DE1118726B

DE1118726B - Process, for example impact process, for stretching metallic hollow bodies, e.g. Pipes, over a mandrel and for this purpose trained non-round caliber rows

Info

Publication number: DE1118726B
Application number: DEW25442A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Eugene Weiss
Original assignee: EUGENE WEISS DIPL ING
Current assignee: EUGENE WEISS DIPL ING
Priority date: 1956-06-12
Filing date: 1956-06-12
Publication date: 1961-12-07

Description

Das Verfahren zum Strecken von Hohlkörpern über den Dorn in Walzkalibern, das in den Dreißigerjahren verbreitetste industrielle Anwendung gefunden hat, benötigte zur Durchführung der zu leistenden Gesamtstreckung eine Kaliberzahl, die gleich oder größer als die Streckverhältnisziffer, d. h. als die Verhältnisziffer der Länge des Werkstückes nach Durchführung der Gesamtstreckung zu seiner Ausgangslänge war. Die dabei verwendeten Kaliber hatten Durchlässe, die sich weitgehend der runden Gestalt näherten. In derartigen Kalibern ließ sich unter Vermeidung schädlicher Gratbildungen nur eine verhältnismäßig geringe Streckung je Kaliber erreichen. Die Anzahl der in neueren Stoßbankanlagen verwendeten Kaliber ist etwas geringer geworden, aber immer noch nahe der Streckverhältnisziffer, während die Kaliberzahl in kontinuierlichen Rohrwalzwerken praktisch unverändert geblieben ist. Nun werden aber immer größere Rohrlängen verlangt, die eine weitere Steigerung der Kaliberzahl erfordern würden. Diese Umstände zwingen zur Suche nach Wegen, die bei der Durchführung einer zu leistenden Gesamtstreckung eine weitgehende Verminderung der Kaliberzahl ermöglichen.The process for stretching hollow bodies over the mandrel in rolling passes that was carried out in the thirties has found widespread industrial application, required to carry out the Total stretch a caliber number that is equal to or greater than the stretch ratio number, i.e. H. as the Ratio of the length of the workpiece after performing the total stretch to its initial length was. The caliber used had passages that were largely round in shape approached. In such calibers, only one could be used relatively while avoiding the formation of harmful burrs achieve low aspect ratio per caliber. The number of used in newer push bench systems Caliber has decreased a bit, but is still close to the aspect ratio while the number of passes in continuous tube mills has remained practically unchanged. But now Increasingly greater tube lengths are required, which would require a further increase in the number of calibres. These Circumstances compel the search for ways that are necessary when carrying out a total stretch enable a substantial reduction in the number of calibres.

Es ist demgegenüber bekannt, daß sich in Kalibern, deren Walzen ein konvexes oder geradliniges Profil aufweisen, eine höhere Streckung durchführen läßt als mit den üblichen, völlig konkav profilierten Kalibern. Solche Unrundkaliberwalzen lassen sich aber nur anwenden, solange das Verhältnis der Wandstärke des zu streckenden Hohlkörpers zum Durchmesser des Domes genügend groß ist. Mit dem Absinken des genannten Verhältnisses bei fortschreitender Strekkung sinkt das Streckvermögen solcher Walzen, so daß der Einfluß sowohl der balligen als auch der geradlinigen Walzen auf die Gesamtstreckung der Kaliberreihe ungenügend ist.In contrast, it is known that in calibers, the rollers of which have a convex or straight profile have, can perform a higher stretching than with the usual, completely concave profiled calibers. Such non-circular caliber rolls can only be used as long as the ratio of the wall thickness of the hollow body to be stretched is sufficiently large for the diameter of the dome. As the mentioned ratio with advancing stretching decreases the stretchability of such rolls, so that the influence of both the crowned and the straight rollers on the overall stretch of the Caliber series is insufficient.

Der Erfinder setzte sich zum Ziel, eine aus Unrundkalibern bestehende Kaliberreihe zu entwickeln, deren Streckfähigkeit beim Absinken des genannten Verhältnisses nicht abnimmt und in welcher die in ihren Kalibern erreichbaren Streckungen wesentlich größer sind als jene, die in aus üblichen Unrundkalibern bestehenden Reihen erreichbar sind. Dieses Ziel wird durch eine wesentlich geringere Breitung der neuen Kaliberreihe gegenüber den bisher üblichen erreicht.The inventor set himself the goal of developing a series of calibers consisting of non-circular calibers, whose extensibility does not decrease when the stated ratio drops and in which the in The aspect ratios achievable in their calibers are much greater than those obtained from conventional non-circular calibers existing rows can be reached. This goal is achieved by a much smaller spread of the new caliber series compared to the previous ones.

Die hier in Rede stehenden Hohlkörper mit relativ dünner Wandstärke im Verhältnis zum Dorn streckt man derzeit beispielsweise in Stoßbänken mit einer Unrundkaliberreihe aus mehreren, gegeneinander drehversetzten Walzensätzen. Die Walzen können da-Verfahren, beispielsweise Stoßverfahren,The hollow body in question here with a relatively thin wall thickness in relation to the mandrel stretches are currently used, for example, in bumpers with a series of non-circular calibres consisting of several against each other rotatably offset roller sets. The rollers can use the process, for example impact process,

zum Strecken von metallischen Hohlkörpern,for stretching metallic hollow bodies,

z. B. Rohren, über einen Dorn und hierfür ausgebildete Unrundkaliberreihenz. B. tubes, via a mandrel and non-circular caliber rows designed for this purpose

Anmelder:Applicant:

Dipl.-Ing. Eugene Weiss,
New York, N. Y. (V. St. A.)Dipl.-Ing. Eugene Weiss,
New York, NY (V. St. A.)

Vertreter: Dipl.-Ing. H. Zoepke, Patentanwalt,
München 5, Erhardtstr. 11Representative: Dipl.-Ing. H. Zoepke, patent attorney,
Munich 5, Erhardtstr. 11

Dipl.-Ing. Eugene Weiss, New York, N. Y. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt wordenDipl.-Ing. Eugene Weiss, New York, N.Y. (V. St. A.) has been named as the inventor

-ώ-ώ

bei entweder frei laufen oder sämtlich oder teilweise angetrieben sein. Diese Walzen strecken unter radial gerichteter Druckausübung ihrer konkaven, insbesondere zur Rohrachse konzentrischen Kalibermittel-with either running freely or all or part of the drive. These rollers stretch under radially directed pressure exertion of their concave, especially concentric caliber mean caliber

^a5 bereiche an überwiegenden Teilen des Werkstückumfanges die Wandstärke des Werkstückes ab, wobei der Werkstoff unter dem Einfluß der breitenden Kaliberwirkung an den restlichen, um den Walzensprung herum gelegenen Teilen des Werkstückes, d.h. dort dem Werkstück — im Querschnitt gesehen — einen mit Kuppen versehenen Umriß gebende Längsrippen bildet, wo die konkaven Mittelbereiche über einen Wendepunkt in Abrundungen darstellende, beispielsweise konvexe Endabschnitte der Walzen übergehen. ^a 5 areas on predominant parts of the workpiece circumference from the wall thickness of the workpiece, with the material under the influence of the widening caliber effect on the remaining parts of the workpiece located around the roll gap, ie the workpiece there - seen in cross section - a contour provided with peaks Forming longitudinal ribs, where the concave central areas pass over a turning point into rounded end sections, for example convex end sections of the rollers.

Die Erfindung zeigt einen Weg, jenen durch Breitung in den Walzensprang einquellenden Werkstoff zu einem erheblichen Teil in den Längsstreckungsvorgang miteinzubeziehen. Dies wird gemäß der Erfindung erreicht, indem in den vor Erreichen der Fertigwandstärke am Werkstückumfang oder an Teilen desselben liegenden Kalibern einerseits der Mittelbereich so weit in das Werkstück zum Eindringen gebracht wird, daß dort als kleinste Wandstärke noch höchstens 80 °/o der kleinsten Wandstärke des in das Kaliber eintretenden Werkstückes verbleiben, und andererseits die zwischen den Mittelabschnitten benachbarter Walzen entstehenden Rippen durch von den Endabschnitten der Walzen ausgeübte sowie sich zu einer zentrisch gerichteten Resultierenden ergänzende Schrägkräfte unter teilweisem Abführen der durch Breitung anfallenden Werkstoffmenge in Längsrichtung abgestreckt werden.The invention shows a way of eliminating the material that swells into the roll spring through expansion to be included to a considerable extent in the longitudinal stretching process. This is done according to the invention achieved by in the before reaching the finished wall thickness on the workpiece circumference or on parts of the same horizontal caliber, on the one hand, brought the central area so far into the workpiece to penetrate becomes that there as the smallest wall thickness still at most 80% of the smallest wall thickness of the in the Caliber entering workpiece remain, and on the other hand, between the middle sections of adjacent Rolls resulting from ribs exerted by the end portions of the rollers and towards each other a centrically directed resultant supplementary oblique forces with partial dissipation of the Spreading the amount of material to be ironed in the longitudinal direction.

109 748/178109 748/178

Als Wirkung dieser Kaliberausbildung ist zu vermerken, daß die entstehenden Rippen nicht bis an den jeweiligen Eintrittsumriß des Werkstückes heranwachsen. Dadurch ist trotz hoher Längsstreckung die Gratbildungsgefahr ausgeschaltet. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nehmen also die sich an die Mittelabschnitte der Walzen anschließenden und innerhalb des Eintrittsumrisses des Werkstückes liegenden Endabschnitte an der Walzung des Werkstückes teil, wodurch die starken Längsstreckungen eine weitere Erhöhung erfahren.As an effect of this caliber training, it should be noted that the resulting ribs are not up to the respective entry outline of the workpiece grow. This is despite the high longitudinal extension Risk of burr formation switched off. In the method according to the invention, they accept each other adjoining the central sections of the rollers and lying within the entry contour of the workpiece End sections part of the rolling of the workpiece, whereby the strong longitudinal stretches experienced a further increase.

Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bedient man sich zum Abstrecken des auf einem Dorn sitzenden Werkstückes einer üblichen Unrundkaliberreihe mit mehreren, gegeneinander drehversetzten Walzensätzen, in denen die Walzen entweder frei laufen oder sämtlich oder teilweise angetrieben sind und einen konkaven, insbesondere zur Rohrachse konzentrischen Mittelbereich sowie einen durch Wendepunkte begrenzten, überwiegenden Mittelbereich und beiderseits von diesem je einen von dem Wendepunkt ausgehenden und mit beispielsweise konvexem Verlauf zur Walzenstirnseite hinstrebenden Endabschnitt aufweisen. Dieses Kaliber bildet man erfindungsgemäß so aus, daß der Kleinstabstand des Mittelbereiches von der Dornachse höchstens das 0,8fache des kleinsten Umrißabstandes des in das Kaliber eintretenden Werkstückes von der Dornmitte plus dem 0,2fachen des Dornhalbmessers beträgt, und die Endabschnitte ausgehend von den Wendepunkten in konvexem oder konvexem mit anschließendem geradem oder völlig geradem Verlauf zu dem Eintrittsumriß des Werkstückes und zur Walzenfugenmittellinie hinstreben, wobei zwei benachbarte Endabschnitte einen im Querschnitt keil-, insbesondere spitzkeilartigen Raum begrenzen. Die Keilflächen dieses Raumes beaufschlagen den Werkstoff abstrekkend. Die erfindungsgemäße Walzenprofilausbildung hat eine »Schnurrbart«-Form.To carry out the process according to the invention, one uses for ironing the on a Mandrel seated workpiece of a common non-circular caliber row with several rotatably offset against each other Roller sets in which the rollers either run freely or are wholly or partially driven are and a concave, in particular concentric to the pipe axis central area and a through Turning points limited, predominantly middle area and on both sides of this one of the Point of inflection outgoing and, for example, with a convex course towards the roller face Have end portion. According to the invention, this caliber is designed in such a way that the small spacing of the central area from the mandrel axis is at most 0.8 times the smallest outline distance of the in the Caliber entering workpiece from the center of the mandrel plus 0.2 times the diameter of the mandrel, and the end sections starting from the turning points in a convex or convex followed by a straight line or completely straight to the entry outline of the workpiece and to the roll joint center line strive towards, with two adjacent end sections one wedge-shaped in cross section, in particular delimit a pointed wedge-like space. The wedge surfaces of this space act on the material in a stretching manner. The roller profile formation according to the invention has a "mustache" shape.

Die Ausbildung der Walzensätze ist am günstigsten, wenn die konkaven Mittelabschnitte konzentrisch zur Dornmitte verlaufen.The formation of the roller sets is most favorable when the concave central sections are concentric run to the center of the mandrel.

Noch immer günstige Resultate können erreicht werden, wenn die Mittelabschnitte der Walzen nicht ganz genau konzentrisch, sondern hiervon etwas abweichend konkav gestaltet sind und die Wendepunkte, von welchen die Endabschnitte ausgehen, etwas außerhalb der eingeschriebenen Kreise liegen. Es ist zu beachten, daß die Endabschnitte, die konvex, konvex in gerade übergehend oder völlig gerade geformt sein können, nicht zu schmal gemacht werden dürfen, weil sonst die sich zwischen benachbarten Endabschnitten bildenden Rippen zu steil werden; diese sind sonst im folgenden winkelversetzten Kaliber nicht mehr niederwalzbar.Still favorable results can be achieved if the central sections of the rollers do not are exactly concentric, but are slightly different from this and concave and the turning points, from which the end sections start, lie somewhat outside the inscribed circles. It should be noted that the end sections that are convex, convex in straight transition or completely straight can be shaped, must not be made too narrow, because otherwise the between adjacent ones Ribs forming end portions become too steep; these are otherwise angularly offset in the following Caliber can no longer be rolled down.

Die Erfindung ist nicht mit einem zunächst ähnlich erscheinenden Vierwalzen-Pilgerschritt-Walzwerk vergleichbar, weil dort die Verringerung der Wandstärke von der Ausgangsstärke bis zur Fertigwandstärke bei jeder Umdrehung der Pilgerwalzen stufenlos, d. h. in einer unendlichen Anzahl unendlich kleiner Abnahmen erfolgt. An die konkaven Abschnitte bei den Walzen des Pilgerschritt-Walzwerkes schließen sich zwar unmittelbar etwa unter einem Winkel von 45° Abschrägungen an; diese sind aber keine arbeitenden Endabschnitte im Sinne der Erfindung, sondern einfach parallele radiale Flanken an den Walzenfugen. Die verwendeten vier Walzen der sich allmählich verengenden Kaliber ergänzen sich an jeder Stelle des Zusammenarbeitens im wesentlichen zum Rundkaliber.The invention is not based on a four-roll pilgrim step rolling mill that initially appears to be similar comparable, because there the reduction in wall thickness from the initial thickness to the finished wall thickness steplessly with each revolution of the pilgrim rollers, d. H. infinitely smaller in an infinite number Acceptance takes place. Close to the concave sections of the rolls of the pilgrim step rolling mill bevels at an angle of 45 °; but these are not working end sections within the meaning of the invention, but simply parallel radial flanks on the roll joints. The four rollers used, of the gradually narrowing caliber, complement each other on each Place of cooperation essentially on the round caliber.

An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert, es .zeigtThe invention is explained in more detail with reference to the drawings, it shows

Abb. 1 ein Dreiwalzenkaliber,
Abb. 2 ein Sechswalzenkaliber.
Das Dreiwalzenkaliber hat mit voller Linie gekennzeichnete Walzen mit einem Profil, das aus einemFig. 1 a three-roller caliber,
Fig. 2 a six-drum caliber.
The three-roller caliber has rollers marked in full line with a profile that consists of a

ίο zur Werkstückachse konzentrisch-konkaven Mittelabschnitt/-/ und aus an seine beiden Enden angeschlossenen, dem Umriß c des eintretenden Werkstückes zustrebenden, konvexen Endabschnitten f-g besteht. Der Dorn ist mit b bezeichnet. Der Umriß des fertigen Rohres ist nicht eingezeichnet.ίο to the workpiece axis concentric-concave central section / - / and consists of convex end sections fg connected to both ends and approaching the outline c of the entering workpiece. The mandrel is labeled b. The outline of the finished pipe is not shown.

Die Abbildung zeigt vergleichsweise auch zwei Kaliber des Standes der Technik. Dabei liegen mit gebrochener Linie angedeutete konkav geformte Walzen m, deren Profilhalbmesser größer ist als der HaIbmesser des eintretenden Werkstückes und deren Profilendpunkte am Eintrittsumriß hegen, sowie drei mit strichpunktierter Linie gezeichnete Walzen«, deren Profil nur konvex geformt ist, mit Endpunkten am Eintrittsumriß des Werkstückes.The illustration also shows two prior art calibres for comparison. There are concave-shaped rollers indicated by a broken line , the profile radius of which is larger than the half-diameter of the entering workpiece and whose profile endpoints lie on the entry outline, as well as three rollers marked with a dash-dotted line, whose profile is only convex, with endpoints on the entry outline of the workpiece .

Die Walzen e greifen mit ihren Mittelabschnitten tief in das Werkstück ein und stellen an überwiegenden Teilen seines Umfanges eine gleichmäßige Wandstärke von weniger als vier Fünftel der Wandstärke des eintretenden Werkstückes her, während ihre Endabschnitte das Werkstück innerhalb des Eintrittsumrisses gleichfalls weitgehend bearbeiten, was aus der größeren Werkstoffverdrängung durch die Endabschnitte am besten ersehen werden kann. Die Walzen e verdrängen bei der Walzung insgesamt wesentlieh mehr Werkstoff als die Walzen m oder η und erzeugen daher eine viel größere Streckung als die letzteren. Die im Bereich der Endabschnitte der benachbarten Walzen e wirkenden, schräggerichteten Walzkräfte 1 bis 4 pressen den Werkstoff an den Dorn an und verhüten dadurch das Entstehen der bekannten örtlichen Abhebungen; sie unterwerfen den Werkstoff im Bereich der benachbarten Endabschnitte samt jenen der entstehenden Rippen einer Streckung, durch die ein Teil der anfallenden Breitung in Längsrichtung abgeführt wird. Dadurch finden die Rippen, auch bei höchsten Streckungen, innerhalb des Eintrittsumrisses des Werkstückes, ohne denselben zu erreichen, genügend Raum, wodurch die Gefahr einer Gratbildung ausgeschaltet ist.The rollers e engage deeply in the workpiece with their middle sections and produce a uniform wall thickness of less than four fifths of the wall thickness of the entering workpiece on predominant parts of its circumference, while their end sections also largely process the workpiece within the entry outline, which is from the larger Material displacement can best be seen through the end sections. During rolling, the rollers e displace substantially more material than the rollers m or η and therefore produce a much greater stretching than the latter. The obliquely directed rolling forces 1 to 4 acting in the region of the end sections of the adjacent rollers e press the material against the mandrel and thereby prevent the occurrence of the known local lift-offs; they subject the material in the area of the adjacent end sections together with those of the resulting ribs to a stretching through which part of the resulting widening is carried away in the longitudinal direction. As a result, the ribs find enough space within the entry contour of the workpiece without reaching the same, even with the highest elongations, so that the risk of burr formation is eliminated.

Im Gegensatz hierzu können die Streckungen in Kalibern mit rein konkaven Rollenprofilen, wie z.B. jene der Walzen m, wegen der Gratbildungsgefahr nicht über eine gewisse Grenze gesteigert werden, weil an den Walzenenden eine Walzung innerhalb des Eintrittsumrisses kaum geleistet wird, und die Voraussetzungen nicht gegeben sind, daß genügend gebreiteter Werkstoff in Längsrichtung abgeführt wird, um das Entstehen von Graten zu vermeiden.In contrast to this, the elongations in gauges with purely concave roller profiles, such as those of the rollers m, cannot be increased beyond a certain limit because of the risk of burr formation, because at the roller ends there is hardly any rolling within the entry outline and the prerequisites are not met that sufficiently wide material is discharged in the longitudinal direction to avoid the formation of burrs.

Nach Eindringen des Werkstückes in das aus den Walzen e gebildete Kaliber steht je ein Teil der Mantelfläche der benachbarten Walzenenden mit den Flanken der entstehenden Rippen in Berührung; diese Walzenenden üben während der Walzung, von beiden Seiten her, in jedem Punkt der Berührungsfläche schräggerichtete Druckkräfte auf den Werkstoff der Rippen aus. Diese Kräfte pflanzen sich im Werkstoff fort und leisten entlang ihres Weges, d.h. in jedem Punkt ihrer Kraftlinien, Verformungsarbeit, durch dieAfter the workpiece has penetrated into the caliber formed from the rollers e , a part of the lateral surface of the adjacent roller ends is in contact with the flanks of the ribs being formed; During rolling, these roll ends exert oblique pressure forces on the material of the ribs from both sides at every point of the contact surface. These forces are propagated in the material and perform deformation work along their path, ie in every point of their lines of force, through the

die Rippen fortschreitend verringert werden. Die in jedem Punkt der Kraftlinien abgegebene Kraft besitzt Komponenten in der Längs-, in der Querrichtung und in zentrischer Richtung auf den Dorn. In der Abb. 1 sind als Beispiel vier Kraftlinien 1-1, 2-2, 3-3 und 4-4 angedeutet sowie die Richtung der Kraftkomponenten an den Punkten 1, 2, 3 und 4 der Endabschnitte. Die Schrägkräfte, die sich an der zwischenliegenden Fugenmittellinie schneiden, ergänzen sich zu zentrisch gerichteten Resultierenden. Um die Abbildung nicht zu sehr zu komplizieren, ist im Innern des Werkstoffes nur je ein einziger Punkt im Verlauf der Kraftlinie 2-2 durch die Richtung der dort abgegebenen Kraft angedeutet.the ribs are progressively reduced. The tlini s in each point of the emitted Kraf force has components in the longitudinal, in the cross direction and in the centric direction onto the mandrel. In Fig. 1, four lines of force 1-1, 2-2, 3-3 and 4-4 are indicated as an example, as well as the direction of the force components at points 1, 2, 3 and 4 of the end sections. The inclined forces that intersect at the intermediate joint center line complement each other to form centrically directed resultants. In order not to complicate the figure too much, only a single point is indicated in the interior of the material in the course of the line of force 2-2 by the direction of the force emitted there.

Abb. 2 veranschaulicht ein Sechswalzenkaliber mit dem darin gewalzten Werkstück. In der Zeichnung ist α das im Kaliber bearbeitete Werkstück und b der in diesem befindliche Dorn. Der Umriß des in das Kaliber eintretenden Werkstückes ist mit gebrochener Linie c angedeutet. Das Werkstück tritt mit einem Umriß in das Kaliber ein, der an insgesamt überwiegenden Umfangsteilen kreisrunde Gestalt hat. Der Umriß des fertigen Rohres ist mit strichpunktierter Linie d angedeutet. Das Profil der Walzen e besteht aus dem kreisbogenförmigen Mittelabschnitt/-/, der mit der Werkstückachse im wesentlichen konzentrisch ist. Die Endpunkte/ der Mittelabschnitte liegen innerhalb des Eintrittsumrisses des Werkstückes. An die Endpunkte der Mittelabschnitte schließen sich die vorzugsweise konvex gestalteten Endabschnitte f-g an, die dem Eintrittsumriß und den Walzenfugenmittellinien zustreben. Die Abbildung zeigt, daß sich zwischen den benachbarten Walzenenden kleine, leicht abwalzbare Rippen h innerhalb des Eintrittsumrisses bilden, die nicht bis an den Eintrittsumriß heranreichen. Unter den in der Zeichnung dargestellten Verhältnissen ist die Querschnittsverminderung des Werkstückes im dargestellten Kaliber so bedeutend, daß im Kaliber eine Längsstreckung von etwa 120 °/o stattfindet. Die konvexe Ausbildung der Endabschnitte ist deshalb am vorteilhaftesten, weil die entstehenden Rippen bei dieser Ausbildung am kleinsten werden, und weil die konvexe Ausbildung auch dem Entstehen der bekannten örtlichen Abhebungen vom Dorn am besten entgegenwirkt. Doch können die an die Mittelabschnitte angeschlossenen, konvexen Endabschnitte auch in gerades Profil übergehen. Unter Umständen können die Endabschnitte überhaupt gerades Profil haben und mittels kleiner Abrundungen, oder auch ohne solche, über Wendepunkte an die Mittelabschnitte angeschlossen sein.Fig. 2 illustrates a six-roll caliber with the workpiece rolled therein. In the drawing, α is the workpiece machined in the caliber and b is the mandrel located in this. The outline of the workpiece entering the caliber is indicated by the broken line c. The workpiece enters the caliber with an outline that has a circular shape on predominantly peripheral parts. The outline of the finished pipe is indicated with a dash-dotted line d. The profile of the rollers e consists of the circular arc-shaped central section / - /, which is essentially concentric with the workpiece axis. The end points / middle sections lie within the entry contour of the workpiece. The preferably convex end sections fg adjoin the end points of the middle sections and tend towards the entry outline and the roller joint center lines. The figure shows that small, easily rolled ribs h are formed between the adjacent roll ends within the entrance outline, which ribs do not reach up to the entrance outline. Under the conditions shown in the drawing, the reduction in cross-section of the workpiece in the shown caliber is so significant that a longitudinal stretch of about 120% takes place in the caliber. The convex design of the end sections is most advantageous because the resulting ribs are the smallest in this design, and because the convex design also best counteracts the formation of the known local liftings from the mandrel. However, the convex end sections connected to the middle sections can also merge into a straight profile. Under certain circumstances, the end sections can have a straight profile at all and be connected to the middle sections via turning points by means of small roundings, or even without such.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird in verhältnismäßig wenig Kalibern eine große Längsabstreckung erreicht, wobei das Werkstück ringsum weitestgehend gleichmäßig bearbeitet wird und die begleitende Breitung außerordentlich gering wird. Diese drei Vorteile stellen einen bedeutenden technischen Fortschritt gegenüber bekannten Kalibern des Standes der Technik dar.The method according to the invention results in a large longitudinal ironing in relatively few calibres achieved, the workpiece is machined largely evenly all around and the accompanying spread becomes extremely small. These three advantages represent a significant technical one This represents an advance over known calibres of the prior art.

Claims

PATENT CLAIMS: 60

1. Process, for example impact process, for stretching metallic hollow bodies, e.g. B. pipes, via a mandrel by means of a non-circular caliber row of several, mutually rotatably offset sets of rolls, in which on the one hand the wall thickness is stretched on predominantly parts of the workpiece circumference under radially directed pressure exertion of concave, in particular concentric to the pipe axis, the center of the caliber of each roll, and in which, on the other hand, the material with the participation of the widening caliber effect on the remaining parts of the workpiece located around the roller gap, that is, longitudinal ribs are formed where the concave central areas of the rollers pass over a turning point in, for example, convex end sections, characterized in that in the before reaching the finished wall thickness on the workpiece circumference or on parts of the same caliber lying on the one hand the middle area is brought so far into the workpiece that there is the smallest wall thickness still at most 80% of the smallest wall thickness of the workpiece entering the caliber verb On the other hand, the ribs that arise between the middle sections of adjacent rollers are stretched in the longitudinal direction by inclined forces exerted by the end sections of the rollers and supplementing each other to a centrally directed resultant, with partial removal of the amount of material resulting from the expansion.

2. A caliber acting on a workpiece sitting on a mandrel in one for implementation of the method according to claim 1 certain non-circular caliber series, for example a push bench with several sets of rollers rotatably offset from one another, the rollers of which have a concave, in particular concentric to the pipe axis and limited by two turning points Central area and on both sides of this one each starting from and with the turning point for example have a convex course towards the roller face end section striving, characterized in that the minimum distance of the central area from the mandrel axis is at most 0.8 times the smallest contour distance of the workpiece entering the caliber from the The center of the mandrel is plus 0.2 times the diameter of the mandrel, and starting with the end sections from the turning points in convex or convex followed by straight or completely strive for a straight course to the entry outline of the workpiece and to the roller joint center line, two adjacent end sections having a wedge-shaped, in particular a pointed-wedge-shaped cross-section Limit space.

Considered publications:

German Patent Nos. 518 505, 372 884, 282, 366 710, 170783, 170 641, 151009,
376, 87,692;

German patent applications ρ 47818 Ib / 7b (announced on October 11, 1951), D3131Ib / 7b (published on March 20, 1952);

Swiss Patent No. 285 209;

French Patent Nos. 820,984, 491,211; Italian Patent No. 425 460;

British Patent Nos. 445 248, 414 459,
321529, 157168, 203 009;

U.S. Patent No. 2,233,736.

1 sheet of drawings