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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine hydraulische Schlagvorrichtung,
bei der ein Kolben vor- und zurück
bewegt und so ein Meißel
bewegt wird, und insbesondere eine Technik, mit der der Kolbenhub
nach dem jeweiligen Härtegrad
des zu bearbeitenden Objekts automatisch ausgerichtet wird.
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Hintergrund der Erfindung
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Ein
Beispiel für
herkömmliche
Schlagvorrichtungen, bei denen der Kolbenhub nach dem jeweiligen
Härtegrad
des zu bearbeitenden Objekts automatisch ausgerichtet wird, kann
z.B. in der japanischen Auslegeschrift JP H5-85311B gefunden werden.
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Konkret
werden die momentanen Druckschwankungen in einer unteren bzw. oberen
Kammer, die in dem Moment entstehen, wenn der Schlagkolben bewegt
wird, mit einem Referenzdruck verglichen und eine den Druckunterschieden
gemäß entstehende
Regulierungsflussmenge als operatives Mittel genutzt.
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Zum
Beispiel wird die Schlagkraft oder die Schlagzahl angepasst, indem
entweder der Betriebsdruck durch eine Veränderung der Position der Spule,
die den Ausstosskanal steuert, verändert wird, oder die Position
eines Schiebeventils zur Auswahl des Hubs durch die vom Druckunterschied
abhängige
Regulierungsflussmenge verändert
wird, und so der Hub des Schlagkolbens variiert wird.
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Allerdings
ist bei den oben beschriebenen herkömmlichen Geräten keine
Funktion vorgesehen, die die Position der Spule oder des Schiebeventils zur
Auswahl des Hubs aufrechterhalten und wieder lösen kann. Herkömmliche
Geräte
sind daher nicht effektiv, da eine gewisse Redundanz vorgesehen werden
muss, um die Spule oder das Schiebeventil zur Auswahl des Hubs solange
in der benötigten
Position zu halten, bis die Flussmenge, die den gemessenen Druckschwankungen
entspricht, ein- und wieder abgelassen wird. Außerdem kann die oben beschriebene
Hubkontrolle im Falle dass eine Flüssigkeit verwendet wird, deren
Viskosität
sich ähnlich
wie beim Öl
mit der Temperatur verändert,
nicht präzise durchgeführt werden,
da die Temperatur der Flüssigkeit
eine nicht unerhebliche Wirkung hat.
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Zur
Lösung
der oben beschriebenen Probleme liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Schlagvorrichtung bereitzustellen,
die auf den Zustand der Schläge
reagiert und so den Hub des jeweils nächsten Schlages automatisch
variiert und gleichzeitig eine effektive und präzise Kontrolle des Hubs durchführt.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
vorgenannten Aufgabe wird gelöst
durch eine hydraulische Schlagvorrichtung, gemäß der vorliegenden Erfindung,
in der ein Schlagkolben vor- und zurück bewegt wird und so ein Meißel bewegt wird,
gekennzeichnet durch eine Bremskammer, die durch den Schlagkolben
hermetisch abgeschlossen wird, wenn sich der Schlagkolben über seine
reguläre Schlagposition
hinaus für
eine bestimmte Entfernung in Schlagrichtung des Meißels bewegt,
ein Hubkontrollventil, dass ein Signal aussendet um den Hub zu verkürzen und
die Schlagkraft zu drosseln, wenn der Druck der Bremskammer einen
vorbestimmten Wert übersteigt
und einen Haltemechanismus, der das Hubkontrollventil eine bestimmte
Zeit in seiner Schaltungsposition hält.
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Ferner
kann die genannte Konstruktion versehen sein mit einem Versorgungsmechanismus,
der die Bremskammer mit Betriebsflüssigkeit versorgt, so dass
der den Schlagkolben wieder herausgezogen wird, wenn der Schlagkolben
bei der Einleitung eines Schlags in die Bremskammer eingedrungen
ist.
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Kurze Beschreibung der
Figuren
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1 ist
eine Darstellung zur Erläuterung der
Gesamtkonstruktion einer hydraulischen Schlagvorrichtung nach der
vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine vergrößerte Darstellung
der Leitungskonstruktion einer hydraulischen Schlagvorrichtung der
vorliegenden Erfindung.
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3 ist
eine Darstellung zur Erläuterung des
Hubs des Schlagkolbens.
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4 ist
eine vergrößerte Darstellung
einer anderen Leitungskonstruktion einer hydraulischen Schlagvorrichtung
der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
eine vergrößerte Darstellung
einer weiteren Leitungskonstruktion einer hydraulischen Schlagvorrichtung
der vorliegenden Erfindung.
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Bester
Weg, die Erfindung auszuführen Nachfolgend
wird anhand von Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung erklärt.
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Ausführungsbeispiel 1
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1 ist
eine Darstellung der Gesamtkonstruktion einer hydraulischen Schlagvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung.
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Eine
solche Schlagvorrichtung 1 ist im Allgemeinen als Aufsatz
auf ein Bauwerkzeug, wie z.B. eine hydraulischen Schaufel montiert,
bedient sich einer Betriebsflüssigkeit,
mit der sie aus einer hydraulischen Quelle versorgt wird und wird
zur Zerkleinerung von Beton und Stein in Steinbrüchen oder auf Baustellen benutzt.
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Zunächst wird
eine Übersicht
der Schlagvorrichtung 1 erläutert.
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Die
Schlagvorrichtung ist mit einem Schlagkolben 2 ausgestattet,
an dem zwei Druckrezeptorflächen
PS1 und PS2 unterschiedlich großer
Fläche (PS1 > PS2) vorgesehen sind,
wobei dafür
gesorgt wird, dass auf die Druckrezeptorfläche PS2 mit der kleineren Fläche aus
der hydraulischen Quelle durch eine hydraulische Schaltung stets
Hochdruck einwirkt, und auf die Druckrezeptorfläche PS1 mit der größeren Fläche aus
der hydraulischen Quelle durch die hydraulische Schaltung alternierend
Hoch- und Niederdruck einwirkt. Die Schlagvorrichtung 1 ist
so konstruiert, dass wenn nun auf die Druckrezeptorfläche PS1
Niederdruck einwirkt, durch den Hochdruck, der auf die Druckrezeptorfläche PS2
einwirkt, ein Rückhub
von einem Schlagkolben 2 ausgelöst wird, während das Gas entgegen dem
Gasdruck an der oberen Druckrezeptorfläche PS0 des Schlagkolbens 2 komprimiert
wird. Und wenn auf die Druckrezeptorfläche PS1 Hochdruck einwirkt,
wird durch diesen Hochdruck und den Gasdruck ein Schlaghub ausgelöst. Ferner
ist die Schlagvorrichtung 1 so konstruiert, dass falls
der Schlagkolben 2 über
seine theoretisch festgelegte reguläre Schlagposition hinaus ein
bestimmtes Stück
in Schlagrichtung niedergeht, durch den Schlagkolben 2 eine
hermetisch abgeschlossene Bremskammer 13 gebildet wird.
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Im
Folgenden wird der konkrete Aufbau der Schlagvorrichtung 1 erklärt.
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1 zeigt
ein Gehäuse
C aus einer Zylinderkammer C1, in der der Schlagkolben 2 in
axialer Richtung frei hin- und hergleitend aufgenommen ist, einer
Meißelkammer
C2, in der ein Meißel 3 aufgenommen
ist, und die mit einem Ende der Zylinderkammer C1 (dem unteren Ende)
verbunden ist, sowie einer Gaskammer C3, die mit dem anderen Ende
der Zylinderkammer C1 (dem oberen Ende) verbunden ist, und in der
ein Gas wie z.B. Stickstoff eingeschlossen ist.
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Der
Schlagkolben 2 umfasst zwei Abschnitte 2a und 2b mit
großem
Durchmesser, die um einen bestimmten Abstand voneinander beabstandet in
der Mitte des Schlagkolbens 2 vorgesehen sind und deren
umlaufende Oberflächen
innerhalb der Zylinderkammer C1 frei hin- und hergleiten können. Das Ende
eines oberen Achsenabschnitts 2c, welcher mit dem Abschnitt 2a mit
großem
Durchmesser verbunden ist, ist so angeordnet, dass es in das Innere
der Gaskammer C3 hineinragt, wohingegen das Ende eines unteren Achsenabschnitts 2d,
welcher mit dem Abschnitt 2b mit großem Durchmesser verbunden ist,
so angeordnet ist, dass es in die MeiBelkammer C2 hineinragt.
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Ferner
sind der obere Achsenabschnitt 2c und der untere Achsenabschnitt 2d so
ausgelegt, dass der obere Achsenabschnitt 2c einen kleineren Durchmesser
aufweist als der untere Achsenabschnitt 2d, mit dem Ergebnis
dass die Druckrezeptorfläche
PS1 des Abschnitts 2a mit großem Durchmesser größer ist
als die Druckrezeptorfläche
PS1 des Abschnitts 2b mit großem Durchmesser (PS1 > PS2).
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Weiterhin
sind in die Zylinderkammer C1 in Achsenrichtung mehrere Nuten 4 bis 8 ringförmig ausgebildet.
Diese Nuten 4 bis 8 sind nacheinander vom oberen
Ende (linke Seite) bis hin zum unteren Ende (rechte Seite) der Zylinderkammer
C1 angeordnet. Die Nute 4 ist zwischen dem oben genannten oberen
Achsenabschnitt 2c und der Zylinderkammer C1 angeordnet,
so dass sie zu einer Einlaufkammer 9 hin offen ist, während die
Nute 8 so angeordnet ist, dass sie zu einer zwischen dem
unteren Achsenabschnitt 2d und der Zylinderkammer C1 gebildeten Einlaufkammer 10 hin
offen ist. Wie 1 zeigt, sind die Nuten 5 und 6 mittels
einer ringförmigen
Nute 11, die zwischen den Abschnitten 2a und 2b mit
großem Durchmesser
und einem Achsenabschnitt 2e gebildet ist, verbunden, wenn
der Schlagkolben 2 in seine theoretische Schlagposition
L gebracht ist. In diesem Zustand ist die Nute 5 durch
eine Leitung 12 mit einem Tank T verbunden, wodurch Niederdruck
erzeugt wird.
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An
die Zylinderkammer C1, die das untere Ende der Nute 8 bildet,
ist eine Bremskammer 13 so angeordnet, dass wie in 1 dargestellt,
die Druckrezeptorfläche
PS2 des Abschnitts 2b mit großem Durchmesser nicht in das
Innere der Bremskammer 13 hineinragt, wenn der Schlagkolben 2 in
seine theoretische Schlagposition L gebracht ist.
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Die
Nuten 4 bis 8, sowie die Bremskammer 13 sind
mit den hydraulischen Leitungen, die in die unten erläuterte hydraulische
Schaltung eingebaut sind, verbunden.
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Die
Meißelkammer
C2 ist der Bereich, der den Meißel 3 umfasst,
und ist so angeordnet, dass der Meißel 3 das vordere
Ende der Meißelkammer C2
um eine bestimmte Länge überragt,
und wenn der Schlagkolben 2 bis in die theoretische Schlagposition L
bewegt wurde, dann stößt der Schlagkolben 2 an das
hintere Ende der Meißelkammer
C2.
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Die
Gaskammer C3 führt
dem Schlagkolben 2 gemäß dem Gasdruck
in ihrem Innern Energie in Schlagrichtung zu. Anders ausgedrückt bildet
das Ende des oberen Achsenabschnitts 2c, das in das Innere
der Gaskammer 3 ragt, eine Druckrezeptorfläche PS0,
die den Gasdruck aufnimmt.
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Im
Folgenden wird anhand von 2 die konkrete
Konstruktion der hydraulischen Schaltung erläutert.
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Die
Ausstossseite einer hydraulischen Pumpe P ist über eine Leitung 20 mit
einem Kontrollventil 21 verbunden. Von der Leitung 20 aus
zweigen eine Leitung 22 und eine Leitung 23 ab,
wobei die Leitung 22 mit einer Antriebskammer CV2 auf der
einen Seite des Kontrollventils 21 und die Leitung 23 mit
der Nute 8 verbunden ist.
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Das
Kontrollventil 21 ist ein Umschaltventil mit zwei Positionen,
wobei die Antriebskammer CV1 durch eine Leitung 24 mit
der Nute 6 verbunden ist, und welches durch ein hydraulisches
Signal, das auf die Antriebskammer CV2 und die Antriebskammer CV1
einwirkt, zwischen einer oberen Position (A-Schaltung) gemäß 1 und 2 sowie
einer unteren Position (B-Schaltung) umschalten kann.
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Konkret
unterbricht das Kontrollventil 21, wenn es in die A-Schaltung
geschaltet ist, die Verbindung von der Leitung 20 mit einer
Leitung 25, die mit der Nute 4 verbunden ist,
und verbindet die Leitung 25 mit einer Leitung 26,
die mit dem Tank T verbunden ist. Wenn also das Kontrollventil 21 in
die A-Schaltung geschaltet ist, ist die Nute 4 mit dem Tank
T verbunden und die Einlaufkammer 9 steht unter Niederdruck.
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Ist
das Kontrollventil 21 aber in die B-Schaltung geschaltet,
dann werden die Leitung 20 und die Leitung 25 miteinander
verbunden, wodurch die Betriebsflüssigkeit aus der hydraulischen
Pumpe P durch die Nute 4 in die Einlaufkammer 9 fließt, in der Hochdruck
erzeugt wird.
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Anders
ausgedrückt,
wirken auf die Druckrezeptorfläche
PS1 des Abschnitts 2a mit großem Durchmesser je nach Schaltung
des Kontrollventils 21 alternierend Hoch- und Niederdruck
ein.
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Von
der Leitung 23 zweigen Leitungen 27 und 28 ab,
wobei die Leitung 27 mit einem Hubkontrollventil 29 verbunden
ist und die Leitung 28 mit einem Schaltventil 30 verbunden
ist.
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Das
Hubkontrollventil 29 ist ein Umschaltventil mit zwei Positionen,
das über
ein hydraulisches Signal, das mit Antriebskammern SV1, SV2 und SV3 verbunden
ist, sowie durch die Wirkung einer Feder 51, zwischen einer
oberen Position (B-Schaltung) gemäß 1 und 2 und
einer unteren Position (A-Schaltung) umschalten kann.
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Konkret
heißt
das, dass wenn das Hubkontrollventil 29 in die B-Schaltung
geschaltet ist, dann ist die Leitung 27 über eine
Leitung 31 mit der Antriebskammer SV2 verbunden, während die
Antriebskammer V2 des Schaltventils 30 über eine Leitung 32 und 33 mit
der Leitung 26 verbunden und an den Tank T angeschlossen
ist.
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Wenn
das Hubkontrollventil 29 in die A-Schaltung geschaltet
ist, dann ist eine Leitung 34, die von der Leitung 25 abzweigt, über die
Leitung 31 mit der Antriebskammer SV2 verbunden und eine Leitung 35,
die von der Bremskammer 13 abgeht, über die Leitung 32 mit
der Antriebskammer V2 des Schaltventils 30 verbunden.
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Ferner
ist an die Antriebskammer SV1 des Hubkontrollventils 29 eine
Leitung 38 angeschlossen, die von der Leitung 28 abzweigt,
die wiederum von der Leitung 23 abzweigt.
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Des
Weiteren ist an die Antriebskammer SV3 des Hubkontrollventils 29 eine
Leitung 40, die von der Leitung 35 abzweigt, angeschlossen.
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Das
Schaltventil 30 ist ein Umschaltventil mit zwei Positionen,
das über
ein hydraulisches Signal, das mit den Antriebskammern V1 und V2
verbunden ist, sowie durch die Wirkung einer Feder S1, zwischen
einer linken Position (B-Schaltung) gemäß 1 und 2 und
einer rechten Position (A-Schaltung) umschalten kann.
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Konkret
heißt
das, wenn das Schaltventil 30 in die B-Schaltung geschaltet
ist, dann wird die Verbindung von einer Leitung 41, die
mit der Leitung 35 und der Leitung 28 verbunden
ist, und die Verbindung einer Leitung 43 aus der Nute 7 mit
einer Leitung 42, die zu der Antriebskammer CV1 des Kontrollventils 21 führt, unterbrochen.
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Wenn
das Schaltventil 30 in die A-Schaltung geschaltet ist,
ist die Leitung 28 mit der Leitung 41 und die
Leitung 42 mit der Leitung 43 verbunden.
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Die
Antriebskammer V1 des Schaltventils 30 ist über eine
Leitung 45, die von der Leitung 28 abzweigt, mit
der Hochdruckleitung 23 verbunden. Des Weiteren ist in
die Leitung 28 eine Drossel 46 und in die Leitung 41 ein
Rückschlagventil 47 eingebaut.
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Die
Einzelheiten der Umschaltbewegungen aller Ventile, die auf hydraulischen
Signalen beruhen, werden nun im Folgenden zusammen mit der Funktionsweise
der Schlagvorrichtung 1 erläutert.
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Zunächst sind
die einzelnen Ventile umittelbar nachdem von der hydraulischen Pumpe
P die Betriebsflüssigkeit
in die in Schlagvorrichtung 1 gepumpt wurde wie folgt angeordnet.
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Die
Antriebskammer CV1 ist von der Leitung 24, der Nute 6,
und der Nute 5 aus über
die Leitung 12 mit dem Tank T verbunden und steht daher unter Niederdruck,
wohingegen die Antriebskammer CV2 über die Leitung 22 unter
Hochdruck gesetzt ist, woraus folgt, dass das Kontrollventil 21 in
die A-Schaltung geschaltet ist.
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Das
Hubkontrollventil 29 ist schon vor Beginn der Schlagbewegung
durch die Feder S1 in die A-Schaltung geschaltet. Unmittelbar nachdem
Betriebsflüssigkeit
eingelassen wird, wird die Leitung 34, die unter Niederdruck
steht, über
die Leitung 31 mit der Antriebskammer SV2 verbunden und
setzt sie unter Niederdruck. Die Antriebskammern SV1 und SV3 stehen
unter Hochdruck und weil die Beziehung zwischen ihren Druckrezeptorflächen auf
SV3 > SV1 voreingestellt
ist, hält
das Hubkontrollventil 29 seinen Schaltungszustand in der
A-Schaltung.
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Das
Schaltventil 30 steht wegen der Versorgung der Antriebskammer
V1 mit Betriebsflüssigkeit durch
die Leitungen 28 und 45 unter ständigem Hochdruck
und die Antriebskammer V2 wechselt je nach Schaltung des Hubkontrollventils 29 zwischen Hochdruck
und Niederdruck. Da zu diesem Zeitpunkt, wie oben beschrieben, das
Hubkontrollventil 29 in der Stellung A ist, wird der Hochdruck
aus der Bremskammer 13 über
die Leitungen 35 und 32 geleitet und die Antriebskammer
V2 wird auf Hochdruck gesetzt. Die Antriebskammern V1 und V2 stehen
nun zwar folglich beide unter Hochdruck, aber weil die Beziehung
zwischen den Druckrezeptorflächen
der Antriebskammern V1 und V2 auf V2 > V1 voreingestellt ist, ist das Schaltventil 30 in
die A-Schaltung geschaltet.
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In
solch einer Anordnung der Ventile wird, wenn die Betriebsflüssigkeit
aus der hydraulischen Pumpe P gepumpt wird, das Drucköl über die
Leitungen 20 und 23 von der Nute 8 in
die Einlaufkammer 10 geleitet. So wirkt Hochdruck auf die
Druckrezeptorfläche
PS2 des Abschnitts 2b mit großem Durchmesser ein, der Schlagkolben 2 komprimiert
das Gas, das in der Gaskammer C3 eingeschlossen ist und es wird
ein Rückhub
zur linken Seite in 1 ausgeführt.
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So
wird, wenn der Rückhub
ausgeführt
ist und sich die Druckrezeptorfläche
PS2 des Abschnitts 2b mit großem Durchmesser bis zu einer
Position zurückgezogen
hat, in der die Nute 8 mit der Nute 7 verbunden
ist, die Betriebsflüssigkeit,
die von der Leitung 23 in die Nute 8 eingeführt wird,
von der Nute 7 über
die Leitung 43 in das Schaltventil 30 geleitet. Weil
das Schaltventil 30 zu diesem Zeitpunkt seinen Schaltungszustand
in der A-Schaltung hält,
wird die Betriebsflüssigkeit
durch das Schaltventil 30 und durch die Leitung 42 der
Antriebskammer CV1 des Kontrollventils 21 zugeführt.
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Dabei
wird die Leitung 24, die mit der Leitung 42 verbunden
ist, verschlossen, weil die Nute 6 von der Oberfläche des
Abschnitts 2b mit großem
Durchmesser des Schlagkolbens 2 blockiert ist, und das Kontrollventil 21 schaltet
in die B-Schaltung um, weil die Beziehung zwischen den Druckrezeptorflächen der
Antriebskammern CV1 und CV2 auf CV1 > CV2 voreingestellt ist.
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Die
Betriebsflüssigkeit
wird daher aus der hydraulischen Pumpe P durch die Leitung 23 aus
der Nute 8 in die Einlaufkammer 10 und gleichzeitig durch
die Leitung 25 aus der Nute 4 in die Einlaufkammer 9 geleitet.
Folglich bewegt sich der Schlagkolben 2 in 1 nach
rechts und schaltet auf Schlaghub um, da die Druckrezeptorflächen in
der Beziehung P1 > P2
zueinander stehen.
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Allerdings
entsteht gleichzeitig in der Leitung 34, die von der Leitung 25 abzweigt,
ein Hochdruck, der sich auch auf die Antriebskammer SV2 des Hubkontrollventils 29 auswirkt,
das in die A-Schaltung geschaltet ist und so aufgrund des voreingestellten
Verhältnisses
SV1 + SV2 > SV3 +
Kraft der Feder S1, das Hubkontrollventil 29 in die B-Schaltung
umschaltet.
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Die
Antriebskammer V2 des Schaltventils 30 wird durch das Umschalten
des Hubkontrollventils 29 in die B-Schaltung auf Niederdruck
gesetzt. Der Niederdruck in der Antriebskammer V2 bewirkt, dass
der Flüssigkeitsdruck,
der auf die Antriebskammer V1 einwirkt, das Schaltventil 30 in
die B-Schaltung umschaltet.
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Unmittelbar
bevor der Schlagkolben 2 im Schlaghub den Meißel 3 bewegt,
werden die Nute 6 und die Nute 5 über eine
ringförmige
Nute 11, die zwischen dem Abschnitt 2a mit großem Durchmesser und
dem Abschnitt 2b mit großem Durchmesser gebildet ist,
miteinander verbunden. So wird die Leitung 24 über die
Leitung 12 auf Niederdruck gesetzt und die Antriebskammer
CV1 des Kontrollventils 21, die mit der Leitung 24 verbunden
ist, fällt
von Hoch- auf Niederdruck ab, woraufhin das Kontrollventil 21 durch
den auf die Antriebskammer CV2 einwirkenden Hochdruck in die A-Schaltung
umzuschalten beginnt.
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Allerdings
verfügt
der Schlagkolben 2 zu der Zeit über eine ausreichende Beschleunigung
in Schlagrichung und bewegt den Meißel 3, bevor das Kontrollventil 21 in
die A-Schaltung umschaltet.
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Wenn
in diesem Augenblick das zu schlagende Objekt hart ist, dringt der
Meißel 3 nicht
darin ein. Wenn also keine solche Veschiebung des Meißels 3 stattfindet,
bewegt sich auch der Schlagkolben 2 nicht weiter in der
Schlagrichtung des Meißels 3, sondern
verbleibt in der in 1 dargestellten theoretischen
Schlagposition L (reguläre
Schlagposition).
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Folglich
dringt die Druckrezeptorfläche
PS2 des Abschnitts 2b mit großem Durchmesser des Schlagkolbens 2 in
die Bremskammer 13 ein, so daß die Bremskammer 13 nicht
hermetisch abgeschlossen wird und es entsteht in der Bremskammer 13 kein
höherer
Druck als der Hochdruck im regulären Betrieb.
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Dadurch
wirkt auch kein höherer
Druck als der Hochdruck im regulären
Betrieb auf die Antriebskammer SV3 des Hubkontrollventils 29 ein
und das Hubkontrollventil 29 hält seine Schaltungsposition
in der B-Schaltung.
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Weil
das Hubkontrollventil 29 seine Schaltungsposition in der
B-Schaltung hält,
hält auch
das Schaltventil 30 seine Schaltungsposition in der B Schaltung,
da auch auf die Antriebskammer V2 des Schaltventils 30 kein
Hochdruck einwirkt.
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Nachdem
der Schlagkolben 2 auf diese Weise den Meißel 3 bewegt
hat und das Kontrollventil 21 in die A-Schaltung geschaltet
ist, wird der Hochdruck, der auf die Druckrezeptorfläche PS1
des Abschnitts 2a mit großem Durchmesser des Schlagkolbens 2 wirkt, über die
Nute 4, die Leitung 25, das Kontrollventil 21 und
die Leitung 26 in den Tank T zurückgeleitet, so dass ein Niederdruck
in der Einlaufkammer 9 entsteht.
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Infolgedessen
wird der Schlagkolben 2 von der Einlaufkammer 10,
ausgehend von der hydraulischen Pumpe P über die Leitungen 20, 23 und
die Nute 8 mit Betriebsflüssigkeit versorgt und beginnt nun
wieder seinen Rückhub.
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So
zieht sich der Schlagkolben 2 zurück, die Druckrezeptorfläche PS2
des Abschnitts 2b mit großem Durchmesser erreicht die
Nute 7, und auch wenn die Nute 8 mit der Nute 7 verbunden
ist, bleibt das Schaltventil 30 in der B-Schaltung und
die Leitung 43 unterbrochen. So wirkt durch die Leitungen 43 und 42 kein
Hochdruck auf die Antriebskammer CV1 des Kontrollventils 21 ein
und der Schlagkolben 2 setzt den Rückhub fort.
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Als
nächstes
zieht sich der Schlagkolben 2 noch weiter zurück und wenn
die Druckrezeptorfläche
PS2 des Abschnitts 2b mit großem Durchmesser die Nute 6 erreicht
und eine Verbindung mit der Nute 8 herstellt, wirkt die
Betriebsflüssigkeit,
die aus der Nute 8 eingeführt wird, von der Nute 6 über die
Leitung 24 auf die Antriebskammer CV1 des Kontrollventils 21 ein.
Dadurch wird das Kontrollventil 21 wieder in die B-Schaltung
geschaltet und die Betriebsflüssigkeit
durch die Leitung 25, die Nute 4 in die Einlaufkammer 9 eingeführt. So
wirkt auf die Druckrezeptorfläche
PS1 des Abschnitts 2a mit großem Durchmesser Hochdruck ein,
was zur Folge hat, dass der Schlagkolben 2 wieder zu einem
Schlaghub übergeht.
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Dabei
entsteht zwar Hochdruck auch in der Leitung 34, die von
der Leitung 25 abzweigt, aber er wirkt sich nicht aus,
da das Hubkontrollventil 29 sich weiterhin in der B-Schaltung
befindet und die Verbindung mit der Leitung 31 unterbricht.
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So
bewegt der Schlagkolben 2 wie bereits erläutert den
Meißel 3 und
wenn der Meißel 3 nicht
in das zu bearbeitende Objekt eindringt, entsteht wie erläutert in
der Bremskammer 13 kein höherer Druck als der Hochdruck
im regulären
Betrieb. So bleiben auch das Hubkontrollventil 29 und das
Schaltventil 30 ohne umzuschalten in der B-Schaltung, die
Druckrezeptorfläche
PS2 des Abschnitts 2b mit großem Durchmesser geht bis zur
Nute 6 zurück
und aus dem Rückhub
wird wie bereits erläutert
wieder ein Schlaghub.
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Das
bedeutet, dass wenn das zu bearbeitende Objekt so hart ist, dass
der Meißel 3 nicht
in es hineindringt, die Druckrezeptorfläche PS2 des Abschnitts 2b mit
großem
Durchmesser bis zur Nute 6 zurückgeht und einen Schlaghub
ausführt,
so dass ein langer Hub wiederholt ausgeführt wird (siehe 3).
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Ist
aber das zu bearbeitende Objekt weich, oder ist es hart und kann
aber dennoch zerschlagen werden und der Meißel 3 wird vom Schlagkolben 2 bewegt
und dringt in das zu bearbeitende Objekt hinein, dann läuft folgende
Bewegung ab.
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Dadurch
dass der Meißel 3 in
das zu bearbeitende Objekt eindringt, verschiebt sich auch der Schlagkolben 2 in
Schlagrichtung, wodurch das Ende des Abschnitts 2b mit
großem
Durchmesser (Druckrezeptorfläche
PS2) des Schlagkolbens 2 über die Nute 8 hinweg
in die Bremskammer 13 eindringt und in ihr einen hermetisch
abgeschlossenen Raum erzeugt. Dies entspricht dem Fall, dass der
Schlagkolben 2 sich für
die Länge
eines Hubs S (bestimmte Entfernung), wie in 3 dargestellt,
zur Bremskammer 13 hinbewegt.
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Die
Betriebsflüssigkeit,
die so in der Bremskammer 13 eingeschlossen ist, absorbiert
die Energie aus der Bewegung des Schlagkolbens 2 und der Druck,
der dann durch die Leitung 40 auf die Antriebskammer SV3
des Hubkontrollventils 29 einwirkt, steigt. Folglich, wenn
der in der Bremskammer 13 angestiegene Druck der Betriebsflüssigkeit
einen bestimmten Wert übersteigt
und das Verhältnis
SV3 + Kraft der Feder S1 > SV1
+ SV2 eintritt, dann schaltet das Hubkontrollventil 29 von
der A-Schaltung in die B-Schaltung um.
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Durch
diesen Vorgang wird die Leitung 34, die von der Leitung 25 abzweigt, über die
Leitung 31 mit der Antriebskammer SV2 des Hubkontrollventils 29 verbunden.
Wenn dann das Kontrollventil 21 nun von der B-Schaltung
in die A-Schaltung umgeschaltet hat, steht die Antriebskammer SV2
des Hubkontrollventils 29 durch den Niederdruck in der
Leitung 25 ebenfalls unter Niederdruck. So hält das Hubkontrollventil 29 aufgrund
des festgelegten Verhältnisses SV3 > SV1 seine Schaltungsposition
in der A-Schaltung.
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Falls
andererseits das Kontrollventil 21 das Umschalten von der
B-Schaltung in die A-Schaltung noch nicht vollzogen hat, steht die
Leitung 25 noch unter Hochdruck, der nun auf die Antriebskammer SV2
des Hubkontrollventils 29, ebenso wie auf die Antriebskammer
SV1 einwirkt. Allerdings ist der Hochdruck aus der Bremskammer 13,
der auf die Antriebskammer SV3 einwirkt, ausreichend höher als der
reguläre
Betriebsdruck, weshalb das Verhältnis SV3
+ Kraft der Feder S1 > SV1
+ SV2 unverändert und
das Hubkontrollventil 29 in der A-Schaltung geschaltet
bleibt.
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Das
bedeutet, dass das Hubkontrollventil 29 in diesem Zustand
ganz unabhängig
von der Schaltung des Kontrollventils 21 in der A-Schaltung
geschaltet bleibt.
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Aus
dem Schaltungszustand des Hubkontrollventils 29 in die
A-Schaltung ergibt sich, dass der Hochdruck aus der Bremskammer 13 über die
Leitung 35, das Hubkontrollventil 29 und die Leitung 32 auf
die Antriebskammer V2 des Schaltventils 30 einwirkt. Daraus
ergibt sich das Verhältnis
V2 > V1 der Antriebskammern
und das Schaltventil 30 schaltet von der B-Schaltung in
die A-Schaltung um.
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Das
Umschalten des Schaltventils 30 in die A-Schaltung hat
zur Folge, dass Hochdrucksbetriebsflüssigkeit aus der hydraulischen
Pumpe P über die
Leitungen 23, 28 und 41 in die Bremskammer 13 zu
strömen
versucht, aber aufgrund des Druckes der Bremskammer 13,
der höher
als der Druck der Betriebsflüssigkeit
ist, nicht in die Bremskammer 13 gelangt.
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Wenn
nun das Kontrollventil 21 in die A-Schaltung umschaltet,
entsteht über
die Leitung 25 in der Einlaufkammer 9 Niederdruck.
Der Druck, der auf die Druckrezeptorfläche PS1 des Abschnitts 2a mit
großem
Durchmesser des Schlagkolbens 2 einwirkt, fällt ab und
somit fällt
auch der Druck der Bremskammer 13 ab. Folglich fließt die Betriebsflüssigkeit über das
Rückschlagventil 47 durch
die Leitungen 41 und 35 in die Bremskammer 13,
wenn der Druck der Bremskammer 13 auf weniger als der Druck
der Betriebsflüssigkeit
sinkt, die aus der hydraulischen Pumpe P gefördert wird. Dadurch tritt die Druckrezeptorfläche PS2
des Abschnitts 2b mit großem Durchmesser des Schlagkolbens 2 unverzüglich aus
der Bremskammer 13 aus und der bereits erläuterte Rückhub setzt
ein.
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Da
sich allerdings bei diesem Rückhub
das Hubkontrollventil 29 sowie das Schaltventil 30 beide in
der A-Schaltung befinden, setzt ein kurzer Hub S1 ein, wenn die
Druckrezeptorfläche
PS2 des Abschnitts 2b mit großem Durchmesser die Nute 7 erreicht
hat und ein Schlaghub eingleitet wird (siehe 3).
-
So
ist es möglich,
den nächsten
Schlag automatisch zwischen einem kurzen Hub S1 und einem langen
Hub S2 zu variieren, abhängig
von der Verschiebung des Meißels 3 zum
Zeitpunkt der Bewegung durch den Schlagkolben 2. Das heißt, der
Abschnitt 2b mit großem
Durchmesser des Schlagkolbens 2 bewegt sich für eine bestimmte
Entfernung und schließt
die Bremskammer 13 hermetisch ab und es ist möglich, die
nächste
Schlagbewegung je nachdem zu variieren ob in der Bremskammer 13 Hochdruck
entsteht oder nicht.
-
Ferner
kann man mit einer Konstruktion, die aus dem Hubkontrollventil 29,
das im Hydraulikkreis vorgesehen ist und den Leitungen, die direkt
mit dem Hubkontrollventil 29 verbunden sind, besteht (erfindungsgemäß ein Haltemechanismus,
der das Hubkontrollventil eine bestimmte Zeit in seiner Schaltungsposition
hält),
den Hub des Schlagkolbens 2 effektiv und präzise kontrollieren,
indem die Schaltungsposition des Hubkontrollventils 29 gehalten
und durch das Schaltventil 30 das Kontrollventil 21 umgeschaltet
wird und somit der Hub des Schlagkolbens 2 kontrolliert
wird.
-
Darüberhinaus
kommt es vor, dass in einer wie oben erläutert operierenden Schlagvorrichtung 1 vor
Beginn der Schlagbewegung der Schlagkolben 2 durch den
Gasdruck auf die niedrigste Position heruntergedrückt wird
und der Abschnitt 2b mit großem Durchmesser in die Bremskammer 13 eindringt.
Dies etwa geschieht häufig
bei Auf und Abbrucharbeiten.
-
In
so einem Fall kehrt die Schlagvorrichtung 1 folgendermaßen wieder
zu ihrer normalen Schlagbewegung zurück.
-
Vor
Beginn einer Schlagbewegung stehen das Hubkontrollventil 29 und
das Schaltventil 30 jeweils durch die Federn S1 und S2
beide in der A-Schaltung.
-
Wenn
in diesem Zustand der Schlagvorrichtung 1 von der hydraulischen
Pumpe P Hochdruckbetriebsflüssigkeit
zugeführt
wird, dann schaltet das Kontrollventil 21 durch den der
Antriebskammer CV2 zugeführten
Hochdruck in die A-Schaltung und der Druck, der auf die Druckrezeptorfläche PS1
des Abschnitts 2a mit großem Durchmesser einwirkt, sinkt auf
Niederdruck.
-
Die
Betriebsflüssigkeit
wird zwar über
die Leitung 23 der Nute 8 zugeführt, da
diese aber durch den Abschnitt 2b mit großem Durchmesser
verschlossen ist, ist es schwierig, die Betriebsflüssigkeit über die
Nute 8 direkt auf die Druckrezeptorfläche PS2 des Abschnitts 2b mit
großem
Durchmesser einwirken zu lassen.
-
Da
nun die Betriebsflüssigkeit über die
Leitung 28, die von der Leitung 23 abzweigt, das
Schaltventil 30, die Leitungen 41 und 35 in
die Bremskammer 13 geleitet wird, wirkt die Betriebsflüssigkeit
auf die Druckrezeptorfläche
PS2 des Abschnitts 2b mit großem Durchmesser ein, wodurch
der Schlagkolben 2 aus der Bremskammer 13 herausgezogen
und ein Rückhub
eingeleitet wird. Dieser Mechanismus, bestehend aus dem Schaltventil 30 und
den Leitungen 23, 28, 35 und 41,
ist der Versorgungsmechanismus, der die Bremskammer 13 mit
Betriebsflüssigkeit versorgt.
Das heißt,
dass auch in einem solchen Fall durch die Versorgung der Bremskammer 13 mit
Betriebsflüssigkeit
durch den in dem Hydraulikkreis vorgesehenen Versorgungsmechanimus,
der Schlagkolben 2 verläßlich aus
der Bremskammer 13 herausgezogen und ein Rückhub ausgelöst werden
kann.
-
Die
Betriebsflüssigkeit
wird von der Leitung 28, die von der Leitung 23 abzweigt,
durch die Leitung 38, in die Antriebskammer SV1 des Hubkontrollventils 29 und
durch die Leitung 45 in die Antriebskammer V1 des Schaltventils 30, über die
Leitung 28, das Schaltventil 30, das Rückschlagventil 47 der
Leitung 41 und die Leitung 40 in die Antriebskammer SV3
des Hubkontrollventils 29 und außerdem durch die Leitung 41,
die Leitung 35, das Hubkontrollventil 29, die
Leitung 32 in die Antriebskammer V2 des Schaltventils 30 geleitet.
-
Dabei
ist die Feder S2 des Schaltventils 30 unter Berücksichtigung
des Gasdrucks, der in dem Moment entsteht wenn der Schlagkolben 2 aus
seiner Ruheposition vor Beginn einer Schlagbewegung das Gas komprimiert,
bis die Bremskammer 13 mit der Nute 8 verbunden
wird und unter Berücksichtigung
des Gleichgewichts des hydraulischen Drucks zwischen Druckrezeptorfläche PS0
und der Druckrezeptorfläche
PS2 des Schlagkolbens 2, so eingestellt, dass sie sich
entgegengesetzt der Antriebskraft ausrichtet, die in etwa der Antriebskraft
entspricht, mit der die Druckhydraulik auf die Antriebskammer V1
des Schaltventils 30 eingewirkt hat. Daher wird das Schaltventil 30 in
der A-Schaltung gehalten, bis der Schlagkolben 2 den Rückhub ausgeführt und
die Nute 8 freigegeben hat.
-
Allerdings
wird auch das Hubkontrollventil 29 durch die Beziehung
zwischen den Druckrezeptorflächen
und durch die Feder S1 in der A-Schaltung gehalten, weil der Druck,
der auf die Antriebskammer SV1 des Hubkontrollventils 29 einwirkt,
so eingestellt ist, dass er in etwa gleich ist dem Druck, der auf
die Antriebskammer SV3 einwirkt.
-
Folglich
ist der nun ausgeführte
Rückhub
ein kurzer Hub S1, wenn die Druckrezeptorfläche PS2 des Abschnitts 2b mit
großem
Durchmesser die Nute 7 erreicht und in einen Schlaghub übergeht.
-
So
kann die Schlagbewegung schnell ausgeführt werden, auch wenn vor Ausführung der
Schlagbewegung der Abschnitt 2b mit großem Durchmesser des Schlagkolbens 2 in
die Bremskammer 13 eingedrungen ist, und ohne dass jedes
Mal das Herausdrängen
des Abschnitts 2b mit großem Durchmesser des Schlagkolbens 2 aus
der Bremskammer 13 durch Aufpressen des Meißels 3 im
Einzelnen durchgeführt
werden müsste.
-
Ausführungsbeispiel 2
-
4 zeigt
eine andere Leitungskonstruktion einer hydraulischen Schlagvorrichtung
gemäß der gegenwärtigen Erfindung.
Ausgenommen der im folgenden beschriebenen hydraulischen Leitungen
ist die Konfiguration von Verkleidung, Schlagkolben und Meißel, usw.
die gleiche wie in Ausführungbeispiel
1, und es werden dieselben Bezugszeichen wie in Ausführungbeispiel
1 verwendet.
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In
diesem Hydraulikkreis ist eine Ventilkonstruktion vorgesehen, in
der das Hubkontrollventil und das Schaltventil des in Ausführungsbeispiel
1 erläuterten
Hydraulikkreis kombiniert werden, wie im Nachfolgenden genauer erklärt wird.
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Die
Ausstossseite der hydraulischen Pumpe P ist durch die Leitung 20 mit
dem Kontrollventil 21 verbunden. Von der Leitung 20 zweigen
die Leitungen 22 und 23 ab, und während die
Leitung 22 mit der einen Antriebskammer CV2 des Kontrollventils 21 verbunden
ist, führt
die Leitung 23 zur Nute B.
-
Das
Kontrollventil 21 ist ein Umschaltventil mit zwei Positionen,
die zwischen einer oberen Position (A-Schaltung) gemäß 4 und
einer unteren Position (B-Schaltung), durch ein hydraulisches Signal,
das auf die Antriebskammer CV1 und die Antriebskammer CV2 einwirkt,
umgeschaltet werden kann, wobei die andere Antriebskammer CV1 durch die
Leitung 24 mit der Nute 6 verbunden ist.
-
Konkret
bedeutet das, dass wenn das Kontrollventil 21 in die A-Schaltung
geschaltet ist, dann wird die Verbindung zwischen der Leitung 25,
die die Nute 4 mit der Leitung 20 verbindet, blockiert
und die Leitung 25 mit der Leitung 26, die an
den Tank T angeschlossen ist, verbunden. Folglich steht die Einlaufkammer 9 unter
Niederdruck, da die Nute 4 mit dem Tank T verbunden ist,
wenn das Kontrollventil 21 in die A-Schaltung geschaltet
ist.
-
Ferner
werden die Leitungen 20 und 25 verbunden, wenn
das Kontrollventil 21 in die B-Schaltung geschaltet ist,
wodurch aus der hydraulischen Pumpe P Betriebsflüssigkeit durch die Nute 4 in
die Einlaufkammer 9 geleitet wird und in der Einlaufkammer 9 Hochdruck
erzeugt wird.
-
Das
bedeutet, dass auf die Druckrezeptorfläche PS1 des Abschnitts 2a mit
großem
Durchmesser je nach Schaltung des Kontrollventils 21 alternierend Hochdruck
und Niederdruck einwirken.
-
Andererseits
zweigt von der Leitung 23 eine Leitung 50 ab,
die mit dem Hubkontrollventil 51 verbunden ist.
-
Das
Hubkontrollventil 51 ist ein Umschaltventil mit zwei Positionen,
welches zwischen einer oberen Position (B-Schaltung) gemäß 4 und
einer unteren Position (A-Schaltung) durch ein hydraulisches Signal,
sowie die Feder S3 umschalten kann, wobei das hyraulische Signal
mit den Antriebskammern SV1, SV2 ud SV3 verbunden ist.
-
Die
Leitung 50 ist über
eine Leitung 52 mit der Antriebskammer SV1 verbunden, wenn
das Hubkontrollventil 51 in die B-Schaltung geschaltet
ist, während
eine Leitung 53, die von der Leitung 50 abzweigt, über eine
Leitung 55 mit der Antriebskammer SV2 verbunden ist.
-
Ferner
ist, wenn das Hubkontrollventil 51 in die A-Schaltung geschaltet
ist, die Leitung 50 über die
Leitung 52 mit der Antriebskammer SV1 verbunden, eine Leitung 56,
die von der Leitung 53 abzweigt, ist durch eine Leitung 59,
die mit einem Rückschlagventil 58 versehen
ist, verbunden mit einer Leitung 57, die die Bremskammer 13 mit
der Antriebskammer SV3 verbindet. Außerdem ist eine Leitung 60,
die von der Leitung 25 abzweigt, über die Leitung 55 verbunden
mit der Antriebskammer SV2 und eine Leitung 61, die mit
der Nute 7 verbunden ist, ist über eine Leitung 62 mit
der Leitung 24 verbunden.
-
Darüberhinaus
zweigt eine Leitung 64, die mit einem Rückschlagventil 63 versehen
ist, von der Leitung 52 ab, die wiederum mit der Antriebskammer SV1
des Hubkontrollventils 51 verbunden ist, und führt zu der
Leitung 23.
-
Die
Umschaltvorgänge
der einzelnen Ventile basierend auf den hydraulischen Signalen,
werden im Folgenden zusammen mit der Funktionsweise der Schlagvorrichtung 1 näher erläutert.
-
Unmittelbar
nachdem der Schlagvorrichtung 1 aus der hydraulischen Pumpe
P Hochdruckbetriebsflüssigkeit
zugeführt
wurde, sind die einzelnen Ventile wie folgt angeordnet.
-
Die
Antriebskammer CV1 wird, ausgehend von der Leitung 24,
der Nute 6 und der Nute 5 über die Leitung 12 mit
dem Tank T verbunden und in ihr Niederdruck erzeugt und in der Antriebskammer
CV2 durch die Leitung 22 Hochdruck erzeugt, so dass das Kontrollventil 21 in
die A-Schaltung geschaltet ist.
-
Das
Hubkontrollventil 51 ist vor Beginn der Schlagbewegung
durch die Feder 53 in die A-Schaltung geschaltet. Unmittelbar
nachdem Hochdruckbetriebsflüssigkeit
eingeführt
wird, wird die Leitung 60 auf der Niederdruckseite über die
Leitung 55 mit der Antriebskammer SV2 verbunden und erzeugt
Niederdruck, in der Antriebskammer SV2, wohingegen in den Antriebskammern
SV1 und SV3 Hochdruck erzeugt wird. Da das Verhältnis der Druckrezeptorflächen der
Antriebskammern SV1 und SV3 auf SV3 > SV1 voreigestellt ist, bleibt das Hubkontrollventil 51 in der
A-Schaltung geschaltet.
-
Wenn
die einzelnen Ventile auf diese Weise angeordnet sind und aus der
hydraulischen Pumpe P Betriebsflüssigkeit
zugeführt
wird, gelangt das Hydrauliköl über die
Leitungen 20 und 23 von der Nute 8 in
die Einlaufkammer 10. Dadurch wirkt Hochdruck auf die Druckrezeptorfläche PS2
des Abschnitts 2b mit großem Durchmesser und der Schlagkolben 2 führt einen
Rückhub
aus, wobei er durch die Bewegung das in der Gaskammer C3 eingeschlossene Gas
komprimiert.
-
Wenn
sich infolge des Rückhubs
die Druckrezeptorfläche
PS2 des Abschnitts 2b mit großem Durchmesser bis zu einer
Position zurückzieht,
in der die Nute 8 mit der Nute 7 verbunden ist,
dann dringt die Betriebsflüssigkeit
von der Leitung 23 in die Nute 8 und dann von
der Nute 7 über
die Leitung 61, das Hubkontrollventil 51, und
die Leitungen 62 und 24 in die Antriebskammer
CV1 des Kontrollventils 21.
-
Dabei
wird die Nute 6 von der umlaufenden Oberfläche des
Abschnitts 2b mit großem
Durchmesser des Schlagkolbens 2 blockiert, wodurch auch
die Leitung 24, die zur Leitung 62 führt, verschlossen wird.
Das Kontrollventil 21 schaltet dann aufgrund des Verhältnisses
CV1 > CV2 der Rezeptorenflächen der
Antriebskammern CV1 und CV2 in die B-Schaltung um.
-
Folglich
wird die Betriebsflüssigkeit
von der hydraulischen Pumpe P durch die Leitung 25 von
der Nute 4 in die Einlaufkammer 9 und gleichzeitig durch die
Leitung 23 aus der Nute 8 in die Einlaufkammer 10 gepumpt.
Das führt
aufgrund des Verhältnisses PS1 > PS2 der Druckrezeptorflächen dazu,
dass der Schlagkolben 2 in einen Schlaghub wechselt.
-
Damit
einhergehend wird auch in der Leitung 60, die von der Leitung 25 abzweigt,
Hochdruck erzeugt, der auch auf die Antriebskammer SV2 des Hubkontrollventils 51,
das an die A-Schaltung angeschlossen ist, einwirkt. Dadurch und
aufgrund der Beziehung der SV1 + SV2 > SV3 + Kraft der Feder S1, schaltet das
Hubkontrollventil 51 auf die B-Schaltung um.
-
Als
nächstes
werden die Nute 5 und die Nute 6, direkt bevor
der Schlagkolben 2, der einen Schlaghub ausführt, den
Meißel 3 trifft, über die
ringförmige
Nute 11, die zwischen den Abschnitten 2a und 2b mit
großem
Durchmesser gebildet ist, verbunden. Auf diese Weise wird die Leitung 24 durch
die Leitung 12 auf Niederdruck gesetzt und in der Antriebskammer
CV1 des Kontrollventils 21, das mit Leitung 24 verbunden
ist, fällt
der Hochdruck auf Niederdruck ab und das Kontrollventil 21 beginnt,
wegen des Hochdrucks, der nun auf die Antriebskammer CV2 einwirkt,
in die A-Schaltung umzuschalten.
-
Der
Schlagkolben 2 ist zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits
ausreichend in Schlagrichtung beschleunigt, so dass er den Meißel 3 trifft,
bevor das Kontrollventil 21 in die A-Schaltung umschaltet.
-
Ist
das zu bearbeitende Objekt dabei hart, dann dringt der Meißel 3 nicht
darin hinein. Wenn so keine Verschiebung des Meißels 3 eintritt, tritt
auch keine weitere Verschiebung beim Schlagkolben 2 in Schlagrichtung
ein und er bleibt gemäß 1 in
seiner theoretischen Schlagposition L (reguläre Schlagposition).
-
Folglich
dringt auch die Druckrezeptorfläche PS2
des Abschnitts 2b mit großem Durchmesser nicht in die
Bremskammer 13 ein und schließt diese hermetisch ab, und
deshalb entsteht in der Bremskammer 13 kein höherer Druck
als der Hochdruck im regulären
Betrieb.
-
Somit
wirkt auch kein Druck, der höher
ist als der Hochdruck im regulären
Betrieb, auf die Antriebskammer SV3 des Hubkontrollventils 51 und
das Hubkontrollventil 51 bleibt ohne seine Schaltungsposition zu
verändern
in der A-Schaltung.
-
Nachdem
der Schlagkolben 2 auf diese Weise den Meißel 3 vorgetrieben
hat und das Kontrollventil 21 in die A-Schaltung umgeschaltet
hat, wird der Hochdruck, der auf die Druckrezeptorfläche PS1 des
Abschnitts 2a mit großem
Durchmesser des Schlagkolbens 2 eingewirkt hat, durch die
Nute 4, die Leitung 25, das Kontrollventil 21 und
die Leitung 26 in den Tank T zurückgeführt, wodurch in der Einlaufkammer 9 Niederdruck
erzeugt wird.
-
Durch
die Betriebsflüssigkeit,
die von der hydraulischen Pumpe P durch die Leitungen 20, 23 und die
Nute 8 der Einlaufkammer 10 zugeführt wird, setzt
folglich wieder ein Rückhub
des Schlagkolbens 2 ein.
-
So
zieht sich der Schlagkolben 2 wieder zurück und die
Druckrezeptorfläche
PS2 des Abschnitts 2b mit großem Durchmesser erreichen die
Nute 7. Und auch wenn die Nute 8 und die Nute 7 verbunden werden,
wirkt über
die Leitungen 61, 62 und 24 kein Hochdruck
auf die Antriebskammer CV1 des Kontrollventils 21 ein,
da das Hubkontrollventil 51 in die B-Schaltung geschaltet
und die Leitung 61 blockiert ist, so dass der Schlagkolben 2 den
Rückhub
weiter fortführt.
-
Daraufhin
zieht sich der Schlagkolben 2 noch weiter zurück, die
Druckrezeptorfläche
PS2 des Abschnitts 2b mit großem Durchmesser erreicht die Nute 6 und
verbindet sie mit der Nute 8, woraufhin die aus Nute 8 abgelaufene
Betriebsflüssigkeit
von der Nute 6 durch die Leitung 24 auf die Antriebskammer CV1
des Kontrollventils 21 einwirkt. Dadurch schaltet das Kontrollventil 21 wieder
in die B-Schaltung um und pumpt die Betriebsflüssigkeit durch die Leitung 25 und
die Nute 4 in die Einlaufkammer 9. Folglich wirkt
auf die Druckrezeptorfläche
PS1 des Abschnitts 2a mit großem Durchmesser Hochdruck ein,
der bewirkt, dass der Schlagkolben 2 zu einem Schlaghub übergeht.
-
So
bewegt der Schlagkolben 2, wie bereits erläutert, den
Meißel 3 und
wenn dieser nicht in das zu bearbeitende Objekt eindringt, wird
in der Bremskammer 13 kein Druck erzeugt, der höher ist
als der Hochdruck im regulären
Betrieb. Folglich bleibt auch das Hubkontrollventil 51 unverändert in
der B-Schaltung geschaltet und genau wie beim vorher beschriebenen
Rückhub,
zieht sich die Druckrezeptorfläche PS2
des Abschnitts 2b mit großem Durchmesser bis zur Nute 6 zurück und leitet
wieder einen Schlaghub ein. Das bedeutet, dass wenn das zu bearbeitende Objekt
hart ist und der Meißel 3 nicht
darin eindringt, die Druckrezeptorfläche PS2 des Abschnitts 2b mit großem Durchmesser
sich bis zur Nute 6 zurückzieht und
ein Schlaghub eingeleitet wird, also dass wiederholt ein langer
Hub S2 (siehe 3) ausgeführt wird.
-
Ist
aber das zu bearbeitende Objekt weich, oder ist es hart und kann
dennoch zerschlagen werden, dann dringt der Meißel 3 in das zu bearbeitende Objekt
ein wenn der Meißel 3 vom
Schlagkolben 2 bewegt wird, und folgende Bewegung läuft ab.
-
Dadurch
dass der Meißel 3 in
das zu bearbeitende Objekt eindringt, verschiebt sich auch der Schlagkolben 2 in
Schlagrichtung, wodurch die Druckrezeptorfläche PS2 des Abschnitts 2b mit
großem
Durchmesser über
die Nute 8 hinweg in die Bremskammer 13 eindringt
und in ihr einen hermetisch abgeschlossenen Raum erzeugt. Dies entspricht
dem Fall, dass der Schlagkolben 2 sich für die Länge eines
Hubs S (bestimmte Entfernung) wie in 3 dargestellt
auf die Bremskammer 13 zubewegt hat.
-
Die
Betriebsflüssigkeit,
die so in der Bremskammer 13 eingeschlossen ist, absorbiert
die Energie aus der Bewegung des Schlagkolbens 2 und der Druck,
der dann durch die Leitung 57 auf die Antriebskammer SV3
des Hubkontrollventils 51 einwirkt, steigt. Folglich, wenn
der in der Bremskammer 13 angestiegene Druck der Betriebsflüssigkeit
einen bestimmten Wert übersteigt
und das Verhältnis SV3 +
Kraft der Feder S3 > SV1
+ SV2 eintritt, dann schaltet das Hubkontrollventil 51 von
der B-Schaltung in die A-Schaltung um.
-
Durch
diesen Vorgang wird die Leitung 60, die von der Leitung 25 abzweigt, über die
Leitung 55 mit der Antriebskammer SV2 des Hubkontrollventils 51 verbunden.
Wenn dann das Kontrollventil 21 nun von der B-Schaltung
in die A-Schaltung umgeschaltet hat, steht die Antriebskammer SV2
des Hubkontrollventils 51 aufgrund des Niederdrucks in
der Leitung 25 auch unter Niederdruck. So bleibt das Hubkontrollventil 51 aufgrund
des festgelegten Verhältnisses
SV3 > SV1 in der A-Schaltung
geschaltet.
-
Falls
andererseits das Kontrollventil 21 das Umschalten von der
B-Schaltung in die A-Schaltung noch nicht vollzogen hat, steht die
Leitung 25 noch unter Hochdruck, der nun auf die Antriebskammer SV2
des Hubkontrollventils 51, ebenso wie auf die Antriebskammer
SV1 einwirkt. Allerdings ist der Hochdruck aus der Bremskammer 13,
der auf die Antriebskammer SV3 einwirkt, ausreichend höher als der
reguläre
Betriebsdruck, weshalb das Verhältnis SV3
+ Kraft der Feder S3 > SV1
+ SV2 unverändert und
das Hubkontrollventil 51 in der A-Schaltung geschaltet
bleibt.
-
Das
bedeutet, dass das Hubkontrollventil 51 in diesem Zustand
ganz unabhängig
von der Schaltung des Kontrollventils 21 in der A-Schaltung
geschaltet bleibt.
-
Das
Umschalten des Hubkontrollventils 51 in die A-Schaltung
hat zur Folge, dass Hochdruckbetriebsflüssigkeit aus der hydraulischen
Pumpe P über die
Leitungen 23, 50, 56, 59 und 57 in
die Bremskammer 13 zu strömen versucht, aber aufgrund
des Druckes der Bremskammer 13, der höher als der Druck der Betriebsflüssigkeit
ist, nicht in die Bremskammer 13 gelangt.
-
Wenn
nun das Kontrollventil 21 in die A-Schaltung umschaltet,
entsteht über
die Leitung 25 in der Einlaufkammer 9 Niederdruck.
Der Druck, der auf die Druckrezeptorfläche PS1 des Abschnitts 2a mit
großem
Durchmesser des Schlagkolbens 2 einwirkt, fällt ab und
somit fällt
auch der Druck der Bremskammer 13 ab. Folglich fließt die Betriebsflüssigkeit über das
Rückschlagventil 58 durch
die Leitungen 59 und 57 in die Bremskammer 13,
wenn der Druck der Bremskammer 13 auf weniger als der Druck
der Betriebsflüssigkeit
sinkt, die aus der hydraulischen Pumpe P gefördert wird. Dadurch tritt die Druckrezeptorfläche PS2
des Abschnitts 2b mit großem Durchmesser des Schlagkolbens 2 unverzüglich aus
der Bremskammer 13 aus und der bereits erläuterte Rückhub setzt
ein.
-
Da
sich allerdings bei diesem Rückhub
das Hubkontrollventil 51 in der A-Schaltung befindet, setzt
ein kurzer Hub S1 ein, wenn die Druckrezeptorfläche PS2 des Abschnitts 2b mit
großem
Durchmesser die Nute 7 erreicht hat (siehe 3).
-
So
ist es möglich,
den nächsten
Schlag automatisch zwischen einem kurzen Hub S1 und einem langen
Hub S2 zu variieren, abhängig
von der Verschiebung des Meißels 3 zum
Zeitpunkt der Bewegung durch den Schlagkolben 2. Das heißt, der
Abschnitt 2b mit großem
Durchmesser des Schlagkolbens 2 bewegt sich für eine bestimmte
Entfernung und schließt
die Bremskammer 13 hermetisch ab und es ist möglich, den
nächsten
Schlaghub je nachdem zu variieren ob in der Bremskammer Hochdruck
entsteht oder nicht.
-
Ferner
kann man mit einer Konstruktion, die aus dem Hubkontrollventil 51,
das im Hydraulikkreis vorgesehen ist und den Leitungen, die direkt
mit dem Hubkontrollventil 51 verbunden sind, besteht (erfindungsgemäß ein Haltemechanismus,
der das Hubkontrollventil eine bestimmte Zeit in seiner Schaltungsposition
hält),
den Hub des Schlagkolbens 2 effektiv und präzise kontrollieren,
indem die Schaltungsposition des Hubkontrollventils 51 gehalten
und durch das Kontrollventil 21 umgeschaltet wird und somit
der Hub des Schlagkolbens 2 kontrolliert wird.
-
Darüberhinaus
kommt es vor, dass in einer wie oben erläutert operierenden Schlagvorrichtung 1 vor
Ausführung
der Schlagbewegung der Schlagkolben 2 durch den Gasdruck
auf die niedrigste Position heruntergedrückt wird und der Abschnitt 2b mit
großem
Durchmesser in die Bremskammer 13 eindringt. Dies etwa
geschieht häufig
bei Auf und Abbrucharbeiten.
-
In
so einem Fall kehrt die Schlagvorrichtung 1 folgendermaßen wieder
zu ihrer normalen Schlagbewegung zurück.
-
Vor
Beginn einer Schlagbewegung ist das Hubkontrollventil 51 durch
die Feder S3 in die A-Schaltung geschaltet.
-
Wenn
im diesem Zustand der Schlagvorrichtung 1 von der hydraulischen
Pumpe P Hochdruckbetriebsflüssigkeit
zugeführt
wird, dann schaltet das Kontrollventil 21 durch den der
Antriebskammer CV2 zugeführten
Hochdruck in die A-Schaltung und der Druck, der auf die Druckrezeptorfläche PS1
des Abschnitts 2a mit großem Durchmesser einwirkt, sinkt auf
Niederdruck.
-
Die
Betriebsflüssigkeit
wird zwar über
die Leitung 23 der Nute 8 zugeführt, da
diese aber durch den Abschnitt 2b mit großem Durchmesser
verschlossen ist, ist es schwierig, die Betriebsflüssigkeit über die
Nute 8 direkt auf die Druckrezeptorfläche PS2 des Abschnitts 2b mit
großem
Durchmesser einwirken zu lassen.
-
Da
nun die Betriebsflüssigkeit über die
Leitung 50, die von der Leitung 23 abzweigt, die
Leitung 56, das Hubkontrollventil 51 und die Leitungen 59 und 57 in
die Bremskammer 13 geleitet wird, wirkt die Betriebsflüssigkeit
auf die Druckrezeptorfläche
PS2 des Abschnitts 2b mit großem Durchmesser ein, wodurch
der Schlagkolben 2 aus der Bremskammer 13 herausgezogen
und ein Rückhub
ausgelöst
wird. Dieser Mechanismus, bestehend aus dem Hubkontrollventil 51 und
den Leitungen 50, 56, 57 und 59,
ist der Versorgungsmechanismus, der die Bremskammer 13 mit
Betriebsflüssigkeit
versorgt. Das heißt, dass
auch in einem solchen Fall durch die Versorgung der Bremskammer 13 mit
Betriebsflüssigkeit durch
den im Hydraulikkreis vorgesehenen Versorgungsmechanimus, der Schlagkolben 2 verläßlich aus
der Bremskammer herausgezogen und ein Rückhub ausgelöst werden
kann.
-
Die
Betriebsflüssigkeit
wird von der Leitung 50, die von der Leitung 23 abzweigt,
durch die Leitung 52, in die Antriebskammer SV1 des Hubkontrollventils 51 und
durch die Leitungen 50 und 56, das Hubkontrollventil 51 und
die Leitungen 59 und 57 in die Antriebskammer
SV3 des Hubkontrollventils 51 geleitet. Allerdings ist
die Kraft, die auf Antriebskammer SV1 des Hubkontrollventils 51 einwirkt,
so eingestellt, dass sie kleiner ist als die Kraft die auf die Antriebskammer
SV3 einwirkt, wodurch das Hubkontrollventil 51 zusammen
mit der Kraft der Feder S3 die Position in der A-Schaltung halten
kann.
-
Folglich
ist der nun ausgeführte
Rückhub
ein kurzer Hub S1, wenn die Druckrezeptorfläche PS2 des Abschnitts 2b mit
großem
Durchmesser die Nute 7 erreicht hat und in einen Schlaghub übergeht.
-
Somit
kann die Schlagbewegung schnell ausgeführt werden, auch wenn vor Ausführung der Schlagbewegung
der Abschnitt 2b mit großem Durchmesser des Schlagkolbens 2 in
die Bremskammer 13 eingedrungen ist, ohne dass jedes Mal
das Herausdrängen
des Abschnitts 2b mit großem Durchmesser des Schlagkolbens 2 aus
der Bremskammer T3 durch Aufpressen des Meißels 3 durchgeführt werden
müsste.
-
5 zeigt
eine andere Leitungskonstruktion in einer hydraulischen Schlagvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
Diese
Leitungskonstruktion ist eine etwas vereinfachte Form der in 2 gezeigten
Leitungskonstruktion, mit der eine Kontrolle der Bewegungsabläufe des
Schlagkolbens 2 wie vorher beschrieben möglich ist,
auch wenn der erste Schlag des Schlagkolbens 2 kein kurzer
Hub sein muss. Konkret bedeutet dies, dass die in 2 abgebildete Leitung 38 weggelassen
wurde und stattdessen die Leitung 36, die von der Leitung 23 abzweigt,
mit der Antriebskammer SV1 des Hubkontrollventils 29 verbunden
ist. Auch wurde die Feder 51 weggelassen.
-
Auf
diese Weise ist der erste Schlag des Schlagkolbens 2 nicht
unbedingt, wie bei der Leitungskonstruktion gemäß 2, ein kurzer
Hub, und es kann auch aus der Ruheposition des Hubkontrollventils 29 vor
Ausführung
des Schlags ein langer Hub ausgeführt werden, aber die Schläge ab dem
zweiten Schlag können
wie bei der Leitungskontraktion gemäß 2 kontrolliert
werden, so dass ein kurzer Hub erfolgt, wenn der Schlagkolben 2 nach
Ausführung
eines Schlags in die Bremskammer 13 eindringt, bzw. ein
langer Hub, wenn er nicht in die Bremskammer 13 eindringt.
-
Da
die Leitungskontraktion wie oben erläutert, lediglich eine etwas
vereinfachte Form der Leitungskontraktion gemäß 2 ist, werden
bei der Erklärung ähnlicher
Ventile und Leitungen wie in der Leitungskonstruktion von 2 dieselben
Bezugszeichen verwendet und auf die Erläuterung von Einzelheiten verzichtet.
-
Insgesamt
gelingt es hydraulischen Schlagvorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung, wie
oben erläutert,
basierend auf der Verschiebung des Meißels nach Ausführung eines
Schlags durch den Schlagkolben, beim folgenden Schlag automatisch
zwischen einem kurzen Hub und einem langen Hub zu variieren. Ferner
wird mit dem Haltemechanismus, mit dem die Leitungskontraktion versehen ist,
das Hubkontrollventil in seiner Schaltungsposition gehalten und
die Schläge
des Schlagkolbens kontrolliert, wodurch eine effektive und präzise Kontrolle
der Schläge
möglich
ist.
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Darüberhinaus
kann durch die Versorgung der Bremskammer mit Betriebsflüssigkeit
durch einen Versorgungsmechanismus, der Schlagkolben zuverlässig aus
der Bremskammer gezogen und ein Rückhub eingeleitet werden. So
kann, auch wenn der Schlagkolben vor Ausführung der Schlagbewegung in
die Bremskammer eingedrungen ist, die Schlagbewegung schnell ausgeführt werden,
ohne dass jedes Mal das Herausdrängen
des Schlagkolbens aus der Bremskammer durch Aufpressen des Meißels im
einzelnen durchgeführt
werden müsste.
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Ebenso
gibt es weitere vielfältige
Anwendungsmöglichkeiten
ohne von der Idee und den Hauptmerkmalen der vorliegenden Erfindung
abzuweichen. Daher dienen die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
in vielerlei Hinsicht lediglich der Veranschaulichung, dürfen aber
nicht als limitierend angesehen werden. Der Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung ergibt sich aus den Patentansprüchen und ist keineswegs auf
die vorliegende Beschreibung zu beschränken. Ebenso umfasst der Schutzanspruch
der vorliegenden Erfindung alle Abänderungen und Modifikationen
desselben Bereichs.
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Des
weiteren beansprucht diese Patentanmeldung ein Prioritätsrecht
aufgrund der japanischen Patentanmeldung 2003-180726 vom 25.06.2003,
deren gesamter Inhalt durch Verweis hierin aufgenommen ist.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Hydraulische
Schlagvorrichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung können
im Allgemeinen in Maschinen der Bereiche Hoch- und Tiefbau zur Anwendung
kommen.
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Zusammenfassung
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Eine
hydraulische Schlagvorrichtung, in der ein Schlagkolben vor- und zurück bewegt
wird und so ein Meißel
bewegt wird, ist versehen mit einer Bremskammer, die durch den Schlagkolben
hermetisch abgeschlossen wird, wenn sich der Schlagkolben über seine
reguläre
Schlagposition hinaus für
eine bestimmte Entfernung in Schlagrichtung des Meißels bewegt,
einem Hubkontrollventil, das ein Signal aussendet um den Schlag
zu verkürzen
und die Schlagkraft zu drosseln, wenn der Druck der Bremskammer einen
vorbestimmten Wert übersteigt
und einem Haltemechanismus, der das Hubkontrollventil eine bestimmte
Zeit in seiner Schaltungsposition hält. Ferner vorgesehen ist ein
Versorgungsmechanismus, der die Bremskammer mit Betriebsflüssigkeit
versorgt, so dass der Schlagkolben wieder aus der Bremskammer herausgezogen
wird, wenn der Schlagkolben bei der Einleitung eines Schlags in
die Bremskammer eingedrungen ist.