DE1107176B - Verfahren zur Herstellung von Blechwerkstuecken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Blechwerkstuecken

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DE1107176B
DE1107176B DEO4965A DEO0004965A DE1107176B DE 1107176 B DE1107176 B DE 1107176B DE O4965 A DEO4965 A DE O4965A DE O0004965 A DEO0004965 A DE O0004965A DE 1107176 B DE1107176 B DE 1107176B
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DE
Germany
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sheet metal
sheet
metal plate
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weld
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DEO4965A
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English (en)
Inventor
Arthur F Johnson
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Olin Corp
Original Assignee
Olin Corp
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/02Making other particular articles heat exchangers or parts thereof, e.g. radiators, condensers fins, headers
    • B21D53/04Making other particular articles heat exchangers or parts thereof, e.g. radiators, condensers fins, headers of sheet metal
    • B21D53/045Making other particular articles heat exchangers or parts thereof, e.g. radiators, condensers fins, headers of sheet metal by inflating partially united plates

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Blechwerkstücken Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Blechwerkstücken, die zum Anfertigen von Hohlgegenständen durch Druckflüssigkeit aufgebläht werden. Es ist bereits bei einem derartigen Verfahren zur Herstellung von flachen Hülsen für Wärmetauscher bekannt, zwei getrennte Bleche übereinanderzulegen oder ein einziges Blech in Lagen zu falten, durch Randverlöten oder Verschweißen die übereinanderhegenden Flächen zu verbinden und anschließend das so gebildete Blechwerkstück zu erhitzen und in einem Rahmen zu formen. Um einer Verformung bei der nachfolgenden Aufblähung mittels unter Druck stehenden Gases zu widerstehen, werden die Bleche bei diesem Verfahren durch zusätzliches Schweißen oder Löten punkt- oder streifenförmig miteinander verbunden.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, metallische Hohlgegenstände, beispielsweise Wärmeaustauscher, Bauteile, Flugzeugpropeller od. dgl., aus Blech mittels eines Feuerschweißverfahrens herzustellen. Bei einem derartigen Verfahren wird ein Muster aus einem die Schweißung verhütenden Material oder einem Schweißungsschutzmaterial zwischen benachbarte Flächen von übereinandergelegten Blechplatten geschichtet, und die benachbarten Flächen oder anstoßenden Flächen der übereinanderliegenden Blechplatten, die von dem Schutzmaterial nicht getrennt sind, werden durch Warmwalzen miteinander verschweißt. In dem Aufbau werden dann Kanäle dadurch gebildet, daß die nicht verschweißten Flächen mit Hilfe einer Druckflüssigkeit ausgedehnt werden. Bisher war es üblich, derartige Hohlgegenstände aus mehreren Blechplatten herzustellen. Um einen Schlupf zwischen den Platten zu verhüten, wurde der Schichtautbau an verschiedenen Stellen, die das Muster aus Schutzmaterial umgrenzen, über Punktschweißung verbunden, ehe dieser Schichtaufbau warmgewalzt wurde. Durch Punktschweißung des Aufbaues an verschiedenen Stellen ist es möglich, einen gegenseitigen Schlupf zwischen den Blechplatten zu verhüten, jedoch erhöht ein derartiges Verfahren die Kosten und benötigt Zeit.
  • Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines neuen und verbesserten Verfahrens zum Herstellen von Hohlgegenständen aus Blech. Weiter soll mit der Erfindung ein Verfahren geschaffen werden, bei dem eine Relativbewegung der übereinanderliegenden Blechlagen beim Schweißen mittels eines Warmwalzverfahrens verhütet wird.
  • Die erwähnten und andere Ziele und Merkmale mittels eines neuen Verfahrens werden dadurch erreicht, daß ein Muster aus einem die Schweißung verhütenden Material zwischen den mit ihren Flächen aneinanderliegenden Blechlagen angeordnet wird, ferner die von dem die Schweißung verhütenden Material nicht geschützten Flächen durch Warmwalzen verschweißt werden und dann die nicht verschweißten Flächen aufgebläht werden.
  • Erfindungsgemäß werden die Blechplatten durch Biegen und Falten eines einzigen Bleches gebildet. Hierdurch wird der besondere technische Fortschritt erreicht, daß benachbarte Metallagen eines einzigen gefalteten Bleches gegen Relativbewegung stabil sind, selbst wenn das Blech Reduzierungsdrücken eines Blechwalzwerkes ausgesetzt wird, bei denen die Blechstärken verringert werden. In der Praxis ist die Stärke von Blechen, die für ein derartiges Verfahren geeignet sind, für gewöhnlich zu groß, als daß das Blech ohne Bruch gefaltet werden könnte. Es wird daher eine Nut in dieses Blech längs der Faltachse vor dem Biegen und Falten gebildet, um die Stärke des Bleches an dieser Stelle zu vermindern. Durch dieses Mittel wird ein Reißen des Bleches verhütet. Außerdem erleichtert diese Nut das Falten des Bleches. Die Nut kann durch irgendeine zweckdienliche Einrichtung geformt werden, beispielsweise durch Fräsen oder Sägen. Die erforderliche Nutentiefe ändert sich mit der Stärke und den physikalischen Eigenheiten, beispielsweise der Dehnung des Bleches. Es ist lediglich notwendig, daß die Nut eine solche Tiefe hat, daß das Biegen des Bleches erleichtert wird, und daß das Metall beim Biegen nicht reißt.
  • Die Erfindung bildet also eine Kombination von Stufen, die zum Herstellen von Hohlgegenständen aus Metall besonders geeignet sind. Bei dem neuen Verfahren wird eine einzige Blechplatte in mehrere Lagen gefaltet, die mit ihren Flächen aufeinanderliegen. Diese einzige Platte wird dann an der Oberfläche gesäubert und in anderer Weise für das Schweißen vorbereitet. Infolge des Biegens ist die Zahl der Bleche, die zum Herstellen von Hohlgegenständen behandelt werden müssen, wesentlich verringert. Ein Muster aus einem die Schweißung verhütenden Material wird dann auf die Oberfläche des Bleches aufgebracht, so daß nach dem Umbiegen der Lagen zwischen je zwei Blechflächen ein Muster eingeschaltet ist. Nachdem das Muster getrocknet oder auf andere Weise gegen Verschmieren gesichert ist, werden die verschiedenen Lagen geformt, indem das Blech auf vorbestimmten Linien gebogen wird. Der Aufbau wird dann geschweißt, indem er beispielsweise durch Warmwalzen in einem einzigen Gang zu einer einzigen Blechplatte verschweißt wird, in der ungeschweißte Flächen vorhanden sind. Die ungeschweißten Flächen werden später mittels Druckflüssigkeit gebläht, so daß sich im Aufbau Innenkanäle oder Innendurchlässe bilden.
  • Die Erfindung ermöglicht somit die Ersparung von Kosten und Zeit bei der Herstellung von -Blechwerkstücken.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen. Hierin ist Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelten Blechplatte, auf die ein eine Schweißung verhütendes Material aufgelegt werden kann, Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung der in Fig. 1 dargestellten Blechplatte nach einem Wenden um 180 und mit einem aus schweißverhütendem Material bestehenden Muster, das auf die Fläche der Platte aufgebracht ist, Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung einer zum Schweißen fertigen Blechplatte, Fig. 4 eine Aufsicht auf das Stirnende der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform, Fig.5 ein Wärmetauscher, wie er mit einem in Fig. 3 dargestellten Aufbau hergestellt werden kann, Fig. 6 eine schaubildliche Darstellung einer anderen Ausführungsform, mit dem auf die Fläche der Blechplatte aufgelegten schweißverhütenden Material, Fig. 7 eine Ansicht des in Fig. 6 dargestellten Bleches nach seinem teilweisen Falten, finit dem mehrere Blechlagen gebildet werden, Fig. 8 die Ansicht eines Wärmetauschers, der aus einem Blech hergestellt werden kann, das ähnlich dem in Fig. 6 dargestellten Blech ist; Fig. 9 und 10 zeigen weitere Ausführungsformen des Werkstückes in Verfahrensstufen, in denen die Blechplatte teilweise gefaltet ist.
  • Mit Hilfe einer Fräs- oder Hobelmaschine od. dgl. oder einer anderen Vorrichtung wird auf der Längsachse an der Mittellinie eines Bleches 1 (Fig. 1) eine Nut 2 gebildet- Das Blech 1 ist etwa 5 mm stark und besteht aus etwa 92 bis 94% Kupfer, etwa 2,05 bis 2,6a/o Eisen, etwa 0,025'% Phosphor, etwa 0,05 O/o Blei, Rest Zink und hat eine Stärke von etwa der doppelten Stärke des gewünschten fertigen Erzeugnisses. Die Länge des Bleches beträgt nur etwa die halbe Länge des fertigen Erzeugnisses. Die Nut 2, die das Blech 1 in die Flächen 3 und 4 von ungefähr gleicher Breite teilt, ist vorzugsweise 2,5 bis 4,3 mm tief.
  • Das Blech 1 wird durch Eintauchen in ein Bad aus organischem Lösungsmittel, beispielsweise Naphtha oder hellem Gasolin, bei Raumtemperatur entfettet und wird dann abgewischt, so daß kein Lösungsmittel vorhanden ist. Das Blech wird dann in ein Säurebad getaucht, das etwa 1 Volumteil 68%iger Salpetersäure, 1 Volumteil 950!oiger Schwefelsäure und 1 Volumteil Wasser von Raumtemperatur enthält. Diese Behandlung entfernt jeden Oxydfihn von der Oberfläche des Metallbleches. Das Blech 1 wird dann gründlich gespült, um die an der Oberfläche haftende Säure zu entfernen, und wird dann bei Raumtemperatur getrocknet. Die Oberfläche des Bleches 1 muß im wesentlichen chemisch rein sein, damit eine gute Bindung in der nachfolgenden Schweißstufe erfolgt.
  • Ein Muster aus einem eine Schweißung verhütenden Material 5 wird auf die Fläche 3 (Fig. 2) aufgebracht. Das Blech 1 wird vor dem Aufbringen des Musters 5 umgedreht, so daß sich das Muster auf der der Nut gegenüberliegenden Seite des Bleches befindet. Das Muster wird also auf die Unterseite des Bleches 1 aufgebracht, wenn sich das Blech in der in Fig. 1 dargestellten Lage befindet. Das die Schweißung verhütende Material 5 besteht aus einem Gemisch von etwa 13 % kolloidalem Graphit, etwa 4-0 % Kalziumkarbonat, das eine Korngröße hat, die kleiner als die Maschengröße eines Siebgewebes Nr. 125 ist, und als Rest Wasser. Ein Seidengewebesieb wird verwendet, um das Material s auf die Fläche des Bleches 1 aufzubringen. Nach dem Trocknen des Materials wird das Blech 1 um 180`e längs der Nut 2 gebogen, so daß die Fläche 4 unmittelbar oberhalb der Fläche 3 liegt, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Das Biegen erfolgt mittels einer mechanischen Presse od. dgl. Wie in Fig. 3 und 4 dargestellt, ragt die gefaltete Kante aus dem Aufbau vor. Diese gefaltete Kante hält die beiden Lagen 3 und 4 fest gegen eine Relativbewegung.
  • Das aus dem Blech 1 bestehende Werkstück wird in einen Ofen eingeschoben und in einer reduzierenden Atmosphäre auf etwa 900° C erwärmt. Das auf dieser Temperatur befindliche Blech wird dann zwischen den Walzen eines Walzwerkes hindurchgeführt, um seine Stärke in einem einzigen Gang um etwa 50 0/a zu vermindern. Die Bereiche 9 der Flächen 3 und 4 sind von dem die Schweißung verhütenden Materials 5 nicht getrennt, so daß diese Flächen 9 zu einem einheitlichen Werkstück verschweißt werden. Das Muster 5 (Fig. 2 und 3) längt sich in dem Wälzverfahren auf dieselbe Größe, wie sich das Blech längt, wenn seine Lagen 3 und 4 zu einem einheitlichen Werkstück verschweißt werden. Nach dem Säubern durch Eintauchen in Säure, Spülen mit kaltem Wasser und Trocknen wird das Werkstück kaltgewalzt, um die Länge des fertigen Erzeugnisses auf das gewünschte Maß zu bringen. Nach dem Kaltwalzen beträgt die endgültige Stärke etwa 1,21 mm. Das Werkstück wird darauf bei einer Temperatur von etwa 750° C 1/a Stunde geglüht, wird dann durch Eintauchen in Säure gesäubert, in Wasser gespült und getrocknet, wie dies in Verbindung mit den vorhergehenden Verfahrensstufen beschrieben worden ist. Das Werkstück wird dann an seinen vier Kanten beschnitten, um das Erzeugnis rechtwinklig zu machen und die gefaltete Kante 6 zu entfernen.
  • Der ungeschweißte Abschnitt 8, der sich bis zur Kante des hergestellten Werkstückes erstreckt, wird gespreizt und in die Öffnung ein Rohr 7 (Fig. 5) getrieben. Dann wird in das Rohr 7 Druckflüssigkeit eingeführt, um die ungeschweißten Blechstellen auszudehnen und einen Wärmetauscher 9 herzustellen, wie er in Fig. 5 dargestellt ist.
  • Bei einer anderen Ausführung (Fig.6) werden zwei Nuten 20, 21 in einem einzigen aus Kupferlegierung bestehenden Blech 10 eingeschnitten, um das Blech in drei ungefähr gleich große Flächen 11, 12 und 13 einzuteilen. Dann werden auf die Flächen 11 bzw. 13 gekürzte Muster 14 und 15 aufgebracht und das Blech gefaltet, um drei Blechlagen wie in Fig. 7 zu bilden. Fig. 7 zeigt die Relativstellung der drei Blechlagen nach teilweisem Falten. Dieses Werkstück wird später gepreßt, bis die benachbarten Flächen 11 und 12 und 13 mit ihren Flächen aneinanderliegen. Die Nuten 20 und 21 befinden sich auf gegenüberliegenden Seiten des Bleches 10. Ebenso befinden sich die Muster 14 und 15 auf gegenüberliegenden Seiten des Bleches, und zwar sowohl in Bezug aufeinander als auf die benachbarten Nuten 20 und 21.
  • Nachdem die drei Blechlagen so weit zusammengepreßt sind, daß ihre Flächen 11, 12 und 13 (Fig. 7) aufeinanderliegen, wird das Werkstück mittels eines Warmwalzverfahrens, wie zuvor beschrieben, geschweißt. Das Blech wird vor dem Aufbringen des Musters in der bereits beschriebenen Weise gereinigt. Das Werkstück wird auf 900° C erwärmt und beim Walzen auf dieser Temperatur gehalten. Nach dem Schweißen wird das Werkstück gesäubert, auf die gewünschten Abmessungen kaltgewalzt, geglüht und auf rechteckige Form geschnitten, worauf die gefalteten Kanten 43 und 16 (Fig. 7) in der gleichen Weise entfernt werden, wie dies bei der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführung beschrieben ist. Diejenigen Abschnitte des Werkstückes, die mittels des die Schweißung verhütenden Materials getrennt sind und die auf diese Weise die nicht verschweißten Flächen bilden, werden später mittels Druckflüssigkeit gedehnt, nachdem ein dem Rohr 7 (Fig. 5) ähnliches Rohr in die Öffnung eingeschoben worden ist, die von den bis zur Kante des Bleches reichenden Öffnungen 17 und 18 aus dem Schweißverhütenden ; Material gebildet wird.
  • Diese Ausführung ist besonders vorteilhaft zur Herstellung eines Hohlkörpers sowie für einen Wärmetauscher, der an beiden Seiten Durchlässe oder Leitungen hat, wie dies in Fig. g dargestellt ist. Bei einer derartigen Ausführung können zwei gesonderte Flüssigkeiten durch die auf beiden Seiten des Hohlkörpers geformten Kanäle fließen, wobei die eine Flüssigkeit in Öffnung 19 und die andere Flüssigkeit in Öffnung 22 einströmt. Zweckdienliche Auslässe für die Flüssigkeiten können durch Bohrungen in die anderen Enden der Kanäle in der Nähe der Musterteile 23 und 24 (Fig. 6) erhalten werden.
  • Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführung können zwei Wärmetauscher oder ähnliche Gegenstände aus einem einzigen Blech 30 hergestellt werden. Bei dieser Ausführung besteht das Blech 30 aus einer Kupferlegierung, die ähnlich der in den vorerwähnten Ausführungen verwendeten Legierung ist. Bei dem Blech sind in derselben Fläche zwei Nuten, die das Blech in drei Flächen 31, 32 und 33 teilen. Die Breite der Fläche 33 ist im wesentlichen gleich oder etwas breiter als die Summe der Breiten der Flächen 31 und 32. Die Muster 34 und 35 eines die Schweißung verhütenden Materials, wie es beispielsweise in den bereits beschriebenen Ausführungen verwendet wird, werden auf die Flächen 31 und 32 aufgebracht. Diese Flächen werden dann so gebogen und in Berührung mit den Oberflächen der Fläche 33 gedrückt. Das Werkstück wird dann warmgewalzt und nach demselben Verfahren, wie es in den bereits beschriebenen Ausführungen erwähnt ist, weiterbehandelt. Bei dieser Ausführung werden zwei Werkstücke aus einem einzigen Blech hergestellt, da das aus dem Verschweißen der benachbarten Flächen 31 und 33 sich ergebende Werkstück und das aus dem Schweißen der benachbarten Flächen 32 und 33 sich ergebende Werkstück durch Schlitzen längs der Linie, die von den aneinanderstoßenden Kanten 36 und 37 gebildet wird, getrennt werden kann.
  • Bei der in Fig. 10 dargestellten Ausführung wird ein einziges Blech genutet und in Querrichtung gefaltet. Eine über die Breite des Bleches verlaufende Faltkante ist genügend kräftig, um eine Relativbewegung der Fläche 40 in bezug auf die Fläche 41 für Bleche üblicher Längen zu verhüten. Vorzugsweise wird jedoch zuerst die gefaltete Kante 42 in die Einzugsstelle der Walzen eingeführt, wenn die Länge des Bleches sehr viel größer ist als seine Breite. Hohlgegenstände, beispielsweise Wärmetauscher, können aus einem in dieser Weise gefalteten Blech hergestellt werden, wenn im wesentlichen die gleichen Verfahrensstufen zur Anwendung gelangen, wie sie in den vorhergehenden Ausführungen beschrieben sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren erleichtert die gegenseitige genaue Ausrichtung der verschiedenen Muster. Der eine Abschnitt eines Musters kann auf die eine Fläche eines gegenüberliegenden Paares von Flächen und der übrige Abschnitt des Musters kann auf die andere Fläche aufgebracht werden. Außerdem können Duplikatmuster auf jede der sich gegenüberliegenden Flächen aufgelegt werden, um eine größere Mustertiefe zu erzielen und das Nichtverschweißen innerhalb dieser Flächen zu sichern.
  • Es sind zwar bestimmte Ausführungen näher beschrieben, doch sind diese Beschreibungen lediglich als Erläuterungsbeispiele zu werten. Beispielsweise können Werkstücke mit diesem Verfahren aus irgendeinem anderen Metall hergestellt werden, das mittels eines Warmwalzverfahrens geschweißt wird. Kupferlegierungen, Bronze, Messing und Aluminium sind Beispiele von Metallen, die für das Verfahren geeignet sind. Jedes beliebige Material, das die Schweißung der übereinanderliegenden Flächen des Bleches verhütet, kann verwendet werden. Die zu schweißenden Flächen müssen sauber sein. Zum Entfetten, Reinigen und Entfernen der Oxyde von den Flächen kann jedes zweckdienliche Verfahren verwendet werden.
  • Wie bereits erwähnt, wird das Muster, das aus dem die Schweißung verhütenden Material besteht, in der Richtung, in der das Werkstück warmgewalzt wird, verkürzt aufgetragen, da sich das Muster mit dem Blech längt. Wenn auch vorzugsweise ein Seidengewebesieb zum Auftragen des Musters auf das Blech verwendet wird, kann jede andere zweckdienliche Einrichtung, beispielsweise eine Sprüheinrichtung, Bürsteneinrichtung od. dgl., verwendet werden Die Temperatur, bei der die Blechlagen für das Auswalzen verschweißt werden, ändert sich etwas mit dem jeweiligen Metall, jedoch wird für alle praktischen Zwecke eine Temperatur, die innerhalb etwa 100° C um den Rekristallisationspunkt des Metalls liegt, bevorzugt. Unter diesen V--rhältnissen verschmelzen die verschiedenen Lagen des Bleches zu einer einzigen Lage, wobei die Trennlinie völlig verwischt wird. Die Reduktionsgröße in einem einzigen Walzgang muß mindestens 350/0 betragen, wenn Kupferlegierungen verwendet werden, und muß mindestens 60% betragen, wenn Aluminium verwendet wird, um die Verbindungsstelle zwischen den verschiedenen Lagen des Metalls völlig zu verwischen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen von Blechwerkstücken, die zum Anfertigen von Hohlgegenständen durch Druckflüssigkeit aufgebläht werden, bei dem ein Muster aus einem eine Schweißung verhütenden Material zwischen den mit ihren Flächen aneinanderliegenden Blechlagen angeordnet wird, ferner die von dem die Schweißung verhütenden Material nicht geschützten Flächen durch Warmwalzen verschweißt und dann die nicht verschweißten Flächen durch Druckflüssigkeit aufgebläht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechplatten durch Biegen und Falten eines einzigen Bleches gebildet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzige Blechplatte vor dem Falten längs der Faltachse mit einer Nut versehen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechplatte längs einer Achse, die quer zur Richtung des Warmwalzens verläuft, genutet und gefaltet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzige Blechplatte längs einer vorbestimmten Achse genutet wird, die die Blechplatte in mehrere ungefähr gleich große Flächen teilt, und daß die Blechplatte längs der Nuten gebogen wird, um Blechlagen zu bilden, die mit ihren Flächen aneinanderliegen und zwischen sich das Muster aus dem die Schweißung verhütenden Material einschließen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einer einzigen Blechplatte zwei in Längsrichtung sich erstreckende Nuten so angeordnet werden, daß die Breite der zwischen den Nuten liegenden Fläche der Platte mindestens zweimal so groß ist wie die Breite jeder der im wesentlichen gleich großen Flächen, die an beiden Seiten der breiteren Fläche liegen, daß das Muster aus dem schweißverhütenden Material auf der Oberfläche der beiden schmaleren Flächen aufgebracht und daß das Blech gefaltet wird, so daß die schmaleren Flächen auf den breiteren Flächen liegen und sich die Muster zwischen den Flächen befinden. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 732 457, 747 064; USA.-Patentschrift Nr. 2 662 273.
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Cited By (1)

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