Gegen Paraffinansätze bei der Förderung von Erdöl geschütztes Pumpgestänge
und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf Pumpgestänge
und richtet sich insbesondere auf den Schutz dieser Pumpgestänge gegen Paraffinansätze
bei der Förderung von Erdöl.Pump rods protected against paraffin deposits during the extraction of crude oil
and method of making it. The invention relates to sucker rods
and is particularly aimed at protecting these sucker rods against paraffin deposits
in the production of petroleum.
Insbesondere die in Deutschland geförderten Erdöle weisen einen Anteil
von Paraffin in verschiedener Stärke auf. Derartige paraffinhaltige Öle bereiten
bei der Förderung erhebliche Schwierigkeiten, da sich das Paraffin an dem Pumpgestänge
niederschlägt und derart die Förderung behindert. Man hat deshalb bereits vorgeschlagen,
Ziehrohre mit besonderen Schutzvorrichtungen zu verwenden, wobei das zu fördernde
Öl auf eine solche Temperatur aufgeheizt wird, daß sich das Paräffin an dem Pumpgestänge
nicht mehr absetzen- kann. Solche Einrichtungen sind jedoch mit außerordentlich
hohen Betriebskosten verbunden und wegen ihrer Kompliziertheit auch ziemlich störungsanfällig.
Die Erfindung geht einen völlig neuen Weg und bedient sich dabei der Tatsache, daß
es Stoffegibt, die den Ansatz von Paraffin nicht dulden, d. h. paraffinabweisend
wirken. Es handelt sich bei diesen Stoffen im wesentlichen um Kunststoffe auf der
Basis von Cellulose-Acetobutyrat sowie Polyamiden und Polygranit. Durch die Erfindung
wird also der Vorschlag gemacht, das Pumpgestänge und insbesondere ; die Verbindungsstücke
des Pumpgestänges mit einem Überzug aus einem paraffinabweisenden Kunststoff, z.
B. auf der Basis von Cellulose-Acetobutyrat, sowie Polyamiden oder Polygranit zu
überziehen.The petroleum produced in Germany in particular has a share
of paraffin in various strengths. Prepare such paraffinic oils
Significant difficulties in conveying, since the paraffin adheres to the sucker rod
precipitates and thus hinders the promotion. It has therefore already been suggested
Use pulling tubes with special protective devices, whereby the conveyed
Oil is heated to such a temperature that the paraffin is attached to the sucker rod
can no longer settle. However, such facilities are extraordinary
associated with high operating costs and, because of their complexity, also quite prone to failure.
The invention goes a completely new way and makes use of the fact that
there are substances that do not tolerate the build-up of paraffin, d. H. paraffin-repellent
works. These substances are essentially plastics on the
Based on cellulose acetobutyrate as well as polyamides and polygranite. Through the invention
So the proposal is made, the sucker rod and in particular; the connectors
the sucker rod with a coating made of a paraffin-repellent plastic, e.g.
B. based on cellulose acetobutyrate, as well as polyamides or polygranite
overlay.
Das Überziehen erfolgt in weiterer Ausbildung der ; Erfindung durch
besondere Verfahren, von denen eines z. B. darin besteht, daß man Rohre aus solchen
Kunststoffen mit dünnen Wandstärken strangpreßt und diese Rohre unmittelbar hinter
der Presse durch eine Spezialeinrichtung schlitzt. Diese geschlitzten Rohre lassen
sich nunmehr über das Pumpgestänge legen und dort verklemmen, wobei man die Schlitzkante
in einer Breite von etwa 5 mm überlappt und miteinander verklebt. Auf diese Weise
lassen sich auch vollständig verrostete und verschmutzte Gestänge ohne besondere
q vorherige Reinigung mit dem paraffinabweisenden Überzug versehen und dadurch die
Reinigungskosten der Pumpgestänge um ein wesentliches herabsetzen.The coating takes place in further training of the; Invention by
special procedures, one of which e.g. B. is that you can pipes from such
Plastics with thin walls are extruded and these pipes immediately behind
the press through a special device. Let these slotted tubes
Now lay over the sucker rods and jam there, taking the edge of the slot
overlapped in a width of about 5 mm and glued together. In this way
can also be completely rusted and dirty rods without special
q Provided with the paraffin-repellent coating beforehand and thereby the
Reduce cleaning costs of the sucker rods by a substantial amount.
Besondere Ansatzpunkte für die Paraffinfestsetzung sind die Verbindungsstücke
oder Kupplungen des Pumpgestänges. An diesen Stellen lagert sich das Paraffin bevorzugt
ab und verursacht Strömungswirbel, die die Förderung des Erdöls nachteilig beeinflussen.
Hier verwendet man vorzugsweise ebenfalls ein geschlitztes stranggepreßtes, mittig
aufgeblasenes 5 Rohr, das beim Einbau des Pumpgestänges überzogen und an der Verbindungsstelle
durch Überlappen der Schlitzkanten und Verkleben derselben wieder dicht geschlossen
wird. Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens unterzieht
man die Pumpgestänge einer metallischen Reinigung und überzieht sie dann in einem
Wirbelsinterbad vorzugsweise mit einem Polyamidüberzug, wobei das Pumpgestänge durch
Gas- oder Induktionsanwärmung auf die erforderliche Temperatur erhitzt und in das
Sinterbad eingetaucht wird. Man kann jedoch in weiterer Ausbildung der Erfindung
auch einen besonderen Überzug aus einem Polyesterharz auf die Oberfläche des gesäuberten
Pumpgestänges aufstreichen bzw. aufspachteln. Ein solcher Überzug bindet mit der
Metalloberfläche ab, so daß diese gegen Rost- und Korrosionsgefahr geschützt ist
und gleichzeitig die auf dem Pumpgestänge vorhandenen Kratzer abgeschlossen werden.The connecting pieces are special starting points for the paraffin fixation
or couplings of the sucker rod. The paraffin is preferentially deposited at these points
and causes flow eddies that adversely affect the production of the petroleum.
A slotted, extruded one in the middle is preferably used here as well
inflated 5 tube that covered when installing the sucker rod and at the junction
by overlapping the slot edges and gluing them tightly closed again
will. According to a further embodiment of the method according to the invention
you clean the sucker rods of a metal and then cover them in one
Fluidized bed bath preferably with a polyamide coating, the sucker rods through
Gas or induction heating heated to the required temperature and in the
Sinter bath is immersed. However, one can further develop the invention
also a special coating of a polyester resin on the surface of the cleaned
Brush or trowel on sucker rods. Such a cover binds with the
Metal surface so that it is protected against the risk of rust and corrosion
and at the same time the scratches present on the sucker rod are closed off.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes,
und zwar in Abb. 1 einen Teilausschnitt eines Gestänges mit einem erfindungsgemäßen
Überzug, Abb. 2 einen Schnitt längs der Linie A-B der Abb. 1, Abb.3 ein mit einem
erfindungsgemäßen Überzug versehenes Verbindungsstück mit den von ihm verbundenen
Pumpgestängen, die zur Verkürzung der Darstellung abgebrochen gezeichnet sind, und
Abb. 4 einen Schnitt längs der Linie C-D der Abb. 3.The drawing shows exemplary embodiments of the subject matter of the invention,
namely in Fig. 1 a partial section of a linkage with an inventive
Cover, Fig. 2 a section along the line A-B of Fig. 1, Fig.3 with a
Connection piece provided according to the invention with the connecting piece connected by it
Sucker rods, which are drawn broken off to shorten the illustration, and
Fig. 4 is a section along the line C-D in Fig. 3.
In Abb. 1 ist mit 1 ein Gestängeteil mit seinen Anschlußstücken 2,
3 dargestellt. Gemäß der Erfindung weist der zylindrische Teil des Gestänges einen
Überzug aus einem 0,7 mm starken Rohr aus paraffinabweisendem Kunststoff auf, das
in seinem ursprünglichen Zustand einen um 2 mm größeren Durchmesser aufweist und
in Längsrichtung geschlitzt wurde. Die
Schlitzkanter< sind, wie
man bei 4 erkennt (vgl. auch Abb. 2), übereinandergelegt und durch ein geeignetes
Klebmittel miteinander verklebt.In Fig. 1, 1 is a rod part with its connecting pieces 2,
3 shown. According to the invention, the cylindrical part of the linkage has a
Coating made of a 0.7 mm thick tube made of paraffin-repellent plastic that
in its original state has a diameter larger by 2 mm and
has been slotted lengthways. the
Schlitzkanter <are how
can be seen at 4 (see also Fig. 2), placed one on top of the other and through a suitable one
Adhesive stuck together.
Abb. 3 zeigt das Anschlußstück 3, das in das Kupplungsstück 4 eingesetzt
ist, welches ein weiteres Anschlußstück 5 des nächsten Gestängeteils aufnimmt. Man
erkennt deutlich, daß eine derartige Kupplung dem geförderten Erdöl erheblichen
Widerstand entgegensetzt, so daß an den Kanten Wirbel entstehen, die die kontinuierliche
und störungsfreie Förderung des Erdöls erheblich beeinträchtigen. Gemäß der Erfindung
wird diese Kupplung mit einem mittig aufgeweiteten Rohr 8 aus paraffinabweisendem
Kunststoff überzogen, das ebenfalls wieder in Längsrichtung geschlitzt ist. Die
Schlitzkanten werden bei 9 (vgl. auch Abb.4) überlappt und miteinander verklebt.
Wie durch die Pfeile 10 angedeutet, ergibt sich nunmehr ein guter Strömungsverlauf
an den Übergangsstellen vom Gestänge 7 zur Kupplung 5.Fig. 3 shows the connecting piece 3, which is inserted into the coupling piece 4
is, which receives a further connection piece 5 of the next rod part. Man
clearly recognizes that such a coupling significantly increases the amount of oil produced
Opposed resistance, so that eddies arise at the edges, which are continuous
and the trouble-free production of crude oil. According to the invention
this coupling with a centrally widened tube 8 made of paraffin-repellent
Plastic coated, which is also slit in the longitudinal direction. the
The edges of the slot are overlapped at 9 (see also Fig. 4) and glued together.
As indicated by the arrows 10, there is now a good flow course
at the transition points from the linkage 7 to the coupling 5.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehenden, im
einzelnen beschriebenen und in den Abbildungen dargestellten Ausführungsformen beschränkt,
sondern es sind demgegenüber zahlreiche Änderungen möglich, ohne von ihrem Grundgedanken
abzuweichen.Of course, the invention is not limited to the above, im
the individual embodiments described and shown in the figures are limited,
on the other hand, numerous changes are possible without changing their basic idea
to deviate.