DE112005001880T5 - Verfahren und System zur Prioritätszuweisung von Material zur Aufhebung von Ausnahmebedingungen - Google Patents

Verfahren und System zur Prioritätszuweisung von Material zur Aufhebung von Ausnahmebedingungen Download PDF

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Abstract

Verfahren mit:
Bereitstellen mehrerer Werkstücke, wobei jedes Werkstück einer Materialmenge zugeordnet ist, die nicht bearbeitet werden kann, bis das Werkstück bearbeitet ist; und
Bestimmen einer Priorität für die Bearbeitung jedes der mehreren Werkstücke auf der Grundlage zumindest der zugeordneten Materialmenge, die nicht bearbeitet werden kann.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Diese Erfindung betrifft im Allgemeinen einen industriellen Prozess und betrifft insbesondere diverse Verfahren und Systeme zur Prioritätszuweisung von Material, um Ausnahmebedingungen zurückzusetzen.
  • Hintergrund
  • Nach dem vollständigen Studium der vorliegenden Anmeldung erkennt der Fachmann, dass die vorliegende Erfindung viele Anwendungsmöglichkeiten auf eine Vielzahl industrieller Bereiche besitzt, die die Herstellung einer Vielzahl unterschiedlicher Arten von Bauelementen oder Werkstücken betreffen. Beispielsweise wird der Hintergrund der Anmeldung im Zusammenhang mit diversen Problemen erläutert, die bei der Herstellung integrierter Schaltungsbauelemente auftreten. Jedoch soll die vorliegende Erfindung nicht auf eine Anwendung lediglich innerhalb der Halbleiterfertigungsindustrie beschränkt gesehen werden.
  • Es gibt ein beständiges Bestreben in der Halbleiterindustrie, die Qualität, Zuverlässigkeit und den Durchsatz bei integrierten Schaltungsbauelementen, beispielsweise Mikroprozessoren, Speicherbauelementen und dergleichen zu erhöhen. Dieses Bestreben wird durch die Nachfrage von Konsumenten nach Computern und elektronischen Geräten mit höherer Qualität bestärkt, die zuverlässiger arbeiten. Diese Forderungen haben zu einer ständigen Verbesserung bei der Herstellung von Halbleiterbauelementen, beispielsweise Transistoren, sowie bei der Herstellung integrierter Schaltungsbauelementen, in denen derartige Transistoren eingebaut sind, geführt. Des weiteren führt eine Verringerung der Defekte bei der Herstellung der Komponenten eines typischen Transistors auch zu einer Absenkung der Gesamtkosten pro Transistor sowie zu einer Senkung der Kosten integrierter Schaltungsbauelemente, in denen derartige Transistoren eingesetzt sind.
  • Im Allgemeinen wird eine Vielzahl an Prozessschritten an einem Los bzw. einer Charge aus Scheiben unter Anwendung einer Vielzahl von Prozessanlagen durchgeführt, wozu Photolithographieeinzelbildbelichter, Ätzanlagen, Abscheideanlagen, Polieranlagen, Prozessan lagen zum thermischen Ausheizen, Implantationsanlagen, und dergleichen gehören. Die Technologien, auf denen die Halbleiterprozessanlagen beruhen, haben in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit erfahren, was zu einer deutlichen Verbesserung führte. Trotz der Fortschritte auf diesem Bereich treten in vielen der Prozessanlagen, die aktuell auf dem Markt verfügbar sind, jedoch gewisse Probleme auf. Insbesondere mangelt es derartigen Anlagen häufig an fortschrittlichen Prozessdatenüberwachungsmöglichkeiten, etwa der Möglichkeit, historische parametrische Daten in einem anwenderfreundlichen Format bereitzustellen, sowie eine Ereignisaufzeichnung, eine graphische Echtzeitdarstellung aktueller Prozessparameter und der Prozessparameter über den gesamten Durchlauf, Fernzugriff, d. h. vor Ort und weltweit, Überwachungsmöglichkeiten, und dergleichen zu ermöglichen. Diese Mängel können zur einer nicht optimalen Steuerung kritischer Prozessparameter, etwa Durchsatz, Genauigkeit, Stabilität und Wiederholbarkeit, Prozesstemperaturen, mechanische Anlagenparameter, und dergleichen führen. Diese Variabilität zeigt sich als Abweichungen innerhalb einzelner Durchläufe, Unterschiede zwischen einzelnen Prozessdurchläufen und Unterschieden von Anlage zu Anlage, die zu Abweichungen in Produktqualität und Leistungsverhalten führen, wohingegen ein ideales Überwachungs- und Diagnosesystem für derartige Anlagen ein Mittel zum Überwachen dieser Variabilität sowie Mittel bereitstellen würde, um die Steuerung kritischer Parameter zu optimieren.
  • Eine Technik zur Verbesserung des Ablaufs in einer Halbleiterverarbeitungslinie beinhaltet die Verwendung eines fabrikumspannenden Steuerungssystems, um in automatischer Weise die Funktion der diversen Prozessanlagen zu steuern. Die Prozessanlagen kommunizieren mit einer Fertigungsplattform oder einem Netzwerk aus Prozessmodulen. Jede Prozessanlage ist im Allgemeinen mit einer Anlagenschnittstelle verbunden. Die Anlagenschnittstelle ist mit einer Maschinenschnittstelle verbunden, die eine Kommunikation zwischen der Prozessanlage und der Fertigungsplattform ermöglicht. Die Maschinenschnittstelle kann im Allgemeinen ein Teil eines fortschrittlichen Prozesssteuerungs-(APC)Systems sein. Das APC-System initiiert auf der Grundlage eines Prozessmodells ein Steuerungsskript, das ein Softwareprogramm sein kann, das automatisch die beim Ausführen eines Fertigungsprozesses erforderlichen Daten abruft. Häufig durchlaufen Halbleiterbauelemente viele Fertigungsanlagen während der vielen Prozesse, wodurch Daten erzeugt werden, die die Qualität der verarbeiteten Halbleiterbauelemente betreffen.
  • Während des Fertigungsprozesses können diverse Ereignisse auftreten, die das Leistungsverhalten der gerade hergestellten Bauelemente beeinflussen. D. h., Variationen in den Fertigungsprozessschritten führen zu Schwankungen des Bauteilleistungsverhaltens. Faktoren, etwa kritische Abmessungen von Strukturelementen, Dotierstoffpegel, Kontaktwiderstand, Teilchenkontamination, etc., können alle möglicherweise das Endverhalten des Bauelements beeinflussen. Diverse Anlagen in der Prozesslinie werden entsprechend den Verhaltensmodellen gesteuert, um Prozessschwankungen zu reduzieren. Zu üblicherweise gesteuerten Anlagen gehören Photolithographieeinzelbelichter, Polieranlagen, Ätzanlagen und Abscheideanlagen. Der Bearbeitung vorgeordnete und/oder nachgeordnete Messdaten werden den Prozesssteuerungen für die Anlagen zugeführt. Es werden Prozessrezeptparameter, etwa Prozesszeit durch die Prozesssteuerungen auf der Grundlage des Verhaltensmodells und der Messinformation berechnet, um Ergebnisse nach der Bearbeitung zu erreichen, die möglichst nahe an einem Sollwert liegen. Die Verringerung der Schwankungen auf diese Weise führt zu einem erhöhten Durchsatz, geringeren Kosten, einem besseren Leistungsverhalten, etc., wodurch insgesamt zu einer erhöhten Rentabilität beigetragen wird.
  • In aktuellen Fertigungsumgebungen werden eine Vielzahl automatischer Prozesssteuerungsanwendungen eingesetzt, um die Aktivitäten beim Fertigungsprozess zu steuern. Wenn jedoch eine automatisierte Prozesssteuerung eingerichtet wird, ist es nicht unüblich, auch diverse firmeninterne Regeln einzurichten, um die Risiken einzuschränken, die mit der Einrichtung der fortschrittlichen Prozesssteuerungsanwendungen verknüpft sind. Beispielsweise kann eine firmenspezifische Regel angewendet werden, die einen speziellen Ablauf bei der Initialisierung einer Steuerung erfordert, d. h. einer Initialisierungsausnahmebedingung, oder die die Menge an Produkten begrenzt, die ohne das Erhalten von rückgekoppelten Messinformationen verarbeitet werden können, was als eine Risikoausnahmebedingung bezeichnet wird.
  • Im Allgemeinen kann eine Ausnahmebedingung als eine Bedingung verstanden werden, die das Bearbeiten von Produktscheiben in der Fertigungsstätte stören würde. Beispielsweise kann das Auftreten einer Ausnahmebedingung so verstanden werden, dass ein Werkstück eine zugeordnete Menge aus „Material" besitzt, d. h. zusätzliche Werkstücke, die nicht bearbeitet werden können, bis das anfängliche Werkstück nicht erfolgreich bearbeitet ist. Es kann viele andere Arten an Ausnahmebedingungen in der Fertigungsstätte zu einer gewissen Zeit geben. Beispielsweise kann ein neues Prozessrezept mit einer speziellen Betriebsweise eingerichtet werden. Da jedoch das Prozessrezept neu ist, gibt es keine historischen Messdaten, die mit Bauelementen verknüpft sind, die unter Anwendung des neuen Rezepts hergestellt wurden. Somit kann in einem Beispiel eine firmeninterne Regel so eingestellt werden, dass eine Anfangscharge aus Scheiben unter Anwendung des neuen Rezepts bearbeitet wird, aber zusätzliche Chargen an Scheiben nicht bearbeitet werden, bis nicht die Messdaten genommen und für diese Anfangscharge analysiert sind. Kurz gesagt, dieser Fertigungsprozess kann angehalten werden, bis das Sammeln und Analysieren der Messdaten, die mit dieser Anfangscharge in Beziehung stehen, abgeschlossen ist. Jede der diversen Ausnahmebedingungen besitzt das Potential, den Fertigungsprozess zu unterbrechen, indem verhindert wird, dass weiteres Material verarbeitet wird. Im Allgemeinen können normale Produktionsaktivitäten nicht fortgesetzt werden, bis ein gewisses Material die Ausnahmebedingung aufheben kann.
  • Um einen effizienten Ablauf von Fertigungsvorgängen zu erreichen, wurden Verfahren entwickelt, um das Bearbeiten von Material zur Behebung derartiger Ausnahmebedingungen vorrangig bzw. mit Priorität auszuführen. In einigen Fällen werden unterschiedlichen Ausnahmearten spezielle Prioritäten zugewiesen, d. h. Initialisierung, Risiko, etc. Beispielsweise erhält das Verarbeiten von Materialien, beispielsweise von einer Charge aus Scheiben, das eine Initialisierungsausnahmebedingung behebt, eine höhere Priorität im Vergleich zu einer Charge, die eine Risikoausnahmebedingung aufheben kann. Jedoch ist ein derartiger Ablauf zur Behebung von Ausnahmebedingungen durch die Art der Ausnahmebedingung unter Umständen nicht die effizienteste Möglichkeit im Hinblick auf den Gesamtablauf in der Fertigungsstätte.
  • Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, eines oder mehrere der zuvor genannten Probleme zu lösen oder zumindest in ihrer Wirkung zu reduzieren.
  • Überblick über die Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung richtet sich im Allgemeinen an diverse Verfahren und Systeme zur Prioritätszuweisung von Material, um Ausnahmebedingungen aufzuheben. Die vorliegende Erfindung kann in Anlagen eingesetzt werden, die eine Vielzahl von Operationen ausführen, beispielsweise Prozessoperationen, Messoperationen, etc. In einer anschauli chen Ausführungsform umfasst das Verfahren: das Bereitstellen mehrerer Werkstücke, wobei jedes Werkstück mit einer zugeordneten Materialmenge verknüpft ist, die nicht bearbeitet werden kann, bis das Werkstück nicht bearbeitet ist, und Bestimmen einer Priorität für das Bearbeiten jedes der mehreren Werkstücke auf der Grundlage zumindest der zugeordneten Materialmenge, die nicht bearbeitet werden kann. Die vorliegende Erfindung kann auf eine beliebige Art an Werkstücken, beispielsweise mehreren Scheiben oder Scheibenchargen angewendet werden.
  • In einer weiteren anschaulichen Ausführungsform umfasst das Verfahren das Bereitstellen mehrerer Werkstücke, und für jedes Werkstück das Erkennen einer Materialmenge, die nicht bearbeitet werden kann, bis das Werkstück mindestens einer Messoperation unterzogen wird, und Bestimmen einer Priorität zum Bearbeiten jedes der mehreren Werkstücke auf der Grundlage zumindest der Materialmenge, die nicht bearbeitet werden kann.
  • In einer noch weiteren anschaulichen Ausführungsform umfasst das Verfahren das Bereitstellen mehrerer Scheibenchargen, und für jede der Scheibenchargen das Bestimmen einer Materialmenge, die nicht bearbeitet werden kann, bis die Scheibencharge mindestens einem Messvorgang unterzogen wird, und Bestimmen einer Priorität zum Bearbeiten jeder der mehreren Scheibenchargen auf der Grundlage der bestimmten Materialmenge, die nicht bearbeitet werden kann.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung kann durch das Studium der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen verstanden werden, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente angeben, und in denen:
  • 1 eine vereinfachte Blockansicht eines Fertigungssystems gemäß einer anschaulichen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
  • 2 eine vereinfachte Blockansicht einer detaillierteren Darstellung eines Fehlererkennungssystems gemäß einer anschaulichen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist; und
  • 3 ein vereinfachtes Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß einer anschaulichen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist.
  • Obwohl die Erfindung diversen Modifizierungen und alternativen Formen unterliegen kann, sind dennoch spezielle Ausführungsformen beispielhaft in den Zeichnungen gezeigt und hierin detailliert beschrieben. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die Beschreibung spezieller Ausführungsformen hierin nicht beabsichtigt ist, um die Erfindung auf die speziellen offenbarten Formen einzuschränken, sondern die Erfindung soll vielmehr alle Modifizierungen, Äquivalente und Alternativen abdecken, die innerhalb des Grundgedankens und Schutzbereichs der Erfindung, wie sie durch die angefügten Patentansprüche definiert ist, liegen.
  • Art bzw. Arten der zum Ausführen der Erfindung
  • Im Folgenden werden anschauliche Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Der Einfachheit halber sind nicht alle Merkmale einer tatsächlichen Implementierung in dieser Beschreibung aufgeführt. Es soll jedoch beachtet werden, dass bei der Entwicklung einer derartigen tatsächlichen Ausführungsform zahlreiche implementationsspezifische Entscheidungen getroffen werden müssen, um die speziellen Ziele der Entwickler zu erreichen, etwa die Verträglichkeit mit systembezogenen und geschäftsabhängigen Rahmenbedingungen, die sich von Implementierung zu Implementierung ändern können. Es ist jedoch zu beachten, dass ein derartiger Entwicklungsaufwand komplex und zeitaufwendig sein kann, aber dennoch eine Routinemaßnahme für den Fachmann im Besitze der vorliegenden Offenbarung darstellt.
  • Die vorliegende Erfindung wird nunmehr mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen beschrieben. Diverse Strukturen, Systeme und Bauelemente werden nur schematisch zum Zwecke der Erläuterung in den Zeichnungen dargestellt, um damit nicht die vorliegende Erfindung durch Details zu verdunkeln, die dem Fachmann gut bekannt sind. Dennoch werden die begleitenden Zeichnungen hierin verwendet, um anschauliche Beispiele der vorliegenden Erfindung zu beschreiben und zu erläutern. Die Ausdrücke und Phrasen, wie sie hierin verwendet werden, sollten so verstanden und interpretiert werden, dass sie eine Bedeutung entsprechend dem Verständnis dieser Begriffe und Phrasen erlangen, wie dies dem Fachmann vertraut ist. Es ist keine spezielle Definition eines Begriffs oder einer Phra se beabsichtigt, d. h. eine Definition, die sich von der üblichen und allgemeinen Bedeutung, wie sie vom Fachmann verstanden wird, unterscheidet, wenn der Begriff oder die Phrase hierin durchgehend verwendet wird. Wenn ein Begriff oder eine Phrase eine spezielle Bedeutung besitzen soll, d. h. eine Bedeutung, die sich von der Fachsprache unterscheidet, wird eine derartige spezielle Definition explizit in der Beschreibung in einer definierenden Weise dargestellt, die direkt und eindeutig die spezielle Definition für den Begriff oder die Phrase angibt.
  • 1 zeigt eine vereinfachte Blockansicht eines anschaulichen Fertigungssystems 10. In der dargestellten Ausführungsform ist das Fertigungssystem 10 ausgebildet, Halbleiterbauelemente herzustellen. Obwohl die Erfindung so beschrieben ist, dass sie in einer Halbleiterfertigungsstätte eingerichtet werden kann, ist die Erfindung nicht darauf beschränkt und kann auf andere Fertigungsumgebungen angewendet werden. Die hierin beschriebenen Techniken können auf eine Vielzahl von Werkstücken oder Bearbeitungsprodukten angewendet werden, wozu, ohne einschränkend zu sein, gehören: Mikroprozessoren, Speicherbauelemente, digitale Signalprozessoren, anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASIC's), oder andere Bauelemente. Die Verfahren können auch auf Werkstücke oder Verarbeitungsprodukte angewendet werden, die keine Halbleiterbauelemente sind.
  • Ein Netzwerk 20 verbindet diverse Komponenten des Fertigungssystems 10, wodurch der Austausch von Informationen möglich ist. Das anschauliche Fertigungssystem 10 umfasst mehrere Anlagen 30 bis 80. Jede der Anlagen 30 bis 80 ist mit einem Computer (nicht gezeigt) zur Verbindung mit dem Netzwerk 10 gekoppelt. Die Anlagen 30 bis 80 sind in Gruppen von gleichen Anlagen eingeteilt, wie dies durch die angefügten Buchstaben bezeichnet ist. Beispielsweise repräsentiert die Gruppe aus Anlagen 30A bis 30C Anlagen einer gewissen Art, etwa eine chemisch-mechanische Einebnungsanlage. Eine spezielle Scheibe oder eine Charge bzw. ein Los aus Scheiben durchläuft die Anlagen 30 bis 80 während der Fertigung, wobei jede der Anlage 30 bis 80 eine spezielle Funktion in dem Prozessablauf ausführt. Zu beispielhaften Prozessanlagen für eine Halbleiterfertigungsstätte gehören Messanlagen, Photolithographieeinzelbelichter, Ätzanlagen, Abscheideanlagen, Polieranlagen, Anlagen für eine schnelle thermische Behandlung, Implantationsanlagen, etc. Die Anlagen 30 bis 80 sind lediglich der Anschaulichkeit halber in einer entsprechend aneinandergereihten Unterteilung dargestellt. In einer tatsächlichen Implantierung können die Anlagen 30 bis 80 in einer beliebigen physikalischen Reihenfolge oder Gruppierung angeordnet sein. Ferner sollen die Verbindungen zwischen den Anlagen in einer speziellen Gruppe Verbindungen mit dem Netzwerk 20 anstatt Verbindungen zwischen den einzelnen Anlagen 30 bis 80 repräsentieren.
  • Eine Fertigungsausführungssystems-(MES)Server- oder Rechnereinheit bzw. Steuerung 90 führt die Operationen auf höherer Ebene in dem Fertigungssystem 10 durch. Der MES-Server-Rechner 90 überwacht den Status der diversen Einheiten in dem Fertigungssystem 10 (d. h. Lose bzw. Chargen, Anlagen 30 bis 80) und steuert den Ablauf der Bearbeitungsprodukte (beispielsweise Chargen aus Halbleiterscheiben) während des Prozessablaufs. Ein Datenbankrechner bzw. Server 100 ist vorgesehen, um mit dem Status der diversen Einheiten und Fertigungsprodukten in dem Prozessablauf in Beziehung stehende Daten zu speichern. Der Datenbankrechner 100 speichert Information in einem oder mehreren Datenspeichern 110. Die Daten können prozessvorgeordnete und prozessnachgeschaltete Messdaten, Anlagenzustände, Chargenprioritäten, Prozessrezepte, etc. enthalten. Die Steuerung 90 kann ferner Prozessrezepte zu einer oder mehreren der in 1 gezeigten Anlagen zuführen. Selbstverständlich muss die Steuerung 90 nicht alle diese Funktionen ausführen. Ferner können die für die Steuerung 90 beschriebenen Funktionen auch von einem oder mehreren Computern ausgeführt werden, die über das System 10 verteilt sind.
  • Teile der Erfindung und der entsprechenden detaillierten Beschreibung werden in Begriffen aus Software oder Algorithmen und symbolischen Darstellungen von Operationen an Datenbits innerhalb eines Computerspeichers präsentiert. Diese Beschreibungen und Darstellungen sind diejenigen, die vom Fachmann verwendet werden, um in effizienter Weise den Inhalt seiner Arbeit anderen Fachleuten zu vermitteln. Ein Algorithmus ist in der hierin verwendeten Bedeutung und wie dies auch allgemein so verstanden wird, als eine selbstkonsistente Sequenz aus Schritten aufzufassen, die zu einem gewünschten Ergebnis führen. Die Schritte erfordern das physikalische Beeinflussen bzw. Manipulieren von physikalischen Größen. Üblicherweise, ohne dass dies erforderlich ist, nehmen diese Größen die Form optischer, elektrischer oder magnetischer Signale an, die gespeichert, übertragen, kombiniert, verglichen und anderweitig manipuliert werden können. Es hat sich ggf. als günstig erwiesen, insbesondere aus Gründen für die allgemeine Anwendung, diese Signale als Bits, Werte, Elemente, Symbole, Zeichen, Terme, Zahlen, und dergleichen zu bezeichnen.
  • Es sollte jedoch beachtet werden, dass alle diese und ähnliche Begriffe den geeigneten physikalischen Größen zugeordnet sind und lediglich bequeme Namen repräsentieren, die diesen Größen zugeordnet sind. Sofern dies nicht speziell anders dargestellt ist, oder dies nicht aus der Erläuterung hervorgeht, bezeichnen Begriffe, wie „Verarbeiten" oder „Berechnen" oder „Ausrechnen" oder „Bestimmen" oder „Anzeigen" oder dergleichen die Aktion und Prozesse eines Computersystems oder einer ähnlichen Rechnereinrichtung, die Daten, die als physikalische, elektronische Größen innerhalb der Register und Speicher des Computersystems repräsentiert sind, in andere Daten umwandelt oder diese manipuliert, die in ähnlicher Weise als physikalische Größen innerhalb der Register und Speicher des Computersystems oder anderen ähnlichen Informationsspeichern, Übertragungs- oder Anzeigegeräten dargestellt sind.
  • Das Fertigungssystem 10 umfasst ferner eine Ausnahmesteuerungs-(EC)Einheit 12, die in einer beispielhaften in einer Arbeitsrechnerstation 150 ausgeführt wird. Wie nachfolgend ausführlicher erläutert ist, kann die EC-Einheit 12 beim Beheben diverser Ausnahmebedingungen eingesetzt werden, die innerhalb des Fertigungssystems 10 auftreten können. Die EC-Einheit 12, wie sie hierin beschrieben ist, kann in dem hierin beschriebenen Falle eingesetzt werden, um Ausnahmebedingungen für eine beliebige Art von Anlagen aufzuheben, die verwendet werden, um eine gewisse Art an Operationen auszuführen. Beispielsweise kann die EC-Einheit 12 in der hierin beschriebenen Weise mit einer Vielzahl unterschiedlicher Messanlagen und mit einer Vielzahl unterschiedlicher Prozessanlagen, beispielsweise Ätzanlagen, Abscheideanlagen, CMP-Anlagen, etc. verwendet werden. Somit sollte die vorliegende Erfindung nicht als dahingehend eingeschränkt gesehen werden, dass diese nur mit einer speziellen Art an Anlage zu verwenden ist, sofern derartige Einschränkungen nicht explizit in den angefügten Patentansprüchen dargelegt sind.
  • Die EC-Einheit 12 kann mit der Steuerung 90 und/oder mit einer oder mehreren Prozesssteuerungen 145, die den einzelnen Anlagen 30 bis 80 für Zwecke zugeordnet sind, die nachfolgend beschrieben sind, in Verbindung treten. Die speziellen Steuerungsmodelle, die von den Prozesssteuerungen 145 eingesetzt werden, hängen von der Art der zu steuernden Anlage 30 bis 80 ab. Die Steuerungsmodelle können empirisch unter Anwendung bekannter linearer oder nicht linearer Techniken entwickelt werden. Die Steuerungsmodelle können relativ einfache auf Gleichung beruhende Modelle (beispielsweise linear, exponentiell, gewichteter Mittelwert, etc.) sein oder können komplexere Modelle sein, etwa ein neu ronales Netzwerkmodell, ein Modell mit Hauptkomponentenanalyse (PCA), ein Modell der partiellen kleinsten Quadrate mit Projektion auf latente Strukturen (PLS). Die spezielle Implementierung der Steuerungsmodelle kann von den ausgewählten Modelltechniken und den zu steuernden Prozess abhängen. Die Auswahl und die Entwicklung der speziellen Steuerungsmodelle liegt im Rahmen des fachmännischen Handelns und daher werden die Steuerungsmodelle hierin nicht detaillierter beschrieben, um die vorliegende Erfindung klarer darzustellen.
  • Eine beispielhafte Informationsaustausch- und Prozesssteuerungsplattform, die zur Verwendung in dem Fertigungssystem 10 geeignet ist, ist eine fortschrittliche Prozesssteuerungs-(APC)Plattform, wie sie unter Anwendung des Katalyst-Systems, wie es vormals von KLA-Tencor, Inc. angeboten wurde, eingerichtet werden kann. Das Katalyst-System verwendet Systemtechnologien, die mit „internationalen Halbleiteranlagen- und Materialienstandards (SEMI) und computerintegrierten Fertigungs-(CIM)Plattformen" verträglich sind und auf der fortschrittlichen Prozesssteuerungs-(APC)Plattform beruhen. CIM (SEMI E81-0699- vorläufige Spezifizierungen für die CIM-Plattform-Architektur und APC (SEMI E93-0999- vorläufige Spezifizierung für CIM-Plattform für fortschrittliche Prozesssteuerungskomponenten) Spezifikationen sind öffentlich von SEMI erhältlich, das seinen Hauptsitz in Mountain View, CA hat.
  • Die Verarbeitung und die Datenspeicherfunktionen sind unter den unterschiedlichen Rechnern oder Arbeitsstationen in 1 aufgeteilt, um eine generelle Unabhängigkeit und zentrale Informationsspeicherung zu ermöglichen. Selbstverständlich kann eine unterschiedliche Anzahl an Rechnern und eine andere Anordnung angewendet werden, ohne von dem Grundgedanken und Schutzbereich der vorliegendenden Erfindung abzuweichen.
  • 2 ist eine detailliertere vereinfachte Blockansicht eines Fertigungssystems 10 gemäß einer anschaulichen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wie gezeigt ist, ist die EC-Einheit 12 funktionsmäßig mit mehreren Anlagen 14 verbunden. In der anschaulichen Ausführungsform sind schematisch vier derartige Anlagen 14-1, 14-2, 14-3 und 14-n dargestellt. Die vorliegende Erfindung kann jedoch auf eine beliebige derartige Anzahl an Anlagen angewendet werden. Wie zuvor dargelegt ist, können die Anlagen 14 beliebige Anlagen aus einer Vielzahl an Messanlagen oder Prozessanlagen darstellen. In einigen Ausführungsformen umfasst jede der Anlagen 14 ferner eine lokale Steuerung 13.
  • Wie zuvor angegeben ist, können die Anlagen 14 aus einer Vielzahl unterschiedlicher Arten aus Anlagen aufgebaut sein, die bei der Bearbeitung von Werkstücken und/oder bei der Ausführung von Messoperationen eingesetzt werden können. Im Zusammenhang mit der Halbleiterbearbeitung können die Anlagen 14 Prozessanlagen, etwa eine Abscheideanlage, eine Anlage für ein thermisches Aufwachsen, eine Ätzanlage, ein Ofen, eine Prozesskammer für schnelles thermisches Ausheizen, eine Photolithographieanlage, eine chemischmechanische Polieranlage, etc. sein. In dem anschaulichen Beispiel, in welchem die Anlage 14 Messanlagen sind, können die Anlagen 14 Messanlagen sein, die ausgebildet sind, eine Schichtdicke und/oder optische Schichteigenschaften und/oder ein Oberflächenprofil und/oder kritische Abmessungen, etc. zu messen. Daher sollte die vorliegende Erfindung nicht auf eine spezielle Art einer Anlage oder auf die Art der Operation, die die Anlage ausführt, eingeschränkt gesehen werden.
  • Die EC-Einheit 12 kann für das Ausführen diverser Aktionen eingesetzt werden, um Ausnahmebedingungen aufzuheben. Wie zuvor dargestellt ist, kann eine Ausnahmebedingung als eine Bedingung verstanden werden, die die normalen Fertigungsabläufe stört, beispielsweise die Bearbeitung von Produktionsscheiben in einer Halbleiterfertigungsstätte. D. h., es können Situationen auftreten, in der ein Werkstück, beispielsweise eine Charge aus Scheiben, mit positivem Erfolg bearbeitet werden muss, bevor andere Werkstücke, z. B. Chargen aus Scheiben, bearbeitet werden dürfen. In einem gewissen Sinne kann ein gewisses Werkstück mit einer zugeordneten Menge aus Material, d. h. zusätzlichen Werkstücke, verknüpft bzw. in Beziehung stehen, die nicht bearbeitet werden können, bis das spezielle Werkstück erfolgreich bearbeitet wurde. Das erfolgreiche Bearbeiten des speziellen Werkstücks zur Aufhebung der Ausnahmebedingung kann das Ausführen einer oder mehrerer Messoperationen an dem speziellen Werkstück beinhalten. In diesem Falle wird dem speziellen Werkstück eine hohe Priorität für die erforderliche Messoperation zugeordnet. In anderen Fällen wird einer derartigen Charge eine höhere Priorität bei anderen Prozessoperationen eingeräumt, die zu der gewünschten Messoperation führen. Wenn beispielsweise ein neuer Ätzprozess in einer Ätzanlage eingerichtet wird, wird der ausgewählten Charge eine hohe Priorität bei einem nachfolgenden Photolackentfernungsvorgang (Veraschen) und bei einem nachfolgenden chemischen Reinigungsprozess eingeräumt, so dass die ausgewählte Charge dem gewünschten Messvorgang so schnell wie möglich unterzogen werden kann.
  • Als Beispiel sei im Zusammenhang mit einer Halbleiterfertigungsstätte angeführt, dass eine derartige Ausnahmebedingung die Art einer Ausnahmebedingung sein kann, die bei der Initialisierung eines neuen Bearbeitungspfades auftritt. Eine derartige Ausnahmebedingung bei einem neuen Bearbeitungspfad kann im Zusammenhang mit dem Auswählen einer neuen Gruppe oder einer Kombination aus Prozessanlagen auftreten, die mehrere Prozessoperationen an einer Charge aus Scheiben ausführen sollen. Beispielsweise sind eine Photolithographieanlage, eine Ätzanlage und eine chemische Reinigungsanlage eine anschauliche Kombination aus Anlagen. Da die ausgewählte Kombination aus Anlagen neu ist, gibt es wenig oder keine historischen Messdaten, die bewertet werden können, um die Effizienz in der Vergangenheit einer derartigen Anlagenkombination zu bestimmen. In diesem Falle kann eine Anfangscharge mit dem ausgewählten Anlagensatz bearbeitet werden. Danach wird eine Ausnahmebedingung erzeugt, so dass keine weiteren Scheibenchargen in dem ausgewählten Anlagensatz bearbeitet werden, bis Messdaten für die Anfangscharge erhalten wurden und analysiert sind.
  • Ein weiteres Beispiel einer Ausnahmebedingung beinhaltet eine Initialisierung eines sogenannten abgelaufenen oder alten Verarbeitungspfades. Als ein Beispiel sei genannt, dass diese Situation auftreten kann, wenn eine Anlagenkombination zur Bearbeitung von Scheiben ausgewählt ist, aber die ausgewählte Anlagenkombination eine lange Zeit nicht eingesetzt wurde. In dieser Situation sind unter Umständen sehr wenig verwertbare historische Daten hinsichtlich des Leistungsverhaltens der ausgewählten Anlagenkombination verfügbar. In diesem Falle werden, wie bei der Ausnahmesituation bei der Initialisierung eines neuen Verarbeitungspfades, weitere Lose aus Material durch die ausgewählte Gruppe an Anlagen nicht ausgeführt, bis Messdaten gesammelt und für die Anfangslcharge analysiert sind.
  • Ein weiteres Beispiel ist eine sogenannte Risikoausnahme. Dieses Konzept beinhaltet das Erstellen einer Grenze, wie viele Scheibenchargen durch einen vorgegebenen Satz aus Anlagen bearbeitet werden können oder einem Prozessvorgang darin unterzogen werden dürfen, ohne dass auf eine Messwerterückkopplung hinsichtlich einer oder mehrerer Chargen gewartet wird, die in den betrachteten Anlagensatz bearbeitet wurden. In einigen Fällen kann ein Voreinstellungswert für die Risikoausnahmebedingung erzeugt werden. D. h., unabhängig von anderen Faktoren wird eine betriebsinterne Regel so eingerichtet, dass nicht mehr als eine vorgegebene Anzahl an Werkstücken, beispielsweise 10 Chargen aus Scheiben, in einem vorgegebenen Prozess bearbeitet werden, ohne dass Messdaten genommen und analysiert werden, die mit dem speziellen Prozessablauf oder der Anlage in Beziehung stehen.
  • In einer anschaulichen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die EC-Einheit 12 eingesetzt, um Ausnahmebedingungen aufzuheben auf der Grundlage u. a. der Menge an Material, die auf Grund der Ausnahmebedingung nicht bearbeitet werden kann, d. h. der Materialmenge bzw. Produktmenge, die auf Grund der Ausnahmebedingung von der Bearbeitung abgehalten wird. D. h., es kann eine Prioritätszuweisung für jedes aus mehreren Werkstücken festgelegt werden, zumindest teilweise, auf Grund der Menge des Materials, das nicht bearbeitet werden kann, bis jedes der mehreren Werkstücke erfolgreich bearbeitet ist. In einer weiteren Ausführungsform wird erfindungsgemäß ein numerischer Gewichtungswert den diversen Ausnahmeklassen zugewiesen. Gemäß einer speziellen Ausführungsform wird die Priorität bearbeiteter Werkstücke zum Zwecke des Aufhebens von Außenbedingungen gemäß dem folgenden Algorithmus bestimmt:
    Figure 00130001
    wobei Pi die Priorität der Charge „i" ist, j eine Ausnahmeklasse (beispielsweise Initialisierung oder Risiko) repräsentiert, ϖi einen numerischen Gewichtungswert repräsentiert, der einer speziellen Ausnahmeklasse zugewiesen ist, und Qi die Menge an Material repräsentiert, die für die Bearbeitung angehalten wird oder auf Grund der Ausnahme j nicht verarbeitet werden kann. Wenn eine Charge nicht verwendet werden kann, um eine Ausnahmebedingung aufzuheben, dann ist die Menge (Qi) an Material, die mit dieser Charge verknüpft ist, gleich Null.
  • Der numerische Gewichtungswert (ϖi) der den diversen Klassen an Ausnahmebedingungen zugewiesen ist, kann enthalten sein, da der Einfluss auf die Fertigungsaktivitäten für die diversen Klassen aus Ausnahmebedingungen unterschiedlich sein kann. Der numerische Wert (ϖi) kann ein beliebiger Wert sein. Beispielsweise kann die Notwendigkeit, eine erste Art an Ausnahmebedingungen aufzuheben, beispielsweise eine Initialisierungsausnahmebedingung, größer sein als für eine zweite Art an Ausnahmebedingungen, beispielsweise eine Risikoausnahmebedingung, selbst wenn die Menge an Material, die nicht bearbeitet werden kann, für die erste und die zweite Art der Bedingungen gleich ist. Im Zusammenhang mit der Herstellung eines neuen Produkts kann einer Charge aus Scheiben ein sehr hoher numerischer Gewichtungswert zugewiesen werden, so dass das neue Produkt hergestellt und dem Endabnehmer zum Testen und zur Überprüfung zugestellt werden kann. In einem derartigen Falle wird der Charge aus Scheiben, aus der das neue Produkt hergestellt wird, Vorrang im Vergleich zu einer anderen Ausnahmebedingung eingeräumt, die die Produktion für eine größere Menge an Material aufhält, beispielsweise eine größere Anzahl an Chargen.
  • Es sollte ferner beachtet werden, dass eine einzelne Klasse aus Ausnahmebedingungen mehreren unterschiedlichen automatisierten Prozesssteuerungsalgorithmen entsprechen kann. Wenn beispielsweise zwei Bedingungen gleichzeitig in der Lithographieoperation durchgeführt werden, beispielsweise Überlagerungs- und Belichtungssteuerung, kann eine einzelne Charge die Ausnahmebedingung, beispielsweise eine Initialisierungsbedingung, für beide Steuerungen aufheben. In dieser Situation wird das Material, das entsprechend den beiden Steuerungen nicht bearbeitet werden kann, in den Term Qj mit enthalten sein. Der obige Algorithmus (Gleichung 1) weist Chargen eine höhere Priorität zu, die (1) ermöglichen, mehr Material im Arbeitsfluss (WIP) zu halten und (2) mehrere Ausnahmebedingungen aufheben können.
  • In einer alternativen Ausführungsform wird in der Priorität für diverse Chargen der Anteil oder der Prozentsatz an Material berücksichtigt, der auf Grund der Ausnahmeklasse nicht bearbeitet werden kann, anstelle der Materialmenge, die auf Grund der Ausnahmeklasse nicht bearbeitet werden. Beispielsweise kann die Priorität zum Aufheben von Ausnahmebedingungen gemäß dem folgenden Algorithmus erstellt werden:
    Figure 00140001
    wobei die Tenne wie zuvor definiert sind und Fj der Anteil an verfügbaren Material ist, der auf Grund der Ausnahmeklasse j nicht bearbeitet werden kann.
  • Dieser alternative Algorithmus kann in Situationen günstig sein, in denen zwei Ausnahmebedingungen gleichzeitig auftreten, die zwei unterschiedliche wartende zu verarbeitende Materialien (WIP) betreffen. Beispielsweise kann eine erste WIP-Warteschlange eine geringe Anzahl an Chargen (beispielsweise 5) aufweisen, wobei eine geringe Anzahl an Chargen (beispielsweise 3) durch eine Ausnahmebedingung betroffen ist. Jedoch repräsentieren die Chargen in der ersten WIP-Warteschlange, die auf Grund der Ausnahmebedingung nicht bearbeitet werden kann, einen sehr hohen Anteil der gesamten ersten WIP-Warteschlange (beispielsweise 3/5 oder 60%). Im Gegensatz dazu kann eine zweite WIP-Abfolge eine große Anzahl an Chargen (beispielsweise 20) in der Warteschlange aufweisen und eine relativ geringe Anzahl an Chargen (beispielsweise 10), die auf Grund der Ausnahmebedingungen nicht bearbeitet werden können. Jedoch ist der Prozentsatz an Chargen in der zweiten WIP-Reihe, die von der Ausnahmebedingung betroffen wird, kleiner (beispielsweise 10/20 oder 50%) als der Prozentsatz aus Chargen, die in der ersten WIP-Reihe (beispielsweise 60%) betroffen sind. In einem anschaulichen Beispiel kann es daher vorteilhaft sein, den Chargen Vorrang einzuräumen, die die kleinere Gesamtwarteschlange betreffen, beispielsweise die erste WIP-Warteschlange, um damit einen Materialstrom durch die kleinere WIP-Warteschlange aufrecht zu erhalten. In beiden Versionen der Algorithmen werden Chargen mit höheren Prioritätswerten höhere Prioritäten in den auszugebenden Warteschlangen gegeben.
  • Die vorliegende Erfindung richtet sich im Allgemeinen an diverse Verfahren und Systeme zur Prioritätszuweisung von Material, um Ausnahmebedingungen aufzuheben. Die vorliegende Erfindung kann im Zusammenhang mit einer beliebigen Art an Anlagen, beispielsweise Prozessanlagen, Messanlagen, etc. angewendet werden. Ein anschauliches Verfahren ist in dem Flussdiagramm in 3 gezeigt. Wie darin dargestellt ist, umfasst in einer anschaulichen Ausführungsform das Verfahren das Bereitstellen mehrerer Werkstücke, wobei jedes der Werkstücke mit einer zugeordneten Menge an Material verknüpft ist, die nicht bearbeitet werden kann, bis das Werkstück nicht bearbeitet ist, wie dies im Block 50 angegeben ist, und das Verfahren umfasst das Bestimmen einer Priorität zur Bearbeitung jedes der mehreren Werkstücke auf der Grundlage zumindest der zugeordneten Materialmenge, die nicht bearbeitet werden kann, wie dies im Block 52 gezeigt ist. In weiteren Ausführungsformen umfasst das Verfahren das Bearbeiten mehrerer Werkstücke gemäß der festgelegten Priorität. In noch weiteren anschaulichen Ausführungsformen umfasst das Ver fahren das Bearbeiten weiterer Werkstücke. Die Werkstücke können eine beliebige Art an Werkstücken sein, beispielsweise einzelne Scheiben oder Chargen aus Scheiben, etc.
  • In einer weiteren anschaulichen Ausführungsform umfasst das Verfahren das Bereitstellen mehrerer Werkstücke, und für jedes der Werkstücke das Bestimmen einer Materialmenge, die nicht bearbeitet werden kann, bis das Werkstück mindestens einem Messprozess unterzogen wird, und das Bestimmen einer Priorität zur Bearbeitung jedes der mehreren Werkstücke auf der Grundlage zumindest Materialmenge, die nicht bearbeitet werden kann.
  • In einer noch anderen anschaulichen Ausführungsform umfasst das Verfahren das Bereitstellen mehrerer Scheibenchargen und für jede der Scheibenchargen das Bestimmen einer Materialmenge, die nicht bearbeitet werden kann, bis die Scheibencharge mindestens einem Messprozess unterzogen ist, und das Bestimmen einer Priorität zum Bearbeiten jeder der mehreren Scheibenchargen auf der Grundlage der bestimmten Materialmenge, die nicht bearbeitet werden kann. In weiteren Ausführungsformen umfasst das Verfahren das Durchführen des Messvorganges an der betrachteten Charge und danach das Bearbeiten weiterer Scheibenchargen. In noch weiteren Ausführungsformen wird die Priorität für die Bearbeitung der Werkstücke oder Chargen bestimmt, indem die höchste Bearbeitungspriorität den Werkstücken oder Chargen zugeordnet wird, die die relativ größere Materialmenge besitzen, die nicht bearbeitet werden kann.
  • Die speziellen offenbarten Ausführungsformen sind lediglich anschaulicher Natur, da die Erfindung auf unterschiedliche aber äquivalente Weisen modifiziert und praktiziert werden kann, wie dies dem Fachmann im Besitze der vorliegenden Erfindung klar ist. Beispielsweise können die Prozessschritte, wie sie zuvor dargelegt sind, in einer anderen Reihenfolge ausgeführt werden. Ferner sind keine Einschränkungen hinsichtlich der Details des Aufbaus oder der hierin gezeigten Gestalt beabsichtigt, sofern diese nicht in den nachfolgenden Patentansprüchen beschrieben sind. Es ist daher klar, dass die speziellen offenbarten Ausführungsformen geändert und modifiziert werden können, und dass alle derartigen Änderungen als innerhalb des Schutzbereichs und des Grundgedankens der Erfindung liegend betrachtet werden. Daher wird der angestrebte Schutzbereich in den nachfolgenden Patentansprüchen festgelegt.
  • Zusammenfassung
  • Die vorliegende Erfindung richtet sich im Allgemeinen an diverse Verfahren und Systeme (10) zur Prioritätszuweisung von Material zur Aufhebung von Ausnahmebedingungen. In einer anschaulichen Ausführungsform umfasst das Verfahren das Bereitstellen mehrerer Werkstücke, wobei jedes Werkstück eine zugeordnete Menge an Material besitzt, die nicht bearbeitet werden kann, bis die Werkstücke bearbeitet sind, und Bestimmen einer Priorität für das Bearbeiten jedes der mehreren Werkstücke auf der Grundlage zumindest der zugeordneten Menge an Material, die nicht bearbeitet werden kann.

Claims (15)

  1. Verfahren mit: Bereitstellen mehrerer Werkstücke, wobei jedes Werkstück einer Materialmenge zugeordnet ist, die nicht bearbeitet werden kann, bis das Werkstück bearbeitet ist; und Bestimmen einer Priorität für die Bearbeitung jedes der mehreren Werkstücke auf der Grundlage zumindest der zugeordneten Materialmenge, die nicht bearbeitet werden kann.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Bestimmen einer Priorität für die Bearbeitung jedes der mehreren Werkstücke umfasst: Zuordnen einer höheren Bearbeitungspriorität zu Werkstücken auf der Grundlage der Materialmenge, die nicht bearbeitet werden kann.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei Bestimmen einer Priorität zur Bearbeitung jedes der mehreren Werkstücke umfasst: Zuordnen einer höheren Bearbeitungspriorität zu einem der mehreren Werkstücke, das einer größeren Materialmenge, die nicht bearbeitet werden kann, zugeordnet ist im Vergleich zu mindestens einem weiteren der mehreren Werkstücke.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, das ferner umfasst: Zuordnen eines beliebigen numerischen Wertes zu jedem der mehreren Werkstücke, wobei Bestimmen der Priorität für die Bearbeitung umfasst: Bestimmen der Priorität für die Bearbeitung jedes der mehreren Werkstücke auf der Grundlage der Materialmenge, die nicht bearbeitet werden kann, und auf der Grundlage des den Werkstücken zugeordneten numerischen Wertes.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei jedes der Werkstücke eine Charge aus Scheiben ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, das ferner Bearbeiten der mehreren Werkstücke gemäß der vorbestimmten Priorität umfasst.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei Bestimmen der Priorität für die Bearbeitung jedes der mehreren Werkstücke umfasst: Bestimmen einer Priorität zum Ausführen mindestens eines Messvorgangs an jedem der mehreren Werkstücke.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, das ferner Bearbeiten weiterer Werkstücke umfasst.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, wobei jedes der mehreren Werkstücke eine Ausnahmebedingung erzeugt.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Ausnahmebedingung eine Initialisierungsbedingung und/oder eine Risikobedingung umfasst.
  11. Verfahren nach Anspruch 9, das ferner umfasst: Bestimmen einer Priorität für die Bearbeitung jedes der mehreren Werkstücke auf der Grundlage der Klasse der Ausnahmebedingung.
  12. Verfahren mit: Bereitstellen mehrerer Werkstücke; für jedes der Werkstücke Bestimmen einer Materialmenge, die nicht bearbeitet werden kann, bis das Werkstück mindestens einem Messvorgang unterzogen ist; und Bestimmen einer Priorität für die Bearbeitung jedes der mehreren Werkstücke auf der Grundlage zumindest der Materialmenge, die nicht bearbeitet werden kann.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei Bestimmen einer Priorität für das Bearbeiten jedes der mehreren Werkstücke umfasst: Zuordnen einer höheren Verarbeitungspriorität zu Werkstücken auf der Grundlage der Materialmenge, die nicht bearbeitet werden kann.
  14. Verfahren nach Anspruch 12, wobei Bestimmen einer Priorität für die Bearbeitung jedes der mehreren Werkstücke umfasst: Zuordnen einer höheren Verarbeitungspriorität zu einem der mehreren Werkstücke, das einer größeren Materialmenge, die nicht bearbeitet werden kann, zugeordnet ist im Vergleich zu mindestens einem weiteren der mehreren Werkstücke.
  15. Verfahren nach Anspruch 12, das ferner umfasst: Zuordnen eines numerischen Wertes zu jedem der mehreren Werkstücke, wobei Bestimmen der Priorität zur Verarbeitung um fasst: Bestimmen der Priorität zur Bearbeitung jedes der mehreren Werkstücke auf der Grundlage sowohl der Materialmenge, die nicht bearbeitet werden kann, als auch dem den Werkstücken zugeordneten numerischen Werten.
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