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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft passive und halbpassive Hochfrequenz-Identifikationssysteme
und insbesondere ein mikroprozessorgestütztes RFID-(radio-frequency
identification; Hochfrequenzidentifizierung)System zur Überwachung
und Steuerung entfernter Geräte.
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Beschreibung der verwandten
Technik
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Hochfrequenz-Anhänger (=engl.:
Tags) werden bei der Fernbestandsaufnahme von zu den Anhängern gehörigen Artikeln üblich. Typischerweise haben
die Anhänger
einen Speicher, der Informationen über die jeweiligen Artikel
enthält.
Die gespeicherten Informationen werden an ein Fernlesegerät über Dauerstrich-Rückstrahlmodulation
als Antwort auf ein Abfragesignal übertragen.
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Wie
aus 1 ersichtlich ist, enthält ein RFID-Grundsystem 10 zwei
Komponenten: ein Abfrage- oder Lesegerät 12 und einen Transponder
(allgemein als HF-Tag bezeichnet) 14. Das Abfragegerät 12 und
das HF-Tag 14 enthalten Antennen 16 bzw. 18.
Im Betrieb sendet das Abfragegerät 12 über seine Antenne 16 ein
Hochfrequenz-Abfragesignal 20 an die Antenne 18 des
HF-Tags 14. Als Antwort auf den Empfang des Abfragesignals 20 erzeugt
das HF-Tag 14 ein moduliertes Rückstrahlantwortsignal 22,
das über
die Tag-Antenne 18 an das Abfragegerät 12 reflektiert wird.
Dieser Prozess ist als modulierter Rückstrahlquerschnitt (modulated
backscatter) bekannt.
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Das
herkömmliche
HF-Tag 14 enthält
einen Amplitudenmodulator 24 mit einem Schalter 26 wie einen
MOS-Transistor, der zwischen der Tag-Antenne 18 und Masse
geschaltet ist. Wenn das HF-Tag 14 durch das Abfragesignal 20 aktiviert
wird, erzeugt ein Treiber (nicht dargestellt) ein Modulationssignal 28 auf
Basis eines Informationscodes, typischerweise eines Identifizierungscodes,
der in einem nicht flüchtigen
Speicher (nicht dargestellt) des HF-Tags 14 gespeichert
ist. Das Modulationssignal 28 wird an einen Steueranschluss
des Schalters 26 gelegt, wodurch der Schalter 26 veranlasst
wird, abwechselnd zu öffnen
und zu schließen.
Wenn der Schalter 26 offen ist, reflektiert die Tag-Antenne 18 einen
Teil des Abfragesignals 20 zum Abfragegerät 12 mit
einer Amplitude und Phase als ein Teil 28 des Antwortsignals 22. Wenn
der Schalter 26 geschlossen ist, reflektiert die Tag-Antenne
eine zweite Amplitudenphase. Mit anderen Worten, das Abfragesignal 20 ist
amplitudenmoduliert, um das Antwortsignal 22 zu erzeugen,
indem es das Abfragesignal 20 bei verschiedener Amplitude
und Phase gemäß dem Modulationssignal
abwechselnd reflektiert und absorbiert, das für den gespeicherten Informationscode
charakteristisch ist. Bei Empfang des Antwortsignals 22 demoduliert
das Abfragegerät 12 das
Antwortsignal 22, um den durch das Antwortsignal repräsentierten
Informationscode zu decodieren.
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Der
wichtigste Vorteil des RFID-Systems ist das Vermögen dieser Technologie, kontaktlos
und sichtlinienlos zu arbeiten. Das Abfragegerät 12 sendet das Abfragesignal 20 je
nach seiner Ausgangsleistung und der verwendeten Funkfrequenz mit
einer Reichweite von einem Zoll (2,54 cm) bis zu 100 Fuß (30,5
m) oder darüber.
Die Tags können über eine Vielzahl
Parameter wie Gerüche
oder Substanzen wie Beschlag, Eis, Lack, Schmutz und andere visuell und
hinsichtlich der Umgebung problematische Bedingungen gelesen werden,
unter denen Strichcodes oder andere optische Lesetechnologien nutzlos
wären.
HF-Tags können
außerdem
mit bemerkenswerter Geschwindigkeit gelesen werden, da sie in den meisten
Fällen
in weniger als 100 msec antworten.
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Ein
typisches HF-Tag-System 10 enthält eine Reihe HF-Tags 14 und
ein oder mehrere Abfragegeräte 12.
Die drei Hauptkategorien von HF-Tags sind signalgespeiste passive
Tags, batteriegespeiste halbpassive Tags und aktive Tags. Jede Kategorie
arbeitet auf eine grundsätzlich
andere Weise.
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Das
signalgespeiste HF-Tag wird häufig
als passives Gerät
bezeichnet, da es die für
seinen Betrieb erforderliche Energie aus dem Abfragesignal ableitet,
das auf es gerichtet ist. Das Tag nimmt eine Gleichrichtung des
Feldes vor und ändert
die Reflexionscharakteristik des Tags selbst, wobei eine Änderung
des Reflexionsvermögens
entsteht, die sich am Abfragegerät
zeigt. Ein batteriegespeistes halbpassives RFID-Tag arbeitet auf
eine ähnliche
Weise, indem es seinen HF-Querschnitt moduliert, um ein Delta (Differenz)
an das Abfragegerät
zur Entwicklung einer Kommunikationsstrecke zu reflektieren. Die Batterie
ist hier die Quelle der Betriebsspannung des Tags nur als Hilfsschaltung.
Beim aktiven HF-Tag schließlich
dient ein Sender, der von einer Batterie gespeist wird, zur Erzeugung
seiner eigenen hochfrequenten Energie.
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Die
Reichweite der Kommunikation für
solche Tags variiert in Abhängigkeit
von der Sendeleistung des Abfragegeräts 12 und des HF-Tags 14.
Batteriegespeiste Tags, die mit 2.450 MHz arbeiten, sind in herkömmlichen
Geräten
auf eine Reichweite von unter zehn Metern beschränkt. Geräte mit ausreichender Leistung
können
jedoch je nach Frequenz und Umgebungsbedingungen eine Reichweite
bis zu 200 Metern erzielen.
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Ein
Beispiel eines aktiven RFID-Systems findet sich in
U.S.-Patent Nr. 6,061,614 , das ein
elektronisches Tag mit einem HF-Modem zur Überwachung des Betriebsverhaltens
von Kraftfahrzeugen enthält. Das
Tag hat dabei einen Sender/Empfänger,
um Daten zu einem Host zu senden und von diesem zu empfangen, und
das Tag ist mit einem Bus im Kraftfahrzeug gekoppelt, um Daten von
verschiedenen Systemen hinsichtlich der Leistung des Kraftfahrzeugs
zu empfangen. Bei dieser Anwendung der Hochfrequenztechnologie wird
das Tag vom elektrischen System des Kraftfahrzeugs gespeist, da
für den
Betrieb der verschiedenen Komponenten des Tags eine erhebliche Leistung
erforderlich ist.
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Es
besteht ein Bedarf für
ein Tag, das nur mit der Leistung aus empfangenen Hochfrequenzsignalen
arbeiten kann und das ein niedriges Gewicht, eine kleine Größe und geringe
Herstellungskosten hat, und das Eingangs- und Ausgangssignale für eingebaute
oder ferne Komponenten, Schaltungen oder Geräte nutzt.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER
ERFINDUNG
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Die
offenbarten Ausführungsformen
der Erfindung sind auf einen mikroprozessorgestützten Hochfrequenz-Transponder
und auf ein entsprechendes System gerichtet, das Eingaben überwacht
und Ausgaben für
interne und externe Anwendungen steuert, während die Betriebsspannung
von empfangenen Hochfrequenzsignalen entnommen wird. Der Mikroprozessor
oder die Mikrosteuerung nutzt Eingangs- und Ausgangssteuerstifte,
die zum Anschluss an ein externes Gerät ausgeführt sind, das über den HF-Transponder
ferngesteuert werden kann. Die Eingaben können sowohl digitale als auch
analoge Signale enthalten, die zu solchen Zwecken wie zur Überwachung
von Temperaturen, Spannungen und Schaltstatusinformationen dienen
können.
Die Ausgaben können
das Steuern von Schaltern, das Ändern
von Volumina, das Steuern von Strömen und dgl. enthalten.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird ein Hochfrequenz-Transpondergerät bereitgestellt,
das eine Antennenschaltung enthält,
die zum Empfangen von Hochfrequenzsignalen und zum Zurücksenden
modulierter Hochfrequenzsignale über
einen Dauerstrich-Rückstrahlquerschnitt
als Antwort auf die empfangenen Hochfrequenzsignale eingerichtet
ist; eine mit der Antennenschaltung gekoppelte Modulationsschaltung,
die so konfiguriert ist, dass sie die empfangenen Hochfrequenzsignale moduliert
und die modulierten Hochfrequenzsignale erzeugt; und einen Mikroprozessor,
der mit der Antennenschaltung gekoppelt und so konfiguriert ist, dass
er die Betriebsspannung von den empfangenen Hochfrequenzsignalen
erhält,
und ferner so konfiguriert ist, dass er die Eingaben an mindestens
einem Eingangsstift überwacht
und Antwortsignale an die Modulationsschaltung erzeugt, um die Hochfrequenzsignale
als Antwort auf ein an dem mindestens einen Eingangsstift empfangenen
Eingangssignal zu modulieren.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der obigen Ausführungsform
enthält
das Gerät
mindestens einen Eingangs- und Ausgangsstift, wobei die Mikroprozessorschaltung
so konfiguriert ist, dass sie als Antwort auf die empfangenen Hochfrequenzsignale eine
Ausgabe an dem mindestens einen Eingangs-/Ausgangsstift erzeugt.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der obigen Ausführungsform
enthält
das Gerät
ferner ein Speichergerät
für elektrische
Energie zum Speichern von elektrischer Energie und zur Spannungsversorgung der
Mikroprozessorschaltung. Die gespeicherte elektrische Energie kann
vom empfangenen Hochfrequenzsignal oder aus einer Batterie stammen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist das Gerät
so konfiguriert, dass es mit einem externen Gerät zusammenarbeitet, das mit
dem mindestens einen Eingangsstift gekoppelt ist, um Eingangssignale
an die Mikroprozessorschaltung zu senden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird ein Hochfrequenz-Transpondersystem bereitgestellt,
das eine Abfrageschaltung zum Erzeugen von Hochfrequenzsignalen
und zum Empfangen modulierter Hochfrequenzsignale enthält; eine
Antennenschaltung, die zum Empfangen von Hochfrequenzsignalen und
zum Zurücksenden
modulierter Hochfrequenzsignale über
einen Dauerstrich-Rückstrahlquerschnitt
als Antwort auf die empfangenen Hochfrequenzsignale konfiguriert
ist; eine mit der Antennenschaltung gekoppelte Modulationsschaltung,
die so konfiguriert ist, dass sie die empfangenen Hochfrequenzsignale
moduliert und die modulierten Hochfrequenzsignale erzeugt; und einen
Mikroprozessor, der mit der Antennenschaltung gekoppelt und so konfiguriert
ist, dass er die Betriebsspannung von den empfangenen Hochfrequenzsignalen erhält, und
ferner so konfiguriert ist, dass er die Eingaben an mindestens einem
Eingangsstift überwacht und
Antwortsignale an die Modulationsschaltung erzeugt, um die Hochfrequenzsignale
als Antwort auf ein an dem mindestens einen Eingangsstift empfangenen
Eingangssignal zu modulieren.
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Die
Vorteile der obigen Ausführungsform sind
zahlreich, einschließlich
der Tatsache, dass sie Geräte
wie Nachtsichtbrillen unbrauchbar machen, sollten sie ohne Berechtigung
aus einem Lagerhaus entfernt werden; Fälschungs- bzw. Manipulationsdetektor-Tags,
die angeben können,
ob ein Artikel gefälscht
bzw. manipuliert worden ist; und Temperaturüberwachungs-Tags, die angeben,
ob ein Artikel einen voreingestellten Grenzwert über- oder unterschritten hat.
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KURZBESCHREIBUNG DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN
DER ZEICHNUNG(EN)
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Die
obigen Merkmale und Vorteile der offenbarten Ausführungsformen
der Erfindung erschließen
sich besser aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in
Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen; es zeigen:
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1 ein
Diagramm eines bekannten Hochfrequenz-Identifikationssystems;
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2 eine
schematische Darstellung einer Ausführungsform eines mikroprozessorgestützten Hochfrequenz-Transponders,
der gemäß der der
vorliegenden Erfindung ausgebildet ist;
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3 eine
schematische Darstellung eines Hochfrequenz-Identifikationssystems,
das den mikroprozessorgestützten
Transponder von 2 verwendet; und
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4 eine
schematische Darstellung einer Entnahmeschaltung zur Entnahme von
Spannung aus dem empfangenen Hochfrequenzsignal.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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In 2 ist
ein Hochfrequenz-Transpondergerät 30 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung dargestellt, das eine Antenne 32 hat, die
mit einer Modulationsschaltung 34 gekoppelt ist, die so konfiguriert
ist, dass sie Hochfrequenzsignale über die Antennenschaltung 32 empfängt und
als Antwort darauf modulierte Hochfrequenzsignale erzeugt. Ein Mikroprozessor 36 ist
mit der Antennenschaltung 32 gekoppelt und so konfiguriert,
dass er die Hochfrequenzsignale empfängt und die Betriebsspannung aus
den empfangenen Hochfrequenzsignalen entnimmt.
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Ein
optionales elektronisches Speichergerät 38 (mit Strichlinie
dargestellt) ist mit dem Mikroprozessor 36 gekoppelt, um
elektrische Energie zu speichern, die zur Spannungsversorgung des
Mikroprozessors 36 zu verwenden ist. Obwohl die Verwendung
eines elektronischen Speichergeräts 38 nicht bevorzugt
wird, ist es ein optionales Merkmal, das bei bestimmten Anwendungen
zu verwenden ist. Das elektronische Speichergerät 38 kann jedes beliebige Gerät sein,
das elektrische Energie über
längere
Zeiträume
speichert wie ein Kondensator, oder über kurze Zeitspannen wie eine
Induktionsspule. Alternativ kann das Speichergerät 38 selbst eine Schaltung
enthalten oder sein, die elektrische Spannung aus der Antennenschaltung 32 entnimmt
und speichert. Falls gewünscht,
kann das elektrische Speichergerät 38 auch
eine Batterie oder ein anderes Gerät mit vorgespeicherter elektrischer
Energie sein, wobei eine solche Batterie vom austauschbaren oder
wiederaufladbaren Typ sein kann. Bei der bevorzugten Ausführungsform
wird Spannung vom empfangenen Hochfrequenzsignal, vorzugsweise im
Mikrowellenfrequenzbereich, entnommen, um eine einfache Konstruktion,
ein niedriges Gewicht, geringe Kosten und eine einfache Anwendung
sicherzustellen.
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Die
Mikroprozessorschaltung 36 ist zur Überwachung mindestens eines
Eingangsstiftes 40 konfiguriert, der mit einem externen
Gerät 42 vorzugsweise
festverdrahtet gekoppelt werden kann. Obwohl eine drahtlose Verbindung
möglich
ist, ist sie aufgrund der Komplexität, der Kosten und des Gewichts
nicht vorzuziehen. Der Mikroprozessor empfängt ein Eingangssignal am Stift 40 und
erzeugt Antwortsignale an die Modulationsschaltung 34,
mit der er gekoppelt ist. Beim Stift 40 kann es sich auch
um einen Eingangs- und Ausgangstift, um fest zugeordnete Eingangs-
und Ausgangsstifte oder um eine Kombination derselben handeln. Die
Mikroprozessorschaltung 36 wird dann so konfiguriert, dass
sie Ausgangssignale über
einen Ausgangsstift an das externe Gerät 42 erzeugt. Die
Mikroprozessorschaltung 36 kann von dem Typ sein, der sowohl
analoge als auch digitale Signale empfangen und erzeugen kann.
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Der
Mikroprozessor 36 ist vorzugsweise vom CMOS-Typ oder technologisch ähnlich und
hat eine sehr geringe Leistungsaufnahme, wodurch er zur Verwendung
in einem Fern-Transponder geeignet ist, der nur durch die aus einem
empfangenen Hochfrequenzsignal entnommene Energie gespeist wird.
Idealerweise ist der Mikroprozessor vom integrierten Typ und mit
anderen Komponenten so integriert, dass er einen kompakten und leichten
Transponder mit verbesserten Fähigkeiten
bildet.
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Nunmehr
sei auf 3 verwiesen, die ein Hochfrequenz-Identifikationssystem 44 schematisch darstellt,
in dem der mikroprozessorgestützte
Transponder der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Im Einzelnen
enthält
das System 44 ein Abfragegerät 46, das zum Senden
von Hochfrequenzsignalen, vorzugsweise Mikrowellensignalen, im Bereich
von 2400 MHz bis 2500 MHz konfiguriert ist, wobei der Bereich bei
einer Ausführungsform
2402 MHz bis 2485 MHz beträgt,
die von einem ersten Gerät 50 und
einem zweiten Gerät 52 empfangen
werden. Es versteht sich, dass weitere Geräte im System enthalten sein
können.
Bei jedem der Geräte
kann es sich um identische oder verschiedene Geräte handeln, wie Nachtsichtbrillen,
Waffen, Kühleinheiten
etc.
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Das
erste Gerät 50 hat
eine Transponderschaltung 54, die auf diesem oder in Verbindung
mit diesem oder in der daran angebrachten Alternative ausgebildet
ist. Die Transponderschaltung 54 enthält eine Antenne 56,
die mit einer Modulationsschaltung 58 gekoppelt und so
konfiguriert ist, dass sie das hochfrequente Abfragesignal 48 empfängt und
ein moduliertes Hochfrequenzsignal 60 über einen Dauerstrich-Rückstrahlquerschnitt
zurücksendet.
Eine Mikroprozessorschaltung 62 ist mit der Antenne 56 und
der Modulationsschaltung 58 gekoppelt. Bei einer Ausführungsform
enthält
der Mikroprozessor eine Schaltung zur Entnahme elektrischer Spannung aus
dem an der Antenne 56 empfangenen Hochfrequenzsignal für seine
Betriebsspannung; bei dieser Ausführungsform wird die elektrische
Energie jedoch von einer Entnahmeschaltung 80 (in 4 genauer dargestellt)
entnommen. Der Mikroprozessor 62 ist so konfiguriert, dass
er Steuersignale von der Modulationsschaltung 58 empfängt und
Signale hinsichtlich des Status der Mikroprozessorschaltung 62 an die
Modulationsschaltung 58 zum Codieren oder Modulieren der
Hochfrequenzsignale 60 sendet, die an das Abfragegerät 46 zu
reflektieren sind. Ein Ausgangsstift 64 am Mikroprozessor 62 ist
mit einem Schalter 66 gekoppelt, wobei Steuersignale vom
Mikroprozessor 62 die Operation des Schalters 66 bestimmen.
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Der
Schalter 66 kann zur Steuerung der Operation eines Objekts
wie eine Waffe oder ein Sender oder eines anderen Geräts dienen,
das zur Steuerung durch den Schalter 66 eingerichtet ist.
Der Mikroprozessor ist bei einer Ausführungsform auch so konfiguriert,
dass er der Modulationsschaltung ein Signal bereitstellt, das den
Status des Schalters 66 betrifft, d. h. ob der Schalter
offen, geschlossen, leitend, nicht leitend ist oder an einem Punkt
dazwischen steht.
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Das
zweite Gerät 52 enthält ebenfalls
eine Transponderschaltung 68, die eine mit einer Modulationsschaltung 72 sowie
mit einem Mikroprozessor 74 gekoppelte Antenne 70 aufweist.
Die Modulationsschaltung 72 und die Antenne 70 sind
so konfiguriert, dass sie die Hochfrequenzsignale 48 vom
Abfragegerät 46 empfangen
und ein moduliertes Hochfrequenzsignal 76 über einen
Dauerstrich-Rückstrahlquerschnitt
zurücksenden.
Ein Gerät 78 zur Speicherung
elektrischer Spannung ist mit dem Mikroprozessor 74 und
der Antenne 70 gekoppelt und so ausgeführt, dass es Spannung vom an
der Antenne 70 empfangenen Hochfrequenzsignal 48 entnehmen
und speichern und diese an den Mikroprozessor 74 liefern
kann. Alternativ kann das Gerät 78 zur Speicherung
elektrischer Spannung auch Spannung an weitere zum Gerät 52 gehörige Komponenten
liefern, in diesem Fall an einen Sensor 80 und einen Thermostat 82.
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Im
Einzelnen hat der Mikroprozessor 74 einen Eingangsstift 84,
der zum Empfangen von Eingangssignalen vom Sensor 82 konfiguriert
ist, wie von Signalen bezüglich
der Temperatur des Geräts 52.
Der Mikroprozessor 74 hat außerdem einen Ausgangsstift 86,
der mit dem Thermostat 82 gekoppelt ist, um an diesen Operationssteuersignale
zu senden. Der Aus gangsstift 86 kann auch eine Eingangs-/Ausgangsstift
sein, der zum Empfangen von Signalen vom Thermostat 82 hinsichtlich
Zustand oder Status des Thermostats 82 konfiguriert ist.
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Die
Transponder 54, 68 in den Geräten 50, 52 sind
vorzugsweise passive Transponder, die mit der Spannung arbeiten,
die von den vom Abfragegerät 46 gesendeten
Hochfrequenzsignalen 48 empfangen wird. Die Mikroprozessoren 62, 74 sind
also so konfiguriert, dass sie die Spannung aus diesen empfangenen
Signalen entnehmen und nutzen können.
Die aus diesen entnommene Spannung kann auch an mit dem Schalter 66 im
Gerät 50 gekoppelte Geräte sowie
an zusätzliche
Schaltungen oder Komponenten wie den Sensor 80 und den
Thermostat 82 im Gerät 52 geliefert
werden. Bei der Alternative kann ein Gerät 78 zur Speicherung
elektrischer Spannung wie oben beschrieben eingesetzt werden, um
den Mikroprozessor 74 und die zusätzlichen Geräte wie erforderlich
mit Spannung zu versorgen, wenn vom Abfragegerät 46 kein Hochfrequenzsignal 48 empfangen
wird oder eine unzureichende Spannung hat, was entweder auf eine
schwache Sendeleistung oder einen zu großen Abstand zwischen dem Abfragegerät 46 und
dem Gerät 52 zurückzuführen ist.
Wie oben anhand der 2 erläutert worden ist, kann das
Speichergerät 78 ein
Kondensator, eine Spule oder eine andere Komponente sein, wie dem
Fachmann bekannt ist, um elektrische Energie zu entnehmen, zu speichern
und bereitzustellen. Alternativ, allerdings nicht bevorzugt, kann
das Speichergerät 78 eine
aufgeladene elektrische Energiezelle sein, bei der es sich um eine
Wegwerfzelle oder eine wiederaufladbare Zelle handeln kann.
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4 zeigt
eine Entnahmeschaltung 80, bei der eine erste Diode, vorzugsweise
eine Schottky-Diode, zwischen einem Masse-Referenzpotential 84 und
einer Antenne 86 und eine zweite Diode, vorzugsweise eine
Schottky-Diode, zwischen der Antenne 86 und einem Eingangsspannungsknoten 90 gekoppelt
ist. Ein Filterkondensator 92 ist zwischen dem Masse-Referenzpotential 84 und
dem Eingangsspannungsknoten 90 gekoppelt. Die empfangenen
Hochfrequenzsignale werden von der Entnahmeschaltung 80 gleichgerichtet,
um den Betriebsstrom für
den Mikroprozessor zu erhalten und sofern vorhanden zur Speicherung
für die
spätere
Verwendung. Diese spezielle Entnahmeschaltung ist bevorzugt, da
sie sich problemlos in eine Halbleiterschaltung integrieren lässt.
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Sämtliche
der obigen U.S.-Patente, U.S.-Patentanmeldungen, Auslandspatente,
Auslandsanmeldungen und andere Veröffentlichungen als Patente,
auf die in dieser Beschreibung Bezug genommen wird und/oder die
Anmeldungsdatenblatt (Application Data Sheet) aufgelistet sind,
werden hiermit in ihrer Gesamtheit einbezogen.
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Obwohl
vorstehend spezifische Ausführungsformen
zum Zweck der Beschreibung erläutert worden
sind, lässt
sich erkennen, dass verschiedene Modifikationen vorgenommen werden
können,
ohne von Geist und Gültigkeitsbereich
der Erfindung abzuweichen. Demzufolge ist die Erfindung nur durch
die beigefügten
Ansprüche
beschränkt.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Hochfrequenz-Transpondergerät mit einer Antennenschaltung,
die zum Empfangen von Hochfrequenzsignalen und zum Zurücksenden
modulierter Hochfrequenzsignale über
einen Dauerstrich-Rückstrahlquerschnitt
konfiguriert ist, einer mit der Antennenschaltung gekoppelten Modulationsschaltung
zum Erzeugen der modulierten Hochfrequenzsignale und einem Mikroprozessor,
der mit der Antennenschaltung und der Modulationsschaltung gekoppelt
und so konfiguriert ist, dass er die Betriebsspannung von den empfangenen
Hochfrequenzsignalen erhält
und entnimmt und die Eingaben an mindestens einem Eingangsstift überwacht
und Antwortsignale an die Modulationsschaltung erzeugt, um die Hochfrequenzsignale
zu modulieren. Der Mikroprozessor kann so konfiguriert werden, dass
er Ausgangssignale an Ausgangsstifte zu zugehörigen Geräten erzeugt, um deren Betrieb
zu steuern. Elektrische Energie kann aus einem optionalen Gerät zum Speichern
elektrischer Spannung entnommen werden und in gespeichert werden.