DE1112591B

DE1112591B - Messkammer fuer Roentgenstrahlen, mit Fluoreszenzschicht und Photozellenabtastung

Info

Publication number: DE1112591B
Application number: DEK41110A
Authority: DE
Inventors: Heinz Rubens; Guenter Menge
Original assignee: Koch and Sterzel AG
Current assignee: Koch and Sterzel AG
Priority date: 1960-07-05
Filing date: 1960-07-05
Publication date: 1961-08-10

Description

Meßkammer für Röntgenstrahlen, mit Fluoreszenzschicht und Photozellenabtastung Zusatz zum Patent 1085 619 Gegenstand des Hauptpatentes 1085 619 ist eine Einrichtung zur automatischen Bestimmung bzw. Begrenzung der Belichtungszeit von Röntgenaufnahmen mit einer Photozellenanordnung, die von dem Licht beeinflußt wird, das die durch das aufzunehmende Objekt hindurchgegangene Röntgenstrahlung auf einer Fluoreszenzschicht erzeugt, wobei die die Photozellenanordnung beeinflussende Fluoreszenzschicht im Strahlengang zwischen dem aufzunehmenden Objekt und der den Aufnahmefilm enthaltenden Kassette, vorzugsweise möglichst nahe an der Kassette angeordnet ist. Damit trotz der durch die Kassettenvorderwand und die Vorderfolie bewirkten Aufhärtung der Strahlung die die Photozelle treffende Helligkeit unter allen Aufnahmebedingungen ausreichend proportional der auf den Film einwirkenden und die Schwärzung erzeugenden Intensität ist, besitzt die Fluoreszenzschicht eine Leuchtmasse, vorzugsweise auf der Basis Bleibariumsuliat oder ähnlicher Schwermetallsalze, deren Lichtausbeute in anderer Weise von der Strahlenqualität abhängt als die der Vorderfolie. Die konstruktive Ausbildung der Einrichtung gemäß dem Hauptpatent ist dabei so getroffen, daß in einer Meßkammer eine ein oder mehrere Meßfelder bildende Fluoreszenzschicht angeordnet ist, deren durch die Röntgenstrahlung erzeugtes Licht eine Photozellen anordnung beeinflußt, die außerhalb des Meßfeldes und des Röntgenstrahlenganges liegt.
Da der Abstand der verschiedenen Punkte eines Meßfeldes zur Photokathode verschieden ist, wirkt das von diesem ausgehende Licht bei gleichmäßiger Helligkeit des Meßfeldes verschieden stark auf die Photokathode. Dies bedeutet, daß die Anzeige der Photozelle bei einer bestimmten mittleren Helligkeit des Meßfeldes von der Helligkeitsverteilung auf dem Meßfeld abhängt. Ist z. B. der der Photozelle näher liegende Bereich des Meßfeldes heller als die weiter entfernt liegenden Bereiche, so kommt bei gleicher mittlerer Helligkeit ein größerer Photostrom zustande, als wenn der näher liegende Bereich dunkler ist als der weiter entfernte. Die dadurch entstehenden Meßfehler können erfindungsgemäß dadurch beseitigt werden, daß Mittel vorgesehen sind, die bewirken, daß alle Punkte des Meßfeldes, die von Strahlung gleicher Intensität getroffen werden, unabhängig von ihrem Abstand zur abtastenden Photozelle auf deren Kathode gleiche Wirkung ausüben. Dies wird in Weiterbildung der Erfindung dadurch erreicht, daß das vom Meßfeld ausgehende Licht durch ein Filter geschwächt wird, dessen Absorptionsverlauf die quadratische Abhängigkeit der Lichtintensität vom Abstand zur Photokathode berücksichtigt. Als Filter kann man einen unterschiedlich geschwärzten Film verwenden.
Da die Photokathode farbabhängig ist, ist es auch möglich, die Abhängigkeit der Lichtintensität vom Abstand durch ein unterschiedliche Farben aufweisendes Farbfilter zu berücksichtigen. Eine Möglichkeit, ohne Filter den gewünschten Effekt zu erzielen, besteht bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung darin, daß die Fluoreszenzschicht des Meßfeldes in ihrer Lichtausbeute entsprechend der mit dem Abstand quadratisch abnehmenden Lichtintensität in Form einer Verlaufsfolie ausgebildet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur automatischen Bestimmung bzw. Begrenzung der Belichtungszeit von Röntgenaufnahmen, bei der in einer Meßkammer eine ein oder mehrere Meßfelder bildende Fluoreszenzschicht angeordnet ist, deren durch die Röntgenstrahlung erzeugtes Licht eine Photozellenanordnung beeinflußt, die außerhalb des Meßfeldes und des Röntgenstrahlenganges liegt, nach Patent 1 085 619, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die bewirken, daß alle Punkte des Meßfeldes, die von Strahlung gleicher Intensität getroffen werden; unabhängig von ihrem Abstand zur abtastenden Photozelle auf deren Kathode gleiche Wirkung ausüben.
2. Einrichtung zur automatischen Bestimmung bzw. Begrenzung der Belichtungszeit von Röntgenaufnahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Meßfeld ausgehende Licht durch ein Filter geschwächt wird, dessen Absorptionsverlauf die quadratisclie Abhängigkeit der Lichtintensität vom Abstand zur Photokathode berücksichtigt.
3. Einrichtung zur automatihen" Bestimmung bzw. Begrenzung derBelichtungszeit- von Röntgenaufnahmen nach Ansprüchen 1 und 2, gekenn- zeichnet durch die Verwendung eines Filters in Form eines unterschiedlich geschwärzten Filmes.
4. Einrichtung zur automatischen Bestimmung bzw. Begrenzung der Belichtungszeit von Röntgenaufnahmen nach Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung eines unterschiedliche Farben aufweisenden Farbfilters.
5. Einrichtung zur automatischen Bestimmung bzw. Begrenzung der Belichtungszeit von Röntgenaufnahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluoreszenzschicht des Meßfeldes in ihrer Lichtausbeute entsprechend der mit dem Abstand quadratisch abnehmenden Lichtintensität in Form einerVerlaufsfolie ausgebildet ist.