DE1109779B - Zwei- oder mehrphasiger, ueber eine Transistoranordnung angeschlossener Induktionsmotor - Google Patents

Description

• Zwei- oder mehrphasiger, über eine Transistoranordnung angeschlossener Induktionsmotor In der Hauptpatentanmeldung ist ein Zwei- oder mehrphasiger Induktionsmotor beschrieben, der sich als Universalmotor sowohl zum Betrieb mit Wechselals auch mit Gleichstrom eignet. Jeder Ständerphasenwicklung ist mindestens ein strahlungsgesteuerter Transistor im Sinne einer Drehfelderzeugung vorgeschaltet.
• Die Erfmdung stellt eine Weiterbildung des den Gegenstand der Hauptpatentanmeldung bildenden Motors dar. Die Erfindung besteht darin, daß bei Anschluß an das Gleichstromnetz die Ständerwicklung in Zickzackschaltung angeordnet ist. Bei der Zickzackschaltung sind die Wicklungen derart verteilt, daß die zeitlich aufeinanderfolgenden Magnetisierungen gegeneinandergerichtet sind. Auf diese Weise wird eine Magnetisierung des Ständers in bevorzugten Richtungen verhindert und damit ein Remanenzfeldaufbau vermieden.
• An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel in seinen für die Erfindung wesentlichen Teilen in vereinfachter schematischer Darstellung.
• Mit 1 und 2 sind in Übereinstimmung mit der Darstellung gemäß der Hauptpatentanmeldung zwei Phototransistoren bezeichnet. Die zur Speisung des Motors dienende Betriebsstromquelle, eine Gleichstromquelle, ist mit 10 bezeichnet. Die Phototransistoren 1 und 2 werden von einer Lichtquelle, z. B. einem Glühdraht 11, bestrahlt, wobei zur Steuerung eine auf der Motorwelle 12 befestigte und mit ihr umlaufende Lochscheibe 13 mit Öffnungen 14 und 15 vorgesehen ist. Die beiden Phototransistoren 1 und 2 sind der einfacheren Darstellung halber hintereinanderliegend gezeichnet, während sie naturgemäß in verschiedenen Ebenen liegend zu denken sind und vorzugsweise winkelmäßig um 90° versetzt sind.
• Erfindungsgemäß trägt der Motor eine Zickzackwicklung. Am Phototransistor 1 liegen die beiden räumlich um 90° versetzten Wicklungen 16 und 17, am Phototransistor 2 die ebenfalls räumlich um 90° versetzten Wicklungen 18 und 19. Wird der Phototransistor 1 geöffnet, so fließt nach klassischer Darstellung ein Strom vom positiven Pol der Gleichstromquelle 10 über den Transistor 1, die Wicklung 16, Wicklung 17 und zurück zum negativen Pol der Gleichstromquelle 10. Es ergibt sich dabei eine resultierende Magnetisierung, die in der Zeichenebene von links oben nach rechts unten verläuft. Wird nach einer Drehung des Läufers um 90° der Phototransistor 2 belichtet, so sperrt der Transistor 1. Es fließt Strom von der Spannnungsquelle 10 über den Transistor 2 durch die Wicklungen 18 und 19. Hierbei ergibt sich eine resultierende Magnetisierung, die von rechts unten nach links oben gerichtet ist. Die einzelnen Wicklungen magnetisieren, im zeitlichen Abstand gesehen, jeweils gegeneinander, wodurch ein Remanenzfeldaufbau vermieden wird.
• Zur Erzeugung eines Drehfeldes erhält die in der Zeichnung dargestellte Wicklungsanordnung eine weitere ebensolche Anordnung von Wicklungen mit zwei Transistoren. Hierbei wird die Belichtung der Transistoren bei 180 bzw. bei 270° im Sinne einer Drehfelderzeugung vorgenommen.
• Die Steuerung der Phototransistoren kann, wie dies in der Hauptpatentanmeldung angegeben ist, in verschiedener Weise erfolgen. So können an Stelle von mit Öffnungen versehenen Scheiben, Walzen od. dgl., welche eine dauernd Licht aussendende Leuchtquelle zeitlich abdecken, auch Anordnungen verwendet werden, bei denen die Leucht- oder Strahlungsquelle umläuft. Diese Anordnungen können gegebenenfalls noch mit zusätzlichen Mitteln versehen werden, um die Drehzahl des Motors in irgendeiner Weise zu beeinflussen. So kann es bei derartigen sich selbst steuernden Motoren erwünscht sein, durch Einfügen von Zeitgliedern zur Erzielung einer zusätzlichen Zeitkonstante die Drehzahl auf einen Höchstwert zu begrenzen. Es ist weiterhin auch denkbar, durch Zeitglieder, Resonanzkreise od. dgl. auch eine Konstanthaltung einer bestimmten Drehzahl zu bewerkstelligen. Andererseits kann an Stelle einer Selbststeuerung auch eine Fremdsteuerung vorgenommen werden oder eine gemischte Selbst- und Fremdsteuerung erfolgen. Man hat es dann in der Hand, die Drehzahl von einem Steuergerät aus zu beeinflussen und von Fall zu Fall den Motor mit unterschiedlicher Geschwindigkeit und Drehrichtung laufen zu lassen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Zwei- oder, mehrphasiger Induktionsmotor, insbesondere Kurzschlußläufermotor, dessen Ständerwicklung über eine Transistoranordnung an ein Gleichstrom- bzw. Wechselstromnetz angeschlossen ist, wobei jeder Ständerwicklung mindestens ein strahlungsgesteuerter Transistor im Sinne einer Drehfelderzeugung vorgeschaltet ist, nach Patentanmeldung S 56922 VIII b / 21 d i, gekennzeichnet durch eine Zickzackschaltung der Ständerwicklung bei Anschluß an das Gleichstromnetz.