Wellendrehvorrichtung von Dampf- oder Gasturbinen Die Erfindung betrifft
eine Wellendrehvorrichtung von Dampf- oder Gasturbinen mit Freilaufkupplung, die
koaxial zur Welle ist und deren treibender Teil mit einem Kranz von Sägezähnen versehen
und unabhängig von der Welle in ortsfestem Turbinenteil gelagert ist und deren getriebener
Teil unterhalb der Freilaufdrebzahl durch Federkraft in den Zahnkranz eingerastet
und oberhalb der Freilaufdrehzahl durch Fliehkraft von Fliehgewichten in Form zweiarmiger
Hebel aus dem Zahnkranz ausgerastet wird.Shaft turning device of steam or gas turbines The invention relates to
a shaft rotating device of steam or gas turbines with overrunning clutch that
is coaxial with the shaft and its driving part is provided with a ring of saw teeth
and is mounted independently of the shaft in the stationary turbine part and its driven
Part below the freewheeling speed is locked into the ring gear by spring force
and above the freewheel speed by centrifugal force of flyweights in the form of two-armed
The lever is disengaged from the ring gear.
Die bekannte Kupplung dieser Art ist an einem Wellenende, in Achsrichtung
vor ihm, angeordnet. Ihr treibender Teil trägt die Sägezähne an seiner Stirnseite;
ihr getriebener Teil enthält eine auf der Welle axial verschiebbare Büchse, die
an ihrer dem treibenden Teil zugewandten Stirnfläche wie dieser sägegezahnt ist;
die Federkraft wird durch eine zur Welle koaxiale Feder, die Fliehkraft wird durch
mehrere in Achsebenen pendelnde Fliehgewichte in Form von Winkelhebeln, deren einer
Arm die Fliehkraft liefert und deren anderer Arm an einem Bund der Büchse anliegt,
bewirkt.The known coupling of this type is on one shaft end, in the axial direction
in front of him, arranged. Your driving part carries the saw teeth on its face;
its driven part contains a sleeve axially displaceable on the shaft, which
on its end face facing the driving part, like this one, is saw-toothed;
the spring force is generated by a spring coaxial with the shaft, the centrifugal force is generated by
several centrifugal weights in the form of angle levers, one of which
Arm supplies the centrifugal force and the other arm rests on a collar of the liner,
causes.
Die Drehvorrichtung, wie dorther bekannt, am freien Wellenende anzuordnen
ist oft unerwünscht, weil dieses Wellenende gerne für die Regeleinrichtung gebraucht
wird. Es ist vielmehr erwünscht, die Drehvorrichtung an anderer Stelle der Welle,
z. B. an oder nahe demjenigen Wellenende, das mit der anzutreibenden Maschine gekuppelt
ist, anordnen zu können. Dies ist bei Drehvorrichtungen anderer bekannter Bauart,
nämlich solchen mit einem Zahnraduntersetzungsgetriebe, dessen Ritzel in und außer
Eingriff mit dem auf der Turbinenwelle festen Rad gebracht wird, üblich; aber diese
Vorrichtungen haben die ebenfalls unwillkommene Eigenschaft, daß das mit ; der Turbinenwelle
umlaufende große Zahnrad das Schmieröl stark verwirbelt. Dieses große Untersetzungszahnrad
überhaupt am schnellen Lauf der Turbine teilnehmen zu lassen ist unerwünscht.The rotating device, as known there, to be arranged at the free end of the shaft
is often undesirable because this shaft end is often used for the control device
will. Rather, it is desirable to have the rotating device elsewhere on the shaft,
z. B. at or near that shaft end that is coupled to the machine to be driven
is to be able to arrange. This is the case with rotating devices of other known types,
namely those with a gear reduction gear, its pinion in and out
Engagement with the fixed wheel on the turbine shaft is common; but these
Devices also have the unwelcome property that with; the turbine shaft
large rotating gear, the lubricating oil strongly swirled. That big reduction gear
Allowing the turbine to run at high speed at all is undesirable.
Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Drehvorrichtung der eingangs
genannten Art der treibende Teil innerhalb der Wellenlänge, den getriebenen Teil
mit reichlichem Spiel umgebend, angeordnet und an seinem Außenumfang gelagert ist
und an seinem Innenumfang den Zahnkranz trägt und daß die Fliehgewichte selbst,
in achsnormaler Ebene pendelnd, in den bzw. aus dem Zahnkranz ein- bzw. ausrasten.The invention consists in that in a rotating device of the initially
called type the driving part within the wavelength, the driven part
surrounding with ample play, is arranged and mounted on its outer circumference
and on its inner circumference carries the ring gear and that the flyweights themselves,
Pendulum in the normal axis plane, engage or disengage in or out of the ring gear.
Die Lagerreibung ist gering, wenn der treibende Teil der Kupplung
auf Rollen gelagert ist, die in einem ortsfesten Teil der Turbine gelagert sind.The bearing friction is low when the driving part of the clutch
is mounted on rollers which are mounted in a stationary part of the turbine.
Die Verwirbelung des Öles ist besonders gering, wenn die Fliehgewichte
so geformt und in Vertiefungen des getriebenen Teils so gelagert sind, daß ihre
Außenfläche im Freilauf sich der Außenfläche des getriebenen Teils anpaßt.The swirling of the oil is particularly low when the flyweights
are shaped and stored in recesses of the driven part so that their
Outer surface in the freewheel adapts to the outer surface of the driven part.
Wenn, wie bekannt, die Drehvorrichtung am Kupplungsflansch der Welle
angeordnet wird, können die Fliehgewichte auf zapfenförmigen Verlängerungen der
Kupplungsbolzen der Flanschkupplung gelagert werden.If, as is known, the rotating device on the coupling flange of the shaft
is arranged, the flyweights can be on peg-shaped extensions of the
Coupling bolts of the flange coupling are stored.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführung der Wellendrehvorrichtung gemäß
der Erfindung in schematischer Darstellung.The drawing shows an embodiment of the shaft turning device according to
of the invention in a schematic representation.
Die Drehbewegung eines Fremdantriebes wird über das Zahnritzel19 dem
treibenden Teil 12 der Wellendrehvorrichtung zugeleitet. Dieser umgibt den getriebenen
Teil 11 und ist in dem Ausführungsbeispiel innerhalb eines Wellenlagers durch
die an dem ortsfesten Teil 14 der Turbine angeordneten Rollen 13, von dem getriebenen
Teil unabhängig, gelagert. An dem inneren Umfang des treibenden Teils ist ein Zahnkranz
15 vorgesehen. Zur Kupplung zwischen dem treibenden und dem getriebenen Teil dienen
die Fliehgewichte 16, die als zweiarmige Hebel ausgebildet sind. Diese sind am Umfang
des getriebenen Teils 11 in derselben achsnormalen Ebene, in der sich der Zahnkranz
des treibenden Teils und dessen Lagerung befindet, drehbar gelagert. Die nach außen
wirkenden Druckfedern 17 greifen an demjenigen Hebelarm der Fliehgewichte 16 an,
welcher zum Eingriff mit dem Zahnkranz 15 kommt. Beim Hochfahren der Turbine und
überschreiten der Grenzdrehzahl überwiegt das Fliehmoment des anderen Hebelarms
gegenüber dem von der Federkraft erzeugten Moment, und das Fliehgewicht bewegt sich
so, daß der Eingriff
zwischen dem Zahnkranz 15 und dem getriebenen
Teil 11 unterbrochen wird. Die Fliehgewichte 16
können ohne weiteres
so gestaltet und so in entsprechenden Vertiefungen am Umfang der Welle gelagert
werden, daß sie sich in dieser Stellung dem Umfang der Welle völlig anpassen und
dadurch bei höheren Wellendrehzahlen keinerlei Ventilation im Raum 18 zwischen
dem treibenden und dem getriebenen Teil hervorrufen. Der Pfeil 20 gibt die Drehrichtung
des Zahnkranzes und des getriebenen Teils bei der dargestellten Anordnung der Kupplungsteile
an.The rotary movement of an external drive is fed to the driving part 12 of the shaft turning device via the pinion 19. This surrounds the driven part 11 and, in the exemplary embodiment, is supported within a shaft bearing by the rollers 13 arranged on the stationary part 14 of the turbine, independently of the driven part. A ring gear 15 is provided on the inner periphery of the driving part. The centrifugal weights 16, which are designed as two-armed levers, serve to couple the driving and driven parts. These are rotatably mounted on the circumference of the driven part 11 in the same plane normal to the axis in which the ring gear of the driving part and its bearing are located. The outwardly acting compression springs 17 act on that lever arm of the flyweights 16 which comes into engagement with the ring gear 15. When the turbine is started up and the speed limit is exceeded, the centrifugal torque of the other lever arm outweighs the torque generated by the spring force, and the centrifugal weight moves so that the engagement between the ring gear 15 and the driven part 11 is interrupted. The flyweights 16 can easily be designed and stored in corresponding depressions on the circumference of the shaft so that in this position they completely adapt to the circumference of the shaft and thereby do not cause any ventilation in the space 18 between the driving and the driven part at higher shaft speeds . The arrow 20 indicates the direction of rotation of the ring gear and the driven part in the illustrated arrangement of the coupling parts.