, und eine
große
Menge der Flüssigkeit
Q kann im gesamten Flüssigkeitshalteraum 27 ebenfalls
gesichert werden. Aus diesem Grund kann die Anzahl von Tüpfeln mittels
einer einmaligen Ansaugung erhöht
werden. Andererseits kann die Wandstärke des Flüssigkeitshalteteils 21 im
Bereich des ersten Vorratsraums 27A gesichert werden, sodass
die mechanische Festigkeit am Spitzenteil des Spotstifts 2B (Flüssigkeitshalteteil 21),
an dem bei Tüpfeln
der Flüssigkeit
Q eine hohe Belastung auftritt, ausreichend gesichert werden kann.
Somit erschwert sich die Verformung der Spitzenform des Spotstifts 2B,
wenn auch Tüpfeln wiederholend
vorgenommen wird; die Tüpfelform oder
der Tüpfeldurchmesser
bleiben über
lange Zeiträume
hinweg unverändert,
und eine hohe Anzahl von Tüpfeln,
die mit der im Flüssigkeitshalteraum 27 gehaltenen
Flüssigkeit
Q durchgeführt
wird, kann somit gewährleistet
werden. Daher kann die Anzahl der Male, mit der die Flüssigkeit
Q in Spotstift 2B (Flüssigkeitshalteraum 27)
(Anzahl der Ansaugungen der Flüssigkeit
Q) gehalten wird, verringert werden, um die Leistungsfähigkeit
zu steigern.
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Im
Folgenden wird die erfindungsgemäße vierte
Ausführungsform
anhand 15 erläutert: In 15 werden
die gleichen Bestandteile wie bei der weiter oben beschriebenen
ersten Ausführungsform mit
den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und auf wiederholende Erläuterung
soll deshalb verzichtet werden.
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Der
in 15 dargestellte Spotstift 2' ist so ausgebildet,
dass bei der erfindungsgemäßen ersten Ausführungsform
des Spotstifts 2 (siehe 5) ein Dichtungselement 29' im Inneren
des Durchgangslochs 23 angeordnet ist. Dieses Dichtungselement 29' besteht aus
einem nur wenig durchlässigen Werkstoff
(z. B. Gummi mit hoher chemischen Beständigkeit), wobei sein Unterende
in ganz bzw. fast ganz übereinstimmender
Stellung mit dem oberen Ende des Durchgangslochs für die Außenluft 24 angeordnet
ist.
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Bei
Spotstift 2' ist
in dem Zustand, in dem die Flüssigkeit
Q das Durchgangsloch 23 (Flüssigkeitshalteraum 27)
füllt,
das Dichtungselement 29' in
einem Zustand angeordnet, dass es die Bewegung der Flüssigkeit
Q oberhalb des Durchgangslochs 23 (Flüssigkeitshalteraum 27)
unterdrückt.
Deshalb kann bei Spotstift 2' die
Entstehung eines Luftspalts auf zuverlässigerere Weise verhindert
werden.
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Im
Folgenden werden die erfindungsgemäßen fünften und sechsten Ausführungsformen
anhand 16A und 16B erläutert: In 16A und 16B werden
die gleichen Bestandteile wie bei der weiter oben beschriebenen
ersten Ausführungsform
mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und auf eine wiederholende
Erläuterung
soll daher verzichtet werden.
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Der
in 16A dargestellte Spotstift 2A' ist so ausgebildet,
dass bei der erfindungsgemäßen zweiten
Ausführungsform
des Spotstifts 2A (siehe 13) ein
Dichtungselement 29A' im
Inneren des Durchgangslochs 23 angeordnet ist. Andererseits
ist der in 16B dargestellte Spotstift 2B' so ausgebildet,
dass bei der erfindungsgemäßen ersten
Ausführungsform
des Spotstifts 2B (siehe 14) ein
Dichtungselement 29B' im
Inneren des Durchgangslochs 23 angeordnet ist.
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Bei
diesen Spotstift 2A', 2B' kann die Entstehung
eines Luftspalts auf zuverlässigere
Weise verhindert werden, da Dichtungselemente 29A', 29B' im Durchgangsloch 23 angeordnet
sind.
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Im
Folgenden wird die erfindungsgemäße siebte
Ausführungsform
an Hand 17A und 17B erläutert: In 17A und 17B werden die
gleichen Bestandteile wie bei der weiter oben beschriebenen ersten
Ausführungsform
mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und auf eine wiederholende
Erläuterung
soll daher verzichtet werden.
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Die
in 17A und 17B dargestellten Spotstifte 2C weisen
insoweit gemeinsame Punkte mit zuvor beschriebenen, sich auf die
ersten bis sechsten Ausführungsformen
beziehenden Spotstifte 2, 2A, 2B, 2', 2A', 2B' (5, 13–16) auf, dass sie das Durchgangsloch 23 aufweisen
und zylindrisch ausgebildet sind, aber die Ausführung des die Obergrenzstellung
bestimmenden Teils unterscheidet sich von Spotstiften 2, 2A, 2B, 2', 2A', 2B'.
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Bei
Spotstift 2C besteht das Durchgangsloch 23 aus
einem Flüssigkeitshalteraum 27 und
einem Durchgangsteil 23C mit großem Durchmesser. Die Querschnittsform
des Durchgangslochs 23 kann zwar z. B. kreisförmig sein,
ist aber nicht darauf beschränkt,
und kann auch verschiedenartige Formen annehmen, wie z. B. elliptisch,
halbkreisförmig,
dreieckig, viereckig, polygonal, sternförmig usw.
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Der
Flüssigkeitshalteraum 27 dient
dazu, die Flüssigkeit
Q zu halten, und ist so ausgebildet, dass die Kapillarkraft entfaltet
werden kann. Der Durchmesser D6 des Flüssigkeitshalteraums 27 liegt
z. B. im Bereich von 0,01 mm–1
mm.
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Der
Durchgangsteil 23C mit großem Durchmesser funktioniert
als der die Obergrenzstellung bestimmende Teil, der die obere Grenze
der Flüssigkeit Q
von Reagenzien, die im Flüssigkeitshalteraum 27 gehalten
sind, definiert. Dieser Durchgangsteil 23C mit großem Durchmesser
ist anders als Flüssigkeitshalteraum 27 ausgebildet,
sodass eine Kapillarkraft kaum bzw. fast nicht entfaltet wird. Hierbei
ist unter "die Kapillarkraft
entfaltet sich fast nicht" zu
verstehen, dass, wenn auch die Kapillarkraft entfaltet ist, die
Flüssigkeit
mit dieser Kapillarkraft die Stufe zwischen dem Flüssigkeitshalteraum 27 und
dem Durchgangsteil 23C mit großem Durchmesser keineswegs überwinden
kann. Außerdem
kann der Durchmesser D7 des Durchgangsteils 23C mit großem Durchmesser
je nach Oberflächenspannung
der Flüssigkeit
oder Viskosität,
Benetzungsfähigkeit
in der Innenfläche
des Durchgangslochs 23, Distanz bis zur Stufe zwischen
dem Flüssigkeitshalteraum 27 und
dem Durchgangsteil 23C mit großem Durchmesser und dergleichen
entsprechend ausgestaltet werden.
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Bei
Spotstift 2C kann die Flüssigkeit Q wie etwa Reagenz
auf Grund der Entfaltung einer Kapillarkraft im Flüssigkeitshalteraum 27 von
der unteren Öffnung 25 aus
angesaugt werden. Der Durchgangsteil 23C mit großem Durchmesser
ist so ausgebildet, dass sich die Kapillarkraft nicht entfaltet.
Daher kann die Flüssigkeit
Q, die von der unteren Öffnung 25 aus angesaugt
wird, nicht über
die obere Stellung des Flüssigkeitshalteraum 27 bewegt
werden. Infolgedessen ist bei Spotstift 2C die einmal angesaugte Flüssigkeitsmenge
Q festgelegt. Somit kann sich die Flüssigkeitsmenge Q, die im Flüssigkeitshalteraum 27 gehalten
wird, mehr an diejenige Menge annähern, die erforderlich ist,
um die vorbestimmte Anzahl von Tüpfeln
durch einen einzigen Arbeitsgang zu erreichen. Daher können Nachteile
verhindert werden, die sich auf Grund übermäßiger Flüssigkeitsmengen Q ergeben.
Da Übermengen
von Tüpfeln
verhindert werden können,
lässt sich
die Entstehung von unterschiedlicher Tüpfelmenge verhindern, und zwar
auch dann, wenn bei Spotstift 2C die Art der aufzutüpfelnden
Flüssigkeit
Q gewechselt werden soll. In dem Fall werden die im Spotstift verbleibenden
Flüssigkeitsmengen
Q weniger, sodass die zu entsorgenden Flüssigkeitsmengen Q weniger werden,
was von wirtschaftlichem Vorteil ist.
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Wenn
bei Spotstift 2C die Flüssigkeit
Q im Flüssigkeitshalteraum 27,
in dem die Tüpfelfläche 22 des
Spotstifts 2C in die Flüssigkeit
Q eingetaucht ist, angesaugt und gehalten wird, kann die Entstehung eines
Luftspalts auf der Seite der Tüpfelfläche im Flüssigkeitshalteraum 27 verhindert
werden. Wenn zum Beispiel der Flüssigkeitshalteraum 27 mit
Flüssigkeit
Q gefüllt
ist, wird die Bewegung der Flüssigkeit
Q nach oben durch Durchgangsteil 23C mit großem Durchmesser
begrenzt. Daher wird die Kraft, die die Gase in das Innere des Flüssigkeitshalteraum 27 anzusaugen,
erheblich beim Herausziehen des Spotstifts 2C verringert, wenn
die Tüpfelfläche 22 die
in die anzusaugende Flüssigkeit
Q eingetaucht ist, herausgezogen wird. Beim Herausziehen des Spotstifts 2C,
der in die Flüssigkeit
Q eingetaucht ist, verringert sich die Möglichkeit, dass Gase in den
Flüssigkeitshalteraum 27 angesaugt
werden, und wird die Menge des anzusaugenden Gases erheblich weniger,
sodass die Entstehung eines Luftspalts auf der Seite der Tüpfelfläche des
Flüssigkeitshalteraums 27 des Spotstifts 2C bei
der Ansaugung der Flüssigkeit
Q des Spotstifts 2C verhindert werden kann.
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Wenn
Spotstift 2C zylindrisch ausgebildet ist, lässt sich
die Flüssigkeit
Q nur schwer der Außenatmosphäre aussetzen,
wenn dies mit der schlitzförmigen
Ausbildung des Flüssigkeitshalteteils 21 z.
B. verglichen wird (der auszusetzende Bereich ist klein). Daher
kann eine Verdampfung oder Qualitätveränderung der Flüssigkeit
Q im Spotstift 2C, oder Entstehung von Verunreinigungen
verhindert werden. Und weil der der die Obergrenzstellung bestimmende
Teil als Durchgangsteil 23C mit großem Durchmesser ausgebildet
ist, können
mit einer relativ einfachen Ausführung
die weiter oben beschriebene Effekte erzielt werden und der Flüssigkeitshalteraum
(Kapillarbereich) 27 kann somit definiert werden.
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die weiter oben beschriebenen
Ausführungsformen
beschränkt,
sondern verschiedenartig veränderbar. Zum
Beispiel kann die Spotvorrichtung 1 nicht nur zur Herstellung
des in 2 und 3 dargestellten Biochips 11 angewendet
werden, sondern ist auch bei der Herstellung von Biochip 11 mit
anderer Form anwendbar. Die Spotvorrichtung 1 kann nicht
nur zur Herstellung von Biochip 11, sondern auch für ein Auftüpfeln der
Flüssigkeit
Q auf das Tüpfelobjekt 10 von anderen
Gegenständen
verwendet werden.
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Bei
der erfindungsgemäßen siebten
Ausführungsform
von Spotstift 2C kann der Flüssigkeitshalteraum 27 in
verjüngter
Form ausgebildet sein, so dass er den ersten und zweiten Vorratsraum
aufweist oder es kann auf der Tüpfelfläche 22 ein
Vorsprung vorhanden sein, der die Spitzenöffnung 25 des Flüssigkeitshalteraums 27 umgibt.
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Des
Weiteren braucht Flüssigkeitshalteraum 27 nicht
unbedingt als ein Teil des Durchgangslochs 23 ausgebildet
zu sein, sondern kann auch so ausgeführt sein, dass die Oberseite
des Flüssigkeitshalteraums 27 z.
B. nicht mittels Dichtungselement 29', 29A', 29B', sondern durch einen Teil des
Flüssigkeitshalteteils 21 einteilig
verschlossen ist.
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AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die
unterschiedliche Anzahl von Tüpfeln beim
erfindungsgemäßen Spotstift
wird weiter unten erörtert.
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Bei
der Betrachtung der unterschiedlichen Anzahl von Tüpfeln wurde
ein Spotstift verwendet, der das in 11A und 12A dargestellte Durchgangsloch für die Außenluft
aufweist, d.h., es wurde der erfindungsgemäße Spotstift verwendet, der
ein Durchgangsloch für
die Außenluft
mit einem gleichmäßigen rechteckigen
Querschnitt aufweist. Als Vergleichsbeispiel wurde ein Spotstift
verwendet, der die gleiche Ausführung
des erfindungsgemäßen Spotstifts
besitzt, ausgenommen jedoch des Durchgangslochs für die Außenluft,
das dort nicht vorgesehen ist. Mit diesen Spotstiften wurde die
Anzahl der Tüpfel gezählt, die
durch eine einmalige Ansaugung durchgeführt werden konnten. Diese Zählungen
wurden insgesamt 5 Male vorgenommen. Was die Messungsergebnisse
der Anzahl der Tüpfeln
anbelangt, werden jeweils in 18A die
Ergebnisse mit dem erfindungsgemäßen Spotstift,
in 18B die mit dem Vergleichsbeispiel dargestellt.
In den in den Zeichnungen dargestellten Diagrammen ist die Anzahl
der Tüpfel
jeweils auf der Vertikalachse und die Probenstücknummer auf der Horizontalachse
dargestellt.
-
Bei
den erfindungsgemäßen Spotstiften
lässt sich,
wie in 18A dargestellt, Folgendes feststellen
die Anzahl der Tüpfel,
die durch eine einmalige Ansaugung durchgeführt werden kann, beträgt: jeweils
bei Probenstück
1 113 Mal, bei Probenstück
2 127 Mal, bei Probenstück
3 110 Mal, bei Probenstück 4
125 Mal und bei Probenstück
5 131 Mal; diese Ergebnisse zeigen, dass die Anzahl der Tüpfel etwa konstant
bleibt.
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Bei
Spotstiften im Vergleichsbeispiel lässt sich, wie in 18B dargestellt, Folgendes feststellen: Die Anzahl
der Tüpfel
beträgt
jeweils bei Probenstück
1 88 Mal, bei Probenstück
2 181 Mal, bei Probenstück
3 109 Mal, bei Probenstück
4 6 Mal und bei Probenstück
5 153 Mal; die Anzahl der Tüpfel
hat sich also stark verändert.
Insbesondere bei Probenstück
4 hatte sich ein Luftspalt auf der Spitzenseite gebildet, was dazu
führte,
dass die Anzahl der Tüpfel erheblich
geringer war.
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Wie
aus den weiter oben beschriebenen Ergebnissen ersichtlich, wird
durch das im Spotstift vorgesehene Durchgangsloch für die Außenluft
die Flüssigkeit
für eine
bestimmte Menge im Flüssigkeitshalteteil
gehalten, sodass sich die Anzahl der Tüpfel, die durch eine einmalige
Ansaugung durchgeführt
werden kann, annähernd
konstant halten lässt.
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GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
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Der
erfindungsgemäße Spotstift
und die den Spotstift einsetzende Spotvorrichtung sind sowohl im Hinblick
auf eine Stabilisierung der Ansaugmengen als auch im Hinblick auf
vermiedene Veränderungen der
Tüpfelanzahl
aus gewerblicher Hinsicht äußerst vorteilhaft.
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Zusammenfassung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Spotstift (2), einschließlich eines
Flüssigkeitshalteteils (21),
der einen rohrförmigen
Teil umfasst, der einen Flüssigkeitshalteraum
(27) zum Halten von Flüssigkeit
definiert, und eines eine Obergrenzstellung bestimmenden Teils,
der in der Mitte in Achsrichtung des Flüssigkeitshalteteils (21)
liegt, und der die Obergrenzstellung der in dem Flüssigkeitshalteteil
(21) zu haltenden Flüssigkeit
definiert. Der die Obergrenzstellung bestimmende Teil weist ein
oder mehrere Durchgangslöcher
für die
Außenluft
(24), die in Verbindung mit dem Flüssigkeitshalteraum (27)
stehen, und die in der peripheren Fläche des Flüssigkeitshalteteils (21)
geöffnet
sind.