DE1116816B - Magnetisch steuerbare elektrische Kontaktanordnung - Google Patents

Magnetisch steuerbare elektrische Kontaktanordnung

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DE1116816B
DE1116816B DEST15087A DEST015087A DE1116816B DE 1116816 B DE1116816 B DE 1116816B DE ST15087 A DEST15087 A DE ST15087A DE ST015087 A DEST015087 A DE ST015087A DE 1116816 B DE1116816 B DE 1116816B
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DE
Germany
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contact
armature
piston
protective tube
sleeves
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Pending
Application number
DEST15087A
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Scheidig
Heinz Steinbach
Gerhard Wessel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Publication date
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Publication of DE1116816B publication Critical patent/DE1116816B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/28Relays having both armature and contacts within a sealed casing outside which the operating coil is located, e.g. contact carried by a magnetic leaf spring or reed
    • H01H51/288Freely suspended contacts

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Manufacture Of Switches (AREA)

Description

  • Magnetisch steuerbare elektrische Kontaktanordnung Die Erfindung betrifft einen in einem hermetisch abgeschlossenen Gehäuse geschützt angeordneten elektrischen Kontakt, der aus einem zwischen zwei festen Kontaktbolzen frei beweglichen Kolbenankern besteht. Derartige kolbenartige Ankerkontakte werden durch ein außerhalb des Schutzrohres erzeugtes Magnetfeld gesteuert. Sie werden überwiegend als Kontakte für elektromagnetische Relais verwendet.
  • Es sind Relais bekannt, bei denen die auf den Kolbenanker einwirkende Magnetkraft einer Federkraft entgegenwirkt. Die Federkraft hält den Kolbenanker in seiner Ruhelage. Sobald die Magnetkraft die Federkraft übersteigt, bewirkt sie die Bewegung des Kolbenankers zum festen Gegenkontakt. Dadurch wird ein elektrischer Stromkreis geschlossen, der einerseits über eine äußere Anschlußklemme oder Lötöse und der Feder zum Kolbenanker und andererseits über eine weitere, mit dem festen Gegenkontakt direkt verbundenen Anschlußklemme oder Lötöse zum Gegenkontakt führt. Derartige Relais sind auch mit Umschaltekontakten bekannt. Bei diesen wird der Kolbenanker ebenfalls zwischen zwei kolbenartigen festen Gegenkontakten hin- und herbewegt. Dem Kolbenanker ist dabei eine besondere elektrische Zuleitung zugeordnet.
  • Diese Kolbenankerrelais besitzen gegenüber Relais, deren Ankerkontakte aus zwei sich im Innern eines Schutzrohres überlappenden und die Kontaktstelle bildenden Blattfedern bestehen, den Vorteil besonders kleiner äußerer Abmessungen.
  • Um die elektromagnetischen Eigenschaften derartiger Schutzrohrankerkontakte mit Blattfedern, sogenannte Zungenkontakte, zu verbessern, ist es bekannt, besondere Flußleitstücke anzuordnen, die das erzeugte Magnetfeld den Blattfedern ohne große Streuverluste zuführen. Nachteilig ist jedoch, daß zwischen den Flußleitstücken und der Kontaktstelle stets, ein verhältnismäßig großer Abstand vorhanden ist, der durch die äußeren Maße des Schutzrohres bestimmt ist und die magnetischen Verhältnisse des Kontaktes beeinträchtigt.
  • Dieselben magnetischen Überlegungen bestehen auch bei derartigen Kontakten mit Kolbenanker. Da der Kolbenanker selbst innerhalb der Spule angeordnet ist, müssen die Flußleitstücke ebenfalls innerhalb der Spule angeordnet werden. Trotzdem werden die bei Schutzrohrankerkontakten mit Blattfedern gegebenen magnetischen und elektrischen Werte nicht erreicht. Außerdem vergrößern zusätzliche Flußleitstücke die äußeren Abmessungen kolbenartiger Schutzrohrankerkontakte und heben den Vorteil der Verkleinerung gegenüber den Schutzrohrankerkontakten mit Blattfedern weitgehend auf. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Kolbenanker an den Schutzrohrwandungen geführt ist und durch seine Bewegungen dabei an den Wänden des Schutzrohres isolierende Partikel abreibt, welche die Sicherheit der Kontaktgabe beeinträchtigen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile bekannter Schutzrohrankerkontakte, bei denen zwischen zwei festen Kontaktbolzen ein Kolbenanker frei beweglich angeordnet ist, dem der magnetische Steuerfuß vorwiegend über hülsenförmige Flußleitstücke zugeführt wird, zu vermeiden und ihre Herstellung, insbesondere ihre Massenherstellung, zu vereinfachen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Hülsen, die auf die Kontaktbolzen aufgeschoben sind, zur Halterung der letztgenannten dienen und gleichzeitig das Schutzgehäuse hermetisch abschließen.
  • Hülsen und Kontaktbolzen können miteinander verlötet, verschweißt oder verklebt werden. Wird gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung der Schutzrohrankerkontakt mit einem Ringmagneten umgeben, so kann dieser mit Hilfe einer Taste in Längsrichtung des Schutzrohrankerkontaktes verschoben werden. Dadurch wird ein Tastenschalter gebildet, wie er beispielsweise zur Tastenwahl in Fernsprechanlagen Verwendung findet. Die gleiche Wirkung kann erreicht werden, wenn an Stelle des Ringmagneten der Schutzrohrankerkontakt selbst durch die Taste -verschoben wird.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, daß das Schutzgehäuse in einer Vorfertigung so weit vorbereitet wird, daß zur Endmontage des Schutzrohrankerkontaktes nur Löt-, Schweiß- oder Klebearbeiten erforderlich sind. Das Einschmelzen der Hülsen in Glas oder das Einbrennen von lötfähigen Schichten wird vorher abgeschlossen. Dies vereinfacht den Zusammenbau des elektrischen Kontaktes und ermöglicht, seine Einzelteile wesentlich zu verkleinern. Die Reibung des Kolbenankers mit dem Schutzrohrgehäuse wird dadurch vermieden, daß er in den Hülsen geführt wird und die zur Einspannstelle hin notwendige Federungsstrecke durch die gleiche Hülse magnetisch überbrückt ist.
  • Die Erfindung wird an Hand einiger in den Fig. 1 bis 6 dargestellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigt Fig.1 die prinzipielle Anordnung eines Schutzrohrankerkontaktes, Fig. 2 bis 4 einige Ausführungsarten des in Fig. 1 dargestellten Prinzips und die Fig. 5 und 6 einen Schutzrohrankerkontakt nach Fig. 1, der durch einen Ringmagneten als Tastenschalter ausgebildet ist.
  • Die in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Schutzrohrankerkontakte werden in bekannter, nicht dargestellter Weise durch ein Magnetfeld gesteuert, das außerhalb des Schutzrohres erzeugt wird. Hierzu kann eine Spule dienen, die das Schutzrohr umgibt, oder dessen Magnetfeld über besondere Flußleitstücke dem Schutzrohrankerkontakt zugeführt wird.
  • Das Gehäuse 1 des Schutzrohrankerkontaktes be@ steht aus Isolierstoff, beispielsweise aus Glas, Keramik oder anderen Kunststoffen. Dieses Schutzrohr 1 wird stirnseitig durch zwei Hülsen 2 und 3 abgeschlossen, in die die festen Kontaktbolzen 4 und 5 eingesteckt sind. Um das Schutzrohrgehäuse hermetisch abzudichten, werden die Hülsen 2 und 3, die an ihren aus dem Glasrohr 1 herausragenden Enden leicht erweitert sind, mit den zugeordneten festen Kontaktbolzen 4 und 5 verschweißt, verlötet oder mit Hilfe eines Kunstharzes verklebt (8, 8'). Zwischen beiden Kontaktbolzen 4 und 5 wird in an sich bekannter Weise der Kolbenanker 6 hin- und herbewegt. Dieser Kolbenanker 6 ist mit dem einen Kontaktbolzen 4 dauernd elektrisch leitend verbunden. Hierzu dient eine Schraubenfeder 7, die einerseits auf einem Ansatz 14 des Kolbenankers 6 befestigt ist, beispielsweise durch Anschweißen oder durch Aufschrauben (wie in den Fig. 2 bis 6), und andererseits mit den Kontaktbolzen 4 fest verbunden ist. Die Befestigung der Schraubenfeder 7 an der festen Seite des elektrischen Kontaktes 4 ist in den Fig.2 bis 6 dargestellt und besteht darin, daß die Feder 7 in gleicher Weise wie mit dem Kolbenanker 6 auch mit dem Kontaktbolzen 4 verbunden ist. Hierzu dient der Ansatz 15.
  • Die Fig.3 und 4 weisen gegenüber der Fig.1 einige Änderungen auf. Diese bestehen darin, daß die Hülsen 2 und 3 länger ausgeführt sind. Die hermetische Abschließung des Schutzrohrgehäuses erfolgt bei der Anordnung nach Fig.4 durch Anstauchen der freien Enden 2a und 3 a der Hülsen 2 und 3 an die festen Kolbenkontakte 4 und 5. Hiernach werden die Enden 2 a und 3 a durch eine Ringschweißnaht mit den Kontaktbolzen 4 und 5 verbunden. Die Enden der Kontaktbolzen 4 und 5 sind verjüngt und stirnseitig mit einer nicht näher dargestellten Aussparung zum Anlöten der Anschlußdrähte 12 und 13 versehen.
  • Die Fig.2 zeigt einen Schutzrohrankerkontakt, dessen Schutzrohr 1 an seinen Enden verzinnt ist (11). Die Hülse 2', die auf einem Ansatz 16 des Kontaktbolzens 10 befestigt ist, leitet den magnetischen Fluß über die Federungsstelle der Schraubenfeder 7 hinweg zum Kolbenanker 6. Dieser ist an seiner Stirnseite oder vollständig in bekannter Weise mit einem Edelmetall zur Verbesserung der elektrischen Kontaktgabe überzogen. Die Hülse 2' dient gleichzeitig zur Führung des Kolbenankers 6. Auf dem festen Kolbenkontakt 9 ist, wie auf dem Kolbenkontakt 10, jeweils ein Zuleitungsdraht 12 und 13 stumpf angeschweißt. Nach Einführung der Kontaktanordnung in das Schutzrohr 1 wird dieses an beiden Enden durch Löten (8') verschlossen.
  • Wird ein Kontakt nach den Fig. 1 bis 4 durch einen Dauermagneten oder eine Spule betätigt, z. B. für Tasten, so kann seine Anordnung besonders kurz gehalten werden. In den Fig. 5 und 6 ist ein derartiges Beispiel mit einem Ringmagneten gezeigt. Die Kontaktbolzen 4 und 5 sind an der ganzen Oberfläche mit Edelmetall überzogen. Zur Stromzuführung an ihren Außenseiten liegen in bekannter, nicht dargestellter Weise Federn oder Kontaktstücke unter Federdruck an den äußeren Stirnseiten der Bolzen 4 und 5 auf. Zur Betätigung des Kontaktkolbens 6 wird ein kleiner Ferritmagnetring 17, welcher in Richtung der Längsachse des Kontaktes magnetisiert ist, in bekannter nicht dargestellter Weise durch eine Taste bewegt. In Fig. 5 verläuft der innere Fluß des Dauermagneten 17 im wesentlichen im Kontaktbolzen 5. Der Kontakt ist offen. In Fig. 6 ist der Magnet 17 über die Kontaktstelle geschoben. Der innere Fluß des Dauermagneten 17 geht über den Arbeitsluftspalt und schließt den Kontakt. Auf Grund der kleinen Abmessungen der Kontaktteile und des Magnetringes 17 ergeben sich kleine Wege zum Öffnen und Schließen des Kontaktes. Es ist ohne weiteres erkennbar, daß auf eine Überbrückung des Federungsluftspaltes durch eine Flußführungshülse in diesem Falle verzichtet werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Magnetisch steuerbare, in einem Isolierstoffgehäuse hermetisch eingeschlossene elektrische Kontaktanordnung, insbesondere für elektromagnetische Relais, bestehend aus zwei festen Kontaktbolzen mit einem dazwischen frei beweglich angeordneten Kolbenanker, dem der magnetische Steuerfluß vorwiegend über hülsenförmige Flußleitstücke zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (2, 3), die auf die Kontaktbolzen (4, 5) aufgeschoben sind, zur Halterung der letztgenannten dienen und gleichzeitig das Schutzgehäuse (1) hermetisch abschließen.
  2. 2. Elektrischer Kontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (2, 3) mit den Kontaktbolzen (4, 5) verlötet oder verschweißt sind.
  3. 3. Elektrischer Kontakt nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (2, 3) mit den Kontaktbolzen (4, 5) vorzugsweise mit Kunstharz verklebt sind.
DEST15087A 1959-04-29 1959-04-29 Magnetisch steuerbare elektrische Kontaktanordnung Pending DE1116816B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2020025958A1 (en) * 2018-08-02 2020-02-06 Willow Technologies Limited A contactor

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2020025958A1 (en) * 2018-08-02 2020-02-06 Willow Technologies Limited A contactor
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